DE3733409A1 - Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionen - Google Patents

Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mischen von mindestens zwei Mischungsbestandteilen, von denen min­ destens einer flüssig ist, zu einer Suspension, umfassend ein Durchlaufrohr mit einer im wesentlichen zentral gela­ gerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle und auf dieser Mischwelle angeordneten Mischorganen.
Solche Einrichtungen sind an sich bekannt, beispielsweise aus "Aufbereitungstechnik Nr. 1/1979, S. 5, Bild 6".
Einrichtungen solcher Art werden für die verschiedensten Mischaufgaben verwendet.
Zur Herstellung von Bentonitsuspensionen ist es bekannt, Mischaggregate zu verwenden, welche aus einem Chargenbehäl­ ter und einer Umwälzmischpumpe bestehen. Dabei wird das Bentonitmehl chargenweise in den Chargenbehälter gekippt und auch das Wasser wird chargenweise zugegeben. Danach wird die Umwälzpumpe in Betrieb gesetzt. Sie saugt das ent­ stehende Gemisch laufend aus dem Chargenbehälter ab und führt es mit zunehmender Durchmischung dem Chargenbehälter wieder zu. In der Mischpumpe ist ein Düsendurchfluß vorge­ sehen, in dem die Mischung stattfindet. Gleichzeitig werden dabei die aufquellenden Bentonitteile laufend zerkleinert. Nach erfolgter Mischung einer solchen Charge wird diese in einen Quellbehälter geben, in welchem die Bentonitteilchen weiter aufquellen können. Erst nach einer Aufquellzeit von ca. vier Stunden ist die Bentonitsuspension geeignet, um mit Bindemittel, in der Regel Zement, vermischt zu wer­ den. Die Vermischung erfolgt in einem ähnlichen Aggregat wie zuvor beschrieben. Nach erfolgter Beimischung des Bin­ demittels, steht dann Dichtwandsuspension zur Verfügung, die gebrauchsfertig ist. Die Dichtwandsuspension wird beispielsweise bei der Abdichtung von Mülldeponien ver­ wendet. Dabei werden im Umgebungsbereich der Mülldeponien Schlitze in den Boden eingebracht, die bis zu einer wasser­ undurchlässigen Schicht reichen. Beim Ausheben dieser Schlitze wird zum Schutz gegen Einfallen der Schlitzbegren­ zungsflächen laufend Dichtwandsuspension nachgefüllt. Durch die in dem Schlitz stehende Dichtwandsuspension hin­ durch wird dann der Schlitz nach und nach durch Ausheben mittels einer Baggerschaufel vertieft, wobei Dichtwand­ suspension entsprechend der fortschreitenden Tiefe nachgefüllt wird, so daß sie zumindest den kritischen Höhenbereich des entstehenden Schlitzes ausfüllt. Nach Fertigstellung des Schlitzes erhärtet die Dichtwandsuspension zu einer Dicht­ wand.
Die bisher angewendete Mischtechnik ist unbefriedigend, ins­ besondere wegen der beträchtlichen Mischdauer bei den char­ genweisen Mischvorgängen und wegen der Quellzeit zwischen den beiden Mischvorgängen. Diese Misch- und Quellzeiten bedingen einen großen Anlagenaufwand für die Chargenbe­ hälter beim Mischen und insbesondere für den Quellvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Mischeinrich­ tung anzugeben, die im kontinuierlichen Betrieb eine inten­ sivere Mischung der Mischungsbestandteile gestattet und, insbesondere zur Bildung von Bentonitsuspension und Dicht­ wandsuspension geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla­ gen, daß die Mischorgane wenigstens zum Teil von mit Durch­ brechungen versehenen Mischpaddel gebildet sind, wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Rich­ tungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse be­ sitzen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei Verwen­ dung einer erfindungsgemäßen Einrichtung eine vorgegebene Mischung auch aus schwer vermischbaren Mischungsbestand­ teilen schneller und in besserer Qualität hergestellt werden kann, als mit den bekannten Einwellenmischern und auch, daß bei der Herstellung von Bentonitsuspension und Dichtwandsuspension eine Verkürzung der Mischzeiten und eine weitgehende Unterdrückung der Quellzeit möglich wird.
Dieser Erfolg dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die statistische Durchgangshäufigkeit eines bestimmten Volumen­ elements durch eine Durchbrechung bei der erfindungsgemäßen Einrichtung weit größer ist als bei einer bekannten Anlage, bei der durch eine Umwälzpumpe eine Charge im Kreise umge­ wälzt wird und dabei durch eine in Reihe mit der Umwälzpum­ pe liegende Düse geleitet wird.
Die optimalen Bedingungen für den Aufbau der Einrichtung lassen sich durch einfache Vorversuche mit den jeweils zu vermischenden Mischungsbestandteilen bestimmen. Die Dreh­ zahl der Mischwelle und der Querschnitt der Durchbrechungen müssen so eingestellt werden, daß ein ständiger Massedurch­ fluß durch die Durchbrechungen stattfindet. Bei diesem Mas­ sedurchfluß werden die Mischungsbestandteile und insbesondere, die sich aus diesen bildenden Klumpen laufend zerkleinert. Im Falle der Verarbeitung von Bentonit werden die durch Wasserzutritt aufquellenden Bentonitteilchen laufend zer­ kleinert. Dies dürfte der Grund dafür sein, daß die bisher notwendige Quellzeit ganz oder weitgehend vermieden werden kann.
Die anzuwendenden Drehzahlen liegen in einer Größenordnung, bei der sich innerhalb des Durchlaufrohrs ein Flüssigkeits­ ring ausbilden kann. Die Mischpaddel müssen deshalb insbe­ sondere so angeordnet sein, daß sie im Bereich des Flüssig­ keitsrings wirksam werden. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, daß sich die Mischpaddel ausgehend von dem Innenum­ fang des Durchlaufrohrs über mindestens 30%, vorzugsweise 50% des Rohrinnenradius erstrecken. Die Mischpaddel können sich auch über den ganzen Rohrinnenradius erstrecken. Dann ist es wichtig, daß sich die Perforationsbereiche der Misch­ paddel ausgehend von dem Innenumfang des Durchlaufrohrs über mindestens 30%, vorzugsweise über mindestens 50%, des Rohr­ innenradius erstrecken.
Um ein Ausweichen der Mischungsbestandteile und der nach und nach entstehenden Mischung im Bereich der Innenumfangs­ fläche des Durchlaufrohrs zu vermeiden ist vorgesehen, die Mischpaddel mit ihrer radial äußeren Begrenzungskante so nahe an die Innenumfangsfläche des Durchlaufrohrs heranzu­ führen, daß unter Berücksichtigung der Maßabweichungen keine Berührung zwischen Mischpaddel und Innenumfangsfläche eintritt. Es hat sich gezeigt, daß eine ausreichende Misch­ leistung erzielt wird, wenn die Mischpaddel mit ihrer radial äußeren Begrenzungskante einen Spalt gegenüber der Rohrin­ nenfläche bilden, welcher kleiner ist als 10%, vorzugsweise kleiner als 5%, des Rohrinnenradius.
Auch die Länge der Mischpaddel in Achsrichtung ist kritisch um ein Ausweichen der Mischungsbestandteile über die seit­ lichen Begrenzungskanten der Mischpaddel zu vermeiden. Es hat sich gezeigt, daß die Länge der Mischpaddel in Richtung der Rohrachse gemessen, mindestens gleich dem Rohrinnen­ radius, vorzugsweise mindestens gleich dem Rohrinnendurch­ messer sein sollte.
Beste Ergebnisse werden dann erreicht, wenn sich die Misch­ paddel in axialer Richtung im wesentlichen über den gesamten Mischbereich durchgehend erstrecken.
Die Mischleistung kann weiter dadurch erhöht werden, daß eine Mehrzahl von Mischpaddel über den Umfang der Misch­ welle verteilt angeordnet sind.
Optimale Mischleistung hat sich dann ergeben, wenn die Mischpaddel wenigstens annähernd in Ebenen angeordnet sind, welche die Mischwellenachse enthalten. Dabei wird voraus­ gesetzt, daß der Durchlauf der Mischungsbestandteile und der nach und nach entstehenden Mischung entweder in Schwerkraft­ fluß oder durch zusätzliche Fördermittel bewirkt wird. Er­ weist sich der Schwerkraftfluß und die Förderung durch sol­ che zusätzlichen Fördermittel nicht als ausreichend, oder erweisen sich solche zusätzlichen Fördermittel als uner­ wünscht, so können die Mischpaddel selbst zur Erzeugung ei­ ner Förderwirkung herangezogen werden. Dies kann in der Wei­ se geschehen, daß - bei Betrachtung in radialer Richtung auf das jeweilige Mischpaddel - dieses gegenüber einer am jeweiligen Mischpaddelort gedachten, die Mischwellenachse enthaltenden Ebene um weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, geneigt ist. Bei Einhaltung dieser Winkelbereiche ist einerseits eine gewisse Förderwirkung möglich und an­ dererseits eine hohe Mischleistung gewährleistet.
Für die Mischleistung ist die Form und die Querschnitts­ größe der Durchbrechungen bedeutsam. Es können sowohl Durch­ brechungen angebracht werden, deren Querschnitt im wesent­ lichen gleiche Querschnittsachslänge in zwei zueinander senkrechten Richtungen besitzt; es können aber auch läng­ liche Schlitze verwendet werden. In jedem Fall ist die Achs­ länge in Richtung der kürzestens Querschnittsachse der Durchbrechungen für die Mischleistung kritisch. Diese muß, wie oben angegeben, unter Berücksichtigung des jeweiligen Mischguts und in Abstimmung zur Drehzahl und zu den Dimen­ sionen der Einrichtung bestimmt werden.
Die Mischpaddel können wahlweise von perforierten Platten oder von in einen Rahmen eingespanntem Drahtgeflecht gebil­ det sein.
Eine gewisse Förderwirkung in Achsrichtung des Durchlauf­ rohrs läßt sich auch dadurch gewinnen, daß die Durchgangs­ achsen der Durchbrechungen mindestens eine Richtungskom­ ponente in Richtung der Mischwellenachse besitzen. Gege­ benenfalls kann eine solche Einstellung der Durchbrechungen kombiniert werden mit einer Neigung der Mischpaddel, wie oben definiert.
In herkömmlicher Weise kann das Durchlaufrohr in einem ersten axialen Endbereich Zugabestellen für die Zugabe der Mischungsbestandteile und in einem zweiten axialen Endbe­ reich eine Abgabestelle für die Mischung besitzen. Wenn zwei Flüssigkeiten miteinander vermischt werden sollen, so ist die Aufeinanderfolge der einzelnen Zugabestellen in der Regel unkritisch. Wenn ein flüssiger mit einem pulverförmi­ gen Mischungsbestandteil vermischt wird, so empfiehlt es sich, daß in dem ersten axialen Endbereich stromaufwärts eine Zugabestelle für einen pulverförmigen Mischungsbestand­ teil und stromabwärts hierzu eine Zugabestelle für einen flüssigen Mischungsbestandteil vorgesehen ist.
Bei Zugabe von pulverförmigen Mischungsbestandteilen kann es sich als notwendig erweisen, daß in einem ersten axialen Endbereich des Durchlaufrohrs Förderorgane auf der Misch­ welle angeordnet sind, welche gegebenenfalls als Vormisch­ organe ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere zur kon­ tinuierlichen Bildung einer Bentonitsuspension durch Ver­ mischen von Bentonitpulver mit Wasser geeignet. Weiterhin ist die Einrichtung auch zur Verarbeitung von trockenen Vorgemischen aus Bentonit und Bindemittel geeignet.
Soll aus getrennt angeliefertem Bentonit und Zement eine einbaufähige Dichtwandsuspension gewonnen werden, so em­ pfiehlt sich die Hintereinanderschaltung zweier hier be­ trachteter Einrichtungen, wobei in der ersten Einrichtung die Bentonitsuspension gebildet wird und in der nachge­ schalteten zweiten Einrichtung diese Bentonitsuspension mit dem Bindemittel vermischt wird.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Hintereinanderschaltung von zwei erfindungs­ gemäßen Einrichtungen zur Herstellung einer Dicht­ wandsuspension.
In Fig. 1 ist ein Durchlaufrohr mit 10 bezeichnet und der Mantel dieses Durchlaufrohrs mit 12. In den Endwänden 14 und 15 des Durchlaufrohrs ist eine Mischwelle 16 drehbar gelagert, die an einem Ende, nämlich bei 18 zur Verbindung mit einer Antriebseinheit ausgebildet ist. In einem ersten Endabschnitt A befinden sich im oberen Bereich axial hintereinander eine Zugabestelle 20 für Bentonitmehl und eine Zugabestelle 22 für Wasser. In einem zweiten Endabschnitt B befindet sich im unteren Bereich eine Entnahmestelle 24 für die erzeugte Suspension. Auf der Misch­ welle 16 sind im Bereich des Endabschnitts A Förder- und Vormischorgane 26 angebracht, die gegenüber der Achse der Mischwelle 16 schräg gestellt sein können, um eine Förder­ wirkung zu erzielen. In einem Mischbereich C sind auf der Mischwelle Mischpaddel 28 angebracht und zwar so wie in Fig. 2 dargestellt, um jeweils 120° gegeneinander versetzt. Die Mischpaddel 28 erstrecken sich im Beispielsfall von der Mischwelle 16 bis nahe an den Mantel 12 des Durchlauf­ rohrs 10. Der zwischen den Mischpaddeln 28 und der Innen­ umfangsfläche freibleibende Spalt, ist mit g bezeichnet. Die Mischpaddel 28 sind mit Perforationen 30 versehen, die über einen Radialberich r und über die ganze Länge C verteilt sind.
Das Bentonitpulver wird bei 20 kontinuierlich eingeführt, während Wasser bei 22 kontinuierlich zuläuft. Durch die Förder- und Vormischorgane 26 wird ein Vorgemisch gebildet, welches in Richtung auf die Mischpaddel 28 zugefördert wird. Im Bereich der Paddel ist die Konsistenz der entstehenden Mischung bereits eine solche, daß diese im Schwerkraftfluß zu der Abgabestelle 24 laufen kann. Diese Mischung wird durch die Mischpaddel 28 in Drehung versetzt, wobei sich ein Flüssigkeitsring an der Innenumfangsfläche des Mantels 12 ausbildet. Trotz der Ringbildung findet im Hinblick auf die gleichzeitig einwirkende Schwerkraft ein Durchfluß der entstehenden Mischung durch die Perforationen 30 statt. Bei diesem Durchfluß werden die zunächst noch vorhandenen Klumpen zerkleinert. Weiterhin werden die durch Aufquellen sich vergrößernden Bentonitteilchen laufend zerkleinert. An der Abgabestelle 24 tritt eine Suspension aus, die keiner Nachquellung mehr bedarf und unmittelbar anschließend mit Zement vermischt werden kann.
In Fig. 3 ist an der Mischeinrichtung 10, die derjenigen nach Fig. 1 entspricht, eine weitere entsprechende Misch­ einrichtung 32 angeschlossen und zwar so, daß die Abgabe­ stelle 24 der Mischeinrichtung 10 an eine Zugabestelle 36 der zweiten Mischeinrichtung 32 angeschlossen ist. Das Bindemittel, insbesondere Zement, wird durch eine Schnecke 38 einer Zugabestelle 40 der zweiten Mischeinrichtung zuge­ führt. Im übrigen ist die zweite Mischeinrichtung genauso aufgebaut, wie die erste Mischeinrichtung 10. An der Ab­ gabestelle 42 kann gebrauchsfertige Dichtwandsuspension entnommen werden. Nachzutragen ist noch, daß das Bentonit ebenfalls durch eine Förderschnecke 44, oder dergleichen in der ersten Mischeinrichtung aufgegeben werden kann.
Beispiel
In der ersten Mischeinrichtung 10 beträgt der Innendurch­ messer des Mantels 12 ca. 270 mm, die Länge des Mischbe­ reichs C ca. 800 mm, die Spaltbreite g beträgt ca. 8 mm; der Durchmesser der runden Durchbrechungen 30 beträgt ca. 8 mm. Der Radialbereich r der Durchbrechungen 30 erstreckt sich über die gesamte Radialerstreckung der drei Mischpaddel. Die Zahl der Durchbrechungen pro dm2 Paddeloberfläche beträgt ca. 50. Die Dreh­ zahl der Mischwelle 16 beträgt 1500 Umdrehungen pro Minute. An der Zugabe­ stelle 20 wird pulverförmiges Bentonitmehl mit einem zementähnlichem Feinheitsgrad in einer Menge von 600 kg pro Stunde kontinuierlich zuge­ geführt. An der Zugabestelle 22 wird Wasser in einer Menge von 10 m3 pro Stunde kontinuierlich zugeführt. Aus der Abgabestelle 24 tritt Bentonitsuspension aus, die sofort zur Dichtwand­ suspension weiterverarbeitet werden kann. Die gesamte an­ fallende Bentonitsuspension wird bei 36 in die zweite Ein­ richtung 32 eingeleitet. Die Dimensionen der Einrichtung 32 entsprechen denjenigen der Einrichtung 10. Auch die Drehzahl ist identisch, ebenso der Querschnitt der Perfo­ rationen.
Bei 40 wird Zement in einer Menge von ca. 2300 kg pro Stunde kontinuierlich zugeführt. Bei 42 wird eine einbau­ fertige Dichtwandsuspension entnommen.

Claims (21)

1. Einrichtung zum Mischen von mindestens zwei Mischungsbestand­ teilen, von denen mindestens einer flüssig ist, zu einer Sus­ pension, umfassend ein Durchlaufrohr (10) mit einer im wesent­ lichen zentral gelagerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle (16) und auf dieser Mischwelle (16) angeordneten Mischorganen (28), dadurch gekennzeichnet, daß die Mischorgane (28) wenigstens zum Teil von mit Durchbre­ chungen (30) versehenen Mischpaddel gebildet sind, wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Richtungs­ komponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mischpaddel (28) ausgehend von dem Innenumfang des Durchlauf­ rohrs (10) über mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50% des Rohrinnenradius erstrecken.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Perforationsbereiche der Mischpaddel (28) ausgehend von dem Innenumfang des Durchlaufrohrs (10) über mindestens 30%, vorzugsweise über mindestens 50%, des Rohrinnenradius erstrecken.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischpaddel (28) mit ihrer radial äußeren Begrenzungskante einen Spalt (g) gegenüber der Rohrinnenfläche bilden, welcher kleiner ist als 10%, vorzugsweise kleiner als 5%, des Rohrinnenradius.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Mischpaddel (28) in Richtung der Rohrachse gemessen, mindestens gleich dem Rohrinnenradius, vorzugsweise mindestens gleich dem Rohrinnendurchmesser, ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Mischpaddel (28) in axialer Richtung im wesentlichen über den gesamten Mischbereich (C) durchgehend erstrecken.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Mehrzahl von Mischpaddeln (28) über den Um­ fang der Mischwelle (16) verteilt angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischpaddel (28) wenigstens annähernd in Ebenen angeordnet sind, welche die Mischwellenachse enthalten.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß - bei Betrachtung in radialer Richtung auf das jeweilige Mischpaddel - dieses gegenüber einer am jeweiligen Mischpaddelort gedachten, die Mischwellenachse enthaltenden Ebene um weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, geneigt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Querschnitt der Durchbrechungen (30) im we­ sentlichen gleiche Querschnittsachslänge in zwei zueinander senkrechten Richtungen besitzt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchbrechungen als längliche Schlitze aus­ gebildet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischpaddel von perforierten Platten gebil­ det sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischpaddel von einem in einen Rahmen einge­ spannten Drahtgeflecht gebildet sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchgangsachsen der Durchbrechungen (30) mindestens eine Richtungskomponente in Richtung der Mischwellen­ achse besitzen.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Durchlaufrohr (10) in einem ersten axialen Endbereich (A) Zugabestellen (20, 22) für die Zugabe der Mischungsbestandteile und in einem zweiten axialen Endbereich (B) eine Abgabestelle (24) für die Mischung besitzt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten axialen Endbereich (A) stromaufwärts eine Zugabe­ stelle (20) für einen pulverförmigen Mischungsbestandteil und stromabwärts hierzu eine Zugabestelle (22) für einen flüssigen Mischungsbestandteil vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem ersten axialen Endbereich (A) des Durch­ laufrohrs (10) Förderorgane (26) auf der Mischwelle (16) ange­ ordnet sind, welche gegegebenenfalls als Vormischorgane ausge­ bildet sind.
18. Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, zur kontinuierlichen Bildung einer Bentonitsuspension, durch Vermischen von Bentonitpulver mit Wasser.
19. Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, zum kontinuierlichen Vermischen einer Bentonitsuspension mit einem weiteren Bindemittel, insbesondere Zement.
20. Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, zum kontinuierlichen Mischen eines trockenen Vorgemisches von Bentonitmehl und Bindemittel, insbesondere Zement, mit Wasser zu einer Dichtwandsuspension.
21. Verwendung von zwei in Reihe geschalteten Einrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur kontinuierlichen Herstellung einer Dichtwandsuspension, wobei in einer ersten Einrichtung durch Vermischen von Wasser und Bentonit eine Bentonitsuspension gebildet wird, diese Bentonitsuspension ohne wesentliche Ver­ weilzeit aus der ersten Einrichtung in die zweite Einrichtung übergeführt wird und in der zweiten Einrichtung die Bentonit­ suspension mit einem Bindemittel, insbesondere Zement vermischt wird und aus der zweiten Einrichtung die gebrauchsfertige Dicht­ wandsuspension entnommen wird.
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