DE3733409A1 - Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionen - Google Patents
Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mischen von
mindestens zwei Mischungsbestandteilen, von denen min
destens einer flüssig ist, zu einer Suspension, umfassend
ein Durchlaufrohr mit einer im wesentlichen zentral gela
gerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle und
auf dieser Mischwelle angeordneten Mischorganen.
Solche Einrichtungen sind an sich bekannt, beispielsweise
aus "Aufbereitungstechnik Nr. 1/1979, S. 5, Bild 6".
Einrichtungen solcher Art werden für die verschiedensten
Mischaufgaben verwendet.
Zur Herstellung von Bentonitsuspensionen ist es bekannt,
Mischaggregate zu verwenden, welche aus einem Chargenbehäl
ter und einer Umwälzmischpumpe bestehen. Dabei wird das
Bentonitmehl chargenweise in den Chargenbehälter gekippt
und auch das Wasser wird chargenweise zugegeben. Danach
wird die Umwälzpumpe in Betrieb gesetzt. Sie saugt das ent
stehende Gemisch laufend aus dem Chargenbehälter ab und
führt es mit zunehmender Durchmischung dem Chargenbehälter
wieder zu. In der Mischpumpe ist ein Düsendurchfluß vorge
sehen, in dem die Mischung stattfindet. Gleichzeitig werden
dabei die aufquellenden Bentonitteile laufend zerkleinert.
Nach erfolgter Mischung einer solchen Charge wird diese in
einen Quellbehälter geben, in welchem die Bentonitteilchen
weiter aufquellen können. Erst nach einer Aufquellzeit
von ca. vier Stunden ist die Bentonitsuspension geeignet,
um mit Bindemittel, in der Regel Zement, vermischt zu wer
den. Die Vermischung erfolgt in einem ähnlichen Aggregat
wie zuvor beschrieben. Nach erfolgter Beimischung des Bin
demittels, steht dann Dichtwandsuspension zur Verfügung,
die gebrauchsfertig ist. Die Dichtwandsuspension wird
beispielsweise bei der Abdichtung von Mülldeponien ver
wendet. Dabei werden im Umgebungsbereich der Mülldeponien
Schlitze in den Boden eingebracht, die bis zu einer wasser
undurchlässigen Schicht reichen. Beim Ausheben dieser
Schlitze wird zum Schutz gegen Einfallen der Schlitzbegren
zungsflächen laufend Dichtwandsuspension nachgefüllt.
Durch die in dem Schlitz stehende Dichtwandsuspension hin
durch wird dann der Schlitz nach und nach durch Ausheben
mittels einer Baggerschaufel vertieft, wobei Dichtwand
suspension entsprechend der fortschreitenden Tiefe nachgefüllt
wird, so daß sie zumindest den kritischen Höhenbereich des
entstehenden Schlitzes ausfüllt. Nach Fertigstellung des
Schlitzes erhärtet die Dichtwandsuspension zu einer Dicht
wand.
Die bisher angewendete Mischtechnik ist unbefriedigend, ins
besondere wegen der beträchtlichen Mischdauer bei den char
genweisen Mischvorgängen und wegen der Quellzeit zwischen
den beiden Mischvorgängen. Diese Misch- und Quellzeiten
bedingen einen großen Anlagenaufwand für die Chargenbe
hälter beim Mischen und insbesondere für den Quellvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Mischeinrich
tung anzugeben, die im kontinuierlichen Betrieb eine inten
sivere Mischung der Mischungsbestandteile gestattet und,
insbesondere zur Bildung von Bentonitsuspension und Dicht
wandsuspension geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß die Mischorgane wenigstens zum Teil von mit Durch
brechungen versehenen Mischpaddel gebildet sind, wobei die
Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Rich
tungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse be
sitzen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei Verwen
dung einer erfindungsgemäßen Einrichtung eine vorgegebene
Mischung auch aus schwer vermischbaren Mischungsbestand
teilen schneller und in besserer Qualität hergestellt
werden kann, als mit den bekannten Einwellenmischern und
auch, daß bei der Herstellung von Bentonitsuspension und
Dichtwandsuspension eine Verkürzung der Mischzeiten und
eine weitgehende Unterdrückung der Quellzeit möglich wird.
Dieser Erfolg dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die
statistische Durchgangshäufigkeit eines bestimmten Volumen
elements durch eine Durchbrechung bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung weit größer ist als bei einer bekannten Anlage,
bei der durch eine Umwälzpumpe eine Charge im Kreise umge
wälzt wird und dabei durch eine in Reihe mit der Umwälzpum
pe liegende Düse geleitet wird.
Die optimalen Bedingungen für den Aufbau der Einrichtung
lassen sich durch einfache Vorversuche mit den jeweils zu
vermischenden Mischungsbestandteilen bestimmen. Die Dreh
zahl der Mischwelle und der Querschnitt der Durchbrechungen
müssen so eingestellt werden, daß ein ständiger Massedurch
fluß durch die Durchbrechungen stattfindet. Bei diesem Mas
sedurchfluß werden die Mischungsbestandteile und insbesondere,
die sich aus diesen bildenden Klumpen laufend zerkleinert.
Im Falle der Verarbeitung von Bentonit werden die durch
Wasserzutritt aufquellenden Bentonitteilchen laufend zer
kleinert. Dies dürfte der Grund dafür sein, daß die bisher
notwendige Quellzeit ganz oder weitgehend vermieden werden
kann.
Die anzuwendenden Drehzahlen liegen in einer Größenordnung,
bei der sich innerhalb des Durchlaufrohrs ein Flüssigkeits
ring ausbilden kann. Die Mischpaddel müssen deshalb insbe
sondere so angeordnet sein, daß sie im Bereich des Flüssig
keitsrings wirksam werden. Aus diesem Grunde empfiehlt es
sich, daß sich die Mischpaddel ausgehend von dem Innenum
fang des Durchlaufrohrs über mindestens 30%, vorzugsweise
50% des Rohrinnenradius erstrecken. Die Mischpaddel können
sich auch über den ganzen Rohrinnenradius erstrecken. Dann
ist es wichtig, daß sich die Perforationsbereiche der Misch
paddel ausgehend von dem Innenumfang des Durchlaufrohrs über
mindestens 30%, vorzugsweise über mindestens 50%, des Rohr
innenradius erstrecken.
Um ein Ausweichen der Mischungsbestandteile und der nach
und nach entstehenden Mischung im Bereich der Innenumfangs
fläche des Durchlaufrohrs zu vermeiden ist vorgesehen, die
Mischpaddel mit ihrer radial äußeren Begrenzungskante so
nahe an die Innenumfangsfläche des Durchlaufrohrs heranzu
führen, daß unter Berücksichtigung der Maßabweichungen
keine Berührung zwischen Mischpaddel und Innenumfangsfläche
eintritt. Es hat sich gezeigt, daß eine ausreichende Misch
leistung erzielt wird, wenn die Mischpaddel mit ihrer radial
äußeren Begrenzungskante einen Spalt gegenüber der Rohrin
nenfläche bilden, welcher kleiner ist als 10%, vorzugsweise
kleiner als 5%, des Rohrinnenradius.
Auch die Länge der Mischpaddel in Achsrichtung ist kritisch
um ein Ausweichen der Mischungsbestandteile über die seit
lichen Begrenzungskanten der Mischpaddel zu vermeiden. Es
hat sich gezeigt, daß die Länge der Mischpaddel in Richtung
der Rohrachse gemessen, mindestens gleich dem Rohrinnen
radius, vorzugsweise mindestens gleich dem Rohrinnendurch
messer sein sollte.
Beste Ergebnisse werden dann erreicht, wenn sich die Misch
paddel in axialer Richtung im wesentlichen über den gesamten
Mischbereich durchgehend erstrecken.
Die Mischleistung kann weiter dadurch erhöht werden, daß
eine Mehrzahl von Mischpaddel über den Umfang der Misch
welle verteilt angeordnet sind.
Optimale Mischleistung hat sich dann ergeben, wenn die
Mischpaddel wenigstens annähernd in Ebenen angeordnet sind,
welche die Mischwellenachse enthalten. Dabei wird voraus
gesetzt, daß der Durchlauf der Mischungsbestandteile und der
nach und nach entstehenden Mischung entweder in Schwerkraft
fluß oder durch zusätzliche Fördermittel bewirkt wird. Er
weist sich der Schwerkraftfluß und die Förderung durch sol
che zusätzlichen Fördermittel nicht als ausreichend, oder
erweisen sich solche zusätzlichen Fördermittel als uner
wünscht, so können die Mischpaddel selbst zur Erzeugung ei
ner Förderwirkung herangezogen werden. Dies kann in der Wei
se geschehen, daß - bei Betrachtung in radialer Richtung
auf das jeweilige Mischpaddel - dieses gegenüber einer am
jeweiligen Mischpaddelort gedachten, die Mischwellenachse
enthaltenden Ebene um weniger als 30°, vorzugsweise weniger
als 15°, geneigt ist. Bei Einhaltung dieser Winkelbereiche
ist einerseits eine gewisse Förderwirkung möglich und an
dererseits eine hohe Mischleistung gewährleistet.
Für die Mischleistung ist die Form und die Querschnitts
größe der Durchbrechungen bedeutsam. Es können sowohl Durch
brechungen angebracht werden, deren Querschnitt im wesent
lichen gleiche Querschnittsachslänge in zwei zueinander
senkrechten Richtungen besitzt; es können aber auch läng
liche Schlitze verwendet werden. In jedem Fall ist die Achs
länge in Richtung der kürzestens Querschnittsachse der
Durchbrechungen für die Mischleistung kritisch. Diese muß,
wie oben angegeben, unter Berücksichtigung des jeweiligen
Mischguts und in Abstimmung zur Drehzahl und zu den Dimen
sionen der Einrichtung bestimmt werden.
Die Mischpaddel können wahlweise von perforierten Platten
oder von in einen Rahmen eingespanntem Drahtgeflecht gebil
det sein.
Eine gewisse Förderwirkung in Achsrichtung des Durchlauf
rohrs läßt sich auch dadurch gewinnen, daß die Durchgangs
achsen der Durchbrechungen mindestens eine Richtungskom
ponente in Richtung der Mischwellenachse besitzen. Gege
benenfalls kann eine solche Einstellung der Durchbrechungen
kombiniert werden mit einer Neigung der Mischpaddel, wie
oben definiert.
In herkömmlicher Weise kann das Durchlaufrohr in einem
ersten axialen Endbereich Zugabestellen für die Zugabe der
Mischungsbestandteile und in einem zweiten axialen Endbe
reich eine Abgabestelle für die Mischung besitzen. Wenn
zwei Flüssigkeiten miteinander vermischt werden sollen, so
ist die Aufeinanderfolge der einzelnen Zugabestellen in der
Regel unkritisch. Wenn ein flüssiger mit einem pulverförmi
gen Mischungsbestandteil vermischt wird, so empfiehlt es
sich, daß in dem ersten axialen Endbereich stromaufwärts
eine Zugabestelle für einen pulverförmigen Mischungsbestand
teil und stromabwärts hierzu eine Zugabestelle für einen
flüssigen Mischungsbestandteil vorgesehen ist.
Bei Zugabe von pulverförmigen Mischungsbestandteilen kann
es sich als notwendig erweisen, daß in einem ersten axialen
Endbereich des Durchlaufrohrs Förderorgane auf der Misch
welle angeordnet sind, welche gegebenenfalls als Vormisch
organe ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere zur kon
tinuierlichen Bildung einer Bentonitsuspension durch Ver
mischen von Bentonitpulver mit Wasser geeignet. Weiterhin
ist die Einrichtung auch zur Verarbeitung von trockenen
Vorgemischen aus Bentonit und Bindemittel geeignet.
Soll aus getrennt angeliefertem Bentonit und Zement eine
einbaufähige Dichtwandsuspension gewonnen werden, so em
pfiehlt sich die Hintereinanderschaltung zweier hier be
trachteter Einrichtungen, wobei in der ersten Einrichtung
die Bentonitsuspension gebildet wird und in der nachge
schalteten zweiten Einrichtung diese Bentonitsuspension
mit dem Bindemittel vermischt wird.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Einrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Hintereinanderschaltung von zwei erfindungs
gemäßen Einrichtungen zur Herstellung einer Dicht
wandsuspension.
In Fig. 1 ist ein Durchlaufrohr mit 10 bezeichnet und der
Mantel dieses Durchlaufrohrs mit 12. In den Endwänden 14
und 15 des Durchlaufrohrs ist eine Mischwelle 16 drehbar
gelagert, die an einem Ende, nämlich bei 18 zur Verbindung
mit einer Antriebseinheit ausgebildet ist. In einem ersten
Endabschnitt A befinden sich im oberen Bereich axial hintereinander eine
Zugabestelle 20 für Bentonitmehl und eine Zugabestelle 22 für
Wasser. In einem zweiten Endabschnitt B befindet sich im unteren Bereich
eine Entnahmestelle 24 für die erzeugte Suspension. Auf der Misch
welle 16 sind im Bereich des Endabschnitts A Förder- und
Vormischorgane 26 angebracht, die gegenüber der Achse der
Mischwelle 16 schräg gestellt sein können, um eine Förder
wirkung zu erzielen. In einem Mischbereich C sind auf der
Mischwelle Mischpaddel 28 angebracht und zwar so wie in
Fig. 2 dargestellt, um jeweils 120° gegeneinander versetzt.
Die Mischpaddel 28 erstrecken sich im Beispielsfall von
der Mischwelle 16 bis nahe an den Mantel 12 des Durchlauf
rohrs 10. Der zwischen den Mischpaddeln 28 und der Innen
umfangsfläche freibleibende Spalt, ist mit g bezeichnet.
Die Mischpaddel 28 sind mit Perforationen 30 versehen,
die über einen Radialberich r und über die ganze Länge C
verteilt sind.
Das Bentonitpulver wird bei 20 kontinuierlich eingeführt,
während Wasser bei 22 kontinuierlich zuläuft. Durch die
Förder- und Vormischorgane 26 wird ein Vorgemisch gebildet,
welches in Richtung auf die Mischpaddel 28 zugefördert wird.
Im Bereich der Paddel ist die Konsistenz der entstehenden
Mischung bereits eine solche, daß diese im Schwerkraftfluß
zu der Abgabestelle 24 laufen kann. Diese Mischung wird
durch die Mischpaddel 28 in Drehung versetzt, wobei sich
ein Flüssigkeitsring an der Innenumfangsfläche des Mantels
12 ausbildet. Trotz der Ringbildung findet im Hinblick auf
die gleichzeitig einwirkende Schwerkraft ein Durchfluß der
entstehenden Mischung durch die Perforationen 30 statt.
Bei diesem Durchfluß werden die zunächst noch vorhandenen
Klumpen zerkleinert. Weiterhin werden die durch Aufquellen
sich vergrößernden Bentonitteilchen laufend zerkleinert. An
der Abgabestelle 24 tritt eine Suspension aus, die keiner
Nachquellung mehr bedarf und unmittelbar anschließend mit
Zement vermischt werden kann.
In Fig. 3 ist an der Mischeinrichtung 10, die derjenigen
nach Fig. 1 entspricht, eine weitere entsprechende Misch
einrichtung 32 angeschlossen und zwar so, daß die Abgabe
stelle 24 der Mischeinrichtung 10 an eine Zugabestelle 36
der zweiten Mischeinrichtung 32 angeschlossen ist. Das
Bindemittel, insbesondere Zement, wird durch eine Schnecke
38 einer Zugabestelle 40 der zweiten Mischeinrichtung zuge
führt. Im übrigen ist die zweite Mischeinrichtung genauso
aufgebaut, wie die erste Mischeinrichtung 10. An der Ab
gabestelle 42 kann gebrauchsfertige Dichtwandsuspension
entnommen werden. Nachzutragen ist noch, daß das Bentonit
ebenfalls durch eine Förderschnecke 44, oder dergleichen
in der ersten Mischeinrichtung aufgegeben werden kann.
In der ersten Mischeinrichtung 10 beträgt der Innendurch
messer des Mantels 12 ca. 270 mm, die Länge des Mischbe
reichs C ca. 800 mm, die Spaltbreite g beträgt ca. 8 mm;
der Durchmesser der runden Durchbrechungen 30 beträgt ca.
8 mm. Der Radialbereich r der Durchbrechungen 30 erstreckt sich
über die gesamte Radialerstreckung der drei Mischpaddel. Die Zahl der
Durchbrechungen pro dm2 Paddeloberfläche beträgt ca. 50. Die Dreh
zahl der Mischwelle 16 beträgt 1500 Umdrehungen pro Minute. An der Zugabe
stelle 20 wird pulverförmiges Bentonitmehl mit einem zementähnlichem
Feinheitsgrad in einer Menge von 600 kg pro Stunde kontinuierlich zuge
geführt. An der Zugabestelle 22 wird Wasser in einer Menge von 10 m3
pro Stunde kontinuierlich zugeführt. Aus der Abgabestelle
24 tritt Bentonitsuspension aus, die sofort zur Dichtwand
suspension weiterverarbeitet werden kann. Die gesamte an
fallende Bentonitsuspension wird bei 36 in die zweite Ein
richtung 32 eingeleitet. Die Dimensionen der Einrichtung
32 entsprechen denjenigen der Einrichtung 10. Auch die
Drehzahl ist identisch, ebenso der Querschnitt der Perfo
rationen.
Bei 40 wird Zement in einer Menge von ca. 2300 kg pro
Stunde kontinuierlich zugeführt. Bei 42 wird eine einbau
fertige Dichtwandsuspension entnommen.
Claims (21)
1. Einrichtung zum Mischen von mindestens zwei Mischungsbestand
teilen, von denen mindestens einer flüssig ist, zu einer Sus
pension, umfassend ein Durchlaufrohr (10) mit einer im wesent
lichen zentral gelagerten, mit einem Drehantrieb verbundenen
Mischwelle (16) und auf dieser Mischwelle (16) angeordneten
Mischorganen (28),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischorgane (28) wenigstens zum Teil von mit Durchbre
chungen (30) versehenen Mischpaddel gebildet sind, wobei die
Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Richtungs
komponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Mischpaddel (28) ausgehend von dem Innenumfang des Durchlauf
rohrs (10) über mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%
des Rohrinnenradius erstrecken.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Perforationsbereiche der Mischpaddel
(28) ausgehend von dem Innenumfang des Durchlaufrohrs (10)
über mindestens 30%, vorzugsweise über mindestens 50%, des
Rohrinnenradius erstrecken.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischpaddel (28) mit ihrer radial äußeren
Begrenzungskante einen Spalt (g) gegenüber der Rohrinnenfläche
bilden, welcher kleiner ist als 10%, vorzugsweise kleiner als
5%, des Rohrinnenradius.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der Mischpaddel (28) in Richtung der
Rohrachse gemessen, mindestens gleich dem Rohrinnenradius,
vorzugsweise mindestens gleich dem Rohrinnendurchmesser, ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Mischpaddel (28) in axialer Richtung
im wesentlichen über den gesamten Mischbereich (C) durchgehend
erstrecken.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von Mischpaddeln (28) über den Um
fang der Mischwelle (16) verteilt angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischpaddel (28) wenigstens annähernd in
Ebenen angeordnet sind, welche die Mischwellenachse enthalten.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß - bei Betrachtung in radialer Richtung auf das
jeweilige Mischpaddel - dieses gegenüber einer am jeweiligen
Mischpaddelort gedachten, die Mischwellenachse enthaltenden
Ebene um weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, geneigt
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Durchbrechungen (30) im we
sentlichen gleiche Querschnittsachslänge in zwei zueinander
senkrechten Richtungen besitzt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchbrechungen als längliche Schlitze aus
gebildet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischpaddel von perforierten Platten gebil
det sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischpaddel von einem in einen Rahmen einge
spannten Drahtgeflecht gebildet sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchgangsachsen der Durchbrechungen (30)
mindestens eine Richtungskomponente in Richtung der Mischwellen
achse besitzen.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Durchlaufrohr (10) in einem ersten axialen
Endbereich (A) Zugabestellen (20, 22) für die Zugabe der
Mischungsbestandteile und in einem zweiten axialen Endbereich
(B) eine Abgabestelle (24) für die Mischung besitzt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem ersten axialen Endbereich (A) stromaufwärts eine Zugabe
stelle (20) für einen pulverförmigen Mischungsbestandteil und
stromabwärts hierzu eine Zugabestelle (22) für einen flüssigen
Mischungsbestandteil vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem ersten axialen Endbereich (A) des Durch
laufrohrs (10) Förderorgane (26) auf der Mischwelle (16) ange
ordnet sind, welche gegegebenenfalls als Vormischorgane ausge
bildet sind.
18. Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
zur kontinuierlichen Bildung einer Bentonitsuspension, durch
Vermischen von Bentonitpulver mit Wasser.
19. Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
zum kontinuierlichen Vermischen einer Bentonitsuspension mit
einem weiteren Bindemittel, insbesondere Zement.
20. Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
zum kontinuierlichen Mischen eines trockenen Vorgemisches von
Bentonitmehl und Bindemittel, insbesondere Zement, mit Wasser
zu einer Dichtwandsuspension.
21. Verwendung von zwei in Reihe geschalteten Einrichtungen nach
einem der Ansprüche 1 bis 17 zur kontinuierlichen Herstellung
einer Dichtwandsuspension, wobei in einer ersten Einrichtung
durch Vermischen von Wasser und Bentonit eine Bentonitsuspension
gebildet wird, diese Bentonitsuspension ohne wesentliche Ver
weilzeit aus der ersten Einrichtung in die zweite Einrichtung
übergeführt wird und in der zweiten Einrichtung die Bentonit
suspension mit einem Bindemittel, insbesondere Zement vermischt
wird und aus der zweiten Einrichtung die gebrauchsfertige Dicht
wandsuspension entnommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733409 DE3733409A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionen |
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DE19873733409 DE3733409A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionen |
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Family
ID=6337515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873733409 Granted DE3733409A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Einrichtung zum mischen von mischungsbestandteilen und deren verwendung zur herstellung von bentonit- und dichtwandsuspensionen |
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