DE37330C - Vorrichtung zur Regulirung des Dampfzuflusses bei Dampfwinden nach Anzahl der behufs Lasthebung auf die Trommeln gelegten Seilwindungen - Google Patents
Vorrichtung zur Regulirung des Dampfzuflusses bei Dampfwinden nach Anzahl der behufs Lasthebung auf die Trommeln gelegten SeilwindungenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/08—Driving gear incorporating fluid motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0125—Motor operated winches
- B66D2700/0133—Fluid actuated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 35: Hebezeuge.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, für Dampfwinden eine automatische Steuerungsvorrichtung
herzustellen, welche den Dampf zutreten läfst und die Winde in Gang
setzt, sobald eine oder mehrere Windungen eines Seiles auf die eine oder die andere
Windetrommel aufgewickelt sind, dieselbe aber aufser Gang setzt, sobald das Seil erschlafft
oder abgeworfen wird.
Wenn beide Trommeln in Arbeit sind, so hemmt das Abwerfen des Seiles von einer
Trommel den Gang der Winde nicht, sondern es wird die Bewegung der anderen Trommel
fortgesetzt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Endansicht der
Winde. Fig. 4 ist eine Draufsicht des Mechanismus zur Controle der Oeffnung des Dampfeinströmungsschiebers
der Winde, bei der einige der oberen Theile ausgelassen sind.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht desselben Mechanismus mit herausgenommenen Keilen und
Fig. 6 ist eine Endansicht desselben. Fig. 7 ist eine Druntersicht (gröfstentheils Schnitt) des
Dampfschiebers. Fig. 8 ist ein Verticalschnitt desselben und Fig. 9 ein Querschnitt einer der
Ausströmungsöffnungen.
Die Controlvorrichtung (s. Fig. 4, 5 und 6) besteht aus der Schieberstange A, die mit zwei
parallelen Stangen B verbunden ist. In jeder dieser Stangen -B ist ein Schlitz Bl angebracht,
und in diesen Schlitzen bewegen sich die Zapfen der Rollen C C, die sich zwischen den
Stangen befinden. Zwischen zwei dieser Rollen befindet sich ein Keil D, der senkrecht zu den
Stangen -B hin- und herbewegt werden kann. Ein zweiter Keil E auf der anderen Seite der
Stangen B bewegt sich zwischen einer dieser Rollen und einer dritten Rolle, una eine
Stange F mit' zwei schiefen Flächen geh t zwischen
der dritten Rolle und einer vierten hindurch, deren Zapfen nicht nur durch die
Schlitze in den Stangen B hindurchgehen, sondern auch noch in festen Lagern im Gestell
ruhen.
Die Stange F erstreckt sich zu beiden Seiten der Stangen B, so dafs sie in ihrer Längenrichtung, zu beiden Seiten hin- und herbewegt
werden kann. Der Dampfschieber, mit welchem die Schieberstange A verbunden ist, ist
ein Kolbenschieber (s. Fig. 7, 8 und 9). Der Dampf tritt durch das Rohr G in den Raum
zwischen den Kolben H und I ein und drückt die Stange in der Richtung der Pfeile, Fig. 4
und 7, wodurch der Schieber geschlossen wird. Ein Ende des Schlitzes in den Stangen
B wird hierdurch auch beständig gegen die Zapfen der ersten Rolle C gedrückt.
Wenn die Schieberstange in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, so legt die.
Bewegung des kleineren Kolbens Η Oeffnungen frei, . welche in die Dampfkahäle J
und K münden und durch welche der Dampf in die Maschine strömt, die die Winde treibt,.
Der Schieber wird so gestaltet, dafs, wenn er geschlossen ist und sich, in der in Fig. 7, 8
und 9 dargestellten Stellung befindet, eine hinreichende
Menge Dampf hindurchgehen karin, um die Winde in sehr langsamen Gang zu
erhalten. .
Wie man aus Fig. ι, "i und 3 ersieht, ist der
Keil D durch eine Stange Dx an einem Hebelarm
L befestigt, dessen Ende sich hart an einer der Trommeln der Winde befindet, und der
andere Keil E ist durch eine Stange Ex mit
einem ähnlichen Arm L verbunden, dessen Ende sich hart am Umfang der anderen Trommel
der Winde befindet.
Soll nun irgend eine der beiden Trommeln zum Aufwinden eines Seiles' benutzt werden,
so legt der Mann an der Winde eine, zwei oder mehr Seilwindungen auf die Trommel,
wie dies auch bisher bei gewöhnlichen Winden der Fall war. Soll eine grofse Last gehoben
werden, so legt er mehrere Windungen auf, ist aber nur eine kleine Last zu heben,
so legt er nur wenige Windungen auf.
Die erste Windung wird auf das äufsere Ende der Trommel aufgelegt, wie dies in
Fig. 10 dargestellt ist, und wird die Windung straff gezogen, indem der Mann das Ende des
Seiles, das er festhält, anzieht. Hierdurch wird bewirkt, dafs sich die Windung gegen die
Mitte der Trommel hinschiebt; da nun das Seil zwischen der Trommel und dem Ende des Hebels L nicht hindurch kann, so mufs
der Hebel L in der Richtung des Pfeiles gedreht werden.
Der Arbeiter legt nun eine, zwei oder mehr Windungen nach einander auf die Trommel,
je nach der zu hebenden Last. Sind dann so viel Windungen aufgelegt, als erforderlich sind,
und wird die letzte Windung straff angezogen, so schiebt sie sich gegen die Mitte der Trommel
und drückt dadurch die übrigen Windungen gegen das Ende des Hebels L und dreht den letzteren in die in Fig. 1 i dargestellte
Lage. Befinden sich auf der Trommel mehrere Windungen, so wird der Hebel
auf diese Weise weiter gedreht, als wenn deren nur weniger vorhanden wären.
Der Hebel L ist, wie vorstehend bemerkt, mit dem einen oder dem anderen der Keile D
oder E verbunden; wenn deshalb der Hebel in die in Fig. 11 dargestellte Lage gebracht
wird, so wird der Keil, mit dem er verbunden ist, der Länge nach bewegt. Diese Bewegung
des Keiles der Länge nach bewirkt, dafs auch die Stangen B der Länge nach bewegt werden
und infolge dessen den Schieber öffnen. Die Gröfse der Bewegung des Schiebers hängt
von der Gröfse der Bewegung des Keiles ab, und diese hängt wiederum, wie oben erklärt,
von der Anzahl Seilwindungen ab, die vorher auf die Trommel aufgewickelt wurden.
■ Fig. 12 zeigt einen der Keile in derjenigen
Stellung, welche er einnimmt, wenn er den Dampfschieber geöffnet hat.
Fig. 13 zeigt beide Keile in dieser Stellung.
Man sieht aus diesen Figuren, dafs, wenn beide Keile dahin wirken, den Schieber zu
öffnen, die Stangen B, an welchen der Schieber befestigt ist, eine doppelt so grofse Verschiebung
erfährt, als wenn blos einer der Keile den Schieber öffnen würde. Der Schieber
wird daher doppelt so weit geöffnet, wenn mit beiden Windentrommeln gearbeitet wird,
als es der Fall wäre, wenn man mit blos einer Trommel arbeitete.
Jeder Hebel L trägt ein Gegengewicht, das ihn beständig in seine normale Lage zurückzuziehen
sucht; diese normale Lage ist in Fig. 1 dargestellt.
Wenn daher der Arbeiter das Ende des Seiles, das er in der Hand hält, locker läfst, ■
so dafs auch die Seilwindungen auf der Trommel locker werden, so führt das Gegengewicht
den Hebel L in seine normale Lage zurück, und der Keil, mit welchem der Hebel
verbunden ist, wird zurückgezogen; infolge dessen wird der Dampfschieber theilweise geschlossen.
■Werden beide Keile zurückgezogen, so wird der Schieber ganz geschlossen, d. h. so weit
geschlossen, dafs er nur so viel Dampf eintreten läfst, um die Trommeln in langsamer
Drehung zu erhalten.
Wenn blos einer der Keile zurückgezogen wird, so wird der Schieber nur theilweise geschlossen
und läfst hinreichend viel Dampf eintreten, um eine Trommel arbeiten zu lassen. Es ist somit klar, dafs, wenn beide Trommeln
gleichzeitig benutzt werden und die eine vor der anderen zu arbeiten aufhört, die Dampfzuleitung
zur Hälfte abgeschnitten wird, so dafs das Arbeiten und Unterbrechen der Arbeit auf der einen Seite in keiner Weise die andere
Seite der Winde beeinflufst, dafs aber, wenn beide Trommeln gleichzeitig zum Stillstand gebracht
werden, die Bewegung der Winde sich sofort verlangsamt.
Der Doppelkeil F (oder statt dessen zwei getrennte Keile) ist an seinen freien Enden mit
Tritten M verbunden, die nahe an den Enden der Trommeln angebracht sind. Der Mann
an der Winde, der nahe an der einen oder der anderen Trommel steht, kann die Maschine
sofort zum Stillstand bringen, indem er seinen Fufs auf den einen oder den anderen
Tritt stellt. Hierdurch wird die Spitze des Doppelkeiles zwischen den Rollen C herausgezogen,
und gestattet den Stangen B, sich in der Richtung des Pfeiles der Länge nach hinreichend
weit zu bewegen, um den Dampfzutritt abzusperren, selbst wenn einer der.
Keile D oder E vorgeschoben ist,
Dampfweg zu öffnen. \ .
Dampfweg zu öffnen. \ .
um den
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zur Aenderung der Kraftleistung bei Dampfwinden je nach Gröfse der zu hebenden Lasten die Anordnung von Hebeln L, welche je nach der dem Gewichte der Last entsprechend veränderlich zu nehmenden Anzahl der auf die Windetrommeln vom Arbeiter aufgelegten Seilwindungen mittelst der Keilstangen D und E einen den Dampfzutritt zu den Dampfmaschinen der Winde beeinflussenden Schieber entsprechend bewegen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37330C true DE37330C (de) |
Family
ID=313091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37330D Expired - Lifetime DE37330C (de) | Vorrichtung zur Regulirung des Dampfzuflusses bei Dampfwinden nach Anzahl der behufs Lasthebung auf die Trommeln gelegten Seilwindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37330C (de) |
-
0
- DE DENDAT37330D patent/DE37330C/de not_active Expired - Lifetime
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