DE125265C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher bekannten V-förmigen Bobinengestellen für Kettenscheermaschinen (Zettelmaschinen) und dergl. ist es für den die Maschine bedienenden Arbeiter wegen Raummangels sehr schwierig, im Spitzentheil des Gestells die leeren Zettelbobinen gegen gefüllte auszuwechseln.

Um nun an dieser Stelle mehr Raum zu schaffen und dadurch das Auswechseln der Zettelbobinen wesentlich zu erleichtern, ist nach vorliegender Erfindung ein Theil des V-förmigen Bobinengestells verschiebbar nach aufsen angeordnet, wodurch das Einlegen schneller erfolgen und daher die Production erheblich gesteigert werden kann. Das Gestell wird nur dann geöffnet, wenn die Maschine still steht und neue Bobinen eingelegt werden müssen, worauf nach Einlage derselben das Gestell wieder geschlossen wird. Die Fäden behalten somit während des Betriebes dieselbe Richtung und Spannung bei, wie bei den bisher bekannten V-förmigen Bobinengestellen.

Die im Vorstehenden ihren allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete Einrichtung, welche besonders für feststehende V-förmige Bobinengestelle für Kettenscheermaschinen und dergl. dienen soll, ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι und 2 je in einer Oberansicht, welche die Art der Verstellung veranschaulicht, dargestellt, während die Fig. 3 und 4 diese Einrichtung in entsprechenden Stirnansichten zur Darstellung bringen.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht das V-förmige Bobinengestell aus den beiden Wangen α und b, von denen diejenige b wiederum aus den beiden Theilen b¹ und b'² gebildet ist, welche beide bei c scharnierartig mit einander verbunden sind. Von diesen Wangentheilen b¹ und b'² steht der eine b¹ ebenso wie die Wange α fest, während der Theil b'² zu dem Theil b¹ eine Ausschwingung ausführen kann. Um hierbei eine Begrenzung zu erzielen, ist mit der feststehenden Wange α eine Hebelvorrichtung verbunden, welche aus den beiden bei d drehbar gelagerten, zu einander parallel laufenden Stangen/besteht, die ihrerseits durch eine senkrechte Stange g mit einander verbunden sind, so dafs. sie gleichzeitig dieselbe Bewegung auf- und abwärts ausführen. Nahe ihrem Ende tragen die Hebel/Aussparungen/; (Fig. 4), in welche entsprechend grofse Zapfen i eingreifen und hierdurch eine weitere Bewegung des Theiles b'² verhindern.

Um die ausschwingende Bewegung des Theiles b'² so viel wie möglich zu erleichtern, ist derselbe mit einem auf. Rollen k laufenden Fufs / ausgestattet, wobei die Rollen k eine zum Scharnier c gerichtete Stellung einnehmen. Werden die Hebel f in der aus Fig. 3 gezeigten Stellung etwas angehoben, so verlassen' die Aussparungen h die Stifte z, worauf nunmehr der Theil b'² aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in diejenige Fig. 2 zurückgeschwungen werden kann, um nunmehr seinerseits mit der Wange b^l sich zu einer einzigen, der Wange a entsprechenden Wange b zu ergänzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Spulengestell für Kettenscheermaschinen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs von den die Spulen tragenden Wangen (a b) die eine (b) derart aus zwei scharnierartig mit einander verbundenen Theilen (b^l und b'²) gebildet ist, dafs der eine (b²), welcher entsprechend geführt (I h) und verstellbar ist (f g). radial ausschwingen kann, um das Auswechseln der Spulen im Spitzentheile des Gestells zu erleichtern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.