DE3733065A1 - Verfahren zur ermittelung hauptsaechlich der form und/oder der lage von langgestreckten nutzholzkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur ermittelung hauptsaechlich der form und/oder der lage von langgestreckten nutzholzkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren hauptsächlich zur Ver
wendung beim Skalieren, Sortieren, Bearbeiten, Zuschneiden
und dergleichen von langgestreckten Nutzholzkörpern, wie z.B.
Baumstämmen oder Elementen hiervon mit zwei im wesentlichen
parallelen longitudinalen Oberflächen, die durch Bearbeitung
erhalten werden, vorzugsweise während einer longitudinalen
Zuführung bzw. Verschiebung des Körpers, einschießlich der
Bestimmung einer gegebenen seitlichen Lage bzw. Position und/
oder Form des Nutzholzkörpers zumindest an einer Stelle längs
des Körpers, an einem Querschnitt oder einem Querschnittsele
ment mit der Hilfe von Meßvorrichtungen.
Die Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Die Erfindung soll hauptsächlich vor, nach oder während der
Bearbeitung von Nutzholzkörpern wie z.B. während des Zuschnei
dens, Sägens usw. Verwendung finden. Die Information bezüglich
der Abmessung, der Form und/oder der Lage des Nutzholzkörpers
kann in verschiedenen Verfahren bzw. Arbeitsgängen für eine
die Ausbeute erhöhende Prozeßkontrolle sowie für Verwaltungs
zwecke wie z.B. die Produktionssteuerung, Überwachung, Pro
tokollierung usw. verwendet werden.
Gewisse Größen, die für das Nutzholz spezifisch sind, können
mit Hilfe der Erfindung bestimmt werden. Beispielsweise kann
der Durchmesser oder die Sehne eines Baumstammes hinsichtlich
seiner bzw. ihrer Größe und/oder Lage für einen gegebenen
Querschnitt oder ein Querschnittselement bestimmt werden.
Darüber hinaus können in Verbindung mit dem Trimmen von Baum
stämmen und dem Nachschneiden (re-sawing) von Baumstämmen die
Schwartenschnittversetzung und Zentrierfehler oder gewisse
andere wichtige Größen, die für den Arbeitsschritt spezifisch
sind, bezüglich der Form und/oder der Lage des Nutzholzkörpers
bestimmt werden. In diesem Zusammenhang wird der Ausdruck
"Schwartenschnitt" als eine von zwei parallelen flachen
Oberflächen an dem Nutzholzkörper definiert, wobei diese
Oberflächen durch eine Art der Bearbeitung erzielt werden
können, üblicherweise dadurch, daß die sogenannten Schwarten ab
gesägt werden.
Beim Zentrier-Stamm-Trimmen wird beispielsweise ein Stamm
während einer Longitudinalverschiebung so bearbeitet, daß
zwei Schwartenschnitte als einander gegenüberliegende Seiten
längs des Stammes gebildet werden. Zentrierfehler kennzeich
nen, daß kritische Querschnittselemente des Stammes, insbesondere
an seinem oberen Ende asymmetrisch bearbeitet werden, so daß
sich eine signifikante Differenz in der Dicke der Schwarten
schnitte ergibt. In einem solchen Fall sind die Möglichkeiten
bei nachfolgenden Zuschneide-Vorgängen Nutzholzprodukte aus
dem Nutzholzkörper zu gewissen, die keine oder nur eine stark
begrenzte Kante (wane) aufweisen, üblicherweise stark vermindert.
Normalerweise wird die Säge-Ausbeute selbst dann drastisch ver
ringert, wenn nur sehr kleine Zentrierfehler vorliegen.
Durch eine Anwendung der Erfindung auf die erwähnte Zentrierung
beim Stamm-Trimm-Sägen kann der Zentrierfehler bereits hin
sichtlich seiner Richtung und Größe vor dem Zuschneiden
(cutting up) erkannt werden, wodurch der Stamm und/oder die
Bearbeitungswerkzeuge seitlich so verschoben werden können,
daß der Zentrierfehler kleiner wird. Somit wird die Schwar
tenschnittversetzung vermindert, was eine Zunahme der Säge
Ausbeute zur Folge hat, vorausgesetzt daß das Rahmensägen-
Einstellmuster (frame saw setting pattern) auf die Größe der
Stämme eingestellt wird.
Der positive Einfluß eines gemäß der obigen Beschreibung ar
beitenden Rückkopplungssystems ist beträchtlich, wenn die
Erfindung auf einem wirksamen Vermessungskonzept basiert.
Im allgemeinen besteht das Meßkonzept gemäß der Erfindung
darin, daß Schlüsselinformationen bezüglich der Abmessungen,
Form und/oder Lage eines Stammes in einer außerordentlich
vereinfachenden Art gewonnen werden können. Bei den meisten
Anwendungsfällen, für die die Erfindung gedacht ist, ist
eine äußerst begrenzte Anzahl von Meßrichtungen und Meß
fühlern erforderlich. Darüber hinaus sind die Signalverar
beitung und die Algorithmen vergleichsweise unkompliziert,
da die gemessenen bzw. erfaßten Größen einfache Beziehungen
zu den geeigneten Steuergrößen aufweisen. In den meisten
wichtigen Anwendungsfällen ist keine komplizierte Verbindung
bzw. Übermittelung von und nach außen bezüglich der Eingangs
bzw. Eingabedaten für das System erforderlich. Die Meßvor
richtung verwendet eine berührungsfreie Meßfühler-Technologie,
weist in wichtigen Anwendungsfällen keinerlei bewegliche Teile
auf und ist im oberen Bereich einer vorhandenen Tragstruktur
angeordnet, wo sie durch herunterfallenden Schmutz nicht be
einträchtigt werden kann. In bestimmten Anwendungsfällen ist
die Meßvorrichtung im wesentlichen unabhängig von der Größe,
dem Durchmesser und dergleichen der Stämme obwohl die Meß
richtungen festgelegt sind. Es sei darauf hingewiesen, daß
der Stammquerschnitt natürlich nicht kreisförmig ist, jedoch
nur geringe Formabweichungen aufweist, bzw. nur geringe Ände
rungen des Krümmungsradius besitzt. Die Erfindung berücksich
tigt diese Tatsache durch die Messung bzw. Detektierung von
Schlüsselgrößen in Kombination mit sorgfältig gewählten An
näherungen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit auf einfache
Weise eingebaut und in Betrieb gehalten werden. Das Kosten/
Nutzen-Verhältnis ist für die meisten wichtigen Anwendungs
fälle außerordentlich vorteilhaft.
Der oben beschriebene Anwendungsfall in Verbindung mit dem
Trimmen von Stämmen ist ein Beispiel. Die Erfindung kann
auch als Meßvorrichtung für Nutzholzkörper verwendet werden,
um geeignete Zerschneide-Muster (cutting-up patterns),so
genannte Einstellmuster (setting patterns) zu bestimmen. An
dererseits kann die Erfindung auch benutzt werden, um gesäg
tes Nutzholz im Vergleich mit einem gegebenen Zerschneide
muster zu sortieren. Die Erfindung kann zur Kompensations
messung von Nutzholzkörpern ebenso verwendet werden wie als
Basis für Querschnitte und dergleichen. Die Erfindung kann
auch in Verbindung mit einem Nachsägen (re-sawing) verwendet
werden, um unter anderem die Schwartenschnitt-Dicke, die
Verschiebung des Schwartenschnittes und Zentrierfehler an
Nutzholzstämmen mit wenigstens zwei parallelen Oberflächen
für die Bearbeitung in Längsrichtung des Nutzholzkörpers zu
bestimmen.
Den Anwendungsfällen ist das effektive Meßkonzept der Er
findung gemeinsam, das bei wichtigen Anwendungsfällen ein
malige technische Vorteile und/oder Kostenvorteile ergibt.
Im Rahmen der Erfindung können verschiedene Ausführungsformen
ausgewählt werden, wobei die erhaltene Information von der
Ausführungsform abhängt, und somit kann diese Information
vor dem Hintergrund des in Rede stehenden Anwendungsfalles
ausgewählt werden. Dies führt, wie bereits klar geworden
sein dürfte, zu einer großen Flexibilität hinsichtlich des
Anwendungsbereiches.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren hauptsächlich
zur Verwendung beim Skalieren, Sortieren, Verarbeiten, Zer
sägen und ähnlichen Bearbeitungsvorgängen von langgestreckten
Nutzholzkörpern wie z.B. Baumstämmen oder Elementen hiervon
mit zwei im wesentlichen parallelen longitudinalen Oberflächen,
die durch Bearbeitung erhalten werden, vorzugsweise während
einer relativen Längsverschiebung, einschließlich der Bestim
mung einer gegebenen seitlichen Position und/oder Form eines
Nutzholzkörpers zumindest an einer Stelle längs des Körpers,
an einem Querschnitt oder an einem Querschnittselement mit
der Hilfe von Meßeinrichtungen. Dieses Verfahren ist beson
ders dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung mit der Hilfe
von berührungsfreien Abstandsmeßvorrichtungen mit vorgegebenen
Meßrichtungen stattfindet, die vorzugsweise fest und diskret
sind, um Abstände zu wenigstens zwei Meßpunkten auf der Ober
fläche des Nutzholzkörpers zu bestimmen, wobei diese Meßpunkte
sich im wesentlichen innerhalb eines Querschnittes oder eines
Querschnittelementes auf dem Nutzholzkörper und auf verschiede
nen Seiten einer Bezugslinie befinden, die über den Querschnitt
oder das Querschnittselement verläuft; die Messung findet in
zwei einander vollständig oder teilweise entgegengerichteten
Meßrichtungen statt und, in Längsrichtung des Nutzholzkörpers
gesehen, treffen oder schneiden sich diese Richtungen im we
sentlichen in einem Punkt, der vorzugsweise auf der Bezugslinie
liegt, wobei in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen, die
jeweilige Meßrichtung einen Winkel mit der Bezugslinie bildet;
zusätzlich oder alternativ kann die Messung in wenigstens
zwei Meßrichtungen erfolgen, die parallel zur Bearbeitungs
ebene verlaufen und in Längsrichtung des Nutzholzkörpers pa
rallel zur Bezugslinie sind, wobei die hierbei gewonnenen Ab
standsinformationen hauptsächlich zur Bestimmung einer gege
benen seitlichen Lage und/oder Form verwendet werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung hauptsächlich
zum Skalieren, Sortieren, Bearbeiten, Zerschneiden und der
gleichen von langgestreckten Nutzholzkörpern wie z.B. Baum
stämmen oder Elementen hiervon mit zwei im wesentlichen sich
in Längsrichtung erstreckenden Oberflächen, die durch Bearbei
tung erhalten worden sind, vorzugsweise während einer relativen
in Längsrichtung erfolgenden Verschiebung, einschließlich Vor
richtungen zur Bestimmung einer gegebenen seitlichen Position
und/oder Form eines Nutzholzkörpers zumindest an einer Stelle
längs des Körpers, an einem Querschnitt oder an einem Quer
schnittselement mit der Hilfe von Meßvorrichtungen. Die Vor
richtung ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß berührungs
freie Abstandsmeßeinrichtungen mit vorgegebenen Meßrichtungen,
die vorzugsweise fest und diskret sind, angeordnet sind, um
Abstände zu wenigstens zwei Meßpunkten auf der Oberfläche
des Nutzholzkörpers zu bestimmen, wobei diese Meßpunkte im
wesentlichen auf einem Querschnitt oder einem Querschnitts
element des Nutzholzkörpers auf verschiedenen Seiten einer
Bezugslinie liegen sollen, die quer über den Querschnitt oder
das Querschnittselement verläuft; diese Vorrichtungen sind so
angeordnet, daß sie entweder in zwei einander vollständig oder
teilweise entgegengesetzten Meßrichtungen messen und daß sich,
in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen diese Richtungen
im wesentlichen in einem Punkt treffen oder schneiden, der
vorzugsweise auf der Bezugslinie liegt, wobei, in Längsrich
tung des Nutzholzkörpers gesehen, die jeweilige Richtung
einen Winkel mit der Bezugslinie bildet; zusätzlich oder alter
nativ hierzu kann die Messung auch in wenigstens zwei Meß
richtungen erfolgen, die parallel zur Bearbeitungsebene ver
laufen und die in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen
sich parallel zur Bezugslinie erstrecken, wobei in jedem
Fall die so erhaltene Abstandsinformation hauptsächlich ver
wendet wird, um eine gegebene seitliche Position bzw. Lage
und/oder Form zu bestimmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt:
Fig. 1 in schematischer Weise eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, die in Längs
richtung des Nutzholzkörpers gesehen ist, an dem die
Messung vorgenommen werden soll,
Fig. 2 in schematischer Weise eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der gleichen
Blickrichtung wie in Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Weise eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der gleichen
Blickrichtung wie in Fig. 1,
Fig. 4 in schematischer Weise eine vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der gleichen
Blickrichtung wie in Fig. 1,
Fig. 5 in schematischer Weise eine fünfte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der gleichen
Blickrichtung wie in Fig. 1,
Fig. 6 die Verwendung der Vorrichtung hauptsächlich gemäß
Fig. 1 in unterschiedlich großen Querschnitten und
Fig. 7 in schematischer Weise gewisse Parameter usw. in einer
Querschnittsebene.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen langge
streckten Nutzholzkörper, wie z.B. einen Baumstamm, und das
Bezugszeichen 2 eine lediglich angedeutete Fördervorrichtung
oder eine andere geeignete Tragstruktur zum Tragen des Nutz
holzkörpers 1. Der dargestellte Querschnitt des Nutzholz
körpers ist in den Figuren an einen kreisförmigen Querschnitt
angenähert. Eine Abtastvorrichtung 3 umfaßt berührungsfreie
Sensorvorrichtungen mit diskreten, vorgegebenen und vorzugs
weise festen Meßrichtungen 4 (die durch gestrichelte Linien
dargestellt sind), die angeordnet sind, um Abstände Z 1, Z 2
bis zu wenigstens zwei Meßpunkten 5 auf der Oberfläche 1′ des
Nutzholzkörpers 1 zu bestimmen. Die Meßpunkte 5 befinden sich
im wesentlichen in einem Querschnitt oder einem Querschnitts
element des Nutzholzkörpers. Mit dem Ausdruck "Querschnittsele
ment" wird hier ein Element zwischen zwei Querschnitten, wie
z.B. eine Scheibe des Nutzholzkörpers verstanden, das in der
praxis einem Querschnitt äquivalent ist. Eine gewisse Längs
verschiebung zwischen zwei einander entsprechenden Meßpunkten
wie z.B. dem rechten und dem linken Meßpunkt in Fig. 1 kann
dann auftreten, wenn die Messungen nacheinander während der
Längsverschiebung des Nutzholzkörpers durchgeführt werden.
Der Ausdruck "Querschnitt" wird im folgenden so verwendet,
daß er auch in den entsprechenden Fällen Querschnittselemente
umfaßt. Die Meßpunkte 5 befinden sich auf verschiedenen Seiten
einer Bezugslinie 6 auf dem Querschnitt, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Abstandsmeßvorrichtungen 3 für eine Messung in zwei einander
teilweise entgegengerichteten Meßrichtungen ausgebildet, und
in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen schneiden sie
einander im wesentlichen in der Ebene 2′ in einem Punkt 7,
der vorzugsweise auf der Bezugslinie 6 liegt, wobei am Punkt 7
in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen die jeweilige
Meßrichtung einen in Fig. 1 mit α bezeichneten Winkel bildet.
Vorzugsweise sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, die
den beiden Meßrichtungen 4 entsprechenden Winkel einander
gleich. Der Winkel α ist bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel wesentlich kleiner als 45°. In Fig. 1 ist
eine gewisse Abweichung der Lage des Nutzholzkörpers von der
Bezugslinie dargestellt. Es handelt sich dabei um eine gewisse
seitliche Verschiebung e, den sogenannten Zentrierfehler oder
Auflegefehler e. Wenn Schnitte bzw. Abschnitte für Bearbeitungs
flächen eingefügt werden, die im wesentlichen parallel und
symmetrisch zur Bezugslinie 6 verlaufen, so ergibt sich eine
Asymmetrie hinsichtlich der Größe und Position der Schwarten
schnitte, die in der Form der sogenannten Schwartenschnitt-
Versetzung angegeben werden kann, die unter der Voraussetzung
ungefähr mit der Positionsdifferenz c in Fig. 1 übereinstimmt,
daß ein geeigneter Winkel α gewählt wird. Ein geeigneter
Winkel ist in vielen Fällen ungefähr 30°, unabhängig von der
Größe der Stämme. Der Winkel α ist immer ein spitzer oder
ein rechter Winkel, d.h. der Winkel wird hier immer in den
Fällen, in denen es sich nicht um einen rechten Winkel handelt,
als spitzer Winkel ausgedrückt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist eine Meß
vorrichtung 3 zum Messen in zwei Paaren von einander teilweise
entgegengerichteten Richtungen 4 vorgesehen, wobei die Winkel
α 2, α 1 für ein Paar 45° und für ein Paar wesentlich kleiner
als 45°, beispielsweise 30° für das andere Paar sind. Vorzugs
weise schneiden sich hier, wie bei den Ausführungsformen gemäß
Fig. 1, beide einander teilweise entgegengerichteten Richtungen
4 im wesentlichen in der Ebene 2′ und, wie zuvor erwähnt, auf
der Bezugslinie 6. In den Fällen, in denen der Winkel α 2=45°
ist und die übrigen Bedingungen so wie in Fig. 2 dargestellt
sind, wird die Vorrichtung weiterhin dazu verwendet, den Durch
messer d des Querschnittes hinsichtlich Größe und/oder seit
licher Position zu bestimmen, wodurch somit für den Nutzholz
körper spezifische Größen gebildet bzw. erfaßt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind Abstands-
Meßvorrichtungen 3 der erwähnten Art vorgesehen, die dazu
dienen, in wenigstens zwei Meßrichtungen zu messen, die
parallel zur Bearbeitungsebene verlaufen, wobei diese Meß
richtungen in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen pa
rallel zur Bezugslinie sind. Die Teilabstände Z 3, Z 4, die
gemessen werden, bilden zusammen mit dem Durchmesser d des
Querschnittes die Basiswerte für die Bestimmung von e und c.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform fallen die Richtungen
4 im wesentlichen mit zwei Bearbeitungsflächen 4′ zusammen.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der zwei
Paare von einander gegenüberliegenden Meßvorrichtungen 3 vor
gesehen sind, und wobei die Meßvorrichtungen 3 des jeweiligen
Paares so angeordnet sind, daß sie in einer gemeinsamen Ebene
messen, wobei die Paare in Bezug aufeinander so angeordnet
sind, daß die Messung längs zueinander im wesentlichen paralleler
Linien stattfinden, die auch zur Bezugslinie 6 parallel sind
und die bei besonders bevorzugten Ausführungsformen mit zwei
Bearbeitungsflächen zusammenfallen. Diese Meßvorrichtungs-
Anordnung dient vorzugsweise dazu, die Basiswerte für die
Bestimmung von a, b, c, e und D zu liefern.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind die Meß
vorrichtungen 3 teilweise gemäß Fig. 3 und teilweise gemäß
Fig. 1 mit einem Winkel α=45° angeordnet, wobei diese An
ordnung für die Bestimmung von D, e und c vorgesehen ist.
In vielen Anwendungsfällen liegen die Meßpunkte 5 auf derselben
Seite einer Mittellinie 6′, die im wesentlichen unter einem
rechten Winkel zur Bezugslinie 6 und zur Bearbeitungsfläche
4′ verläuft, wobei die Mittellinie 6′ auf einen Querschnitt
des Nutzholzkörpers bezogen ist, der die Punkte 5 umfaßt oder
im wesentlichen umfaßt. Es können jedoch, wie in Fig. 5 dar
gestellt, gewisse Abweichungen auftreten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und die Arbeitsweise einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung sollten im wesentlichen aus
der obigen Schilderung entnehmbar sein.
Die mit der Hilfe der Vorrichtungen 3 erhaltene Abstandsinfor
mation dient hauptsächlich dazu, eine gegebene seitliche Lage
und/oder Form zu bestimmen. Es gibt Einrichtungen zum Aufzeich
nen bzw. Speichern der Meßwerte und deren Verarbeitung sowie
für die Erzeugung der gewünschten Information wie z.B. des
Zentrierfehlers, der Schwartenschnittversetzung und der Quer
schnitts-Abmessungen, z.B. in der Form des Durchmessers eines
an einen kreisförmigen Querschnitt angenäherten Querschnittes,
wobei diese Einrichtungen z.B. geeignet programmierte herkömm
liche Rechner einer geeigneten Art sein können. Diese Einrich
tungen umfassen unter anderem Programme zur elektronischen
Filterung von Signalen, zur Berechnung, Steuerung usw.
Aus den ermittelten Abständen Z 1 und Z 2 gemäß den Fig. 1 und 5
und entsprechend in Fig. 2, sowie aus den Werten Z 3 und Z 4
gemäß den Fig. 3, 4 und 5 und den Größen Z 5 und Z 6 gemäß Fig. 4
können die Werte von a, b, c, D, e in geeigneten Fällen nähe
rungsweise aus einfachen trigonometrischen Beziehungen bestimmt
werden. Bei komplizierteren Systemen können kompliziertere
Beziehungen erdacht bzw. verwendet werden.
Wichtigere funktionale Beziehungen sind in Fig. 7 zusammenge
stellt und können als Ausgangspunkt für die Bestimmung von
speziellen Verfahrens- und Nutzholz-Größen unter Bezug auf
Ausführungsformen dienen, die einander teilweise entgegen
gerichtete Meßrichtungen besitzen. Bei Anwendungsfällen wird
vorzugsweise der Differenzwert Z 1-Z 2 verwendet, und hier kann
der Einfluß der Bewegungen oder der Lage in Richtung der
y-Achse des Querschnittes in der Praxis vernachlässigt werden.
Einige wichtige Beziehungen in Verbindung mit Anwendungsfällen,
die einander entgegengerichtete Meßrichtungen aufweisen, sind
somit:
e ≈ (Z₁-Z₂) × f ( α ),
c ≈ (Z₁-Z₂) × g ( α )
wenn α in geeigneter Weise ausgewählt wird,
D ≈ (Z₁-Z₂) × h ( α)
wenn α in geeigneter Weise ausgewählt wird.
c ≈ (Z₁-Z₂) × g ( α )
wenn α in geeigneter Weise ausgewählt wird,
D ≈ (Z₁-Z₂) × h ( α)
wenn α in geeigneter Weise ausgewählt wird.
Die obigen vereinfachten Algorithmen sind unabhängig von der
Abmessung bzw. Größe wie z.B. dem Querschnitts-Durchmesser
oder dessen Äquivalent der Stämme. Die funktionalen Beziehun
gen f, g und h sind elementar. Bei den obigen Beziehungen sind
Eichfunktionen, Gewichtungsfunktionen und dergleichen ausge
schlossen bzw. weggelassen worden.
Bei Anwendungsfällen mit zueinander parallelen Meßrichtungen
gemäß Fig. 3 können die folgenden Beziehungen verwendet werden,
um den Zentrierfehler e und die Schwartenschnittversetzung
(slab cut displacement) c zu bestimmen.
e ≈ (Z₃-Z₄) · F (d, D)
c ≈ Z₃-Z₄.
c ≈ Z₃-Z₄.
Wie zuvor wird bei diesem Anwendungsfall vorzugsweise der
Differenzwert Z 3-Z 4 verwendet, wobei der Einfluß von mäßigen
Bewegungen oder Lageverschiebungen in der Meßrichtung ver
nachlässigbar sind. Die funktionale Beziehung F ist elementar
trigonometrisch. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist
die Kenntnis von D und d erforderlich, um e zu bestimmen.
Somit hängt der Algorithmus von der Größe bzw. der Abmessung
des Nutzholzstückes ab. Für mäßige Abmessungsänderungen wie
z.B. die normale Konizität innerhalb eines Baumstammes ist
der Einfluß hiervon jedoch geringfügig. Bei parallelen Meß
richtungen gemäß Fig. 3 können c und die Lage des Schwarten
schnittes mit sehr großer Genauigkeit bestimmt werden.
Bei Anwendungsfällen gemäß Fig. 4 gilt für die Breite und
die relativen gegenseitigen Lagen der vorhandenen, parallelen
Schwartenschnitte:
a≈ Z₃-Z₅b≈ Z₄-Z₆c₁≈ Z₃-Z₄
c₂≈ Z₅-Z₆.
Diese Information kann unmittelbar beispielsweise für die
Prozeßsteuerung in Verbindung mit dem Trimmen der Stämme
(log trimming) oder dem Nachsägen (re-sawing) oder in
Algorithmen verwendet werden, die zur Bestimmung beispiels
weise von e und D gemäß folgenden Näherungs-Gleichungen dienen:
d ist in den obigen Relationen enthalten, und in den meisten
Anwendungsfällen handelt es sich hierbei um die Blockhöhe, d.h.
den Abstand zwischen den sich in Längsrichtung erstreckenden
parallelen Bearbeitungs-Oberflächen. Informationen hinsichtlich
der geeigneten Blockhöhe sind üblicherweise ohne weiteres
verfügbar, vorzugsweise als elektrische Digitalsignale in
servo-gesteuerten Sägewerks-Systemen oder als von Hand ein
zugebende Daten bei Sägewerkssystemen mit festen Säge-Ein
stell-Mustern (fixed saw-setting pattern).
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß die verschiedenen
Signale, die durch Abstandsmessungen gemäß der Erfindung
erhalten werden, bei der Bestimmung von Größen wie z.B.
dem Zentrierfehler oder der Schwartenschnittversetzung
praktisch unabhängig davon sind, ob sich der Querschnitts-
Durchmesser aufgrund der Konizität des Baumstammes ändert.
Auf diese Weise können unter anderem a, e und c längs des
Nutzholzkörpers bestimmt werden, z.B. also auch während
einer relativen Längsbewegung zwischen dem Nutzholzkörper
und der Meßvorrichtung.
Es ergibt sich weiterhin, daß Meßfehler, die aufgrund
mäßiger seitlicher Verschiebungen auftreten, infolge der
geometrischen Bedingungen klein sind.
Informationen, die die seitliche Lage und/oder Querschnitts
form des Nutzholzkörpers betreffen, können auf verschiedene
Weise verwendet werden. Gemäß einer Ausführungsform sind
nicht dargestellte geeignete, herkömmliche Mittel vorgesehen,
die dazu dienen, auf der Basis der ermittelten Werte die
Verschiebung bzw. Versetzung und Einstellung der Lage und/oder
der Maschinen-Werkzeug-Position für den Nutzholzkörper aus
zuwählen, um die bestmögliche Ausbeute der vorhandenen Nutz
holzkörper zu erzielen.
Wie sich aus dem oben Gesagten ergibt, schafft die Erfindung
die Möglichkeit, Schlüsseldaten, die für das Verfahren und/oder
das Nutzholz spezifische Größen betreffen, mit großer Flexi
bilität, hoher Betriebs-Zuverlässigkeit und relativ geringen
Kosten zu ermitteln.
Bisher wurde die Erfindung in Verbindung mit Ausführungs
beispielen beschrieben. Man kann sich jedoch weitere Aus
führungsformen und Anwendungsbereiche vorstellen, ohne daß
dabei vom erfinderischen Grundkonzept abgewichen wird.
So können, wie sich aus dem oben Gesagten ergibt, das Ver
verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer
Vielzahl von verschiedenen Anwendungsfällen verwendet werden.
Man kann sich über die beschriebenen Anwendungsfälle hinaus
weitere Anwendungsmöglichkeiten vorstellen. Die Auswahl von
Bearbeitungsbedingungen kann auf der Basis der erfindungs
gemäßen Messungen stattfinden. Das Ergebnis der Bearbeitung
kann auf der Basis von erfindungsgemäßen Messungen ermittelt
werden. Demgemäß kann eine Anwendung in der Weise ausgeführt
werden, daß eine Messung und Bestimmung in Verbindung mit
einer festgelegten Station, wie z.B. einer Sägemaschine,
insbesondere einer Stamm-Trimm-Säge stattfindet, wobei die
Informationen hinsichtlich der Form und/oder der Lage usw.
des Nutzholzkörpers für eine Prozeßsteuerung oder dergleichen
in einer anderen Bearbeitungsstation, wie z.B. einer zweiten
Sägemaschine, insbesondere einer Nachsäge-Maschine (re-sawing
machine) verwendet werden.
Vorteilhafterweise kann die Information in Verbindung mit
Baumstamm-Nachsäge-Maschinen beispielsweise für ein Gerade
sägen, ein Kurvensägen oder eine Kombination dieser Sägearten
bei einem einzelnen Nutzholz-Block verwendet werden. Die Er
findung kann auch auf nichtzentrisches Sägen, beispielsweise
ein Offset-Sägen oder ein Verjüngungs-Sägen (taper-sawing)
ebenso verwendet werden, wie für ein Besäumen (through and
through sawing) von Baumstämmen.
Es sind auch andere Variationen denkbar, als die in den
Figuren dargestellten Ausführungsformen.
So können die Abstands-Meßvorrichtungen 3 so angeordnet werden,
daß ein spitzer Winkel α zwischen der Meßrichtung 4 und der
Bezugslinie 6 entweder so gebildet werden, daß der entstehende
Scheitel zur Tragvorrichtung 2 hin oder von der Tragvorrichtung
2 weg gerichtet ist.
Zusätzlich sind Ausführungsformen denkbar, bei denen α im
wesentlichen 90° ist, d.h. die Meßrichtung mit einem solchen
Winkel verläuft im wesentlichen unter einem rechten Winkel
zur Bezugslinie 6.
Es sei besonders darauf hingewiesen, daß sich die Bezugslinie
nicht notwendigerweise parallel zu einer vorhandenen Bearbei
tungsfläche erstreckt, sondern sich beispielsweise auch im
wesentlichen unter einem rechten Winkel zu einer solchen Ebene
erstrecken kann.
Weitere Abwandlungen hinsichtlich der gegenseitigen Anordnung
der Meßfühler usw. sind ebenfalls denkbar. Demgemäß können
für ein Paar von einander teilweise gegengerichteten Meßfühlern
bzw. Übertragern die Meßrichtungen voneinander verschieden
sein, d.h. der Winkel a in Fig. 1 muß nicht für beide Über
trager notwendigerweise derselbe sein. Auch der Übertragerab
stand d von der Bezugslinie muß nicht notwendigerweise für
beide Übertrager eines Meßfühlerpaares, die auf beiden Seiten
der Bezugslinie angeordnet sind, derselbe sein.
Es wurde oben festgestellt, daß der bevorzugte Wert für α
ungefähr 45° ist, um die Lage und Größe von d festzustellen,
und ungefähr 30°, um c und/oder e zu bestimmen. Es ist jedoch
als ein günstiger Kompromiß auch denkbar, einen Winkel von
37° statt von ungefähr 45° und 30° zu verwenden. Auch andere
Winkel sind denkbar.
In vielen Anwendungsfällen kann es günstig sein, zwei Paare
von Übertragern in einer Querschnittsebene zu verwenden, um
auf diese Weise die Gewißheit bzw. Zuverlässigkeit der Ent
scheidung bzw. Messung zu erhöhen. In einem solchen Fall
können die Meßergebnisse eines jeden Paares verglichen werden,
wobei eine sichere Messung dann durchgeführt wird, wenn das Er
gebnis von beiden Paaren auf die Brauchbarkeit der Meßergeb
nisse hinweist. Ein Beispiel ist in Fig. 2 wiedergegeben, wo
das Ergebnis einer Messung mit dem Winkel α = ungefähr 45° und
α = 30° mit dem Ausgangspunkt, beispielsweise von e verglichen
werden kann.
Es kann eine Vielzahl von bekanntenberührungsfreien Abstands
meß-Vorrichtungen 3 der allgemein bekannten Art, wie z.B.
optoelektronischenAbstandsmeßvorrichtungen verwendet werden.
Diese Vorrichtungen können mit einer im wesentlichen diskreten
Meßrichtung ausgeführt werden, wobei sie in der Praxis eine
gewisse Ausweitung aufweisen, die einem Meß-Fleck entspricht.
Die Meßvorrichtung kann auch eine sogenannte Scanner-Funktion
umfassen, so daß der Meß-Fleck in einer gesteuerten Weise be
wegt wird. Diese Bewegung kann z.B. dann stattfinden, wenn
die Meßrichtung geändert wird oder wenn die Meßrichtung pa
rallel verschoben wird. Die Meßvorrichtung 3 kann auch beweg
lich angeordnet werden, so daß sie beispielsweise verschoben
oder verdreht oder in ähnlicher Weise bewegt werden kann.
Unter dem Ausdruck "vorbestimmte Meßrichtungen" wird hier
verstanden, daß die Bestimmung bzw. Festlegung von den Meß
richtungen abhängt, daß jedoch diese Richtungen nicht notwen
digerweise ausdrücklich bekannt sein müssen.
Wie erwähnt, findet die Abtastung bzw. Messung vorzugsweise
während einer relativen Längsbewegung zwischen der Meßvorrich
tung und dem Nutzholzkörper statt. Es sind auch Ausführungs
formen denkbar, bei denen die Meßvorrichtungen 3 an mehr als
an einer Stelle in axialer Richtung angeordnet sind, mit dem
Ziel, einen größeren Teil des Nutzholzkörpers in dieser Längs
richtung während einer begrenzten relativen Längsverschiebung
abzutasten bzw. zu erfassen. In vielen Anwendungsfällen ist es
jedoch völlig ausreichend, nur einen Teil des Nutzholzkörpers
abzutasten bzw. zu vermessen, wobei dieser Teil in Längsrichtung
begrenzt ist.
Es ist auch denkbar, daß Meßvorrichtungen verwendet werden,
die in einer axialen Richtung verschiebbar sind, wodurch eine
Festlegung bzw. Erfassung bzw. Vermessung durch eine solche
axiale Verschiebung der Meßvorrichtung möglich wird, ohne daß
der Nutzholzkörper bewegt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß
hier unter dem Ausdruck "Bearbeitungsebene" die Schwartenschnitte
eines Nutzholzkörpers oder die Ebene des Werkzeuges, wie z.B.
die Ebene der Säge in der in Rede stehenden Sägestation oder
einer vorausgehenden oder nachfolgenden Sägestation verstanden
werden kann.
Claims (33)
1. Verfahren hauptsächlich zur Verwendung beim Skalieren, Sor
tieren, Bearbeiten, Zerschneiden und dergleichen von lang
gestreckten Nutzholzkörpern wie z.B. Baumstämmen oder Ele
menten hiervon mit zwei im wesentlichen parallelen longitu
dinalen Oberflächen, die durch eine Bearbeitung erzielt
werden, vorzugsweise während einer Longitudinalverschiebung
des Körpers,einschließlich der Bestimmung einer gegebenen
seitlichen Lage und/oder Form des Nutzholzkörpers wenigstens
an einer Stelle längs des Körpers, an einem Querschnitt oder
an einem Querschnittselement mit der Hilfe einer Sensorvor
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung mit Hilfe von berührungsfreien Abstands-
Meßvorrichtungen (3) mit vorgegebenen Meßrichtungen statt
findet, die vorzugsweise fest und diskret sind, um den
Abstand zu wenigstens zwei Meßpunkten (5) an der Oberfläche
(1′) des Nutzholzkörpers (1) zu bestimmen, wobei sich die
beiden Punkte im wesentlichen in einem Querschnitt oder
einem Querschnittselement des Nutzholzkörpers und auf ver
schiedenen Seiten einer Bezugslinie (6) befinden, die über
den Querschnitt oder das Querschnittselement verläuft, daß
die Messung in zwei vollständig oder teilweise einander
entgegengerichteten Meßrichtungen (4) erfolgt, die in Längs
richtung des Nutzholzkörpers gesehen einander im wesentlichen
in einem Punkt (7) treffen bzw. schneiden, der vorzugsweise
auf der Bezugslinie (6) liegt, und daß die jeweilige Meß
richtung (4) in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen
einen Winkel (α) mit der Bezugslinie (6) einschließt, und/
oder daß die Messung in wenigstens zwei Meßrichtungen (4)
erfolgt, die parallel zu Bearbeitungsebenen (4′) verlaufen,
wobei diese Meßrichtungen in Längsrichtung des Nutzholzkörpers
gesehen parallel zur Bezugslinie (6) verlaufen, und daß die
so gewonnene Abstandsinformation hauptsächlich verwendet
wird, um eine gegebene seitliche Lage bzw. Position und/oder
Form zu bestimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Meßpunkte (5) auf derselben Seite
einer Mittenlinie (6′) befinden, die im wesentlichen unter
einem rechten Winkel zur Bezugslinie (6) und den Bearbei
tungsebenen (4′) verläuft, wobei die Mittenlinie (6′) auf
einen Querschnitt des Nutzholzkörpers bezogen ist, der die
Punkte (5) umfaßt bzw. im wesentlichen umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden einander teilweise ent
gegengerichteten Richtungen (4) einander im wesentlichen
in der Ebene (2′) schneiden, in der der Nutzholzkörper ge
tragen wird bzw. auf der der Nutzholzkörper aufliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (α) als
spitzer Winkel (α) ausgedrückt im wesentlichen gleich 45°
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in geeigneten Fällen die erhaltene
Abstandsinformation verwendet wird, um eine Größe zu be
stimmen, die für das Nutzholz spezifisch ist und im wesent
lichen einem Querschnitts-Durchmesser (D) hinsichtlich der
Größe und/oder Position entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (α) als spitzer
Winkel (α) ausgedrückt wesentlich kleiner als 45°, insbe
sondere ungefähr gleich 30° ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel so ausgewählt
wird, daß die erhaltene Abstandsinformation in geeigneten
Fällen dazu verwendet werden kann, die Verschiebung bezüg
lich der gegenseitigen Lagen der longitudinalen parallelen
Oberflächen zu bestimmen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Messung in zwei Paaren
von einander teilweise entgegengerichteten Meßrichtungen
(4) erfolgt, wobei der Winkel (α) als spitzer Winkel (α)
ausgedrückt im wesentlichen gleich 45° für das eine Paar
und wesentlich kleiner als 45°, insbesondere ungefähr
gleich 30°, für das andere Paar ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein spitzer
Winkel (α) verwendet wird, der ungefähr gleich 37° ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Messung in Richtungen (4) er
folgt, die im wesentlichen in zwei vorhandenen Bearbeitungs
ebenen (4′) liegen.
11. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bestimmung mit der
Hilfe von zwei Paaren von einander gegenüberliegenden
Meßvorrichtungen (3) erfolgt, wobei die Einrichtungen eines
jeden Paares so ausgebildet sind, daß sie in einer gemein
samen Ebene messen, und daß das Messen mit den Paaren von
Meßvorrichtungen längs Linien erfolgt, die zueinander im
wesentlichen parallel verlaufen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung
in zwei einander teilweise entgegengerichteten Meßrichtun
gen (4) und in zwei zueinander parallelen Meßrichtungen
(4) erfolgt, wobei jeweils eine dieser Meßrichtungen auf
der einen und die andere auf der anderen Seite der Bezugs
linie (6) liegt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position der Meß
punkte (5) verwendet wird, um einen kreisförmigen Querschnitt
hinsichtlich der Position und/oder Abmessung zu bestimmen,
der eine Annäherung des Querschnittes des Nutzholzkörpers
(1) bildet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die auf diese
Weise ermittelten Werte als Basis für die Auswahl einer
geeigneten Verschiebung, Drehung, Einstellung oder der
gleichen der Position des Nutzholzkörpers und/oder der
Position des Bearbeitungswerkzeuges Verwendung finden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bestimmung
an einer Vielzahl von Stellen längs des Nutzholzkörpers
stattfindet.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bestimmung mit Hilfe von Meß
einrichtungen stattfindet, die an mehr als einer Stelle
in der vorgesehenen Axial- oder Längsrichtung angeordnet
sind.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bestimmung
an einer festgelegten Bearbeitungsstation wie z.B. in
Verbindung mit einer Stamm-Trimm-Säge stattfindet und
für die Prozeßsteuerung an einer anderen Bearbeitungs
station wie z.B. in einer Nachsäge-Station verwendet wird.
18. Vorrichtung hauptsächlich zur Verwendung beim Skalieren,
Sortieren, Bearbeiten und Zuschneiden von langgestreckten
Nutzholzkörpern wie z.B. Baumstämmen oder Elementen hier
von mit zwei im wesentlichen parallelen longitudinalen
Oberflächen, die durch Bearbeitung erhalten werden, vor
zugsweise während einer relativen Längsverschiebung, die
Mittel zur Bestimmung einer gegebenen seitlichen Position
und/oder Form eines Nutzholzkörpers wenistens an einer
Stelle längs des Körpers, an einem Querschnitt oder an
einem Querschnittselement mit Hilfe von Meßvorrichtungen
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß be
rührungsfreie Abstandsmeßvorrichtungen (3) mit vorgegebenen
Meßrichtungen, die vorzugsweise fest und diskret sind, an
geordnet sind, um Abstände zu wenigstens zwei Meßpunkten
(5) auf der Oberfläche (1) des Nutzholzkörpers (1) zu
bestimmen, wobei die Meßpunkte im wesentlichen auf einem
Querschnitt oder einem Querschnittselement des Nutzholz
körpers und auf verschiedenen Seiten einer Bezugslinie
(6) liegen sollen, die über den Querschnitt oder das Quer
schnittselement verläuft, und daß die Meßvorrichtungen
(3) für eine Messung in zwei vollständig oder teilweise
einander entgegengerichteten Meßrichtungen (4) ausgebildet
sind, die in Längsrichtung des Nutzholzkörpers gesehen
einander im wesentlichen in einem Punkt (7) treffen bzw.
schneiden, der vorzugsweise auf der Bezugslinie (6) liegt,
und wobei die jeweilige Meßrichtung (4) in Längsrichtung
des Nutzholzkörpers gesehen einen Winkel (α) mit der
Bezugslinie (6) bildet, und/oder daß die Meßeinrichtungen
für eine Messung in wenigstens zwei Meßrichtungen (4) aus
gebildet sind, die parallel zu den vorhandenen Bearbeitungs
flächen (4′) verlaufen, wobei diese Meßrichtungen in Längs
richtung des Nutzholzkörpers gesehen parallel zur Bezugs
linie (6) sind, und daß die so gewonnene Abstandsinforma
tion hauptsächlich verwendet wird, um eine gegebene seit
liche Position und/oder Form zu bestimmen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßpunkte (5) auf derselben
Seite einer Mittenlinie (6′) liegen sollen, die im we
sentlichen unter einem rechten Winkel zur Bezugslinie
(6) und der Bearbeitungsebene (4′) verläuft, wobei die
Mittenlinie auf einen Querschnitt des Nutzholzkörpers
bezogen ist, der die Punkte umfaßt bzw. im wesentlichen
umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen (3)
so angeordnet sind, daß die beiden einander teilweise
entgegengerichteten Richtungen sich im wesentlichen in
der Ebene (2′) schneiden, in der der Nutzholzkörper auf
liegt bzw. getragen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (α) als spitzer
Winkel (α) ausgedrückt im wesentlichen gleich 45° ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mittel zur Verwendung der
erhaltenen Abstandsinformation vorgesehen sind, um in
geeigneten Fällen die Größe und/oder Lage einer Größe
zu bestimmen, die für das Nutzholz spezifisch ist und
im wesentlichen dem Durchmesser (D) eines kreisförmigen
Querschnittes entspricht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (α) als spitzer
Winkel (α) ausgedrückt wesentlich kleiner als 45°, bei
spielsweise ungefähr gleich 30° ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
um die erhaltene Positionsinformation in geeigneten Fällen
dazu zu verwenden, eine Verschiebung bezüglich der relativen
gegenseitigen Positionen der longitudinalen parallelen
Oberflächen festzustellen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß Meßvorrichtungen (3)
vorgesehen sind, um in zwei Paaren von einander teilweise
entgegengerichteten Richtungen (4) zu messen, wobei der
Winkel (α) als spitzer Winkel (α) ausgedrückt für das
eine Paar im wesentlichen gleich 45° und für das andere
Paar wesentlich kleiner, beispielsweise gleich 30° ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, 22, 24
oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
ein spitzer Winkel (α) verwendet wird, der ungefähr
gleich 37° ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß Meßvorrichtungen (3) vor
gesehen sind, die für eine Messung in Richtungen (4) in
im wesentlichen zwei Bearbeitungsebenen (4′) angeordnet
sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare
von einander gegenüberliegenden Meßvorrichtungen (3) vor
gesehen sind, wobei die Meßvorrichtungen eines jeden
Paares für eine Messung in einer gemeinsamen Ebene aus
gebildet sind und die Paare gegenseitig so angeordnet
sind, daß die Messung längs im wesentlichen paralleler
Linien erfolgt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß Meßvorrich
tungen (3) so angeordnet sind, daß in einem Paar von
einander teilweise entgegengerichteten Meßrichtungen
(4) und in einem Paar von zueinander parallelen Meß
richtungen (4) gemessen wird, wobei die Mitglieder eines
jeden Paares auf beiden Seiten der Bezugslinie (6) ange
ordnet sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
die dazu dienen, auf der Basis der Position der Meßpunkte
(5) die Position und/oder Abmessung eines kreisförmigen
Querschnittes zu bestimmen, der eine Annäherung eines
Querschnittes des Nutzholzkörpers bildet.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, um auf der Basis der erfaßten Werte eine geeignete
Verschiebung und Einstellung der Position des Nutzholz
körpers und/oder der Position des Bearbeitungswerkzeuges
auszuwählen.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß Meßvorrichtungen an
mehr als einer Stelle in der vorgesehenen Axial- oder
Längsrichtung angeordnet sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur
Bestimmung in einer vorgegebenen Bearbeitungsstation wie
z.B. in Verbindung mit einer Stamm-Trimm-Säge und zur
Verwendung, z.B. für eine Prozeßsteuerung, in einer an
deren Bearbeitungsstation wie z.B. einer Nachsäge-Säge
vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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