DE3827696C2 - - Google Patents
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- DE3827696C2 DE3827696C2 DE19883827696 DE3827696A DE3827696C2 DE 3827696 C2 DE3827696 C2 DE 3827696C2 DE 19883827696 DE19883827696 DE 19883827696 DE 3827696 A DE3827696 A DE 3827696A DE 3827696 C2 DE3827696 C2 DE 3827696C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D1/00—Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen der
Welligkeitskurve einer Meßdatenkurve, bestehend aus einer
Einrichtung zum Aufzeichnen der Meßdatenkurve aus einer
Reihe aufgenommener, digitalisierter Meßdaten sowie einer
dieser Einrichtung nachgeordneten Einrichtung zum Aufzeich
nen einer durch Einwirkung eines digitalen Filters erzeugten
Filterkurve und zum Erfassen und Speichern der Meßdaten
sowie der Ordinatenwerte der Filterkurve.
Das Profil technischer Oberflächen besteht aus einer
Überlagerung von Gestaltsabweichungen unterschiedlicher
Größenordnung, die begrifflich in eine Formabweichung, z.B.
eine Stufe, in die Welligkeit und in die Rauhheit eingeteilt
werden. In grober Näherung gilt die Wellenlänge einer
Profilunregelmäßigkeit als Unterscheidungsmerkmal zwischen
den beiden letztgenannten Gestaltsabweichungen.
Um vergleichbare Meßergebnisse zu erhalten, ist es erforder
lich, aus einem gemessenen Profil, der sogenannten Meßdaten
kurve, die Welligkeit und Rauhheit getrennt zu ermitteln.
Dies geschieht dadurch, daß das aufgenommene Profilbild,
d.h. die Meßdatenkurve, von einem digitalen Filter so
gefiltert wird, daß eine Filterkurve erzeugt wird, die nur
noch die Welligkeit der Oberfläche wiedergibt, während die
eigentliche Form des Profils als Bezugskurve außer Betracht
bleibt. Etwaige Ausreißer, z.B. in der Form von Riefen,
Spalten oder Graten in der Oberfläche bzw. allgemein in der
Meßdatenkurve, die an sich nicht typisch für die betrachtete
Oberfläche sind, aber doch in der Meßdatenkurve erscheinen,
können diese verfälschen, da die Meßdaten der Ausreißer vom
Filter voll miterfaßt werden.
Um diesen Einfluß zu unterdrücken, wurde an der Techn.
Universität Hannover ein Verfahren zur Messung von Oberflä
chen entwickelt, bei dem alle Meßdaten der Meßdatenkurve,
die sich auf Ausreißer beziehen und jenseits der Filterlinie
liegen, von dieser abgeschnitten werden. Erzeugt man aus
dieser "korrigierten" Meßdatenkurve erneut eine Filterlinie,
so erhält man angenähert ein Profil der Welligkeit, das
realistischer ist. Subtrahiert man diese Filterlinie von der
ursprünglichen Meßdatenkurve, so erhält man angenähert das
gewünschte Rauheitsprofil (Vgl. Z. "Antriebstechnik" 26
(1987) Nr. 10, S. 55-59).
Dieses Verfahren ist für viele Anwendungszwecke zu ungenau,
zumal die Ausreißer nur ungenügend abgeschnitten werden. Die
zweite Filterkurve folgt daher immer noch andeutungsweise
den Ausreißern und bringt demgemäß Profilverzeichnungen.
Dieses in der Oberflächenmeßtechnik bekannte Problem gibt es
auch in anderen Bereichen, wo Meßdatenkurven Unstetigkeits
stellen aufweisen, die die als Filterkurven ausgebildeten
Darstellungen der Welligkeit verzerren. Dies gilt z.B. für
Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Kraftstoffverbrauchsmessungen
im Stop-und-Go-Verkehr und dgl.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die eine von Ausreißern weitgehend
unbeeinflußte Ermittlung der Welligkeit einer Meßdatenkurve
ermöglicht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Danach wird mittels eines digitalen Filters aus einer von
einer Meßeinrichtung aufgenommenen Meßdatenkurve eine erste
Filterkurve erzeugt. Diese Filterkurve wird von den Amplitu
den der Meßdatenkurve vielfach geschnitten, so daß sich
entlang der Filterkurve eine bestimmte Amplitudendichte
dieser Schnittstellen ergibt.
Die dem digitalen Filter nachgeordnete Einrichtung zur
Ermittlung der Amplitudendichte ist mit einer Entscheidungs
stufe verbunden, deren einer Ausgang bei Erreichen der
maximalen Amplitudendichte den Durchlauf durch die Eingabe
in ein nachgeordnetes Filter beendet, das die gewünschte
Filterkurve als von den Ausreißern unbeeinflußte Welligkeitskurve
liefert. Dem anderen Ausgang der Entscheidungsstufe
ist eine Einrichtung zur Bewirkung
eines zweiten Durchlaufes nachgeschaltet.
Da sich in aller Regel beim 1. Datendurchlauf noch keine
maximale Amplitudendichte ergibt, ist dem zweiten Ausgang
der Entscheidungsstufe eine Grenzkurveneinrichtung nachgeordnet,
die alle Ordinatenwerte mindestens
einer Grenzkurve aufzeichnet und speichert, die im
Abstand des jeweiligen arithmetischen Mittelwertes oder
eines Produktes aus diesem Mittelwert und einem
Toleranzfaktor, gebildet aus den Differenzen aller
Wertepaare, bestehend aus den Ordinatenwerten
der Meßdaten der Meßdatenkurve ober- bzw.
unterhalb der Filterkurve und den zugehörigen
Ordinatenwerten der Filterkurve, äquidistant
ober- und unterhalb zur jeweiligen Filterkurve
verläuft.
Der Grenzkurveneinrichtung ist ein Wandler nachgeordnet, der
alle Ordinatenendpunkte
der Meßdatenkurve, die außerhalb des durch mindestens
eine Grenzkurve begrenzten Bereiches liegen,
erkennt, speichert und durch Ordinatenendpunkte
ersetzt, die an beliebiger Stelle innerhalb des einerseits
durch die Filterkurve und andererseits durch die
den Ordinatenendpunkten jeweils zugeordnete
Grenzkurve begrenzten Bereiches liegen. Auf diese Weise erhält man im Bereich der
Ausreißer eine korrigierte Meßdatenkurve.
Der Ausgang des Wandlers ist wiederum mit dem oben genannten digitalen
Filter über dessen Eingang verbunden und bewirkt einen erneuten Durchlauf der
Daten bis die erforderliche Amplitudendichte als Abbruchbedingung
erreicht ist.
Nach einer anderen Ausführungsform ist die Grenzkurveneinrichtung so
ausgebildet, daß sie die Amplitudendichte entlang einer
Vielzahl von zur Filterlinie äquidistanten Kurven ermittelt, ein
Amplitudendichteprofil über den Abständen dieser Äquidistan
ten von der Filterlinie erstellt und aus einem vorgegebenen
Wert für die Amplitudendichte die zugehörige(n) Äquidistan
te(n) als Grenzkurve(n) bestimmt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Meßdatenkurve mit einer Filterkurve und Grenzkur
ven,
Fig. 2 eine aus Fig. 1 resultierende korrigierte Meßdatenkur
ve,
Fig. 3 eine Meßdatenkurve mit einer Vielzahl von Äquidistan
ten zu ihrer Filterkurve und
Fig. 4 ein Fließbild der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Meßdatenkurve 1 als polygonale Kurve
zwischen den Meßdaten 2 eines z.B. mittels Taster gemessenen
technischen Oberflächenprofiles, Diese Meßdatenkurve 1 weist
an den Stellen 3 und 3′ Ausreißer, z.B. eine Riefe oder
einen Spalt bzw. einen Grat auf, die durch die gewonnenen
Meßdaten bestimmt sind, die als Ordinatenendpunkte 4, 5, 6
bzw. 7 aufgezeichnet sind.
Durch die Meßdatenkurve 1 erstreckt sich eine Filterkurve
10, die sich nach Durchlauf der Meßdaten 2 durch ein
digitales Filter ergibt. Diese Filterkurve 10 gibt die
Welligkeit des Oberflächenprofiles, wenn auch etwas ver
zerrt, wieder. Sie wird durch die die Ausreißer 3, 3′
charakterisierenden Meßdaten 4-6 und 7, die auf
die Bildung der Filterkurve 10 einwirken, verzerrt. (Die
dargestellten
Kurven sind nicht maßstäblich).
Um diese Verzerrung zu vermeiden, werden ober- und/oder
unterhalb der Filterkurve 10 und äquidistant zu dieser
Grenzkurven 8,9 aufgetragen, deren Abstand von der Filter
kurve 10 sich aus dem arithmetischen Mittelwert oder einem Produkt aus diesem Mittelwert
und einem Toleranzfaktor, gebildet
aus den Differenzen aller Wertepaare, bestehend
aus den Ordinatenwerten der Meßdaten
der Meßdatenkurve ober- bzw.
unterhalb der Filterkurve 10 und den zugehörigen
Ordinatenwerten der Filterkurve,
ergibt.
Dann werden alle Meßdaten der Meßdatenkurve 1, die sich
außerhalb des von den Grenzkurven eingeschlossenen Toleranz
bandes befinden, im vorliegenden Fall die Ordinatenendpunkte
4, 5, 6 unterhalb der Filterkurve und 7 oberhalb der Filterkurve
in den Bereich zwischen der Filterkurve 10 und der am
nächsten liegenden Grenzkurve 9 bzw. 8 transponiert und
bilden dort, als korrigierte Ordinatenendpunkte 4′, 5′, 6′ und
7′ eine "korrigierte" Meßdatenkurve 11 (Fig. 2).
Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis eine als
Abbruchbedingung vorgegebene, maximale Amplitudendichte A
entlang der zuletzt ermittelten Filterkurve 10, d.h. die
Anzahl der Kreuzungspunkte der korrigierten Meßdatenkurve 11
mit der Filterkurve 10 erreicht ist.
Fig. 4 zeigt ein Fließbild der Vorrichtung, mit der die
vorgenannten Schritte durchgeführt werden.
Diese Vorrichtung weist eine Meßeinrichtung 12, z.B. eine
Abtasteinrichtung zur Erfassung der Meßdaten 2, z.B. eines
technischen Oberflächenprofiles auf. Dieser Meßeinrichtung
12 ist ein Meßverstärker mit einem Analog-Digital-Wandler 13
nachgeordnet, an den eine nicht dargestellte Aufzeichnungs
vorrichtung für die Wiedergabe der digitalisierten Meßdaten
2 auf einer Meßdatenkurve 1 angeschlossen sein kann.
Diesem Analog-Digital-Wandler 13 ist ein digitales Filter 14
nachgeordnet, mit dem eine Filterkurve 10 aufgezeichnet
wird. Diese ist links vom Filter 14 in die Meßdatenkurve 1
eingezeichnet. Die Filterkurve 10 wird von den Amplituden
der Meßdatenkurve 1 vielfach gekreuzt. Diese Folge der
Kreuzungspunkte der Amplituden der Meßdatenkurve 1 ergibt
entlang der Filterkurve 10 eine gewisse Amplitudendichte A.
Dem digitalen Filter 14 ist eine Einrichtung 15 zur
Ermittlung dieser Amplitudendichte A entlang der zuletzt
aufgezeichneten Filterkurve 10 nachgeordnet, deren Ausgang
mit einer Entscheidungsstufe 16 verbunden ist. Diese
Entscheidungsstufe 16 ist so eingestellt, daß sie bei
Vorliegen einer vorgeschriebenen, z.B. maximalen Amplituden
dichte A als Abbruchbedingung ihren ersten Ausgang 17 beauf
schlagt und im anderen Falle den Ausgang 18 bedient.
Bei Erreichen der vorgesehenen Amplitudendichte A wird über
den Ausgang 17 ein Filter 14′ beaufschlagt, das eine
Filterkurve 10′ ermittelt, die von Verzerrungen durch die
Ausreißer 3, 3′ weitestgehend frei ist. Sie entspricht der
gesuchten Welligkeitsdarstellung für die zu untersuchende
Meßdatenkurve 1.
In Fällen, wo, wie bei der Oberflächenmeßtechnik auch eine
verzerrungsfreie Wiedergabe der Rauhheitskurve 20 erwünscht
ist, werden die Daten der Filterkurve 10′ in einer
nachgeschalteten Subtraktionseinheit 19 von der letzten
korrigierten Meßdatenkurve 11′ subtrahiert, so daß sich eine
korrigierte Rauhheitskurve 20′ ergibt, die auf eine geradli
nige Abszisse bezogen ist. Mittels einer nachgeschalteten
Additionseinheit 21 werden die gespeicherten Differenzwerte
der Ordinatenendpunkte 4-6, 7 bzw. der korrigierten Ordinatenendpunkte
4′-6′ und 7′ wieder abgerufen und der korrigierten
Rauhheitskurve 20′ zugefügt. Es ergibt sich dann eine die
Welligkeit nicht berücksichtigende Rauhheitskurve 20 mit
Angabe der Ausreißer 3, 3′, ohne daß diese die Rauhheitskurve
20 verfälschen.
Für den Fall, daß die erforderliche Amplitudendichte A nicht
erreicht ist, und das dürfte für den ersten Durchlauf der
Meßdaten die Regel sein, beaufschlagt der Ausgang 18 der
Entscheidungsstufe 16 eine Grenzkurveneinrichtung 22.
Diese bestimmt aus den Differenzen aller Wertepaare,
bestehend aus den Ordinatenwerten der
Meßdaten 2 der Meßdatenkurve 1 ober- bzw.
unterhalb der Filterkurve 10 und den zugehörigen
Ordinatenwerten der Filterkurve 10, den arithmetischen
Mittelwert oder diesen Mittelwert multipliziert
mit einem Toleranzfaktor als Abstand für
zur Filterkurve 10 ober- und unterhalb äquidistant
verlaufende Grenzkurven 8, 9.
Ein der Grenzkurveneinrichtung 22 nachgeordneter Wandler 23
ermittelt dann alle Ordinatenendpunkte 4, 5, 6 und 7 der
Ausreißer 3 und 3′ außerhalb des von den Grenzkurven 8, 9
begrenzten Toleranzbandes, transponiert diese als korrigierte
Ordinatenendpunkte 4′, 5′, 6′ und 7′ in den Bereich
zwischen der Filterkurve 10 und der nächstgelegenen Grenzkurve
9 bzw. 8 und speichert zugleich die jeweilige Differenz
zwischen den ursprünglichen und korrigierten Meßdaten der
Ausreißer 3, 3′.
Der Ausgang des Wandlers 23 ist mit dem Eingang des Filters
14 verbunden, so daß sich der Datendurchlauf wiederholen
kann.
Fig. 4 zeigt links neben den schematisch angegebenen
Einrichtungen der Vorrichtung in vertikaler Anordnung die Kurvenergebnisse
eines ersten (I) und zweiten (II) Durchlaufes und rechts
neben dem Fließbild den letzten Durchlauf nach Erreichen der
Abbruchbedingung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
ist vorgesehen, die Grenzkurveneinrichtung 22 so
auszubilden, daß sie ein Profil der Amplitudendichte A der
Meßdatenkurve 1 entlang einer Vielzahl von aquidistanten
Kurven 30 zur Filterkurve 10 liefert. Die gefundenen Werte A
werden, wie Fig. 3 zeigt, über einer Abszisse aufgetragen,
die die Abstände der äquidistanten Kurven von der Filterkurve
angibt. Eine Parallele A₁ zur Abszisse, die einer
bestimmten vorgegebenen Amplitudendichte entspricht, bestimmt
dann mit den Kreuzungspunkten A8 und A9 den
gewünschten Abstand der Grenzkurven 8 und 9 von der
Filterkurve 10.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen der Welligkeitskurve einer
Meßdatenkurve, bestehend aus einer Einrichtung zum Auf
zeichnen der Meßdatenkurve aus einer Reihe aufgenommener,
digitalisierter Meßdaten sowie einer dieser Einrichtung
nachgeordneten Einrichtung zum Aufzeichnen einer durch
Einwirkung eines digitalen Filters erzeugten Filterkurve
und zum Erfassen und Speichern der Meßdaten sowie der
Ordinatenwerte dieser Filterkurve,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Einrichtung (15) zur Ermittlung der Amplitudendichte (A) einer unkorrigierten oder korrigierten Meßdatenkurve (1; 11) entlang der Filterkurve (10) aufweist, mit einer nachgeordneten Entscheidungsstufe (16) mit zwei alternativ beaufschlagbaren Ausgängen (17, 18), wobei dem einen Ausgang (17), der dann beaufschlagt wird, wenn die Amplitudendichte (A) kleiner oder gleich der vorher aufgenommenen Amplitudendichte (A) ist, ein weiteres Filter (14′) nachgeordnet ist, das die letzte Filterkurve (10′) ausgibt, die die gesuchte Welligkeitskurve ist, und wobei dem anderen Ausgang (18), der mit Werten der Amplitudendichte (A) beaufschlagbar ist, die größer sind als diejenigen der vorhergehenden Meßstufe, eine Grenzkurveneinrichtung (22) nachgeordnet ist, die alle Ordinatenwerte mindestens einer Grenzkurve (8, 9) aufzeichnet und speichert, die im Abstand des jeweiligen arithmetischen Mittelwertes oder eines Produktes aus diesem Mittelwert und einem Toleranzfaktor, gebildet aus den Differenzen aller Wertepaare, bestehend aus den Ordinatenwerten der Meßdaten (2-7) der Meßdatenkurve (1; 11) ober- bzw. unterhalb der Filterkurve (10) und den zugehörigen Ordinatenrichtungen der Filterkurve (10), äquidistant ober- und unterhalb zur jeweiligen Filterkurve (10) verläuft, daß dieser Grenzkurveneinrichtung (22) ein Wandler (23) nachgeordnet ist, der alle Ordinatenendpunkte (4, 5, 6 und 7) der Meßdatenkurve (1; 11), die außerhalb des durch mindestens eine Grenzkurve (9; 8) begrenzten Bereiches liegen, erkennt, speichert und durch Ordinatenendpunkte (4′, 5′, 6′ bzw. 7′) ersetzt, die an beliebiger Stelle innerhalb des einerseits durch die Filterkurve (10) und andererseits durch die den Ordinatenendpunkten (4, 5, 6 und 7) jeweils zugeordnete Grenzkurve (9; 8) begrenzten Bereiches liegen, und daß der Ausgang des Wandlers (23) mit dem Eingang des digitalen Filters (14) verbunden ist.
daß sie eine Einrichtung (15) zur Ermittlung der Amplitudendichte (A) einer unkorrigierten oder korrigierten Meßdatenkurve (1; 11) entlang der Filterkurve (10) aufweist, mit einer nachgeordneten Entscheidungsstufe (16) mit zwei alternativ beaufschlagbaren Ausgängen (17, 18), wobei dem einen Ausgang (17), der dann beaufschlagt wird, wenn die Amplitudendichte (A) kleiner oder gleich der vorher aufgenommenen Amplitudendichte (A) ist, ein weiteres Filter (14′) nachgeordnet ist, das die letzte Filterkurve (10′) ausgibt, die die gesuchte Welligkeitskurve ist, und wobei dem anderen Ausgang (18), der mit Werten der Amplitudendichte (A) beaufschlagbar ist, die größer sind als diejenigen der vorhergehenden Meßstufe, eine Grenzkurveneinrichtung (22) nachgeordnet ist, die alle Ordinatenwerte mindestens einer Grenzkurve (8, 9) aufzeichnet und speichert, die im Abstand des jeweiligen arithmetischen Mittelwertes oder eines Produktes aus diesem Mittelwert und einem Toleranzfaktor, gebildet aus den Differenzen aller Wertepaare, bestehend aus den Ordinatenwerten der Meßdaten (2-7) der Meßdatenkurve (1; 11) ober- bzw. unterhalb der Filterkurve (10) und den zugehörigen Ordinatenrichtungen der Filterkurve (10), äquidistant ober- und unterhalb zur jeweiligen Filterkurve (10) verläuft, daß dieser Grenzkurveneinrichtung (22) ein Wandler (23) nachgeordnet ist, der alle Ordinatenendpunkte (4, 5, 6 und 7) der Meßdatenkurve (1; 11), die außerhalb des durch mindestens eine Grenzkurve (9; 8) begrenzten Bereiches liegen, erkennt, speichert und durch Ordinatenendpunkte (4′, 5′, 6′ bzw. 7′) ersetzt, die an beliebiger Stelle innerhalb des einerseits durch die Filterkurve (10) und andererseits durch die den Ordinatenendpunkten (4, 5, 6 und 7) jeweils zugeordnete Grenzkurve (9; 8) begrenzten Bereiches liegen, und daß der Ausgang des Wandlers (23) mit dem Eingang des digitalen Filters (14) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzkurveneinrichtung (22) so ausgebildet ist, daß
sie entlang einer Vielzahl von zur Filterkurve (10)
äquidistanten Kurven (30) die Amplitudendichte (A)
ermittelt, über den Abständen der äquidistanten Kurven
(30) von der Filterkurve (10) ein Amplitudendichteprofil
erstellt und die einer vorgegebenen Amplitudendichte (A₈,
A₉) zugehörende äquidistante Kurve (30) als maßgebende
Grenzkurve (8; 9) bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, zur Ermittlung einer
von Ausreißern unbeeinflußten Rauheitskurve einer aufge
nommenen Meßdatenkurve, dadurch gekennzeichnet, daß dem
der Entscheidungsstufe (16) nachgeordneten Filter (14′)
in an sich bekannter Weise eine Subtraktionseinheit (19)
nachgeordnet ist, die die letzte letzte Filterkurve (10′) von
der korrigierten Meßdatenkurve (11′) subtrahiert, und
somit eine korrigierte Rauhheitskurve (20′), d. h. ohne
Ausreißer (3, 3′) wiedergibt sowie daß dieser Subtraktionseinheit
(19) eine Additionseinheit (21) für die
Addition der den Ordinatenwerten der unterdrückten
Ausreißerdaten (4, 5, 6 und 7) zugeordneten und gespeicherten
Differenzwerte zur Wiedergabe der gewünschten Rauhheitskurve
(20) nachgeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883827696 DE3827696A1 (de) | 1988-08-16 | 1988-08-16 | Vorrichtung zum aufzeichnen der welligkeitskurve einer messdatenkurve |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3827696A1 DE3827696A1 (de) | 1990-02-22 |
DE3827696C2 true DE3827696C2 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6360911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883827696 Granted DE3827696A1 (de) | 1988-08-16 | 1988-08-16 | Vorrichtung zum aufzeichnen der welligkeitskurve einer messdatenkurve |
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