DE3142180A1

DE3142180A1 - Verfahren zur erfassung von oberflaechenpunkten eines auf einer furnierschaelmaschine zur verarbeitung kommenden rundholzes zum zwecke der bestimmung der einspanachse

Info

Publication number: DE3142180A1
Application number: DE19813142180
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Schewski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-21
Filing date: 1981-10-21
Publication date: 1983-04-28

Description

Verfahren zur Erfassung von Oberflächenpunkten eines auf einer Furnierschälmaschine zur Verarbeitung kommenden Rundholzes zum Zwecke der Bestimmung der Einspannachse Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Vorrichtungen zum Zentrieren von Rundholza9-schnitten für Furnierschälmaschinen tasten die Mantelfläche des Rundholzes in mehreren Querschnitten, die in definierten Abständen von den Stirnflächen liegen, in mehreren Punkten ab, wobei zur Abtastung Lineale (z.B.
DE-PS ii 95 932) oder Rollen (D1-PS 15 28 340) dienen.
Es ist auch vorgeschlagen worden, Lichtschranken (DE-OS 23 06 214) oder Lichtvorhänge (DE-OS 25 G2 667) zur Durchmesserbestimmung zu benutzen. Linealen, Lichtschranken und Lichtvorhä7gen liegt die Durchmesserbestimmung mittels tangentenförmiger Abtastung zugrunde. Hierbei fürircri Aus- und Einbeulungen des Stairanabschnlttes zu Fehlbestimmungen derart, daß der tatsächlich erreichbare Schäidurchmesser jeweils kleiner ist als der über Tangentenabtastung ermittelte vermutliche Durchmesser.Um die Ermittlung der Einspannachse zu verbessern, ist orgeschlagen worden, die Anzahl der Abtastpunkte auf der Mantelfläche zu erweitern (DE-PS 2045 537) bzw. mehrere Längsschnitte des Stammabschnittes zu erfassen (DE-OS 25 02 667), die Lagewerte zu speichern und die optimale Einspannachse durch ein Rechenverfahren zu bestimmen (DE-PS 20 45 537).
Bei allen bisher bestehenden und vorgeschlagenen Abtastvorrichtungen ruht der Stammabschnitt während der Abtastung mit Teilen seiner Mantelfläche in gabel- oder zangenförmigen Auflagern, wobei diese Auflageflächen und -je nach Abtastverfahren auch die im Schatten der Auflager liegenden Teilflächen der Mantelfläche - der Abtastung nicht zugänglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem die gesamte Mantelfläche ohne EinschrAnkung durch Auflagefläche erfaßt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemß gelöst durch die im Kennzeichen des Patent anspruchs 1 angegebenen Verfahrensmerkmale.
Die weitere Ausbildung des Verfahrens geht aus den Unteransprüchen hervor.
Das vorgeschlagene Verfahren gestattet es, die gesamte Mantelfläche von Rundhölzern ohne Einschränkung durch Auflageflächen zu erfassen. Hierdurch wird es möglich, die optImale Einspannachse zu ermitteln und dadurch beim Schälen von Rundhölzern auf Furnierschälmaschinen den holzwuchsbedi.ngten größtmoglichen Wi ckel-Eurnier-Anteil zu erzielen.
Beispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind nachstehend angegeben: 1. Der Stammabschnitt, dessen Mantelflächenpunkte vermessen werden sollen, um aus dem Lagewerten die Mittelachse des größtmöglichen eingeschriebenen Zylinders und die Austrittspunkte dieser Achse aus den Stirnflächen des Rundholzes zu bestimmen, wird stirnseitig fixiert, damit während der Vermessung keine Lageveränderungen eintreten.
Die Hüllfläche bzw Hüllkurve wird dann über den Stammabschnitt über die gesamte Mantelfläche und deren gesamte Länge dadurch gebildet, daß z.B. ein Ring, der mit einem Positionsgeber gekoppelt ist und mindestens einen Abstandsmesser trägt, den Stammabschnitt umgreifend über die gesamte Stammabschnittlänge bewegt wird. Während dieser Längsbewegung rotiert der Ring um seine senkrecht zur Ringebene stehende Mittelachse. Der auf dem Ring angeordnete Abstandsmesser, z.B.
ein optischer Abstandsmesser, ermittelt während der Rotations- und Längsbewegung die jeweilige Distanz zur Mantelfläche des Staminabschnitts. Die Daten aus der Distanzmessung und die Positionsdaten des Wega*ufnehmers (Drehstellung und LängsstellunF des Ringes) gehen an den Datenspeicher eines Prozeßrechners. Nach abgeschlossener Vermessung bestimmt der Rechner mittels Verfahren - wie beispielsweise in der DE-PS 20 45 537 beschrieben - die Austrittspunkte der optimalen Einspannachse und steuert eine anschließende Kennzeichnung dieser Punkte an den Stirnflächen oder eine entsprechende direkte Einspannung des Stammabschnittes zur Oberfuhlrung in die ScnälmaschinenacFse. Zum Zwecke der unbehinderten Kennzeichnung der Austrittspunkte oder zur Einspannung des Stammabschnitts in diesen Punkten wird eine stirnseitige Fixierung vor Beginn der Vermessung außerhalb des Zentralbereichs der Stirnflächen vorgenommen.
2. Der Stammabschnitt wird auf einem Kegelrollengang aufliegend an beiden Stirnseiten mit Markierungen versehen, bevor er zwecks Vermessung mittels Kegelrollentransports durch einen rotierenden Ring bewegt wird, der mit einem Abstandsmesser - wie im Beispiel 1 beschrieben - versehen ist. Während der Stammabschnitt durch den die Hüllfläche bzw. Hüllkurve bildenden Ring transportiert und dabei vermessen wird, kann er infolge Wechsels der tragenden Kegelrollen Lageveränderungen erfahren. Diese Veränderungen werden durch Oberwachung der Markierungen an den Stammstirnseiten während des Transports- und Vermessungsvorganges zur rechnerischen Kompensation der LageverXnderung benutzt. Nach dem Passieren des rotierenden Mehrings werden die zwischenzeitlich vom Rechner ermittelten Austrittspunkte der optimalen Einspannachse an den Stirnf chen gekennzeichnet, oder der Stammabschnitt wird an diesen Austrittspunkten direkt eingespannt zum Weitertransport in die Schälmaschinenachse.

Claims

Verfahren zur Erfassung von Oberflächenpunkten eines auf einer Furnierschälmas-chine zur Verarbeitung kommenden Rundholzes zum Zwecke der Bestimmung der Einspannachse Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erfassung von Oberflächenpunkten eines auf einer Furnierschälmaschine zur Verarbeitung kommenden Rundholzes zum Zwecke der Bestimmung der Einspannachse, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: - die Stammoberfläche wird in bezug auf eine geometrisch eindeutig definierte Hüllfläche oder Hüllkurve, innerhalb der der Stammabschnitt etwa zentrisch angeordnet wird, über den Umfang und die gesamte Stammlänge vermessen, indem die jeweiligen radialen Abstände der Stammoberfläche zur Hüllfläche bzw. Hüllkurve festgestellt und einem Da tenspeicher zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllfläche eine Zylinderfläche ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hüllkurve eine zylindrische Spirale dient;