DE3732967A1 - Trichter fuer eine trichterspinnvorrichtung - Google Patents
Trichter fuer eine trichterspinnvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Trichter für eine Trichterspinn
vorrichtung mit einem axial ausgerichteten Einlaufkanal und mit
einer daran anschließenden, nach außen führenden und in einem
Trichtermantel mündenden Verbindungskanal.
Bei einer bekannten Trichterspinnvorrichtung (DE-A 34 00 327)
mündet der Verbindungskanal in einem in axialer Richtung rela
tiv kurz gehaltenen Bereich des Trichtermantels, der eine ke
gelstumpfförmige Gestalt mit relativ starker Neigung aufweist.
An diesen Bereich schließt sich dann ein zylindrischer Abschnitt
an, der in einen sich kegelstumpfförmig aufweiteten Abschnitt
übergeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trichter für
eine Trichterspinnvorrichtung so auszubilden, daß der Fadenlauf
verbessert und das Abheben des Fadens von dem Trichtermantel
auch bei hohen Drehzahlen und damit verbundenen Fliehkräften
sicher vermieden wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der der Einlaufseite abge
wandte Bereich des Trichtermantels an die Mündung des Verbin
dungskanals mit einem stetigen Verlauf anschließt, wobei sich
dieser Bereich wenigstens über die halbe axiale Länge des
Trichtermantels erstreckt. Dadurch wird sichergestellt, daß der
Faden, nach dem er aus der Mündung ausgetreten ist und sich auf
dem Trichtermantel befindet, nicht noch einmal umgelenkt werden
muß, um ihn weiter an der Außenfläche des Trichtermantels zu
halten. Durch die Vermeidung einer weiteren Umlenkstelle wird
die Gefahr verringert, daß sich der Faden von dem Trichterman
tel abhebt und einen Ballon bildet, der sich nachteilig auf den
Spinnvorgang auswirken kann, da dadurch die Fadenqualität und
auch der Energieverbrauch beeinflußt werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß der auf die Mündung des Verbindungskanals folgende Bereich
des Trichtermantels eine Neigung von weniger als 5° zur Axialen
hat.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen,
daß der Trichtermantel ausgehend von der Mündung des Verbin
dungskanals zunächst einen zylindrischen Abschnitt aufweist, an
den sich ein Abschnitt anschließt, der kegelstumpfförmig aufge
weitet ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Form des Trich
ters relativ eng an die Form des zu erspinnenden Kopses ange
paßt, so daß die Durchmesser des Trichters und damit auch seine
Masse und sein Luftwiderstand relativ klein gehalten werden
können.
Bei einer zweiten Ausführungsform wird vorgesehen, daß der
Trichtermantel ausgehend von der Mündung des Verbindungskanals
kegelstumpfförmig aufgeweitet ist. Ein derartiger Trichter läßt
sich ebenfalls noch recht eng an die Kopsform anpassen, wobei
hier der Vorteil einer einfacheren Herstellung erhalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, daß der Trichtermantel in dem an die Mündung des Verbin
dungskanals anschließenden Bereich eine durchgehend zylindri
sche Außenfläche aufweist. Bei dieser Ausführungsform besitzt
der Trichter die größte Masse und ist somit hinsichtlich des
Energiebedarfes etwas ungünstiger als die anderen Ausführungen.
Die Herstellung ist jedoch einfacher, da der Trichter aus einem
Rohrstück gefertigt werden kann. Außerdem hat diese Trichter
form den Vorteil, daß es möglich ist, einen Kops herzustellen,
der anstelle des herkömmlichen Kopsaufbaus aus Parallelwindun
gen besteht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Trichters mit einem aus
zwei unterschiedlichen Abschnitten gebildeten
Trichtermantel,
Fig. 2 eine Ansicht eines Trichters mit einem kegelstumpf
förmigen Trichtermantel,
Fig. 3 eine Ansicht eines Trichters mit einem zylindrischen
Trichtermantel mit einem schematisch dargestellten
in üblicher Weise aufgebauten Spinnkops und
Fig. 4 den Trichter nach Fig. 3 mit einem schematisch dar
gestellten Spinnkops mit Parallelwindungen.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Trichter (8, 9, 10) sind für
eine sogenannte Trichterspinnmaschine bestimmt, bei welcher der
Trichter zwischen einem Streckwerk und einer sich drehenden
Spindel angeordnet wird. Im Falle eines Zwirnens wird das
Streckwerk durch eine andere Liefereinrichtung ersetzt. Die
Trichter (8, 9, 10) besitzen in ihrem Einlaufbereich einen zy
lindrischen Zapfen (7), mit welchem sie frei drehbar gelagert
sind. Der Zapfen enthält einen axial ausgerichteten Einlaufka
nal (11), an welchen sich ein Verbindungskanal (12) unter einem
Winkel von etwa 120° anschließt, der außen mit einer Mündung
(14) in dem Trichtermantel (13 a, 13 b, 13 c) mündet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist vorgesehen, daß der in
Fadenlaufrichtung der Mündung folgende Trichtermantel (13 a) in
einen zylindrischen Abschnitt (15) und einen sich kegelstumpf
förmig erweiternden Abschnitt (16) aufgeteilt ist. Der zylind
rische Abschnitt (15) erstreckt sich dabei über die Hälfte der
axialen Länge des Trichtermantels (13 a) und bis etwa 2/3 dieser
Länge. Der Faden läuft wendelförmig auf dem Trichtermantel
(13 a) und wird zu einem Kops (20) auf einer Spulenhülse (21)
aufgewickelt, die auf eine nicht dargestellte Spindel aufge
steckt ist. Der wendelförmig über den Trichtermantel (13 a) lau
fende Faden nimmt den Trichter (8) mit. Der Trichter (8) nimmt
dabei eine Geschwindigkeit an, die abhängig von dem jeweiligen
Wickeldurchmesser ist, d.h. der Trichter (8) wird ständig be
schleunigt und wieder verzögert. Dies gilt in gleicher Weise
auch für die Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3, wenn ein Kops
(20) in üblichem Aufbau gewickelt wird.
Bei allen Ausführungsformen ist vorgesehen, daß die Mündung
(14) des Verbindungskanals (12) in Abstand zu dem der Einlauf
seite zugewandten Ende der Mantelfläche (13 a, 13 b, 13 c) mündet.
Der der Einlaufseite zugewandte Bereich (17, 18, 19) ist kegel
stumpfförmig zur Einlaufseite hin aufgeweitet, wobei ein Winkel
zur Axialen von etwa 8° bis 10° vorgesehen ist. Durch diese
Maßnahme wird verhindert, daß der Faden sich in die verkehrte
Richtung bewegen kann.
Bei dem Trichter (9) des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 ist
der Trichtermantel (13 b) als ein Kegelstumpf ausgebildet, der
sich in Fadenlaufrichtung aufweitet. Die Neigung des Kegel
stumpfes beträgt zwischen 2° und 4° zur Axialen. Bei dieser
Ausführungsform wird ebenfalls ein Kops (20) auf die Hülse (21)
aufgewickelt, der den üblichen Kopsaufbau besitzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt der Trichter (10)
einen Trichtermantel (13 c), der in Fadenlaufrichtung nach der
Mündung (14) durchlaufend zylindrisch ist. Wie in Fig. 3 darge
stellt ist, wird dieser Trichter (10) ebenfalls zur Erzeugung
eines herkömmlichen Kopses (20) benutzt. Wie schon erwähnt wur
de, läuft deshalb der Trichter (10) mit einer von dem jeweili
gen Wickeldurchmesser abhängigen Umfangsgeschwindigkeit, d.h.
er wird ständig verzögert und wieder beschleunigt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist es möglich, mit dem Trichter
(10) auch einen Kops (22) auf eine Hülse (23) zu wickeln, der
aus Parallelwindungen besteht, wie dies etwa für Vorgarnspulen
bekannt ist. In diesem Fall ändert sich die Wickelgeschwindig
keit nur allmählich, so daß der Trichter (10) allmählich ent
sprechend beschleunigt wird. Er führt jedoch keine Beschleuni
gungen und Verzögerungen im Wechsel aus.
Claims (9)
1. Trichter für eine Trichterspinnvorrichtung mit einem
axial ausgerichteten Einlaufkanal und mit einem daran anschlie
ßenden, nach außen führenden und in einem Trichtermantel mün
denden Verbindungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß der der
Einlaufseite abgewandte Bereich des Trichtermantels (13 a, 13 b,
13 c) an die Mündung (14) des Verbindungskanals (12) mit einem
stetigen Verlauf anschließt, wobei sich dieser Bereich wenig
stens über die halbe axiale Länge des Trichtermantels (13 a,
13 b, 13 c) erstreckt.
2. Trichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der auf die Mündung (14) des Verbindungskanals (12) folgende
Bereich des Trichtermantels (13 a, 13 b, 13 c) eine Neigung von
weniger als 5° zu einer Axialen aufweist.
3. Trichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Trichtermantel (13 a) ausgehend von der Mündung
(14) des Verbindungskanals (12) zunächst einen zylindrischen
Abschnitt (15) aufweist, an den sich ein Abschnitt (16) an
schließt, der kegelstumpfförmig aufgeweitet ist.
4. Trichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Trichtermantel (13 b, 13 c) ausgehend von der Mün
dung (14) des Verbindungskanals (12) eine stufenlose bis zum
Ende durchlaufende Außenfläche aufweist.
5. Trichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trichtermantel (13 b) ausgehend von der Mündung (14) des
Verbindungskanals (12) kegelstumpfförmig aufgeweitet ist.
6. Trichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trichtermantel (13 c) in dem an die Mündung (14) des Verbin
dungskanals (12) anschließenden Bereich eine durchlaufend zy
lindrische Außenfläche aufweist.
7. Trichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mündung (14) des Verbindungskanals (12)
in Abstand zu dem der Einlaufseite zugewandten Ende des Trich
termantels (13 a, 13 b, 13 c) angeordnet ist.
8. Trichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der der Einlaufseite zugewandte Bereich (17, 18, 19) des Trich
termantels (13 a, 13 b, 13 c) einen größeren Durchmesser aufweist,
als die Stelle, an der die Mündung (14) des Verbindungskanals
(12) liegt.
9. Trichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungskanal (12) unter einem Winkel
von mehr als 90° an den Einlaufkanal (11) anschließt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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EP (1) | EP0309807A1 (de) |
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- 1988-09-14 EP EP88114974A patent/EP0309807A1/de not_active Withdrawn
- 1988-09-29 JP JP63242641A patent/JPH01104841A/ja active Pending
- 1988-09-30 US US07/251,912 patent/US4938014A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0309807A1 (de) | 1989-04-05 |
JPH01104841A (ja) | 1989-04-21 |
US4938014A (en) | 1990-07-03 |
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