DE3732813C2 - - Google Patents
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- G05B19/237—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path using an incremental digital measuring device for point-to-point control the positional error is used to control continuously the servomotor according to its magnitude with a combination of feedback covered by G05B19/232 - G05B19/235
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur digitalen
Steuerung eines Stellmotors durch Pulsdauermodulation nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-Z: Regelungstechnische
Praxis, 1978, Heft 12, S. 355-359 bekannt.
Ein konventionelles Stellmotor-Steuerverfahren ist in einem
Artikel "Design and Anlysis of Pulsewidth-Modulated Amplifiers
for DC Servo Systems" von Jacobtal, IEEE Transactions
on Electronics and Control Instrumentation, Bd. IECI-23, Nr.
1, Feb. 1976, beschrieben. Im allgemeinen weist ein Gleichstromstellmotor
eine den Motor mit Pulsdauermodulation ansteuernde
H-Brückenschaltung aus Leistungsschaltelementen
auf. Diese Schaltelemente sind typischerweise Bipolartransistoren
oder FET's. Die vier Leistungsschaltelemente in der
H-Brückenschaltung erhalten an ihrer Basis pulsdauermodulierte
Eingangsimpulse von einem Pulsdauermodulationssignalgenerator.
Die US-PS'en 43 88 570 und 45 23 134 beschreiben solche H-
Brückenschaltungen als Gleichstrommotortreiberschaltung.
Wenn eine hochgenaue Lageregelung unter Anwendung eines
Gleichstromstellmotors durchzuführen ist, muß das Pulsdauermodulationssignal
eine hohe Auflösung haben. Das heißt, das
Pulsdauermodulationssignal muß eine sehr kurze kleinste
aktive Zeitdauer tp haben. In deren Erzeugung weisen konventionelle
Stellmotorsteuervorrichtungen für die hochgenaue
Lageregelung einen hochintegrierten Schaltkreis für die
Pulsdauermodulationssignalerzeugung auf, um diese hohe Auflösung
zu erreichen. Zusätzlich sind auch Schaltkreise zur
Verhinderung eines fehlerhaften Betriebs und von Schwingungen
vorgesehen, so daß die Herstellungskosten hoch sind.
Trotzdem wird in manchen Fällen die erforderliche Auflösung
des Pulsdauermodulationssignals wegen der begrenzten Ansprechgeschwindigkeit
der Leistungsschaltelemente und der
Gesamtschaltung nicht erreicht.
Die zum Oberbegriff des Anspruchs 1 genannte DE-Z: "Regelungstechnik",
offenbart ein Verfahren zur Umsetzung eines
Steuersignals α in einem durch einen Mikrocomputer implementierten
Pulsdauermodulator in ein Pulsdauermodulationssignal
zur Ansteuerung einer Brückenschaltung aus Leistungsschaltelementen.
Das Steuersignal α wird in dem Mikrocomputer
zur Ansteuerung einer im Programmspeicher vorgesehenen Tabelle
benutzt, die für jeden Wert von α einen dem gewünschten Tastverhältnis
entsprechenden Programmzählerstand angibt, der den
zeitlichen Verlauf des Pulsdauermodulationssignals bestimmt.
Zur Erhöhung der zeitlichen Auflösung wird vorgeschlagen,
die Zeitbestimmung mittels einer Folge von sehr kurzen
Ein-Wort-Befehlen auszuführen. Die Zeitdauer des Ein-
Wort-Befehls stellt die unterste Auflösungsgrenze des
bekannten Pulsdauermodulator dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung
zur digitalen Steuerung eines Stellmotors durch Pulsdauermodulation
zu ermöglichen, die eine Verbesserung der Lage- und
Geschwindigkeitsregelung ohne Erhöhung der Auflösung des
Pulsdauermodulations-Signals
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 7 kennzeichnen jeweils vorteilhafte
Ausbildungen davon.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur digitalen
Stellmotorsteuerung ist keine hohe Präzision für das Pulsdauermodulations-Signal
nötig, und gleichzeitig kann eine hochpräzise Lage-
und Drehzahlregelung durchgeführt werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der vorgeschlagenen
Stellmotorsteuervorrichtung;
Fig. 2 das Blockschaltbild der in der Vorrichtung
vorgesehenen Steuerbefehlsgebereinrichtung;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die Kennwerte
der vorgeschlagenen Stellmotorsteuervorrichtung
im Vergleich mit einer bekannten Vorrichtung
zeigt;
Fig. 4, 5, 6 und 7 Signalverläufe, die Beispiele für die mit der
Erfindung erhaltene Motorstromregelung zeigen;
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild der bekannten
Brückenschaltung;
Fig. 9 das Blockschaltbild eines in der Einrichtung
von Fig. 1 verwendeten
Betriebssignalgebers; und
Fig. 10 ein Zeitdiagramm, das die Funktion des
Betriebssignalgebers zeigt.
In Fig. 1, die schematisch die vorgeschlagene Vorrichtung
zur digitalen Steuerung eines mit
Gleichstrom betriebenen Stellmotors 14
durch Pulsmodulation, im weiteren
kurz als PDM bezeichnet,
zeigt, gibt eine Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 verschiedene Befehle an einen
Betriebssignalgeber 11 nach Maßgabe von Führungsbefehlen
aus, die von einer übergeordneten, z. B. manuellen Führungseinheit
(nicht gezeigt) zur Steuerung der Funktion eines
Gleichstromstellmotors 14 eingespeist werden. Die Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 wird normalerweise durch eine
Logikoperationseinheit, z. B. einen Mikrorechner, realisiert;
alternativ kann sie in Form eines nach Bedarf ausgelegten
hochintegrierten Schaltkreises oder eines integrierten Analog-
Digital-Hybridschaltkreises realisiert werden.
Der Betriebssignalgeber 11 ist ein Produkt
bekannter Schaltungstechnologie und erzeugt das
PDM-Signal mit einer
bestimmten Periodenzeitdauer Tp nach Maßgabe eines in einer bestimmten
Rahmenzeitdauer TS von der Steuerbefehlseinheit 10 ausgegebenen
Befehls und liefert das PDM-Signal an eine Brückenschaltung
13, in H-Form.
Die Brückenschaltung 13, die entsprechend Fig. 8 aufgebaut
ist, weist einen Anschluß an eine Stromversorgung 12 auf und
bewirkt die Stromzuführung zum Stellmotor 14 nach
Maßgabe des PDM-Signals. Wenn das PDM-Signal eine aktive
Impulsdauer tp und eine Periodenzeitdauer Tp hat, ergibt sich
die mittlere Spannung VM, die dem Stellmotor 14 anliegt,
durch folgende, aus der Gleichstromtheorie bekannte Beziehung
VM=V · tp/Tp (1)
Die Welle des Stellmotors 14 ist mit einer Last 15 gekoppelt.
Ein Rückführsignalgeber 16 erfaßt die Winkellage des Stellmotors
und besteht normalerweise aus einem codierten Drehgeber,
der direkt mit der Abtriebswelle des Stellmotors 14
gekoppelt ist, einer Motordrehrichtungs-Diskriminatorschaltung,
die auf das Ausgangssignal des Drehgebers anspricht,
und einem Impulszähler, der das Ausgangssignal des
Drehgebers zählt. Der Winkellagefühler kann einen bekannten
Drehmelder bzw. ein Potentiometer aufweisen, und in diesem
Fall ist in dem Rückführsignalgeber 16 ein Istlage-Umformungskreis
vorgesehen. Der Rückführsignalgeber 16 kann ferner
einen Tachogenerator, der direkt mit dem Stellmotor
gekoppelt ist, und einen Signalverarbeitungskreis enthalten,
so daß zusätzlich ein Motordrehzahlsignal mit den Rückführsignalen
übertragen wird.
Es wird nunmehr die Betriebsweise dieser Anordnung erläutert.
Die Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 empfängt die die
Betriebszustände des Stellmotors 14 bezeichnenden Signale vom Rückführsignalgeber
16, vergleicht die Signale mit entsprechenden
die Soll-Betriebszustände bezeichnenden Bezugssignalen
und erzeugt PDM- und Drehrichtungs-Befehlssignale, so daß
der Stellmotor 14 in der gewünschten Weise arbeitet. Der
Betriebssignalgeber 11 erzeugt aufgrund der
Befehle von der Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 PDM-Impulssignale
für die Leistungsschaltelemente A, A′, B, B′. Während der aktiven
Impulsdauer tp des PDM-Signals aktiviert der
Betriebssignalgeber 11 die Leistungsschaltelemente A
und A′ oder B und B′ von Fig. 8 in Abhängigkeit vom Drehrichtungsbefehl.
Während der inaktiven Impulsdauer des PDM-
Signals sind die Leistungsschaltelemente A und B abgeschaltet
und die Elemente A′ und B′ aktiviert.
Die Leistungsschaltelemente A, A′, B, B′ in der Brückenschaltung 13
schalten aufgrund der vom
Betriebssignalgeber 11 erzeugten PDM-Signale, wie vorstehend beschrieben,
und liefern Strom von der Stromversorgung 12 an den
Stellmotor 14 entgegengesetzt zu der vom Stellmotor 14
erzeugten Gegen-EMK: Der mit der Last 15 gekoppelte Stellmotor
14 arbeitet unter Verbrauch der zugeführten Leistung
im dynamischen oder statischen Betrieb. Die Betriebszustände
des Stellmotors 14 werden von dem Rückführsignalgeber 16 erfaßt, und die Signale werden zu der Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 rückgeführt. Auf diese Weise bewirkt die Steuerbefehlsgebereinrichtung
10, daß die Last über den
Stellmotor 14 in gewünschter Weise angetrieben wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 werden die Anordnung und
Funktionsweise der Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 im einzelnen
erläutert. Dabei ist die Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 eine Logikoperationseinheit, insbesondere ein Mikrorechner,
dessen Steuerlogik durch ein gespeichertes Programm
(Software) implementiert ist. Die Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 besteht aus einem Hauptsteuerteil 100 und einem
Unterbrechungssteuerteil 101 (Fig. 2). Der Unterbrechungssteuerteil
101 umfaßt einen Steuerfunktionsteil 1011, einen
PDM-Befehlsgeberteil 1012, einen PDM-Befehlsausgabeteil
1013, eine PDM-Befehlssatztabelle 1014 und einen PDM-Befehlssatzspeicher
1015. Der Hauptsteuerteil 100 wird von der
übergeordneten Führungseinheit eines übergeordneten Reglers
(nicht gezeigt) veranlaßt, die Operationsbefehle und -daten,
z. B. die Ziel-Lage und -Drehzahl für den Betrieb des Stellmotors
14, an den Unterbrechungssteuerteil 101 auszugeben. Der
Unterbrechungssteuerteil 101 ist in der Praxis ein Unterbrechungsprogramm,
das beim Auftreten des Bezugstaktsignals von
dem internen Taktgeber des Mikrorechners oder von außerhalb
in einer bestimmten Rahmenzeitdauer TS ausgelöst wird, und soll
die vom Hauptsteuerteil 100 vorgegebene Operation ausführen.
Insbesondere bestimmt der Steuerfunktionsteil 1011 die Soll-
Betriebswerte zum momentanen Zeitpunkt aufgrund des Operationsbefehls
vom Hauptsteuerteil 100, vergleicht die von dem
Rückführsignalgeber 16 gelieferten Rückführsignale mit den
gewünschten Werten und errechnet den PDM-Wert zum Betrieb
des Stellmotors 14 nach Maßgabe des vorbestimmten Steueralgorithmus.
Der PDM-Befehlsgeberteil 1012 empfängt den PDM-
Wert und greift auf die PDM-Befehlssatztabelle 1014 zurück
zum Erhalt eines entsprechenden PDM-Befehlssatzes. Nachdem
der Drehrichtungsbefehl zu diesem PDM-Befehlssatz addiert
ist, wird das Ergebnis in dem PDM-Befehlssatzspeicher 1015
gespeichert. Die Tabelle I zeigt ein Beispiel für PDM-
Sollwerte und entsprechende PDM-Befehlssätze.
In Tabelle I hat ein vorbestimmter PDM-Sollwert einen
ganzzahligen vor dem Komma stehenden Teil, der ein PDM-
Signal ist, das der Betriebssignalgeber 11 erzeugen kann,
d. h. den von tp in Gleichung (1) abgeleiteten normierten
Wert, und einen nach dem Komma stehenden Teil für die
Verfeinerung der PDM-Auflösung. Diese beispielshafte PDM-
Befehlssatztabelle dient der vierfachen Erhöhung der Auflösung,
was der Einfachheit halber genommen ist. Jeder
Wert in der Tabelle bezeichnet ein PDM-Signal, das von dem
Betriebssignalgeber 11 erzeugt werden würde, d. h. gibt dessen
normierten Wert für tp in Gleichung (1) an. Der Wert "0"
in der Tabelle ist der PDM-Befehl, mit dem das PDM-Signal
inaktiv gemacht wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
enthält die Tabelle zwar keine Information für die Motordrehrichtung,
aber eine die Richtungsinformation enthaltende
Tabelle kann ohne weiteres erstellt werden. Diese Tabellenanordnung
ermöglicht es, daß ein PDM-Sollwert direkt
ein Feld eines zu suchenden PDM-Befehlssatzes adressiert, so
daß der PDM-Befehlsgeberteil 1012 ohne weiteres den Tabellen-
Suchvorgang durchführen kann.
Der PDM-Befehlsausgabeteil 1013 zählt die Anzahl der Anstöße
des Unterbrechungssteuerteils 101, z. B. zählt er in Modulo 4
bei 4spaltigen PDM-Befehlssätzen, wie in der Tabelle I, und
liest einen der PDM-Befehlssätze in Abhängigkeit vom Zählerstand
aus dem PDM-Befehlssatzspeicher 1015 für den
Betriebssignalgeber 11 aus. Auf diese Weise wird ein PDM-Signal
erzeugt, das eine höhere Auflösung hat als ein PDM-Signal,
das direkt von dem Betriebssignalgeber 11 erzeugt werden
würde. Infolgedessen wird der Stellmotor 14 präziser geregelt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 werden die Motorstromregelkennwerte
erläutert, die mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
und mit einer bekannten Vorrichtung erzielt werden. In
Fig. 3 ist der gemittelte Motorstrom auf der Ordinate abhängig
von dem auf der Abszisse aufgetragenen Tastverhältnis
(%) des PDM-Signals, d. h. tp/TP von Gleichung (1), aufgetragen.
Die Darstellung zeigt, daß der gemittelte Motorstrom
proportional zum Tastverhältnis regelbar ist. aus der Darstellung
geht hervor, daß die konventionelle Steuervorrichtung
nur Stromstärken, die mit "○" bezeichnet sind, ermöglicht,
so daß in dem in der Endphase der Lageregelung wichtigen
Abschnitt, in dem nur keine Ströme fließen, die
Auflösung ungenügend ist. Dagegen sind mit "∆" Stromwerte
bezeichnet, die durch die vorgeschlagene Steuervorrichtung
möglich sind, daß diese vorgeschlagene Vorrichtung erforderlichenfalls
eine sehr feine Regelung des Stellmotors 14
erzielt.
Der Grund für die durch die vorgeschlagene Steuervorrichtung
erzielten günstigen Regelkennwerte gemäß Fig. 3 wird anhand
des unter der Annahme Periodenzeitdauer TP=Rahmenzeitdauer TS fließenden Motorstroms in den
Fig. 4 bis 7 erläutert. Fig. 4 zeigt den Fall, daß der
kleinste PDM-Befehlswert kontinuierlich ausgegeben wird,
wodurch ein relativ großer pulsierender Strom kontinuierlich
fließt. Dieser Fall entspricht der konventionellen Steuermethode.
Fig. 5 zeigt den Fall, daß jeder vierte PDM-Befehlswert
ausfällt, und die Stromstärke sinkt gegenüber Fig. 4. Die
Fig. 6 und 7 zeigen die Fälle, in denen zwei PDM-Impulse
bzw. drei PDM-Befehlswert während vier Periodenzeitdauern Tp ausfallen.
Die Stromstärke wird in der Folge dieser Figuren immer
niedriger. Der tatsächliche Stromverlauf unterscheidet sich
zwar etwas von den Verläufen nach den Fig. 4 bis 7, da in
der Praxis TS viel größer als Tp ist, aber die Eigenschaften
der vorliegend angegebenen Vorrichtung sind ersichtlich.
Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform braucht der
PDM-Befehlsausgabeteil 1013 nicht an einer Stelle entsprechend
der vorstehend erläuterten Operationsfolge vorgesehen zu
sein, sondern er kann auch z. B. an der Stelle vorgesehen
sein, die unmittelbar nach dem Anstoßen des Unterbrechungssteuerteils folgt.
Eine Alternative ist wie folgt: Der Unterbrechungssteuerteil
101 hat einen manuell betätigten Operationssignaleingabeteil
und einen Anzeigeoperationsteil; diese sind in der Fig. 2
nicht dargestellt. Entsprechend der erläuterten Operationsfolge
befindet sich ein erster PDM-Befehlsausgabeteil am
Kopf des Unterbrechungssteuerteils 101, und angesichts der
von dem gesamten Unterbrechungssteuerteil 101 aufgewendeten
Operationszeit ist ein zweiter PDM-Befehlsausgabeteil an
einer Stelle entsprechend etwa des halben
Rahmenzeitdauer TS nach der Operation
des ersten PDM-Befehlsausgabeteils vorgesehen.
Schließlich wird noch ein weiteres Beispiel zur Bildung
einer Befehlssatztabelle beschrieben. Obwohl die Tabelle I
vollständig ist, kann auch eine Befehlssatztabelle erstellt
werden, in der alle gespeicherten PDM-Sollwerte den vor dem Komma
stehenden ganzzahligen Teil "0" haben, und die einzelnen PDM-Befehle eines Satzes entsprechend
dem gewünschten ganzzahligen Teil des
zugehörigen PDM-Sollwertes vor der Ausgabe
erzeugt werden. Dies verringert die
Speicherkapazität zur Speicherung der Tabelle erheblich.
Eine weitere Variante sieht wie folgt aus: Wenn PDM-Signale
mit hoher Auflösung nur für eine Lageregelung des Stellmotors
benötigt werden, genügt für diesen Zweck die vorgenannte
Tabelle, in der der gespeicherte PDM-Sollwert
den ganzzahligen Teil "0" aufweist. Für einen PDM-Sollwert,
dessen vor dem Komma stehender ganzzahliger
Teil ungleich Null ist, kann ein PDM-Befehlssatz direkt aus
dem ganzzahligen Teil erzeugt werden (jeder Wert dieses
PDM-Befehlssatzes ist gleich dem Wert des ganzzahligen Teils).
Da die PDM-Signale für vorbestimmte PDM-Sollwerte mit
von Null verschiedenen ganzzahligem Teil keine hohe Auflösung
haben müssen, ist es unnötig, getrennt jeweils einen
PDM-Befehlssatz für den ganzzahligen Teil zu erzeugen und
gespeicherte PDM-Befehlssätze mit feiner Auflösung auszugeben.
In einem solchen Fall genügt es ohne weiteres, den
Algorithmus des PDM-Befehlsausgabeteils 1013 geringfügig zu erweitern.
Wenn zur gleichzeitigen Steuerung mehrerer Stellmotoren 14,
z. B. für einen Industrieroboter mit mehreren Gelenken, ein
einziger Mikrorechner verwendet wird, ist der Unterbrechungssteuerteil
101, der sonst die Steuerfunktion für nur
einen Stellmotor 14 bei einem Unterbrechungsanstoß ausführen
würde, so ausgelegt, daß er sämtliche Stellmotoren 14 nacheinander
und zyklisch unter mehrfacher Anwendung der Unterbrechungsfunktion
steuert. Die Anwendung der hier angegebenen
Einrichtung mit der genannten zyklischen Unterbrechungsfunktion
bietet weitere Vorteile.
Wenn gemäß dem vorstehend beschreibenen Ausführungsbeispiel
die PDM-Signale eine hohe Auflösung haben müssen, werden die
die kürzesten PDM-Signale, die der Betriebssignalgeber 11
erzeugen kann, ergebenden PDM-Befehlssätze,
die die Leistungsschaltelemente A und B sperrende PDM-
Signale erzeugen, zu mehreren Sätzen kombiniert, so
daß die Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 eine mittlere vorbestimmte
Auflösung liefert. Jeder PDM-Befehl wird dem
Betriebssignalgeber 11 sequentiell mit einer bestimmten Rahmenzeitdauer TS
über mehrere Perioden zugeführt, wodurch sich die folgenden
Vorteile einstellen.
Eine erhöhte Auflösung des PDM-Befehls wird durch eine
Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 erreicht, die eine
Rahmenzeitdauer TS in der Größenordnung von mehreren hundert µs bis
ms hat. Im Vergleich dazu arbeitet der Betriebssignalgeber 11
mit hoher Geschwindigkeit in der Größenordnung von µs oder
schneller, so daß Schwierigkeiten hinsichtlich der Schaltungstechnologie
der Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 vermieden
sind.
Nachstehend werden die Anordnung und Funktionsweise des
Betriebssignalgebers 11 unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10
im einzelnen erläutert.
Der Betriebssignalgeber 11 nach Fig. 9 umfaßt einen Befehlszwischenspeicher
1101, der die von der Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 mit konstanter Rahmenzeitdauer TS ausgegebenen
Richtungs- und PDM-Befehle speichert, einen PDM-
Befehlszwischenspeicher 1103, der z. B. ein Zähler ist und
den PDM-Befehl vom Befehlszwischenspeicher 1101 aufgrund des
von einem PDM-Signalgeber 1104 mit konstanter Periodenzeitdauer Tp
gelieferten Signals empfängt, einen Richtungszwischenspeicher
1102 aus einem ähnlichen Datenhalteglied, den PDM-
Signalgeber 1104, der nach Maßgabe der Information im PDM- Speicher 1103 ein PDM-Signal S1 (Fig. 10) mit L-Pegel im aktiven Zustand mit einem nach unten konvexen Signalverlauf erzeugt, einen Univibrator 1105, der aufgrund der Abfallflanke des PDM-Signals S1 ein Impulssignal S3 mit aktivem L- Pegel erzeugt, dessen Dauer geringfügig geringer als die Periodenzeitdauer TP ist, einen Univibrator 1106, der aufgrund der Anstiegsflanke des PDM-Signals ein Impulssignal S4 mit aktivem H-Pegel von kurzer Dauer und mit nach unten konvexem Verlauf erzeugt, NOR-Glieder 1107, ODER-Glieder 1108, ein UND-Glied 1109, ein Nichtglied 1110 sowie Vorverstärker 1111, die ihre Eingangssignale in Leistungsschaltelement- Ansteuersignale verstärken.
Signalgeber 1104, der nach Maßgabe der Information im PDM- Speicher 1103 ein PDM-Signal S1 (Fig. 10) mit L-Pegel im aktiven Zustand mit einem nach unten konvexen Signalverlauf erzeugt, einen Univibrator 1105, der aufgrund der Abfallflanke des PDM-Signals S1 ein Impulssignal S3 mit aktivem L- Pegel erzeugt, dessen Dauer geringfügig geringer als die Periodenzeitdauer TP ist, einen Univibrator 1106, der aufgrund der Anstiegsflanke des PDM-Signals ein Impulssignal S4 mit aktivem H-Pegel von kurzer Dauer und mit nach unten konvexem Verlauf erzeugt, NOR-Glieder 1107, ODER-Glieder 1108, ein UND-Glied 1109, ein Nichtglied 1110 sowie Vorverstärker 1111, die ihre Eingangssignale in Leistungsschaltelement- Ansteuersignale verstärken.
Die Funktionsweise des Betriebssignalgebers 11 ist wie
folgt. Der Richtungszwischenspeicher 1102 hält den Richtungsbefehl, der im Befehlszwischenspeicher 1101 in der
Periodenzeitdauer TP zwischengespeichert war, und gibt das
Signal als Signal S2 (Fig. 10) aus. Der PDM-Signalgeber 1104
erzeugt das PDM-Signal S1 mit aktivem L-Pegel gegenüber dem
Signal S2 geringfügig verzögert, aufgrund der Information,
die im PDM-Befehlszwischenspeicher 1103 in der Periodenzeitdauer
TP gespeichert ist. Die gestrichelten Abschnitt treten
beim Signal S1 auf, wenn das PDM-Signal innerhalb der
Periodenzeitdauer TP immer inaktiv bleibt, und dem Stellmotor 14
dann überhaupt kein Strom bzw. keine Spannung zuzuführen
ist.
Der Univibrator 1105 spricht auf die Abfallflanke des PDM-
Signals S1 an und erzeugt das Signal S3 (Fig. 10). Der
Univibrator 1106 spricht auf die Anstiegsflanke des PDM-
Signals S1 an und erzeugt das Signal S4 (Fig. 10). Die
Signale S3 und S4 werden im NOR-Glied 1107 verknüpft unter
Bildung eines Signals S5, das wiederum im UND-Glied 1109 mit
dem PDM-Signal S1 verknüpft wird unter Bildung eines Signals
S6. Das Signal S1 ist ein Ansteuersignal für die
Leistungsschaltelemente A und B von Fig. 8, und das Signal
S6 ist ein Ansteuersignal für die Leistungsschaltelemente
A′ und B′ von Fig. 8. Diese Signale S1 und S6
werden in den ODER-Gliedern 1108 und NOR-Gliedern 1107 mit
dem Richtungssignal S2 verknüpft und von den Vorverstärkern
1111 verstärkt unter Bildung von Signalen SB, SB′, SA und
SA′ zur Ansteuerung der Leistungsschaltelemente B, B′ bzw.
A, A′ von Fig. 8. Infolgedessen wird eines der Signale zur
Ansteuerung der Schaltelemente A′ und B′ in Abhängigkeit von
dem Richtungssignal S2 aktiv, und zwar unabhängig vom
Zustand des PDM-Signals S1, und aktiviert das entsprechende
Leistungsschaltelement. Wenn sich der Zustand des PDM-Signals
ändert, wird das Schaltelement A′ unbedingt von einem
aktiven Richtungssignal S2 aktiviert, und die Schaltelemente
A und B′ werden angesteuert, so daß aufgrund überlappender
aktiver Perioden kein Kurzschluß auftritt. Umgekehrt wird
das Schaltelement B′ von einem inaktiven Richtungssignal S2
unbedingt aktiviert, und die Schaltelemente B und A′ werden
angesteuert.
Wenn das PDM-Signal den durch die Strichlinie dargestellten
Zustand hat, wird nur das Schaltelement A′ von einem aktiven
Richtungssignal S2 unbedingt aktiviert, und die übrigen
Schaltelemente A, B und B′ bleiben nichtaktiviert, während
ein inaktives Richtungssignal das Schaltelement B′ unbedingt
aktiviert, wobei die übrigen Schaltelemente A, B und A′
nicht aktiviert bleiben.
Nunmehr wird die Einspeisung eines Bremsstroms für den
Stellmotor 14 im Fall eines aktiven Richtungssignals
S2 unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 10 erläutert.
Wenn das PDM-Signal S1 aktiv ist, fließt ein Strom in dem
das Schaltelement A und den Stellmotor 14 enthaltenden Kreis
und zurück zum Schaltelement A. Wenn ein Bremsstrom fließt,
wird er durch diesen Schaltungskreis stark vermindert. In
dem Augenblick, in dem das PDM-Signal S1 inaktiv geworden
ist, ist das Schaltelement B′ noch immer stromlos, und ein
etwa vorhandener Motoransteuerstrom nimmt in dem Stromkreis,
der durch die Diode BD, den Stellmotor 14 und zum Schaltelement
A′ führt, ab. Wenn ein Bremsstrom fließt, wird ein
Stromkreis aus Diode AD, Stellmotor 14 und zurück zur Diode
AD gebildet, so daß der Bremsstrom stark abnimmt. Wenn somit
das Schaltelement B verzögert aktiviert wird unter Bildung
eines Stromkreises aus Diode AD, Stellmotor 14 und Schaltelement
B′, so ist der Bremsstrom bereits zu klein, um ein
wirksames Bremsdrehmoment zu liefern. In diesem Fall wird
durch Umkehren des Richtungssignals und Umschalten des PDM-
Signals derart, daß es einen Abschaltbefehl übermittelt, ein
Kreis von der Diode AD über den Stellmotor 14 und zum
Schaltelement B gebildet, so daß ein Bremsstrom ausreichender
Stärke erzeugt werden kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und die Tabellen II und III wird
nachstehend die Funktionsweise der Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 erläutert. Diese ist vorzugsweise ein Mikrorechner.
Die Steuerlogik ist auf Softwarebasis implementiert.
Der Haupsteuerteil 100 gibt Lage- und Geschwindigkeitsinformation
sowie Betriebsbefehle für den Stellmotor 14 an
den Unterbrechungssteuerteil 101 nach Maßgabe des Befehls
von einer manuellen Befehlseinheit oder einem übergeordneten
Regler (nicht gezeigt) aus.
Insbesondere setzt der Steuerfunktionsteil 1011 Sollwerte
der Operation zum momentanen Zeitpunkt in Übereinstimmung
mit dem vom Hauptsteuerteil 100 ausgegebenen Operationsbefehl,
vergleicht den aufgestellten Wert mit dem vom Rückführsignalgeber
16 gelieferten Rückführsignal und errechnet
den gewünschten PDM-Sollwert zum Betreiben des Stellmotors
14 nach Maßgabe des vorbestimmten Steueralgorithmus.
Der PDM-Befehlsgeberteil 1012 empfängt den PDM-Sollwert,
liest aus der PDM-Befehlssatztabelle 1014 einen PDM-
Befehlssatz einschließlich der Richtungsinformation aus, wie
die Tabellen II und III zeigen, und zwar in Abhängigkeit von
der momentanen Drehrichtung des Stellmotors 14, und speichert diesen
im PDM-Befehlssatzspeicher 1015. Beispiele für PDM-Sollwerte
und entsprechende PDM-Befehlssätze sind in den
folgenden Tabellen II und III angegeben.
In den Tabellen II und III hat der PSDM-Sollwert einen
ganzzahligen Teil, der ein PDM-Signal bezeichnet, das der
Betriebssignalgeber 11 erzeugen kann, d. h. einen der aktiven
Impulsdauer tp des PDM-Signals in Gleichung (1) entsprechenden
normierten Wert, ein die Richtung bezeichnendes Vorzeichen
und einen Bruchteil, der den erweiterten Teil der PDM-
Auflösung bezeichnet. Die PDM-Befehlssätze in den Tabellen
II und III erzielen eine vierfache Erweiterung der Auflösung.
Ein Befehlssatz besteht aus vier Teilbefehlen. Jeder
Teilbefehl hat zwei durch ein Komma getrennte Teile, wobei
der erstere ein Richtungsbefehl und der letztere ein PDM-
Befehl ist, den der Betriebssignalgeber 11 erzeugen kann,
d. h. ein der Impulsdauer tp in Gleichung (1) entsprechender normierter Wert.
PDM-Befehlswerte Null bedeuten Inaktivierungs-Befehle während
der gesamten Periodenzeitdauer Tp, d. h. Befehle zum Abschalten
der Stromversorgung zum Stellmotor 14.
Um nur einen Bremsstrom des Stellmotors 14 fließen zu lassen,
indem dieser Zustand mit dem Richtungsbefehl kombiniert
wird, sind zwei PDM-Befehlssatztabellen (Tabelle II und
Tabelle III) vorgesehen, die je nach der Polarität der
momentanen Motordrehrichtung gewählt werden. Mit dieser
Anordnung von Tabellen bezeichnet der PDM-Sollwert
direkt die Tabellenadresse eines zu suchenden PDM-Befehlssatzes,
der an die momentane Motordrehrichtung angepaßt ist,
so daß der PDM-Befehlsgeberteil 1012 einen Tabellensuchvorgang
leicht durchführen kann.
Der PDM-Befehlsausgabeteil 1013 zählt, wie oft der Unterbrechungssteuerteil
angestoßen wird, und zwar Modulo 4 bei
dem Beispiel von Fig. 8, um abhängig vom Zählerstand einen
der PDM-Befehlswerte vom PDM-Befehlssatzspeicher 1015 zu
extrahieren, und führt ihn dem Betriebssignalgeber 11 zu.
Auf diese Weise wird ein PDM-Signal höherer Auflösung als
ein PDM-Signal, das der Betriebssignalgeber 11 erzeugen
kann, gebildet, was in einer Feinregelung sowohl für den
Vortriebs- als auch den Bremsstrom resultiert, so daß der
Stellmotor 14 präzise geregelt wird.
Die Vorteile der vorstehenden Ausführungsform sind wie
folgt.
Bei einem inaktiven PDM-Befehl während der gesamten
Periodenzeitdauer Tp, d. h. dem Befehl zum vollständigen Abschalten
der Stromversorgung zum Stellmotor 14, ist der
Betriebssignalgeber 11 so ausgelegt, daß er ein Treibersignal
erzeugt, das nur eines der Schaltelemente A, A′, B, B′ auf der Masseseite
der Brückenschaltung 13 gemäß Fig. 8 je nach dem Richtungsbefehl
aktiviert, so daß ein erforderlicher Bremsstrom
ungeachtet des Schaltungszustands mittels eines geeigneten
Befehls für den Betriebssignalgeber 11 erzeugt werden kann.
Wenn der Vortriebs- und der Bremsstrom genau geregelt werden
müssen, wenn also die PDM hohe Auflösung haben muß, ist die
Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 so ausgelegt, daß sie den
kleinsten PDM-Befehl, den der Betriebssignalgeber 11 erzeugen
kann, und den PDM-Befehl zum Abschalten der Elemente A
und B verknüpft und nur das Fließen eines Bremsstroms
zuläßt, und zwar in einer Mehrzahl von Befehlssätzen, so daß
der gemittelte Wert die gewünschte Auflösung hat. Ferner
führt die Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 jeden PDM-Befehl
in einem gleichbleibenden Zeitabstand über eine Mehrzahl
Perioden sequentiell dem Betriebssignalgeber 11 für die
Leistungsschaltelemente A, A′, B, B′ so zu, daß eine erweiterte Auflösung
der durch die Funktion der Steuerbefehlsgebereinrichtung
10 erzielt wird, die eine Rahmenzeitdauer TS in der
Größenordnung von mehreren 100 µs bis ms hat, in Vergleich
mit dem Betriebssignalgeber 11, der Operationen sehr schnell
in µs-Dauer oder schneller durchführen muß, wodurch Schwierigkeiten
hinsichtlich der Schaltungsauslegung vermieden
werden können.
Wenn die Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 durch einen Mikrorechner
realisiert ist, wird die Erfindung auf Softwarebasis
praktiziert, und die Herstellungskosten erhöhen sich nicht
gegenüber einer konventionellen Einrichtung.
Da der von der Steuerbefehlsgebereinrichtung 10 ausgegebene
Operationsbefehl keine hohe Auflösung zu haben braucht, sind
aufwendige Schaltungstechniken und Steuerverfahren nicht
notwendig. Gleichzeitig ist eine hochgenaue Lage- und Drehzahlregelung
durch die vom Betriebssignalgeber 11 bewirkte PDM-
Steuerung erreicht.
Nachstehend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel erläutert.
Der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene PDM-Befehlsausgabeteil
1013 muß nicht immer in der auf der vorgenannten
Operationsfolge basierenden Position angeordnet sein, sondern
er kann willkürlich in einer Position angeordnet sein,
die unmittelbar nach dem Start des Unterbrechungssteuerteils 101
ausgeführt wird.
Eine weitere Verschiebemöglichkeit für den PDM-Befehlsausgabeteil
1013 ist folgende: Normalerweise enthält der Unterbrechungssteuerteil
101 einen Eingabeteil für die manuellen
Betriebseingangssignale und einen Anzeigeoperations-Verarbeitungsteil,
obwohl diese nicht dargestellt sind. Demzufolge
wird ein erster PDM-Befehlsausgabeteil am Oberende des
Unterbrechungssteuerteils 101 angeordnet, und unter Berücksichtigung
der vom gesamten Unterbrechungssteuerteil 101
benötigten Operationszeit wird ein zweiter PDM-Befehlsausgabeteil
in einer solchen Position angeordnet, daß etwa
die halbe Rahmenzeitdauer TS des Unterbrechungssteuerteils 101
nach Operation des ersten PDM-Befehlsabschnitts abgelaufen
ist.
Nachstehend wird ein weiteres Beispiel für die Tabellenauslegung
beschrieben. Im Gegensatz zu den Tabellen II und III,
die vollständige Tabellen sind, besteht eine weitere Tabellenauslegung
darin, daß nur PDM-Sollwerte mit ganzzahligen
Teilen von ±0 (vgl. die Stellen 0,3 bis -0,3 in
den Tabellen II und III) aufgeführt werden, während ihre
nach dem Komma stehenden Bruchteile durch Ergänzung auf
der Grundlage des ganzzahligen Teils des PDM-Sollbefehlswerts
erzeugt werden. Durch diese Auslegung wird die Tabellenkapazität
erheblich verringert, und Speicherplatz kann
eingespart werden.
Wenn ferner die PDM mit hoher Auflösung nur für die Lageregelung
des Gleichstrom-Stellmotors 14 notwendig ist, genügt
eine Tabelle, die die vorgenannten PDM-Sollwerte
mit ganzzahligen Teilen "0" aufweist, für die Regelung, und
für PDM-Sollwerte mit ganzzahligen Teilen, die von
Null verschieden sind, wird direkt aus dem ganzzahligen Teil
ein PDM-Befehlssatz erzeugt (jeder Befehlswert ist gleich
dem Wert des ganzzahligen Teils). Da in diesem Fall die PDM
für die gewünschten PDM-Werte mit von Null verschiedenen
ganzzahligen Teilen keine hohe Auflösung zu haben braucht,
ist es nicht erforderlich, getrennt voneinander einen PDM-
Befehlssatz zu erzeugen und den PDM-Befehl auszugeben. Ein
solcher Fall ist ohne weiteres durch eine gewisse Erweiterung
des Algorithmus des PDM-Befehlsausgabeteils 1013 zu
lösen.
Wenn die vorliegende Erfindung für die Steuerung eines
Stellmotors 14 für eine Vorrichtung mit einer Mehrzahl Gelenke, z. B. eines
Industrieroboters, oder für die gleichzeitige Regelung mehrerer
Stellmotoren 14 unter Anwendung eines einzigen Mikrorechners
gedacht ist, kann der Unterbrechungssteuerteil 101
aufgrund seiner begrenzten Operationsfähigkeit nur die
Steueroperation für einen Stellmotor 14 bei jedem Anstoß
durchführen und ist so ausgelegt, daß die Stellmotoren 14 jeweils
einzeln nacheinander und zyklisch unter Anwendung
mehrerer Unterbrechungsoperationen angesteuert werden, so
daß die Anwendung der Erfindung mit dieser zyklischen Eigenschaft
zu befriedigenderen Ergebnissen führt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur digitalen Steuerung eines Stellmotors
(14) durch Pulsdauermodulation, die aufweist:
- - eine Brückenschaltung (13) aus Leistungsschaltelementen (A, A′, B, B′), die dem Stellmotor (14) Antriebssignale zuführt,
- - einen Betriebssignalgeber (11), der Pulsdauermodulations- Signale erzeugt, die eine stufenweise veränderliche Impulsdauer (tp) innerhalb einer konstanten Periodenzeitdauer (Tp) haben und die als Steuersignale den Leistungsschaltelementen (A, A′, B, B′) der Brückenschaltung (13) zugeführt werden, und
- - eine Steuerbefehlsgebereinrichtung (10), die dem Betriebssignalgeber
(11) Steuerbefehle zur Erzeugung der
Pulsdauermodulations-Signale zuführt und aufweist:
- - einen Steuerfunktionsteil (1011) zum Setzen eines Pulsdauermodulations-Sollwerts der Pulsdauermodulations- Signale,
- - einen Pulsdauermodulations-Befehlsgeberteil (1012), der den Pulsdauermodulations-Sollwert der Pulsdauermodulations- Signale empfängt und dementsprechend Pulsdauermodulations-Befehle erzeugt,
- - einen Pulsdauermodulations-Befehlsausgabeteil (1013), der die Pulsdauermodulations-Befehle dem Betriebssignalgeber (11) zuführt und
- - einen Speicherbereich zum Speichern einer Pulsdauermodulations- Befehlssatztabelle (1014),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulsdauermodulations-Befehlssatztabelle (1014) mehrere
Sätze bestehend aus jeweils mehreren einzelnen Pulsdauermodulations-
Befehlen aufweist, wobei
- - nach Maßgabe des Pulsdauermodulations-Sollwertes der Pulsdauermodulations-Signale einer der Sätze aufgerufen werden kann,
- - der aufgerufene Satz zur Ansteuerung des Stellmotors (14) innerhalb einer Rahmenzeitdauer (Ts) verwendet wird, wobei sich die Rahmenzeitdauer (Ts) aus den Periodenzeitdauern (Tp) der einzelnen Pulsdauermodulations- Befehle des Satzes zusammensetzt, und
- - alle Pulsdauermodulations-Befehle eines aufgerufenen Satzes sequentiell als Steuerbefehle ausgegeben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweiligen Werte der Pulsdauermodulations-Befehle
eines umgesetzten Satzes einen Mittelwert ergeben, der
gleich dem Pulsdauermodulations-Sollwert für die Rahmenzeitdauer
(Ts) des zugehörigen Satzes ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlsgebereinrichtung (10) einen Pulsdauermodulations-
Sollwert durch Vergleich eines von einem
dem Stellmotor (14) zugeordneten Rückführsignalgeber
(16) erzeugten Rückführsignals mit einem Führungswert
ermittelt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlsgebereinrichtung (10) innerhalb jeder
Rahmenzeitdauer (Ts) einen Drehrichtungsbefehl an den
Betriebssignalgeber (11) liefert, wobei letzterer den
Drehrichtungsbefehl in einer Zeitdauer empfängt, die
kürzer als die von der Steuerbefehlsgebereinrichtung
(10) vorgegebene Rahmenzeitdauer (Ts) ist, und ein
Ansteuersignal erzeugt, das eines der masseseitigen
Leistungsschaltelemente (A′, B′) der Brückenschaltung
(13) aktiviert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betriebssignalgeber (11) ein Ansteuersignal für die
Brückenschaltung (13) erzeugt, das nur dasjenige Leistungsschaltelement
(A, B) aktiviert, das in Übereinstimmung
mit dem Drehrichtungsbefehl arbeitet.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur vierfachen Erhöhung der Auflösung die Sätze von
Pulsdauermodulations-Befehlen in Zuordnung zu den Pulsddauermodulations-
(PDM)-Sollwerten in der Pulsdauermodulations-
Befehlssatztabelle (1014) in folgender Form
gespeichert sind.
wobei der ganzzahlige vor dem Komma stehende Teil des
PDM-Sollwertes entsprechend der minimalen Impulsdauer
(tp) der einzelnen Pulsdauermodulations-Befehle abgestuft
ist und wobei der nach dem Komma stehende Teil
entsprechend der gewünschten verfeinerten Auflösung
abgestuft ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Pulsdauermodulations-Befehlssatztabelle
(1014) gespeicherten Befehlssätze Pulsdauermodulations-
Sollwerten entsprechen, bei denen der ganzzahlige
vor dem Komma stehende Teil "0" ist, und die
einzelnen Pulsdauermodulations-Befehle eines Satzes
entsprechend dem gewünschten ganzzahligen Anteil des
zugehörigen Pulsdauermodulations-Sollwertes vor der
Ausgabe erzeugt werden.
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