DE373226C

DE373226C - Taschen- und Reisereinigungsgeraet

Info

Publication number: DE373226C
Application number: DEG55282D
Authority: DE
Original assignee: ALEXANDER GHEORGHIEW; PAUL HAESNER
Current assignee: ALEXANDER GHEORGHIEW; PAUL HAESNER
Priority date: 1921-11-20
Filing date: 1921-11-20
Publication date: 1923-10-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 5. OKTOBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33 c GRUPPE

(G 55282X1330)

Taschen- und Reisereinigungsgerät. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1921 ab.

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Taschen- und Reisereinigungsgerät, bei welchem im Innern eines verschließbaren Behälters beliebiger Form eine feste Reinigungsmasse, z. B. Bimsstein o. dgl., derart untergebracht ist, daß dieselbe im Gebrauch durch eine ebenfalls im Behälter vorhandene saugfähige Masse, z. B. Natur- oder Gummischwamm, mittelbar oder unmittelbar angefeuchtet wird. Bei einer Ausführungsart des Gerätes ist in einem anderen Teile des Behälters eine Masse zum Nachtrocknen der gereinigten Hautstellen angeordnet.

Die besondere Art der Ausbildung und Anordnung der einzelnen Teile des Reinigungsgerätes sowie auch des äußeren Behälters kann verschieden sein.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsarten des Reinligungsgerätes beispielsweise dargestellt.

Bei der in Abb. ι im Längsschnitt und in Abb. 2 in Draufsicht gezeigten Ausführungsart ist dtie feste Reinigungsmasse c im mittleren röhrenförmigen Teil / des Behälters a untergebracht, während die saugfähige Massed im Ringraum des Behälters α angeordnet ist. Der Behälter α ist durch einen Deckel b verschließbar. Zum Gebrauch wird der Deckel b abgehoben und die Hand durch Hin- und Herreiben des Behälters α mit der offenen Seite gereinigt, indem dabei die mit Wasser gesättigte saugfähige Masse d für hinreichende Befeuchtung sorgt.

Bei der in Abb. 3 lim Längsschnitt gezeigten Ausführungsart ist der feste Reinigungsstift c in ainer Hülse g des Deckels b des Behälters a befestigt und wird unmittelbar durch die ihn umgebende, angefeuchtete, saugfähige Masse d benetzt. Der Reinigungsstift c ist daher beim Herausziehen aus dem Behälter α durch Abheben des Deckels b genügend angefeuchtet, so daß damit die gewünschte Reinigung einwandfrei erfolgen kann. Wie angedeutet, können Führungstaile h zur besseren Einführung des Reinigungsstiftes c innerhalb der saugfähigen Masse vorgesehen sein.

Gemäß der in Abb. 4 im Längsschnitt und in Abb. 5 im Schmitt nach der Linie V-V der Abb. 4 gezeigten Ausführungsart ist der Reinigungsstift c unter der Wirkung einer am Boden des Behälters α vorgesehenen Spiralfeder 0 in der mittleren Röhre / des Behälters verschiebbar und wird durch einen kleinen Begrenzungshebel k, der unter der Wirkung einer Feder i steht, in seiner Lage gehalten. Die saugfähige Masse d innerhalb des Ringraumes des Behälters α ist im oberen Teil als leicht auswechselbarer Ring Ci₁ ausgebildet, so daß dieser in unmittelbare Berührung mit den zu reinigenden Hautstellen kommende Teil leicht ausgewechselt und erneuert werden kann.

Bei der in AlA. 6 im Schnitt gezeigten Ausführungsart ist der Deckel b mit einem mittleren Ansatz b_t versehen, der iin die entsprechende Bodenaussparung des Behälters a beim Umstecken des Deckels hineinpaßt und ein Nachschieben des Reinigungsstiftes c ermöglicht. Das Herausschieben oder Herausschrauben der festen Reinigungsmasse aus dem Behälter könnte auch auf andere Weise, z. B. nach Art des Schreibfedervorschubes bei Füllfederhaltern bzw. des Bleistiftvorschubes bei \ Füllbleistiften bewirkt werden. Bei der durch Abb. 7 und 8 in zwei Gebrauchslagen in Längsschnitten dargestellten Ausführung des Reinigungsgerätes ist die I feste Reinigungsmasse c sowie dlie saugfähige Befeuchtungsmasse d im Deckel b des Behälters α untergebracht, während im Behälterteil α eine saugfähige Trocknungsmasse Z, z. B. Webstofflagen, zum Nachtrocknen der gereinigten und angefeuchteten Hautstellen vorgesehen ist. In der geschlossenen Lage des Gerätes (Abb. 7) sichert eine abdichtende Zwischenlage m vorteilhaft die Trocknungsmasse gegen unmittelbare Berührung mit der Anfeuchtungs- bzw. Reinigungsmasse des Deckels. In der Gebrauchslage kann der Deckel b in den Bodenteil des Behälters α eingeschoben werden, wobei gleichzeitig unter Aufwärtsschieben der verschiebbaren Bodenplatte <7] des Behälters α die Trocknungsmasse / nach der offenen Seite des Behälters a, wie dies Abb. 8 zeigt, verschoben wird, so daß nach erfolgter Reinigung auch gleich die Trocknung der gereinigten Hautstellen nach Abheben der Schutzschicht m mittels desselben Gerätes bewirkt werden kann.

Gemäß Abb. 9 sind die beiden Behälterteile α und b durch ein Klappscharnier mitein- ; ander gelenkig verbunden. Im Behälterteil a j sind die feste Reinigungsmasse c und die anzufeuchtende, saugfähige Masse d untergebracht, während im Behälterteil Z) die Trock- 8g ! uungsmasse I zur Trocknung der gereinigten j Hautstellen durch eine laicht abziehbare bzw. herumklappbare, abdichtende Schutzschicht m gegen Benetzung geschützt angeordnet ist. ; Diese letztbeschriebene Ausführungsart dürfte sich wegen ihrer Einfachheit und praktischen Anordnung als besonders praktisch erweisen j und auch zur Ausführung in größeren Abmessungen als Reinigungsgerät für die Reise vorzugsweise in Betracht kommen.

An Stelle von Natur- oder Kunstbimsstein kommen als feste Reinigungsmassen auch chemische Fleckrainigungsmassen in Frage.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Taschen- und Reisereinigungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines verschließbaren Behälters eine feste Reinigungsmasse, z. B. Bimsstein, derart untergebracht ist, daß dieselbe im Gebrauch durch eine ebenfalls im Behälter vorhandene feuchte, saugfähige Masse,

z. B. Natur- oder Gummischwamm, angefeuchtet wird.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem andern Teil des Behälters eine Masse zum Nachtrocknen der gereinigten Hautstellen angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.