DE3732264A1

DE3732264A1 - Informationsspeichermedium

Info

Publication number: DE3732264A1
Application number: DE19873732264
Authority: DE
Inventors: Kazuharu Odawara; Ryoji Yamaguchi; Nobuo Inage
Original assignee: Toshiba Corp; Toshiba Automation Equipment Engineering Ltd
Current assignee: Toshiba Corp; Toshiba Intelligent Technology Co Ltd
Priority date: 1986-09-30
Filing date: 1987-09-25
Publication date: 1988-04-07
Also published as: DE3732264C2; US4827468A

Description

Die Erfindung betrifft ein Informationsspeichermedium und insbesondere eine optische Speicherplatte zur Verwendung in Informationsverarbeitungsgeräten.

In letzter Zeit hat sich die Verwendung von optischen Speicherplatten für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Bildinformation durchgesetzt.

Im Betrieb wird die optische Speicherplatte auf einen Drehteller gelegt und auf diesem von einem Magneten gehal ten. Der Magnet zieht einen Teil der Platte an, der im Mittelbereich auf der Außenseite der Platte zu diesem Zweck angebracht ist. Außerdem trägt die Platte ein Etikett für die visuelle Information wie Herstellername, Plattenart etc. Bislang wurde der magnetisch anziehbare Teil der Platte auf dem Etikett angebracht. Im allgemeinen wird eine Klebeschicht zum Ankleben des Etiketts auf der Platte verwendet, diese hat jedoch nicht immer über ihre gesamte Oberfläche die gleiche Dicke. Außerdem kann die Dicke des Etiketts selbst schwanken. Aus diesem Grund hat ein derar tiges Etikett mit Magnethalteteilen keine gleichmäßige Oberfläche, so daß auch die Magnethaltekraft ungleichmäßig ist. Dies führt dazu, daß die Platte auf dem Drehteller unstabil läuft, so daß die gelesene Information verzerrt oder verfälscht wiedergegeben wird. Außerdem ist es sehr schwer, Schwingungen beim Lauf der Platte zu verhindern, da das Magnethaftteil und die Platte nicht zwangsläufig ganz genau parallele Oberflächen haben. Die Anordnung ist dabei so, daß die optische Speicherplatte mit ihrer Speicherfläche auf der anderen Seite als der Drehteller liegt. Wenn jedoch das Etikett am Mittelbereich der anderen Seite der Platte mit dem Drehteller in Kontakt gelangt, dann wird die Platte geringfügig in Vibrationen versetzt, was ebenfalls zu Schreib- oder Lesefehlern führen kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Speicherplatte mit verbesserter Ankopplungsmöglichkeit an einen Drehteller zu schaffen, so daß im Betrieb keine Schwingungen oder Fehlaus richtungen gegenüber einer Sollposition erfolgen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Speicherplatte mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Demgemäß liegt die Erfindung in einer Speicherplatte, die an einer Haltefläche eines Drehtellers derart anbringbar ist, daß sie mit diesem gedreht werden kann, wobei der Drehteller Magneteinrichtungen zum Halten der Platte aufweist. Die Platte hat einen ersten Teil, der an der Haltefläche des Drehtellers anliegt, einen zweiten Teil mit einem magnetisch haftenden Material, das an den Drehteller anziehbar ist und einen dritten Teil, der den Aufzeichnungsbereich für die Speicherung von Informationen enthält. Ein Etikett trägt visuell erkennbare Informationen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett sich auf einer Stelle der Platte befindet, die weder der erste, der zweite noch der dritte Teil ist.

Dadurch, daß das Etikett an einer anderen Stelle als auf dem ersten, zweiten oder dritten Teil angebracht wird, kann die Platte genau an der Haltefläche des Drehtellers positioniert werden und es wird das magnetisch haftende Material gleich mäßig an den Drehteller angezogen, so daß Schwingungen beim Lauf der Platte verhindert werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbei spiels;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Ausfüh rungsbeispiels;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Ausführungsbeispiels, wobei die Speicherplatte und der Antrieb dargestellt sind;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Speicher platte; und

Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Speicherplatte.

Fig. 1 zeigt eine optische Speicherplatte 10, die in einer Kassette 12 untergebracht ist. Die Kassette kann in ein Informationsverarbeitungsgerät 14 durch einen Schlitz 16 eingeschoben werden. Die Kassette 12 wird mit der Speicher platte 10 in das Gerät 14 in Richtung des Pfeils A eingeschoben und automatisch eingeführt, wobei während dieses Vorganges ein an der Kassette 12 vorgesehener Deckel 18 geöffnet wird, um den Mittelteil der Speicherplatte 10 freizulegen. Die optische Speicherplatte 10 wird automatisch auf einem Drehteller 20 positioniert, der Teil eines Antriebs 22 zum Drehen der Speicherplatte 10 ist. Die optische Speicherplatte 10 besitzt einen Körper 24 aus zwei scheibenförmigen Trägern 26 a und 26 b, welche die Speicher bereiche 28 a und 28 b tragen. Die Träger 26 a und 26 b sind aus Glas oder einem optisch durchlässigen Kunststoff wie Acryl harz, Polycarbonat etc. hergestellt. Sie haben einen Innen durchmesser von 15 mm, einen Außendurchmesser von etwa 130 mm und eine Dicke von etwa 1,2 mm. Durch ein inneres Abstandsstück 30 und ein nicht dargestelltes äußeres Abstandsstück werden sie auf Abstand gehalten. Informationen wird in Form von Vertiefungen in den Speicherbereichen 28 a und 28 b aufgezeichnet.

Die Speicherplatte 10 ist mit einem Paar Haftelementen 32 a und 32 b versehen, die von einem Magneten angezogen werden und im Mittelbereich der jeweiligen Außenflächen der Träger liegen. Die Haftelemente 32 a und 32 b sind Metallscheiben, beispielsweise rostfreier Cr-Stahl, und sie weisen Mittel bohrungen 34 a und 34 b auf. Die Haftelemente 32 a und 32 b sind mit ringförmigen Ausschnitten 36 a und 36 b versehen, die koaxial zu ihren Mittelbohrungen 34 a und 34 b angeordnet sind und die Träger 26 a, 26 b passen in ihre Ausschnitte 36 a und 36 b und sind mit ihnen verklebt, beispielsweise mittels Epoxidharz. Die Haftelemente 32 a und 32 b ragen von den zugehörigen Oberflächen der Träger 26 a und 26 b deutlich vor.

Der zum Drehen der Speicherplatte 10 dienende Antrieb 22 besitzt einen Gleichstrom-Antriebsmotor 40 mit einer Motor welle 42, die den Drehteller 20 trägt. Ein Rahmen 44 trägt den Motor und eine Steuerplatte 46 steuert die Arbeitsweise des Motors.

Der Drehteller 20 besteht aus unmagnetischem Material und besitzt eine ringförmige Auflagefläche 48, die senkrecht zur Mittelachse der Motorwelle 42 angeordnet ist. Außerdem weist er eine ringförmige Vertiefung 50 auf seiner Oberseite auf, die koaxial zur Motorwelle 42 liegt. Ein Magnetelement 52 ist mit einem Magneten 56 und einem ringförmigen Joch 54 in der Vertiefung montiert und zieht die Haftelemente 32 a und 32 b an, wenn eine Speicherplatte 10 auf den Drehteller 20 gelegt ist.

Der Durchmesser D ₂ der Vertiefung 50 ist größer als der Durchmesser D ₁ jedes der Haftelemente 32 a, 32 b der Speicher platte 10 und der Abstand zwischen den Außenflächen des Jochs 54 und dem Magneten 56 und der Auflagefläche 48 des Drehtellers 20 ist mit T bezeichnet. Dieser Abstand T ist größer als die Höhe t, um die die Haftelemente 32 a, 32 b über die Oberfläche der Träger 26 a, 26 b der Speicherplatte 10 vorstehen. Im Betrieb ist somit der Körper 24 der Speicher platte 10 in unmittelbaren Kontakt mit der Auflagefläche 48 des Drehtellers 20 gebracht, wenn das Haftelement 32 b von dem Magnetelement 52 angezogen wird.

Die Motorwelle 42 besitzt einen Ausrichtteil 42 a zum genauen Ausrichten der Speicherplatte 10 auf der Auflagefläche 48 des Drehtellers 20.

Gemäß Fig. 3 ist ein optischer Lesekopf 58 unter der Speicherplatte 10 angeordnet, sofern diese auf dem Dreh teller 20 liegt. Der optische Lesekopf 58 wird von einem nicht dargestellten Linearmotor in radialer Richtung der optischen Speicherplatte 10 bewegt. Er weist einen Halb leiter-Laser, eine Objektivlinse, einen Fotodetektor etc. auf, die alle nicht in Einzelheiten dargestellt sind. Der optische Lesekopf 58 dient dazu, Informationen im Speicher bereich 28 b abzulegen oder von dort zu lesen.

Gemäß den Fig. 2, 3 und 4 hat die Speicherplatte 10 ringförmige Etiketten 60 a und 60 b, die an gegenüberliegenden Außenflächen der Träger 26 a bzw. 26 b angebracht sind. Diese Etiketten 60 a, 60 b enthalten eine gewisse visuelle Infor mation wie den Namen des Herstellers 62 a, eine Seitenmar kierung der Seiten A und B der Platte und die Plattenart 62 c. Diese Etiketten 60 a, 60 b, die aus Papier, Kunststoff oder Metallfolie oder einem ähnlichen Material bestehen, haben einen Innendurchmesser, der größer als der Außendurch messer jedes Haftelements 32 a, 32 b ist, und sie haben einen Außendurchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser jedes ringförmigen Speicherbereichs 28 a, 28 b ist. Außerdem ist der Innendurchmesser der Etiketten 60 a, 60 b größer als der Außendurchmesser der Auflagefläche 48 des Drehtellers 20. Daher sind die Etiketten 60 a, 60 b an Stellen des Körpers 24 angebracht, die anders als die Stellen sind, an denen die Haftelemente 32 a, 32 b sitzen und die auch nicht den Speicherbereichen 28 a, 28 b oder den Bereichen entsprechen, die mit der Auflagefläche 48 des Drehtellers 20 in Berührung gelangen.

Die Ausrichtung der Etiketten 60 a, 60 b verhindert nicht, daß der Körper 24 in unmittelbaren Kontakt mit der Auflagefläche 48 kommt und da die Etiketten 60 a, 60 b außerhalb des Bereichs der Haftelemente 32 a, 32 b an der Plattenoberfläche angebracht sind, können die Haftelemente 32 a, 32 b sicher an den Trägern 26 a, 26 b angebracht werden, um eine gleichmäßige Anziehungskraft zwischen den Haftelementen 32 a, 32 b und dem Magnetelement 52 zu erzeugen. Dadurch wird im Betrieb der Körper 24 der Speicherplatte 10 sicher am Drehteller 20 gehalten, so daß die Schwingung des Körpers 24 senkrecht zur Oberfläche minimiert und dementsprechend Information zuver lässig und stabil aufgezeichnet oder von der Platte gelesen werden kann.

Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, wobei die Haftelemente 32 a, 32 b Zentrierelemente 64 a, 64 b und Magnet elemente 66 a und 66 b aufweisen. Die Zentrierelemente 64 a, 64 b bestehen aus einem Material, dessen Wärmeausdehnungs koeffizient ähnlich wie der der Träger 26 a, 26 b ist. Die Magnetelemente 66 a, 66 b haben die Form von Magnetplatten und sind an den Zentrierelementen 64 a, 64 b derart angebracht, daß sie geringfügig parallel zur Oberfläche der Träger 26 a, 26 b verschiebbar sind. Erwärmt sich nun die optische Speicherplatte 10 aufgrund einer Veränderung der Umgebungs temperatur, dann können die verschiebbaren Magnetelemente 66 a, 66 b die durch Wärmeeinwirkung entstehenden Verformungen zwischen den Magnetelementen 66 a, 66 b und den Trägern 26 a, 26 b ausgleichen. Auf diese Weise kommt es nicht zu Verfor mungen der Träger 26 a und 26 b und damit kann Information weiterhin zuverlässig und unbeeinflußt von und zu der Speicherplatte 10 übertragen werden.

In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen hatte die optische Speicherplatte 10 jeweils zwei Träger 26 a, 26 b mit je einem Speicherbereich 28 a, 28 b. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung auch auf Speicherplatten anwendbar ist, die nur einseitig sind, d.h. die nur einen Speicherbereich auf einem Träger aufweisen, sei es daß die Speicherplatte nur auf einer Seite Information trägt oder daß zwei Träger ohne Abstandsstücke aufeinandergelegt sind.

Claims

1. Optische Speicherplatte zum Auflegen auf eine Auflage fläche (48) eines Drehtellers (20), der ein Magnet element (52) zum Halten der Speicherplatte (10) auf weist; wobei die Speicherplatte (10) einen ersten Teil besitzt, der an der Auflagefläche (48) des Drehtellers (20) liegt, wenn die Speicherplatte 10 auf diesen aufgelegt ist, einen zweiten Teil mit einem magnetisch haftenden Element (32 a, 32 b), das an den Drehteller (20) angezogen wird, und einen dritten Teil, der einen Speicherbereich (28 a, 28 b) zum Speichern von Informa tionen besitzt; und mit einem Etikett (60 a, 60 b) für das Vorsehen von visueller Information, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (60 a, 60 b) an einem Teil der Speicherplatte (10) angebracht ist, der weder der erste, der zweite noch der dritte Teil ist.

2. Speicherplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (60 a, 60 b) Ringform hat und einen Innendurchmesser besitzt, der größer als der Außen durchmesser des ersten und zweiten Teils ist und das einen Außendurchmesser hat, der kleiner als der Innen durchmeser des dritten Teils ist.

3. Speicherplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil der Speicherplatte (10) ein mit einer Bohrung versehenes Teil aufweist, das mittig auf der Speicherplatte (10) angeordnet ist.