DE3732092A1 - Schiebetor, insbesondere fuer garagen - Google Patents
Schiebetor, insbesondere fuer garagenInfo
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebetor mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Schiebetore mit einem einstückigen oder in Sektionen unter
teiltem Flügel sind zum Abschluß von Garagen seit langem be
kannt. Ihre untere Führung besteht in der Regel aus einem
mit den Schenkeln nach oben offenem U-Profil in das am Flü
gel gelagerte Führungsrollen eingreifen.
Eine andere bekannte Bauart verwendet als untere Führung ei
nen aus der Fahrbahnoberfläche herausragenden Steg. Auch
Stützpunktführungen sind gebräuchlich, die den Flügel innen
oder außen nur punktuell führen.
Bei den bekannten Schiebetoren kommt es immer wieder vor, daß
sie im Winter festfrieren. Dieser Effekt wird durch verschie
dene Umstände verursacht.
Im Regelfall schmilzt der von den Fahrzeugen mitgebrachte
Schnee in der Garage. Das Schmelzwasser fließt infolge des
Gefälles zum Tor, dringt in die Führungselemente ein und bil
det dort Eiskrusten.
Es ist außerdem möglich, daß von außen eindringendes Regenwas
ser die Führung vereist. Dies ist vor allem im Früh- bzw.
Spätwinter bei Toren zu beobachten, die auf der Wetterseite ein
gebaut sind. Das tagsüber eindringende Regenwasser friert nachts
und bildet Eisbrücken zwischen ortsfesten und zu bewegenden
Teilen des Tores.
Ein weiteres Problem entsteht durch das Eintragen von Schnee
beim Überfahren der Führung mit Autoreifen.
Um das Festfrieren zu vermeiden sind zwei Methoden bekannt: das
Streuen von Auftaumitteln und die elektrische Erwärmung der
unteren Führung. Auftaumittel sind aus Gründen des Umwelt
schutzes fragwürdig; sie führen außerdem zu Korrosionsschäden
an den Stahlteilen. Die elektrischen Auftaugeräte sind relativ
teuer, verbrauchen Energie und müssen gewartet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die untere
Führung von Schiebetoren so auszubilden, daß auch im Winter
eine möglichst geringe Anfälligkeit hinsichtlich der Gefahr
des Festfrierens besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Führung aus Leitbahnen und aus zu diesen parallel im Abstand
verlaufenden Wänden besteht. Die Wände leiten das Schmelz
wasser ab. Dort sich bildende Eiskrusten behindern nicht die
Führungselemente, die an den trocken-bleibenden Leitbahnen ge
führt sind.
Das Schmelzwasser wird über relativ tief ausgelegte Rinnen ab
geführt, die vorzugsweise auf beiden Seiten der Leitbahnen
angeordnet sind.
Eine derartige Führung besteht erfindungsgemäß aus mehreren
parallel verlaufenden Profilen, die je nach Einbaufall vari
iert werden können. So ist es beispielsweise möglich, die
Führung schwellenlos und mit starkwandig dimensionierten Pro
filen an das Überfahren von Gabelstaplern anzupassen.
Bei einer bevorzugten Anordnung werden die Leitbahnen aus dem
senkrechtstehenden Schenkel eines T-Profils gebildet, wobei
der Flansch auf der Fahrbahn aufliegt bzw. in dieser veran
kert ist. Der Schenkel des T-Profils besitzt eine besonders
hohe Biegefestigkeit und ist deshalb hohen Tangentialkräften
gewachsen, die an seiner Überfahrkante durch bremsende bzw.
beschleunigende Fahrzeuge eingeleitet werden.
Am Flansch des T-Profils lassen sich Winkelprofile einfach
direkt oder über Verbindungsteile befestigen, die die Wände
und zugleich die Rinnen bilden.
Statt des T-Profiles kann auch ein U-Profil verwendet werden.
Hier bilden die Innenseiten der Schenkel die Leitbahnen und
daneben angeordnete Profile die Wände und Rinnen. Die Höhen
der Überfahrkanten des U-Profils wird vorteilhafterweise
tiefer bemessen als die der Wände. Die Kanten der Wände wir
ken als Abstreifkanten und die Schenkel des U-Profils werden
nicht durch Tangentialkräfte beansprucht.
Erfindungsgemäß sind auch Wände mit unterschiedlicher Höhe
vorgesehen. So kann man die Überfahrkante des die äußere
Wand bildenden Teiles so auslegen, daß sie die Unterkante des
Torflügels überragt und mit diesem eine Abdeckung bildet.
Kommt es auf eine gute Abdichtung des Tores an und ist mit
Schlagregen von außen nicht zu rechnen, dann kann am Tor
flügel eine Dichtleiste befestigt werden, deren Wirkkante
längs der außenseitigen Wand verläuft.
Das höhenrichtige Einbringen des Fertigfußbodens in der Ga
rage wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die Über
fahrkante der innenseitigen Wand die Höhe des Bodens bestimmt.
Der Boden schließt damit bündig mit der Kante ab; es bleibt
kein Rand an dem sich das Wasser staut.
Die Führung muß in der Fahrbahn stabil verankert sein. Dies
geschieht bei der Montage auf dem Rohfußboden über Dübel
und erfindungsgemäß in besonderem Maße durch eine den Beton
unterschneidende Kontur der Führung.
Im Überfahrbereich müssen die Teile der Führung den aufzu
nehmenden Kräften entsprechend schwer dimensioniert werden.
Im Park- bzw. Bogenbereich, in denen auch keine Festfrierpro
bleme auftreten, werden an die untere Führung nur geringe An
forderungen gestellt. Es ist deshalb vorgesehen, daß die
Führung außerhalb des Überfahrbereiches aus nur einem Profil,
etwa dem Stegbogen und dem Winkelsteg besteht.
Hinsichtlich der Schmutz- bzw. Schneematsch-Unempfindlichkeit
ist ein steggeführtes Rollenpaar einer in einem U-Profil
laufenden Rolle überlegen. Um gute Kurvenlaufeigenschaften
der steggeführten Rollen zu erzielen, werden diese mit in der
Torebene versetzt angeordneten Achsen ausgeführt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Stegführung ohne
Überfahrschwelle,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Stegführung mit
Wänden unterschiedlicher Höhe,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Führung mit U-Profil,
Fig. 4 einen Grundriß der gesamten Führung,
Fig. 5 Variationen von Führungsprofilen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der Ausführungsform mit
Stegführung. Die Leitbahnen 11 und 12, an denen die Füh
rungsrollen 61 und 62 entlanglaufen, werden durch den Schen
kel des T-Profils 18 gebildet. Am Flansch des T-Profils 18
sind Winkelprofile befestigt, wodurch Wände 21 und 22 und
Rinnen 23 entstehen. Die Wände 21 bzw. 22 sind so dimensio
niert, daß ein ausreichender Abstand zu den Rollen 61 und
62 besteht und dort sich bildende Eiskrusten 8 die Beweglich
keit des Torflügels 4 nicht beeinträchtigen. Über die innen
seitige Fußbodenfläche anfließendes Schmelzwasser gelangt
über die Wand 21 in die Rinne 23 und fließt seitlich ab.
Die Überfahrkanten 25 und 26 der Wände und die des Profils
18 liegen bei diesem Beispiel auf gleicher Höhe, wodurch
eine zu überfahrende Schwelle vermieden wird. Die Konturen
13 des Flansches unterschneiden den Betonfußboden und be
wirken eine zusätzliche Verankerung der Führung.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterschei
det sich von dem der Fig. 1 durch die außenseitig höher
ausgebildete Wand 22. Diese Wand überdeckt die Unterkante des
Torflügels 4, beläßt aber den zur Lüftung von Garagen vorge
schriebenen Luftdurchtrittsquerschnitt. Wird dieser Luftzu
tritt nicht gewünscht, was bei anderweitiger Verwendung des
Raumes vorkommt, dann kann mit einer am Torflügel 4 angebrach
ten Dichtleiste 5 der Querschnitt weitgehend verengt werden.
In diesem Fall wird vorausgesetzt, daß von außen kein Schlag
regen das Tor erreichen kann. Die Fig. 2 zeigt außerdem eine
alternative Befestigungsmöglichkeit der Winkelprofile am
T-Profil mittels Verbindungsteilen 24. Diese Anordnung kann
dann von Vorteil sein, wenn mit handelsüblichen Profilen vor
gegebene Schwellenhöhen eingehalten werden sollen. Auch hier
entstehen wieder die unterschneidenden Konturen 13.
Aus Fig. 3 wird eine Lösung ersichtlich, bei der die Leit
bahnen 11 und 12 durch die Innenseiten der Schenkel eines
U-Profils gebildet werden. Beidseitig neben dem U-Profil
sind Winkelprofile angesetzt, die die Wände 21 und 22 bzw.
die Rinnen 23 bilden. Die Überfahrkanten des U-Profils 15
sind tiefer ausgelegt. Der Abstreifeffekt tritt deshalb an
den höherliegenden Überfahrkanten 25 und 26 auf; außerdem
bleiben die Kanten 15 frei von Tangentialkräften.
Fig. 4 zeigt einen Grundriß der gesamten unteren Führung.
Im Überfahrbereich ist ein Beispiel der mehrprofiligen mas
siven Ausführung mit den Wänden 21 und 22 und den Leitbahnen
11 und 12 zu erkennen. Im nicht befahrbaren Bogen 17 und im
Parkbereich (Offenstellung des Tores) wird der Bauaufwand der
Führung auf den Stegbogen 17 bzw. den Winkelsteg 16 reduziert.
Fig. 5 demonstriert die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkei
ten der Führung im Rahmen des Erfindungsgedankens.
In Fig. 5a sind die die Wände bildenden Profile 21 bzw. 22
nicht direkt mit dem die Leitbahnen 11 und 12 bildenden Teil
verbunden, sondern direkt im Beton verankert. In diesem Fall
übernimmt der Beton die Aufgabe der Verbindungsteile 24.
In Fig. 5b besteht die Führung aus 2 parallellaufenden U-
Profilen, deren Schenkelinnenseiten die Aufgaben der Wände
21 bzw. 22 und die der Leitbahnen 11 und 12 übernehmen.
In Fig. 5c ist nur innenseitig eine Rinne 23 vorgesehen;
auf die außenseitige wird verzichtet, weil etwa ein Vordach
vorhanden ist.
In Fig. 5d werden Z-Profile verwendet, die durch Lochschweiß
punkte mit dem die Leitbahnen bildenden Profil verbunden sind.
Claims (13)
1. Schiebetor, insbesondere für Garagen, mit einem oder mit
mehreren Torflügeln, die, an wenigstens einer horizon
talen Tragbahn hängend, horizontal verschiebbar sind,
mit einer in die Fahrbahn integrierten, überfahrbaren
Führung, mit am Torflügel gelagerten in die Führung ein
greifenden Führungselementen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) aus Leitbah
nen (11, 12) und aus zu diesen parallel im Abstand ver
laufenden Wänden (21, 22) besteht.
2. Schiebetor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen (11, 12) zu
sammen mit den Wänden (21, 22) wenigstens eine, vorzugs
weise aber zwei nach oben offene Rinnen (23) bilden.
3. Schiebetor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) aus mehreren
parallel verlaufenden Profilen (z. B. 18 und 27; 14 und 27)
zusammengesetzt ist.
4. Schiebetor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen (11, 12) aus
dem senkrecht angeordneten Schenkel eines T-Profils (18)
bestehen, dessen Flansch auf der Fahrbahn aufliegt bzw.
in dieser verankert ist.
5. Schiebetor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Flansch des T-Profils (18)
Winkelprofile (27) direkt oder über Verbindungsteile (24)
befestigt sind.
6. Schiebetor insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen (11, 12)
aus den Innenseiten der Schenkel eines nach oben offen
angeordneten U-Profils (14) und die Wände (21, 22) aus
daran befestigten oder daneben einbetonierten Winkel
profilen (27) bestehen.
7. Schiebetor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überfahrkanten (15) des
die Leitbahnen (11, 12) bildenden Teiles unterhalb der
Überfahrkanten (25, 26) der Wände liegen.
8. Schiebetor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überfahrkante (26) des die
äußere Wand (22) bildenden Teiles die Unterkante des Tor
flügels (4) überragt und mit diesem eine Abdeckung bildet.
9. Schiebetor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Torflügel (4) eine Dicht
leiste (5) befestigt ist, deren Wirkkante längs der
äußeren Wand (22) verläuft.
10. Schiebetor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überfahrkante (21) des
die innere Wand (21) bildenden Teiles die Höhe des Fer
tigfußbodens (3) bestimmt.
11. Schiebetor insbesondere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Leitbahnen (11, 12)
oder die die Wände (21, 22) bildenden Teile eine den Be
ton des Fußbodens (3) unterschneidende Kontur (13) auf
weisen.
12. Schiebetor insbesondere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) außerhalb des
Überfahrbereiches aus nur einem Profil, etwa dem Stegbogen
(17) oder dem Winkelsteg (16), besteht.
13. Schiebetor insbesondere nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Torflügel (4) Rollen (61, 62)
gelagert sind, die ihre Führungskräfte auf die Leitbahn
(11) bzw. (12) übertragen, deren Achsen in der Torebene
versetzt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732092 DE3732092A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Schiebetor, insbesondere fuer garagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732092 DE3732092A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Schiebetor, insbesondere fuer garagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732092A1 true DE3732092A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732092 Withdrawn DE3732092A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Schiebetor, insbesondere fuer garagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732092A1 (de) |
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- 1987-09-24 DE DE19873732092 patent/DE3732092A1/de not_active Withdrawn
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