DE3730171C2 - Führungsschiene für eine Motorkettensäge - Google Patents
Führungsschiene für eine MotorkettensägeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für eine Motorkettensäge.
Eine derartige Führungsschiene dient der Führung einer um
laufenden Sägekette. Die Führungsschiene ist mit einem Ende
an der Motorkettensäge lösbar befestigt und ragt von dort
über ihre gesamte Länge frei nach vorn. Aufgrund der ein
seitigen Befestigung muß die Führungsschiene bei an ihrem
freien Ende auftretenden Beanspruchungen, beispielsweise
bei Säge-Einsticharbeiten, hohe Kräfte aufnehmen. Dabei
können, beispielsweise durch Verklemmen in der Schnittfuge,
große Biege- und/oder Torsionskräfte in die Führungsschiene
eingeleitet werden. Diese Beanspruchungen wirken sich umso
stärker aus, je länger die Führungsschiene ist. Die Füh
rungsschiene muß deshalb eine hohe Festigkeit haben, die
durch eine entsprechend schwere Ausführung erzielt werden
kann. Eine schwere Führungsschiene ist jedoch bei handge
führten tragbaren Motorkettensägen wegen der
erschwerten Handhabung sehr nachteilig. Aus diesem Grunde
hat man seit langem versucht, das Gewicht der Führungs
schiene zu reduzieren.
Zur Erzielung einer Gewichtseinsparung ist es bekannt
(US-PS 35 45 505), die Führungsschiene mehrteilig derart auszu
führen, daß zwischen zwei Außenplatten aus hoch
wertigem Stahl, die die mechanischen Beanspruchungen
übernehmen sollen, eine aus Kunststoff be
stehende Mittellage vorgesehen ist, die aus glasfaserverstärktem Nylon bestehen kann.
Die Stahlplatten haben mehrere in Schienenlängsrichtung hintereinander liegende Ausnehmungen,
die mit dem Kunststoff verfüllt sind. Bei einer
Vollschiene (DE-PS 7 28 639) ist es auch
bekannt, einen die Kettenführung bildenden Stahlrahmen
mit Leichtmetall auszufüllen,
so daß der Rahmen mit der Leichtmetalleinlage die Vollschiene bildet. Bei den bekannten Führungsschienen
konnte jedoch hinsichtlich der praktischen
Verwendung bisher keine zufriedenstellende Eigensteifigkeit
erreicht und insbesondere beim professionellen Dauereinsatz
eine zu große Schienenlabilität beobachtet werden, weshalb
sich derartige Führungsschienen nicht sehr erfolgreich am
Markt durchsetzen konnten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Führungs
schiene dieser Art
so auszubilden, daß trotz sehr geringem Gewicht
eine besonders hohe Festigkeit gegen Biege-, Druck-, Ver
schleiß- und Tosionsbeanspruchungen erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge dieser Ausbildung bildet die Einlage
einen tragenden
Teil der Führungsschiene, der zu einem großen Anteil von
beispielsweise 40% zur Biegefestigkeit der Führungsschiene
beiträgt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie wei
tere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfindung
sind den Merkmalen der Unteransprüche zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen als
Beispiele dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Motorkettensäge mit einer
Sägeketten-Führungsschiene in Seitenansicht,
Fig. 2 die Führungsschiene gemäß Fig. 1 in Sprengdar
stellung,
Fig. 3 die Führungsschiene gemäß Fig. 1 und 2 in Sei
tenansicht,
Fig 4 einen Teil der Führungsschiene nach Fig. 3 gemäß
dem Schnitt IV-IV in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 die Führungsschiene gemäß Fig, 3 in Seitenan
sicht, jedoch mit entfernter Seiten-Stahlplatte,
Fig. 6 eine weitere erfindungsgemäße Führungsschiene
mit einer einzigen als Vollschiene ausgeführten
Stahlplatte für die Kettenführung in Seitenan
sicht und
Fig. 7 und Fig. 7a einen Teil der Führungsschiene nach Fig. 6 gemäß
dem Schnitt VII-VII in zwei Varianten vergrößert
dargestellt.
Die in der Zeichnung dargestellte tragbare Motorkettensäge
1 weist ein Gehäuse 2 auf, das einen Antriebsmotor 3 bein
haltet, der als Zweitakt-Verbrennungsmotor ausgeführt sein
kann. Das Gehäuse besitzt hinten einen Griff 4 mit einem
Gashebel 5 und einer Gashebelsperre 6. Oben befindet sich
ein Griffbügel 7, dem ein Handschutzbügel 8 vorgeordnet
ist. Außerdem weist die Motorkettensäge 1 eine sich nach
vorn erstreckende Führungsschiene 9 auf, die am vorderen
Teil des Gehäuses 2 lösbar befestigt ist. An der Führungs
schiene 9 ist eine endlos umlaufende Sägekette 10 geführt,
die vom Antriebsmotor 4 in Pfeilrichtung angetrieben wird.
Die Führungsschiene 9 hat für die einseitige Befesti
gung am Gehäuse 2 an ihrem hinteren Schienenende 11 ein
Langloch 12 und zwei Befestigungslöcher 13. Am vorderen
freien Schienenende 14 ist eine Kettenumlenkung 15 vorge
sehen, die als sternförmiges Umlenkrad 16 ausgeführt sein
kann. Die Sägekette 10 ist an der Führungsschiene 9 in
einer Nut 17 geführt und greift an der Umlenkung 15 mit in
der Nut 17 gleitenden Zahngliedern in die Zahnlücken 18 des
Umlenkrades 16 ein.
Den Fig. 2 bis 5 ist zu entnehmen, daß die Führungsschiene
9 an den Außenseiten zwei parallele Stahlplatten 19, 20
aufweist, die bevorzugt aus einem verschleißfesten vergü
teten Stahl bestehen. In den beiden Stahlplatten 19, 20 be
findet sich zwischen dem hinteren Langloch 12 und der vor
deren Umlenkung 15 je eine ovale Ausnehmung 21, die sich in
Schienenlängsrichtung erstreckt.
Die Ausnehmung 21
ist ohne Querstege oder dgl. ununterbrochen durchgehend
ausgeführt. Dadurch ist das Gewicht der Stahl
platten 19, 20 verhältnismäßig gering. Die Länge der Aus
nehmung 21 kann um ein Vielfaches größer sein als die Aus
nehmungsbreite in der Ebene der Schienenhöhe zwischen der
oberen und der unteren Sägeketten-Führungsnut 17.
Zwischen den beiden äußeren Stahlplatten 19, 20 ist eine
Distanzplatte 22 vorgesehen, die etwa die gleiche Form
aufweist wie die Stahlplatten 19, 20 und ebenfalls hinten
ein Langloch 12 und zwei Befestigungslöcher 13 aufweist. Die
Höhe der Distanzplatte 22 ist jedoch etwas kleiner als die
der Stahlplatten 19, 20, so daß oben und unten die Führungs
nuten 17 (Fig. 5) zwischen den beiden Stahlplatten 19, 20
für die Sägekette 10 gebildet sind. Der vordere Teil der
Distanzplatte 22 ist zudem kürzer ausgeführt als bei den
Stahlplatten 19, 20, so daß ein entsprechender Freiraum für
das Umlenkrad 16 zwischen den Stahlplatten 19, 20 besteht.
An den gegenüberliegenden Breitseiten der Distanzplatte 22
befindet sich je eine von zwei Faserverbundeinlagen 23, die eine der
artige Raumform aufweisen, daß sie die Ausnehmungen 21 in
den Stahlplatten 19, 20 vollständig ausfüllen, so daß prak
tisch kein Spalt besteht und die Außenflächen der Faserver
bundeinlagen 23 und der Stahlplatten 19, 20 exakt plan
sind. Insbesondere der Fig. 4 ist zu entnehmen, daß die
Dicke der Faserverbundeinlagen 23 etwa der Dicke der Stahl
platten 19, 20 entspricht. Die die Mittenebene bildende Di
stanzplatte 22 kann ungefähr gleich dick oder etwas dicker
sein als eine der Stahlplatten 19, 20.
Die Faserverbundeinlagen 23 bestehen aus einem Kunststoff,
der mit langen Fasern armiert ist. Die Langfasern er
strecken sich über die ganze Länge der Einlage und bewirken
bei einem Langfaservolumenanteil von etwa 30% bereits eine
hohe Festigkeit. Eine besonders hohe Festigkeit der Faser
verbundeinlage 23 wird erzielt, wenn der Langfaser-Volumen
anteil etwa 60% beträgt. Eine weitere Erhöhung der Festigkeit
kann dadurch erreicht werden, daß die Langfasern der
Faserverbundeinlage 23 in Längsrichtung der Führungsschiene
9 weitgehend parallel nebeneinander, also unidirektional
ausgerichtet sind. Der Faserverbundwerkstoff (abgekürzt
FVW) der Einlage 23 kann aus faserverstärktem ungesättigtem Polyesterharzen
(UP-Harz), Epoxidharzen oder Polyamidharzen bestehen.
Als verstärkende Langfasern können Polyesterfasern,
Glasfasern, Aramidfasern oder Kohlefasern als Armierung in
den vorgenannten Harzen eingebunden sein. Bevorzugt besteht
die Faserverbundeinlage 23 aus einem Epoxidharz mit etwa 70
bis 75% Kohle- und/oder Glasfaserarmierung.
Zur Erzielung einer besonders hohen Eigensteifigkeit der
Führungsschiene 9 ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgese
hen, die Distanzplatte 22 und die beiden seitlichen Faser
verbundeinlagen 23 aus demselben Werkstoff monolithisch
auszubilden. Bei einer derartigen Ausführung bildet die Di
stanzplatte 22 mit den Einlagen 23 ein Bauteil, wobei der
Bereich, welcher der Platte 22 entspricht, aus Glasfaser
verbundwerkstoff und die seitlichen Bereiche 23 aus Kohle
faser-Verbundwerkstoff bestehen und beide Bereiche lange
Fasern - Glasfasern bzw. Kohlefasern - mit einem Volumen
anteil von mindestens etwa 30%, vorzugsweise 60%, im
Kunststoff eingebettet enthalten. Bei dieser einstückigen
Ausführung kann die Distanzplatte 22 mit den Faserverbund
einlagen 23 mit einem einzigen Werkzeug in einem Arbeits
gang hergestellt werden. Die Platte 22, 23 hat dabei ein
besonders geringes Gewicht bei sehr hoher Festigkeit, ins
besondere Biegesteifigkeit.
Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die Distanzplatte 22
und die beiden Faserverbundeinlagen 23 für sich einzeln
herzustellen. Dabei kann die Distanzplatte 22 aus einem
anderen, vorzugsweise preisgünstigeren Werkstoff, z. B.
einem Kunststoff oder einem billigeren Faserverbundwerk
stoff hergestellt sein als die Faserverbundeinlagen 23.
Hierbei ist es auch möglich, an der Distanzplatte 22 nur
den die Faserverbundeinlagen 23 überragenden Außenstreifen
aus einem Kunststoff billiger Art herzustellen, da dieser
Außenstreifen im wesentlichen nur abstandwahrende Funktion
für die äußeren Stahlplatten 19, 20 hat. Die Faserverbund
einlagen 23 und die Distanzplatte 22 können miteinander
verklebt sein. Als Klebstoff kann vorzugsweise ein auf Ep
oxidharz basierender Kleber verwendet werden. Es besteht
auch die Möglichkeit, die Distanzplatte 22 und die seitli
chen Faserverbundeinlagen 23 mittels Nieten oder Schrauben
miteinander zu verbinden.
Ein stabiler Verbund der mehrlagigen Führungsschiene 9 kann
vorteilhaft dadurch erreicht werden, daß die Faserverbund
einlagen 23 in den Ausnehmungen 21 der Stahlplatten 19, 20,
vorzugsweise aber auch die Distanzplatte 22 mit den Innen
flächen der Stahlplatten 19, 20, mittels eines Klebers auf
Epoxidharz-Basis oder dgl. zusammengeklebt werden. In be
vorzugter Ausführung (Fig. 2 bis 5) können die äußeren
Stahlplatten 19, 20 durch Schweißen an mehreren Stellen
miteinander verbunden werden. Für die Verbindung können da
zu zwischen den beiden Stahlplatten 19, 20 bevorzugt aus
Stahl bestehende elektroschweißfähige Formteile 24 angeord
net sein, deren Dicke etwa gleich der Dicke der Distanz
platte 22 bzw. der Breite der Nut 17 ist. Die Formteile 24
können in annähernd gleichen Abständen in Reihe hinterein
ander angeordnet sein und dazu in runde Aussparungen 25
eingreifen, die im Randbereich der Distanzplatte 22 außer
halb des Umfangs der Faserverbundeinlage 23 oder auch in
der Einlage 23 vorgesehen sind. Die Formteile 24 können mit
entsprechenden Vorsprüngen oder Ansätzen in die Aussparun
gen 25 der Distanzplatte 22 spielfrei eingreifen. Sie haben
die Aufgabe, die elektrische Leitung zwischen den äußeren
Stahlplatten 19, 20 herzustellen, damit eine einwandfreie
elektrische Verschweißung der Platten 19, 20 erreicht wird.
Das Umlenkrad 16 kann an einer Achsscheibe 26 gelagert
sein, die im wesentlichen genauso dick ist wie die Form
teile 24 und die Distanzplatte 22, und die den Abstand am
vorderen Schienenende 14 zwischen den beiden Stahlplatten
19, 20 bestimmt. Das Umlenkrad 16 ist etwas dünner als die
Achsscheibe 26, so daß es sich zwischen den Stahlplatten
19, 20 frei und ungehindert drehen kann. Die Stahlplatten
19, 20 und die Achsscheibe 26 können über Nieten 27 oder
durch Elektro-Punktschweißen zu einer Baueinheit verbunden
sein, so daß auch hier am vorderen Schienenende 14, das
insbesondere bei Säge-Einstecharbeiten hoch belastet wird,
eine hohe Festigkeit gegeben ist.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist die Führungsschiene 9 als sogenannte Vollschiene
ausgeführt, die also nicht aus mehreren geschichteten Plat
ten, sondern aus einer einzigen Stahlplatte 28 besteht. Für
die Kettenumlenkung 15 am vorderen Schienenende 14 ist hier
kein Umlenkrad vorgesehen, sondern die Nut 17 ist um das
halbkreisförmige Schienenende 14 herumgeführt. Am hinteren
Schienenende 11 sind in der Vollschiene 28 ebenfalls ein
Langloch 12 und zwei Befestigungslöcher 13 für die Festle
gung am Gehäuse 2 der Motorkettensäge 1 vorgesehen. In der
Vollschiene 28 kann eine in der gesamten Schienendicke aus
gebildete Ausnehmung 29 vorgesehen sein, die im wesentli
chen wie die Ausnehmung 21 des vorbeschriebenen Ausfüh
rungsbeispieles ausgeführt ist. In der Ausnehmung 29 der
Vollschiene 28 befindet sich eine Faserverbundeinlage 30,
die aus Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, besteht und
eine Armierung aufweist, die aus langen Fasern, vorzugswei
se Kohle- und/oder Glasfasern, gebildet ist, deren Volumen
anteil mindestens etwa 30%, vorzugsweise etwa 50 bis 75%
und in der bevorzugten Ausführungsform 60% beträgt. Der
Faserverbundwerkstoff (FVW) kann demnach gleich dem
Werkstoff der Faserverbundeinlage 23 (Fig. 2 bis 5)
sein.
Die Faserverbundeinlage 30 ist in der Ausnehmung 29 passend
angeordnet, wobei am Rand der Ausnehmung 29 ausgebildete
Vorsprünge 31 und Freisparungen 32 mit am Randbereich
der Faserverbundeinlage 30 ausgebildeten Vorsprüngen 31 und
Freisparungen 32 in Eingriff sind. Eine besonders hochfeste
Verzahnung kann dadurch erreicht werden, daß die Vorsprünge
31 und Freisparungen 32 einen Hinterschnitt 33 aufweisen,
der auf einfache Weise dadurch erzielt werden kann, daß die
Vorsprünge 31 und Freisparungen 32 trapez- oder schwalben
schwanzförmig ausgeführt sind. Darüberhinaus kann es für
die Festigkeit der Führungsschiene 9 günstig sein, die Fa
serverbundeinlage 30 und die Stahlplatte 28 am Rand der
Ausnehmung 29, also im Bereich der Vorsprünge 31 und Frei
sparungen 32, mit Klebstoff, vorzugsweise auf Epoxidharz-
Basis, fest zu verbinden. Die paßgenaue Verbindung kann
auch dadurch erreicht werden, daß die Ausnehmung 29 in der
Vollschiene 28 treppenstufenförmig ausgeführt ist, in die
dann die armierte Faserverbundeinlage 30 eingesetzt wird,
wobei die Verbindung zwischen dem verhältnismäßig leichten
Kunststoffteil 30 und der die Ausnehmung 29 begrenzenden
Innenwand der Vollschiene 28 auch durch Verkleben unter
stützt werden kann.
Wie Fig. 7a zeigt, kann die Schiene 28 mit der Einlage 30
auch ausschließlich oder zusätzlich nach Art einer Nut-
Feder-Verbindung zusammengefügt sein, die in der Ebene der
Führungsnut 17 vorgesehen ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Ausnehmungen in den Stahlplatten 19, 20, 28 so groß wie
möglich ausgeführt und geometrisch weitgehend frei gestal
tet werden können. Die Ausnehmungen 21, 29 werden dabei wie
beschrieben mit einem Kunststoff ausgefüllt, dessen Festig
keit durch Einbettung langer Fasern extrem erhöht ist. Ein
solcher Faserverbundwerkstoff (FVW) ist in der Lage, hohe
Druck- und Zugkräfte, Torsions- und Biegebeanspruchungen
aufzunehmen, so daß die Führungsschiene 9 infolge der opti
mal auszubildenden Ausnehmungen 21, 29 in der Führungs
schienen-Stahlplatte 19, 20, 28 eine hohe Stabilität und Fe
stigkeit hat, wobei die Stahlplatten 19, 20,
28 ein Minimum an Gewicht haben, nämlich gerade so viel,
daß ein noch ausreichendes Verschleißvolumen besteht.
Claims (19)
1. Führungsschiene (9) für eine Motorkettensäge (1) mit
mindestens einer die Sägekette (10) führenden Stahlplatte
(19, 20, 28), die mindestens eine in der Schienenebene
liegende und in Schienenlängsrichtung längliche Ausnehmung
(21, 29) aufweist, die mit einer Kunststoffeinlage (23, 30)
ausgefüllt ist,
welche aus einem mit langen Fasern armierten Kunststoff
gebildeten Faserverbundwerkstoff besteht, dessen Fasern in
Schienenlängsrichtung ausgerichtet sind und sich
überwiegend oder vollständig über die Länge der Einlage
(23; 30) erstrecken.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Langfaser-Volumenanteil
der Faserverbundeinlage (23, 30) etwa 30 bis 80%, vor
zugsweise etwa 60% beträgt.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Langfasern der Faser
verbundeinlage (23, 30) etwa parallel verlaufen.
4. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverbundeinlage
(23, 30) aus in einem Matrixanteil wie einem Harzsystem
und/oder Thermoplast, bevorzugt in Epoxidharz gebunde
nem Faseranteil, bevorzugt Kohle- und/oder Glasfaser,
besteht.
5. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausneh
mung der Stahlplatte (19, 20, 28) und die
Faserverbundeinlage (23; 30)
zwischen einer Befestigungsaufnahme (12, 13) an
einem Schienenende (11) und einer Kettenumlenkung (14,
15) am anderen Schienenende (14) ununterbrochen durchgehend erstrecken.
6. Führungsschiene nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (23, 30) der
Stahlplatte (19, 20, 28) und die Faserverbundeinlage
(23; 30) an ihren Enden abgerundet sind.
7. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverbundeinlage
(30) und die Stahlplatte (28) am Rand der Ausnehmung
(29) miteinander formschlüssig in Eingriff stehende
Vorsprünge (31) und Freisparungen (32) und/oder eine in
ihrer Mittelebene liegende Nut-Feder-Verbindung aufwei
sen.
8. Führungsschiene nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die randseitigen Vorsprünge
(31) und Freisparungen (32) der Faserverbundeinlage
(30) und der Stahlplatte (28) hinterschnitten, vorzugs
weise trapez- oder schwalbenschwanzförmig ausgebildet
sind.
9. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverbundeinlage
(23, 30) mit der Stahlplatte (19, 20, 28) am Rand der
Ausnehmung (21, 29) mittels Kleber verbunden ist.
10. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß je eine Faserverbundeinlage
(23) an gegenüberliegenden Seiten einer Distanzplatte
(22) angeordnet ist, die zwischen zwei parallelen
Stahlplatten (19, 20) vorgesehen ist, in deren Ausneh
mungen (21) die beiden Faserverbundeinlagen (23) ein
greifen.
11. Führungsschiene nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Faserverbund
einlage (23) etwa gleich der Dicke der Stahlplatte (19,
20) ist.
12. Führungsschiene nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Stahl
platten (19, 20) und die Distanzplatte (22) mit den Fa
serverbundeinlagen (23) mittels Kleber, vorzugsweise
auf Epoxidharz-Basis, zu einer Baueinheit verbunden
sind.
13. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Seiten der
Distanzplatte (22) vorgesehenen äußeren Stahlplatten
(19, 20) über in die Faserverbundeinlage (23) einge
setzte oder an sie angrenzende Formteile (24) mitein
ander verschweißt sind.
14. Führungsschiene nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Formteile
(24) Ansätze aufweisen, welche Aussparungen (25) der
Distanzplatte (22) und/oder der Faserverbundeinlage
(23) durchsetzen.
15. Führungsschiene nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Formteile (24) auf
nehmenden Aussparungen (25) in der Distanzplatte (22)
außerhalb der Faserverbundeinlagen (23) in Reihen hin
tereinander vorhanden sind.
16. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Faserverbundein
lagen (23) an den Seiten der Distanzplatte (22) vor
zugsweise durch Kleben befestigt sind.
17. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatte (22) aus
einem anderen, vorzugsweise geringerwertigen Werkstoff
als die Faserverbundeinlagen (23), beispielsweise
Kunststoff oder geringerwertigem Faserverbundstoff,
besteht.
18. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatte (23) mit
den beiden seitlichen Faserverbundeinlagen (23) als ein
monolithisches Bauteil ausgebildet ist.
19. Führungsschiene nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren, der Distanz
platte (22) entsprechenden Bereich des Bauteiles (22,
23) Glasfasereinlagen und in den beiden äußeren, der
Einlage (23) entsprechenden Bereichen Kohlefaserein
lagen vorgesehen sind.
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