DE3729C - Zinkdestillirofen mit kombinirter, direkter und Gasfeuerung - Google Patents
Zinkdestillirofen mit kombinirter, direkter und GasfeuerungInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
PATENTSCHRIFT
Äiai&r'ÄxWi··!
J. HAUZEUR in BRÜSSEL. Zinkdestillirofen mit combinirter directer und Gasfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. September 1877 ab.
Längste Datier: 25. Juni 1892.
Der Ofen besteht aus zwei Abtheilungen LL1,
die mit einem einzigen Gewölbe überdeckt sind. Sie communiciren mit einander durch den
oberen Theil. Beide sind inwendig mit Sitzen oder Consolen m m, Pfeilern η η und Platten 0 0
versehen, um jede horizontale Reihe von Retorten oder Muffen, die über einander liegen,
aufzunehmen. Die Abtheilung L ist mit einem gewöhnlichen Herde versehen, die Abtheilung L',
bestimmt, die in der Abtheilung L unverbrannten Gase aufzunehmen, empfangt durch die Oeffnungen
FF stark erhitzte Luft, die deren Verbrennung vervollständigt. Die Producte dieser
zweiten Verbrennung entweichen nach dem Schornstein durch die Kanäle G G und die
zur Verbrennung der Gase nöthige Luft wird durch die Oeffmmgen A A eingeführt. Sie geht
durch die Leitungen B B, tritt in die Kammer C ein, dann durch die Oeffnungen D in die
Leitung E, von wo aus sie in die Schornsteine F vertheilt wird, die horizontal in die Abtheilung Ll
münden.
In der ersten dieser Abtheilungen wird die Hitze wie bei den alten Zinköfen des Lütticher
Systems durch die directe Verbrennung der Kohle erzeugt. In der zweiten Abtheilung
werden die Retorten erhitzt durch die Verbrennung der Gase, die aus der ersten Abtheilung
kommen, oder die für gewisse Fälle in einem besonderen, in einer beliebigen Entfernung
vom Ofen aufgestellten Gaserzeuger entwickelt werden.
Die Verbrennung dieser Gase geschieht durch stark erhitzte Luft, und der Hauptpunkt
des Systems besteht darin, dafs die ohne Abkühlung des Ofens zur Verbrennung dieser Gase
bestimmte Luft eine Reihe von Röhren oder Leitungen passirt, die selber durch die aus der
zweiten Abtheilung kommende Flamme zu einer hohen Temperatur erhitzt werden, d. h. mittelst
der verlorenen Wärme, die man, so weit man es wünscht, ausnutzen kann.
In dem Ofensystem tritt die zur Verbrennung der Gase bestimmte Luft in gleicher Höhe des
Bodens der Aschkasten in die Leitungen ein und geht sich erwärmend nach einer besonderen
Kammer, die sich unmittelbar unter der letzten Reihe Retorten oder Muffen befindet. Man
gewinnt also vollständig die Wärme wieder, die bei den alten Oefen verloren ging. Aus dieser
besonderen Kammer tritt die Luft durch eine Reihe verticaler, in dem Mauerwerk der Sitze
angebrachter Schornsteine in die zweite Abtheilung ein und mündet in den Ofen aus, da,
wo man es für gerathen hält, die Verbrennung vor sich gehen zu lassen. Dieser stets aufsteigende
Gang des Luftstromes und diese Anordnung, die gestattet, den Eintritt der Luft an dem unteren Theil des Apparates anzubringen,
sind zur Herstellung des zur Verbrennung nothwendigen natürlichen Luftzuges
besonders günstig. Dieses Resultat, das in dem Ofen mit einfacher aufsteigender Flamme
nur durch mechanische Mittel zu erreichen ist, bildet einen der Hauptvortheile des vorliegenden
Ofens.
Ein anderer Vortheil ist die vollkommen gleichmäfsige Vertheilung der Temperatur in
horizontalen Lagen in der Abtheilung mit niedergehender Flamme, indem sich die Gase horizontal
in Lagen von gleicher Temperatur ausbreiten. Die Folge hiervon ist eine ■ grofse
Gleichförmigkeit der Temperatur, deren Wirkung sich auch auf die Abtheilung mit aufsteigender
Flamme ausdehnt; die bald zu heifsen, bald zu kalten Strömungen, die so oft Störungen in
dem Gange der gewöhnlichen Oefen verursachen, sind durch diese neue Anordnung so gut wie
vermieden. Der so construirte Ofen bildet einen gemischten Apparat, der zugleich mit
directer Feuerung theils mit Gas arbeitet, und dessen Hauptpunkte bestehen:
a) In der Anordnung der Luftkammer und der Leitungen auf dem Wege der Rauchkanäle
durch Benutzung der verlorenen Wärme.
b) In der Einführung von durch die verlorene Wärme stark erhitzter Luft in die Gasabtheilung.
c) In der Verbindung der beiden Heizsysteme, der directen und Gasfeuerung, mit Umkehrung
der Flamme in dieser letzteren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=282655
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT3729D Active DE3729C (de) | Zinkdestillirofen mit kombinirter, direkter und Gasfeuerung |
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DE (1) | DE3729C (de) |
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