DE372975C - Feuerschutzklappe fuer Kinematographen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 6. APRIL 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl: 372975 -KLASSE 57a GRUPPE 37

(P 430O₃ VIl₅₇a*)

Johan Gottfrid Pettersson in Borgholm, Schweden.

Feuerschutzklappe für Kinematographen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1921 ab.

Gegenstand' der Erfindung ist eine Feuerschutzklappe für Kinematographen, die bei verminderter Spannung des Bildbandes, z. B. infolge eines Bruches oder einer manigelhaften Lochung, ausigelöst wird, um die Lichtquelle abzusperren. Die Schutzklappe wird durch einen Auslöser in Wirkung· gesetzt, der zwischen den beiden konachsial gelagerten und¹ synchron umlaufenden Zahnkränzen der Schaltrolle gegen das Bildband anliegt.

Um die Vorrichtung so empfindlich, wie irgend möglich zu machen, wird der Auslöser gemäß der Erfindung auf der gleichen Seite des Bildbandes wie die Zahnkränze der Schaltrollen angeordnet, so daß er nur durch die verhältnismäßig schwache Spannung des Bildbandes gehalten wird, die einesteils von der Führung des Bildbandes in. dem üblichen Rahmen, andernteils von der Reibung- zwisehen dem Band und den Zähnen der Schaltrollenzahnkränze hervorgerufen wird.

Es ist bereits bekannt, Auslöser zwischen achsparallelen Rollen mit diesen auf der gleichen Filmseite anzuordnen, jedoch ist hierbei die Anordnung derart getroffen., daß der als doppelarmiger Hebel ausgebildete Auslöser mit dem einen Hebelarm gegen das Bildband sich anlegt, das an dieser Stelle ' zwischen zwei Führungsrollen sich befindet ; und eine Schleife bildet. Der Auslöser muß dabei einen Winkel von 90⁰ zurücklegen, um j den zur Auslösung des Feuerschutzes dienenden elektrischen Kontakt zu schließen, so daß ; dieser Einrichtung eine genügende Empfind- j lichkeit abgeht. ;

In. der Zeichnung ist die Erfindung in einem [ Ausführungsbeispiel dargestellt. |

Abb. ι zeigt den Lichtbildprojektion.sapparat in Seitenansicht, die J

Abb. 2 und 3 veranschaulichen Einzelheiten ι im größeren Maßstabe. ;

ι ist die Lichtquelle, 2 das die Bildband- , rollen 3, 4 und das Objektiv^ tragende Ge- \ stell. Das Bildband 22 läuft zwischen und über die Führungs- und Schaltrollen 6, 7, 8 , und 9 und wird durch den hekannten Rahmen j 10 geführt, längs dem es an dem Bildfenster i 11, das vor der Lichtquelle liegt, vorbeigeführt j wird. Vor dem Linsensystem der Lichtquelle ^: ist ein Schirm angeordnet, der z. B. ein gewöhnlicher Kameraverschlüß 12 sein kann, der ; aus einer in einem: Rahmen verschiebbar angeordneten, unter Federdruck stehenden Scheibe besteht und im geöffneten Zustande durch einen Haken 13 gesperrt ist, dem die . für die Auslösung erforderliche Bewegung mittels eines Kabels 14 übermittelt wird. !

An dem unteren Teil des Führungsrahmens 10 für das Bildband ist durch Schrauben 15 ein Träger 16 für den Auslöser befestigt, der hier aus einem Bügel 17 (Abb. 2 und 3) besteht. Der Bügel 17 liegt zwischen den beiden konachsial gelagerten und' synchron laufenden Schaltrollenzabrtkränzen 8; er hat an seinem hinteren Teil eine Spindel 19, welche in einer Hülse 18 verscbieblieh ist, die in zwei Lagern des Trägers 16 angeordnet ist. Der gegen das Bildband gekehrte Schenkel des Bügels 17 ist abgerundet und wird von einer in der Hülse 18 vorgesehenen leichten Druckfeder durch eine Öffnung 20 in dem Träger 16 hindurchgeschoben, wenn das Bildband fehlt. Wird das Bildband dagegegen eingelegt bzw. bewegt, so ist die geringfügige Spannung des Bandes, die durch die Führung in den Rahmen ι ο und durch die Reibung an den Zähnen der Schaltrollenzahnkränze 8 erzeugt wird, genügend, um den Bügel 17 gegen die Wirkung der Feder 21 zurückzudrücken, so daß er dann die in der Abb. 2 in vollen Linien dargestellte Lage einnimmt. Der Haken 13 kann dann nicht ausgelöst werden und der Verschluß 12 bleibt offen. Bricht jedoch das Bildband, so schnellt der Bügel 17 durch die Öffnung 20 in die Bahn des Bildbandes hinaus und diese Bewegung wird in bekannter Weise mittels des an der Spindel 19 befestigten Kabels 14 übertragen, der Haken 13 wird ausgelöst und die Feuerschutzklappe schließt die Lichtquelle.

Die Form des Auslösers kann auch eine andere als die dargestellte sein; Voraussetzung ist dabei nur, daß der Auslöser unter einem schwachen Federdruck steht, der j edoch genügt, um bei Nachgeben der geringfügigen Spannung des Bildbandes die Feuerschutzklappe sofort in Wirkung zu setzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Feuerschutzklappe für Kinematographen, die bei verminderter Spannung des Bildbandes ausgelöst wird durch einen Auslöser, der zwischen den beiden konachsial gelagerten und synchron umlaufenden Zahnkränzen der Schaltrolle gegen das Bildband anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (17) und die Zahnkränze der Schaltrolle (8) auf der gleichen Seite des Bildbandes angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.