DE3729638A1 - Verfahren zur ansteuerung von gluehkerzen einer selbstzuendenden brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur ansteuerung von gluehkerzen einer selbstzuendenden brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Ansteuerung
von Glühkerzen einer selbstzündenden Brennkraft
maschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Ein solches Verfahren ist in der deutschen Patentanmeldung
P 36 24 664 beschrieben. Danach ist es bekannt,
Glühkerzen eines Dieselmotors mit einem von der Batterie
spannung abhängigen Tastverhältnis anzusteuern.
Nachteil dieses Verfahrens ist es, daß die Auswahl
der bei der Ansteuerung der Glühkerzen verwendeten
Parameter bzw. Informationen beschränkt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei
der Ansteuerung der Glühkerzen sämtliche, relevante in
der Motorsteuerung (EDC) vorhandenen Daten berücksichtigt
werden. Dadurch kann die den Glühkerzen zugeführte
Leistung und damit deren Betriebstemperatur optimal
eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, daß
verschiedene Glühvorgänge unterschieden werden können,
die sich gegenseitig nicht beeinflussen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Tastgrad bei
der Ansteuerung der Glühkerzen einfach an Änderungen
der Bordnetzspannung angepaßt werden kann.
Eine Ausführungsform des Verfahrens wird an Hand der
Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Motorsteuerung mit
einer Schnittstelle;
Fig. 2 ein bei der Ansteuerung der Glühkerzen als
Steuerbefehl dienendes Datenwort;
Fig. 3 zwei Impulsdiagramme von Datenbits und
Fig. 4 eine Tabelle zur Erläuterung von Datenworten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ansteuerung
von Glühkerzen wird eine Schnittstelle verwendet, die
zwischen einer elektronischen Motorsteuerung, z. B.
einem elektronischen Diesel-Steuergerät (EDC) und einer
Glühanlage bzw. einem Glühzeitsteuergerät einer Brenn
kraftmaschine angeordnet ist.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Motorsteuerung
MS mit einer Schnittstelle 1 sowie einer Glühanlage
dargestellt, von der zur besseren Übersichtlichkeit
hier lediglich den Glühkerzen zugeordnete Treiberstufen
2, eine Glühkerzenüberwachung 3 und eine Überstromerken
nung 4 abgebildet sind. Die Treiberstufen 2 dienen
der Ansteuerung mehrerer Glühkerzen, ggf. auch der
Ansteuerung einer oder mehrerer als Kontrollampe ausge
bildeter Glühkerzenkontrollanzeigen.
Die Schnittstelle 1 weist einen Mikroprozessor MP auf,
der die Treiberstufe 2 ansteuert und der mit der Glüh
kerzenüberwachung 3 sowie der Überstromerkennung 4
verbunden ist. Außerdem ist die Schnittstelle auf der
Eingangsseite mit einem Pegelumsetzer 5 versehen, mit
dem das von der Motorsteuerung MS abgegebene Datenwort
auf die für den Mikroprozessor MP notwendigen Pegel
umgesetzt wird. Im Pegelumsetzer 5 kann auch ein Ein
gangsfilter enthalten sein, mit dem unerwünschte Stör
signale eliminiert werden können. Entsprechend ist
für die Übertragung von Datenworten vom Mikroprozessor MP
zur Motorsteuerung MS ein Rückumsetzer 6 vorgesehen,
der eine geeignete Pegelanpassung vornimmt. Schließlich
sind an den Mikroprozessor MP ein Taktgenerator 7 und
eine Schalteinrichtung 8 angeschlossen, mit der der
Mikroprozessor ein- und ausschaltbar sowie rücksetzbar
ist.
Zur Ansteuerung der Glühkerzen wird von der Motorsteuerung
MS ein Datenwort, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist, seriell zur Schnittstelle 1 übertragen. Das Datenwort
weist ein Startbit auf, welches den Beginn des
Datenworts anzeigt und ein das Ende des Datenworts
anzeigendes Stopbit. Zwischen Start- und Stopbit liegen
8 Datenbits D 0 bis D 7. Durch D 0 bis D 4 wird, wie sich
aus Fig. 4 ergibt, der Tastgrad mit einer Auflösung
von ca. 3% bestimmt. Durch das Datenbit D 5 ist beispiels
weise eine hier nicht dargestellte Vorglühkontrollampe
L 1 ansteuerbar. Durch das Datenbit D 6 kann ein Diagnose
abruf erfolgen. D 7 kann für weitere Sonderaufgaben, bei
spielsweise für die Ansteuerung einer zweiten Lampe L 2
vorgesehen werden. Die Lampe L 2 wird beispielsweise bei
Startbereitschaft angesteuert.
Für die Aussage der Datenbits D 5 und D 6 gilt folgendes:
Nimmt D 5 den logischen Wert "1" an, so wird die Vorglüh
kontrollampe ein-, ansonsten ausgeschaltet. Entsprechend
wird für den Fall, daß D 6 den logischen Wert "1" annimmt,
eine Diagnose angefordert.
Jedes der 8 Datenbits kann einen in Fig. 3 dargestellten
Impulsverlauf haben, wobei der obere Impulsverlauf mit
einer Impulsdauer von T/8 eine logische "0" und der
untere Impulsverlauf mit der Impulsdauer T/2 eine logi
sche "1" repräsentiert. Dadurch, daß auch bei der logischen
"0" ein Impuls übertragen wird, kann jedes der
Datenbits gleichzeitig als Synchronisierbit verwendet
werden.
Um ein Datenwort zu übertragen, sind im vorliegenden
Fall 64 ms für die Datenbits D 0 bis D 7 und je 1 ms
für das Start- und Stopbit erforderlich. Die Übertragung
des Datenworts von der Motorsteuerung MS an das
Glühzeitsteuergerät (GZS) erfolgt vorzugsweise alle 200
bis 300 ms.
Es wird im folgenden davon ausgegangen, daß zur Ansteuerung
der Glühkerzen zwei von den Treiberstufen angesteuerte,
hier nicht dargestellte Relais R 1 und R 2 vorge
sehen sind, wobei das Relais R 1 als Hauptrelais für die
Stromzufuhr und das Relais R 2 der Überbrückung eines
den Glühkerzen vorgeschalteten Vorwiderstands dient.
Bei der Ansteuerung der Glühkerzen wird der Tastgrad
dadurch variiert, daß die Einschaltdauer des Relais
R 2 verändert wird, während das Relais R 1 kontinuierlich
eingeschaltet bzw. erregt bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand
der Figuren näher erläutert:
Der Glühanlage bzw. dem Glühzeitsteuergerät stehen
während des Betriebs eines Kraftfahrzeugs die in der
Motorsteuerung vorhandenen Daten z. B. Bordnetzspan
nung, Motortemperatur, Kraftstoffeinspritzmenge usw.
zur Verfügung; sie können optimal zur Ansteuerung der
Glühkerzen verwendet werden. Auf Grund der Daten lassen
sich bei diesen Verfahren auch einzelne voneinander
unabhängige bzw. untereinander entkoppelte Glühvorgänge
unterscheiden, vorzugsweise Vorglühen, Glühen, Nachglühen
und Zwischenglühen.
Vor Beginn eines Glühvorgangs wird die Bordnetz- oder
Batteriespannung U_Batt erfaßt und dieser Spannungs
wert mit einem vorgegebenen Parameter U_GLmax verglichen.
Um zu vermeiden, daß die Glühkerzen überlastet
werden, wird bei einer zu hohen Bordnetzspannung, nämlich
bei Spannungen oberhalb des Werte U_GLmax kein
Glühvorgang eingeleitet.
Auf die einzelnen Glühvorgänge soll chronologisch einge
gangen werden:
Nachdem festgestellt wurde, daß die Bordnetzspannung
einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet, wird nach
Einschalten der Steuergeräte-Versorgungsspannung zu
nächst für eine Vorglühzeit T_V ein Vorglühvorgang
eingeleitet, bei dem sowohl das Relais R 1 als auch
das Relais R 2 ständig angezogen sind. Die Vorglühzeit
T_V ist eine Funktion der Motortemperatur T_M und der
Batteriespannung U_Batt. Diese Funktion ist in einem
dreidimensionalen Kennfeld abgelegt.
Der Vorglühvorgang wird beendet, wenn die Vorglühzeit
T_V abgelaufen ist.
Während des Vorglühens wird die Drehzahl der Brennkraft
maschine erfaßt und der Vorglühvorgang auch vor Ablauf
der Vorglühzeit beendet, wenn die sog. Startabwurfdreh
zahl erreicht ist.
Während des Vorglühens wird die den Vorglühvorgang
anzeigende Kontrollampe L 1 angesteuert bzw. eingeschaltet.
Sie wird wieder abgeschaltet, wenn die Vorglühzeit
T_V abgelaufen ist, oder wenn eine bestimmte Motor-
Startdrehzahl N_St von beispielsweise 800 U/min für
eine Zeit T_VSt von z. B. 10 s überschritten ist.
Nach Ablauf der Vorglühzeit T_V schließt sich an den
Vorglühvorgang für längstens eine Sicherheitsglühzeit
T_S ein Glühvorgang an, bei dem die den Kerzen zugeführte
Leistung dadurch begrenzt wird, daß das Relais R 2
mit einer festen im Glühzeitsteuergerät vorgegebenen
Periodendauer T_p und mit einem in der Motorsteuerung
(EDC) zu bestimmenden Tastgrad T_G getaktet wird. Dage
gen bleibt R 1 während der Sicherheitsglühzeit T_S voll
angezogen.
In der Motorsteuerung ist ein Tastgrad T_G 1 abgelegt, der
nur während der vorgegebenen Periodendauer T_p beibehalten
wird. Er wurde durch Versuche bei der üblichen Batterie
spannung U_Batt 1 ermittelt. Er ist als Funktion der Kraft
stoff-Einspritzmenge M_E und der Motordrehzahl N in einem
Kennfeld gespeichert.
Bei beliebigen von U_Batt 1 abweichenden Spannungen U_Batt
erfolgt nach Ablauf der Periodendauer T_p eine Korrektur
des Tastgrads gemäß folgender Gleichung:
wobei mit R v der Vorwiderstand und mit R k der Kerzenwider
stand bezeichnet wird.
Es ist festzuhalten, daß der auf diese Weise ermittelte
Tastgrad T_G nur für die bei der Messung von T_G 1 vorge
gebene Periodendauer T_p gültig ist.
Der Glühvorgang wird beendet, wenn entweder die Sicher
heitsglühzeit T_S abgelaufen ist, oder der Motor die Start
wurfdrehzahl erreicht hat.
Wird entweder beim Vorglühen oder beim Glühen die Start
abwurfdrehzahl erreicht, so wird ein Nachglühvorgang einge
leitet, der während einer Nachglühzeit T_M aufrechterhalten
wird. Die Nachglühzeit ist eine Funktion der Motortemperatur
T_M und wird durch eine Kennlinie T_M=f(T_M)
dargestellt.
Wie beim Glühvorgang werden die zulässige der Kerze zuge
führte Leistung P_KE und der Tastgrad T_G aus dem Kennfeld
T_G=f(M_E, N) und aus der Spannungskorrektur ermittelt.
Auch während des Nachglühens ist das Relais R 1 dauernd
angezogen, während das Relais R 2 getaktet betrieben wird.
Die den Kerzen zugeführte Leistung ist abhängig von
der Motor- bzw. Brennraumtemperatur. Bei höherer Belastung
des Motors und daraus resultierender höherer
Temperatur werden die Kerzen kürzer eingeschaltet,
d. h. die Energiezufuhr wird reduziert. Dadurch werden
termische Überlastungen vermieden. Da die Temperatur
des Brennraums beim Gasgeben nicht abrupt steigen kann,
braucht die den Kerzen zugeführte Energie nicht sofort
zurückgenommen werden. Sie wird vielmehr mit einer
Verzögerung - entsprechend der langsam steigenden Brenn
raumtemperatur - zurückgenommen.
Das Umgekehrte gilt für die Gasrücknahme, also für
die Reduzierung der Kraftstoff-Einspritzmenge: Die
Temperatur des Brennraums sinkt bei abnehmender Last
allmählich; die Energiezufuhr zu den Kerzen nimmt also
bei Lastreduktion mit einer gewissen Verzögerung zu.
Daraus folgt, daß der tatsächlich realisierte, von
der Motorsteuerung MS an die Schnittstelle 1 übermittelte
Tastgrad T_G* dem ermittelten Tastgrad T_G mit einer
gewissen Verzögerung, hier einer Verzögerung erster
Ordnung folgt. Diese Verzögerungszeit wird mit T_VG
bezeichnet und liegt im Bereich von beispielsweise
1 bis 3 s.
Schließlich kann noch ein weiterer Glühvorgang unter
schieden werden: Das Zwischenglühen. Dieser Vorgang
wird bei Leerlauf des Motors, also bei Unterschreiten
einer vorgegebenen Drehzahl N_Sch bzw. einer vorgegebenen
Einspritzmenge M_Sch, und bei kaltem Motor, nämlich
wenn die Motortemperatur T_M einen vorgegebenen Temperatur
wert T_MSch unterschreitet, eingeleitet. Dabei wird
das Relais R 1 kontinuierlich angezogen und das Relais
R 2 mit einem festen Tastgrad T_GZ bei einer Perioden
dauer T_p getaktet. Die Periodendauer ist aus dem oben
beschriebenen Glühvorgang bekannt.
Auch hier wird - wie beim Glühen und Nachglühen - eine
Spannungskorrektur des Tastgrads vorgenommen. Der
beim Zwischenglühen an Hand der Spannungskorrektur ermittelte
Tastgrad wird mit dem beim Nachglühen erforderlichen
Tastgrad verglichen und der größere der beiden
Werte verwendet (Maximalwertauswahl).
Aus Fig. 4 ergibt sich, daß immer dann eine Diagnose ange
fordert wird, wenn die Datenbits D 0 bis D 4 alle den Wert
"0" annehmen, also dann, wenn die Relais R 1 und R 2
nicht angezogen sind. Die Motorsteuerung stellt auf diese
Weise vor der Vorglühzeit T_V und der Nachglühzeit T_N
Diagnoseaufforderungen an das Glühzeitsteuergerät. Unabhängig
davon kann über das Datenbit D 6 eine Diagnoseaufforderung
erfolgen.
Das hier beschriebene Verfahren ist so ausgelegt, daß jede
Diagnoseaufforderung der Motorsteuerung MS an das Glühzeit
steuergerät beantwortet werden muß. Nach der Diagnoseauf
forderung sendet die Motorsteuerung eine logische "1". Als
Antwort auf diese Aufforderung wird in dem Glühzeitsteuer
gerät die zur Motorsteuerung führende Übertragungsleitung
zeitlich begrenzt auf Nullpotential gelegt. Die Motorsteuerung
wertet die Zeiten aus, während denen die Übertragungs
leitung auf Nullpotential liegt. Aus der folgenden Tabelle
ist ersichtlich, daß zwei Fälle unterschieden werden können:
Motorsteuerung unterscheidet die von der Glühzeit
steuerung zurückgemeldeten Fehler oder nicht. Die beiden
Fälle sind in der Tabelle durch eine doppelte, gestrichelte
horizontale Linie unterschieden.
An Stelle der bei der Erläuterung des Verfahrens zur
Ansteuerung von Glühkerzen genannten Relais R 1 und
R 2 können auch Halbleiterschalter verwendet werden.
Sie haben den Vorteil, daß sie wesentlich schneller
als Relais getaktet werden können, so daß auch Taktfrequenzen
oberhalb von 16 Hz realisierbar sind. Das
menschliche Auge nimmt dann auf Grund der Augenträgheit
beim Ein- und Ausschalten der hohen Kerzenströme kein
Flackern von elektrischen Beleuchtungseinrichtungen
des Fahrzeugs mehr wahr. Dadurch können auch das Relais
R 1 und der Vorwiderstand entfallen.
Dadurch, daß bei dem beschriebenen Verfahren die in
der Motorsteuerung vorhandenen Informationen genutzt
werden, können diverse, sonst zusätzlich vorgesehene
Signal-Eingabeanschlüsse entfallen:
Der NTC im Glühzeitsteuergerät wird durch ein Kühlwasser
temperatur-Siganl der Motorsteuerung ersetzt; der
Lastschalter bzw. das Lastpotentiometer an der Kraft
stoff-Einspritzpumpe bzw. am Fahrpedal werden ersetzt
durch auf der Einspritzmenge und der Drehzahl beruhende
Lastinformationen in der Motorsteuerung und das Anlas
sersignal durch Drehzahlinformationen wie Mindest-
bzw. Startabwurfdrehzahl.
Darüber hinaus wird zur Änderung des Tastgrads die
in der Motorsteuerung vorhandene Information über die
Bordnetzspannung in dem Glühzeitsteuergerät genutzt.
Schließlich besteht die Möglichkeit, die bei der Diagnose
festgestellten Fehler der Glühzeitsteuerung über
die Schnittstelle an die Motorsteuerung zurückzumelden
und dort zu speichern.
Claims (13)
1. Verfahren zur Ansteuerung von Glühkerzen einer
selbstzündenden Brennkraftmaschine mittels einer zwi
schen einer elektrischen Motorsteuerung und einer Glühanlage
der Brennkraftmaschine angeordneten Schnittstelle,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne untereinander
entkoppelte Glühvorgänge unterschieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Glühvorgängen die Leistungszufuhr zu den
Glühkerzen unter Verwendung der in der Motorsteuerung
vorhandenen Informationen gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß folgende Glühvorgänge unterschieden werden:
Vorglühen, Glühen, Nachglühen und Zwischenglühen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
folgende Schritte: Nach Einschalten der Motorsteuerung
wird ein Vorglühvorgang eingeleitet, bei dem die Glüh
kerzen der Brennkraftmaschine von einem kontinuierlichen
Strom durchflossen werden, wobei der Vorglühvorgang
nach Ablauf einer Vorglühzeit (T_V) oder bei
Erreichen einer Startabwurfdrehzahl beendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Vorfglühvorgangs eine Anzeigeeinrichtung
(L 1) aktiviert wird, die inaktiviert wird, wenn die
Vorglühzeit (T_V) abgelaufen ist, oder wenn eine vorge
gebene Motor-Startdrehzahl (N_St) für eine vorgegebene
Zeit (T_VSt) überschritten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Abschluß des Vorglühvorgangs ein Glühvorgang
eingeleitet und maximal für eine vorgegebene Zeit (T_S)
der bis zum Erreichen der Startabwurfdrehzahl aufrecht
erhalten wird, bei dem die den Glühkerzen zugeführte
Leistung begrenzt wird, indem ein intermittierender
Strom durch die Glühkerzen geleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Glühkerzen zugeführte Strom zunächst
während einer in der Glühanlage vorgegebenen Perioden
dauer (T_p) mit einem von der Motorsteuerung bestimmten
Tastgrad (T_G 1) getaktet wird, der von der Kraftstoff
einspritzmenge (M_E) und der Motordrehzahl (N) abhängt,
und daß anschließend ein an die momentane Versorgungs
spannung (U_Batt) angepaßter Tastgrad (T_G) bestimmt
und verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich nach Erreichen der Startabwurfdrehzahl an
den Glühvorgang ein Nachglühvorgang für eine Nachglühzeit
(T_N) anschließt, die von der Motortemperatur
(T_M) abhängt, wobei die den Glühkerzen zugeführte
Leistung begrenzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Glühkerzen zugeführte Strom mit einem Tast
grad (T_G*) getastet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei kaltem Motor, bei Unterschreiten einer vorgege
benen unteren Drehzahl N_Sch) und/oder bei Unterschreiten
einer vorgegebenen unteren Kraftstoffeinspritzmenge
(M_Sch) die Glühkerzen mit einem intermittierenden
Strom angesteuert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Glühkerzen zugeführte Strom zunächst mit
einem festen Tastgrad (T_GZ) während einer Periode von
(T_p) getaktet wird, daß anschließend eine Korrektur
des Tastgrads entsprechend der momentanen Versorgungs
spannung (U_Batt) vorgenommen wird und daß dann als
Tastgrad der beim Nachglühen und beim Zwischenglühen
ermittelte Maximalwert gewählt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die für den jeweiligen Glüh
vorgang notwendigen Informationen seriell von der Motor
steuerung an die Glühanlage übertragen werden, wobei
in einem Datenwort zumindest der momentan zu verwendende
Tastgrad übermittelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Datenwort zusätzliche Informationen zur
Steuerung von mindestens einer Anzeigeeinrichtung und/oder
Zusatzinformationen übertragen werden.
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