DE3729349C2 - Regler für ein hydraulisch gesteuertes Automatikgetriebe - Google Patents

Regler für ein hydraulisch gesteuertes Automatikgetriebe

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Description

Die Erfindung betrifft einen Regler für ein hydraulisch gesteuertes Automatikgetriebe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Ein solcher ist aus der US-PS 34 31 929 bekannt. Bei diesem bekannten Regler beginnt gleichzeitig mit der Drehbewegung der Buchse abhängig von der Geschwindigkeit des Getriebes und damit des Fahrzeuges die Erzeugung eines Regeldruckes, der anschließend weiter ansteigt.
Dieser Regler erfüllt die Forderung, das Schalten eines Schieberventils und damit des Getriebes so lange zu verhindern, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit einen bestimmten Wert erreicht hat. Hierfür ist es notwendig, daß so lange kein Regeldruck erzeugt wird, bis die Drehgeschwindigkeit der Buchse einen vorbestimmten Wert, den Einsatzpunkt erreicht hat. Auch dort wird eine schlagartige Schaltung angestrebt, es wird jedoch ausdrücklich eingeräumt, daß dabei noch eine Hysterese auftritt, die einen unterschiedlichen Schaltpunkt beim Hoch- und Nieder-Schalten mit sich bringt. Dies wird als störend empfunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen solchen Regler zu schaffen, bei dem einerseits die Erzeugung eines ausreichenden Regeldrucks solange verhindert ist, bis die Drehgeschwindigkeit der Buchse und damit die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges einen vorbestimmten Wert erreicht hat und andererseits die Schalt- oder Einsatzpunkte bei wachsender und abnehmender Drehgeschwindigkeit der Buchse möglichst genau auf ein und denselben Wert abgestimmt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der erzeugte Regeldruck rückgekoppelt und der Kolben des Schieberventils dadurch im Druck ausgeglichen wird.
Außerdem ist der erfindungsgemäße Regler auch für hohe Geschwindigkeiten geeignet.
Aus der US-PS 27 62 384 ist ein ähnlicher Regler wie der nach der US-PS 34 31 929 bekannt.
Aus der US-PS 26 88 259 geht eine ähnliche Einrichtung hervor, bei der ein Schieberkolben einseitig unter der Kraft von Fliehgewichten und auf der anderen Seite unter der Kraft einer Feder steht.
Die DE-PS 6 52 110 zeigt eine Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, bei der eine Federkammer in Reihe mit einem Schieberkolben angeordnet ist und die in der Federkammer befindliche Feder eine axiale Kraft auf den Schieberkolben ausübt. Die selbsttätige Einstellung wirkt aber nur beim Aufwärtsrollen.
Die DE-PS 8 51 303 enthält eine von der Erfindung abweichende Anordnung einer Feder bei einer Steuereinrichtung für das Schalten von Wechselgetrieben bei Fahrzeugen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm der Funktion des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 und 2,
Fig. 4A die Kennlinie des Regeldrucks in Abhängigkeit von der Reglergeschwindigkeit für das Ausführungsbeispiel von Fig. 1,
Fig. 4B die Kennlinie des Regeldrucks in Abhängigkeit von der Reglergeschwindigkeit für einen herkömmlichen Regler ohne festen Einsatzpunkt,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend der Linie VII-VII von Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend der Linie VIII-VIII von Fig. 6,
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Fig. 10 zeigt einen Schnitt entsprechend der Line X-X von Fig. 9.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Buchse bezeichnet, in der Buchse eine an einem Ende offene axiale Kolbenbohrung 12 für einen Kolben 14 vorgesehen ist, der in dieser gleitbar ist. Unten an der Buchse 10 ist außen ein (nicht dargestelltes) Zahnrad angeordnet, das mit einem an einem die Ausgangsdrehbewegung eines Automatikgetriebes übertragenden Teil angebrachten Zahnrad kämmt. Die Buchse 10 dreht sich deshalb nach Maßgabe der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend der Drehbewegung am Ausgang des Automatikgetriebes. Fig. 1 zeigt die Buchse 10 im minimalen Geschwindigkeitsbereich. Im oberen Teil der Buchse 10 ist ein rechts und links offener kastenförmiger Träger 16 befestigt. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, sind zwischen einander gegenüberliegenden Traggliedern 18 und 20 zwei Lagerstifte 22 und 24 eingesetzt, deren beiden Enden durch Verstemmen oder dergleichen verformt sind, wodurch ein Herausziehen des Trägers 16 verhindert ist. Auf den Stiften 22 bzw. 24 sind Fliehgewichte an den Enden axial gehaltert, nämlich Sekundärgewichte 26 und 28 und Primärgewichte 30 und 32. Die Gewichte jedes Paares von Gewichten befinden sich im Gleichgewicht. Die Gewichte sind um die Stifte 22 und 24 als Drehachsen frei verschwenkbar. Zwischen einstückig mit den Sekundärgewichten 26 und 28 ausgebildeten Halterungsabschnitten 34 bzw. 36 und einstückig mit den Primärgewichten 30 und 32 ausgebildeten Halterungsabschnitten 38 und 40 sind Kompressionsfedern 42 bzw. 44 zur Lasteinstellung angebracht. Die Primärgewichte 26, 28 und die Sekundärgewichte 30, 32 sind über die Federn 42 und 44 nach Maßgabe der bei der Drehbewegung der Buchse 10 erzeugten Zentrifugalkräfte miteinander gekoppelt. Die Gewichte weiten sich um die Stifte 22 und 24 nach außen auf. Ein Kopfteil 50 des Kolbens 14 wird durch die Enden 46 und 48 der Sekundärgewichte 26 bzw. 28 nach unten gedrückt
Die Buchse 10 ist drehbar in einem Gehäuse 52 des Automatikgetriebes angeordnet. In ihr ist eine Eintrittsöffnung 54 ausgebildet, an die eine Ölpumpe über einen in dem Gehäuse 52 vorgesehenen Durchgang 56 ein Fluid mit einem Druck P₁ anlegt. In der Buchse 10 ist ferner eine Austrittsöffnung 58 ausgebildet, die über einen in dem Gehäuse 52 vorgesehenen Durchgang 60 einen hydraulischen Regeldruck Pg an ein Ventil des Automatikgetriebes liefert. Schließlich befindet sich in der Buchse 10 noch eine Entleerungsöffnung 62, die über einen Durchgang 64 des Gehäuses 52 mit dem Behälter der Ölpumpe verbunden ist.
Wenn der Kolben 14 aufgrund der Drehbewegung der Gewichte 30, 32 und 26, 28 nach unten verschoben wird, wird die Eintrittsöffnung 54 mit einer Druckeinstellkammer 70 verbunden, die durch Stege 66 und 68 des Kolbens 14 abgeteilt ist. Der dem Öffnungsgrad der Eintrittsöffnung 54 und der Druckeinstellkammer 70 entsprechende hydraulische Druck ist der an der Austrittsöffnung 58 erzeugte hydraulische Regeldruck Pg.
Die Druckeinstellkammer 70 des Kolbens 14 steht über eine Öffnung 72 mit einer in dem unteren Abschnitt des Kolbens 14 ausgebildeten Rückkopplungs-Druckkammer 74 in Verbindung. Der in die Kammer 74 eingeleitete Regeldruck Pg erzeugt eine Kraft, die den Kolben 14 nach oben drückt, wodurch rasche Bewegungen des Kolbens 14 beim Öffnen der Eintrittsöffnung 54 zu der Druckeinstellkammer 70 unterdrückt werden und der Kolben im Gleichgewicht gehalten wird.
Unterhalb des Kolbens befindet sich eine Vorrichtung zum Einstellen eines vorbestimmten Einsatzpunkts. Diese umfaßt einen zweiten Kolben 76, der unterhalb des Kolbens 14 gleitbar in der Kolbenbohrung 12 angeordnet ist. Zwischen dem Kolben 76 und dem Boden der Kolbenbohrung 12 ist eine Federkammer 78 ausgebildet. In dieser befindet sich eine unter Vorspannung stehende Druckfeder 80. Diese drückt den Kolben 14 gegen die nach unten gerichteten Kräfte der Fliehgewichte 26 und 28 sowie 30 und 32 nach oben und bestimmt dadurch einen Einsatzpunkt, der bewirkt, daß so lange kein zur Schaltung des Getriebes ausreichenden Steuerdruck erzeugt wird, bis das Fahrzeug eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht. Die Federkammer 78 steht über eine Entlüftungsbohrung 82 mit dem Außenraum in Verbindung, so daß Luft in die Federkammer 78 eindringen bzw. aus ihr austreten kann.
Zunächst sei die Wirkungsweise erläutert, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegt, d. h. die Reglergeschwindigkeit N kleiner ist als die einem definierten Einsatzpunkt entsprechende Geschwindigkeit Nb. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird der Kolben 76 durch die in der Federkammer 78 angeordnete Feder 80 von einer Kraft Fs nach oben gedrückt. Zwischen der Kraft Fs der Feder 80 und einer (gemäß der Zeichnung) nach unten gerichteten Kraft Fw der durch das Sekundärgewicht 28 repräsentierten Fliehgewichte auf den Kolben 14 besteht die Beziehung
Fs < Fw. (1)
Wie diese Ungleichung (1) zeigt, ist ein Gleiten des Kolbens 14 nach unten verhindert, da die nach oben gerichtete Kraft Fs größer eingestellt ist als die nach unten gerichtete Kraft Fw, die durch die Drehbewegung des Reglers und damit der Buchse 10 erzeugt wird. Somit ist die Verbindung zwischen der Eintrittsöffnung 54 und der Druckeinstellkammer 70 unterbrochen und der Regeldruck Pg wird
Pg = 0. (2)
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit anwächst und die Reglergeschwindigkeit N einen über dem Einsatzpunkt Nb liegenden Wert erreicht hat, d. h. wenn
Fw Fs, (3)
erreicht die nach unten gerichtete Kraft Fw der Fliehgewichte bei wachsender Fahrzeuggeschwindigkeit einen Wert, der größer ist als die nach oben gerichtete Kraft Fs der Feder 80. Dann gleitet der Kolben 14 nach unten und setzt dadurch die Eintrittsöffnung 54 mit der Druckeinstellkammer 70 in Verbindung. Damit wächst der Regeldruck Pg an der Austrittsöffnung 58 an. Wenn die von dem Regeldruck Pg beaufschlagte Fläche des Kolbens 14 mit A₁, die von dem Regeldruck Pg beaufschlagte Fläche des Kolbens 76 mit A₂ und die nach oben gerichtete Kraft, mit der die Feder 80 den Kolben 76 beaufschlagt, mit Fp bezeichnet werden, gelten in diesem Zeitpunkt folgende Beziehungen:
Fw = Pg · A₁ + Fp, (4)
Fp = Fs - Pg · A₂. (5)
Die Gleichungen (4) und (5) lassen erkennen, daß der Regeldruck Pg aus der Druckeinstellkammer 70 über die Öffnung 72 in die Federkammer 78 rückgekoppelt wird. Der Rückkopplungs-Regeldruck Pg, der die Druckaufnahmefläche A₂ beaufschlagt, wirkt auf den zweiten Kolben 76 mit einer nach unten gerichteten Kraft, während die nach oben gerichtete, auf den Kolben 14 einwirkende Kraft über die Druckaufnahmefläche A₁ erzeugt wird. Wie aus Gleichung (4) hervorgeht, sind die nach unten gerichtete Kraft Fw der Fliehgewichte, die Kraft (Pg · A₁), die der Rückkopplungsdruck Pg über die Druckaufnahmefläche A₁ erzeugt, und die nach oben gerichtete Druckkraft Fp des Kolbens 76 wirksam. Die nach oben drückende Kraft Fp des Kolbens 76 erhält man, wenn man die Kraft (Pb · A₂), die durch den Rückkopplungsdruck Pg im Zusammenwirken mit der Druckaufnahmefläche A₂ erzeugt wird, wie in Gleichung (5) angegeben, von der Kraft Fs der Feder 80 abzieht.
Wenn man die Druckaufnahmefläche A₁ des Kolbens 14 und die Druckaufnahmefläche A₂ des zweiten Kolbens 76 gleich setzt, d. h.
A₁ = A₂, (6)
erhält man für den Einsatzpunkt, da
Fw = Fs, (7)
in diesem Zeitpunkt den hydraulischen Druck Pb
Pb = Pg. (8)
Wenn nämlich, wie in Gleichung (7) angegeben, die nach unten gerichtete Kraft Fw der Fliehgewichte gleich der nach oben gerichteten Kraft Fs der Feder 80 ist, sind die Kräfte im Gleichgewicht. In diesem Zeitpunkt ist der Regeldruck Pg gleich dem vorbestimmten Einsatzpunkt-Druck Pb.
Wenn die Reglergeschwindigkeit N weiter anwächst, wird
Pg · A₂ <Fs, (9)
Fp = 0 (10)
Da der über die Druckaufnahmefläche A₂ erzeugte Rückkopplungsdruck gemäß Gleichung (9) größer ist, als die nach oben gerichtete Kraft Fs der Feder 80, wird die nach oben gerichtete Druckkraft Fp des Kolbens 76 gleich Null gesetzt, Fp=0, wie aus Gleichung (5) hervorgeht.
Wenn die nach oben gerichtete Druckkraft Fp des Kolbens 76 in Gleichung (4) auf Null gesetzt wird, d. h. Fp=0, ergibt sich
Fw = Pg · A₁. (11)
Wie Gleichung (11) zeigt, wächst der Regeldruck Pg an, wenn die nach unten gerichtete Kraft Fw der Fliehgewichte größer wird. Somit steigt, wie Fig. 4A zeigt, der Regeldruck Pg mit größer werdender Reglergeschwindigkeit N an.
Bei dem Auführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Federkammer 78, die die Feder 80 zur Einstellung des Einsatzpunkts enthält, zwischen dem unteren Teil des Kolbens 14 und dem zweiten Kolben 76 ausgebildet. Die erste Verbindungsbohrung 82 verläuft in dem Kolben 14 in axialer Richtung, sie mündet in dem oberen Abschnitt der ersten Verbindungsbohrung 88 in eine zweite Verbindungsbohrung 84, die senkrecht zur Bohrung 82 verläuft und zum Außenraum hin offen ist. Die hydraulische Rückkopplungs-Druckkammer 74 ist zwischen dem zweiten Kolben 76 und dem Boden der Kolbenbohrung 12 ausgebildet. Von dem zu der Austrittsöffnung 58 führenden Durchgang 60 im Gehäuse 52 zweigt ein Durchgang 86 ab. Ein Teil des Regeldrucks Pg wird so über die Öffnung 72 in die Druckkammer 74 geleitet. Im übrigen gleicht die Konstruktion derjenigen nach Fig. 1.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 läßt sich ein vorbestimmter Einsatzpunkt dadurch einstellen, daß der Kern 14 gegen die Kräfte der Fliehgewichte mit Hilfe der Feder 80 nach oben gedrückt wird. Andererseits wird der in der Druckeinstellkammer 70 herrschende Regeldruck über den Durchgang 86 in die Kammer 74 gegeben. Dadurch wird die wechselseitige Wirkung des Rückkopplungsdrucks und des Drucks der Druckeinstellkammer 70 so eingestellt, daß die Druckaufnahmefläche, über die der Kolben 76 nach oben gedrückt wird, fast ebenso groß ist wie die Druckaufnahmefläche, über die der Kolben 14 nach unten gedrückt wird. Wie die Gleichungen (7) und (8) zeigen, sind somit die Drücke im Gleichgewicht, wenn die nach unten gerichtete Kraft Fw der Fliehgewichte der nach oben gerichteten Kraft Fs der Feder 80 entspricht. Der Regeldruck Pg wird in diesem Zeitpunkt auf einen Wert eingestellt, der etwa gleich ist dem vorbestimmten Einsatzpunkt Pb.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 stellt eine Verbesserung dessen Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 dar. Wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, ist ein Teil der äußeren Peripherie der Buchse 10 weggeschnitten, so daß ein Rückkopplungsdurchgang 88 entsteht, der mit der Austrittsöffnung 58 in Verbindung steht. Ein Teil des Regeldrucks wird von der Austrittsöffnung 58 über den Rückkopplungsdurchgang 88 und weiter über die Öffnung 72 in die Rückkopplungs-Druckkammer 74 geleitet. Andererseits ist auch ein Teil der dem Rückkopplungsdurchgang 88 diametral entgegengesetzten Seite der Buchse 10 weggeschnitten, so daß ein Durchgang 90 entsteht. Vom Durchgang 56 über den Durchgang 96 wird die Eintrittsöffnung 54 mit dem Leitungsdruck P₁ beaufschlagt. Somit muß der Rückkopplungsdurchgang 88 nicht notwendigerweise in dem Gehäuse 52 angeordnet sein, wie nach Fig. 5. Da die Außenseiten der Buchse 10 weggeschnitten und dadurch die Durchgänge 88 und 90 gebildet sind, kann der Umfangsfläche der Buchse 10 Schmieröl zugeführt werden, wodurch ihre Reibung verringert werden kann. Im übrigen ist die Konstruktion dieselbe wie nach Fig. 5.
Nach Fig. 9 besitzt der Kolben 14 eine nach unten offene Kolbenbohrung 92. In dieser ist ein einstückig mit dem zweiten Kolben 76 ausgebildetes Stangenteil 94 gleitbar aufgenommen. Die Federkammer 78 mit der Feder 80 befindet sich zwischen dem Stangenteil 94 und dem unteren Ende des Kolbens 14.
Die bei dem unteren Ende des Kolbens 76 ausgebildete Rückkopplungs-Druckkammer 74 steht über einen Durchgang 96, im Stangenteil 94, die Öffnung 72 und einen Durchgang 98 mit der Druckeinstellkammer 70 in Verbindung. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel läßt sich ein vorbestimmter Einsatzpunkt einstellen, indem der Kolben 14 von der in der Kammer 78 angeordneten Feder 80 gegen die nach unten gerichtete Druckkraft der Fliehgewichte nach oben gedrückt wird.
Andererseits ist die Entlüftungsöffnung, die die Federkammer 78 mit dem Außenraum verbindet, über einen Durchgang 100 mit dem Außenraum verbunden, welcher Durchgang 100 durch Wegschneiden eines Teils des äußeren Umfangsabschnitts der Buchse 10 gebildet ist, siehe Fig. 10.
Da der Stangenteil 94 des zweiten Kolbens 76 gleitbar in die im Kolben 14 ausgebildete Bohrung 92 eingesetzt ist, wird durch Wegschneiden eines Teils der dem Durchgang 98 zugewandten äußeren Umfangsfläche des Stangenteils 94 eine Ölnut 102 hergestellt. Das Öl wird aus der Kammer 70 über den Durchgang 98 zu der Ölnut 102 geführt und ermöglicht eine reibungsarme Bewegung des Stangenteils 94. Im übrigen gleicht die Konstruktion derjenigen gemäß Fig. 6.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß der Schaltvorgang mit Hilfe des erfindungsgemäßen Reglers mit Sicherheit so lange unterdrückt werden kann, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert erreicht.
Die Federkammer, welche die Feder zur Einstellung des Einsatzpunkts umschließt, ist von der Rückkopplungs-Druckkammer getrennt und steht über die Entlüftungsöffnung mit dem Außenraum in Verbindung. Deshalb läßt der Einsatzpunkt sich allein durch die Federkraft genau festlegen.
Somit läßt sich ein gewünschter optimaler Einsatzpunkt erreichen, indem man lediglich die Kraft der Feder nach Maßgabe der Fahrzeugeigenschaften ändert.

Claims (7)

1. Regler für ein hydraulisch gesteuertes Automatikgetriebe, der die Erzeugung eines hydraulischen Regeldrucks so lange verhindert, bis seine Drehgeschwindigkeit eine vorbestimmte Einsatzpunkt-Geschwindigkeit erreicht, mit
eine Buchse (10), die durch die Drehbewegung am Ausgang des Automatikgetriebes in Drehung versetzt wird und in der eine an einem Ende offene Kernbohrung (12) ausgebildet ist, wobei diese Buchse (10) eine Eintrittsöffnung (54) besitzt, die mit einem vorbestimmten hydraulischen Leitungsdruck (Pl) beaufschlagbar ist, sowie eine Austrittsöffnung (58), die einen hydraulischen Regeldruck (Pg) abgibt,
wenigstens einem Fliehgewicht (26, 30; 28, 32), das an dem die offene Kolbenbohrung (12) aufweisenden Ende der Buchse (10) frei schwingend gelagert ist und das durch die Drehbewegung der Buchse (10) mit einer Zentrifugalkraft beaufschlagt wird, aufgrund derer es nach außen schwingt, und das durch Federkraft in seine Ruhestellung gedrängt wird,
einem in der Kolbenbohrung (12) der Buchse (10) gleitbar aufgenommenen Kern (12), der durch die von der Zentrifugalkraft bewirkte Schwingbewegung des Fliehgewichts mittels eines auf ein Kopfteil (50) des Kolbens (14) einwirkenden nach innen gerichteten Endes (46, 48) nach unten gedrückt wird, wobei er (14) den Öffnungsgrad eines Ventils zwischen der Eintrittsöffnung (54) und der Austrittsöffnuung (58) einstellt und damit die Erzeugung eines Regeldrucks (Pg) in der Austrittsöffnung der Buchse (10) in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Fliehgewichts (26, 30; 28, 32) ermöglicht, und
einer in dem Kolben (14) in axialer Richtung in Reihe angeordnete hydraulische Rückkopplungs-Druckkammer (74), die mit dem hydraulischen Regeldruck (Pg) beaufschlagt ist und eine Kraft bewirkt, die der auf den Kolben (14) einwirkenden Kraft des Fliehgewichts (26, 30; 28, 32) entgegenwirkt,
gekennzeichnet durch
eine getrennt von der hydraulischen Rückkopplungs-Druckkammer (74) angeordnete, mit dem Außenraum verbundene Federkammer (78), die in axialer Richtung in Reihe mit dem Kolben (14) ausgebildet ist,
eine von der Federkammer (78) umschlossene Feder (80), die auf den Kolben (14) eine der Druckkraft des Fliehgewichts (26, 30; 28, 32) entgegenwirkende Druckkraft ausübt, sowie eine ständige kraftschlüssige Verbindung zwischen dem innerenen Ende (46, 48) des Fliehgewichts (26, 30; 28, 32) und dem Kopfteil (50) des Kolbens (14).
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenbohrung (12) im Anschluß an den Kolben (14) ein zweiter Kolben (76) eingesetzt ist, daß die hydraulische Rückkopplungs-Druckkammer (74) zwischen dem Kolben (14) und dem zweiten Kolben (76) ausgebildet ist und daß die die Feder (80) enthaltende Federkammer (78) zwischen dem zweiten Kolben (76) und dem Boden der Kolbenbohrung (12) ausgebildet ist (Fig. 1).
3. Regler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (14) eine Öffnung (72) ausgebildet ist, die den hydraulischen Regeldrucks (Pg) zu der hydraulischen Rückkopplungs-Druckkammer (74) leitet (Fig. 1).
4. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenbohrung (12) im Anschluß an den Kolben (14) ein zweiter Kolben (76) vorgesehen ist, daß die die Feder (80) enthaltende Federkammer (78) zwischen dem Kolben und dem zweiten Kolben (76) ausgebildet ist und daß die hydraulische Rückkopplungs-Druckkammer (74) zwischen dem zweiten Kolben (76) und dem Boden der Kolbenbohrung (12) ausgebildet ist (Fig. 5, 6).
5. Regler nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen durch Wegschneiden eines äußeren Umfangsteils der Buchse (10) gebildeten Zwischenraum (88) zur Verbindung der Austrittsöffnung (58) und der hydraulischen Rückkopplungs-Druckkammer (74) (Fig. 6-8).
6. Regler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Federkammer (78) mit dem Außenraum verbindende Durchgang gebildet ist aus
einer axialen ersten Verbindungsbohrung (82) von der Federkammer (78) in Richtung auf das Fliehgewicht (26, 30; 28, 32) zu und
einer radialen zweiten Verbindungsbohrung (84), die die erste Verbindungsbohrung (82) außerhalb der Kolbenbohrung (12) mit dem Außenraum verbindet (Fig. 5, 6).
7. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Kolben (14) ein zweiter Kolben (76) in die Kolbenbohrung (12) eingefügt ist, von dem aus ein axiales Stangenteil (94) gleitbar in eine mit dem Außenraum verbundene Stangenbohrung (92) im Kolben (14) hineinragt, daß die Federkammer (78) zwischen dem zweiten Kolben (76) und dem Boden des Kolbens (14) ausgebildet ist und daß über einen axialen Durchgang (96) in dem Stangenteil (94) die Rückkopplungs-Druckkammer (74) mit dem Regeldruck (Pg) beaufschlagt wird (Fig. 9).
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