DE3728903C1 - Kupplungsverzahnung einer sperrsynchronisierten Schaltkupplung insbesondere eines Gangwechselgetriebes mit von ihrer Welle abschaltbaren Zahnraedern - Google Patents
Kupplungsverzahnung einer sperrsynchronisierten Schaltkupplung insbesondere eines Gangwechselgetriebes mit von ihrer Welle abschaltbaren ZahnraedernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsverzahnung nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei Kupplungsverzahnungen dieser Art,
welche durch ein handgeschaltetes Gangwechsel
getriebe der Patentinhaberin bekannt sind,
besteht oftmals das Problem, daß zeitlich nach dem durch die
Synchronisiereinrichtung hergestellten Gleichlauf der Kupp
lungshälften und somit bei aufgehobener Sperrwirkung der
Sperrzähne eine der beiden Kupplungshälften durch äußere
Kräfte in gleichlauflabilen Zustand geraten und daher zu
erneuter Relativdrehung gegenüber der anderen Kupplungshälf
te angeregt werden kann, noch ehe die Kupplungszähne in Ein
griff gekommen sind. Aufgrund dieser den Gleichlauf aufhe
benden Relativdrehung treten im weiteren Schaltablauf in
dem Augenblick störende Geräusche oder gar Materialschäden
an den Zahnenden auf, wenn letztere aufeinanderstoßen.
So ist bei Kraftfahrzeug-Getrieben mit einer Kupplungsver
zahnung der gattungsgemäßen Art das sogenannte "Kaltkratzen"
bei einer eins-zwei-Schaltung bei tieferen Außentemperaturen
bekannt. Diese Erscheinung hat ihre Ursache darin, daß das
bei dieser Schaltung mit seiner Getriebewelle zu kuppelnde
Gangzahnrad nach vollzogenem Gleichlauf durch die Brems
wirkung des kalten hochviskosen Getriebeöles in seiner
Drehzahl gegenüber der gleichbleibenden Drehzahl der Ge
triebewelle abfällt, wodurch beim Weiterbetätigen der
Schaltmuffe die Schrägflächen der Zahnenden gegeneinander
ratschen und dadurch das sogenannte "Kaltkratzen" erzeu
gen.
Dieses Problem soll bei einer bekannten
Kupplungsverzahnung (DE-PS 34 44 670) dadurch behoben sein,
daß die Sperrflächen an dem zur Schaltmuffe bewegungsfesten,
den Synchronisierring halternden Kupplungsring in der Weise
asymmetrisch ausgebildet sind, daß die in bezug auf die
Laufrichtung vorderen Sperrflächen eine größere axiale Aus
dehnung aufweisen als die in Laufrichtung hinteren Sperr
flächen. Diese Ausgestaltung bedingt eine größere Baulänge
und vermag das sogenannte "Kaltkratzen" nicht mit Sicher
heit zu verhindern, weil diese Maßnahmen sich nicht auf das erneute
Aufeinandertreffen der Kupplungszähne beim Auftreten
von Bremskräften auftreten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesent
lichen darin, bei Kupplungsverzahnungen der eingangs genann
ten Art die aufgeführten Nachteile hinsichtlich störender Ge
räusche etc. in der zwischen Gleichlauf und Einrückbeginn
liegenden Schaltphase zu vermeiden, ohne die Baulänge zu
vergrößern.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteil
hafter Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patent
anspruch 1 gelöst.
Bei der Kupplungsverzahnung nach der Erfindung sind die
axialen Kraftkomponenten an den Schrägflächen, die dem Ein
fädeln in der besagten Schaltphase entgegenwirken, wesent
lich reduziert, so daß die Kupplungsverzahnung des gleich
lauflabilen, zur erneuten Relativdrehung anregbaren Kupp
lungsringes von der Kupplungsverzahnung des anderen Ringes
quasi aufgefangen wird.
Dieser Auffangeffekt ist am wirkungsvollsten, wenn bei der
Kupplungsverzahnung nach der Erfindung die Ausgestaltung
nach Patentanspruch 2 getroffen ist, bei der eine axiale Ab
weisung des die Schaltbewegung, d. h. die Einrückbewegung
ausführenden Kupplungsringes nicht mehr auftreten kann.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Kupplungsver
zahnung nach der Erfindung hat Patentanspruch 3 zum Gegen
stand. Diese Ausführungsform wird besonders für solche
Schaltkupplungen bevorzugt, bei denen Schaltungen mit un
terschiedlichem Drehsinn der gleichlauflabilen Kupplungshälf
te auftreten, wie dies beispielsweise bei eins-zwei-Hoch
schaltungen und drei-zwei-Rückschaltungen von Kraftfahrzeug
getrieben der Fall ist. In diesen Fällen hat das Gangzahn
rad des zweiten Ganges im ersten Gang eine höhere und im
dritten Gang eine niedrigere Drehzahl als seine Getriebe
welle, weshalb bei der Rückschaltung die Möglichkeit nicht
auszuschließen ist, daß an der größeren Schrägfläche - welche
bei diesem Schaltvorgang die Funktion des Einfädelns zu er
füllen hat - wegen einer eventuellen zu flachen Neigung zur
Umfangsrichtung Abweiskräfte spürbar werden. Diese Nachtei
le sind bei der Ausgestaltung der Kupplungsverzahnung nach
der Erfindung gemäß Patentanspruch 3 vermieden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeich
nung schematisch dargestellten Ausführungsformen im ein
zelnen näher beschrieben. In der Zeichnung bedeutet
Fig. 1 einen Teilschnitt eines Gangwechselgetriebes
der Vorgelegebauart in einer die Achse einer
Getriebeabtriebswelle enthaltenden Ebene mit
einer die Kupplungsverzahnung nach der Erfin
dung aufweisenden Schaltkupplung,
Fig. 1a einen Teilschnitt in Abwicklung nach Linie Ia-Ia
von Fig. 1 durch die Einrücksperre der Schalt
kupplung von Fig. 1,
Fig. 2 eine der Fig. 1a entsprechende Schnittdarstel
lung in Abwicklung einer anderen Stellung der
Einrücksperre der Schaltkupplung von Fig. 1,
Fig. 2a eine Schnittdarstellung in Abwicklung durch die
Kupplungsverzahnung gemäß der Erfindung in der
ersten Ausführungsform nach Linie IIa-IIa von
Fig. 1 mit der der Stellung der Einrücksperre
von Fig. 2 zugehörigen gegenseitigen Stellung
der Kupplungszähne,
Fig. 3 eine der Fig. 1a entsprechende Schnittdarstel
lung in Abwicklung einer weiteren Stellung der
Einrücksperre der Schaltkupplung von Fig. 1,
Fig. 3a eine der Darstellung von Fig. 2a entsprechende
Schnittdarstellung in Abwicklung durch die Kupp
lungsverzahnung gemäß der Erfindung in der ersten
Ausführungsform mit der der Stellung der Einrück
sperre von Fig. 3 zugehörigen Stellung der Kupp
lungszähne,
Fig. 4 eine der Fig. 1a entsprechende Schnittdarstel
lung in Abwicklung einer weiteren Stellung der
Einrücksperre der Schaltkupplung von Fig. 1,
Fig. 4a eine der Darstellung von Fig. 2a entsprechende
Schnittdarstellung in Abwicklung durch die Kupp
lungsverzahnung gemäß der Erfindung in der ersten
Ausführungsform mit der der Stellung der Ein
rücksperre von Fig. 4 entsprechenden Stellung
der Kupplungszähne,
Fig. 5 eine der Fig. 1a entsprechende Schnittdarstel
lung in Abwicklung durch die Einrücksperre in
einer anderen Stellung einer Schaltkupplung mit
einer Kupplungsverzahnung nach der Erfindung in
der zweiten Ausführungsform und
Fig. 5a eine der Darstellung von Fig. 2a entsprechende
Schnittdarstellung in Abwicklung durch die Kupp
lungsverzahnung nach der Erfindung in der zwei
ten Ausführungsform mit der der Stellung der
Einrücksperre in Fig. 5 zugehörigen Stellung
der Kupplungszähne.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1/1a sind in einem nicht
mehr dargestellten Getriebegehäuse eines Gangwechselgetrie
bes eines Kraftfahrzeuges eine Getriebeabtriebswelle 10 so
wie eine parallele Vorlegewelle 15 drehbar und axial un
verschiebbar gelagert. Auf einem mittleren Abschnitt der Ge
triebeabtriebswelle 10 ist ein eine äußere Kupplungsver
zahnung 28 aufweisender Führungsring 19 drehfest und axial
unverschiebbar festgelegt. In die äußere Kupplungsverzahnung
28 greift eine Schaltschiebemuffe 20 einer Wechsel-Schalt
kupplung 21 mit einer korrespondieren inneren Kupplungs
verzahnung 41 eines Kupplungsringes 44 ständig drehfest und
axial verschiebbar ein, welcher mit der Schaltschiebemuffe
20 einteilig ausgebildet ist.
Auf der Getriebeabtriebswelle 10 sind beiderseits des
Führungsringes 19 angeordnete Gangzahnräder 13 und 14 an sich
drehbar gelagert, welche mit je einem an ihrer dem Führungs
ring 19 zugekehrten Stirnseite konzentrich angeordneten
Kupplungsring 29 einteilig ausgebildet sind. Die Kupplungs
ringe 29 sind mit je einer äußeren Kupplungsverzahnung 30
versehen, in welche die innere Kupplungsverzahnung 41 des
anderen Kupplungsringes 44 wechselweise einrückbar ist.
Auf jedem der Kupplungsringe 29 ist ein Synchronisierring
26 bzw. 27 auf folgende Weise begrenzt dreh- und axialbe
weglich angeordnet:
Die Synchronisierringe 26, 27 sind jeweils mit drei radial
nach innen in korrespondierende Ausnehmungen 40 des be
treffenden Kupplungsringes 29 hineinragenden Ansätzen 31
versehen, welche jeweils in zwei gabelförmig angeordneten
Fortsätzen 38 und 39 enden. Der gemeinsame Scheitel der
Fortsätze 39 und 39 bildet eine im Querschnitt halbkreis
förmige Umfangsnut 33, in welche eine in Umfangsrichtung ge
schlitzte Ringfeder 34 unter leichter Vorspannung einge
setzt ist. Die dem Führungsring 19 benachbarten Fortsätze
38 sind mit einer konischen Führungsfläche 37 für die Ein
federbewegungen der Ringfeder 34 versehen. Die Kupplungs
ringe 29 sind an ihrem Innenumfang als Innenkonus mit
einer Konusfläche 32 ausgebildet, welche im Bereich des
weiten offenen Konusendes in einer Umfangsnut 35 endet,
in welche die betreffende Ringfeder 34 in der gezeichne
ten ausgerückten Kupplungsstellung oder Neutralstellung
der Schaltschiebemuffe 20 eingreift. Die Kupplungsringe 29
sind in ihrem zwischen der Umfangsnut 35 und dem jeweili
gen weiten Konusende liegenden Bereich mit einem radial
inneren Ansatz 36 versehen, welcher als Anschlag für die
Ringfeder 34 in der Neutralstellung verwendet ist. Zwischen
jedem der Synchronisierringe 26 und 27 und dem anderen
Kupplungsring 44 ist eine reibschlüssige Synchronisierkupp
lung in Form von korrespondierenden Konusflächen 22, 23 und
24, 25 an der zum Kupplungsring 44 einteiligen Schaltschie
bemuffe 20 und am jeweiligen Synchronisierring 26 bzw. 27 ein
geschaltet. Schließlich weist jeder Kupplungsring 29 von
seinen Ausnehmungen 40 ausgehende und zur Kupplungsachse
18-18 geneigt verlaufende Sperrflächen 59 und 60 auf, die
mit korrespondierenden Sperrflächen 61 und 62 an den An
sätzen 31 des betreffenden Synchronisierringes 26 bzw. 27
zusammenarbeiten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4a weisen die von den
Ausnehmungen 40 ausgehenden Sperrflächen 59 und 60 der
Kupplungsringe 29 die gleiche axiale Ausdehnung 67 auf.
Dasselbe gilt für die korrespondierenden Sperrflächen 61
und 62 an den Ansätzen 31 der Synchronisierringe 26 und 27,
welche jeweils die gleiche Ausdehnung 68 aufweisen.
Die Fig. 2, 3 und 4 geben drei verschiedene Schaltzu
stände beim Schalten des zweiten Ganges wieder, bei dem die
Schaltschiebemuffe 20 in Richtung des Gangzahnrades 14 zum
Einrücken der Kupplungsverzahnung 41 in die Kupplungsver
zahnung 30 des Kupplungsringes 29 des Gangzahnrades 14 be
tätigt wird. Bei diesem Schaltvorgang bleibt die Drehzahl
oder Umfangsgeschwindigkeit 71 der Getriebeabtriebswelle 10
in allen dieser drei Schaltzustände konstant, während das
Gangzahnrad 14 bei Beginn des Schaltvorganges eine größere
Drehzahl oder Umfangsgeschwindigkeit 72 aufweist (Fig. 2),
mithin hier gegenüber der Getriebeabtriebswelle 10 eine
überholende Relativdrehung 73 ausführt.
Bei dem Schaltzustand der Fig. 2 ist gerade die Synchroni
sierkupplung 23, 25 in Eingriff gelangt und dadurch der
Synchronsierring 27 in seine der Relativdrehung 73 zuge
hörige Sperrstellung umgeschlagen, in welcher die Sperr
flächen 60 und 62 in Eingriff gelangt sind und dadurch eine
Weiterverschiebung der Schaltschiebemuffe 20 zunächst blockiert
ist. Die Ringfeder 34 befindet sich jetzt am steilen Über
gang von der Umfangsnut 35 zur Konusfläche 32, so daß eine
hohe Reib- bzw. Bremskraft am Synchronisierring 27 und damit
über die Sperrflächen 60, 62 auch am Kupplungsring 29 auf
gebaut werden kann, bis das Gangzahnrad 14 zusammen mit der
Vorgelegewelle 15 bis zum Gleichlauf der Kupplungsringe 29
und 44 abgebremst ist.
Diese Gleichlaufzustand ist in Fig. 3 dargestellt, bei dem
die Drehzahl oder Umfangsgeschwindigkeit 74 des Kupplungs
ringes 29 des Gangzahnrades 14 nunmehr gleich der Drehzahl
oder Umfangsgeschwindigkeit 71 der Getriebeabtriebswelle 10
ist. In diesem Gleichlaufzustand kann nun unter rückläufi
ger Verdrehung der jeweilige Ansatz 31 in seine Ausnehmung 40
einfahren, so daß die Sperrflächen 61 und 62 aus dem axia
len Eingriffsbereich der Sperrflächen 59 und 60 heraustreten
(Fig. 3). Werden jetzt äußere Kräfte am Gangzahnrad 14
wirksam, bevor ein Formschluß zwischen den Kupplungsver
zahnungen 30 und 41 eingetreten ist, z. B. der sich als
Bremskraft auswirkende Widerstand von kaltem hochviskosen
Getriebeöl, dann wird das in dieser Phase sich in einem
gleichlauflabilen Zustand befindliche Gangzahnrad 14 nun
mehr gegenüber der Getriebeabtriebswelle 10 abgebremst, so
daß seine Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit 75 (Fig. 4)
gegenüber der gleichbleibenden Drehzahl bzw. Umfangsge
schwindigkeit 71 abnimmt, das Gangzahnrad 14 mit seinem
Kupplungsring 29 also zu einer den Gleichlauf aufhebenden
Relativdrehung 76 angeregt wird.
Die Kupplungszähne 30 des Kupplungsringes 29 des Gangzahn
rades 14 einerseits und die Kupplungszähne 41 des Kupplungs
ringes 44 der Schaltschiebemuffe 20 andererseits weisen an
ihren in der Kupplungsausrückstellung einander gegenüber
liegenden Zahnenden 6 und 7 (Fig. 2a, 3a und 4a) jeweils
zwei Schrägflächen 11, 12 und 16, 17 zum gegenseitigen Ein
fädeln nach vollzogenem Gleichlauf auf, die unter Bildung
eines spitzen Scheitels 55 bzw. 56 zusammenstoßen.
Die Schrägflächen 11 und 12 am Kupplungsring 29 weisen alle
die gleiche axiale Ausdehnung 51 auf. Ebenso haben alle
Schrägflächen 16 und 17 der Kupplungsverzahnung 41 des an
deren Kupplungsringes 44 die gleiche axiale Ausdehnung 52.
Der Scheitel 55 der Schrägflächen 11 und 12 am jeweiligen
Kupplungszahn der Kupplungsverzahnung 30 ist in der Rich
tung 87, d. h. der den Gleichlaufzustand aufhebenden Relativdrehung
76 (Fig. 4) gegenüber der die Kupplungsachse 18-18 enthal
tenden (und auf der Zeichnungsebene der Fig. 2a senkrecht
stehenden) Zahnmittelebene 79-79 versetzt. Dabei ist das Maß
der Versetzung so gewählt, daß der Scheitel 55 zusammen mit
der kleineren Schrägfläche 12 und der gleichsinnig versetzt
liegenden Zahnflanke 83 in einer Ebene 81-81 liegt.
Der Scheitel 56 der Schrägflächen 16, 17 am jeweiligen Kupp
lungszahn der Kupplungsverzahnung 41 am anderen Kupplungs
ring 44 ist in der zur Relativdrehung 76 ent
gegengesetzten Richtung 88 gegenüber der die Kupplungsachse
18-18 enthaltenden (und auf der Zeichenebene der Fig. 2a
senkrecht stehenden) Zahnmittelebene 80-80 versetzt. Auch
hier ist das Maß der Versetzung so gewählt, daß der Schei
tel 56 zusammen mit der kleineren Schrägfläche 17 und die
gleichsinnig versetzt liegende Zahnflanke 84 in einer Ebene
82-82 liegen.
Wird das im Schaltzustand der Fig. 3a gleichlauflabile
Gangzahnrad 14 während der Weiterverschiebung der Kupplungs
verzahnung 41 in Richtung Kupplungsring 29 abgebremst, dann
werden die mit der kleineren Schrägfläche 12 fluchtenden
Zahnflanken 83 von den mit der Zahnflanke 84 fluchtenden
kleineren Schrägflächen 17 aufgefangen, ohne daß es zu einer
größeren Relativdrehung und damit verbundenen Geräuschen
wie "Kaltkratzen" und dergleichen kommen kann. Es können
auch keine der Schaltbewegung entgegengerichtete Abweis
kräfte zwischen den die Schrägflächen 12 u. 17 bildenden Zahnflanken 83 und 84 auftreten, weil
diese Flächen nur wenig von der Richtung der Kupplungsachse
18-18 abweichen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5/5a sind ein Kupplungs
ring 45 des Gangzahnrades 14 und ein Kupplungsring 46 der
Schaltschiebemuffe 20 mit korrespondierenden Kupplungsver
zahnungen 42 und 43 versehen, deren in der Kupplungsausrück
stellung einander gegenüberstehenden Zahnenden 8 und 9 mit
jeweils zwei Schrägflächen 47, 48 und 49, 50 versehen sind,
die unter einem gemeinsamen Scheitel 57 bzw. 58 zusammen
stoßen. Die Schrägflächen 47 und 48 des Kupplungsringes 45
weisen alle die gleiche axiale Ausdehnung 53 auf. Ebenso
weisen alle Schrägflächen 49 und 50 am Kupplungsring 46
die gleiche axiale Ausdehnung 54 auf.
Ein am Kupplungsring 45 unter Vermittlung eines Innenkonus
und einer Ringfeder begrenzt dreh- und axialverschiebbar
gehalterter Synchronisierring 89 ist mit in korrespondieren
de Ausnehmungen 91 am Kupplungsring 45 hineinragenden ra
dial inneren Ansätzen 90 versehen. Der Kupplungsring 45 ist
mit von seinen Ausnehmungen 91 ausgehenden Sperrflächen 63
und 64 versehen, die alle die gleiche axiale Ausdehnung 69
aufweisen. Der Synchronisierring 89 ist mit an seinen Ansätzen
90 liegenden korrespondierenden Sperrflächen 65 und
66 versehen, die ebenfalls alle die gleiche axiale Aus
dehnung 70 aufweisen.
Der Scheitel 57 der Schrägflächen 47, 48 der Kupplungsver
zahnung 42 ist gleichsinnig zu der den Gleichlauf aufheben
den Relativdrehung 76 (Fig. 4) des Gangzahnrades 14 (und
damit des zugehörigen Kupplungsringes 45) gegenüber der die
Kupplungsachse 18-18 enthalenden (und auf der Zeichnungs
ebene der Fig. 5a senkrecht stehenden) Zahnmittelebene 79-79
versetzt. Das Maß der Versetzung ist so gewählt, daß die
kleinere Schrägfläche 48 mit der Ebene 81-81 der gleich
sinnig versetzt liegenden Zahnflanke 83 einen Winkel 85 ein
schließt, der etwa 22° ± 2° beträgt.
Der Scheitel 58 der Schrägflächen 49 und 50 am Kupplungsring
46 ist in der zur
Relativdrehung 76 (Fig. 4) entgegengesetzten Richtung 88
gegenüber der die Kupplungsachse 18-18 enthaltenden (und auf
der Zeichenebene der Fig. 5a senkrecht stehenden) Zahnmittel
ebene 80-80 versetzt. Das Maß der Versetzung ist so gewählt,
daß die kleinere Schrägfläche 50 zusammen mit der Ebene 82-82
der gleichsinnig versetzt liegenden Zahnflanke 84 einen
Winkel 86 einschließt, welcher ebenfalls 22° ± 2° beträgt.
Im übrigen ist die sperrsynchronisierte Schaltvorrichtung
bzw. -kupplung für den zweiten Gang der Fig. 5/5a mit der
Schaltvorrichtung für den zweiten Gang der Fig. 1/1a
identisch.
In Fig. 5 ist ein Schaltzustand bei einer Rückschaltung aus
dem dritten Gang in den zweiten Gang schematisch dargestellt.
Im dritten Gang hat das Gangzahnrad 14 und damit der zuge
hörige Kupplungsring 45 eine Drehzahl oder Umfangsgeschwin
digkeit 77, welche kleiner ist als die Drehzahl oder Umfangs
geschwindigkeit 92 der Getriebeabtriebswelle 10 bzw. des zu
letzterer drehfesten Kupplungsringes 46. Demzufolge führt der
Kupplungsring 45 bereits vor Erreichen des Gleichlaufes ge
genüber dem anderen Kupplungsring 46 eine Relativdrehung 78
aus, welche die gleiche Richtung wie die den Gleichlauf
bei der Hochschaltung in den zweiten Gang aufhebende Rela
tivdrehung 76 (Fig. 4) hat.
Gelangt nun beim Runterschalten in den zweiten Gang die
Synchronisierkupplung mit den Konusflächen 23 und 25 in Ein
griff, dann schlägt der Synchronisierring 89 aufgrund der
Relativdrehung 78 des Kupplungsringes 45 in die in Fig. 5
dargestellte Sperrstellung 93 um, in welcher die Sperr
flächen 63 und 65 in Eingriff sind. Durch Erhöhen der Schalt
kraft werden der Kupplungsring 45 mit dem Gangzahnrad 14
und der Vorgelegewelle 15 beschleunigt, bis Gleichlauf zwi
schen den Kupplungsringen 45 und 46 besteht und der Syn
chronisierring 89 mit seinen Ansätzen 31 unter rückläufiger
Relativdrehung 94 in die Ausnehmungen 91 des Kupplungsringes
45 einfahren kann. Dieser Relativdrehung 94 sind auch die
Kupplungszähne 43 des Kupplungsringes 46 der Schaltschiebe
muffe 20 unterworfen, so daß die größeren Schrägflächen 49
an den Kupplungszähnen 43 zusammen mit den korrespondieren
den größeren Schrägflächen 47 an den Kupplungszähnen 42 das
Einfädeln der beiden Kupplungsverzahnungen 42, 43 nach voll
zogenem Gleichlauf bewirken.
Bei gleicher axialer Ausdehnung 53 bzw. 54 der Schrägflächen
47 bzw. 49 sowie bei gleichen übrigen Abmessungen der Kupp
lungszähne 42 bzw. 43 sind die dem Einfädeln entgegenwirken
den axialen Abweiskräfte zwischen den Schrägflächen umso
kleiner, je flacher der Verlauf der Schrägflächen zur Kupp
lungsachse 18-18 ist. Dieser Verlauf ist umso flacher, je
größer der erfindungsgemäß vorgesehene Winkel 85 bzw. 86 ist.
Gemäß der Erfindung sind die Winkel 85 und 86 nur so groß be
messen, daß weder die Auffangfunktion der kleineren Schräg
flächen 48 und 50 bei den Gleichlauf während einer Hoch
schaltung unterbrechenden Relativdrehung 76 (Fig. 4, 4a)
noch die Einfädelfunktion der größeren Schrägflächen 47
und 49 bei vollzogenem Gleichlauf während einer Rückschal
tung jeweils durch zu hohe Abweiskräfte beeinträchtigt sind.
Claims (3)
1. Kupplungsverzahnung einer sperrsynchronisierten Schalt
kupplung insbesondere eines Gangwechselgetriebes mit von
ihrer Welle abschaltbaren Zahnrädern, bei der die in der
ausgerückten Kupplungsstellung einander zugekehrten stirn
seitigen Zahnenden der Kupplungszähne von zwei axial rela
tiv zueinander verschiebbaren Kupplungs-Ringen zum Einfä
deln der Kupplungszähne mit zwei Schrägflächen versehen
sind, die sowohl in den Richtungen der Kupplungsachse
gleiche Ausdehnung als auch einen gemeinsamen Scheitel auf
weisen, wobei der eine Kupplungs-Ring sowie ein an letzterem
begrenzt dreh- und axialbeweglich gehalterter Synchronsier-
Ring korrespondierende Sperrflächen sowie die jeweiligen
Sperrflächen desselben Ringes in den Richtungen der Kupp
lungsachse ebenfalls gleiche Ausdehnung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheitel (55 oder 57) an dem gleichlauflabilen
Kupplungs-Ring (29 oder 45) in Richtung der den Gleichlauf
aufhebenden Relativdrehung (76 in Fig. 4) und der Schei
tel (56 oder 58) an dem anderen Kupplungs-Ring (44 oder 46)
in der entgegengesetzten Richtung gegenüber der die Kupp
lungsachse (18-18) enthaltenden Zahnmittelebene (79-79
bzw. 80-80) des jeweiligen Kupplungszahnes (30 bzw. 41
oder 42 bzw. 43) versetzt ist.
2. Kupplungsverzahnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheitel (55 bzw. 56) in der Ebene (81-81 bzw. 82-82)
der gleichsinnig zur Zahnmittelebene (79-79 bzw. 80-80)
versetzt liegenden Zahnflanke (83 bzw. 84) liegt.
3. Kupplungsverzahnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleinere (48 bzw. 50) der beiden Schrägflächen
(47 und 48 bzw. 49 und 50) mit der Ebene (81-81 bzw. 82-82)
der angrenzenden Zahnflanke (83 bzw. 84) einen Winkel
(85 bzw. 86) von etwa 22° einschließt.
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