DE3728292A1 - Bodenabstuetzung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer krane - Google Patents

Description

Die Erfindung ist sowohl an Fahrzeugen, Hebebühnen, Hebe­ zeugen und insbesondere Kranen, bei denen es auf eine große Standsicherheit ankommt, anwendbar.

Es sind Bodenabstützungen an Eisenbahndrehkranen bekannt, bei denen die Anlenkung der Stützarme am Fahrzeugrahmen deren Schwenken in Fahrzeuglängsrichtung erlaubt. Nachteilig ist dabei, daß aus Gründen der Einhaltung einer bestimmten Fahrzeugbegrenzungslinie die Breite des Fahrzeugrahmens erheblich eingeschränkt wird. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß zur Gewährlei­ stung der Freigängigkeit der Drehgestelle bzw. Fahrwerke die Stützarme hoch angeordnet werden müssen. Dadurch sind Abstützzylinder bzw. Abstützspindeln erforderlich, die eine große Hubhöhe ermöglichen.

Durch die SU-PS 3 48 488 ist eine Lösung bekannt, die die o. g. Nachteile vermeidet. Es besteht jedoch der Nachteil, daß zur Betätigung und Arretierung ein im Kraftfluß lie­ gender Arbeitszylinder erforderlich ist, durch den die Störanfälligkeit und die Herstellungskosten ungünstig be­ einflußt werden.

Es ist weiterhin mit der DE-OS 30 01 682 eine vertikal schwenkbare Abstützung bekannt, bei der zur Anlenkung eine Viergelenkkette angeordnet ist, wobei jeweils zwei Ar­ beitszylinder Teil des Viergelenkes sind. Der Nachteil be­ steht hierbei zum einen darin, daß nur bei kleiner Stütz­ basis ein Höhenausgleich möglich ist und zum anderen in der Tatsache, daß beide Arbeitszylinder ebenfalls im Kraftfluß liegen und dementsprechend dimensioniert sein müssen.

Die DE-OS 34 41 801 gibt eine Lösung an, bei der der Stützarm aus einem Oberschenkel und einem Unterschenkel besteht, die durch ein horizontales Kniegelenk miteinander verbunden sind. Die Betätigung erfolgt mit einem Arbeits­ zylinder. Zur Erzielung einer kreisförmigen Bewegung des Unterschenkels beim Klappen sind zwei Gelenklaschen und ein Führungshebel angeordnet.

Nachteile dieser Lösung sind der hohe Herstellungsaufwand und die Verschleißanfälligkeit durch die vielen Gelenk­ stellen.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer kostengünsti­ gen, funktionssicheren und verschleißarmen Bodenabstützung, die platzsparend ist und eine leichte Bedienbarkeit garan­ tiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine klappbare Abstützung für Fahrzeuge, insbesondere für Krane durch die Verwendung an sich bekannter einfacher Elemente mit wenig Gelenkstellen zu entwickeln. Sie soll mit geringem Kraft­ aufwand eine einfache Bedienung gewährleisten, ohne daß zusätzliche hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder verwendet werden. Im Transportzustand des Fahrzeuges soll die Breite des Fahrzeugrahmens durch die Stützarme wenig eingeschränkt werden, wobei sie für die nachträgliche Ausrüstung von Fahrzeugen geeignet sein soll.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an den Stirnsei­ ten des Fahrzeugrahmens angeordneten Stützarme um eine waagerechte Achse vertikal schwenkbar angeordnet sind, die höhenverstellbare Stützstempel aufweisen.

Erfindungsgemäß sind die Stützarme jeweils über eine Lasche und einen Winkelhebel am Fahrzeugrahmen angelenkt. Dabei ist am kurzen Arm des Winkelhebels ein Kraftspeicher angeordnet, der mit seinem anderen Ende am Fahrzeugrahmen befestigt ist. Als Kraftspeicher dient vorzugsweise eine Feder. Die Anlenkpunkte des Kraftspeichers am Fahrzeugrah­ men und am Winkelhebel liegen dabei aus Gründen eines gleichförmigen Bewegungsablaufes in der Arbeits- und in der Transportstellung des Stützarmes nahezu auf einer Linie. In der Arbeits- als auch in der Transportstellung wird der Stützarm durch einen Bolzen arretiert. Das Gelenk des Winkelhebels am Fahrzeugrahmen ist drehgehemmt ausge­ bildet, um ein Verharren in jeder Stellung zu sichern. Nach dem Lösen des Bolzens wird der Stützarm aus der Transportstellung manuell in die Arbeitsstellung herunter­ geklappt und durch Einlegen des Bolzens arretiert. Bei dem Zurückklappen in den Transportzustand erfolgt die Hand­ habung in umgekehrter Reihenfolge, wobei ein Teil der auf­ zuwendenden manuellen Kraft durch den Kraftspeicher kom­ pensiert wird.

In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Form der Realisie­ rung am Beispiel einer Kranabstützung dargestellt. Der Stützarm 1 ist mit einer Lasche 2 und einem Winkelhebel 3 an dem Fahrzeugrahmen 4 befestigt. Am kurzen Hebel des Winkelhebels 3 ist ein mit seinem anderen Ende am Fahr­ zeugrahmen 4 befestigter Kraftspeicher 5 angeordnet. Dabei liegen die Anlenkpunkte 6 und 7 des Kraftspeichers 5 so­ wohl in der Transportstellung des Stützarmes 1 als auch in seiner Arbeitsstellung nahezu auf einer Linie. Der Bolzen 8 wird in beiden Stellungen des Stützarmes zu des­ sen Arretierung mit dem Fahrzeugrahmen 4 eingelegt. Das Gelenk 9 des Winkelhebels 3 mit dem Fahrzeugrahmen 4 ist drehgehemmt ausgeführt.

Die Anwendung der Erfindung ist für Fahrzeuge, Krane und dgl. Arbeitsgeräte möglich, bei denen es auf deren Stand­ sicherheit, insbesondere im Betriebszustand, ankommt.

Die spezifischen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen in einer leichten Bedienbarkeit mit einem geringen manuellen Kraftaufwand, in dem geringen Platzbedarf im Transportzustand, in den niedrigen Herstellungskosten und in der geringen Störanfälligkeit.

Claims (5)

1. Bodenabstützung für Fahrzeuge, insbesondere für Krane mit Stützarmen, die am Fahrzeugrahmen jeweils um eine waagerechte Achse vertikal schwenkbar und in ihren Endstellungen feststellbar angeordnet sind, wobei sie einen höhenverstellbaren Stempel zum Abstützen am Boden aufweisen, gekennzeichnet dadurch, daß die Stützarme (1) jeweils über eine Lasche (2) und einen Winkelhebel (3) am Fahrzeugrahmen (4) angelenkt sind und daß ein Kraftspeicher (5) zwischen Winkelhebel (3) und Fahrzeugrahmen (4) angeordnet ist, wobei die Kraftspeicheranlenkpunkte (6; 7) in den Stützarmend­ stellungen nahezu auf einer Linie liegen.

2. Bodenabstützung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß der Kraftspeicher (5) am kurzen Arm des Winkelhebels (3) angreift.

3. Bodenabstützung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß als Kraftspeicher (5) vorzugsweise eine Feder angeordnet ist.

4. Bodenabstützung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß zur Feststellung des Stützarmes (1) in seinen Endstellungen ein Bolzen (8) angeordnet ist.

5. Bodenabstützung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß das Gelenk (9) des Winkelhebels (3) am Fahrzeugrahmen (4) drehgehemmt ausgebildet ist.