DE3727784A1 - Arbeitsstuhl mit verschwenkbarer sitzschale - Google Patents
Arbeitsstuhl mit verschwenkbarer sitzschaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitsstuhl mit
einer an einem höhenverstellbaren Sitzträger in ihrer
Neigung verschwenkbar angeordneten Sitzschale, die mit
tels einer im Sitzträger angeordneten Kraftelemente-An
ordnung entgegen der Aufsitzlast federbeaufschlagt und
mittels einer Blockierelemente-Anordnung in unterschied
lichen Schwenkstellungen festlegbar ist, wobei die Sitz
schale nächst ihrer Vorderkante mit dem Sitzträger über
eine Schwenkachse angelenkt verbunden ist.
Es sind sogenannte Neigungsmechaniken für Stühle und ins
besondere für Arbeitsstühle bekannt, die, um ergonomi
schen Forderungen zu entsprechen, mit sehr aufwendigen
Stuhlmechaniken ausgestattet sind, wobei die Verstel
lung von Lehne und Sitzfläche getrennt oder synchron
erfolgt. Die Mechaniken sind überwiegend darauf ausge
legt, daß erst mit belasteter Sitzfläche eine Verstel
lung erfolgen kann, die dann entsprechend der auf der
Sitzfläche auflastenden Masse mehr oder weniger ausge
prägt ruckartig erfolgt.
Mit dem Wissen um diese als nachteilig empfundenen und
in der Stuhlmechanik selbst begründeten Merkmale bekann
ter Ausführungsformen, lag vorliegender Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Stuhlmechanik zu schaffen, die
einerseits den Einsatz verhältnismäßig einfacher Ele
mente ermöglicht, und andererseits eine Neigungsver
stellung mit möglichst fließendem Übergang von einer
Neigungsposition zur anderen auszustatten, wobei zu dem
noch Wert auf eine verdeckt untergebrachte Mechanik
und ein vollständig neues Erscheinungsbild eines so
ausgerüsteten Stuhls zu legen war.
Dieser Aufgabenstellung entsprechend ist gemäß vorlie
gender Erfindung vorgesehen, daß die Kraftelemente-
Anordnung der Stuhlmechanik aus einem ersten abständ
lich der vorderseitigen Schwenkachse der Sitzschale
auf dem Sitzträger über eine Kniegelenk-Anordnung die
Sitzschale stützend beaufschlagenden Federelements und
einem zweiten auf dem Sitzträger die Grundlast am Über
gangsbereich der Sitzfläche zur Lehnfläche der Sitzscha
le abstützenden Federelement besteht, der eine Kniehe
bel der Kniehebel-Anordnung mit einem Ende schwenkbar
an einem Lagerbolzen am Sitzträger und der andere ei
nen Raststift für das Zusammenwirken mit einer Blockier
vorrichtung aufweisende Kniehebel über einen Gelenkbol
zen am anderen freien Ende des erstgenannten Kniehebels
gelagert ist, wobei das mit einem Ende am erstgenannten
Kniehebel angelenkte und mit dem anderen Ende am Sitz
träger festgelegte erste Federelement in seiner Ausrich
tung im Sitzträger zur Schwenkbewegung der Kniehebel-
Anordnung eine progressive Federcharakteristik und das
zweite die Grundlast aufnehmende Federelement in seiner
Ausrichtung zur aufliegenden Last eine lineare Feder
charakteristik aufweist, und beide Federelemente für
eine gegenseitige Überlagerung der zwei Federbewegun
gen zum Zweck einer weichen Sitzschalen-Abfederung und
-Verstellung ausgelegt sind.
Mit dieser Basis-Ausführungsform gemäß vorliegender Er
findung wird also grundsätzlich erreicht, daß durch die
spezielle Anordnung der Federelemente die Überlagerung
von zwei Federbewegungen in Verbindung mit einer als
Kniegelenkwippe zu bezeichnenden Kniehebel-Anordnung
zu einem besonders weichen Verstellen der Sitzscha
le führt.
In der Weiterentwicklung dieser Basisausführung, und
im Bestreben einer möglichst vollständig im Sitzträ
ger verdeckt unterzubringenden Mechanik ist folglich
vorgesehen, daß das am schwenkbaren Teil des ersten
oder unten am Sitzträger angelenkten Hebels der Knie
hebel-Anordnung mittels eines Stifts über eine Feder
aufnahme angelenkte erste Federelement in Form einer
Zugfeder ausgebildet ist, die im Sitzträger längs an
geordnet und am äußeren Ende desselben verankert ist,
und daß durch entsprechende Festlegung oder Positio
nierung des Stifts am unteren Kniehebel, dem ersten
Federelement die die lineare Federcharakteristik des
anderen, zweiten Federelements überlagernde nicht-li
neare Federcharakteristik verliehen wird.
In der besonderen erfindungsgemäßen Ausbildung des zwei
ten, im wesentlichen direkt vertikal die Sitzschale am
Übergangsbereich zum Lehnenteil abstützenden Federele
ments ist vorgesehen, daß die Feder in einer zweitei
ligen Federführung optisch verdeckt gelagert ist, das
untere Federführungsteil bodenseitig mittels eines La
gerbolzens auf einer fest am Sitzträger angeordneten
Stützgabel schwenkbar auflagert, das Federelement kopf
seitig einen längsachsial mittels eines Führungszap
fens geführten Gabelflansch aufweist, dessen Gabel von
einer Achse mit darauf frei-drehenden Rollen durchgrif
fen wird, auf denen die Sitzschale auf einer als Aus
nehmung eingeformten Kreisbahn abrollt, und der Gabel
flansch ferner einen die Schwenkbewegung des Federele
ments zur Veränderung des Federangriffspunktes von Hand
über eine biegsame Welle bewirkenden Spindelantrieb mit
einer verschwenkbar in der Gabel gelagerten Spindelmut
ter und einem mit dieser in Eingriff befindlichen Spin
deltrieb aufweist.
Hierdurch wird mittels eines Spindelantriebs erreicht,
daß von Hand über eine biegsame Welle das die Grundlast
abstützende Federelement aus der Vertikalen ausgeschwenkt
und die Federungsachse zum Durchfederungsweg der vom ers
ten Federelement beaufschlagten Kniehebel-Anordnung zur
Anpassung an die auf der Sitzschale aufsitzende Masse
nahezu stufenlos verändert werden kann.
Wesentlich für die weiche Neigungsverstellung ist auch,
daß das Rastelement in Form eines Raststiftes am unteren
freien Ende des sich auf dem unteren Kniehebel schwenk
bar auflagernden oberen Kniehebels angeordnet ist, der
einen Führungsschlitz eines schwenkbar im Sitzträger ge
lagerten Blockierhebels durchgreift und in den im Füh
rungsschlitz vorgesehenen Rastausnehmungen einrastbar
ist, wodurch bei einer Neigungsverstellung der Sitzscha
le die Federkraft des ersten am unteren Kniehebel ange
lenkten Federelements ununterbrochen der aufsitzenden
Last entgegenwirkt, und die eine Aus- und Einrastung be
wirkende Funktion allein durch die Schwenkbewegung des
Blockierhebels mittels des daran ansetzenden Arretier
hebels von Hand über Betätigungswelle mit Taste ausge
führt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile, sowie das Zusammenwirken
der einzelnen Elemente werden aus den nachfolgenden de
taillierten Erläuterungen der vorliegenden Erfindung er
sichtlich, die Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
nimmt.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Stuhlmechanik gemäß der
Erfindung entlang der Schnittlinie I-I der Fig.
2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stuhlmechanik der Fi
gur 1;
Fig. 3a und 3b eine Detaildarstellung der Blockiervor
richtung im entrasteten bzw. eingerasteten Zu
stand.
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Rastausnehungen im
Führungsschlitz des Blockierhebels.
Fig. 5 die Stützkraftkennlinie des am Kniehebel anset
zenden Federelements.
Fig. 6 die Stützkraftkennlinie des die Grundlast ab
stützenden Federelements.
Fig. 7 die Stützkraftkennlinie im Zusammenwirken bei
der Federn.
Fig. 8 eine Stirnansicht der Stuhlmechanik in Blick
richtung des Pfeiles VIII der Fig. 1.
Fig. 9 die konzentrisch aus dem Stahlrohrelement aus
tretende und zum Spindelantrieb führende bieg
same Welle.
Fig. 10 eine Seitenansicht (Silhouette) eines mit der
erfindungsgemäßen Stuhlmechanik ausgerüsteten
Arbeitsstuhls.
Fig. 11 eine Seitenansicht ähnlich der der Fig. 1,
jedoch mit der Sitzschale in der unteren Po
sition und dem Federelement (Grundlastfeder)
nicht ausgeschwenkt.
In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Stuhlmechanik
in der bevorzugten Ausführungsform in einer Seitenan
sicht dargestellt. Auf einem nicht näher dargestell
ten Fußgestell mit einem an sich bekannten Liftaggre
gat 17 ist kopfseitig der vertikalen Liftsäule eine
vorzugsweise diagonal auskragende Stütze in Form ei
nes Sitzträgers 1 mittels einer konischen Aufnahme
18 festgelegt.
Das äußere Ende des Sitzträgers 1 bildet den Schwenk
punkt der darauf auflagernden Sitzschale 2, die mit
ihrer Vorderkante schwenkbar auf der Schwenkachse 8
mit dem Sitzträger 1 verbunden ist. Der hintere oder
Lehnenübergangs-Bereich wird von einem in der Ausgangs
stellung vertikal ausgerichteten und auf einer gegen
über dem Sitzträger 1 an der konischen Aufnahme 18 be
festigten Gabel 44 auflagernden Federelement 4 abge
stützt. Die Abstützung der Sitzschale 2 im mittleren
Bereich erfolgt durch eine Kniehebel-Anordnung 5, 6,
die in der dargestellten Ausführungsform der Stuhlme
chanik von einem längs im Sitzträger angeordneten Fe
derelement 3 im abstützenden Sinn beaufschlagt wird.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Stuhlmechanik
in der Ausgangsstellung, d.h., mit der Sitzschale 2
in der oberen Raststellung. Die Kniehebel-Anordnung
ist mit dem unteren Hebel 6 an einem Lagerbolzen
10 des Sitzträgers 1 schwenkbar gelagert, und liegt in
dieser Ausgangsstellung mit einem angeformten Anschlag
nocken nächst einem sitzträgerseitigen Anschlagelement
59.
Das Federelement 3 in Form einer Druckpunktfeder ist
zwischen dem unteren Hebel 6 der Kniehebel-Anordnung
und dem äußeren Ende des Sitzträgers 1 angeordnet. Am
Hebel 6 dient als Anlenkpunkt ein Stift 68, an dem die
Feder mittels einer Federaufnahme 38 eingehängt ist.
Das andere Ende der Feder 3 ist am Ende des Sitzträ
gers 1 an einem Anschlagblech mittels eines Anschlag
bolzens 36 mit Mutter 37 verankert, wie dies insbeson
dere aus der Fig. 2 ersehen werden kann.
An dem oberen Ende des unteren Hebels 6 ist der obere
Kniehebel 5 der Kniehebel-Anordnung über einen Gelenk
bolzen schwenkbar gelagert. Der Kniehebel 5 wird von
dem Gelenkbolzen in etwa im mittleren Bereich durchgrif
fen, und bildet so zwei Schwenkarme aus. Der obere Arm
des Kniehebels 5 ist am Ende über einen Lagerbolzen 9
mit der Sitzschale 2 abstützend in Verbindung, während
der untere Arm des Kniehebels 5 fest verankert einen
Raststift 15 trägt, der in Eingriff mit dem Blockierhe
bel 14 ist.
Die Blockiervorrichtung besteht zunächst aus einer Wel
le 27, die in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt ist.
Diese Welle ist in einem Stahlrohr-Element 30 drehbar
gelagert, und am außenseitigen Ende mit einer Blockier
taste 29 drehfest verbunden. Das andere in den Sitzträ
ger 1 ragende Ende weist eine Ausnehmung 28 auf, wobei
um den Außenumfang dieser Welle 27 das freie vordere
Ende des Arretierhebels 24 federbeaufschlagt anliegt.
In der Fig. 3b ist die Blockiervorrichtung in der ein
gerasteten Stellung dargestellt. Das freie Ende des Ar
retierhebels 24 liegt in der Ausnehmung 28 der Welle 27,
und der Raststift 15 des Kniehebels 5 ist in einer Rast
ausnehmung 16 festgelegt.
Bei Betätigung der Blockiertaste 29 wird die Welle 27
gedreht, das freie Ende des Arretierhebels 24 tritt aus
der Ausnehmung 28 heraus, und die gesamte Blockiervor
richtung nimmt die Stellung ein, wie sie in Fig. 3a
dargestellt ist. Der Arretierhebel 24, der gemäß Fig.
2 mit einem als verripptes Kunststoffteil ausgebildeten
Ansatz 26 verbunden ist und einen in eine zugeordnete
Bohrung 34 am Blockierhebel 14 eingreifenden Mitnehmer
stift 25 trägt, wird dadurch verschwenkt, und mit dem
Verschwenken des Arretierhebels 24 wird gleichzeitig
der Blockierhebel 14 um den Drehpunkt 23 verschwenkt.
Diese Stellung des Arretierhebels und des Blockierhe
bels zeigt die Fig. 3a. Gegenüber der Darstellung in
Fig. 3b ist jetzt die Kniehebel-Anordnung 5, 6 entras
tet, und in dieser nicht-arretierten Lage ist der Rast
stift 15 bei Verschwenkung der Sitzschale 2 geradlinig
in den Pfeilrichtungen 69 (Fig. 4) im Führungsschlitz
39 des Blockierhebels 14 bewegbar.
Mit einer Gegenbewegung der Blockiertaste 29 wird der
Blockierhebel 14 über den Arretierhebel 24 wieder in
die Ausgangslage zurückgeschwenkt, der Raststift 15 ge
rät dann wieder in den Bereich einer Rastausnehmung 16,
womit die Stellung der Sitzschale 2 in beiden Richtun
gen blockiert ist, und zwar in Schwenkstellungen, wie
sie durch den Abstand der Rastausnehmungen 16 vorgege
ben sind.
In der Fig. 1 ist hierzu zum Beispiel gestrichelt ein
Raststift 15′ dargestellt, der in die hintere Endstel
lung des Führungsschlitzes 39 bewegt wurde, in der nicht
arretiert wird.
Der Sitzträger 1 selbst weist in an sich bekannter Wei
se ein Liftaggregat 17 auf, das über eine entsprechende
Gasfeder in die Konusaufnahme 18 eingreift. Das Ventil
der Gasfeder ist über eine Betätigungsnocke 54 mit ei
nem U-förmigen Schwenkhebel 53, der, wie aus der Fig.
2 ersichtlich, schwenkbar am Sitzträger 1 gelagert ist,
und am entgegengesetzen Hebelende über ein als Schrau
be 52 ausgebildetes Kupplungselement mit einer Betäti
gungswelle 51 verbunden ist. Die Betätigungswelle 51
ist drehbar in einem Stahlrohrelement 30 gelagert, und
besitzt außenseitig eine drehfest mit der Welle 51 ver
bundene Betätigungstaste 50.
Bei Betätigung der Taste 50 wird die Betätigungswelle
51 und die drehfest mit dieser verbundene Schraube 52
verschwenkt, wodurch der Schwenkhebel 53 über die Be
tätigungsnocke 54 das Ventil für die Höhenverstellfeder
betätigt.
Die hintere Abfederung der Sitzschale 2 erfolgt durch
das Federelement 4, das auf der Stützgabel 44 mittels
eines am unteren Teil 45 der Federführung angeordneten
Lagerbolzens 11 aus der Vertikalen ausschwenkbar gela
gert ist. Die untere Federführung schließt eine innere
Führungshülse 56 ein, auf die eine Schraubendruckfeder
als Federelement 4 aufgeschoben ist. Eine obere Feder
führung 46 ist teleskopartig in der unteren Federfüh
rung 45 verschiebbar.
Die Schraubendruckfeder 4 liegt mit ihrem oberen Ende
gegen einen den oberen Abschluß der oberen Federführung
bildenden Flansch an. Die obere Federführung 46 schließt
ferner einen inneren Führungszapfen 55 auf, der in ei
ner mittigen, zentralen Bohrung 57 der unteren Federfüh
rung 45 frei verschiebbar ist. Durch eine im Boden des
unteren Federführung 45 vorgesehene und dem Querschnitt
des Führungszapfens angepaßte Öffnung kann der Führungs
zapfen 55 am Boden heraustreten, womit der geforderte
großhubige Federweg gewährleistet ist.
Das gesamte Grundlast-Federelement 4 mit oberer und un
terer Federführung 46, 45 ist, wie bereits erläutert
und aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, ausschwenk
bar über den Lagerbolzen 11 auf der Sitzträgergabel 44
gelagert, und oben an der Sitzschale 2 rollt die gesam
te Feder-Anordnung 4 ab. Der die obere Federführung 46
nach oben abschließende Flansch ist in einer bevorzug
ten Ausführungsform als Gabelflansch 49 ausgebildet,
wobei die nach oben auskragenden Gabeln von einer Rol
lenachse 48 durchgriffen sind, auf der außenseitig der
Gabeln zwei Rollen 42 drehbar angeordnet sind. Diese
Rollen 42 rollen auf einer Kreisbahn 12 in Form einer
Ausnehmung 43 in der Sitzschale 2 ab. Die gesamte An
ordnung des ausschwenkbaren Federelements 4 mit Abstüt
zung der Sitzschale 2 über eine Rollenanordnung ermög
licht eine Verstellung des Federangriffspunktes des
Federelements 4 an der Sitzschale 2 und damit zusam
menhängend die sehr einfache Anpassung an verschiede
ne Benutzergewichte.
Zur Verstellung aus der Position der anderen Bedienele
mente ist eine Betätigungskette vorgesehen, die eine
biegsame Welle 33 einschließt. Im Bereich der Rollen
achse 48 ist dafür eine Spindelmutter 40 angeordnet,
die mit einer Spindel 7 in Eingriff steht. Die Spindel
7 ist über ein Gegenlager 70 mit der biegsamen Welle
33 fest verbunden, wobei die biegsame Welle 33, wie
in der Fig. 2 gestrichelt dargestellt und in der Fig.
9 im Detail gezeigt, vom Gegenlager 70 in Kurven
form zum sitzträgerseitigen Ende des die Betätigungs
welle 27 drehbar lagernden Rohr-Elements 30 und durch
eine Mittenbohrung der Welle 27 hindurch zum außensei
tigen Ende des Elements 30 geführt ist, an dem ein Ge
wichtseinstellknopf 32 angeordnet und mit der Welle
33 drehfest verbunden ist. Der Gewichtseinstellknopf
32 ist in der gezeigten Ausführungsform (Fig. 8) in
der Blockiertaste 29 drehbar gelagert.
Durch Verdrehung der flexiblen Welle 33 mittels des Ge
wichtseinstellknopfes 32 wird die Spindel 7 gedreht,
die Spindelmutter 40 wandert dadurch in Pfeilrichtung
41 (Fig. 1) zum Beispiel nach hinten, und nimmt die
Stellung 40′ ein. Damit rollt gleichzeitig die Rollen-
Anordnung 42 im Bereich der Kurve 12 in der Ausnehmung
43 der Sitzschale 2 ab und verlegt den Angriffspunkt
des Federelements 4 an der Sitzschale 2, wodurch der
wirksame Hebelarm im Bereich L 1/L 2 und die Vorspannung
dieser Grundlastfeder 4 im Bereich S 1/S 2 verändert wird.
Die Fig. 1 veranschaulicht in der strichpunktierten
Darstellung den Sinn dieser Maßnahme.
Es wird folglich mit der erfindungsgemäßen Anordnung
der Vorteil erzeilt, daß jetzt der Hebelarm L 1 zu L 2
durch Betätigung der Spindelanordnung geändert werden
kann. Ferner ist wesentlich, daß beim Abschwenken der
Sitzschale 2 gleichzeitig die Federkraft des Federele
ments 4 erhöht wird, und zwar, indem bei der Verstel
lung dieser Feder 4 über die Spindel 7 gleichzeitig
die Feder mehr vorgespannt wird. Dies wird dadurch be
wirkt, daß eben die Rollen-Anordnung 42 im Bereich der
Kurvenbahn 12 abrollen kann, wobei wichtig ist, daß die
se Kurvenbahn 12 exzentrisch in Richtung in bezug zum
unteren Lagerpunkt 11 ist, sodaß bei der Spindelverstel
lung des oberen Lagerpunktes die Rollen 42 in Pfeilrich
tung 41 nach hinten verschwenkt und damit auf einen Kur
venbereich kommen, der die Feder 4 stärker zusammen
schiebt, und zwar um den Verschiebeweg 47, wie sich
aus der Differenzbildung S 1 zu S 2 (Fig. 1) ergibt.
Damit wird also der wesentliche Vorteil erzielt, daß
mit der Spindelverstellung gleichzeitig die Federkraft
verstellt werden kann. D.h. für einen relativ geringen
Verstellbereich, der durch die Spindellänge vorgegeben
ist, wird überproportional die Stützkraft des Federele
ments 4 geändert. Mit anderen Worten, einerseits stützt
sich die gesamte Federanordnung in einem nach hinten
verlegten Bereich der Sitzschale 2 ab, und andererseits
wird die Feder 4 vermehrt vorgespannt, wodurch sich ein
doppelter Effekt ergibt.
Zu den Zeichnungsfiguren 5, 6 und 7 ist zu erläutern,
daß die erfindungsgemäße Anordnung, Ausbildung und Aus
legung der Federelemente 3, 4 zusammen mit der Kniehebel-
Anordnung 5, 6 zu dem Ergebnis führte, wie es die Kurven
dieser Figuren wiedergeben, wobei insbesondere die Über
lagerung von zwei Federbewegungen zu einem besonders
weichen Verstellen führt.
In der Fig. 5 ist die Federcharakteristik der Feder 3
dargestellt, während in Fig. 6 die Federcharakteristik
der Feder 4 gezeigt ist.
Die Federcharakteristik der Feder 4 ist gemäß Fig. 6
linear, wie es die Kurve 60 darstellt. Die Feder 4 ist
hierbei vorgespannt, sodaß die Federspannung bei Punkt
61 ansetzt. Würde die vorgesehene Feder 3 nun fehlen,
dann würde sich eine einfache Federcharakteristik auf
der Linearkurve bis zum Punkt 62 ergeben, was allerdings
mit dem Nachteil verbunden wäre, daß ein viel zu schnel
les Abwärtschwenken bei einer Belastung der Liegeschale
mit dem Körper des Benutzers daraus resultiert. Der Be
nutzer würde also schon bei einer geringfügigen Gewichts
verlagerung nach hinten, sofort die Sitzschale verschwen
ken, wie es zwar bekannt, jedoch nicht erwünscht ist.
Um diesen unerwünschten Zustand zu vermeiden, wird der
linearen Kurve 60 eine nicht-lineare Kurve 63 gemäß der
Federcharakteristik der Feder 3 zugeordnet, die in der
Fig. 5 dargestellt ist.
Die Feder 3 ist, wie bereits beschrieben, an dem unte
ren Kniehebel 6 der Kniehebel-Anordnung 5, 6 angelenkt,
was dazu führt, daß diese Feder 3, und damit der gesam
ten Sitzschale 2, eine progressive Charakteristik ver
leiht, wie dies aus der Kurve 63 in der Fig. 5 entnom
men werden kann. Zunächst hat die Kurve 63 ein Kurven
stück 64, was in Bezug zum Federweg sehr steil ansteigt
und dann flach in ein relativ gerades Kurvenstück 65
übergeht. Wird nun die Federcharakteristik der Feder 3
(Fig. 5) zur Überlagerung der Federcharakteristik der
Feder 4 (Fig. 6) mittels anderer Elemente gebracht, so
wie dies mit der beschriebenen Mechanik vorliegender Er
findung erfolgt, so ergibt sich eine Kurve, wie sie in
der Fig. 7 dargestellt ist. Diese mit 66 bezeichnete
Kurve weist ein Kurvenstück 64 mit relativ steilen An
stieg auf, geht dann jedoch mit einer weichen Progres
sion bis in die Endlage in ein Kurvenstück 67 über, was
bedeutet, daß der Benutzer zunächst einmal eine relativ
große Kraft aufwendet, um die Sitzschale aus ihrer Ruhe
stellung zu verschwenken, dann jedoch nach Überwindung
des steilen Kurvenstücks 64, das nur einen kleinen oder
geringen Schwenkweg erfordert, ein weiches Kurvenstück
67 erreicht, mit dem ein sanftes Schwingen der Sitzscha
le einsetzt.
Diese besondere Federcharakteristik oder Schwingungs
charakteristik der Sitzschale wird also mit einer rela
tiv kostengünstigen Mechanik erreicht, wie dies auch im
Einzelnen aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich ist.
Die Zeichnungsfigur 1 zeigt strichpunktiert die Lage
der verschwenkbaren Elemente in der entgegengesetzten
Endstellung. Auch die durch die vorgegebenen Rastaus
nehmungen 16 einstellbaren Neigungslagen der Sitzschale
2 sind dargestellt. Die Fig. 11 verdeutlicht zudem noch
die Lage der Kniehebel-Anordnung 5, 6 und des daran an
gelenkten Federelements 3 in der unteren Schwenkposi
tion der Sitzschale 2, wobei das Federelement 4 im
nicht ausgeschwenkten Zustand die extreme Neigungslage
der Sitzschale 2 ermöglichen kann.
Schließlich zeigt noch eine Fig. 10 in einer Seiten
ansicht, wie ein Stuhl und hier insbesondere Arbeits
stuhl mit dieser kompakten, erfindungsgemäßen Stuhl
mechanik optisch gewinnt, wenn nur wenige kompakte
Elemente sichtbar sind. Mit dieser erfindungsgemäßen
Stuhlmechanik ist es nun nicht mehr erforderlich, den
gesamten Bereich unterhalb der Sitzschale weit herun
tergezogen zu verkleiden. Wie aus der Fig. 10 ersicht
lich, ist nunmehr nur noch eine obere aufwärtsgehende
Strebe 72 sichtbar, in der die gesamte Mechanik nach
Fig. 1 untergebracht ist. Aus dieser Strebe 72 ragt
nur der obere Teil des Kniehebels 5 heraus, während
man hinten nur die Federführung 45, 46 sieht. Das reiz
volle an dieser Darstellung ist, daß nun ein Bereich
73 und ein Bereich 74 gegeben ist, in welchen ein frei
er Durchblick unter der Sitzschale möglich ist, was zu
einer vollkommen neuen Optik führt.
Obwohl in dieser Erfindung grundsätzlich von einer ein
teiligen Sitzschale ausgegangen wird, ist es selbstver
ständlich auch möglich, den Sitz in der gleichen Weise
auf der Schwenkachse 8 zu lagern und am Sitzträger ab
zustützen, und die Rückenlehne getrennt vom Sitz auf ei
ner Schwenkachse in oder am Sitzträger zu lagern, wobei
dann in einer leichten Abwandlung eine Punktsynchronme
chanik zur Schwenkbewegungs-Übertragung auf das Lehnen
teil oder andere geeignete Übertragungselemente einzu
setzen.
Obwohl in der Beschreibung nur eine bevorzugte Ausfüh
rungsform erläutert und in den Zeichnungen dargestellt
wurde, so kann doch daraus ersehen werden, daß das Of
fenbarte und das Beanspruchte durchaus andere Ausfüh
rungsformen nahelegt, die jedoch im Rahmen dieser Er
findung als erfindungswesentlich beansprucht werden.
Zeichnungs-Legende:
1 Sitzträger
2 Sitzschale
3 Federelement Druckpunktfeder
4 Federelement Grundlastfeder
5 Kniehebel, oberer
6 Kniehebel, unterer
7 Spindeltrieb
8 Schwenkachse
9 Schwenkachse, Lager
10 Lagerbolzen
11 Lager
12 Kreisbahn
13 Lager
14 Blockierhebel
15 Raststift
16 Rastausnehmungen
17 Liftsäule/Liftaggregat
18 konische Aufnahme
23 Lagerbolzen
24 Arretierhebel
25 Mitnehmerstift
26 Ansatz
27 Betätigungswelle
28 Ausnehmung
29 Blockiertaste
30 Stahlrohr-Element
31 Mittenbohrung
32 Gewichtseinstellknopf
33 biegsame Welle
34 Bohrung
35 Gelenkbolzen, Lagerpunkt
36 Anschlagbolzen
37 Mutter
38 Federaufnahme
39 Führungsschlitz
40 Spindelmutter
41 Pfeilrichtung
42 Rolle
43 Ausnehmung in 2
44 Stützgabel
45 Federführung, untere
46 Federführung, obere
47 Verschiebeweg
48 Rollenachse
49 Befestigungsflansch/Gabelflansch
50 Taste
51 Betätigungswelle
52 Schraube
53 U-förmiger Schwenkhebel
54 Betätigungsnocke
55 Führungszapfen
56
57 Bohrung
58 Anschlagnocke
59 anschlagdämpfendes Element
60 Kurve
61 Punkt
62 Punkt
63 Kurve
64 Kurvenstück
65 Kurvenstück
66 Kurve
67 Kurvenstück
68 Stift (Federanlenkung)
69 Pfeilrichtung
70 Gegenlager
71 Bereich
72 Strebe
73 Strebe
74 Bereich
2 Sitzschale
3 Federelement Druckpunktfeder
4 Federelement Grundlastfeder
5 Kniehebel, oberer
6 Kniehebel, unterer
7 Spindeltrieb
8 Schwenkachse
9 Schwenkachse, Lager
10 Lagerbolzen
11 Lager
12 Kreisbahn
13 Lager
14 Blockierhebel
15 Raststift
16 Rastausnehmungen
17 Liftsäule/Liftaggregat
18 konische Aufnahme
23 Lagerbolzen
24 Arretierhebel
25 Mitnehmerstift
26 Ansatz
27 Betätigungswelle
28 Ausnehmung
29 Blockiertaste
30 Stahlrohr-Element
31 Mittenbohrung
32 Gewichtseinstellknopf
33 biegsame Welle
34 Bohrung
35 Gelenkbolzen, Lagerpunkt
36 Anschlagbolzen
37 Mutter
38 Federaufnahme
39 Führungsschlitz
40 Spindelmutter
41 Pfeilrichtung
42 Rolle
43 Ausnehmung in 2
44 Stützgabel
45 Federführung, untere
46 Federführung, obere
47 Verschiebeweg
48 Rollenachse
49 Befestigungsflansch/Gabelflansch
50 Taste
51 Betätigungswelle
52 Schraube
53 U-förmiger Schwenkhebel
54 Betätigungsnocke
55 Führungszapfen
56
57 Bohrung
58 Anschlagnocke
59 anschlagdämpfendes Element
60 Kurve
61 Punkt
62 Punkt
63 Kurve
64 Kurvenstück
65 Kurvenstück
66 Kurve
67 Kurvenstück
68 Stift (Federanlenkung)
69 Pfeilrichtung
70 Gegenlager
71 Bereich
72 Strebe
73 Strebe
74 Bereich
Claims (11)
1. Arbeitsstuhl mit einer an einem höhenverstellbaren
Sitzträger verschwenkbar angeordneten Sitzschale, die
mittels einer im Sitzträger angeordneten Kraftelemen
te-Anordnung entgegen der Aufsitzlastfeder beaufschlagt
und mittels einer Blockierelemente-Anordnung in unter
schiedlichen Schwenkstellungen festlegbar ist, wobei
die Sitzschale nächst ihrer Vorderkante mit dem Sitz
träger über eine Schwenkachse angelenkt verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftelemente-Anordnung aus einem ersten abständlich
der vorderseitigen Schwenkachse (8) über eine Kniege
lenk-Anordnung (5, 6) die Sitzschale (2) stützend beauf
schlagenden Federelement (3) und einem zweiten auf dem
Sitzträger (1) die Grundlast am Übergangsbereich der
Sitzfläche zur Lehnfläche der Sitzschale (2) abstüt
zenden Federelement (4) besteht, der eine Kniehebel (6)
der Kniehebel-Anordnung mit einem Ende schwenkbar an
einem Lagerbolzen (10) am Sitzträger (1) und der ande
re einen Raststift (15) für das Zusammenwirken mit ei
ner Blockiervorrichtung (14, 24) aufweisende Kniehebel
(5) über einen Gelenkbolzen (35) am anderen freien En
de des Hebels (6) gelagert ist, wobei das mit einem
Ende am Kniehebel (6) angelenkte und mit dem anderen
Ende am Sitzträger (1) festgelegte Federelement (3) in
seiner Ausrichtung im Sitzträger (1) zur Schwenkbewe
gung der Kniehebel-Anordnung eine progressive Feder
charakteristik und das zweite die Grundlast aufnehmen
de Federelement (4) in seiner Ausrichtung zur auflie
genden Last eine lineare Federcharakteristik aufweist,
und beide Federelemente (3, 4) für eine gegenseitige
Überlagerung der zwei Federbewegungen zum Zweck einer
weichen Sitzschalen-Abfederung und -Verstellung ausge
legt sind.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das am schwenkbaren Teil
des Hebels (6) mittels eines Stifts (68) über eine Fe
deraufnahme (38) angelenkte Federelement (3) in Form
einer Zugfeder ausgebildet ist, die im Sitzträger (1)
längs angeordnet am äußeren Ende desselben verankert
ist, und daß durch entsprechende Festlegung der An
lenkposition (Stift 68) am Hebel (6) der Kniehebel-An
ordnung dem Federelement (3) die die lineare Federcha
rakteristik (Kurve 60) des Federelements (4) überlagern
de nicht-lineare Federcharakteristik (Kurve 63) verlie
hen wird.
3. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (4)
in einer zweiteiligen Federführung (45, 46) gelagert ist,
die bodenseitig mittels eines Lagerbolzens (11) auf
einer fest am Sitzträger (1) angeordneten Stützgabel
(44) schwenkbar auflagert, das Federelement (4) kopf
seitig einen längsachsial mittels eines Führungszap
fens (55) geführten Gabelflansch (49) aufweist, dessen
Gabel von einer Achse (48) mit darauf frei-drehenden
Rollen (42) durchgriffen wird, auf denen die Sitzscha
le (2) auf einer als Ausnehmung (43) eingeformten Kreis
bahn (12) auflagernd abrollt, und der Gabelflansch (49)
ferner einen die Schwenkbewegung des Federelements (4)
zur Veränderung des Federangriffspunktes von Hand über
eine biegsame Welle (33) bewirkenden Spindelantrieb
mit einer verschwenkbar in der Gabel gelagerten Spin
delmutter (40) und einem mit dieser in Eingriff befind
lichen Spindeltrieb (7) aufweist.
4. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretierung der
Neigungspositionen der Sitzschale (2) die zugeordnete
Blockiervorrichtung einen am Sitzträger (1) über einen
Lagerbolzen (23) angelenkten Blockierhebel (14) ein
schließt, der von dem am freien Ende des Kniehebels (5)
angeordneten Stift (15) in einem Führungsschlitz (39)
durchgriffen wird, der den jeweiligen Neigungspositio
nen der Sitzschale (2) entsprechende Rastausnehmungen
(16) oder dergleichen für den rastenden Eingriff des
Stiftes (15) eingeformt aufweist.
5. Arbeitsstuhl nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Blockierhebel (14)
ein Arretierhebel (24) in Betätigungsrichtung vorge
ordnet und zweiarmig schwenkbar auf dem Lagerbolzen
(23) angeordnet ist, der Arretierhebel (24) an einem
Ende einen Mitnehmerstift (25) aufweist, der zur Über
tragung der Schwenkbewegung eine im Blockierhebel (14)
abständlich des Schwenklagers (Lagerbolzen 23) einge
formte Bohrung (34) durchgreift, und am anderen Ende
in Eingriff mit einer die Schwenkbewegung der Bloc
kiervorrichtung bewirkenden Betätigungswelle (27) und
der daran angeformten Ausnehmung (28) ist.
6. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der eine
Kniehebel (5) an dem die Sitzschale (2) stützenden En
de über einen Lagerbolzen (9) in einer etwa zwischen
der nächst der Vorderkante angeordneten Schwenkachse
(8) der Schwenklagerung der Sitzschale (2) auf dem
Sitzträger (1) und dem Abstützbereich der Sitzschale
(2) auf dem Federelement (4) vorgesehenen Position an
gelenkt ist, der andere Hebel (6) der Kniehebel-Anord
nung mit seinem am Sitzträger (1) abstützenden Ende
über einen Lagerbolzen (10) angelenkt ist, und der La
gerbolzen (10) außenseitig ferner einen U-förmigen
Schwenkhebel (53) lagert, dessen einer Schenkel am En
de eine Nocke (54) zur Betätigung des Liftaggregats
(17) aufweist, und dessen anderer Schenkel in Eingriff
mit einer Betätigungswelle (51) ist.
7. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß rechtwink
lig zum und außenseitig am Sitzträger (1) Stahlrohr
elemente (30) beidseitig ansetzen, an und in denen Be
tätigungs- und Übertragungselemente für den die Schwenk
bewegung des Federelements (4) bewirkenden Spindelan
trieb (7, 40) in Form der ein Rohrelement (30) in einer
Mittenbohrung (31) durchgreifenden biegsamen Welle (33)
mit außenendig angesetzten Gewichtseinstellknopf (32),
für die die Neigungsverstellung und -arretierung der
Sitzschale (2) bewirkende Blockiervorrichtung (14, 15,
24) in Form der ein Rohrelement (30) durchgreifenden
Betätigungswelle (27) mit außenendig angesetzter Blok
kiertaste (29), und für den das Steuerelement des Lift
aggregats (17) beaufschlagenden Schwenkhebel (53) in
Form einer das andere Rohrelement (30) durchgreifen
den Betätigunswelle (51) mit einem Schwenkhebel-Kupp
lungselement (52) und einer Betätigungstaste (50) aus
senseitig, angeordnet sind.
8. Arbeitsstuhl nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die seitlich am Sitzträ
ger (1) ansetzenden Stahlrohrelemente (30) gleichzei
tig das vorderseitige Schwenklager (8) der Sitzschale
(2) auf dem Sitzträger (1) ausbilden.
9. Arbeitsstuhl nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die seitlich am Sitzträ
ger (1) ansetzenden Stahlrohrelemente (30) mit der die
Sitzschale (2) lagernden Schwenkachse (8) kombiniert,
d.h. konzentrisch ineinandergreifend ausgebildet sind.
10. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebel
(6) der Kniehebel-Anordnung angeformt Anschlagenocken
(58) aufweist, die in den jeweiligen Endstellungen
des Hebels gegen sitzträgerseitige, anschlagdämpfende
Elemente (59), wie zum Beispiel Filz- oder Gummielemen
te, zum Anliegen kommen.
11. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß anstelle
einer einteiligen Sitzschale (2) der Sitzträger (1)
über eine Punktsynchronmechanik mit einem separaten
am Sitzträger (1) angelenkten Lehnenteil ausgestat
tet und mit dem Sitzteil synchron verschwenkbar ist.
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DE19873727784 DE3727784A1 (de) | 1987-08-20 | 1987-08-20 | Arbeitsstuhl mit verschwenkbarer sitzschale |
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