DE3727429A1 - Anschlussrotationsstation - Google Patents
AnschlussrotationsstationInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anschluß
rotationsstation für elektrische Anschlüsse, die zur
Verwendung bei einer Kabelbaumherstellungsmaschine aus
gelegt ist.
Eine solche Maschine kann eine Crimpstation zum Crimpen bzw.
Anquetschen elektrischer Anschlüsse an Leitungen, eine Block
bestückungsstation, an der die an die Leitungen gecrimpten
Anschlüsse in Anschlußaufnahmehohlräume in insolierenden
Verbindergehäusen eingesetzt werden, eine Fördereinrichtung zum
Transportieren der Leitungen zu der Crimpstation hin und
von dieser weg, sowie einen Roboter zum Abnehmen der Leitungen
von der Fördereinrichtung und Einsetzen der daran befind
lichen Anschlüsse in die genannten Hohlräume umfassen.
Die Kabelbaumherstellungsmaschine kann für das Einbringen
elektrischer Anschlüsse in Verbindergehäuse unterschiedlicher
Art programmiert sein, und die Anschlußaufnahmehohlräume
wenigstens einiger dieser Gehäuse können um die Achse,
entlang derer ein Anschluß in den Hohlraum einzusetzen ist,
unterschiedlich ausgerichtet sein.
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Ein
richtung zum Ausrichten der Anschlüsse nach Maßgabe der
verschiedenen Ausrichtungen der Hohlräume.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Anschlußrotationsstation für
elektrische Anschlüsse, die zur Verwendung bei einer Kabel
baumherstellungsmaschine ausgelegt ist, eine Mehrzahl von
Anschlußrotationsbacken, die einander gegenüberliegende
Anschlußgreifflächen aufweisen und in einem Rahmen derart
montiert sind, daß sie um eine zwischen den Anschlußgreif
flächen verlaufende Achse drehbar sind, eine Einrichtung
zum Öffnen der Backen zur Aufnahme eines elektrischen
Anschlusses zwischen deren Anschlußgreifflächen sowie
zum Schließen der Backen in einer derartigen Weise, daß
der Anschluß zwischen den Anschlußgreifflächen gegriffen
wird, eine Einrichtung zum Verdrehen der Backen über einen
beliebigen vorgegebenen Winkelbereich um die Achse,
sowie eine Einrichtung zum translationsmäßigen Bewegen
der Backen in Längsrichtung der Achse über eine beliebige
vorgegebene Distanz innerhalb eines vorbestimmten Bereichs.
Die Anschlußrotationsstation kann derart positioniert sein,
daß sie zwischen den Drahtgreifflächen der Anschluß
rotationsbacken Anschlüsse aufnimmt, die an von der
Fördereinrichtung der Kabelbaumherstellungsmaschine trans
portierten Leitungen bzw. Leitungsdrähten angebracht sind,
wobei die Drahtgreifflächen die Anschlüsse deshalb aufnehmen,
um jeden einzelnen Anschluß über einen vorbestimmten Winkel
bereich zu verdrehen, der der winkelmäßigen Ausrichtung des
Hohlraums entspricht, in den der Anschluß einzusetzen ist,
wonach dann die Leitung von Backen des Roboters gegriffen
wird und die Anschlußrotationsbacken geöffnet werden, so
daß die Leitung durch den Roboter zu der Blockbestückungs
station transportiert werden kann. Die Anschlußrotations
backen sind dazu ausgelegt, in Längsrichtung der genannten
Achse translationsmäßig bewegt zu werden, damit der Anschluß
länge Rechnung getragen werden kann, so daß der Anschluß
an der korrekten Stelle entlang seiner Länge, und zwar vor
zugsweise an der Quetschzwinge des Anschlusses, von den
Anschlußrotationsbacken gegriffen wird.
Der Roboter kann erste Backen zum Greifen der Leitung sowie
zweite Backen zum Greifen der Quetschzwinge des Anschlusses
nach dem Öffnen der Anschlußrotationsbacken aufweisen.
Um sicherzustellen, daß der Anschluß für das Greifen durch
die zweiten Backen des Roboters korrekt positioniert ist,
ist die Anschlußrotationsstation vorzugsweise mit
einem Paar Leitungsspannbacken versehen, die zum Greifen
der Leitung geschlossen werden, nachdem der Anschluß
zwischen die zur Aufnahme des Anschlusses geöffneten
Anschlußrotationsbacken befördert worden ist, wobei die
Leitungsspannbacken in Längsrichtung der Rotationsachse
der Anschlußrotationsbacken translationsmäßig bewegbar sind,
um die Leitung zwischen den Leitungsspannbacken und der
Fördereinrichtung zu spannen bzw. straffen.
Die Teile der Anschlußrotationsstation können zweckdienlicher
weise synchron mit der Kabelbaumherstellungsmaschine
betrieben werden, und zwar durch einen Mikroprozessor
dieser Maschine, wobei die Anschlußrotationsbacken
rotationsmäßig und translationsmäßig mittels elektrischer
Schrittmotoren nach Maßgabe des Programms der Kabelbaum
herstellungsmaschine angetrieben werden, und wobei die
Anschlußrotationsbacken von einer Hülse getragen sind,
die dazu ausgelegt ist, durch einen ersten Schrittmotor
rotationsmäßig bewegt bzw. verdreht zu werden und durch
einen zweiten Schrittmotor in Längsrichtung der genannten
Achse translationsmäßig bewegt bzw. verschoben zu werden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im
folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anschlußrotationsstation
zur Integration in einer Kabelbaumherstellungsmaschine,
wobei Teile weggelassen sind;
Fig. 2 eine Endansicht entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Endansicht eines elektrischen
Verbindergehäuses;
Fig. 4 eine von oben gesehene Draufsicht auf die Anschluß
rotationsstation, in der eine obere Platte eines
Rahmens der Station sowie weitere Teile entfernt
sind und ein der Station zugeordneter Leitungs
förderer schematisch dargestellt ist;
Fig. 5 bis 7 fragmentarische Ansichten entlang der Linie 5-5
der Fig. 2 unter Darstellung verschiedener Positionen
der Teile der Anschlußrotationsstation;
Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie 8-8 der Fig. 7; und
Fig. 9 bis 12 schematische Darstellungen von aufeinander
folgenden Stufen in einem Arbeitszyklus der
Anschlußrotationsstation.
Der Aufbau der Anschlußrotationsstation für elektrische
Anschlüsse wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und
4 bis 8 beschrieben.
Wie am besten in den Fig. 5 bis 7 zu sehen ist, umfaßt die
Anschlußrotationstation eine Anschlußrotations-Greifer
anordnung 2, eine Bewegungshub-Gleitelementanordnung 4,
eine Greiferbacken-Betätigungsanordnung 6 und eine
Leitungsspannanordnung 8, die am besten in Fig. 4 zu sehen
ist.
Die genannten Anordnungen sind von einem Rahmen 10 getragen,
der eine Bodenplatte 12, eine obere Platte 14 und eine
rückwärtige Endplatte 16 aufweist, wobei übereinander
angeordnete Trageblöcke 20 und 22 mittels Schrauben 23
zwischen den Platten 12 und 14 aneinander befestigt sind.
Der Rahmen 10 besitzt ein vorderes Ende 15.
Die Anschlußrotations-Greiferanordnung 2 umfaßt eine
Greiferbacken-Tragehülse 24, die eine durchgehende Bohrung
26 aufweist und von deren vorderem Ende eine haubenartige
Abdeckung 28 wegragt, in der zwei einander gegenüberliegende
Anschlußgreifbacken 30 schwenkbar montiert sind, und zwar derart, daß
jede Greifbacke um einen horizontalen Schwenkstift 32 in
der haubenartigen Abdeckung 28 schwenkbar ist, wobei sich
die Stifte 32 nahe bei den rückwärtigen Enden der Backen 30
durch diese hindurcherstrecken. Jede Backe 30 besitzt einen
vorderen Bereich 34 sowie einen rückwärtigen Tragebereich 36,
durch den sich der jeweilige Schwenkstift 32 hindurcherstreckt
und an dem der vordere Bereich 34 mittels einer Schraube 38
in austauschbarer Weise befestigt ist. An seinem vorderen
Ende besitzt jeder Bereich einen Anschlußgreifflansch 40
der in Richtung auf den Anschlußgreifflansch 40 der anderen
Backe absteht. Die nach innen weisenden freien Endflächen
41 der Flansche 40, d.h. deren Anschlußgreifflächen, besitzen
eine Form nach Maßgabe der Querschnittsgestalt der zu
greifenden Anschlüsse, und die Bereiche 34 sind in ent
sprechender Weise austauschbar, wie dies vorstehend erwähnt
wurde. Die Backen 30 sind in Richtung auf eine geöffnete
Stellung, wie sie in den Fig. 5 und 7 gezeigt ist, gedrückt,
und zwar mittels einer Druckfeder 42, die zwischen den
Bereichen 36 der Backen wirkt. Die Hülse 24 ist um
ihre in Fig. 6 gezeigte Längsachse X, bei der es sich um
eine horizontale Achse handelt, drehbar montiert, und zwar
auf Lagern 44, die in einer Bohrung 48 eines Bewegungshub-
Gleitelements 46 befestigt sind, wobei die Hülse 24 in der
Bohrung 48 untergebracht ist. Das Bewegungshub-Gleit
element 46, bei dem es sich um ein Teil der
Bewegungshub-Gleitelementanordnung 4 handelt, ist auf
seiner oberen Oberfläche mit einer Zahnstange 50 versehen,
die mit einem Ritzel 52 kämmt, das auf einer Welle 54 verkeilt
ist, die in dem Block 20 auf an den Wänden einer Bohrung 58 in dem
Block 20 befestigten Lagern 56 drehbar montiert ist, wie dies
in Fig. 8 gezeigt ist, wobei die Welle 54 mit der
Spindel 60 eines an dem Block 20 befestigten elektrischen
Schrittmotors 62 für den Bewegungshub-Gleitelementantrieb
betriebsmäßig gekoppelt ist. Der Motor 62 ist dazu aus
gelegt, das Bewegungshub-Gleitelement 46 von links nach
rechts und in umgekehrter Richtung, wie dies in den Fig. 5
bis 7 zu sehen ist, mittels der Welle 54, des Ritzels 52
und der Zahnstange 50 anzutreiben, und zwar über einen
Verschiebebereich, wie er durch die in durchgehender Linie
und die in gestrichelten Linien dargestellten Positionen
des Ritzels 88 und eines Jochs 72 in der in Fig. 6
gezeigten Weise definiert ist.
Die Greiferbacken-Betätigungsanordnung 6 umfaßt einen
Backenöffnungs- und Backenschließzapfen bzw. -dorn 66,
der in Axialrichtung seiner Länge in der Hülse 24 auf
Lagern 68 verschiebbar ist und an seinem vorderen Ende mit
einer konischen Betätigungsspitze 70 versehen ist, die
dazu ausgelegt ist, zwischen die rückwärts von den Schwenk
stiften 32 gelegenen Bereiche 36 der Backen 30 zu greifen.
An seinem hinteren Ende ist der Zapfen 66 an einem Ende eines
Jochs 72 befestigt, an dessen anderem Ende eine Führungsstange
74 befestigt ist, die in Lagern 76 gleitend verschiebbar
montiert ist, die an den Wänden einer Bohrung 78 in dem
Block 20 befestigt sind. Zwischen dem Zapfen 66 und der
Führungsstange 74 ist das Joch 72 mit der Kolbenstange 80
einer pneumatischen Kolben- und Zylindereinheit 82 für den
Zapfenantrieb verbunden, die an der Platte 16 befestigt ist.
Die Einheit 82 ist derart betätigbar, daß sie den Zapfen 66
zwischen einer in Fig. 6 gezeigten vorgeschobenen Position,
in der die Spitze 70 des Zapfens 66 zwischen die Bereiche 36
der Backen 30 greift und diese dadurch gegen die Wirkung der
Feder 42 in eine geschlossene Position drängt, sowie einer
zurückgezogenen Position antreibt, in der die Spitze 70
von zwischen den Bereichen 36 in einem ausreichenden Aus
maß zurückgezogen ist, so daß sich die Backen 30 unter
der Wirkung der Feder 42 öffnen können.
Die Anschlußrotationsanordnung 2 umfaßt außerdem ein
längliches bzw. walzenartiges Zahnrad 84, das in der Platte
16 und dem Block 22 auf Lagern 86 drehbar montiert ist und
mit einem Ritzel 88 kämmt, das mit dem rückwärtigen Ende
der Hülse 24 verkeilt ist, wobei das Ritzel 88 mittels
des Antriebsmotors 62 in Längsrichtung der Zähne 90
des Zahnrads 84 verschiebbar ist. Das Zahnrad 84 ist mit
der Welle 92 eines an der Platte 16 befestigten elektrischen
Schrittmotors 94 für den Anschlußrotationsantrieb
betriebsmäßig verbunden. Der Motor 94 ist derart betätigbar,
daß er die Hülse 24 mit Hilfe des Zahnrads 84 und des
Ritzels 88 rotationsmäßig bewegt, um dadurch die Backen 30
nach einem vorbestimmten Programm über jeden gewünschten
Winkelbereich zu verdrehen. Der Rotationwinkel des
Zahnrads 84 und somit der Backen 30 läßt sich mittels
eines an der Platte 12 befestigten Sensors 96 überwachen,
der an einer Steuerfläche 89 des Zahnrads 84 angreift.
Die Leitungsspannanordnung 8, die am besten in den Fig. 1,
2 und 4 zu sehen ist, umfaßt ein Paar Drahtgreifbacken 98,
die jeweils an einer Kolbenstange 100 einer pneumatischen
Kolben- und Zylindereinheit 102 montiert sind und gegen die
Wirkung einer Leitungspufferfeder 104 in Richtung auf die
Einheit 102 verschiebbar sind. Die in bezug auf Fig. 2 untere
Backe 98 ist mit einer Anschlußführungsplatte 105 versehen.
Jede Backe 98 erstreckt sich von ihrer Kolbenstange 100
in bezug auf Fig. 2 nach links und endet in einem gekröpften
Drahtgreifbereich 106 mit einem vertikal verlaufenden freien
Endbereich 108, der mit einer bogenförmig gekrümmten Draht
greiffläche 110 ausgebildet ist, wobei diese Flächen
mit den Drahtgreifflächen 40 der Backen 30 ausgerichtet sind,
wenn sich die Backen 30 und 98 in einer geschlossenen
Position befinden. Jede Einheit 102 ist an einer Träger
platte 112 montiert, wobei die Trägerplatten 112 in den
Blöcken 20 und 22 fixierte Trage- und Führungsstangen 113
in gleitend verschiebbarer Weise aufnehmen, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist. In jeder Platte 112 ist eine Antriebs
stange 114 befestigt, die sich in gleitend verschiebbarer
Weise durch den Block 22 erstreckt, wie dies am besten
in Fig. 8 gezeigt ist, wobei die Stangen 114 an ihrem
von den Platten 112 abgelegenen Ende durch ein Joch 116
verbunden sind, das an den Stangen 114 durch Schrauben 115
befestigt ist und das außerdem an der Kolbenstange 118
einer Kolben- und Zylindereinheit 120 befestigt ist, die
für den Backenantrieb zum Drahtspannen dient und derart
betätigbar ist, daß sie die Platten 112 zwischen einer
in Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellten vor
geschobenen Position und einer in Fig. 1 in gestrichelten
Linien dargestellten zurückgezogenen Position bewegt.
Die Vorwärtsbewegung des Jochs 116 und somit der Platten
112 und der Backen 98 wird durch Anschläge 122 begrenzt, die
in den Blöcken 20 bzw. 22 montiert sind und mit Endteilen
124 des Jochs 116 in Eingriff bringbar sind, während die
Zurückziehbewegung des Jochs 116 und somit der Platten 112
und der Backen 98 durch einen Anschlag 126 begrenzt wird,
der zum Angreifen an dem zentralen Teil des Jochs
116 von der Platte 16 wegragt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist an dem Bewegungshub-Gleit
element 46 an dessen am nähesten bei der Platte 16 befind
lichen Ende mittels einer Schraube 128 eine Schalterbe
tätigungskonsole 130 befestigt, an der ein Schalterbetätigungs-
Steuerflächenglied 132 vorgesehen ist, das zum Betätigen
eines Schalters 134 dient, wenn sich das Bewegungshub-Gleit
element 46 in einer äußerst zurückgezogenen Position befindet,
um dadurch den Motor 62 zu stoppen.
Die Kolben- und Zylindereinheiten 82, 102 und 120 sowie
die Schrittmotoren 62 und 94 werden durch die Wirkung eines
nicht gezeigten Mikroprozessors einer mikroprozessorgesteuerten
Leitungs- bzw. Kabelbaumherstellungsmaschine betrieben, die
ebenfalls nicht gezeigt ist und zum Anbringen elektrischer
Anschlüsse T an die Enden der elektrischen Leitungen L
dient. Die Leitungen werden z.B. mittels eines Doppelriemen
förderes D, wie er schematisch in Fig. 4 gezeigt ist, von
einer nicht gezeigten Crimpstation, an der an den An
schlüssen T vorgesehene Quetschzwingen F auf die Leitungen
L gecrimpt werden, zu einer Blockbestückungsstation befördert,
an der ein Teil der Kabelbaumherstellungsmaschine, und zwar
in Form eines Roboters mit Leitungsgreifbacken J 1 und
Anschlußgreifbacken J 2, jeden Anschluß in ein elektrisches
Verbindergehäuse einbringt. Gemäß einem Gesichtspunkt
des Programms des Mikroprozessors können die Anschlüsse T
in Hohlräume C in elektrischen Verbindergehäusen H mit kreis
förmigen Querschnitt eingebracht werden, wobei ein solches
Gehäuse in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Wie in Fig. 3
zu sehen ist, sind die Hohlräume C in dem Gehäuse H um die
Längsachse A des Gehäuses H winkelmäßig voneinander versetzt.
Da die Hohlräume C unterschiedliche winkelmäßige Aus
richtungen in bezug auf die Horizontale aufweisen, muß
jeder Anschluß T nach Maßgabe der winkelmäßigen Ausrichtung
des Hohlraums C, in den er eingesetzt werden soll, winkel
mäßig versetzt werden, und zwar während der Passage des
Anschlusses von der Crimpstation zu der Blockbestückungs
station. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt des Programms
können Anschlüsse in ein weiteres Verbindergehäuse (nicht
gezeigt) eingebracht werden, in denen eine Mehrzahl über
einander angeordneter Reihen von Hohlräumen vorhanden sind,
in die Anschlüsse Rücken an Rücken eingebracht werden sollen,
so daß die in die Hohlräume einer Reihe einzusetzenden
Anschlüsse während ihrer Passage zu der Blockbestückungs
station in einem Winkel von 180° in bezug auf die in die
Hohlräume der anderen Reihe einzusetzenden Anschlüsse
winkelmäßig versetzt werden müssen. Nach Maßgabe des
Programms kann es auch so sein, daß einige der Verbinder
anschlüsse vor ihrem Einsetzen in diese Gehäuse nicht
neu ausgerichtet werden müssen. Die vorstehend beschriebene
Anschlußrotationsstation ist insbesondere für die Verwendung
bei einem solchen gemischten Kabelbaumherstellungsprogramm
gedacht.
Die Arbeitsweise der Anschlußrotationsstation wird nun
unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig. 9 bis 12 be
schrieben. Bei in geöffneter und nach vorne bewegter Position
befindlichen Backen 30 (Fig. 9), in der die Anschluß
greifflächen 41 sich jenseits des vorderen Endes 15 des
Rahmens 19 befinden, wobei sich das Bewegungshub-Gleitelement
46 in seiner in Fig. 6 in durchgezogenen Linien dargestellten
Position befindet und sich die Backen 30, wie bereits erwähnt,
in einer geöffneten Position befinden, d.h. der Zapfen 66
mittels der Einheit 82 zurückgezogen ist, so daß die
Feder 42 die Backen 30 öffnen kann, wird eine Leitung L
mit einem daran angecrimpten Anschluß T mittels des Förderers
D in Richtung des Pfeils A in Fig. 4 weitertransportiert, um
den an der Leitung L befindlichen Anschluß T in der in Fig. 9
gezeigten Weise zwischen den offenen Backen 30 zu positionieren.
Der Anschluß T wird mit Hilfe der Führungsplatte 105 zwischen
die Backen 30 geführt. Die Kolbenstange 118 der Kolben- und
Zylindereinheit 120 befindet sich in ihrer zurückgezogenen
Stellung, so daß sich die Platten 112 und somit die Backen
98 in ihrer in Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellten
vorbewegten Position befinden, wobei sich die Kolbenstangen
100 der Einheiten 102 ebenfalls in einer zurückgezogenen
Position befinden. Die Einheiten 102 werden nun betätigt,
um die Greifflächen 110 der Backen 98 in der in Fig. 10
gezeigten Weise um die Leitung L zu schließen, und die Einheit
120 wird zum Vorbewegen ihrer Kolbenstange 118 betätigt, so
daß die Platten 112 und somit die Backen 98 in Richtung auf
ihre in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellten Positionen
zurückgezogen werden, um dadurch die Leitung L zwischen den
Backen 98 und dem Förderer D zu spannen. Der Zapfen 66 wird
nun durch die Kolben- und Zylindereinheit 82 in die in
Fig. 6 in durchgezogenen Linien dargestellte Position bewegt,
so daß die Spitze 70 des Zapfens 66 die Backen in
ihre um die Quetschzwinge F des Anschlusses T geschlossene
Position drückt, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, wonach
die Backen 98 mittels der Einheiten 102 geöffnet werden
und der Motor 94 betätigt wird, um die Hülse 24 über
das Zahnrad 84 und das Ritzel 88 in einem Ausmaß zu ver
drehen, daß der Anschluß T in dem erforderlichen Winkel
ausmaß verdreht wird, wie dies durch den Pfeil B in Fig. 11
angedeutet ist. Nachdem der Anschluß T in dieser Weise
verdreht worden ist, werden die Backen J 1 des Roboters um
die Leitung L geschlossen, um den Anschluß in seiner neuen
winkelmäßigen Position festzuhalten. Der Zapfen 66 wird dann
zum Öffnen der Backen 30 zurückgezogen, wie dies in Fig. 12
gezeigt ist, und die Backen J 2 des Roboters werden zwischen
die Backen 30 bewegt und um die Quetschzwingen F
des Anschlusses T geschlossen, der durch das Spannen der
Leitung L, wie dies vorstehend erläutert wurde, für ein
Angreifen durch die Backen J 2 positioniert worden ist.
Nachdem die Leitung L mit dem daran angebrachten Anschluß T
den Förderer D verlassen hat, wird sie mittels der Backen J 1
und J 2 in Richtung des Pfeils C in Fig. 4 zu der genannten
Blockbestückungsstation übertragen.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, läßt sich das Bewegungshub-Gleit
element 46 mittels des Motors 62 beim Öffnen der Backen 30
zurückziehen, falls dies in Anbetracht der Konstruktion des
Roboters erforderlich ist, um die Backen J 2 in eine Position
zum Greifen der Quetschzwinge F des Anschlusses T bringen
zu können. Die Abmessungen und Konfigurationen der Backen
J 1 und J 2 hängen natürlich von den Typen der Roboter-Auf
nahmeköpfe ab, die zum Transportieren der Leitungen L
verwendet werden. Fig. 6 zeigt die Teile der
Anschlußrotationsstation in derjenigen Position, in der
sich diese befinden, wenn die Backen 30 in der in Fig. 12
gezeigten Weise um die Quetschzwinge F des Anschlusses T
geschlossen sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, läßt sich das Bewegungshub-
Gleitelement 46 derart zurückziehen, daß die Backen 30
vollständig innerhalb des Rahmens 10 aufgenommen sind, um
zu verhindern, daß die Backen 30 bei irgendeinem anderen
Vorgang stören, wenn keine Anschlußrotation erforderlich ist.
Die wichtigste Funktion des Bewegungshub-Gleitelements 46
besteht jedoch darin, die Position der Backen 30 nach Maßgabe
der Länge des Anschlusses in Längsrichtung zu verstellen,
und zwar entsprechend dem jeweiligen Kabelbaumherstellungs
programm. In der Praxis werden die Backen 30 zu diesem Zweck
nur über einen kleinen vorbestimmten Teil des vollständigen
Verschiebebereichs des Gleitelements 46 bewegt.
Der Sensor 96 hat die Funktion, dem Mikroprozessor der
Kabelbaumherstellungsmaschine den Rotationswinkel des
Anschlusses T zu signalisieren, und zwar zum Kontrollvergleich
mit dem genannten Programm.
Claims (10)
1. Anschlußrotationsstation für elektrische Anschlüsse, die
zur Verwendung bei einer Kabelbaumherstellungsmaschine
ausgelegt ist,
gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von Anschlußrotationsbacken (30), die einander
gegenüberliegende Anschlußgreifflächen (41) aufweisen und
in einem Rahmen (10) derart montiert sind, daß sie um eine
zwischen den Anschlußgreifflächen (41) verlaufende Achse (X)
drehbar sind, eine Einrichtung (66, 72, 82) zum Öffnen
der Backen (30) zur Aufnahme eines elektrischen Anschlusses
(T) zwischen deren Anschlußgreifflächen (41) sowie zum
Schließen der Backen (30) in einer derartigen Weise, daß
der Anschluß (T) zwischen den Anschlußgreifflächen (41)
gegriffen wird, eine Einrichtung (84, 88, 94) zum Ver
drehen der Backen (30) bei zwischen den Anschlußgreifflächen
(41) gegriffenem Anschluß (T) über einen beliebigen vorgegebenen
Winkelbereich um die Achse (X), und durch eine
Einrichtung (46, 52, 62) zum translationsmäßigen Bewegen
der Backen (30) in Längsrichtung der Achse (X) über eine
beliebige vorgegebene Distanz innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs (2).
2. Anschlußrotationsstation nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Leitungsspannbacken (98), die an dem
Rahmen (10) derart montiert sind, daß sie in Längsrichtung
der Achse (X) in Richtung auf die Anschlußgreifflächen (41) zu
sowie in Richtung von diesen weg bewegbar sind, eine
Einrichtung (102) zum Öffnen der Leitungsspannbacken (98)
zur Aufnahme einer mit dem Anschluß (T) verbundenen Leitung
(L) zwischen den Leitungsspannbacken (98) sowie zum
Schließen der Leitungsspannbacken (98) zum Greifen der
Leitung (L), und durch eine Einrichtung (114, 116, 120) zum
Bewegen der in ihrer geschlossenen Position befindlichen
Leitungsspannbacken (98) in Richtung auf die Anschluß
greifflächen (41).
3. Anschlußrotationsstation nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußgreifbacken (30) eine
Anschlußgreifstellung aufweisen, in der sich ihre Anschluß
greifflächen (41) jenseits eines vorderen Endes (15) des
Rahmens (10) befinden, daß die Leitungsspannbacken (98)
vor dem vorderen Ende (15) an dem Rahmen (10) derart
montiert sind, daß sie auf diesen zu und von diesem weg
bewegbar sind, und daß die Anschlußgreifflächen (41)
zwischen den Leitungsspannbacken (98) und dem vorderen
Ende (15) angeordnet sind, wenn sie sich in ihrer Anschluß
greifstellung befinden.
4. Anschlußrotationsstation nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsspannbacken (98)
an Kolbenstangen (100) von Kolben- und Zylinder-Antriebseinheiten
(102) zum Öffnen und Schließen der Leitungsspannbacken (98)
montiert sind, und daß jede solche Antriebseinheit (102)
an einer Trageplatte (112) montiert ist, die für eine Bewegung
in Richtung auf das vordere Ende (15) zu sowie von diesem
weg in gleitend verschiebbarer Weise an dem Rahmen (10)
montiert ist, und mit einer Kolben- und Zylindereinheit
(120) in dem Rahmen (10) zum Antreiben der Trageplatten (112)
in Richtung auf das vordere Ende (15) zu sowie von diesem
weg verbunden ist.
5. Anschlußrotationsstation nach einem der vorausgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußrotations
backen (30) in einer Hülse (24) montiert sind, die in
einem in dem Rahmen (10) montierten Bewegungshub-Gleitelement
(46) getragen ist, daß die Anschlußrotationsbacken (30) in
der Hülse (24) an einer nahe bei derem einen Ende befind
lichen Stelle schwenkbar montiert sind und die
Anschlußgreifflächen (41) der Anschlußrotationsbacken (30)
jenseits des genannten einen Endes der Hülse (24) montiert
sind, daß die Hülse (24) durch eine erste Antriebs
einrichtung (94) um die Achse (X) drehbar ist und das
Bewegungshub-Gleitelement durch eine zweite Antriebs
einrichtung (62) in Längsrichtung der Achse (X) trans
lationsmäßig bewegbar ist, und daß die erste Antriebs
einrichtung (94) derart mit der Hülse (24) verbunden ist,
daß sie diese in jeder beliebigen axialen Stellung des
Bewegungshub-Gleitelements (46) verdrehen kann.
6. Anschlußrotationsstation nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Öffnen
und Schließen der Anschlußgreifbacken (30) einen Zapfen (66)
umfaßt, der in der Hülse (24) in gleitend verschiebbarer
Weise montiert ist und eine sich konisch verjüngende Spitze
(70) aufweist, die zwischen von den Anschlußgreifflächen (41)
der Backen (30) abgelegenen freien Enden der Backen (30)
aufnehmbar ist, und daß eine Antriebseinrichtung (82) vor
gesehen ist, die zum Bewegen des Zapfens (66) in Axial
richtung der Hülse (24) zwischen einer ersten Position
zum Schließen der Anschlußgreifbacken (30) gegen die
Wirkung einer Feder (42) sowie einer zweiten Position, in
der die Feder (42) die Anschlußgreifbacken (30) öffnen kann,
ausgelegt ist.
7. Anschlußrotationsstation nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (24) mit einem
Ritzel (88) versehen ist, das mit einem walzenartigen
Zahnrad (84) kämmt, das mit der ersten Antriebseinrichtung
(94) verbunden ist, und daß das Ritzel (88) das Zahnrad
(84) entlang in mit diesem kämmender Beziehung verschieb
bar ist.
8. Anschlußrotationsstation nach Anspruch 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungshub-Gleitelement (46)
mit einer sich in Längsrichtung der Achse (X) erstreckenden
Zahnstange (50) versehen ist und daß die zweite Antriebs
einrichtung (62) ein mit der Zahnstange (50) kämmendes
Ritzel (52) antreibt.
9. Anschlußrotationsstation nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der ersten und der
zweiten Antriebseinrichtung (94 und 62) jeweils um einen
elektrischen Schrittmotor handelt.
10. Anschlußrotationsstation für elektrische Anschlüsse, die
zur Verwendung bei einer Kabelbaumherstellungsmaschine aus
gelegt ist, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von
Anschlußrotationsbacken (30), die einander gegenüberliegende
Anschlußgreifflächen (41) aufweisen und um eine zwischen
den Anschlußgreifflächen (41) verlaufende Achse (X) drehbar
montiert sind, eine Einrichtung (66, 72, 82) zum Öffnen der
Backen (30) zur Aufnahme eines elektrischen Anschlusses (T)
zwischen deren Anschlußgreifflächen (41) sowie zum Schließen
der Backen (30) in einer derartigen Weise, daß der
Anschluß (T) zwischen den Anschlußgreifflächen (41)
gegriffen wird, und durch eine Einrichtung (84, 88, 94)
zum Verdrehen der Backen (30) bei zwischen den Anschluß
greifflächen (41) gegriffenem Anschluß (T) über einen
beliebigen vorgegebenen Winkelbereich um die Achse (X).
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GB868622230A GB8622230D0 (en) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Terminal rotating station |
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- 1986-09-16 GB GB868622230A patent/GB8622230D0/en active Pending
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