DE3727178C2 - - Google Patents
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- DE3727178C2 DE3727178C2 DE3727178A DE3727178A DE3727178C2 DE 3727178 C2 DE3727178 C2 DE 3727178C2 DE 3727178 A DE3727178 A DE 3727178A DE 3727178 A DE3727178 A DE 3727178A DE 3727178 C2 DE3727178 C2 DE 3727178C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine ebene Antenne nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige ebene Antennen werden zum Empfang von insbesondere
zirkular polarisierten Wellen verwendet, die im SHF-Band, insbesondere
bei 12 GHz, von geostationären Rundfunksatelliten ausgestrahlt
werden, die in 36 000 km über der Erdoberfläche stationiert
sind.
Zum Empfang zirkular polarisierter Wellen von geostationären
Rundfunksatelliten werden überwiegend Parabolantennen verwendet,
die auf dem Dach von Gebäuden oder dergleichen angebracht sind.
Bei Parabolantennen tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß sie
sehr windanfällig sind und aufgrund ihrer großen Windangriffsfläche
eine sehr stabile Halterung benötigen. Der Aufwand für die
Halterung und für die Montage derartiger Antennen ist hoch.
Zu Behebung dieser Schwierigkeiten, die mit Parabolantennen
auftreten, wurde in der US-PS 44 75 107 eine ebene Antenne vorgeschlagen,
die eine insgesamt flache Gestalt aufweist und eine
sehr einfache Struktur besitzt. Eine solche Antenne kann direkt
an der Außenwand eines Gebäudes oder dergleichen angebracht
werden, was eine sehr kostengünstige Lösung darstellt.
Von einer solchen ebenen Antenne wird jedoch ein hoher Gewinn
erwartet, so daß bereits zahlreiche Versuche unternommen wurden,
um die Einfügungsverluste zu vermindern. Beispielsweise ist in
der US-PS 44 77 813 eine ebene Antenne beschrieben, bei welcher
ein erstes dielektrisches Substrat, auf dem ein Speiseleitungskreis
angeordnet ist, fest auf einem Masseleiter angebracht ist;
ein zweites dielektrisches Substrat mit einem darauf aufgebrachten
Strahlerkreis ist getrennt von dem ersten dielektrischen
Substrat so angeordnet, daß ein Zwischenraum zwischen beiden
Substraten gebildet wird. Ein Dielektrikum mit Wabenstruktur ist
zwischen den beiden dielektrischen Substraten vorgesehen. Diese
ebene Antenne soll die Einfügungsverluste vermindern, im Gegensatz
zu allen anderen bekannten Antennenausbildungen, bei welchen
das Strahlersystem und das Speisesystem direkt in eine dielektrische
Schicht eingebettet sind; erreicht wird dies, indem das
Strahlersystem innerhalb des Raumes angeordnet wird.
Bei dieser bekannten Antennenausbildung tritt jedoch noch die
Schwierigkeit auf, daß das Speisesystem nicht im Raume liegt,
sondern direkt auf dem zweiten dielektrischen Substrat, welches
auf dem Masseleiter aufgebracht ist, angeordnet ist, so daß die
Einfügungsverluste in der Zone des Speisesystems weiterhin hoch
sind und die Funktion des Strahlersystems beeinträchtigen, wodurch
die gesamten Einfügungsverluste der Antenne noch nicht auf
das gewünschte Niveau reduziert werden können.
Gemäß einem Vorschlag in der deutschen Patentanmeldung P 37 06
051 ist eine ebene Antenne vorgesehen, bei welcher der Speisekreis
und der Strahlerkreis auf ihrer Oberfläche mit synthetischem
Harz beschichtet sind; beide Kreise und der Masseleiter
sind jeweils voneinander durch Abstandshalter getrennt, wobei sie
mit magnetischer Kopplung arbeiten.
Bei dieser ebenen Antenne kann auch der Speisekreis in dem so verbleibenden
Raum angeordnet werden, um auf diese Weise die Einfügungsverluste
zu minimieren. Auf diese Weise können die üblichen,
mit ebenen Antennen angetroffenen Schwierigkeiten vermieden und
kann insbesondere ein hoher Gewinn erreicht werden. Es verbleiben
jedoch ungelöste Probleme. Es ist nämlich eine hohe Herstellungspräzision
und Montagepräzision erforderlich, damit beide Systeme
und der Masseleiter über die Abstandshalter den richtigen Abstand
voneinander bewahren. Wenn lediglich eine Wabenstruktur aus Papiermaterial
als Abstandshalter verwendet wird, so tritt die Schwierigkeit
auf, daß die Einfügungsverluste zunehmen, wenn das Papiermaterial
Feuchtigkeit aufnimmt. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit
der Antenne beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ebene Antenne zu
schaffen, bei welcher mit einfachen Mitteln der Antennengewinn
gesteigert wird.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Einzelheiten einer Ausführungsform der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die Bezug
genommen wird. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Hauptteils einer ebenen
Antenne, wobei die verschiedenen Bestandteile der
Antenne teilweise fortgeschritten und demontiert
gezeigt sind;
Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt der in Fig. 1 gezeigten
Antenne im demontierten Zustand;
Fig. 3 einen Teilschnitt der zusammengesetzten Antenne
nach Fig. 1 und
Fig. 4a bis 4e verschiedene Ansichten zur Erläuterung des Zusammenbaus
der ebenen Antenne nach Fig. 1.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
weist die ebene Antenne 10 einen Schichtaufbau mit einer ersten Schicht 11,
einer zweiten Schicht 12, einem Masseleiter 13 und erforderlichenfalls
einer Schutzhaube 14 auf. Die erste
Schicht 11 besteht aus einer ersten dielektrischen Schicht
16, vorzugsweise aus geschäumtem Harz in Gitterform mit zahlreichen
quadratischen Hohlräumen 15, einer ersten Folie 17
aus einem elastischen synthetischen Harzmaterial und einem
Speisenetzwerk 18, das auf der ersten Folie 17 angeordnet und
beispielsweise aus Kupfer, Aluminium, Silber, Astatin, Eisen,
Gold oder dergleichen besteht. Das Speisenetzwerk 18 ist vorzugsweise
von einer Überzugsschicht 17 a abgedeckt. Die erste dielektrische
Schicht 16 ist direkt in Kontakt mit dem Masseleiter
13 aus einem metallischen Material wie Aluminium oder
dergleichen gebracht. Die zweite Schicht 12 umfaßt
eine zweite dielektrische Schicht 20, vorzugsweise aus einem
geschäumten Harz in Gitterform mit zahlreichen quadratischen
Hohlräumen 19, aus einer zweiten Folie 21 aus einem elastischen
synthetischen Harzmaterial und aus einem Strahlersystem
22, das aus demselben Material besteht wie das Speisenetzwerk 18
und auf der zweiten Folie 21 angebracht ist. Das Strahlersystem
22 ist gleichfalls vorzugsweise mit einem Überzug aus einer
synthetischen Harzschicht 21 a versehen. Die Schutzhaube 14
wird auf die zweite Schicht 12 aufgesetzt. Sie
ist aus einer Kernschicht 23 aus einem synthetischen Harzmaterial
und einer geschäumten Harzschicht 24 gebildet. Die geschäumte
Harzschicht 24 bildet die Form eines flachen, nach
unten geöffneten Kastens, so daß die Umfangswände dieser
Schicht 24 eng an den Umfangsrändern des Masseleiters 13 anliegen.
Der Masseleiter 13 und die geschäumte Harzschicht 24
sind also so gestaltet, daß sie miteinander zusammenwirken,
damit der Masseleiter 13 den Körper oder Boden eines flachen
kastenförmigen Gehäuses bildet, während die geschäumte Harzschicht
24 den Deckel des Gehäuses bildet; die beiden
Schichten 11 und 12 sind mit enger Passung im Gehäuse
aufgenommen.
Für die beiden dielektrischen Schichten 16 und 20 wird ein
dielektrisches Material verwendet, dessen Dielektrizitätskonstante
ε γ kleiner als 1,3 ist. Diese Schichten sind so
ausgelegt, daß an denjenigen Stellen, wo das Speisenetzwerk 18
die gitterförmige dielektrische Schicht 16 schneidet, die
charakteristische Impedanz des Speisenetzwerks 18 keine Änderung
erfährt und Mikrowellen-Reflexionsverluste minimal sind.
Unter der Bedingung, daß die Dielektrizitätskonstante der
dielektrischen Schichten 16 und 20 kleiner als 1,3 ist, können
verschiedenartige geschäumte Harze verwendet werden, beispielsweise
geschäumtes Polyethylen oder Polystyrol mit einem
Schäumungsgrad von mehr als dem fünffachen oder geschäumtes
Polyurethan oder Polybutadien mit einem Schäumungsgrad von
mehr als 10. Die quadratischen Hohlräume 15 und 19 in den beiden
dielektrischen Schichten 16 und 20 sind so bemessen, daß
sie das Speisenetzwerk 18 bzw. Strahlersystem 22 in gleichmäßigen
Abständen unterstützen. Die Kantenlänge beträgt 5 bis 60 mm.
Die Größe dieser Hohlräume 15 bzw. 19 wird in Abhängigkeit
von der Dicke der beiden Folien 17 und 21 geeignet eingestellt.
Wenn diese Folien 17 und 21 aus Polyester von 10 µm Dicke bestehen,
kann die Länge der Hohlraumseiten kleiner als 50 µm
sein; für geringere Dicke der Folien kann diese Länge kleiner
gewählt werden. Die Materialstärke der beiden Folien 17 und
21 kann zwischen 20 und 150 µm betragen. Bei einer größeren
Dicke als 150 µm steigen die dielektrischen Verluste zu hoch
an. Die Hohlräume müssen nicht immer quadratische Form aufweisen,
solange der Raumfaktor der Hohlräume in den dielektrischen
Schichten 16 und 20 bezüglich des Oberflächeninhalts
der Schichten größer als 4/9 ist. Sie können insbesondere
kreisförmig, dreieckig oder vieleckig sein. Auch wenn gemäß
einer weiteren Ausführungsform eine der dielektrischen
Schichten 16 und 20 aus Luft besteht, während die andere aus
geschäumten Harz besteht, bleibt eine beträchtliche Vereinfachung
der Montage erhalten.
Vorzugsweise wird die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Drei
plattenstruktur angewendet.
Es werden nun die Herstellungsschritte für die in den Fig.
1 bis 3 gezeigte ebene Antenne unter Bezugnahme auf die Fig.
4a bis 4e beschrieben. Wie in Fig. 4a gezeigt ist, wird ein
folienförmiges Leiterelement 22 a mit der zweiten Folie 22
trocken in Verbund gebracht, insbesondere durch Extrusions-
Schichtaufbau oder dergleichen. Das Leiterelement 22 a wird
mit einem Resist in der gewünschten Leiterbahngestalt beschichtet
und anschließend geätzt, um das Leiterbahnmuster zu
erhalten. Eine Deckschicht 21 a wird aufgebracht, und der Strahlerkreis
22 wird in der in Fig. 4b gezeigten Weise hergestellt.
Die zweite dielektrische Schicht 20 wird anschließend aufgeschichtet,
wie in Fig. 4c gezeigt. Diese Schicht 20 wird erforderlichenfalls
vorübergehend auf dem Leiterbahnmuster mittels
eines Klebers befestigt, wodurch die zweite
Schicht 12 gebildet ist. Die erste Schicht 11 wird in
gleicher Weise wie die zweite Schicht 12 hergestellt,
indem ein folienförmiges Leiterelement 18 a auf der ersten
Folie 17 aufgebracht wird, darauf ein Resist aufgebracht wird,
eine Ätzung durchgeführt wird und eine Abdeckschicht 17 a aufgebracht
wird, woraufhin das Speisenetzwerk 18 hergestellt ist,
das anschließend mit dem Masseleiter 13 unter Zwischenfügung
der ersten dielektrischen Schicht 16 zu einem Schichtaufbau
vereinigt wird; diese dielektrische Schicht 16 wird gegebenenfalls
mit dem Masseleiter mittels eines Klebers verbunden,
wie in Fig. 4d dargestellt.
Bei den zuvor beschriebenen Herstellungsschritten werden gegebenenfalls
die erste dielektrische Schicht 16 aus geschäumtem
Harz und erste Folie 17 aus synthetischem Harzmaterial
miteinander in Verbund gebracht. Wenn beispielsweise das
Material der ersten Folie ein nicht polares Material ist,
wird die erste dielektrische Schicht 16 oder die erste Folie
17 an ihrer Oberfläche einer Koronaentladungsbehandlung
oder dergleichen ausgesetzt, woraufhin ein Kleber aufgebracht
wird. Ob der Kleber auf der ersten dielektrischen Schicht 16
oder auf der ersten Folie 17 aufgebracht wird, hängt von der
Lösungsmittelbeständigkeit des geschäumten Harzmaterials ab,
welches für die dielektrische Schicht verwendet wurde. Wenn
die geschäumte Harzschicht beispielsweise aus einem Material
mit relativ niedriger Lösungsmittelbeständigkeit wie geschäumtes
Polystyrol besteht, wird der Kleber vorzugsweise auf der
ersten Folie 17 aufgebracht. Zur Herstellung des Verbundes
können eine Walztechnik, eine Preßtechnik und eine Trockenschichtungstechnik
angewandt werden.
Anschließend werden, wie in Fig. 4e gezeigt, die beiden
Schichten 11 und 12 auf dem Masseleiter 13 aufgeschichtet,
und die Schutzhaube 14 wird über die zweite
Schicht 12 aufgesetzt, um die ebene Antenne 10 fertigzustellen.
Da die ebene Antenne 10 die oben beschriebene Struktur aufweist,
erfolgt ihr Zusammenbau einfach durch nacheinander
erfolgendes Aufeinanderstapeln der beiden Schichten
11 und 12 und des Masseleiters 13, welcher den Boden des Gehäuses
bildet, und Aufsetzen der Schutzhaube 14, welche den
Deckel des Gehäuses bildet. Für die ebene Antenne 10 wird somit
kein getrennt hergestelltes Gehäuse benötigt, obwohl die
beiden Schichten 11 und 12 zwischen Masseleiter 13
und Schutzhaube 14 mit enger Passung aufgenommen sind. Die
ebene Antenne 10 wird, wie in Fig. 3 gezeigt, fertiggestellt,
indem der Umfangsrand der so erhaltenen Einheit mittels eines
quadratischen Rahmens 25 dicht abgeschlossen wird, welcher
mittels eines Halterahmens 26 befestigt wird, indem Schrauben
27 hindurch bis in den Rahmen 25 eingeschraubt werden. Der
Halterahmen 26 besteht beispielsweise aus vier im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen Abschnitten, welche an
die Dicke der ebenen Antenne 10 angepaßt und an den Ecken
derselben aneinandergefügt sind.
Eine solche erfindungsgemäße ebene Antenne wurde gemäß der
obigen Beschreibung hergestellt. Es werden nun verschiedene
konkrete Ausführungsformen beschrieben, für welche jeweils
die Antennenkennwerte gemessen und mit Vergleichsbeispielen
verglichen wurden.
Für die beiden Folien 17 und 21 wurde eine 100 µm dicke Polyesterfolie
verwendet. Eine 35 µm dicke Kupferfolie wurde für
die Leiterelemente 18 a und 22 a verwendet und auf der Polyesterfolie
trocken aufgeschichtet. Die vorbestimmten Leiterbahnmuster
für das Speisenetzwerk 18 und das Strahlersystem 22
wurden anschließend auf den Kupferfolien durch Resist-Siebdruck
aufgebracht. Anschließend wurden die Kupferfolien geätzt
und wurde das Resist entfernt. Als erste dielektrische Schicht
16 wurde eine Folie aus geschäumtem Polystyrol mit einem Schäumungsgrad
von 10 verwendet. Diese Folie wies eine Gitterstruktur
mit Hohlräumen 15 einer Kantenlänge von 20 mm auf. Die
erste Folie 17 mit dem auf einer Oberfläche aufgebrachten
Speisenetzwerk 18 wurde mit der Schicht 16 in Verbund gebracht.
Beide wurden dann auf dem durch ein Aluminiumblech gebildeten
Masseleiter 13 aufgebracht. Die zweite dielektrische Schicht
20 wurde aus einer gleichen geschäumten Polystyrolfolie hergestellt.
Die zweite Folie 21 mit dem Strahlerkreis 22 auf
einer Seite wurde mit der Schicht 20 in Verbund gebracht.
Speiseanschlüsse wurden am Speisenetzwerk 18 angebracht. Dann
wurde die zweite Schicht 12 auf die erste
Schicht 11 aufgelegt, und das Strahlersystem 22 wurde elektrisch
mit dem Masseleiter 13 verbunden, woraufhin die Grundstruktur
der ebenen Antenne 10 fertiggestellt war.
Die Grundstruktur der ebenen Antenne 10 wurde in gleicher
Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme jedoch,
daß die Hohlräume in den beiden dielektrischen Schichten
16 und 20 eine Kantenlänge von 50 mm aufwiesen.
Die Grundstruktur einer ebenen Antenne 10 wurde in gleicher
Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme jedoch,
daß die Hohlräume in den beiden dielektrischen Schichten
16 und 20 kreisförmig mit einem Durchmesser von 30 mm
hergestellt wurden.
Eine 50 µm dicke Kupferfolie wurde mit einer 50 µm dicken
Folie in Verbund gebracht. Die Leiterbahnmuster entsprechend
dem Speisenetzwerk 18 und dem Strahlersystem 22 wurden mittels
Resist durch Gravieren aufgebracht. Anschließend wurden die
Leiterbahnstrukturen ausgeätzt. Die Leiterbahnkreise wurden
dann ohne Entfernung des Resists mit den dielektrischen Schichten
aus geschäumtem Polyethylen (Schäumungsgrad 5) und dem
aus einer 2 mm dicken Aluminiumplatte bestehenden Masseleiter
13 aufeinandergeschichtet. Auf diese Weise erhält man die in
Fig. 3 gezeigte ebene Antenne.
Eine ebene Antenne wird im wesentlichen durch die gleichen
Herstellungsschritte wie nach Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme jedoch, daß die beiden dielektrischen Schichten
aus einer 2 mm dicken Polyethylenplatte hergestellt werden,
die einer Koronaentladungsbehandlung ausgesetzt werden und
bei denen der gleiche Kleber in einer Menge von 3 g/m² angewendet
wird.
Die Messung des Antennengewinns und der Speiseleitungsverluste
werden an den Beispielen 1 bis 4 und an dem Vergleichsbeispiel
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I
aufgeführt. Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß die erfindungsgemäße
ebene Antenne, bei welcher die dielektrischen Schichten
mit Hohlräumen versehen sind, deutlich verbesserte Kenndaten
aufweist.
Weiter wurden Messungen des Empfangsbereiches (1 dB/m Absenkung)
an ebenen Antennen durchgeführt, die in gleicher Weise
wie bei Beispiel 1 hergestellt wurden, bei denen aber die
Hohlräume in den beiden dielektrischen Schichten 16 und 20
entweder eine Größe von 10 mm oder von 25 mm aufweisen oder
ganz entfallen, die dielektrischen Schichten also durchgehend
aus geschäumtem Harz gebildet sind; bei einem weiteren Vergleichsbeispiel
ist die Antenne in gleicher Weise wie gemäß
Beispiel 1 hergestellt, jedoch bestehen die beiden dielektrischen
Schichten nicht aus geschäumtem Harz. Die Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt. Aus dieser Tabelle
ergibt sich, daß die ebenen Antennen mit Hohlräumen einer
Größe von 25 mm und die Antennen ohne jegliche Hohlräume in
den dielektrischen Schichten brauchbar sind, eine ebene Antenne
mit Hohlräumen der Größe 10 mm im Antennenband zufriedenstellend
arbeitet und Vorteile hinsichtlich Herstellung
und Tragfunktion der verschiedenen Schichten bietet.
Ausbildung der dielektrischen Schichten | |
Antennen-Empfangsbereich | |
Mit Hohlräumen 10 mm|700 MHz | |
Mit Hohlräumen 25 mm | 800 MHz |
Ohne jegliche Hohlräume | 400 MHz |
Nicht aus geschäumtem Harz | 900 MHz |
Claims (7)
1. Ebene Antenne für den Empfang von polarisierten Wellen im
SHF-Band, mit einem auf einem Masseleiter angeordneten Schichtaufbau,
der aus einem Speisenetzwerk auf einer ersten Folie oder
ersten Platte aus synthetischem Harz und einem darüberliegenden
Strahlersystem aus Strahlerelementen auf einer zweiten Folie oder
zweiten Platte aus synthetischem Harz gebildet ist, wobei das
Speisenetzwerk und das Strahlersystem elektromagnetisch miteinander
gekoppelt sind, der Masseleiter von dem Speisenetzwerk durch
die erste Folie getrennt ist und zwischen Speisenetzwerk und
Strahlersystem eine erste dielektrische Schicht mit einer Vielzahl
von aufeinanderfolgenden Hohlräumen angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die zwischen Speisenetzwerk (18) und
Strahlersystem (22) angeordnete erste dielektrische Schicht (20)
als auch eine zwischen Masseleiter (13) und Speisenetzwerk (18)
angeordnete zweite dielektrische Schicht (16) aus einem geschäumten
Harz bestehen.
2. Ebene Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlräume (15, 19) in den beiden dielektrischen Schichten
(16, 20) quadratisch und die beiden dielektrischen Schichten (16,
20) jeweils insgesamt gitterförmig ausgebildet sind.
3. Ebene Antenne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die zweite dielektrische Schicht (16)
eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Hohlräumen aufweist.
4. Ebene Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlräume (15, 19) in den beiden dielektrischen Schichten
(16, 20) mehr als 4/9 des Flächeninhalts der jeweiligen dielektrischen
Schicht einnehmen.
5. Ebene Antenne nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzelement (14) über das
Strahlersystem (22) aufgesetzt ist und den Deckel eines Antennengehäuses
bildet und daß der Masseleiter (13) den Boden dieses
Antennengehäuses bildet, während Strahlersystem (22) und Speisenetzwerk
(18) mit zugehörigen dielektrischen Schichten (16, 17,
17 a, 20, 21, 21 a) mit enger Passung innerhalb des Antennengehäuses
aufgenommen wird.
6. Eine Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
um das Gehäuse herum eine Halterung (26) aus U-förmigen Elementen
angeordnet ist.
7. Ebene Antenne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (26) durch einen Rahmen aus U-Profilelementen
gebildet ist, von denen mehrere Abschnitte an den Ecken aneinandergefügt
sind.
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