DE3727018A1 - Messfuehler zur erfassung des luft/kraftstoff-verhaeltnisses - Google Patents
Messfuehler zur erfassung des luft/kraftstoff-verhaeltnissesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine
Vorrichtung zur Erfassung des Verbrennungsflammen-Lichtes in
einem Innenverbrennungs-Motor und betrifft insbesondere
einen Meßfühler zur Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses einer Verbrennungs-Mischung auf der Basis der spektra
len Eigenschaften des Verbrennungslichtes.
Es sind verschiedene Wege diesbezüglich vorgeschlagen
worden, um das in der Maschine erzeugte Verbrennungsflammen-
Lichtsignal herauszuführen, um es als die Verbrennung
betreffende Information zu verwenden. Beispielsweise wird
ein optisches Zündzeitpunkt-Erfassungssystem tatsächlich in
Dieselmotoren und anderen Motoren eingesetzt.
Dagegen ist in der JP-A-58-82 039 ein System zur Bestimmung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses durch Erfassung der von
der Verbrennung innerhalb der Maschine ausgesandten Licht
intensitäten und durch Verwendung der Intensitätsverhältnis
se offenbart. Jedoch sind in dem vorbekannten System keine
geeigneten Maßnahmen getroffen, um den Änderungen in der
Durchlässigkeit (transmittivity) einer Verbrennungslicht-
Erfassungselementfläche Rechnung zu tragen, die von Staub
oder Verschmutzung herrühren. Folglich steht man der Schwie
rigkeit gegenüber, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mit einer
genügend hohen Präzision zu erfassen.
Insbesondere wird das bislang bekannte System zur Erfassung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf der Basis des
Intensitätenverhältnisses des Verbrennungsflammen-Lichtes
betrieben, das besondere Wellenlängen hat, und zeigt verschie
dene Nachteile wie beispielsweise eine Änderung in der
Durchlässigkeit der ausgezeichneten Licht-Wellenlängen
aufgrund von Ablagerung auf der erfassungsseitigen Ober
fläche, eine Veränderung in dem Intensitätsverhältnisses
aufgrund von Wärmestrahlung unter hohen Umgebungstemperatu
ren, wodurch die Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
mit genügend hoher Genauigkeit sich ganz unzweckmäßig
gestaltet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
Meßfühlersystem des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für einen
Innenverbrennungs-Motor zu schaffen, der zur Erfassung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses mit erheblich verbesserter
Genauigkeit in der Lage ist, durch Bestimmung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses auf der Basis von Signalen ausgezeichneter
elektrischer Wellenlänge, die durch fotoelektrische Umwand
lung aus dem Verbrennungsflammen-Licht gewonnen werden, das
in der Verbrennungskammer in jedem Verbrennungszyklus oder
durch Mittelung über mehrere Zyklen für jeden Motor-Zylinder
erzeugt wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Licht
signale zweier ausgezeichneter Wellenlängenbereiche, die aus
dem in der Verbrennungskammer erzeugten Verbrennungsflammen-
Licht gewonnen werden, zur Erfassung der Phasendifferenz
bezüglich der Motor-Kurbelwinkel in den Zeitpunkten benutzt,
bei denen die zwei ausgezeichneten Wellenlängen-Signale
jeweils erzeugt werden, wobei das entsprechende Luft/Kraft
stoff-Verhältnis durch Auslesen der relevanten Information
aus einem Speicher bestimmt wird, der darin vorausgehend
festgestellte Verhältnisse oder Entsprechungen zwischen den
Phasendifferenzen und den Luft/Brennstoff-Verhältnissen
speichert oder alternativ durch arithmetische Bestimmung,
die auf das aus dem Speicher ausgelesene Verhältnis gegründet
ist. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß der Umstand
ausgenützt, daß die Intensitäten von besonderen
Licht-Wellenlängen, die durch Verbrennung innerhalb des
Motors erzeugt werden, in der Stärke bzw. in dem Pegel
variieren können aufgrund von verschiedenen vorausgehend
erwähnten Faktoren, aber keinem nachteiligen Einfluß unterlie
gen hinsichtlich der Zeitpunkte, an denen die betreffenden
Licht-Wellenlängen erzeugt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit der
Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Hauptteils
eines Innenverbrennungs-Motors auf den das erfindungsgemäße
Meßfühlersystem des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses angewandt
werden kann;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht, die eine Struktur eines Endteils
des Meßfühlersystems des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 3a und 3b erläutern grafisch die Ergebnisse der spektra
len Analyse des Lichtes, das durch Verbrennung der Luft/Kraft
stoff-Mischung erzeugt wird;
Fig. 4 ist eine Ansicht zur grafischen Erläuterung von
Verhältnissen der Spitzen (peak)-Zeitpunkte von spezifischen
Wellenlängen-Signalen zu dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(A/F);
Fig. 5 ist eine Ansicht zur grafischen Erläuterung der
Eigenschaften der Wellenlängen-Signale;
Fig. 6 ist eine Ansicht zur Erläuterung von Verhältnissen
zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Phasen
differenz-Winkel ( ΔR ), der zwischen den Zeitpunkten auftritt,
in denen die zwei ausgezeichneten Lichtwellenlängen-Signale
jeweils erzeugt werden;
Fig. 7a, 7b und 7c sind Ansichten, die jeweils Systeme zum
Aufspalten und Verarbeiten der zwei ausgezeichneten Lichtwel
lenlängen-Signale zeigen, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zu
bestimmen;
Fig. 8, 9 und 10 zeigen Signal-Kurvenformdiagramme zur
Erläuterung der Signalverarbeitungsvorgänge, die in den in
den Fig. 7a, 7b und 7c jeweils gezeigten Systemen auftre
ten;
Fig. 11 und 12 sind Ansichten zur Erläuterung der spektra
len Empfindlichkeiten der fotoelektrischen Umwandlungs
elemente;
Fig. 13 erläutert grafisch die Filtereigenschaften eines
optischen Interferenzfilters;
Fig. 14 zeigt eine teilweise Abänderung, die in den in den
Fig. 7a, 7b und 7c gezeigten Systemen vorgenommen werden
und
Fig. 15 zeigt eine Funktionsstruktur eines Steuergerätes,
das in dem erfindungsgemäßen System eingesetzt werden kann.
Fig. 1 zeigt eine allgemeine Anordnung eines Meßfühler
systems des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für einen Innenver
brennungs-Motor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, das zusammengesetzt ist aus einem Verbrennungsflam
men-Licht-Erfassungsendteil 1, das in einer Verbrennungskammer
3 eines Motors 2 so montiert ist, daß es dem Inneren der
Verbrennungskammer 3 ausgesetzt ist, einem Lichtleiter-Kabel
4, dessen eines Ende mit dem Verbrennungslicht-Erfassungsend
teil 1 zur Übermittlung des dort gewonnenen Verbrennungs
licht-Signals verbunden ist, und einem
Lichtsignal-Verarbeitungskreis 5, der mit dem Lichtleiterka
bel 4 an dessen anderem Ende betriebsfähig gekoppelt ist.
Das Verbrennungslicht-Erfassungsendteil 1 kann vorzugsweise
einstückig mit einer Zündkerze wie in Fig. 2 gezeigt ausge
bildet sein, um ebenso für die Funktion der Zündkerze zu
dienen. Zu diesem Zweck wird das Verbrennungslicht-Er
fassungsendteil 1 mit einem Zündimpulssignal von einem
Steuergerät 7, das durch einen Mikroprozessor gebildet wird,
durch ein Zündsteuerungssystem 6 versorgt.
Das Verbrennungslicht-Signal, das an den Lichtsignal-Verarbei
tungskreis 5 angelegt wird, unterliegt einer fotoelektrischen
Umwandlung, wobei das entstehende elektrische Kurvenform-Si
gnal an das Steuergerät 7 angelegt wird, welches zusätzlich
mit verschiedenen Informationssignalen versorgt wird,
beispielsweise dem Luft/Kraftstoff-Verhältnissignal, das
durch einen O 2-Meßfühler 8 erzeugt wird (innerer Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Meßfühler), einem Drosselklappen-Öffnungsgrad
signal, das durch einen Meßfühler oder Schalter 9 erzeugt
wird, um den Öffnungsgrad einer Drosselklappe zu erfassen,
einem Luftfluß-Signal, das durch einen Luftfluß-Meßfühler 10
erfaßt wird, einem Motor-Kühlmitteltemperatur-Signal, das
durch einen Wassertemperatur-Meßfühler 11 erzeugt wird,
einem Motordrehzahl-Signal, das durch einen Rotationsmeß
fühler 12 erfaßt wird (beispielsweise einen Kurbelwinkel-Meß
fühler, einen Obertotpunkt-Meßfühler oder ähnliches), einem
Kurbelwinkel-Signal und andere. Diese Eingangssignale werden
arithmetisch verarbeitet durch das Steuergerät 7, um die
optimale Menge an Kraftstoffversorgung, den optimalen
Zündzeitpunkt und andere Parameter zu bestimmen, wodurch
entsprechende Steuersignale als Ausgangssignale des Steuerge
rätes 7 erzeugt werden. Der Kraftstoff wird in den Motor
somit in der optimalen Menge durch eine Kraftstoffein
spritzung 13 in Reaktion auf die entsprechenden Steuersignale
eingespritzt, welche durch das Steuergerät 7 geliefert
werden. Obwohl das in Fig. 1 gezeigte System für ein
Vielpunkt-Kraftstoffeinspritzungssystem ausgelegt ist, ist
in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß die Erfindung
gleichermaßen auf andere Kraftstoffeinspritzungssysteme
angewandt werden kann, beispielsweise das Vergasersystem,
Einzelpunkt-Kraftstoffeinspritzungssystem und andere. Obwohl
in dem in Fig. 1 gezeigten System ein direktes Luftfluß-Meß
system einschließlich des Luftfluß-Meßfühlers eingesetzt
werden kann, ist es jedoch offensichtlich, daß jedes ge
eignete System verwendet werden kann, beispielsweise ein
Geschwindigkeitsdichte-System zur arithmetischen Bestimmung
des Einlaß-Luftflusses bzw. Saugluft-Flusses auf der Basis
der Anzahl der Motorumdrehungen und des negativen (Vakuum)
Ansaugdruckes, ein System zur arithmetischen Bestimmung des
Einlaß-Luftflusses auf der Basis der Anzahl der Motorumdrehun
gen und des Öffnungsgrades der Drosselklappe und dergleichen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Hauptteils der
integrierten Struktur des Verbrennungslicht-Erfassungsendtei
les, das einstückig mit der Zündkerze ausgebildet ist. In
bezug auf die Figur weist die integrierte Struktur eine
Mittelelektrode 21 der Zündkerze auf, und eine Quarz-Glas
faser 14 mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 1,0
bis 1,5 mm, die sich durch die Struktur längs der Mittelachse
eines Hochspannungs-Anschlußelementes 22 erstreckt, um als
ein Lichtleiter zu dienen. Die Mittelelektrode 21, das Hoch
spannungs-Anschlußelement 22 und die optische Glasfaser 14
sind fest an einer elektrisch isolierenden Isolationshülse
15 an einem geschlossenen bzw. abgedichteten Teil 16 aus
einem elektrisch leitenden Glas-Dichtungsmaterial durch
thermische Fusion befestigt. Das durch die Quarz-Glasfaser
14 empfangene Verbrennungsflammen-Licht wird in ein Lichtlei
ter-Kabel 18 mit einer hohen Flexibilität durch einen
Koppler oder Verbinder 17 eingeführt, um schließlich auf den
Lichtsignal-Verarbeitungskreis 5 gegeben zu werden. Der
Verbinder 17 dient ebenso als eine Einrichtung zum Empfangen
einer Hochspannung für die Zündkerze. Insbesondere wird die
durch einen Hochspannungsleiter 19 gelieferte Hochspannung
an die Mittelelektrode 21 durch den zuvor erwähnten Verbinder
angelegt. Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Schutzschicht zum
Isolieren oder Schützen der Oberfläche des Isolators 15
gegen Kriech-Endladung, die sonst unter einer Hochspannung
möglicherweise erzeugt wird.
Fig. 3a zeigt Kurvenformen von Signalen, die durch einen
Fotomultiplexer 24 als Ergebnis der fotoelektrischen Umwand
lung der Lichtintensitäten für gegebene Wellen-Komponenten
des Verbrennungslichtes erzeugt werden, das von dem Ver
brennungslicht-Erfassungsendteil 1 durch das Lichtleiter-Kabel
4 in ein Beugungs-Spektrometer 23 vom Gittertyp eingeführt
wird. Da die Verbrennung nur intermittierend in dem Motor
stattfinden kann und der Zustand der Verbrennung von Zyklus
zu Zyklus mehr oder weniger variieren kann, sind die Signal-
Kurvenformen wie in Fig. 3a gezeigt auf der Basis von Daten
gezeichnet, die durch Abtasten und durch Mitteln über jedes
16-Zyklus-Intervall erhalten wurden. Die in Fig. 3a erläu
terten Kurvenform-Komponenten sind bei einer Wellenlänge λ 1
von 450 nm extrahiert, die im Bereich sichtbaren Lichts in
der Nähe des ultravioletten Bereichs angesiedelt ist, und
bei der Wellenlänge λ 2 von 750 nm, die in der Nähe des
infraroten Bereichs angesiedelt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3a, zu weiterem Detail, wird das
Zündimpuls-Signal an die Zündkerze angelegt, bevor der
Kolben den oberen Totpunkt TDC erreicht, um das Auftreten
einer Funken-Entladung zu veranlassen, worauf ein Flammen
kern gebildet wird, der innerhalb einer relativ kurzen Zeit
so sehr wächst, daß die Verbrennung des gesamten Luft/Kraft
stoff-Gemisches in der Verbrennungskammer beginnt. Zu diesem
Zeitpunkt erhöht sich der Verbrennungsdruck in der Ver
brennungskammer abrupt, wodurch der Kolben mit genügend
Energie versorgt wird, um die Hin- und Herbewegung auszu
führen. Weiterhin steigt die Verbrennungslicht-Intensität zu
Beginn der Verbrennung auf eine Spitze (peak) zu grundsätz
lich dem gleichen Zeitpunkt an, wie die Spitze der Verbren
nung, gefolgt von einer allmählich fallenden Flanke. In
diesem Zusammenhang ist experimentiell ermittelt worden, daß
die Zeitpunkte A und B, an denen die
Verbrennungslicht-Signalkurvenformen (entsprechend den durch λ 1
und λ 2 jeweils angezeigten) jeweilige Spitzen erreichen,
bezüglich des Zeitpunkts P p variieren, an dem die Spitze des
Verbrennungsdruck-Signals als eine Funktion des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses der der Verbrennungskammer zugeführten
Gasmischung auftritt. Wenn die Zeitdifferenz zwischen den
Spitzenzeitpunkten A und P p des Lichtsignals mit der Wellen
länge λ 1 (=450 nm) und des Verbrennungsdruckes jeweils
durch Δ t 1 mit der Zeitdifferenz zwischen dem Spitzenzeitpunkt
B der Signal-Kurvenform λ 2 (=750 nm) dargestellt wird und
die Spitzenzeit P p durch Δ t 2 dargestellt wird, ergibt sich
insbesondere aus den experimentellen Messungen, daß eine
Korrelation wie in Fig. 4 erläutert zwischen dem Luft/Kraft
stoff-Verhältnis (A/F) und den Zeitdifferenzen Δ t 1 und Δ t 2
jeweils besteht. Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, wird die
Phase oder Zeitdifferenz Δ t 1 negativ, wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis A/F erhöht wird, d. h. die Spitze des
Lichtsignals λ 1 tritt an einem früheren Zeitpunkt auf als
die Spitze des Verbrennungsdruckes, die zum Zeitpunkt P p
entsteht. Andererseits wird die Zeit (Phasen)-Differenz Δ t 2
größer, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) erhöht
wird, d. h. das Lichtsignal λ 2 erreicht die Spitze mit einer
Verzögerung bezüglich der Spitzenzeit P p des Verbrennungs
druckes. Es wird mit anderen Worten angenommen, daß, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) hoch ist, das Licht
signal der Kurvenform λ 1 (=450 nm) repräsentativ für die an
blau reiche Flamme zuerst erzeugt wird, welcher dann die
Erzeugung des Lichtsignals der Wellenlänge λ 2 (=750 nm)
folgt, d. h. die Erzeugung der an rot reichen Flamme. Jedoch
wird keine Korrelation zwischen der oben erwähnten Tendenz
und den Spitzenwerten F 1 und F 2 (Fig. 3a) der Lichtsignale
und λ 2 gefunden, wie aus der Fig. 5 ersichtlich, in der die
Spitzenwerte F 1 und F 2 als eine Funktion des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses gezeichnet sind (A/F). Insbesondere
nehmen die Spitzen F 1 und F 2 jeweils maximale Werte in der
Nähe des theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ein und
nehmen ab, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von dem
theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis aus erhöht oder
erniedrigt wird.
Es ist nun zu beachten, daß der Spitzenzeitpunkt des Licht
signals an der gegebenen besonderen Wellenlänge in Abhän
gigkeit von dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis variiert. Jedoch
ist die Spitzenzeit des Verbrennungsdruckes als ein Bezugs
zeitpunkt weniger bedeutend für praktische Anwendungen. In
diesem Zusammenhang bestehen jedoch die folgenden Gleichun
gen:
Δ t = Δ t 1 - Δ t 2, und ΔR = f (Δ t, N)
Fig. 6 erläutert grafisch eine Beziehung zwischen dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) und ΔR, welche die Phasen
differenz (Grad) des Motor-Kurbelwinkels darstellt, der von
den Zeitdifferenzen Δ t 1 und Δ t 2 auf der Basis der zuvor
erwähnten Beziehung abgeleitet ist. Obwohl die Beziehung
nicht linear ist, können somit bestimmte Eigenschaften der
Größe ΔR für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) bestimmt
werden. Dementsprechend kann somit das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis in dem betrachteten Verbrennungs-Meßfühlersystem
arithmetisch auf der Basis der Größe ΔR mittels des Steuer
gerätes, das durch einen Mikroprozessor dargestellt wird,
bestimmt werden, wobei die Größe ΔR ebenso arithmetisch
abgeleitet werden kann. Beispielsweise sind Experimente für
eine Anzahl von Lichtsignalen mit Wellenlängen ausgeführt
worden, die von λ 1 (=450 nm) und λ 2 (=750 nm) zusätzlich
zu den letzteren abweichen und eine Übereinstimmung (coinci
dence) ist in der gesamten oben beschriebenen Tendenz unter
den verschiedenen Lichtwellenlängen gefunden worden, obwohl
eine Differenz hinsichtlich des Absolutwertes gefunden
wurde. Dementsprechend sind die zwei ausgezeichneten Licht
wellenlängen grundsätzlich nicht auf irgendwelche spezi
fischen Wellenlängenwerte beschränkt.
Die Fig. 7a, 7b und 7c sind Blockdiagramme, welche
jeweils Systemanordnungen zeigen zum Aufspalten (splitting)
des Verbrennungsflammen-Lichtes in zwei spezifische Wellen
längen und zum Verarbeiten der Lichtsignale mit dem Ziel,
die beabsichtigte Aufgabe der Erfindung zu lösen, indem man
von der experimentell bestätigten Tatsache, die oben ge
schildert wurde, ausgeht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird das durch das Lichtlei
ter-Kabel 25 übermittelte Verbrennungslicht-Signal in zwei
Wellenlängenkomponenten g 1 und λ 2 aufgespalten und an die
fotoelektrischen Umwandungselemente 26 und 27 angelegt,
welche durch Fototransistoren, Fotodioden oder ähnliches
dargestellt sein können, und welche maximale Empfindlichkei
ten in den Wellenlängen-Bändern zeigen, die den zuvor
erwähnten Wellenlängen λ 1 und λ 2 entsprechen. Nachdem die
elektrischen Signale jeweils durch die fotoelektrischen
Umwandlungskreise 28 und 29 verarbeitet wurden, werden die
elektrischen Signale, die von der oben erwähnten foto
elektrischen Umwandlung herrühren, durch zugeordnete
Differenzierkreise 59 und 60 differenziert, und es folgt
eine Erfassung der jeweiligen Spitzen durch jeweils die
zugeordneten Spitzenerfassungskreise 61 und 62, deren
Ausgangssignale einem Phasendifferenz-Impulssignal-Er
zeugungskreis 38 zugeführt werden, um ein impulskodiertes
Phasendifferenzsignal zu erzeugen, das dann dem Steuergerät
7 zugeführt wird, welches durch einen Mikrocomputer darge
stellt ist.
Das in Fig. 7b gezeigte System unterscheidet sich von dem
in Fig. 7a gezeigten darin, daß die Ausgänge der Kreise 28
und 29 an jeweilige Anstiegs-Zeitpunkt-Erfassungskreise 30
und 31 angelegt werden, wobei der Umstand beachtet wird, daß
beide durch die Kreise 28 und 29 erzeugte Ausgangssignale
eine im wesentlichen gleiche Tendenz zueinander im Vergleich
zu dem Verhältnis zwischen der Signalspitze und dem Anstiegs-
Zeitpunkt tragen. Die durch Kreise 30 und 31 erzeugten
impulskodierten Signale, welche die Anstiegs-Zeitpunkte der
jeweiligen Eingangssignale darstellen, werden dann an einen
Phasendifferenz-Impulserzeugungskreis 38 angelegt, wobei die
Phasendifferenz zwischen beiden Signalen erfaßt und impulsko
diert wird. Das Ausgangssignal des Kreises 38 wird dem
Steuergerät 7 zugeführt.
Die in Fig. 7c gezeigte Systemanordnung unterscheidet sich
von der in Fig. 7a gezeigten darin, daß die Spitzen-Halte-
(hold)Kreise 32 und 33, welche von Rücksetzkreisen (reset)
34 und 35 jeweils erfolgt sind, mit den fotoelektrischen
Umwandlungskreisen 28 bzw. 29 verbunden sind, wodurch die
geformten Spitzenhalte-Kurvenformen von den durch die Kreise
28 bzw. 29 ausgegebenen Signalen abgeleitet und den zugeordne
ten Spitzenzeit-Erfassungskreisen 36 und 37 zugeführt
werden, um die Spitzenzeit-Punkte der jeweiligen Eingangssi
gnale zu erfassen. Die Ausgangssignale der Kreise 30 und 31
werden an den Phasendifferenz-Impulssignal-Erzeugungskreis
38 angelegt, welcher ein impulskodiertes Signal erzeugt,
welches die Phasendifferenz zwischen den an ihn angelegten
Eingangssignalen darstellt, wobei das impulskodierte Signal
dann dem Steuergerät 7 zugeführt wird.
Die Fig. 8 zeigt ein Signal-Kurvenformdiagramm zur Erläu
terung des Signalverarbeitungs-Verfahrens, das von dem in
Fig. 7a gezeigten System durchgeführt wird. Das durch den
fotoelektrischen Umwandlungskreis 28 ausgegebene Signal (a),
das für Licht mit der Wellenlänge λ 1 stellvertretend ist,
wird durch den Differenzierkreis 59 differenziert, und die
Erzeugung des Spitzensignal (c) durch den Spitzen-Erfassungs
kreis 61 folgt. Andererseits wird das Signal (b), welches
durch den fotoelektrischen Umwandlungskreis 29 erzeugt wird
und für Licht mit der Wellenlänge λ 2 stellvertretend ist,
durch den Differenzkreis 60 differenziert, wodurch ein
Spitzensignal (d) durch den Spitzen-Erfassungskreis 62
erzeugt wird. Beide Signale (c) und (d) werden an den
Phasendifferenz-Impulserzeugungskreis 38 angelegt, der
darauf anspricht, um ein Impulssignal (e) zu erzeugen, das
einen hohen Pegel während einer Periode einnimmt, die
zwischen Spitzensignalen (c) und (d) liegt. Das Impulssignal
(e) wird dem Steuergerät 7 zugeführt, um zu ermöglichen, daß
die Kurbelwellen-Impulse während der oben erwähnten Periode
gezählt werden können, wodurch der Kurbelwinkel arithmetisch
bestimmt wird, wie bei (f) in Fig. 8 erläutert ist.
Fig. 9 erläutert das Signalverarbeitungsverfahren in dem in
Fig. 7b gezeigten System. Das Signal (a) welches durch den
fotoelektrischen Umwandlungskreis 28 erhalten wird, und
welches Licht der Wellenlänge λ 1 darstellt, wird dem An
stiegs-Zeitpunkt-Erfassungskreis 30 zugeführt, um mit einer
Vorwahlspannung V R 1 verglichen zu werden. Dagegen wird das
Signal, welches stellvertretend für das Licht mit der
Wellenlänge λ 2 ist, das durch den fotoelektrischen Umwandlungs
kreis 29 gewonnen wird, an den Anstieg-Zeitpunkt-Erfassungs
kreis 31 angelegt, um mit einer Vorwahlspannung V R 2 verglichen
zu werden. Wenn die Spannungswerte der Signale (a) und (b)
größer als die Vorwahlsignale V R 1 bzw. V R 2 werden, werden
geformte Impulssignale (c) und (d) erzeugt und dem Phasen
differenz-Impulserzeugungskreis 38 zugeführt, der dann ein
Impulssignal (e) erzeugt, das einen hohen Pegel während
einer Periode einnimmt, die der Zeitdifferenz zwischen den
Anstiegsflanken der Impulssignale (c) und (d) entspricht.
Das Phasendifferenz-Impulssignal (e) wird dem Steuergerät 7
zugeführt, um ermöglichen, daß die Kurbelwinkel-Impulse
während der Periode gezählt werden, in der das Impulssignal
(e) hoch ist, wobei die Phasendifferenz zwischen den Impuls
signalen (c) und (d) hinsichtlich der Differenz in dem
Kurbelwinkel arithmetisch bestimmt wird.
Fig. 10 erläutert das Signalverarbeitungsverfahren, das in
dem in Fig. 7c gezeigten System durchgeführt wird. Die
Signale (a) und (b) mit Wellenlängen λ 1 und g 2, werden
durch die fotoelektrischen Umwandlungskreise 28 und 29 in
Signale (c) bzw. (d) umgewandelt, durch die Spitzen-Haltekrei
se 32 und 33 und die Rücksetzkreise 34 und 35. Die Signale
(a) und (c) werden an den Spitzen-Zeiterfassungskreis 36
angelegt, wobei die Signale (b) und (d) an den Spitzen-Zeit
punkt-Erfassungskreis 37 angelegt werden. Die Kreise 36 und
37 führen arithmetische Operationen "(c) - (a)" bzw. "(b) -
(b)" aus, wobei die entstehenden Signale dann invertiert
werden, um nachfolgend als die Signale (e) bzw. (f) erzeugt
zu werden. Durch Vergleich der Signale (e) und (f) im
Hinblick auf die Vorwahlsignale V R 3 und V R 4, werden die
Impulssignale (g) und (h) erzeugt, die einen hohen Pegel
einnehmen, wenn die Signale (e) und (f) jeweils größer als
die Vorwahlsignale V R 3 und V R 4 sind. Die Signale (g) und (h)
werden an den Phasendifferenz-Impulssignalkreis 38 angelegt,
wobei ein Impulssignal (i), welches nur während einer
Periode hoch ist, die zwischen den Anstiegsflanken der
Signale (g) und (h) liegt, an das Steuergerät 7 angelegt
wird. Das Letztere zählt die Kurbelwinkel-Impulse während
der Periode, in der das Signal (i) hoch ist, wie bei (j)
erläutert ist, wodurch der Phasendifferenz-Winkel zwischen
den Spitzen der Wellenlängensignale λ 1 und λ 2 bestimmt
werden kann.
Fig. 11 erläutert grafisch typische spektrale Empfind
lichkeitseigenschaften der fotoelektrischen Umwandlungs
elemente 26 und 27, die jeweils in den in den Fig. 7a, 7b
und 7c gezeigten Signalverarbeitungssystemen eingesetzt
werden. Das fotoelektrische Umwandlungselement 26 sollte, so
wie es eingesetzt wird, die Spitzenempfindlichkeit bei der
Wellenlänge λ 1 zeigen, wie angezeigt durch die durchgezogene
Linienkurve in Fig. 11, während das fotoelektrische Umwand
lungselement 27 die Spitzenempfindlichkeit bei Wellenlänge λ 2
zeigen sollte, wie angezeigt durch die gestrichelte Linien
kurve in Fig. 11. In diesem Zusammenhang ist zu beachten,
daß viele der gegenwärtig verfügbaren fotoelektrischen
Umwandlungselemente mit scharfen spektralen Empfindlichkeits
eigenschaften in spezifischen Wellenlängen-Bändern sehr
teuer sind. Um dieses Problem zu handhaben und die Herstel
lungskosten zu senken, lehrt die vorliegende Erfindung die
Kombination einer billigen Fotodiode oder eines Fototransi
stors und eines zu erläuternden Interferenzfilters.
Fig. 12 zeigt eine Empfindlichkeits-Kennlinie eines kommer
ziell erhältlichen Fototransistors geringen Preises, der zur
Erfassung von Licht mit einer realtiv großen Bandbreite von
400 nm bis 1100 nm in der Lage ist. Große Mengen dieses Typs
von Fototransistor sind gegenwärtig auf dem Markt und einige
der Fototransistoren haben die spektrale Empfindlichkeit
über einen größeren Bereich als verglichen mit den in Fig.
11 erläuterten. Demgemäß können zwei dieser billigen Fotodio
den in Kombination mit Interferenzfiltern eingesetzt werden,
die vor den fotoelektrischen Umwandlungselementen angeordnet
sind, wobei die Filter Eigenschaften wie in Fig. 13 erläu
tert zeigen. Auf diese Weise können die Lichtwellenlängen-
Signale λ 1 und λ 2 auf einfache Weise abgeleitet werden, ohne
hohe Kosten zu verursachen.
Das Interferenzfilter mit einer solchen Durchlässigkeitsei
genschaft, in dem eine hohe Durchlässigkeit auf ein relativ
schmales spezifisches Wellenlängen-Band wie in Fig. 13
erläutert beschränkt ist, ist relativ leicht verfügbar.
Demgemäß kann der Interferenzfilter mit der Kennlinie C wie
in Fig. 13 gezeigt einem fotoelektrischen Umwandlungselement
vorausgehend bzw. vorgestellt angeordnet werden, um das
Licht in dem Wellenlängenband λ 1 zu erfassen, während der
andere Interferenzfilter mit der Kennlinie D in Fig. 13
gezeigt vor das andere fotoelektrische Umwandlungselement
gestellt werden kann, um das Licht des Wellenlängen-Bandes λ 2
zu erfassen.
Fig. 14 zeigt eine typische konkrete Anordnung der kombi
nierten Filter und fotoelektrischen Umwandlungselementen.
Wie dieser Figur zu entnehmen ist, sind die zwei fotoelektri
schen Umwandlungselemente 39, von denen jedes die spektrale
Empfindlichkeit über einen weiten Wellenlängenbereich wie in
Fig. 12 gezeigt aufweist, mit Interferenzfiltern 40 und 41
ausgestattet, welche die Durchlässigkeitskennlinie C bzw. D
wie in Fig. 13 gezeigt besitzen. Bei dieser Anordnung ist
es möglich, nur das Verbrennungslicht der zwei spezifischen
Wellenlängenbänder zu empfangen, um die fotoelektrische
Umwandlung für eine nachfolgende Verarbeitung in
grundsätzlich ähnlicher Weise zu bewirken, wie in Verbindung
mit den in Fig. 7a, 7b und 7c gezeigten Systemen erwähnt
wurde.
Fig. 15 zeigt schematisch eine Anordnung eines größeren
Teils des Steuergeräts 7. Unter Bezugnahme auf die Figur
werden die Meßfühler-Signale wie z. B. die durch den Luft
fluß-Meßfühler 10 erzeugten, den Wassertemperatur-Meßfühler
11, den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler 8, den Drossel
klappenstellung-Meßfühler 9 und andere, in einen Analog/-
Digital-Wandler (A/D) 44 durch einen Multiplexer 43 eingege
ben, wobei die Ausgangssignale des A/D-Wandlers 44 an ein
Eingangs/Ausgangs (I/O)-Tor 45 gekoppelt werden. Es ist zu
beachten, daß das durch einen Schalter erzeugte Signal zur
Erfassung des völlig geöffneten Zustands der Drosselklappe
(ebenso bezeichnet als der Leerlauföffnungs-Erfassungsschal
ter) direkt an ein Eingangstor 46 gekoppelt ist. Andererseits
wird das Motordrehsignal, das durch den Kurbelwinkel-Meßfühler
12 erzeugt wird, an ein Eingangstor 48 durch einen Kurvenform-
Formungskreis 47 gekoppelt. Das von dem Verbrennungs-Meß
fühlersystem 42 durch einen Signalverarbeitungskreis 5
abgeleitete Signal wird einem Zähler 49 zugeführt, der dazu
dient, während einer Periode einzusetzen, die zwischen den
Phasendifferenz-Impulsen der zwei Wellenlängen in jeweiligen
Fig. 8, 9 und 10 erläutert liegt. Das Ausgangssignal
des Zählers 49 wird einem A/D-Wandler 50 zugeführt, wobei
der entstehende digitale Ausgang dessen einem I/O-Tor 51
zugeführt wird. Die Eingangs/Ausgangs-Tore ebenso wie die
oben erwähnten Eingangstore sind mit einer CPU (central
processing unit) 53, einem ROM 54 und einem RAM 55 durch
einen Bus 52 für einen Signal-Transfer und die Ausführung von
arithmetischen Operationen verbunden. Die Ergebnisse der
arithmetischen Operationen werden an die Ausgangstore 56 und
57 ausgegeben, wodurch die Zündvorrichtung 6, welche auf das
Signal von dem Ausgangstor 56 anspricht, aktiviert wird,
während der Treiberkreis 56 zur Betätigung des Brennstoff-Ein
spritzers 13 durch das von dem Ausgangstor 57 erzeugte
Signal aktiviert wird.
Das ROM 54 speichert dabei Beziehungen zwischen den Phasen
differenzwinkel-Signalen ΔR und den Luft/Kraftstoff-Ver
hältnissen (A/F) oder eine eindimensionale Abbildung von ΔR
und A/F, so daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, welches dem
Phasendifferenzwinkel-Signal ΔR entspricht, durch das
Eingangs/Ausgangstor 51 arithmetisch bestimmt werden kann.
Im Falle eines Mehrzylinder-Motorsystems, in dem jeder
Zylinder mit dem Verbrennungs-Meßfühlersystem ausgestattet
ist, können die Phasendifferenz-Impulssignale, die durch die
einzelnen Verbrennungs-Meßfühlersysteme erzeugt werden, an
den Zähler 49 durch einen Multiplexer (nicht gezeigt in Fig.
15) gekoppelt werden, um das A/F-Verhältnis für jeden der
Zylinder zu erfassen. Wenn jeder der Zylinder als allein
betrachtet wird, kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der dem
Zylinder zugeführten Gasmischung natürlich von Zyklus zu
Zyklus variieren, was dazu führt, daß das Phasendifferenz
winkel-Signal ΔR, welches durch den Zähler 49 gezählt wird,
von Zyklus zu Zyklus sich verändernde Werte einnehmen kann.
Dementsprechend, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der
Basis des sich ändernden Phasendifferenz-Winkelsignals ΔR
bestimmt wird, um die geschlossene Schleifensteuerung bzw.
Regelung für jeden variierenden Wert von ΔR durchzuführen,
wird die Steuerungsstabilität erheblich verschlechtert. Um
aus dieser Schwierigkeit zu umgehen, kann demgemäß der
Phasendifferenzwinkel ΔR über mehrere Zyklen abgetastet und
gemittelt werden, um nachfolgend in der arithmetischen
Bestimmung des Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) verwendet zu
werden. Die Anzahl der Abtastungen zur Ableitung des ge
mittelten Phasendifferenzwinkel-Signals ΔR kann optimal
unter Maßgabe der Eigenschaften bzw. Leistung des einzelnen
Motors gewählt werden, auf den die Erfindung anzuwenden ist.
Wie vorausgehend beschrieben, war es mit den bislang be
kannten Verbrennungs-Meßfühlern unmöglich, das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis mit hoher Genauigkeit zu erfassen, und zwar
aufgrund verschiedener fehlerinduzierenden Ursachen wie z.
B. eine Änderung in der Durchlässigkeit der in Betracht
stehenden Wellenlängen aufgrund von Ablagerung auf der
Verbrennungslicht-Erfassungsfläche, und Änderungen aufgrund
der Wärmestrahlung an der Peripherie des Verbrennungslicht-
Erfassungselementes. Gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Basis
der Phasendifferenz zwischen den Zeitpunkten bestimmt wird,
an denen spezifische Lichtwellenlängen (λ 1 und λ 2) erzeugt
werden, ist es dagegen jetzt möglich, das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis mit einer erheblich verbesserten Genauigkeit zu
bestimmen, ohne den verschiedenen ungünstigen Einflüssen wie
oben beschrieben unterworfen zu sein. Somit hat die vorlie
gende Erfindung ein Verbrennungs-Meßfühlersystem vorgeschla
gen, das in praktischer Anwendung mit großem Vorteil einge
setzt werden kann.
Claims (7)
1. Meßfühler-System zur Erfassung des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnisses in einem Innenverbrennungsmotor, wobei das
Verbrennungslicht, welches innerhalb einer Verbrennungs
kammer des Motors erzeugt wird, durch transparente
Verbrennungslicht-herausführende und -übermittelnde
Einrichtungen extrahiert und durch eine fotoelektrische
Wandlereinrichtung in elektrische Signale umgewandelt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbrennungslicht-Signale mit zwei gegebenen Wellenlängen in elektrische Wellenkurven-Signale durch die fotoelektrische Wandlereinrichtung (26, 27; 40, 41, 39; 28, 29) umgewandelt werden und daß
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Bestimmungseinrichtungen (59, 60, 61, 62; 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37; 38, 7) vorgesehen sind, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Basis der Phasendifferenz zwischen den zwei Signa len zu bestimmen.
die Verbrennungslicht-Signale mit zwei gegebenen Wellenlängen in elektrische Wellenkurven-Signale durch die fotoelektrische Wandlereinrichtung (26, 27; 40, 41, 39; 28, 29) umgewandelt werden und daß
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Bestimmungseinrichtungen (59, 60, 61, 62; 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37; 38, 7) vorgesehen sind, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Basis der Phasendifferenz zwischen den zwei Signa len zu bestimmen.
2. Meßfühler-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die fotoelektrische Wandlereinrichtung fotoelektri
sche Wandlerelemente (26, 27) aufweist, die jeweils an
gabelförmigen Enden eines Lichtleiter-Kabels angeordnet
sind, welches zu dem Inneren der Verbrennungskammer
führt, wobei die Elemente auf Lichtwellenlängen empfind
lich sind, die sich voneinander unterscheiden.
3. Meßfühler-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die fotoelektrische Wandlereinrichtung Kombinationen
von Interferenzfiltern (40, 41) aufweist, um durch sie
hindurch jeweils die voneinander unterschiedlichen
Wellenlängen zu leiten, und fotoelektrische Wandlerelemen
te (39), wobei die Kombinationen (40, 39; 41, 39) an
gabelförmigen Enden eines Lichtleiter-Kabels angeordnet
sind, das zu dem Inneren der Verbrennungskammer führt.
4. Meßfühler-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Bestimmungseinrich
tung eine Spitzen-Erfassungseinrichtung (61, 62)
aufweist, um die Spitzen von zwei Wellenlängen-Signalen
zu erfassen, die durch die fotoelektrische Wandlereinrich
tung (28, 29) jeweils erzeugt wird, eine Winkeldifferenz-
Erfassungseinrichtung (38) zur Erfassung der Winkel
differenz zwischen den durch die Spitzen-Erfassungsein
richtung erfaßten Spitzen, und eine Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Bestimmungseinrichtung (7) zur Bestimmung des
entsprechenden Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf der
Basis der Winkeldifferenz.
5. Meßfühler-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Bestimmungseinrich
tung eine Anstiegs-Zeitpunkt-Erfassungseinrichtung (30,
31) aufweist, um die Zeitpunkte zu erfassen, an denen
die zwei Wellenlängen-Signale von der fotoelektrischen
Wandlereinrichtung (28, 29) jeweils ansteigen, eine
Winkeldifferenz-Erfassungseinrichtung (38) zur Ablei
tung einer Winkeldifferenz in dem Anstiegs-Zeitpunkt
zwischen den zwei Wellenlängen-Signalen, die durch die
Anstiegs-Zeitpunkt-Erfassungseinrichtung erfaßt werden,
und eine
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Bestimmungseinrichtung (7)
zur Bestimmung des entsprechenden Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses auf der Basis der Winkeldifferenz.
6. Meßfühler-System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die entsprechende Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Bestimmungseinrichtung (7) einen Funktions
speicher (54) aufweist, der die Daten speichert, welche
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis und die Winkeldifferenzen
definieren.
7. Meßfühler-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Licht-Wellenlängen, welche der fotoelektrischen
Umwandlung unterliegen, sichtbare Lichtstrahlen mit
Wellenlängen sind, welche in der Nähe des infraroten
bzw. ultravioletten Bereiches angesiedelt sind.
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