DE3726630A1 - Einrichtung zum konstanthalten einer foerdermenge, vorzugsweise fuer druckabhaengige anlagen - Google Patents
Einrichtung zum konstanthalten einer foerdermenge, vorzugsweise fuer druckabhaengige anlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Konstanthalten
einer Fördermenge, vorzugsweise für druckabhängige Anlagen,
die vorwiegend bei Be- und Verarbeitungsanlagen der Milch
industrie zur Anwendung kommt, insbesondere immer dann, wenn
es erforderlich ist zur gleichmäßigen thermischen Behandlung
eines Produktes, wie z. B. Milch, Rahm usw., die Bearbeitungs
anlagen mit einer konstanten Fördermenge zu beaufschlagen.
Um eine konstante Durchflußmenge pro Zeiteinheit zu erreichen,
sind Mengenbegrenzungseinrichtungen bekannt, die im wesent
lichen nach einer Kreiselradpumpe in einem senkrecht angeord
neten Rohr eingebaut werden und die aus einem kegelförmigen
Schwebekörper bestehen, der in diesem senkrecht angeordnetem
Rohr in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit und damit
vom Durchsatz pro Zeiteinheit der durchströmenden Flüssigkeit
steigt oder abgesenkt wird. Dieser Schwebekörper ist über ein
Gestänge direkt oder über Winkelhebel mit einem dem Schwebe
körper vorgeschalteten Drosselorgan verbunden, welches in Ab
hängigkeit von der Stellung des Schwebekörpers den Durchfluß
querschnitt mehr oder weniger öffnet oder schließt, so daß in
Abhängigkeit von der Ausbildung und dem Gewicht des Schwebe
körpers im Zusammenhang mit der geometrischen Abmessung des
senkrecht angeordneten Rohres eine annähernd konstante Durch
flußmenge pro Zeiteinheit von vorzugsweise Milch den Mengen
begrenzer durchströmt, die der nachfolgend angeordneten Be-
und Verarbeitungsanlage, wie z. B. einer Anlage zur Pasteuri
sierung von Milch, zugeführt wird.
Diese bekannten Mengenbegrenzungseinrichtungen, die im wesent
lichen durchgängig in der Milchindustrie zur Anwendung kommen,
können grundsätzlich nur für eine bestimmte Durchsatzmenge pro
Zeiteinheit eingesetzt werden, da durch die Durchflußmenge die
geometrische Form und das Gewicht des Schwebekörpers in Ver
bindung mit dem gewählten Drosselorgan in einem entsprechenden
Rohrdurchmesser bestimmt wird und unveränderlich ist.
Sie haben weiterhin den Nachteil, daß sie auf Grund der Einbau
teile im Flüssigkeitsstrom und des erweiterten Reglergehäuses
in der Rohrleitung bei der chemischen Umlaufreinigung, die nach
jedem Normalbetrieb durchgeführt werden muß, nur ungenügend ge
reinigt werden können, wodurch günstige Voraussetzungen zur
Bildung von Bakterienherden gegeben sind, die sich negativ auf
die Qualität und die Haltbarkeit des nachfolgend zu behandelnden
Produktes, wie z. B. Milch oder ähnliche Produkte, auswirken.
Aus diesem Grund ist es notwendig, die bekannten Mengenbegren
zungseinrichtungen einer zusätzlichen manuellen Nachreinigung
zu unterziehen.
Anlagen der Milchindustrie, insbesondere für die Be- und Verar
beitung von Milch usw., werden in den meisten Fällen im Umlauf
gereinigt, wobei die Durchflußmenge bei der chemischen Reinigung
und bei der Neutralisierung der Anlage gegenüber dem Normalbe
trieb mit Milch u. a. Produkten etwa um das Doppelte erhöht
wird. Für diese Reinigung ist es dann erforderlich, die Mengen
begrenzungseinrichtung aus der Anlage auszubauen, da ansonsten
die Durchflußmenge an Reinigungsflüssigkeit und Neutralisations
flüssigkeit pro Zeiteinheit durch die Mengenbegrenzungseinrich
tung genau so begrenzt wird, wie das im Normalbetrieb bei Milch
und anderen Produkten erfolgt, d. h., daß mit der Mengenbegren
zungseinrichtung keine erhöhte Durchsatzmenge während des Rei
nigungsprozesses gefahren werden kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Mengenbegrenzungseinrich
tungen besteht darin, daß auf Grund von Ansetzungen an der
nachfolgenden Anlage, beispielsweise eines Wärmeaustauschers,
Druckerhöhungen in den Anlagen auftreten, die sich negativ auf
das Regelverhalten des Schwebekörpers und damit auf die Mengen
begrenzungseinrichtung auswirken. So z. B. führt diese Drucker
höhung zum Verkanten oder zu Flattererscheinungen des Schwebe
körpers, was Ungenauigkeiten in der Durchsatzmenge zur Folge hat.
Es sind auch stufenlose Drehzahlregelungen bei Pumpen für flüs
sige und gasförmige Medien mittels Wechsel- oder Drehstrom
motoren zur Konstanthaltung des Drucks bekannt, bei denen die
Regelung elektrisch durch Halbleiterbauelemente erfolgt und
der Meßwert über einen Druckmeßumformer erfaßt wird. Diese
Einrichtungen sind in mehreren Variationen bekannt und arbei
ten ausschließlich mit Druck bzw. Differenzdruckmessung und
werden für konstante Förderdrücke von Flüssigkeiten eingesetzt,
bei denen die Fördermenge unberücksichtigt bleibt. Für Anlagen,
insbesondere dann, wenn sich der Strömungswiderstand in einer
Nachfolgeanlage verändert, sind diese Einrichtungen nicht an
wendbar, da sich trotzdem die Fördermenge ändert.
Ziel der Erfindung ist, eine Einrichtung zum Konstanthalten
einer Fördermenge, vorzugsweise für druckabhängige Anlagen zu
schaffen, die in einer Anlage zur thermischen Behandlung von
flüssigen Medien, vorzugsweise Milch, Anwendung findet, die in
den chemischen Reinigungskreislauf einbezogen werden kann und
eine Erhöhung der Durchsatzmenge pro Zeiteinheit während des
chemischen Kreislaufes ermöglicht und die gewährleistet, daß
durch Druckveränderungen in der nachfolgenden Anlage die er
forderliche Durchsatzmenge pro Zeiteinheit während der ther
mischen Behandlung von durchströmenden Produkten konstant ge
halten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu
schaffen, in der frei wählbare Durchsatzmengen pro Zeiteinheit
einstellbar sind und die auftretende Druckveränderungen in einer
Durchflußanlage, die mit einer Kreiselradpumpe mit einer be
stimmten Durchsatzmenge pro Zeiteinheit betrieben wird, durch
Kontrolle der Durchsatzmenge und deren Regelung, unabhängig von
sich einzustellenden Druckverhältnissen, konstant zu halten.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in der Rohrlei
tung zwischen einer Anlage, vorzugsweise einer Pasteurisierungs
anlage von Milch und einer mit einem Induktionsmotor betriebenen
Pumpe, ein druckunabhängiger Mengenmesser, vorzugsweise Wirbel
durchflußmesser angeordnet ist, der mittels eines Gebers und
einem Regler mit einem Drehstromfrequenzumrichter elektrisch
verbunden ist, der in Abhängigkeit der Fördermenge der Pumpe
die Drehzahl des Induktionsmotors durch Veränderung der Fre
quenz einstellt. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen
ist es zweckmäßig, als Induktionsmotor einen Drehstromasynchron
kurzschlußläufermotor einzusetzen, da dieser eine ausreichende
Regelgenauigkeit über die Veränderung der Frequenz gewährleistet,
die zum Betreiben derartiger Nachfolgeanlagen in der Molkerei
industrie ausreichend sind. Sollte aus irgendwelchen Gründen
eine höhere Regelgenauigkeit notwendig sein, als es mit einem
Drehstromasynchronkurzschlußläufermotor möglich ist, ist es
zweckmäßig, einen Drehstromsynchronmotor als Antriebsaggregat
für die Pumpe einzusetzen.
Mit der erfinderischen Lösung wird erreicht, daß durch die
druckunabhängige Messung der Durchsatzmenge pro Zeiteinheit
in der Rohrleitung zur nachfolgenden Anlage die Fördermenge
über den gesamten Betriebszeitraum der Anlage, unabhängig von
sich einzustellenden Druckverhältnissen, in der nachfolgenden
Anlage konstant gehalten werden kann.
Gleichzeitig wird gewährleistet, daß durch Veränderung der
Frequenzeinstellung am Drehstromfrequenzumrichter die für die
gewünschte Durchsatzmenge pro Zeiteinheit entsprechende Dreh
zahl der Pumpe eingestellt werden kann, so daß diese erfinde
rische Mengenbegrenzungseinrichtung ermöglicht, daß entsprechend
dem zu fahrenden Programm der Anlage die gewünschte Durchsatz
menge pro Zeiteinheit frei wählbar eingestellt werden kann und
gleichzeitig garantiert ist, daß für die entsprechend gewünschte
Durchsatzmenge pro Zeiteinheit der Förderstrom durch die Nach
folgeeinheit während des Betreibens konstant gehalten wird.
Folglich ist es also möglich, die für die chemische Reinigung
erhöhte Durchsatzmenge für die Anlage mit dieser erfinderischen
Mengenbegrenzungseinrichtung einzustellen, so daß diese in die
chemische Umlaufreinigung der Anlage einbezogen werden kann,
d. h., daß der gleiche Reinigungsgrad in der Mengenbegrenzungs
einrichtung wie in der Gesamtanlage erreicht wird. Damit sind
die Ursachen zur Bildung von Bakterienherden in der Mengenbe
grenzungseinrichtung ausgeschlossen und auf eine zusätzliche
nachfolgende manuelle Reinigung der Mengenbegrenzungseinrich
tung kann verzichtet werden.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist das Vorlaufgefäß 1 mit
der Pumpe 2 verbunden, wobei die Pumpe 2 über einen Drehstrom
asynchronkurzschlußläufermotor (in der Zeichnung nicht zu sehen)
betrieben wird. Die Pumpe 2 ist über die Rohrleitung 4 mit der
nachfolgenden druckabhängigen Anlage 3, vorzugsweise eine
Pasteurisierungsanlage für Milch, verbunden. In der Rohrleitung 4
zwischen der Pumpe 2 und der druckabhängigen Anlage 3 ist ein
druckunabhängiger Mengenmesser 5, vorzugsweise ein Wirbeldurch
flußmesser, vorgesehen, der mittels einem Geber 6 und einem
Regler 7 mit einem Drehstromfrequenzumrichter 8 elektrisch
verbunden ist, der in Abhängigkeit der Fördermenge der Pumpe 2
die Frequenz des Drehstromasynchronkurzschlußläufermotors und
damit die Drehzahl des Motors der Pumpe 2 einstellt. Die Strom
versorgung zum Drehstromfrequenzumrichter 8 erfolgt über die
Stromzuführungsleitung 9. Von dem Vorlaufgefäß 1 wird mittels
der Pumpe 2 die Milch durch eine Rohrleitung 4 zu der Anlage 3,
vorzugsweise einer Pasteurisierungsanlage, gefördert. Durch den
in der Rohrleitung 4 zwischen der Pumpe 2 und der druckabhängigen
Anlage 3 angeordneten druckunabhängigen Mengenmesser 5 wird die
durchströmende Milch pro Zeiteinheit kontinuierlich während des
gesamten Betriebes der Anlage gemessen. Das Ergebnis des druck
unabhängigen Mengenmessers 5 wird durch den Geber 6 in ein Si
gnal umgesetzt und dem Regler 7 zugeführt. Der Regler 7 ver
gleicht den eingegebenen Sollwert mit dem vom Signal signali
sierten Istwert. Weicht der Istwert von dem Sollwert ab, erfolgt
ein Signal auf dem Drehstromfrequenzumrichter 8 und dieser ver
ändert entsprechend des Differenzwertes die Frequenz des Dreh
stromasynchronkurzschlußläufermotors und damit die Drehzahl der
Pumpe 2, so daß sich unmittelbar die eingestellte Förderlei
stung und damit eine konstante Fördermenge, unabhängig von den
auftretenden Druckverhältnissen in der nachfolgenden Anlage 3
einstellt.
Mit dieser erfinderischen Lösung wird garantiert, daß über die
gesamte Zeit des Betreibens der Anlage einschließlich der che
mischen Reinigung die je nach Prozeßablauf vorgewählten Durch
satzmengen pro Zeiteinheit, unabhängig von störenden Einflüssen
hinsichtlich Druckveränderungen in den nachfolgenden Einrich
tungen der Anlage 3, konstant gehalten werden. Darüber hinaus
ist es möglich, die gesamte Be- und Verarbeitungsanlage ein
schließlich der Mengenbegrenzungseinrichtung in den CIP-Reini
gungsablauf einzubeziehen, d. h., daß ohne manuelle Reinigung
einzelner Teile ein gleichmäßiger Reinheitsgrad der gesamten
Be- bzw. Verarbeitungsanlage gewährleistet ist. Gleichzeitig
garantiert diese Einrichtung eine absolut störungsfreie Ar
beitsweise und Toleranzen in der Fördermenge, die für den vor
gesehenen Prozeßablauf absolut unerheblich sind. Auch Energie
verluste, die durch Überdimensionierung des Motors und Verlust
leistungen in den bisher bekannten Mengenbegrenzungseinrich
tungen zu verzeichnen sind, werden vermieden, da über die Rege
lung mit der Frequenz der Drehstromasynchronkurzschlußläufer
motor nur so viel elektrische Energie zieht, wie sie für die
Förderung des Produktes aus dem Vorlaufgefäß 1 zur Anlage 3
unbedingt notwendig ist, was die Be- und Verarbeitungsanlage
energiewirtschaftlich freundlich gestaltet.
- Aufstellung der Bezugszeichen für die Erfindung "Einrichtung zum
Konstanthalten einer Fördermenge, vorzugsweise für druckabhängige
Anlagen"
1 Vorlaufgefäß
2 Pumpe
3 druckabhängige Anlage
4 Rohrleitung
5 druckunabhängiger Mengenmesser
6 Geber
7 Regler
8 Drehstromfrequenzumrichter
9 Stromzuführungsleitung
Claims (4)
1. Einrichtung zum Konstanthalten einer Fördermenge, vorzugs
weise für druckabhängige Anlagen pro Zeiteinheit, vorzugsweise
für Be- und Verarbeitungsanlagen der Milchindustrie, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Rohrleitung (4) zwischen der An
lage (3) und einer mit einem Induktionsmotor betriebenen
Pumpe (2) ein druckunabhängiger Mengenmesser (5) angeordnet
ist, der über einen Geber (6) und einen Regler (7) mit einem
Drehstromfrequenzumrichter (8) elektrisch verbunden ist, der
in Abhängigkeit der Fördermenge der Pumpe (2) die Drehzahl
des Induktionsmotors durch Veränderung der Frequenz einstellt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Antrieb der Pumpe (2) ein Drehstromasynchronkurz
schlußläufermotor eingesetzt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der druckunabhängige Mengenmesser (5) als Wirbeldurchfluß
messer ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördermenge pro Zeiteinheit der Pumpe (2) am Drehstrom
frequenzumrichter (8) in Abhängigkeit der Leistungsaufnahme
des Induktionsmotors frei wählbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29421686A DD252642A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Einrichtung zum konstanthalten einer foerdermenge, vorzugsweise fuer druckabhaengige anlagen |
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Family Applications (1)
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DK (1) | DK423787A (de) |
SE (1) | SE8703255L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103537408A (zh) * | 2012-07-13 | 2014-01-29 | 诺信公司 | 粘接剂分配系统 |
-
1986
- 1986-09-08 DD DD29421686A patent/DD252642A1/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-08-11 DE DE19873726630 patent/DE3726630A1/de not_active Withdrawn
- 1987-08-13 DK DK423787A patent/DK423787A/da not_active Application Discontinuation
- 1987-08-21 SE SE8703255A patent/SE8703255L/ not_active Application Discontinuation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103537408A (zh) * | 2012-07-13 | 2014-01-29 | 诺信公司 | 粘接剂分配系统 |
CN103537408B (zh) * | 2012-07-13 | 2017-11-14 | 诺信公司 | 粘接剂分配系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE8703255L (sv) | 1988-03-09 |
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DK423787D0 (da) | 1987-08-13 |
DD252642A1 (de) | 1987-12-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MASCHINENFABRIK KYFFHAEUSERHUETTE ARTERN GMBH, O-4 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |