DE3726470C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fugenfüller unter Ver
wendung von Kalziumsulfathalbhydrat zum Verspachteln der
Fugen, die durch das Aneinanderstoßen zweier Kanten von Gips
kartonplatten entstehen.
Die Gipskartonplatte ist ein Bauelement, welches aus
dem Baugewerbe nicht mehr wegzudenken ist und insbesondere
für den Innenausbau eine außerordentliche Bedeutung besitzt.
Gipskartonplatten gemäß DIN 18 180 werden in großen
Mengen vorzugsweise in kontinuierlicher Weise auf großen
Bandanlagen hergestellt und finden Verwendung zur Herstellung
von Wänden in einfacher und doppelter Ständerausführung als
Vorsatzschalen zur Herstellung von Decken und zum Zwecke des
Brandschutzes und dgl. mehr.
Die Gipskartonplatte besteht aus einem breit ausgewalzten
Gipskern, der einschließlich der Längskanten mit Karton ummantelt
ist, während die geschnittenen Querkanten den Gipskern
zeigen. Der Karton ist mit dem Gipskern fest verbunden, und
der Gipskern kann geeignete Zuschlag- oder Zusatzstoffe ent
halten und aufgeport sein.
Die Gipskartonplatten werden rechteckig, in der Regel
großflächig, mit Breiten von 125 cm und Längen bis zu 450 cm
und Dicken bis zu 25 mm hergestellt. Ihre vortrefflichen Eigen
schaften beruhen auf der Verbundwirkung von Gipskern und
Kartonummantelung, wobei der Karton als Zugbewehrung wirkt
und der Platte im festen Verbund mit dem Gipskern die notwendige
Steifigkeit verleiht.
Bei der Fertigung wird der Karton, der die Ansichtsseite der
Gipskartonplatte bildet, von einem großen Rollenvorrat abgezogen,
zu einer den Gipsbrei aufnehmenden flachen rechteckigen
Wanne geformt, die hochstehenden seitlichen Kartonränder bei
der Kalibrierung der Platte auf die freie Oberfläche des Gipsbreies
niedergedrückt, worauf der Rückseitenkarton aufgebraucht
und nach Einsetzen des Abbindevorganges der Plattenstrang auf
die bestimmten Längen geschnitten wird.
Bei der Herstellung der Platte werden also die seitlichen, in
Fertigungsrichtung verlaufenden Kanten der Gipskartonplatte in
bestimmter Weise geformt. Die Form dieser Kanten der Gipskartonplatte
ist wichtig für die spätere Verarbeitung der Gipskarton
platte.
Da die Gipskartonplatte meist so verarbeitet wird, daß die
Längskanten vertikal stehen, die Platte indessen in Längsrichtung
meist geschoßhohe Abmessungen haben kann, aber in
ihrer Breite aus herstellungstechnischen Gründen beschränkt
ist, entstehen Stoßfugen zwischen aneinandergestoßenen Platten,
die, will man eine einheitliche fugenlose Fläche haben, geschlossen
werden müssen. Zu diesem Zweck verwendet man einen
Fugenfüller und einen Bewehrungsstreifen, mit welchen die
Plattenfugen vertikal und horizontal verspachtelt werden.
Fugenfüller auf Gipsbasis gehören nach DIN 1168 zu den Fugen-
und Spachtelgipsen und werden meistens aus Stuckgips hergestellt.
Sie sind mit Stellmitteln versehen. Um sie an die zu lösenden
Aufgaben anzupassen, können sie auch geringe Mengen Kunstharzdispersionen
als Haftvermittler enthalten. Es sind auch Fugenfüller
auf Kaseinbasis bekannt und solche in Dispersionsform,
die ohne Zusatz von Wasser verarbeitbar sind (Hanusch, "Gips
kartonplatten", Trockenbau, Montagebau, Ausbau. 1. Auflage, 1978).
Zum Stand der Technik sei ferner verwiesen auf die DE-OS
23 30 955, die sich mit einer Gipsmischung zur Herstellung
von Formkörpern, insbesondere Gipsplatten, befaßt, sie ist
dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Aufschlämmung
zubereitet, welche calcinierten Gips, zumindest einen
Polyvinylalkohol, zumindest ein hitzehärtbares Harz und zu
mindest eine Metallverbindung enthält. Die verwendeten Me
tallverbindungen umfassen praktisch alle Elemente der Gruppen
Ib, II, IIIa, IV, Vb, VIb, VIIb und VIII des Perioden
systems der Elemente. Anionen können dabei Sulfate, Nitrate,
Carbonate, Acetate, Halogenide, Hydroxide, Oxide usw. sein.
Aus der österreichischen Patentschrift 2 95 387 ist ein Mörtel
bekannt, der einen Füllstoff, z. B. Sand, und ein Bindemittel
enthält, wobei das Bindemittel entweder ausschließlich aus
einer wäßrigen Polymerdispersion besteht oder aus einem Ge
misch dieser Dispersion mit einem anorganischen Bindemittel,
wie z. B. Zement, Kalk oder Gips, und daß in der wäßrigen
40 bis 60%igen, vorzugsweise etwa 50 bis 55%igen Disper
sion ein Polymer oder ein Terpolymer enthalten ist, welches
aus 5 bis 40 Gew.-% Vinylchlorid, 40 bis 80 Gew.-% eines Vinyl
esters mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen im Säurerest und 5 bis
25 Gew.-% Ethylen aufgebaut ist, wobei im Terpolymer das Ge
wichtsverhältnis Vinylchlorid zu Ethylen 1 : 2 bis 3 : 1 be
trägt, und wobei die wäßrige Dispersion zusätzlich 2 bis
4 Gew.-%, bezogen auf die Festsubstanz eines nicht ionogenen,
synthetischen Schutzkolloids, und 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen
auf die Festsubstanz, eines nicht ionogenen Emulgators, enthält.
Schließlich sei noch verwiesen auf die europäische Patentan
meldung 02 27 876, die eine Kantenausbildung und einen Fugen
füller zum Verspachteln der Fuge zwischen zweier solcher Kanten
zum Gegenstand hat. Die Kante ist in besonderer Weise ge
formt, und der Fugenfüller besteht zu 60 bis 90% aus Alpha-
Gips, aus feinteiligem Kalziumkarbonat, einem Alkalisalz einer Hy
droxycarbonsäure und weiteren Zusätzen, wie Methylzellulose,
Polyvinylalkohol, Stärkeäther und dgl.
Der Fugenfüller soll die Fuge so ausfüllen, daß sie in der
fertiggestellten Wand nicht mehr sichtbar ist, daß sie dauerhaft
ist, eine gewisse Festigkeit einerseits, aber auch eine
bestimmte Elastizität andererseits aufweist, nicht reißt, vorzugsweise
ohne Papier oder Vliesstreifen als Bewehrungseinlage
auskommt und eine Nacharbeitbarkeit gestattet.
Die Kante der Gipskartonplatte kann unterschiedliche Ausgestaltung
haben. Am verbreitetsten ist die abgeflachte Kante.
Es kommen jedoch in letzter Zeit auch abgerundete, gewinkelte
Kanten oder Kombinationen solcher Kantenformen vor.
Es ist auch vorgeschlagen worden, eine besondere Kantenform
mit einer besonderen Zusammensetzung eines Fugenfüllers aus
α-Gips mit weiteren Zusätzen, wie Polyvinylalkohol, Asbest
oder Bentonit und einem bestimmten Anmachwasser/Feststoffverhältnis
zu kombinieren, wobei die Kante für diesen Fugenfüller
viertelkreisförmige Gestalt hat (DE-OS 32 18 397).
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist wegen der sehr hohen
Eigenfestigkeit bzw. Sprödigkeit des abzubindenden Fugenfüllers
die zu geringe Elastizität, so daß hierdurch die Fuge
bei mechanischer Belastung reißen kann.
Aus der DE-OS 35 42 262 ist ebenfalls eine besondere Kante,
bestehend aus einem abgerundeten und abgeflachten Teil mit
einem speziellen Fugenfüller kombiniert, der auf der Basis
von α-Gips mit verschiedenen Zusätzen aufgebaut ist. Auch
hier besteht wieder das Problem, daß dieser Fugenfüller eine
zu geringe Elastizität aufweist.
Schließlich ist auch vorgeschlagen worden, den Verspachtelungsvorgang
der Fuge mit zwei unterschiedlichen Fugenfüllern durchzuführen,
und zwar einem Fugenfüller, der im wesentlichen die
Festigkeit verleiht und einem Fugenfüller, der Elastizität gibt
und welcher zuletzt aufgetragen wird.
All diese Lösungen befriedigen in Teilbereichen vollständig,
jedoch wäre ein Fugenfüller wünschenswert, der generell verwendbar
ist, gleich um welche Fuge es sich handelt und der
eine geschlossene dauerhafte Fuge gewährleistet, die nicht
sichtbar ist, keine Aufwölbung ergibt, nicht reißt und außerdem
die erforderliche Elastizität besitzt und die Verwen
dung des üblichen aus Papier- oder Glasfasern bestehenden
Bewehrungsstreifens überflüssig macht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Fugenfüller, der da
durch gekennzeichnet ist, daß der Fugenfüller aus einem An
teil von 10 bis 25 Gew.-% redispergierbaren feinteiligem
Vinylazetat-Ethylen-Copolymer und einem Anteil von 30 bis
40 Gew.-% Stuckgips, im wesentlichen β-Gips, einem Anteil
Mikroglaskugeln und weiteren Zusätzen zur Haftvermittlung,
zur Armierung sowie zur Beschleunigung, Verzögerung, zur
Konsistenzregelung sowie einem Restanteil an Füllstoff be
steht.
Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß der Fugenfüller
einen Anteil Mikroglaskugeln in einer Körnung bis zu maximal
150 µm enthält.
Der Fugenfüller enthält außerdem einen geringen Anteil Poly
vinylalkohl sowie Zellulosefasern, Beschleuniger, Verzögerer,
Wasserretentionsmittel sowie einen Rest Füllstoff in Form
von Kalziumkarbonat.
Der Polyvinylalkohol ist in bekannter Weise als Haftvermittler
zugegen, und zur Armierung dienen die Zellulosefasern.
Methylzellulose dient der Wasserretention. Die Massen werden
unter Zugabe von Wasser zu einer pastösen plastischen Spach
telmasse verarbeitet und in bekannter Weise angewandt.
Vorzugsweise hat der erfindungsgemäße Fugenfüller die
nachfolgende Zusammensetzung:
10 bis 25 Gew.-% eines feinteiligen redisper
gierbaren Vinylacetat-Ethylen-
Copolymers,
30 bis 40 Gew.-% Stuckgips (CaSO₄ 1/2 H₂O,
10 bis 25 Gew.-% druckbeständige Mikrohohlglas kugeln mit einer Körnung bis 150 µm,
0,5 bis 2 Gew.-% Polyvinylalkohol,
0,5 bis 2,5 Gew.-% Zellulosefasern,
0,5 bis 1 Gew.-% Methylzellulose,
Rest Hilfsstoffe, Beschleuniger, Verzögerer, Konsistenzregler und Kalziumkarbonat als Füllstoff.
30 bis 40 Gew.-% Stuckgips (CaSO₄ 1/2 H₂O,
10 bis 25 Gew.-% druckbeständige Mikrohohlglas kugeln mit einer Körnung bis 150 µm,
0,5 bis 2 Gew.-% Polyvinylalkohol,
0,5 bis 2,5 Gew.-% Zellulosefasern,
0,5 bis 1 Gew.-% Methylzellulose,
Rest Hilfsstoffe, Beschleuniger, Verzögerer, Konsistenzregler und Kalziumkarbonat als Füllstoff.
Bei diesem erfindungsgemäßen Fugenfüller ist das redispergierbare
Copolymer aus Vinylacetat und Ethylen das
eigentliche Bindemittel, durch das der Fugenfüller und damit
die Fuge die Festigkeit erhält. Wie später noch gezeigt werden
wird, ist dadurch die Elastizität wesentlich höher als
bei einem Fugenfüller auf Halbhydratbasis, sei es β-, sei
es α-Halbhydrat. Der Anteil Stuckgips, bei dem es sich im
wesentlichen um α-Halbhydrat handelt, den der Fugenfüller
enthält, dient lediglich zur Steuerung der Abbindezeiten
des Fugenfüllers; es wird dadurch erreicht, daß eine Weiterverarbeitung
der Fuge nach ca. 30 bis 40 Minuten nach dem
Verspachteln möglich ist.
Die zugesetzten 10 bis 25 Gew.-% Mikrohohlglaskugeln
in der angegebenen Körnung bis maximal 150 µm erleichtern
die Verarbeitbarkeit, insbesondere den Verspachtelungsvorgang
und verhindern das Einfallen der gespachtelten Fuge.
Der Polyvinylalkohol ist als zusätzlicher Haftvermittler
zugegen, und die Zellulosefasern dienen der Armie
rung.
Die nachfolgende Tabelle zeigt deutlich den technischen
Fortschritt, der mit diesem Fugenfüller erzielt wird. Sie
zeigt verschiedene Fugenfüller, wobei
jeweils angegeben ist die Fugenfestigkeit in N/cm sowie als
Maß für die Elastizität die Durchbiegung bis zum Bruch bei
Längsfugen und Querfugen.
In der Tabelle ist in Spalte 1 ein β-gipsgebundener Fugen
füller mit einem Glasfaserbewehrungsstreifen aufgeführt, der
auch mit einem β-gipsgebundenen Fugenfüller nachgespachtelt
ist. Diese althergebrachte Fugenverspachtelung gibt durch die
Bewehrung eine bestimmte Festigkeit und - erkenntlich an der
Durchbiegungsmöglichkeit - eine bestimmte Elastizität vor.
In Spalte 2 ist ein Fugenfüller auf α-Gipsbasis dargestellt,
der ebenfalls mit α-Gips nachgespachtelt ist und eine wesentlich
niedrigere Elastizität aufweist.
In Spalte 3 ist ein β-gipsgebundener Fugenfüller dargestellt,
der mit kunststoffgebundenem Fugenfüller ohne Gips nachgespachtelt
ist, und in Spalte 4 ist schließlich der erfindungsgemäße
Fugenfüller dargestellt.
Eine Betrachtung der Festigkeitswerte hinsichtlich Längsfuge
und Querfuge zeigt eine deutliche Überlegenheit des erfindungsgemäßen
Fugenfüllers hinsichtlich Festigkeit und Elastizität,
z. B. das erzielte Verhalten in der Festigkeit (13 N/cm) und der
reißfreien Durchbiegung von 1,5 mm in der Längsfuge der dem
bisherigen Stand der Technik entsprechenden Verspachtelung mit
Bewehrungsstreifen (Nr. 1 der Tabelle) am nächsten kommt.
Durch die erfindungsgemäße Kombination des Copolymers mit dem
die Abbindezeit steuernden Anteil an Stuckgips ist ein Fugenfüller
gegeben, der unabhängig von der Gestalt der Fuge universell
ohne Bewehrungsstreifen verwendbar und in dem erforderlichen
Maß und Umfang nacharbeitbar ist.
Claims (4)
1. Fugenfüller unter Verwendung von Kalziumsulfathalb
hydrat zum Verspachteln der Fugen, die durch das An
einanderstoßen zweier Kanten von Gipskartonplatten
entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fugenfüller
aus einem Anteil von 10 bis 25 Gew.-% redisper
gierbarem feinteiligem Vinylazetat-Ethylen-Copolymer
und einem Anteil von 30 bis 40 Gew.-% Stuckgips, im
wesentlichen β-Gips, einem Anteil Mikroglaskugeln
und weiteren Zusätzen zur Haftvermittlung, zur Armie
rung sowie zur Beschleunigung, Verzögerung, zur Kon
sistenzregelung sowie einem Restanteil an Füllstoffen
besteht.
2. Fugenfüller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fugenfüller einen Anteil Mikroglaskugeln in
einer Körnung bis zu maximal 150 µm enthält.
3. Fugenfüller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fugenfüller außerdem einen geringen
Anteil Polyvinylalkohol enthält, sowie Zellulosefasern,
Beschleuniger, Verzögerer, Wasserretentinsmitttel und
Konsistenzregler sowie einen Rest Füllstoff in Form
von Kalziumkarbonat.
4. Fugenfüller nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die folgende Zusammensetzung:
10 bis 25 Gew.-% eines feinteiligen redispergier baren Vinylacetat-Ethylen-Copolymers,
30 bis 40 Gew.-% Stuckgips (CaSO₄ 1/2 H₂O),
10 bis 25 Gew.-% druckbeständige Mikrohohlglaskugeln mit einer Körnung bis 150 µm,
0,5 bis 2 Gew.-% Polyvinylalkohol,
0,5 bis 2,5 Gew.-% Zellulosefasern,
0,5 bis 1 Gew.-% Methylzellulose,
Rest Haftvermittler, Beschleuniger, Verzögerer, Konsistenzregler und Kalziumkarbonat als Füllstoff.
10 bis 25 Gew.-% eines feinteiligen redispergier baren Vinylacetat-Ethylen-Copolymers,
30 bis 40 Gew.-% Stuckgips (CaSO₄ 1/2 H₂O),
10 bis 25 Gew.-% druckbeständige Mikrohohlglaskugeln mit einer Körnung bis 150 µm,
0,5 bis 2 Gew.-% Polyvinylalkohol,
0,5 bis 2,5 Gew.-% Zellulosefasern,
0,5 bis 1 Gew.-% Methylzellulose,
Rest Haftvermittler, Beschleuniger, Verzögerer, Konsistenzregler und Kalziumkarbonat als Füllstoff.
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