DE3725580A1 - Buerstenstromabnehmer - Google Patents
BuerstenstromabnehmerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bürsten
stromabnehmer, d. h. eine Bürstenarmeinrichtung für
einen Motor, der so aufgebaut ist, daß ein feldtragen
des Motorgehäuse (ein Gehäuse, daß beispielsweise
Magnetfeldeinrichtungen trägt) mit einem Gehäusedeckel
in Eingriff gebracht wird, an welchem der Bürstenstrom
abnehmer befestigt ist. Im erfindungsgemäßen Bürsten
stromabnehmer werden Positionsänderungen der Bürsten
verhindert, indem die die Bürsten halternden Bürsten
arme im wesentlichen starr und unbiegsam ausgebildet
sind und indem der den Kohlebürsten zugeführte elektri
sche Strom nicht über die Bürstenpaare haltende Arm
halter zugeführt wird, sondern über separat vorgesehene
elektrisch leitende Glieder, um auf diese Weise die
Leistungseinspeisung in die Kohlebürsten oder auch
Schleifkohlen sicherzustellen.
In der Fig. 8 ist eine Anordnung dargestellt, die
als Grundlage für die vorliegende Erfindung in Betracht
gezogen wurde. Die Figur stellt einen Zustand dar, in
dem ein Teil des Bürstenstromabnehmers eines Motors in
Axialrichtung des Motors gesehen dargestellt ist. Die
Bezugszahl 1 bezeichnet einen Kommutator; 2 eine Kohle
bürste oder Schleifkohle, die in Kontakt mit dem Kom
mutator 1 steht; 3 einen Bürstenarm; 4 einen Armhalter
als Teil des Bürstenarms 3; 5 einen Armführer; 6 eine
Feder, die gegen den Bürstenarm 3 drückt; 7 einen Feder
halter oder Federrückhalter; 9 einen Gehäusedeckel; und
10 ein Lager.
Der Bürstenarm 3 wird durch die Feder 6 angestoßen,
und infolgedessen wird die Kohlebürste 2 im Kontakt mit
dem Kommutator 1 gezwungen, und der Armhalter 4 wird
in zuverlässigen Eingriff mit dem Armführer 5 gebracht.
Der Armführer 5 und der Federhalter 7 sind, zu einem
Anschluß hinleitend aneinander befestigt. Infolgedessen
können zwei Leistungseinspeisungspfade, d. h. Stromzuführ
pfade für die Bürstenarme 3 vorhanden sein: einer über
die Feder 6 und der andere über den Armführer 5 und den
Armhalter 4. Der Armführer 5 ist von zylindrischer Form,
und der Armhalter 4 weist einen solchen virtuellen
halbkreisförmigen Querschnitt auf, daß er mit dem Arm
führer 5 in Eingriff steht, d. h. diesen berührt.
Die beschriebene übliche Anordnung weist im Hin
blick auf die Realisierung eines Hochleistungsmotors
die folgenden Probleme auf.
Der zylindrische Armführer 5 und der Armhalter 4
mit halbkreisförmigem Querschnitt sind miteinander in
Eingriff und werden mittels der Feder 6 in einen festen
Eingriff gezwungen. Der Armführer 5 dient als Teil der
Leistungseinspeisungseinrichtung, und der Punkt, an
welchem der Armhalter 4 in Kontakt mit dem Armführer 5
gezwungen ist, dient als eine Art von elektrischem Kon
takt. Wird der elektrische Kontakt aufgrund von Infil
trationen von Schmutz oder anderen Fremdkörpern abge
trennt, können infolgedessen Funken erzeugt werden, die
aus der Abnutzung und Abfragung des Kontakts resultieren.
Hierdurch würden gegebenenfalls Kontaktablösungen, Vi
brationen und Erschütterungen hervorgerufen, die zu
verschlechterten Motoreigenschaften führen würden.
Wenn der Armführer 5 gut angepaßt und satt anlie
gend am Armhalter 4 angreift, so können theoretisch zu
mindest keine Probleme entstehen. Jedoch ist in der Praxis
ein unvollkommener und schlechter Eingriff zwischen dem
Armführer 5 und dem Armhalter 4, wie in Fig. 9 dargestellt
ist, unvermeidlich. Die Fig. 9(A) und (B) sind Hilfsdar
stellungen zur Erklärung des Vorliegens des schlechten
Eingriffs, wobei für eine deutliche Darstellung dieser
in der Zeichnung etwas übertrieben dargestellt wurde.
Der maximale Abstand oder das maximale Spiel zwischen
dem Armführer 5 und dem Armhalter 4 ist durch d ange
zeigt. Fig. 9(A) zeigt den Bürstenarm 3 in einer Stel
lung, in der er seine tiefliegende Grenzstellung ein
nimmt, während Fig. 9(B) den Bürstenarm in seiner höchst
liegenden Grenzstellung zeigt.
Aus diesen Eingriffsstellungen können sich die folgen
den Probleme ergeben.
- 1. Unerwünschte Positionsänderungen oder -verschie bungen der Kohlebürste auf der Kommutatoroberfläche.
Es sei angenommen, daß der Kommutator aus Fig. 8
im Gegenuhrzeigersinn rotiert. Wenn der Kommutator 1
beginnt sich zu drehen, so wird infolge der resultie
renden Reibungskraft auf die rechts gelegene Kohlebürste
2 eine nach oben gerichtete Zugkraft ausgeübt, und auf
die linke Kohlebürste 2 wird eine nach unten gerichtete
Zugkraft ausgeübt. Fährt der Kommutator 1 fort, zu rotie
ren, so suchen beide Bürsten 2, ziemlich unregelmäßig
und ungleichförmig, ihre jeweiligen ursprünglichen Stel
lungen wieder einzunehmen. Infolge dieses Phänomens neigt
der Bürstenarm 3 dazu, unregelmäßig und ungleichmäßig
die in den Fig. 9(A) und 9(B) gezeigten Zustände zu
wechseln. Infolgedessen ändert auch die Kohlebürste 2
ihre Position auf der Oberfläche des Kommutators in einer
sogenannten sägenden Bewegung, mit der Konsequenz, daß
Funken erzeugt werden, wodurch sich große Schwierigkei
ten bezüglich der Erzielung eines Hochleistungsmotors
stellen.
- 2. Eine instabile Motorfunktion, d. h. Motorarbeitsweise aufgrund von schlechtem und unvollkommenem Kontakt zwischen dem Armführer und Armhalter.
Wie in (1) oben beschrieben, wechselt der Bürsten
arm 3 ungleichmäßig die in den Fig. 9(A) und (B) gezeig
ten Zustände bzw. Stellungen, so daß der Kontaktpunkt
oder die Kontaktstelle zwischen dem Armführer 5 und
dem Armhalter 4 ebenfalls ungleichmäßig fluktuiert. Im
Leistungseinspeisungspfad über den Armführer 5 und den
Armhalter 4 ist der elektrische Kontakt zwischen beiden
kontinuierlich Schwankungen unterworfen und wird gradu
ierlich in dem Maß verschlechtert, wie die Positionsbe
ziehung zwischen dem Armführer 5 und dem Armhalter 4
unerwünschtermaßen fluktuiert. Dies führt auch zu ver
schlechterten Motoreigenschaften.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, ausgehend von den Merkmalen im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, einen Bürstenstromabnehmer anzugeben,
in dem die zuvor beschriebenen Nachteile beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird ein Bürstenstromabnehmer,
d. h. eine Bürstenarmeinrichtung für einen Motor geschaffen,
der so aufgebaut ist, daß ein feldtragendes Motorgehäuse
mit einer Gehäuseabdeckung in Eingriff gebracht wird, an
der der Bürstenstromabnehmer befestigt ist. Der Bürsten
stromabnehmer weist auf: Armführer, die am Gehäusedeckel
angebracht sind, Kohlebürsten zur Herstellung eines Gleit
kontakts zu einem Kommutator, Bürstenarme, die an ihrem
einen Ende die Kohlebürsten tragen und an ihrem anderen
Ende mittels der Armführer drehbar gehalten sind, Arm
halter, die mittels der Armführer der Bürstenarme dreh
bar gehalten sind, Federhalter, die fest und unbeweglich
am Gehäusedeckel befestigt sind, und Federn, die an
einem ihrer Enden in Kontakt mit den Federhaltern sind
und am anderen Ende in Kontakt mit den Bürstenarmen.
Die arme der Bürstenarme sind im wesentlichen starr
und unbiegsam ausgebildet. Die Armhalter weisen eine
solche Querschnittsform auf, daß sie in einem Kontakt
bereich zwischen den Armhaltern und den Armführern zwei
einander schneidende Tangenten aufweisen, die sich in
die Richtung erstrecken, in der die Armhalter in Kontakt
mit den Armführern stehen. Hierdurch wird elektrische
Leistung, d. h. Strom zu den Kohlebürsten nicht über die
Armführer sondern über gesondert vorgesehene elektrisch
leitende Glieder eingespeist, so daß ungleichmäßige
Änderungen des Kontaktbereichs zwischen Armführern und
Armhaltern eliminiert sind und zudem eine sichergestellte
Stromeinspeisung in die Kohlebürsten gewährleistet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der
Bürstenstromabnehmer ringförmige Vorsprünge auf
den Umfangsflächen der Armführer auf.
Ferner wird ein Bürstenstromabnehmer angegeben, in
welchem auf den Armhaltern Vorsprünge vorgesehen sind.
Weiterhin können die elektrisch leitenden Glieder
im Bürstenstromabnehmer bewegliche Anschlußkabel oder
Anschlußlitzen (sogenannte Pigtails) sein.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung sind die Armführer des erfindungsgemäßen
Bürstenstromabnehmers aus einem elektrisch nichtleiten
dem Material hergestellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Ausle
gung der Erfindung,
Fig. 2 bis 4 vergrößerte Ansichten der erfin
dungsgemäßen Bürstenarmeinrichtung,
Fig. 5 bis 7 Ansichten, die weitere Ausführungs
beispiele darstellen,
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung, die eine
Konstruktion verdeutlicht, die als eine Grundlage für die
Erfindung in Betracht gezogen wurde, und
Fig. 9 eine schematische Hilfsdarstellung zur
Erklärung der bei der Konstruktion aus Fig. 8 auftreten
den Probleme.
In Fig. 1 ist die Erfindung dargestellt. Dabei stellt
diese Figur einen Zustand dar, in welchem ein Teil der
Bürstenarmeinrichtung für einen Motor, der so konstruiert
ist, daß ein feldtragendes Motorgehäuse (ein Motorgehäuse,
das beispielsweise Magnetfeldeinrichtungen trägt und hal
tert) mit einem Gehäusedeckel in Eingriff ist, auf dem
die Bürstenarmeinrichtung angebracht ist, in Axialrichtung
des Motors betrachtet dargestellt ist. Dabei geben in den
Figuren angezeigte Bezugszahlen die folgenden Elemente an.
- 1 Kommutator
2 Kohlebürste
3 Bürstenarm
4 Armhalter
5 Armführer
6 Feder
7 Federhalter
8 elektrisch leitendes Glied
9 Gehäusedeckel
10 Lager
In der Erfindung ist der Armhalter 4 oder auch Arm
rückhalter 4 in seiner Querschnittsform im wesentlichen
U-förmig ausgebildet, so daß der Armhalter 4 an zwei
Punkten (im Querschnitt betrachtet) am Armführer 5 an
greift. Mit dieser Anordnung kann das vorab beschriebene
Problem (1) der unerwünschten Positionsänderungen der
Kohlebürsten oder auch Schleifkohlen auf der Kommutator
oberfläche gelöst werden. Darüber hinaus wird in der Er
findung der Kohlebürste 2 oder dem Bürstenarm 3 Leistung
mittels eines elektrisch leitenden Gliedes 8 wie bei
spielsweise eines beweglichen Anschlußkabels oder einer
Anschlußlitze, zugeführt, welches an einen geeigneten
Punkt angeschlossen ist (beispielsweise an den Armhalter
4), indem die Funktion des Armführers 5 auf die Funktion
der Halterung und Abstützung des Armhalters 4 beschränkt
ist, ohne die Leistungseinspeisungsfunktion zu stellen.
Auf diese Weise kann das Problem des Abriebs oder der
Abnutzung aufgrund von thermischen und elektrischen Fak
toren vermindert werden, die aus Infiltration von Schmutz
oder anderen Fremdkörpern zwischen dem Armführer 5 und
dem Armhalter 4 resultieren, sowie die Ausbildung von
isolierender Substanz, wie beispielsweise Oxiden. Das
zuvor beschriebene Problem (2) der instabilen Motor
funktion aufgrund von schlechtem Kontakt zwischen Arm
führer und Armhalter kann infolgedessen gelöst werden.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bürstenarmein
richtung. Der Armhalter 4 ist im Querschnitt gesehen
im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die oberen
und unteren Seien dieser U-Form zu deren Mund hin eher
geringfügig etwas geöffnet sind, als daß sie parallel
verlaufen. In dieser Anordnung wird der Armhalter 4 ver
anlaßt, sich unter der Federwirkung der Feder 6 in
Richtung auf den Armführer 5 zu bewegen. Wenn der Arm
halter 4 eingreift und in seiner Stellung festgesetzt
ist, geraten die oberen und unteren Seiten des Arm
halters 4 in Kontakt mit dem Armführer 5 und zwar jeder
an einem Punkt (P O , P O′ ). Auf diese Weise ist ein Zwei
Punkt-Kontakt sicher und positiv bewirkt. Da der Arm
halter 4 am Armführer 5 durch diesen Zwei-Punkt-Kontakt
angreift, kann ein außerordentlich stabiler Eingriff
realisiert werden, ohne daß die Gefahr von Kontaktab
lösungen, Vibrationen und Erschütterungen auftritt.
Auf diese Weise werden unerwünschte Positionsänderungen
und -verschiebungen der Kohlebürsten 2 auf der Kommuta
toroberfläche eliminiert.
Fig. 3 zeigt einen Zustand, in welchem der Bür
stenarm 3 aufgrund von Abnutzung der Kohlebürste 2 dazu
veranlaßt wird, sich seitwärts zu verschieben oder zu
verstellen (wie es bereits in Fig. 1 durch die ge
strichelte Linie angedeutet ist). Auch wenn der Bürsten
arm 3 seitwärts verschoben ist, wird durch den Zwei-Punkt-
Kontakt ein stabiler Eingriff, d. h. eine stabile Berüh
rung aufrechterhalten, obwohl die Kontaktpunkte zu den
Punkten P 1 und P 1, verschoben sind.
Da die Leistung mittels einer elektrisch leiten
den Gliedes 8 zugeführt ist, wie eines beweglichen
Anschlußkabels oder einer Anschlußlitze, welches an die
Kohlebürste 2 oder den Bürstenarm 3 angeschlossen ist,
beeinflußt der Zustand des Kontakts zwischen dem Arm
halter 4 und dem Armführer 5 nicht die Leistungseinspei
sung. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Leistungs
zufuhr gewährleistet, was wiederum zu einer stabilen
Motorfunktion führt, da das elektrisch leitende Glied 8
mit der Kohlebürste 2 oder dem Bürstenarm 3 verbunden ist,
wodurch eine gute und stabile elektrische Verbindung
ausgebildet ist.
Die Form des Armführers 5 ist nicht auf die im Aus
führungsbeispiel gezeigte zylindrische Form beschränkt,
sondern kann jede beliebige Form aufweisen, sofern diese
in Zusammenwirkung mit dem Armhalter 4, der im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, den
Zwei-Punkt-Kontakt ausbildet. (Der Armführer 5 zylindri
scher Form, der, im Querschnitt betrachtet augenschein
lich einen Zwei-Punkt-Kontakt ausbildet, kontaktiert
den Armhalter 4 tatsächlich in einer Linear-Kontaktweise.)
Die Form des Armführers 5 kann von zylindrischer
Form sein, wobei auf der äußeren Umfangsfläche des Arm
führers eine geeignete Anzahl von ringförmigen Vorsprün
gen 5 a vorgesehen sind, an denen der Armführer 5 den
Armhalter 4 kontaktiert. Die Fig. 5 und 6 zeigen ein
solches Ausführungsbeispiel. Die Fig. 5 zeigt eine de
taillierte Ansicht des Kontaktbereichs zwischen dem
Armführer 5 mit ringförmigen Vorsprüngen 5 a. Die Fig. 6
zeigt eine vergrößerte Ansicht der wesentlichen Teile
hiervon. In den Fig. 6(A) und 6(B) sind vergrößerte
Querschnitte entlang der Linien A-A und B-B aus Fig. 5
gezeigt. Mit dieser Anordnung wird ein klarer, reiner
und scharfer Kontakt zwischen den ringförmigen Vor
sprüngen 5 a und dem Armhalter 4 bewirkt. Bei der Erfin
dung in welcher der Armführer 5 nicht als ein Teil
des Leistungseinspeisungspfades dient, sondern nur
dazu verwendet wird, den Armhalter 4 starr und fest ohne
Krümmungen oder Durchbiegungen zu halten, ist das Ma
terial des Armführers 5 nicht auf ein elektrisch lei
tendes Material beschränkt, wie beispielsweise ein Me
tall, sondern es kann jedes andere nichtleitende Material,
wie beispielsweise Keramiken, verwendet werden. Ist der
Armführer 5 aus elektrisch leitendem Material hergestellt,
so wird selbstverständlich Vorsorge getroffen, um zu
verhindern, daß die Leistungseinspeisung von der Versor
gungsquelle zum Armhalter 4 über den Armführer 5 statt
findet.
Der Armhalter 4 von im wesentlichen U-förmigem Quer
schnitt, in welchem die oberen und unteren Seiten derart
geneigt sind, daß sie zum Armhaltermund hin leicht offen
sind und zu den unteren Enden hin schmaler verlaufen,
kann seine Funktion zufriedenstellend erfüllen. Ferner
sind infolgedessen die oberen und unteren Seiten des
derart geformten Armhalters nicht auf eine linear ge
neigte Form beschränkt, sondern können auch so geneigt
oder gebogen sein, daß sie einen leicht kreisförmigen
Bogen konkav nach unten oder konvex nach oben beschrei
ben.
Im Vorhergehenden wurde ein Armführer 5 mit ring
förmigen Vorsprüngen 5 a beschrieben. Anstelle dieser
Ausbildung kann auch eine geeignete Anzahl von Vorsprün
gen 4 b auf der Innenseite der Ober- oder Unterseite,
oder der Oberseite und Unterseite des Armhalters 4 vom
unteren Ende seines U-förmigen Querschnitts bis zu des
sen Öffnung hin vorgesehen werden. Fig. 7 zeigt einen
derartigen Armhalter 4, der auf beiden Seiten solche
Vorsprünge 4 b aufweist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann die Feder auf einer
bezüglich der in Fig. 2 gezeigten Feder entgegengesetzten
Seite angebracht werden. Die Fede kann dabei von be
liebiger Art, einschließlich einer Schrauben- oder Spiral
feder sein.
Wie zuvor beschrieben, ermöglicht die vorliegende
Erfindung einen stabilen Eingriff und Kontakt des Bür
stenarmes 3 mit dem Armführer 5 zu erzielen, wobei uner
wünschte Positionsänderungen der Kohlebürste 2 auf der
Kommutatoroberfläche vermieden sind. Dies führt wiederum
zur Vermeidung und Beseitigung von Funken, mit deren
Erzeugung aufgrund von solchen Positionsveränderungen
zu rechnen ist. Auf diese Weise kann eines der Hinder
nisse, die sich bei der Realisierung eines Hochlei
stungsmotors stellen, überwunden werden. Die Leistungs
einspeisung, d. h. die Stromzufuhr zum Bürstenarm 3 ist
stabilisiert, da die Leistung dem Bürstenarm durch das
elektrisch leitende Glied 8 unabhängig vom Kontaktzu
stand zwischen dem Armhalter 4 und dem Armführer 5 zuge
führt wird. Infolgedessen ist auch die Motorfunktion,
d. h. dessen Arbeitsweise stabilisiert. Ferner bietet es
sich auch an, der Feder 6 die Aufgabe des elektrisch
leitenden Gliedes 8 zu übertragen. Darüber hinaus kann
der Armführer 5, der völlig unabhängig von der Leistungs
einspeisung ist und lediglich den Armhalter 4 ohne
irgendeine Möglichkeit der Durchbiegung oder Krümmung
trägt und unterstützt, aus einem elektrisch nichtleiten
den Material hergestellt sein, insofern dieses Material
eine für ein Tragteil ausreichende Steifigkeit und Un
nachgiebigkeit aufweist.
Claims (5)
1. Bürstenstromabnehmer für einen Motor mit einem
feldtragenden Motorgehäuse und einem Gehäusedeckel,
der so ausgelegt ist, daß er mit dem offenen Ende des
Motorgehäuses in Eingriff bringbar ist, und an dem der
Bürstenstromabnehmer, der einen Gleitkontakt zu einem
Kommutator herstellt, angebracht ist, und mit Kohle
bürsten des Bürstenstromabnehmers, die so angeordnet
sind, daß sie, wenn das Motorgehäuse mit dem Gehäuse
deckel in Eingriff ist, in Gleitkontakt mit dem Kommuta
tor stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bürstenstromabnehmer Armführer (5), die am
Gehäusedeckel angeordnet sind, Kohlebürsten (2), die
einen Gleitkontakt zum Kommutator (1) herstellen,
Bürstenarme (3), an deren einem Ende die Kohlebürsten
(2) vorgesehen sind und die an ihrem anderen Ende durch
die Armführer (5) drehbar gehalten sind, Armhalter (4),
die durch die Armführer (5) der Bürstenarme (3) dreh
bar gehalten sind, Federhalter (7), die fest am Gehäuse
deckel befestigt sind, und Federn (6) aufweist, die
an ihrem einen Ende in Kontakt mit den Federhaltern (7)
und an ihrem anderen Ende mit den Bürstenarmen (3)
stehen, daß die Arme der Bürstenarme (3) im wesentlichen
starr ausgebildet sind und daß die Armhalter (4) jeweils
in ihrer Querschnittsform im Bereich, in dem die Arm
halter (4) in Kontakt mit den Armführern (5) stehen,
zwei einander schneidende Tangenten aufweisen, so daß
es möglich ist, den Kohlebürsten (2) zuzuführende elek
trische Leitung nicht über die Armführer (5), sondern
über separat vorgesehene elektrisch leitende Glieder (8)
zuzuführen.
2. Bürstenstromabnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ringförmige Vorsprünge (5 a) auf den Umfangsflächen
der Armführer (5) vorgesehen sind.
3. Bürstenstromabnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Armhaltern (4) Vorsprünge (4 b) vorgesehen
sind.
4. Bürstenstromabnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitenden Glieder (8) bewegliche
Anschlußkabel sind.
5. Bürstenstromabnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armführer (5) aus elektrisch nichtleitendem
Material hergestellt sind.
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Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |