DE3724944A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen steuern der verbindung zwischen fluessigkeit fuehrenden rohrleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen steuern der verbindung zwischen fluessigkeit fuehrenden rohrleitungen

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DE3724944A1
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    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/10Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Absperr­ organ, vorzugsweise Membran- oder Kolbenventil, zum selbsttätigen Steuern der Verbindung zwischen Flüssig­ keit führenden Rohrleitungen.
In manchen Fällen ist es wünschenswert oder auch not­ wendig, die Verbindung zwischen Flüssigkeit führenden Rohrleitungsteilen so zu steuern, daß mit Sicherheit ein Rückfluß aus dem einen in den anderen Rohrleitungs­ teil sicher verhindert ist. Beispielsweise kann bei einer Anlage, bei der eine Flüssigkeit aus einer Quelle über mehrere Rohrleitungsstränge mit unterschied­ lichen anderen Flüssigkeiten zusammengebracht wird, die Forderung bestehen, daß die Flüssigkeitsquelle nicht durch eine oder mehrere der anderen Flüssigkei­ ten verunreinigt werden darf, beispielsweise weil die unterschiedlichen anderen Flüssigkeiten sich nicht vertragen oder in unerwünschter Weise miteinander reagieren. Ein sicheres Verhindern des Rückflusses muß des weiteren auch da gewährleistet sein, wo aus einer Trinkwasseranlage Brauchwasser bereitgestellt wird, das über einen langen Zeitraum hinweg selten oder gar nie in Anspruch genommen wird, da hiermit der Umstand verbunden ist, daß das Brauchwasser unter Umständen solange in der Anlage verbleibt, bis es hygienisch bedenklich wird und damit die Gefahr der Verseuchung des Trinkwassers gegeben sein könnte. Bei Konstruk­ tion, Bau und Betrieb solcher an Trinkwasseranlagen angeschlossener Brauchwasseranlagen, beispielsweise bei Feuerlösch- und Brandschutzanlagen, ist daher darauf zu achten, daß eine absolut sichere biologische Trennung zwischen diesen sogenannten stagnierenden Wässern und der Trinkwasserversorgungsanlage gewähr­ leistet ist.
Eine solche Trennung zwischen stagnierendem Wasser und dem Trinkwasser kann in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß das Trinkwasser über einen freien Auslauf in einen Zwischenbehälter und von dort mittels einer Pumpe in der erforderlichen Weise in die Brauch­ wasserleitung gefördert wird. Abgesehen davon, daß eine solche Einrichtung sehr platzaufwendig und teuer ist, erfordert sie die Bereitstellung eines - nicht immer zur Verfügung stehenden oder realisierbaren - hohen elektrischen Anschlußwertes, sofern nicht alter­ nativ an die Verwendung eines mit anderer als mit elektrischer Energie betreibbaren Motors, beispiels­ weise eines Dieselmotors, zum Antrieb der Pumpe ge­ dacht wird.
Eine andere Möglichkeit der Trennung zwischen stagnie­ rendem Wasser und dem Trinkwasser ist es, das Trink­ wasser durch eine im Ruhezustand mit der Außenluft in Verbindung stehende Trennstrecke vom stagnierenden Brauchwasser zu trennen.
Aus der DE-PS 33 09 863 ist eine Vorrichtung zum Steuern einer stationären Feuerlöschanlage mit einer belüftbaren Steigleitung bekannt, die eine solche Trennung vom Versorgungsnetz zum Gegenstand hat. Dabei ist ein über einen Rückflußverhinderer mit der Steig­ leitung verbundener Rohrtrenner vorgesehen, der über einen Zulaufstutzen mit einer an eine Trinkwasserlei­ tung angeschlossenen Leitung in Verbindung steht. Im Brandfall soll aus der Trinkwasserleitung über einen an diese angeschlossenen Zulaufstutzen und eine Steig­ leitung und Steuerleitung Wasser in einen Druckraum fließen und einen Kolben betätigen.
Aus der DE-OS 29 05 751 ist desweiteren eine selbst­ tätig trennende Absperreinrichtung für Wasserver­ brauchsanlagen ohne Dauerentnahme bekannt, bei der die vorzugsweise Trinkwasser führende Zulaufleitung über ein mittels eines Stellmotors steuerbares Ventil und eine Trennleitung mit nachfolgender Rückflußsperre an eine Wasserverbrauchsleitung angeschlossen ist. Die Wasserzulaufleitung, also beispielsweise eine Trink­ wasserleitung, steht dabei über verhältnismäßig lange und ständig offene Verbindungsleitungen mit zwei Stellmotoren in Verbindung.
Aus der DE-OS 35 27 849 ist ferner eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern der Verbindung zwischen einer Trinkwasseranlage und einer mit dieser über wenigstens eine Absperrarmatur verbundene Brauch­ wasseranlage mit mindestens einer Verbrauchseinrich­ tung ohne Dauerentnahme bekannt, wobei die Absperr­ armatur mit einer trinkwasserseitigen atmosphärisch belüftbaren Zwischenkammer und einer brauchwasser­ seitigen Kammer ausgebildet und zwischen beiden Kammern eine mittels eines auf Druckabfall bzw. Druckdifferenzänderung ansprechenden Sicherungs­ schalters gesteuerte Verbindungsleitung vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Steuern der Verbindung zwischen Flüssigkeit führenden Rohrleitungen zur Verfügung zu stellen, die sich prak­ tisch ohne Fremdenergie, nämlich mit dem im Anlagen­ system vorhandenen Leitungswasserdruck, Brauchwasser­ druck oder gegebenenfalls vorhandenen Druckluft als nutzbare Energie betreiben läßt, in ihrem Aufbau und ihrer Funktion einfach ist sowie sich beliebig ein­ setzen und insbesondere nach einem Einsatzfall in einfacher Weise wieder in ihre Bereitschaftsstel­ lung bringen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen beschrieben.
Gemäß der Erfindung sind die Rohrleitungen im Bereit­ schaftszustand der Anlage über ein von Einbauten freies Zwischenrohr mit offenem freiem Auslauf, das nach beiden Seiten hin mittels je eines Membran- oder Kolbenventils verschlossen ist, voneinander getrennt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist überall dort einsetzbar, wo es darum geht, einen Rückfluß aus einer Rohrleitung in eine andere zu verhindern, beispielsweise um stagnierendes Brauchwasser von Trinkwasser getrennt zu halten. Besonders geeignet ist die Vorrichtung als Rohrtrenner für Sprinkler-, Sprühwasser- und Hydrantenanlagen mit nassen oder auch trockenen Verbrauchsleitungen. Sie werden je­ weils vor die entsprechende Anlagenart eingebaut, können fernbetätigt werden und gegebenenfalls als Sprinkler-Naß-, Sprinkler-Trocken-, Sprinkler- Trockenschnellventil oder auch als vorgesteuertes Ventil eingesetzt werden. Bei mehreren verschie­ denartigen Sprinklerventilen wird der Rohrtrenner in die Zuführungsleitung eingebaut.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Rohr­ trennern in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen brauchwassergesteuerten Rohrtrenner mit einer Trennstelle,
Fig. 2 einen leitungs- und brauchwassergesteuerten Rohrtrenner mit zwei Trennstellen,
Fig. 3 einen leitungs- und brauchwassergesteuerten und rückflußgesicherten Rohrtrenner mit zwei Trennstellen,
Fig. 4 einen druckluft- und leitungswassergesteuer­ ten Rohrtrenner mit zwei Trennstellen und
Fig. 5 in schematischer Darstellung ein Anwendungs­ beispiel.
In Fig. 1 ist die Trinkwasserleitung 1 über das hier als Membranventil ausgebildete Ventil 2 mit dem Zwischenrohr 3 und dieses wiederum über das hier ebenfalls als Membranventil ausgebildete Ventil 4 mit der Brauchwasserleitung 5 verbunden. Das Zwischenrohr 3 ist mit der Ausflußöffnung 6 versehen, die manuell über ein nicht gezeigtes Handventil oder aber automa­ tisch über ein ebenfalls nicht gezeigtes mechanisch, pneumatisch oder elektrisch wirkendes Ventil gesteuert sein kann. Die Schließkammern 2′ und 4′ der beiden Ventile 2,4 sind über die Steuerleitung 7 miteinander und mittels der ebenfalls an die Schließkammer 4′ angeschlossenen Steuerleitung 8 mit der abgehenden Brauchwasserleitung 5 verbunden.
Die Funktionsweise des Rohrtrenners ist wie folgt: Bei Anlegen des Trinkwasserdruckes an die Trinkwasser­ leitung 1 sind die Ventile 2 und 4 für den Durchfluß geöffnet. Bei brauchwasserseitig geschlossenen Entnahme­ einrichtungen, wie beispielsweise einer mehr oder weniger großen Anzahl von Sprinklern oder dergleichen, baut sich im Zwischenrohr 3 und in der abgehenden Brauchwasserleitung 5 ein Druck auf. Je nachdem, ob die Ausflußöffnung 6 geschlossen oder mehr oder weniger geöffnet ist, stellt sich im Zwischenrohr 3 und in der Brauchwasserleitung 5 ein Druck ein, der dem Zulaufdruck entspricht oder mehr oder weniger niedriger ist. Über die Leitungen 8 und 7 wird dieser Druck in die Schließkammern 4′ und 2′ der Ventile 4 und 2 übertragen. Mit zunehmendem Druckausgleich zwi­ schen Brauchwasserleitung 5 und Schließkammern 4′ und 2′ schließen das Ventil 4 und das Ventil 2. Danach erfolgt die Entleerung des Zwischenrohres 3 in Abhän­ gigkeit der Steuerung der Auslaßöffnung 6. Es ist auch möglich, das Schließen und Öffnen der Ausflußöffnung 6 in Abhängigkeit des sich in den Schließkammern 2′ bzw. 4′ oder eines sich über einen in einem im Ventilsitz angebrachten Ringkanal aufbauenden Druckes automatisch einzuleiten.
Wird über wenigstens eine der brauchwasserseitigen Entnahmeeinrichtungen, beispielsweise durch Öffnen eines oder mehrerer Sprinkler, Brauchwasser ent­ nommen, so sinkt dadurch der Druck in der Brauch­ wasserleitung 5 und auch in den Schließkammern 4′ und 2′, was dazu führt, daß die Ventile 4 und 2 öffnen und der Durchfluß für das Trinkwasser aus der Trinkwasser­ leitung 1 über das Zwischenrohr 3 in Richtung zur Brauchwasserleitung 5 und den nicht gezeigten Entnahme­ stellen einsetzt.
Nach Schließen der nicht gezeigten brauchwasserseiti­ gen Entnahmestellen bzw. -einrichtungen erfolgt selbsttätig ein erneuter Druckaufbau in der Brauch­ wasserleitung 5, im Zwischenrohr 3 sowie in den Schließkammern 2′ und 4′ der Ventile 2 und 4 , wo­ druch diese schließen. Danach erfolgt in Abhängigkeit von der Steuerung des Durchflußquerschnittes der Ausflußöffnung 6 die Entleerung des Zwischenrohres 3, wodurch die Anlage erneut in Betriebsbereitschaft gebracht ist.
Da die Ventile 2 und 4 nicht vom Druck des Trink­ wassers, sondern vom Druck des Brauchwassers gesteuert werden, ist auch bei einem Absinken des Druckes in der Trinkwasserleitung 1 ein Rückfluß aus der Brauchwasser­ leitung 5 in das bei voll geöffneter Ausflußöffnung 6 völlig entleerte Zwischenrohr 3 und von diesem in die Trinkwasserleitung 1 nicht möglich.
Bezüglich der in geschlossenem Zustand gezeichneten Membran- oder Kolbenventile 2 und 4 ist zu erwähnen, daß diese vorteilhaft so ausgebildet werden, daß sie sich in drucklosem Zustand, wie dies beispielsweise vor dem erstmaligen Anlegen des Trinkwasserdruckes der Fall ist, durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise durch den Druck von Federn oder dergleichen, grundsätz­ lich in Offen-, d.h. Durchflußstellung befinden und daß die schließkammerseitige beaufschlagbare Membran- oder Kolbenfläche in einem solchen Maß größer ist als die öffnungsseitige Membran- oder Kolbenfläche, daß sie nach dem Aufbau des Druckes in den Schließkammern sicher geschlossen gehalten werden.
Weiterhin ist bezüglich der Ventile 2 und 4 zu er­ wähnen, daß vorteilhaft Ventile gleicher Art und glei­ cher Größe Verwendung finden.
Bei der Ausführungsform des Rohrtrenners nach Fig. 2 - in der für gleiche Teile wieder die gleichen Bezugs­ zeichen verwendet sind -, der ebenso wie der Rohrtrenner der Fig. 1 auch als Sprinkler-Naßventil einsetzbar ist, sind die Trinkwasserleitung 1 und die Brauchwasser­ leitung 5 in gleicher Weise wie in Fig. 1 mittels der Ventile 2 und 4 mit dem Zwischenrohr 3 verbunden. Abweichend von Fig. 1 ist die die Schließkammern 2′ und 4′ der Ventile 2 und 4 miteinander verbindende Steuerleitung 7 in einen trinkwasserseitigen Teil 7 a und einen brauchwasserseitigen Teil 7 b unterteilt. Der an die Schließkammer 2′ des Ventils 2 angeschlossene mit freiem Auslauf 16 versehene Leitungsteil 7 a weist das Handabsperrventil 9 sowie das über den Leitungsteil 7 b vom Druck der Brauchwasserleitung 5 gesteuerte Druckventil 10 auf. Anstelle des Handabsperrventils 9 kann für eine Fernbedienung zum Unterbrechen der Wasserströmung - wie gestrichelt angedeutet - auch ein elektrisch betriebenes Magnetventil 11 vorgesehen werden. Ebenso ist es auch möglich, dieses Magnetven­ til 11 zusätzlich zum Handabsperrventil 9, mit diesem in Reihe geschaltet, im Leitungsteil 7 a vorzusehen.
Abweichend von Fig. 1 ist desweiteren die Schließ­ kammer 2′ des Ventils 2 über die Steuerleitung 12 mit den in dieser hintereinander angeordneten Einrichtun­ gen wie dem Drosselventil 13, dem Rückschlagventil 14 und dem Filter 15 mit der Trinkwasserleitung 1 verbun­ den.
Die Funktionsweise des Rohrtrenners der Fig. 2 ist wie folgt:
Bei Anlegen des Trinkwasserdruckes an die Trinkwasser­ leitung 1 sind die Ventile 2 und 4 für den Durchfluß geöffnet. Bei geschlossenen brauchwasserseitigen Ent­ nahmestellen, beispielsweise Sprinklern eines Sprink­ lernetzes, baut sich im Zwischenrohr 3 sowie in der abgehenden Brauchwasserleitung 5 ein Druck auf. Je nachdem, ob die Ausflußöffnung 6 geschlossen oder mehr oder weniger weit geöffnet ist, stellt sich im Zwischen­ rohr 3 und in der Brauchwasserleitung 5 ein Druck ein, der dem Zulaufdruck entspricht oder mehr oder weniger niedriger ist. Der sich in der Brauchwasserleitung 5 aufbauende Druck wird über die Steuerleitung 8 zur Schließkammer 4′ des Ventils 4 und über den Leitungs­ teil 7 b zum gesteuerten Druckventil 10 übertragen. Ein Druckausgleich im Zwischenrohr 3 und in der Brauch­ wasserleitung 5 sowie in der Schließkammer 4′ und am Druckventil 10 hat das Schließen des Ventils 4 sowie des Druckventils 10 zur Folge. Mit dem Schließen des Druckventils 10 im Leitungsteil 7 a baut sich der Druck in der Trinkwasserleitung 1 über die Steuerleitung 12 und die in dieser angeordneten Einrichtungen, nämlich den Filter 15, das Rückschlagventil 14 und das Drossel­ ventil 13 in der Schließkammer 2′ des Ventils 2 sowie im Leitungsteil 7 a auf, was zum Schließen des Ventils 2 führt. Beide Ventile 2 und 4 werden nunmehr von gleichen oder auch unterschiedlichen Drücken zweier unabhängiger Netze geschlossen gehalten und sperren das Zwischenrohr 3 sowohl nach der Trinkwasserleitung 1 als auch nach der Brauchwasserleitung 5 hin ab.
Durch das Öffnen der Ausflußöffnung 6 - sofern diese nicht schon mehr oder weniger weit geöffnet war - erfolgt das Entleeren des Zwischenrohres 3, wodurch dieses drucklos wird.
Bei Entnahme von Brauchwasser an den nicht gezeigten brauchwasserseitigen Entnahmeeinrichtungen sinkt der Druck in der Brauchwasserleitung 5 ab. Dieser Druck­ abfall überträgt sich über die Leitung 8 in die Schließkammer 4′ des Ventils 4 sowie über den Leitungs­ teil 7 b zum Druckventil 10, wodurch das Ventil 2 und das Druckventil 10 nunmehr öffnen. Durch das Öffnen des Druckventils 10 baut sich auch der Druck in der Schließkammer 2′ des Ventils 2 ab, da über den freien Auslauf 16 des Leitungsteils 7 a mehr Wasser abfließen kann, als über das Drosselventil 13 in der Leitung 12 nachfließen kann. Dadurch öffnet auch das Ventil 2, so daß nunmehr die beiden Ventile 2 und 4 den Durchfluß freigeben und nunmehr der Wasserfluß aus der Trink­ wasserleitung 1 über das Zwischenrohr 3 in die Brauch­ wasserleitung 5 und von dieser zu den Entnahmeeinrich­ tungen stattfinden kann.
Werden die brauchwasserseitigen Entnahmeeinrichtungen wieder geschlossen, erfolgt ein erneuter Druckaufbau in der Brauchwasserleitung 5 sowie im Zwischenrohr 3 mit geschlossener oder auch mehr oder weniger weit offener Ausflußöffnung 6 und über die Steuerleitung 8 in der Schließkammer 4′ des Ventils 4 sowie in dem Leitungsteil 7 b, wodurch in der schon beschriebenen Weise das Ventil 4 und das Druckventil 10 und in der Folge davon durch den Druckaufbau in der Schließkammer 2′ des Ventils 2 über die Steuerleitung 12 auch das Ventil 2 wieder schließt, so daß das Zwischenrohr 3 nach beiden Seiten hin wieder abgeschlossen ist. In Abhängigkeit von der Steuerung der Ausflußöffnung 6 erfolgt über diese nun die Entleerung und damit das Druckloswerden des Zwischenrohres 3.
Da das Ventil 4 unabhängig vom Druck des Trinkwassers ausschließlich durch den vorhandenen Druck in der Brauchwasserleitung 5 geschlossen gehalten wird, ist auch bei einem etwaigen Absinken des Druckes in der Trinkwasserleitung 1 ein Rückfluß aus der Brauchwas­ serleitung 5 sicher verhindert. Da sich der in der Schließkammer 2′ vorhandene Druck weder über das Druckventil 10 und den Auslauf 16 noch über das Rückschlagventil 14 abbauen kann, bleibt trotz eines evtl. Absinkens des Trinkwasserdruckes darüberhinaus auch noch das Ventil 2 geschlossen.
Im Unterschied zur Ausführungsform der Fig. 1, bei der die Schließkammern 2′ und 4′ der Ventile 2 und 4 über die ständig offene Steuerleitung 7 miteinander in Verbindung stehen und bei der die Ventilmembranen daher gemeinsam nur als eine Trennstelle wirken, stellen bei der Ausführungsform der Fig. 2 die Ven­ tilmembranen beider Ventile 2 und 4 je eine Trenn­ stelle dar. Dies trifft selbstverständlich auch zu, wenn anstelle der Membranventile Kolbenventile oder andere geeignete sicher schließende Absperrorgane Verwendung finden.
Im Unterschied zur Ausführungsform der Fig. 1, bei der sich der Rohrtrenner bei Entnahme von Brauch­ wasser weder vor Ort noch durch Fernbedienung schlies­ sen läßt, ist bei der Ausführungsform der Fig. 2 der Rohrtrenner auch bei Entnahme von Brauchwasser vor Ort oder durch Fernbedienung schließbar.
Durch den Einbau des gestrichelt dargestellten Steuer­ magnetventils 11 im Leitungsteil 7 a, welches in betriebsbereiten Zustand des Rohrtrenners stromlos offen ist, wird eine Fernbedienung zur Schließung des Rohrtrenners möglich gemacht.
Bei der auch als Sprinkler-Naßventil einsetzbaren, wiederum zwei Trennstellen aufweisenden Ausführungs­ form des Rohrtrenners der Fig. 3 ist im Unterschied zu der Ausführungsform der Fig. 2 an die Steuerlei­ tung 8 über die weitere Steuerleitung 18 der Steuerbe­ hälter 19 angeschlossen. Über die Zweigleitung 20 ist die weitere Steuerleitung 18 mit dem ventilseitigen Teil 8′ der Steuerleitung 8 verbunden.
Zwischen dem brauchwasserseitigen Teil 8′′ der Steuer­ leitung 8 und der Zweigleitung 20 ist in der weiteren Steuerleitung 18 das Rückschlagventil 21 angeordnet. Ferner sind in der Steuerleitung 8 und in der Zweiglei­ tung 20 die Druckventile 22′ bzw. 22′′ angeordnet, die über das gemeinsame Stellglied 24 sowie die zwischen dem Rückschlagventil 14 und dem Filter 15 an die Steuerleitung 12 angeschlossene zusätzliche Steuer­ leitung 23 durch den Druck des Trinkwassers betätigbar sind. Die Druckventile 22′ und 22′′ sind so eingestellt, daß bei vorliegendem Wasserdruck im Trinkwasserrohr 1 das Druckventil 22′ geöffnet, das Druckventil 22′′ geschlossen ist. Das zwischen den beiden Druckventilen 22′ und 22′′ in der weiteren Steuerleitung 18 angeord­ nete Rückschlagventil 21 dient einerseits der Befüllung des Steuerbehälters 19 und andererseits der Rückflußver­ hinderung bei sinkendem Druck in der Brauchwasserlei­ tung 5.
Anstelle der Betätigung der Druckventile 22′ und 22′′ durch ein gemeinsames Stellglied 24 kann auch vorge­ sehen werden, daß die beiden Druckventile unabhängig voneinander über die zusätzliche Steuerleitung 23 durch den Trinkwasserdruck betätigt werden.
Bei Anlegen des Trinkwasserdruckes an die Trink­ wasserleitung 1 sind auch hier die Ventile 2 und 4 wieder für den Durchfluß geöffnet. Bei geschlossenen brauchwasserseitigen Entnahmeeinrichtungen baut sich im Zwischenrohr 3 und in der Brauchwasserleitung 5 ein Druck auf, der in Abhängigkeit von der Steuerung des freien Querschnitts der Ausflußöffnung 6, geschlossen oder mehr oder weniger geöffnet, dem Zulaufdruck ent­ spricht oder mehr oder weniger von diesem abweicht. Dieser Druck wird über die Steuerleitung 8 und das offene Ventil 22′ zur Schließkammer 4′ des Ventils 4 sowie über den Leitungsteil 7 b zum Druckventil 10 übertragen. Über die Steuerleitung 8 und die weitere Steuerleitung 18 mit Rückschlagventil 21 wird gleich­ zeitig der Steuerbehälter 19 bis zum Erreichen des in der Brauchwasserleitung 5 herrschenden Druckes mit Wasser gefüllt.
Mit dem Druckaufbau in der Schließkammer 4′ und Steuerbehälter 19 schließen gleichzeitig das Ventil 4 und das gesteuerte Druckventil 10. Nun kann sich der Druck der Trinkwasserleitung 1 über Steuerleitung 12 mit Filter 15, Rückschlagventil 14 und Drosselventil 13 in der Schließkammer 2′ des Ventils 2 aufbauen, wodurch dieses schließt, so daß nunmehr das Zwischen­ rohr 3 nach beiden Seiten hin verschlossen ist und durch entsprechende Steuerung der Auslaßöffnung 6 dessen Entleerung erfolgen kann.
Mit der Entnahme von Brauchwasser sinkt der Druck in der Brauchwasserleitung 5, was sich über die Steuer­ leitung 8 und das offene Druckventil 22′ auf die Schließkammer 4′ sowie über den Leitungsteil 7 b auf das gesteuerte Druckventil 10 überträgt und somit das Öffnen des Ventils 4 sowie des Druckventils 10 be­ wirkt. Das Öffnen des Druckventils 10 hat zur Folge, daß über den Auslauf 16 mehr Wasser abströmt, als über die Steuerleitung 12 mit Drosselventil 13 aus der Trinkwasserleitung 1 nachfließen kann, so daß sich der Druck in der Schließkammer 2′ des Ventils 2 abbaut, wodurch das Ventil 2 öffnet und der Wasserfluß ein­ setzt.
Werden die brauchwasserseitigen Entnahmeeinrichtungen wie Sprinkler oder dergleichen wieder geschlossen, so erfolgt in der schon beschriebenen Weise erneut ein Druckaufbau in der Brauchwasserleitung 5 und den Schließkammern 4′ und 2′ und entsprechend wieder das Schließen der Ventile 4 und 2 mit nachfolgender Entleerung des Zwischenrohres 3 in Abhängigkeit von der Steuerung der Ausflußöffnung 6.
Da das Ventil 4 unabhängig vom Trinkwasserdruck ausschließlich durch den Druck des Brauchwassers in seiner Schließstellung gehalten wird, ist ein Rückfluß aus der Brauchwasserleitung bei einem Absinken des Trinkwasserdruckes ausgeschlossen, zumal auch das Ventil 2 in Schließstellung verbleibt, da der in dessen Schließkammer 2′ vorhandene Druck sich weder über das geschlossene Druckventil 10 noch über das Rückschlagventil 14 abbauen kann.
Erfolgt während der Brauchwasserentnahme ein Absinken des Wasserleitungsdruckes in der Trinkwasserleitung 1, so bewirkt dies über die zusätzliche Steuerleitung 23 und das Stellglied 24 das Schließen des Druckventils 22′ und das Öffnen des Druckventils 22′′. Die im Steuerbehälter 19 gespeicherte Energie wird dadurch frei und drückt das in ihm bereitgehaltene Wasser über die weitere Steuerleitung 18 und die Zweigleitung 20 mit Druckventil 22′′ und den Teil 8′ der Steuerleitung 8 in die Schließkammer 4′ des Ventils 4 sowie über den Leitungsteil 7 b zum Druckventil 10. Die Folge davon ist, daß das Ventil 4 und das Druckventil 10 schließen und das Wasser in der Brauchwasserleitung 5 nicht zurückfließen kann.
Bei erneutem Druckaufbau in der Trinkwasserleitung 1 bleibt das Ventil 2 - abgesehen von einem kurzzeitigen Öffnen, bis sich über die zusätzliche Steuerleitung 23 in der Schließkammer 2′ des Ventils der Druck aufgebaut hat - zunächst geschlossen. Da sich der Druck in der Trinkwasserleitung 1 über die Steuer­ leitung 12 und die zusätzliche Steuerleitung 23 auf das Stellglied 24 überträgt, bewirkt dies das Schließen des Druckventils 22′′ und das Öffnen des Druckventils 22′. Hierdurch kommt es über die Steuerleitung 8 zu einem Druckabfall in der Schließkammer 4′ des Ventils 4 und im Druckventil 10, wodurch dieses und damit auch das Ventil 2 öffnen und der Wasserfluß in der schon beschriebenen Weise erneut einsetzt. Über die Steuer­ leitung 8 und die weitere Steuerleitung 18 mit Rück­ schlagventil 21 wird gleichzeitig im Steuerbehälter 19 die zu speichernde Energie erneut aufgebaut.
Durch den Einbau des gestrichelt dargestellten Steuer­ magnetventils 11 im Leitungsteil 7 a, welches im betriebsbereiten Zustand des Rohrtrenners stromlos offen ist, wird auch hier eine Fernbedienung zur Schließung des Rohrtrenners ermöglicht.
Im Unterschied zum Rohrtrenner der Fig. 3, bei welchem ein Rücklauf des Brauchwassers auch dann ver­ hindert ist, wenn während der Brauchwasserentnahme der Druck in der Trinkwasserleitung abfällt, ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 der in seinem oberen Teil mit Druckluft und in seinem unterem mit als Wassersiegel wirkender Wasserfüllung versehene Steuer­ behälter 19 mittels der weiteren Steuerleitung 18 unmittelbar an die Schließkammer 4′ des Ventils 4 angeschlossen und ist der Leitungsteil 7 b nicht mehr direkt, sondern durch Anschluß an den mit Druckluft gefüllten oberen Teil des Steuerbehälters 19 indirekt mit der Schließkammer 4′ des Ventils 4 verbunden. Der druckluftgefüllte obere Teil des Steuerbehälters 19 ist über die Anschlußleitung 25 mit Absperrventil 26 an eine nicht gezeigte Druckluftquelle angeschlossen. Die Anschlußleitung 25 steht im Bereich zwischen dem Steuerbehälter 19 und dem Absperrventil 26 über die Leitung 27 mit Rückschlagventil 28 mit der Brauch­ wasserleitung 5 in Verbindung.
Bei der Inbetriebnahme des wiederum zwei Trennstellen aufweisenden Rohrtrenners wird nach Schaffung eines Wassersiegels im Steuerbehälter 19 über das Absperr­ ventil 26 und die Anschlußleitung 25 der obere Teil des Steuerbehälters 19 mit Druckluft gefüllt, die über den Leitungsteil 7 b gleichzeitig an das Druckventil 10 übertragen wird. Über die Leitung 27 mit Rückschlag­ ventil 28 wird die Brauchwasserleitung 5 ebenfalls mit Druckluft gefüllt. Bei Erreichen des erforderlichen Druckes in der Brauchwasserleitung 5, im Steuer­ behälter 19, in der Schließkammer 4′ des Ventils 4 sowie am Druckventil 10 schließen das Ventil 4 und das Druckventil 10.
Nun wird in der Trinkwasserleitung 1 der Wasserdruck aufgebaut, der sich über die Steuerleitung 12, den Filter 15, das Rückschlagventil 14 und das Drossel­ ventil 13 in die Schließkammer 2′ des Ventils 2 sowie über den Leitungsteil 7 a mit Handabsperrventil 9 zum geschlossenen Druckventil 10 überträgt. Bei Erreichen des Enddruckes schließt das Ventil 2. Das beim Aufbau des Wasserdruckes in das Zwischenrohr 3 gelangte Wasser strömt in Abhängigkeit mit der Steuerung der Ausflußöffnung 6 über diese ab.
Die Brauchwasserentnahme erfolgt in der Weise, daß mit dem Öffnen wenigstens einer Entnahmeeinrich­ tung zunächst der Luftdruck in der Brauchwasserleitung 5 sowie über die Leitung 27 mit Rückschlagventil 28 und die Anschlußleitung 25 im Steuerbehälter 19 abgebaut wird. Über den Leitungsteil 7 b wird dieser Druckabbau auch an das Druckventil 10 übertragen, das sich hierdurch öffnet, so daß sich der Wasserdruck in der Schließkammer 2′ des Ventils 2 über den Leitungs­ teil 7 a abbauen kann.
Dadurch, daß über den Leitungsteil 7 a mehr Wasser abfließen kann, als über das Drosselventil 13 in der Steuerleitung 12 in die Schließkammer 2′ des Ventils nachfließen kann, wird die Schließkammer 2′ des Ventils 2 entlastet, wodurch sich dieses öffnet und der Wasserstrom einsetzt. Bei einem Absinken des Leitungsdruckes ist ein Abbau des Luftdruckes in der Brauchwasserleitung 5 nicht möglich, da das Ventil unabhängig vom Wasserdruck allein über die vorhandene Druckluft geschlossen gehalten wird. Darüberhinaus bleibt auch das Ventil 2 geschlossen, da der in der Schließkammer 2′ vorliegende Druck sich weder über das Druckventil 10 noch über die Steuerleitung 12 mit Rückschlagventil 14 abbauen kann.
Abweichend von der in Fig. 4 gezeigten Anordnung könnte der Steuerbehälter 19 auch entfallen, wenn die Schließkammer 4′ des Ventils 4 unmittelbar mit Druck­ luft beaufschlagt werden kann.
Der in Fig. 4 gezeigte Rohrtrenner ist auch als Sprink­ lerventil einsetzbar. Durch den Einbau des gestrichelt dargestellten Steuermagnetventils 11, welches in be­ triebsbereitem Zustand wie auch während der Brauchwasser­ entnahme stromlos offen ist, läßt sich der Rohrtrenner als Sprinklertrockenventil fernsteuern.
Durch den Einbau des im Leitungsteil 7 a gestrichelt dargestellten Funktionsmagnetventils 17, welches in betriebsbereitem Zustand bei Stromzufuhr geschlossen ist, kann der Rohrtrenner auch als vorgesteuertes Sprinklerventil verwendet bzw. eingesetzt werden. Während des Betriebs ist das Funktionsmagnetventil 17 stromlos geöffnet und übernimmt die Aufgabe des Steuer­ magnetventils 11, so daß dieses entfallen kann.
Wird das Funktionsmagnetventil 17 anstatt im Leitungs­ teil 7 a - so wie in Fig. 4 ebenfalls gestrichelt an­ gedeutet - im Leitungsteil 7 b angeordnet, wobei es in betriebsbereitem Zustand stromlos geschlossen ist, so läßt sich der Rohrtrenner als Sprinklertrockenschnell­ ventil verwenden. Der zusätzliche Einbau eines in stromlosem Zustand offenen Steuermagnetventils 11 im Leitungsteil 7 a ermöglicht auch hier eine Fernbedienung.
Dadurch, daß bei der Ausführungsform der Fig. 4 die Brauchwasserleitung 5 unter Druckluft steht, ist ein Einsatz dieser Ausführungsform in frostge­ fährdeten Bereichen möglich. Dieser Rohrtrenner trennt nicht mit Schließen der Entnahmestelle, son­ dern nur mit Absperren des Handabsperrventils 9 oder nach Fernbedienung des Magnetventils 11 bzw. 17. Dieser Rohrtrenner kann sowohl als Sprinkler- Trockenventil wie auch als Trockenschnellventil oder als vorgesteuertes Sprinklerventil eingesetzt werden.
Hinsichtlich der Entleerung des Zwischenrohres 3 über die Ausflußöffnung 6 ist der Vollständigkeit halber zu erwähnen, daß die Größe der Ausflußöffnung 6 bei Betriebsbereitschaft des Rohrtrenners ausreichend zu bemessen ist. Um dies sicherzustellen, können mehrere Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden.
Zum einen kann vorgesehen werden, die Ausflußöffnung 6 völlig offen zu lassen. Dies wäre dann praktikabel, wenn der Gesamtwasserbedarf durch die über die Aus­ flußöffnung 6 abfließende Wassermenge nicht geschmä­ lert wird, d.h. genügend Wasser zur Verfügung steht. Dabei wäre es allerdings sinnvoll, die aus der Aus­ flußöffnung 6 abfließende Wassermenge zum Betreiben einer mechanischen Alarmglocke zu nutzen.
Die Ausflußöffnung 6 kann auch über ein druckge­ steuertes Ventil gesteuert werden, wobei der Druck in der Schließkammer 2′ und/oder 4′ als Steuermedium dienen könnte. Bei vorliegendem Druck in der Schließ­ kammer 2′ oder 4′ wäre das Ventil offen, bei Druck­ abfall geschlossen.
Eine weitere Möglichkeit der Steuerung der Ausfluß­ öffnung 6 über ein druckgesteuertes Ventil wäre es - wie schon erwähnt - den sich in einem Ringkanal des Sitzes des Ventils 2 aufbauenden Druck zu nutzen, wobei bei sich aufbauendem Druck das druckgesteuerte Ventil schließt.
Schließlich kann die Ausflußöffnung 6 auch über ein elektrisch betriebenes Magnetventil in Abhängigkeit von dem sich aufbauenden bzw. abbauenden Druck ge­ steuert werden.
Hinsichtlich der Verwendung der verschienenen Ventile ist zu sagen, daß jede Art geeigneter Ventile bzw. Absperrorgane in Betracht kommt, wobei diese je nach Vorhandensein geeigneter Energiequellen betätigbar sein können.
Von Vorteil ist es, wenn die Bohrung des Drosselven­ tils 13 veränderbar ausgebildet wird, so daß die jeweilige Durchflußmenge und damit der Öffnungsvorgang der Ventile 2 und 4 in gewünschter oder erforderlicher Weise beeinflußt werden kann.
Bei dem Anwendungsbeispiel der Fig. 5 sind zwei Rohrleitungen 29 und 30 vorhanden, die unter ent­ sprechenden Voraussetzungen unterschiedliche Flüssig­ keiten in die Sammelleitung 31 einspeisen sollen. Um zu verhindern, daß aus einer der beiden Rohrlei­ tungen 29 und 30 oder auch aus der Sammelleitung 31 ein Rückfluß in die Leitungen 29 und 30 erfolgen kann, ist sowohl in der Leitung 29 als auch in der Leitung 30 eine Vorrichtung entsprechend einer der Fig. 1 bis 4 angeordnet, wobei in beiden Leitungen zweck­ mäßig gleiche Ausführungsformen verwendet werden. Andere Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise eine solche, bei der aus einer Leitung gleichzeitig in zwei oder mehrere andere Leitungen eingespeist werden und ein Rückfluß aus diesen sicher verhindert werden muß, sind denkbar.

Claims (10)

1. Vorrichtung mit Absperrorgan, vorzugsweise Membran- oder Kolbenventil, zum selbsttätigen Steuern der Verbindung zwischen Flüssigkeit führenden Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (1, 5) über je ein Membran- oder Kolbenventil (2 bzw. 4) und ein zwischen diesen angeordnetes Zwischenrohr (3) mit steuerbarer Ausflußöffnung (6) miteinander verbunden sind, und daß ferner die Schließkammern (2′ bzw. 4′) der beiden Ventile (2, 4) mittels einer Steuerleitung (7) miteinander sowie die eine Lei­ tung (5) mittels einer Steuerleitung (8) mit der Schließkammer (4′) des benachbarten Ventils (4) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ausflußöffnung (6) des Zwischenrohres (3) automatisch, beispielsweise über ein hydrau­ lisch, pneumatisch oder dgl. betätigtes Ventil steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerleitung (7) zwischen den beiden Membran- oder Kolbenventilen (2, 4) in einen mit einem Handabsperrventil (9) und/oder einem elektrisch betätigbaren Steuermagnetventil (11) ver­ sehenen mit der Schließkammer (4′) des zur einen Leitung (5) hin gelegenen Ventils (4) verbundenen Teil (7 a) mit freiem Auslauf (16) und einen mit der Schließkammer (2′) des zur anderen Leitung (1) hin gelegenen Ventils (2) verbundenen Teil (7 b) unterteilt ist und die beiden Teile (7 a, 7 b) über ein vom Druck der einen Leitung (5) gesteuertes Druckventil (10) miteinander verbunden sind, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß die andere Lei­ tung (1) über eine Steuerleitung (12) mit der Schließkammer (2′) des benachbarten Ventils (2) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das elektrisch betätigbare Magnetventil (11) in betriebsbereitem Zustand stromlos offen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Steuerleitung (12) zwischen der anderen Leitung (1) und der Schließkammer (2′) des benachbarten Ventils (2) nach der anderen Leitung (1) zu hintereinander ein Drosselorgan (13) und ein Rückschlagventil (14) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß hinter dem Rückschlagventil (14) nach der anderen Leitung (5) zu ein Filter (15) ange­ ordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß an den der einen Leitung (5) benachbarten Teil (7 b) der Steuerleitung (7) zwischen der einen Leitung (5) und der Schließ­ kammer (4′) des benachbarten Ventils (4) über eine weitere Steuerleitung (18) ein Steuerbehälter (19) angeschlossen ist, daß die weitere Steuerleitung (18) über eine Zweigleitung (20) mit dem ventil­ seitigen Teil (8′) der Steuerleitung (8) zwischen der einen Leitung (5) und dem benachbarten Ventil (4) verbunden ist, daß in der weiteren Steuerlei­ tung (18) zwischen dem der einen Leitung (5) benachbarten Teil (8′′) der Steuerleitung (8) und der Zweigleitung (20) ein Rückschlagventil (21) angeordnet ist, und daß ferner in der Steuerlei­ tung (8) und in der Zweigleitung (20) je ein Druckvenventil (22′, 22′′) angeordnet ist, wobei diese Druckventile gemeinsam über ein mittels einer zusätzlichen Steuerleitung (23) zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Filter (15) in der Steuerleitung (12) der anderen Leitung (1) und dem benachbarten Ventil (2) an diese Steuerleitung angeschlossenes Stellglied (24) betätigbar und so eingestellt sind, daß bei vorhandenem Flüssigkeits­ druck in der anderen Leitung (1) das Druckventil (22′) in der Steuerleitung (8) geöffnet und das Druckventil (22′′) in der Zweigleitung (20) geschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Druckluft-Wasser- Steuerbehälter (19) vorgesehen ist, der mit seinem mit Druckluft gefüllten oberen Teil an den der einen Leitung (5) benachbarten Teil (7 b) der Steuerleitung (7) zwischen den Ventilen (2, 4) und mit seinem mit Wasser gefüllten unteren Teil mittels der weiteren Steuerleitung (18) an die Schließkammer (4′) des der einen Leitung (5) benachbarten Ventils (4) angeschlossen ist und dessen mit Druckluft gefüllter oberer Teil ferner über eine Anschlußleitung (25) mit Absperrventil (26) an eine Druckluftquelle und über eine zwischen dem Behälter (19) und dem Absperrventil (26) abzweigende Leitung (27) mit Rückschlagventil (28) an die eine Leitung (5) angeschlossen ist.
9. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 8 als Trockenschnellventil, dadurch gekennzeichnet, daß im Teil (7 b) der Steuerleitung (7) zwischen dem Druckluft-Wasser-Steuerbehälter (19) und dem Druckventil (10) ein elektrisch betätigbares in betriebsbereitem Zustand stromlos geschlossenes Funktionsmagnetventil (17) angeordnet ist.
10. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 8 als vorgesteuertes Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß im Teil (7 a) der Steuerleitung (7) zwischen dem Druckventil (10) und dem Handabsperrventil (9) bzw. dem Steuermagnetventil (11) ein in betriebs­ bereitem Zustand unter Strom geschlossenes Funk­ tionsmagnetventil (17) angeordnet ist.
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