DE3724943C2 - Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Leuchteneinrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchteneinrichtung für
Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
bzw. 2.
Bei dieser bekannten Leuchteneinrichtung (DE-GM 18 98 310)
sind im Leuchtengehäuse zwei Glühlampen un
tergebracht, von denen die eine Glühlampe das Kennzei
chenschild des Kraftfahrzeuges beleuchtet und gleichzei
tig als Rücklicht dient. Die weitere Glühlampe leuchtet
ebenfalls das Kennzeichenschild aus und dient ferner als
Rückfahrscheinwerferlampe. Diese Rückfahrscheinwerfer
lampe wird bei Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeuges einge
schaltet und leuchtet den entfernt vom Kraftfahrzeug
liegenden Bereich aus. Oftmals entsteht beim Be- oder
Entladen des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges die Not
wendigkeit, Gegenstände auf dem Boden unmittelbar hinter
dem Kraftfahrzeug abzustellen. Bei Dunkelheit läßt sich
nicht erkennen, ob dieser Bodenbereich sauber ist oder
ob er Unrat, Pfützen und dergleichen aufweist. Bei die
ser bekannten Leuchteneinrichtung besteht darum die Ge
fahr, daß die Gegenstände unbeabsichtigt in verschmutzte
Bereiche abgestellt werden.
Bei einer anderen bekannten Leuchteneinrichtung
(DE-GM 83 29 132) wird auf den Kugelkopf einer Anhängerkupplung
des Kraftfahrzeuges ein Arbeitsscheinwerfer montiert,
mit dem entfernt liegende Bereiche angestrahlt werden
können. Dieser Arbeitsscheinwerfer wird bei Sonderfahr
zeugen, wie Traktoren, Einsatzfahrzeugen für Feuerwehr
oder andere Hilfsdienste oder für als Zugwagen von An
hängern dienende Personenkraftwagen eingesetzt. Auch bei
dieser Leuchteneinrichtung besteht die Gefahr, daß beim
Be- und Entladen Gegenstände in verschmutzte Bereiche
unmittelbar hinter dem Kraftfahrzeugheck abgestellt wer
den.
Es ist auch bekannt (DE-OS 35 01 030), im Heckbereich
eines Kraftfahrzeuges einen Scheinwerfer anzubringen,
der so eingestellt ist, daß er von nachfolgenden Kraft
fahrzeugen auf große Entfernung wahrgenommen werden
kann. Der Lichtstrahl des Scheinwerfers hat eine Reich
weite von etwa 30 bis 60 m. Er hat somit die Funktion
einer Warnleuchte.
Es ist schließlich eine Leuchteneinrichtung bekannt
(DE-PS 6 47 133), in der mehrere Glühlampen untergebracht
sind. Eine der Glühlampen ist als Rückfahrscheinwerfer
lampe ausgebildet, deren Strahlen durch entgegengesetzt
schräg nach außen gerichtete Reflektoren durch jeweils
ein Lichtfenster reflektiert werden. Da die von einem
Rückfahrscheinwerfer ausgehenden Strahlen nur einen sehr
geringen vertikalen Neigungswinkel haben dürfen, fallen
die Lichtstrahlen in einem verhältnismäßig großen Ab
stand vom Fahrzeug auf den Boden. Der Bodenbereich un
mittelbar hinter dem Kraftfahrzeugheck kann darum mit
einer Rückfahrscheinwerferlampe nicht beleuchtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Leuchteneinrichtung so auszubilden, daß das Be- und Entladen
des Kofferraums des Kraftfahrzeuges im Dunkeln erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Leuchtenein
richtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruches 1 bzw. 2 gelöst.
Bei der Leuchteneinrichtung gemäß Anspruch 1 wird das
von der Glühlampe ausgesandte Licht durch die Strahlen
ablenkeinrichtung so schräg nach unten abgelenkt, daß der Bo
denbereich unmittelbar hinter dem Kraftfahrzeugheck aus
geleuchtet wird. Der Benutzer des Kraftfahrzeuges kann
darum mühelos feststellen, ob dieser Bodenbereich zum
Abstellen von Gegenständen geeignet ist. Dadurch wird
zuverlässig verhindert, daß die Gegenstände beim Abstel
len auf dem Boden unbeabsichtigt verschmutzt werden. Die
Glühlampe wird durch den bei stehendem Kraftfahrzeug betätig
baren Kontakt eingeschaltet.
Die erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung nach Anspruch
2 verwendet zum Beleuchten des Bodenbereiches unmittel
bar hinter dem Kraftfahrzeugheck die Rückfahrscheinwer
ferlampe. Soll der Bodenbereich ausgeleuchtet werden,
wird die Strahlenablenkeinrichtung in den Strahlbereich
der Rückfahrscheinwerferlampe verstellt. Ihre Strahlen
werden dann von dieser Strahlenablenkeinrichtung in die
sen Bodenbereich schräg nach unten abgelenkt.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine am
Heck eines Kraftfahrzeuges
vorgesehene Leuchteneinrichtung, mit
welcher der Bodenbereich unmittelbar
hinter dem Heck des Kraftfahrzeuges
beleuchtet wird,
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in
Seitenansicht,
Fig. 3a eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung,
Fig. 3b in vergrößerter Darstellung einen
Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 3a,
Fig. 3c in vergrößerter Darstellung einen
Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 3a,
Fig. 4a eine dritte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung,
Fig. 4b die Einzelheit A in Fig. 4a in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung,
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung.
Die Leuchteneinrichtung dient dazu, den Bodenbereich 1
unmittelbar hinter dem Heck 2 eines Kraftfahrzeuges 3 zu
beleuchten. Beim Be- oder Entladen des Kofferraumes des
Kraftfahrzeuges 3 besteht häufig die Notwendigkeit, die
Gegenstände auf dem Boden hinter dem Kraftfahrzeug
abzustellen. Da dieser Bodenbereich 1 mit der
Leuchteneinrichtung ausgeleuchtet ist, kann der Benutzer
des Kraftfahrzeuges 3 einwandfrei erkennen, ob in diesem
Bereich Pfützen, Unrat oder dgl. vorhanden sind, durch
welche die Gegenstände beim Abstellen verschmutzt würden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3a bis 3c ist
innerhalb der Heckleuchtenkombination 6 des Kraftfahrzeuges
zusätzlich zu der in ihr vorhandenen
Rückfahrscheinwerferlampe 7 eine zusätzliche Glühlampe 8
angeordnet, die horizontal neben der
Rückfahrscheinwerferlampe 7 liegt. Die zusätzliche
Glühlampe 8 ist vorzugsweise eine Halogenlampe, deren
Glühfaden im Brennpunkt eines eigenen Reflektors 9 liegt.
Er richtet die von der Glühlampe 8 ausgehenden Strahlen 10
scharf gebündelt auf einen Teilbereich eines Lichtfensters
12 der Heckleuchtenkombination 6. Das Lichtfenster 12 weist
an seiner Innenseite Prismen 13 auf (Fig. 3b) die so
ausgebildet sind, daß die Lichtstrahlen 10 in einem Winkel
von mehr als etwa 15° bis etwa 20° gegen die Horizontale
nach unten abgelenkt werden. Die Prismen 13 können
unterschiedlich geneigt oder gewölbt sein, um eine
gleichmäßige Ausleuchtung des Bodenbereiches 1 zu
ermöglichen. Außerdem sind die Prismen 13 auch in
vertikaler Richtung gewölbt, um eine seitliche Streuung des
Lichtes zu erreichen.
Um eine direkte Bestrahlung des restlichen Teilbereiches 14
des Lichtfensters 12 durch die Glühlampe 8 zu verhindern,
ist eine Abdeckkappe 15 vorgesehen, die vor der Glühlampe 8
sitzt.
Der Teilbereich 14 des Lichtfensters 12 ist der
Rückfahrscheinwerferlampe zugeordnet. In diesem Teilbereich
14 ist das Lichtfenster 12 in konventioneller Weise
entsprechend den gesetzlichen Anforderungen, die an
Rückfahrscheinwerfer gestellt werden, ausgebildet. Die an
der Innenseite des Lichtfensters 12 im Teilbereich 14
vorgesehenen Prismen 16 (Fig. 3c) sind in bekannter Weise
so ausgebildet, daß ein Teil der von der
Rückfahrscheinwerferlampe 7 ausgehenden Lichtstrahlen 17 in
horizontaler Richtung durch das Lichtfenster 12 tritt.
Durch die Aufteilung des Lichtfensters 12 in die
unterschiedlich ablenkenden Teilbereiche 11 und 14 ist
sichergestellt, daß durch die zusätzliche Glühlampe 8 keine
Lichtstrahlen in horizontaler Richtung nach hinten
abgestrahlt werden. Der Rückfahrscheinwerferlampe 7 ist ein
eigener Reflektor 18 zugeordnet, der zweckmäßig einstückig
mit dem Reflektor 9 der Glühlampe 8 ausgebildet ist. Der
Reflektor 18 ist so ausgebildet, daß das von ihm
reflektierte Licht der Rückfahrscheinwerferlampe 7 auch in
den Teilbereich 11 des Lichtfensters 12 gelangt, so daß
dort Anteile dieses Lichtes nach unten abgelenkt werden.
Somit kann der restliche Streuscheibenbereich verstärkt für
den horizontalen Abstrahlanteil ausgebildet werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 3a bis
3c ist die Leuchteneinrichtung 4a, die durch die Glühlampe
8, den Reflektor 9 und die Abdeckkappe 15 gebildet wird, in
die Heckleuchtenkombination 6 integriert. Dadurch sind
zusätzliche Anbauten am Kraftfahrzeug 3 nicht erforderlich.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4a und 4b ist die
zusätzliche Glühlampe 8b in einer Ebene oberhalb der
Rückfahrscheinwerferlampe 7b in der Heckleuchtenkombination
6b angeordnet. Der Reflektor 9b der Glühlampe 8b ist unter
einem Winkel zur Horizontalen so angeordnet, daß die
Lichtstrahlen 10b der Glühlampe 8b bereits in einem Winkel
gebündelt auf die innenseitigen Prismen 13b des
Lichtfensters 12b der Heckleuchtenkombination 6b
auftreffen. Bei dieser Anordnung des Reflektors 9b und der
Glühlampe 8b, welche die Leuchteneinrichtung 4b bilden, ist
eine Abdeckkappe nicht notwendig. Der Reflektor 9b ist
wiederum einstückig mit dem Reflektor 18b der
Rückfahrscheinwerferlampe 7b ausgebildet. Die
Leuchteneinrichtung 4b ist außerdem in die
Heckleuchtenkombination 6b integriert.
Die Prismen 13b des Lichtfensters 12b sind so ausgebildet,
daß die Lichtstrahlen 10b der Glühlampe 8b wesentlich
stärker nach unten abgelenkt werden als die von der
Rückfahrscheinwerferlampe 7b ausgehenden Lichtstrahlen 17b.
Die Prismen 13b haben eine in vertikaler Richtung sowie in
horizontaler Richtung gekrümmte obere Prismenfläche 19, die
stumpfwinklig an eine untere Prismenfläche 20 anschließt,
die ihrerseits stumpfwinklig an eine vertikale
Prismenfläche 21 übergeht. Durch geeignete Wahl des
Winkels, unter dem die Prismenfläche 20 zur Horizontalen
angeordnet ist, werden die auf diese Prismenfläche 20
auftreffenden Lichtstrahlen 10b der Glühlampe 8b durch
Totalreflexion in geringerem Maße nach unten abgelenkt als
die auf die Prismenfläche 19 auftretenden Lichtstrahlen.
Die von der Rückfahrscheinwerferlampe 7b ausgehenden
Lichtstrahlen 17b werden an der Prismenfläche 20 durch
Brechung nach oben abgelenkt. Dadurch wird eine
Signalfunktion erzielt. Die vertikalen Prismenflächen 21
zwischen den in horizontalen Reihen angeordneten Prismen
13b lassen größere Anteile des von der
Rückfahrscheinwerferlampe 7b ausgesandten Rückfahrlichts in
nahezu horizontaler Richtung ohne Ablenkung durch, so daß
ein ausreichend starkes Rückfahrlicht erzielt wird.
Auch bei dieser Ausführungsform wird somit durch die
Integration der Leuchteneinrichtung 4b für das Zusatzlicht
eine sehr einfache Ausbildung erreicht. Durch geeignete
Ausbildung der Prismen 13b kann der beleuchtete
Bodenbereich 1 individuell bestimmt werden.
Fig. 4a zeigt als eine weitere Maßnahme zur Vermeidung von
aufwärts gerichtetem Streulicht ein optisches
Lamellengitter 22, das zwischen den beiden Lampen 7b, 8b
und dem Lichtfenster 12b angeordnet ist. Die einzelnen
Lamellen des Lamellengitters 22 sind schräg nach unten
geneigt, so daß aufwärts gerichtetes Streulicht an den
Lamellengittern abgefangen wird. Die
Heckleuchtenkombination 6b erfüllt somit trotz der
zusätzlichen Glühlampe 8b die an einen Rückfahrscheinwerfer
gestellten gesetzlichen Anforderungen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist für die
Beleuchtung des Bodenbereiches 1 keine zusätzliche
Glühlampe vorgesehen. Vielmehr wird die in der Heckleuchte
6c vorhandene Rückfahrscheinwerferlampe 7c zur Beleuchtung
des Bodenbereiches 1 herangezogen. Um eine Ablenkung der
von dieser Rückfahrscheinwerferlampe 7c ausgesandten
Lichtstrahlen nach unten zu erreichen, kann in dem Bereich
zwischen dem Reflektor 18c und dem Lichtfenster 12c eine
Strahlenablenkeinrichtung 23 eingesetzt werden, die das
Rückfahrscheinwerferlicht wesentlich stärker nach unten
ablenkt als das Lichtfenster 12c. In der
Heckleuchtenkombination 6c sind hierzu im Bereich der
Seitenwände des Lampengehäuses 24 zwei Kurvenbahnen 25
vorgesehen, mit denen die Strahlenablenkeinrichtung 23 aus
der mit gestrichelten Linien dargestellten Ruhestellung in
die mit ausgezogenen Linien dargestellte Ablenkstellung
verstellt werden kann. Die Strahlenablenkeinrichtung 23
wird durch eine mit Prismen versehene Lichtscheibe 26
gebildet, die mit zwei Führungsteilen 27, 28 in die
Kurvenbahnen 25 eingreift. Die Führungsteile 27, 28 sind im
Bereich der Enden der Lichtscheibe 26 angeordnet. In der
Ruhestellung (gestrichelte Linien) befinden sich die
Führungsteile 27 am einen Ende der Kurvenbahnen 25, während
der andere Führungsteil 28 im Übergangsbereich zwischen
zwei Kurvenbahnabschnitten 29 und 30 liegt. Die
Lichtscheibe 26 ist außerdem mit einem Kabel 31 eines
Bowdenzuges 32 verbunden, dessen Hülle 33 in einem Ansatz
34 des Lampengehäuses 24 befestigt ist. Mit dem Bowdenzug
32 kann die Lichtscheibe 26 über die L-förmigen
Kurvenbahnen 25 aus der Ruhestellung in die Ablenkstellung
verschoben werden. Die Führungsteile 27 und 28 gleiten
hierbei in den Führungsbahnen.
Befindet sich die Lichtscheibe 26 in ihrer Ruhestellung,
dann treten die Lichtstrahlen der Rückfahrscheinwerferlampe
7c in gewohnter Weise durch das Lichtfenster 12c nach
außen. Soll nun der Bodenbereich 1 unmittelbar hinter dem
Heck 2 des Kraftfahrzeuges 3 beleuchtet werden, wird die
Lichtscheibe 26 in die Abblendstellung verstellt, so daß
nunmehr das von der Rückfahrscheinwerferlampe 7c
ausgesandte Licht so abgelenkt wird, daß der Bodenbereich 1
beleuchtet wird. Der Bowdenzug 32 kann über einen
Elektromotor mit Getriebe betätigt werden. Auch ist es
möglich, den Bowdenzug 32 über ein (nicht dargestelltes)
Hebelsystem mit der Verriegelung der Kofferraumklappe des
Kraftfahrzeuges so zu koppeln, daß beim Entriegeln oder
Öffnen der Kofferraumklappe die Lichtscheibe 26 aus der
Ruhestellung in die Abblendstellung verstellt und
gleichzeitig über einen elektrischen Schalter die
Rückfahrscheinwerferlampe 7c eingeschaltet wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird der Bodenbereich
1 ebenfalls durch die Strahlen der
Rückfahrscheinwerferlampe 7d beleuchtet. Anstelle der
verstellbaren Lichtscheibe des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 5 befindet sich in diesem Falle zwischen der
Rückfahrscheinwerferlampe 7d und dem Lichtfenster 12d eine
als Spiegelgitter ausgebildete Strahlenablenkeinrichtung
23d. Die Strahlenablenkeinrichtung 23d hat im Lampengehäuse
24d befestigte Stege 35, an denen mit Abstand übereinander
die Enden von Lamellen 36 schwenkbar gelagert sind. Ihre
anderen Enden sind an weiteren Stegen 37 angelenkt, die
nach oben aus dem Lampengehäuse 24d ragen und gegen
Federkraft verschiebbar sind. Die Stege 35 sind unbeweglich
im Lampengehäuse 24d untergebracht. Mindestens einer der
Stege 37 ist im Bereich außerhalb des Lampengehäuses 24d
von einer Druckfeder 38 umgeben, die sich auf dem
Lampengehäuse und an einem Bund 39 des Steges 37 abstützt.
Die nach oben aus dem Lampengehäuse 24d ragenden Stege oder
Stifte 37 sind so angeordnet, daß sie beim Schließen des
Kofferraumdeckels des Kraftfahrzeuges gegen die Kraft der
Druckfeder 38 nach unten gedrückt werden, was in Fig. 6
durch den Pfeil 40 angedeutet ist. Die Stege 37 werden so
weit nach unten verschoben, bis die parallel zueinander
liegenden Lamellen 36 horizontal angeordnet sind. Das von
der Rückfahrscheinwerferlampe 7d ausgestrahlte Licht
gelangt dann ungehindert zum Lichtfenster 12d und wird dort
in der erforderlichen Weise abgelenkt. Wird der
Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeuges geöffnet, werden die
Stifte 37 unter Federkraft nach oben gedrückt, bis sie die
in Fig. 6 dargestellte Lage einnehmen, in der die Lamellen
36 unter einem Winkel zur Horizontalen angestellt sind. Das
von der Rückfahrscheinwerferlampe 7d ausgesandte Licht 17d
wird dadurch an den Lamellen 36 schräg nach unten
abgelenkt, so daß der Bodenbereich 1 unmittelbar hinter dem
Heck des Kraftfahrzeuges beleuchtet wird. Beim Öffnen des
Kofferraumdeckels wird über einen (nicht dargestellten)
elektrischen Schalter auch die Rückfahrscheinwerferlampe 7d
eingeschaltet. Somit ist auch bei dieser Ausführungsform
sichergestellt, daß mit Öffnen des Kraftfahrzeuges
automatisch der Bodenbereich 1 beleuchtet wird.
Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die
Lamellen 36 nicht durch Öffnen und Schließen des
Kofferraumdeckels verstellt werden, sondern bei denen zur
Verstellung ein Elektromotor mit Getriebe vorgesehen ist.
Die Lamellen 36 können auch über ein Hebelsystem mit der
Verriegelung der Kofferraumklappe gekoppelt sein, so daß
bei Entriegeln oder Öffnen der Kofferraumklappe die
Lamellen 36 in die gewünschte Stellung verstellt werden.
Um die jeweilige Lampe zum Beleuchten des Bodenbereiches 1
zu betätigen, sind mehrere schaltungstechnische Maßnahmen
möglich. Bei Fahrzeugen, deren Türen mittels Infrarot oder
Ultraschall fernentriegelt werden können, kann die
Einschaltung der jeweiligen Lampe mit der Entriegelung
erfolgen und z. B. beim Öffnen der Fahrertür über ein Relais
wieder ausgeschaltet werden. Es ist auch möglich, die Lampe
beim Einschalten der Zündung auszuschalten. Das Relais kann
als konventionelles bistabiles Zweispulenrelais ausgebildet
sein.
Die Einschaltung der Bodenbeleuchtung kann auch durch einen
Kontakt erfolgen, der beim Öffnen der Kofferraumklappe
betätigt wird, wie dies schon bei Innenbeleuchtungen des
Kofferraumes bei Fahrzeugen bekannt ist.
Ferner ist es möglich, die zuvor beschriebenen
Einschaltmöglichkeiten auch in Kombination anzuwenden.
Claims (25)
1. Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge, die im Heck
bereich des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und
zwei Glühlampen aufweist, die in einem Leuch
tengehäuse hinter einem Lichtfenster angeordnet sind und
von denen die eine Glühlampe eine Rückfahrscheinwerferlampe ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen der Glüh
lampe (8, 8b) zur Ausleuchtung eines Bodenbereiches
(1) unmittelbar hinter dem Heck (2) des Kraft
fahrzeuges (3) durch eine im Leuchtengehäuse
(6, 6b) vorgesehene Strahlenablenkeinrichtung
(13, 13b) schräg nach unten abgelenkt werden,
und daß die Glühlampe (8, 8b) an einem bei
stehendem Kraftfahrzeug (3) betätigbaren Kontakt
angeschlossen ist.
2. Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge, die im
Heckbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und
eine Rückfahrscheinwerferlampe aufweist, die in
einem Leuchtengehäuse hinter einem Lichtfenster
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlbereich
der Rückfahrscheinwerferlampe (7c, 7d) eine
Strahlenablenkeinrichtung (23, 23d) einbringbar ist,
die im Leuchtengehäuse (24, 24d) angeordnet ist, und
welche die Strahlen zur Ausleuchtung eines Bodenberei
ches (1) unmittelbar hinter dem Heck (2) des Kraft
fahrzeuges (3) schräg nach unten ablenkt, und daß
die Rückfahrscheinwerferlampe (7c, 7d) bei stehendem Kraftfahrzeug (3)
über einen Kontakt einschaltbar ist.
3. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt ein Tür
kontakt des Kraftfahrzeuges (3) ist.
4. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt beim Öffnen
der Kofferraumklappe betätigbar ist.
5. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt Teil einer
Fernschließanlage zum Öffnen und Schließen der Türen
des Kraftfahrzeuges (3) ist.
6. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe
(8) im Bereich neben einer Rückfahrscheinwerferlampe
(7) liegt (Fig. 4a bis 4c).
7. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und
3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe
(8b) im Bereich über einer Rückfahrscheinwerferlampe
(7b) liegt (Fig. 5a und 5b).
8. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das von der
Glühlampe (8) ausgesandte Licht (10) in einen Be
reich (11) des Lichtfensters (12) gelangt, der das
Licht stärker nach unten ablenkt als derjenige Be
reich (14) des Lichtfensters (12), durch den der
hauptsächliche Lichtanteil (17) der Rückfahrschein
werferlampe (7) austritt (Fig. 4a bis 4c).
9. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtfenster (12) in
den beiden Teilbereichen (11 und 14) innenseitig un
terschiedlich gestaltete Prismen (13 und 16) auf
weist (Fig. 4a bis 4c).
10. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3
bis 6 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe
(8) durch eine Abdeckkappe (15) gegen das Lichtfen
ster (12) abgedeckt ist (Fig. 4a bis 4c).
11. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3
bis 5 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtfenster (12b)
innenseitig Prismen (13b) aufweist, die das Licht
der Glühlampe (8b) nach unten in den zu be
leuchtenden Bodenbereich (1) ablenken (Fig. 5a und
5b).
12. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (13b) eine
unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen geneigte
Prismenfläche (20) aufweisen, an der Teile der
Lichtstrahlen (10b) der Glühlampe (8b)
durch Totalreflexion nach unten und die Lichtstrah
len (17b) der Rückfahrscheinwerferlampe (7b) nach
oben abgelenkt werden (Fig. 5a und 5b).
13. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3
bis 5, 7, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der
Glühlampe (8b) und der Rückfahrscheinwer
ferlampe (7b) sowie dem Lichtfenster (12b) minde
stens ein Lamellengitter (22) angeordnet ist, dessen
Lamellen schräg nach unten geneigt sind (Fig. 5a und
5b).
14. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenablenkein
richtung (23) eine Prismenscheibe (26) aufweist, die
aus einer Ruhestellung in eine Ablenkstellung ver
stellbar ist (Fig. 6).
15. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenscheibe (26)
längs Kurvenbahnen (25) verschiebbar ist (Fig. 6).
16. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenscheibe (26)
mit Führungsteilen (27, 28) in die Kurvenbahnen (25)
eingreift (Fig. 6).
17. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen (25) im
Leuchtengehäuse (24) untergebracht sind (Fig. 6).
18. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 14
bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenscheibe (26)
mit einem Verschiebeantrieb (32) verbunden ist
Fig. 6).
19. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb
einen Bowdenzug (32) aufweist (Fig. 6).
20. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb
einen Elektromotor aufweist.
21. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 15
bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen (25)
zwei winklig zueinander liegende Kurvenbahnabschnit
te (29, 30) aufweisen (Fig. 6).
22. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenablenkein
richtung (23d) mindestens ein zwischen der Rückfahr
scheinwerferlampe (7d) und dem Lichtfenster (12d)
angeordnetes Spiegelgitter mit verschwenkbaren La
mellen (36) aufweist (Fig. 7).
23. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (36) an
mindestens ein Betätigungselement (37) angelenkt
sind, mit dem die Lamellen (36) aus einer horizonta
len Stellung in eine Schrägstellung schwenkbar sind
(Fig. 7).
24. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(37) aus dem Leuchtengehäuse (24d) in den Bewegungs
bereich der Kofferraumklappe des Kraftfahrzeuges (3)
ragt (Fig. 7).
25. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(37) gegen die Kraft wenigstens einer Druckfeder
(38) verstellbar ist (Fig. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3724943A DE3724943C2 (de) | 1987-07-28 | 1987-07-28 | Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3724943A DE3724943C2 (de) | 1987-07-28 | 1987-07-28 | Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724943A1 DE3724943A1 (de) | 1989-02-23 |
DE3724943C2 true DE3724943C2 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6332513
Family Applications (1)
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