DE3724682A1 - Schalldaemm- und absorptionselement zur auskleidung des innenraums von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schalldämm- und Absorptionselement zur Auskleidung des Innen­ raums, insbesondere des Stirnwand- und des Boden­ bereichs, von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Formteil, das gegebenenfalls mit textilen Aus­ kleidungsmaterialien, wie Teppichboden oder der­ gleichen, belegt ist.

Derartige Elemente sind beispielsweise aus PUR- Schaum, insbesondere relativ hoher Dichte und/ oder Stauchhärte, aus Kunststoff-Formteilen, aus Faserformteilen, Vlieswerkstoffen oder dergleichen aufgebaut, da sie bestimmten Anforderungen hin­ sichtlich der Trittfestigkeit und hinsichtlich der Schallisolation und Absorption entsprechen müssen. Als problematisch hat sich dabei heraus­ gestellt, daß aufgrund der Toleranzen des Einbauplatzes, sei dies nun der Bodenbereich eines Kraftfahrzeuges oder der Stirnwandbereich eines Kraftfahrzeuges jeweils im Innenraum desselben, Abstandsspalte zwischen dem mattenartig, gegebenen­ falls vorgeformten Formteil und den umgebenden Karosserie- oder Einbauteilen gebildet werden. Durch diese Spalte kann Schall hindurchtreten, so daß eine ausreichende Isolation nicht gewährleistet ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämm- und Absorptionselement gattungsgemäßer Art zu schaffen, mit welchem auch bei relativ großen Toleranzen des Einbaumaßes des entsprechenden Platzes des Karosserieinnenraums eines Kraft­ fahrzeuges eine spaltfreie Verlegung und damit eine Verbesserung der Schalldämm- und Absorptions­ funktion erreichbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß am Rand des Formteiles eine Schicht aus PUR- Weichschaum angeordnet ist.

Dadurch, daß die Randzone des mattenförmig ausge­ bildeten Formteiles in Form einer Schicht aus PUR-Weichschaum ausgebildet ist, ist ein Toleranz­ ausgleich im Randbereich in erheblichem Maße möglich, wobei dieser Randausgleich lediglich von der Breite der Zone aus PUR-Weichschaum abhängig ist. Das PUR-Weichschaummaterial ist darüber hinaus nicht nur komprimierbar, um ausgehend von dem Maximalmaß auch kleinere Räume bei entsprechend vorgegebener Toleranz vollständig ausfüllen zu können, sondern es saugt sich aufgrund seiner Materialkonsistenz an den Randzonen an entsprechenden Karosserieteilen quasi an, so daß eine noch bessere Schalldämm- und Absorptionsfunktion erreicht wird.

Dieser Effekt wird noch dadurch verbessert, daß das PUR-Weichschaummaterial durch eine gewisse Unter­ vernetzung klebrig ist, wodurch insbesondere bei der Auflage des Teils auf glatte Karosserieflächen eine weitgehend schubfeste Anlageverbindung erzeugt wird, die ein Verschieben des Formteiles relativ zum Unter­ grund verhindert.

In Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die PUR- Weichschaum-Schicht in statu nascendi mit dem Formteil verbunden ist.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die PUR- Weichschaum-Schicht an das Formteil angeklebt ist.

Grundsätzlich kann der Aufbau so vorgenommen sein, daß die mattenförmige Einheit aus dem Formteil mit daran befindlicher Randzone aus PUR-Weichschaum von textilen Auskleidungs­ materialien abgedeckt ist, die an das Formteil angeklebt oder angeformt sein kann.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die erforderliche Trittfestigkeit der mattenartigen Auskleidung nicht beeinträchtigt, da die Tritt­ zonen nicht durch das PUR-Weichschaummaterial belegt sind. Desweiteren ist auch der Aufbau und die Abstimmung des Formteilmateriales an die entsprechenden Schalldämmfunktionen nicht durch den umlaufend angebrachten PUR-Weichschaum beein­ trächtigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher be­ schrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 ein Schalldämm- und Absorptionselement in Ansicht;

Fig. 2 desgleichen im Schnitt II-II der Fig. 1.

Das Schalldämm- und Absorptionselement zur Aus­ kleidung des lnnenraums von Kraftfahrzeugen be­ steht im wesentlichen aus einem Formteil, zum Bei­ spiel einer gegebenenfalls mehrere Zentimeter dicken Schicht 1 aus Polyurethan-Schaum relativ hoher Dichte und/oder Stauchhärte und einer mit dem Rand der Polyurethan-Schaum-Schicht 1 ver­ bundenen Schicht 2 aus Polyurethan-Weichschaum, die relativ geringere Dichte und Stauchhärte auf­ weist. Die Weichschaum-Schicht 2 kann un­ mittelbar an die Schaum-Schicht 1 angeformt sein, oder aber sie kann mit dieser klebverbunden sein. Die Schaum-Schicht 1 ist relativ trittfest und an die entsprechenden Funktionen der Auskleidung an­ gepaßt. Die Weichschaum-Schicht 2 ist zum Zwecke des Toleranzausgleiches kompressibel, wobei sie zudem eine gewisse Saugfähigkeit besitzt, die dazu führt, daß sich die Weichschaum-Schicht 2 an Karosserie- oder Einbauteilen quasi saugend abstützt, so daß eine hervorragende Abdichtung im Randbereich des Auskleidungselementes gegen­ über der Karosserie- bzw. Karosserieeinbauten er­ folgt.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale, werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (3)

1. Schalldämm- und Absorptionselement zur Auskleidung des Innenraums, insbesondere des Stirnwand- und des Bodenbereichs, von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Formteil, das gegebenenfalls mit textilen Auskleidungsmaterialien, wie Teppichboden oder der­ gleichen, belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Formteiles (1) eine Schicht (2) aus PUR-Weichschaum angeordnet ist.

2. Schalldämm- und Absorptionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PUR-Weichschaum- Schicht (2) in statu nascendi mit dem Formteil (1) ver­ bunden ist.

3. Schalldämm- und Absorptionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PUR-Weichschaum-Schicht (2) an das Form­ teil (1) angeklebt ist.