DE3724501A1 - Getraenkedose mit entnahmetuelle und verfahren zur befuellung der dose - Google Patents
Getraenkedose mit entnahmetuelle und verfahren zur befuellung der doseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Getränkedose mit einer
aufreißbaren Lasche zum Öffnen einer Entnahme
öffnung, wobei eine die Entnahmeöffnung durch
ragende Entnahmetülle vorgesehen ist
und die Entnahmetülle am Innenrand
der Entnahmeöffnung befestigbar ist.
Es wurde bereits eine Getränkedose der vorstehend
geschilderten Art aus der DE-OS 34 32 554.9
bekannt. Es hat sich gezeigt, daß der
Durchtritt der Entnahmetülle durch die Entnahme
öffnung nach der Öffnung des Verschlusses auf
Schwierigkeiten trifft. Insbesondere reicht der
Auftrieb der eingefüllten Flüssigkeit nicht aus, um
ein sicheres Austreten der Entnahmetülle zu
gewährleisten. Es ist ferner auch schwierig, die
Entnahmetülle in Bezug auf die Entnahmeöffnung
richtig zu positionieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Getränkedose der eingangs genannten Art dahingehend
weiter auszubilden, daß die Entnahmetülle mit
Sicherheit aus der Entnahmeöffnung austritt und in
der Entnahmeöffnung verankert werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesent
lichen dadurch gelöst, daß die Entnahmetülle an
ihrem dosenseitigen Ende eine oder mehrere Klemm
rippen für den Rand der Entnahmeöffnung aufweist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung kann die
Entnahmetülle, auch wenn sie erst teilweise aus der
Entnahmeöffnung herausragt, vom Benutzer erfaßt und
zur Gänze herausgezogen werden, bis durch die
Klemmrippen ein fester Sitz in der Entnahmeöffnung
sichergestellt ist.
Bei dieser Ausbildung ist es ferner zweckmäßig,
wenn die Entnahmetülle mit einer Tragscheibe
versehen ist, die an der Unterseite des Deckels
anliegt.
Dadurch ist es möglich, gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung, eine Tragscheibe zu verwenden, die
an ihrem Rand deckelseitige Abdichtrippen aufweist.
Dabei ist ferner sichergestellt, daß die Flüssig
keit ausschließlich durch die Öffnung in der
Entnahmetülle entnommen werden kann und nicht durch
einen Spalt zwischen der Entnahmetülle und der
Entnahmeöffnung austreten kann.
Um eine genaue Positionierung der Entnahmetülle in
der Getränkedose vor der Öffnung der Entnahme
öffnung sicherzustellen, ist es zweckmäßig, wenn
die Entnahmetülle an ihrem dosenseitigen Ende mit
radialen Stegen versehen ist, die parallel zur
Dosenlängsachse verlaufende Arme aufweisen.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel können die
radialen Stege und oder die achsparallelen Arme an
der Tragscheibe angeformt sein. Sie können aber
auch direkt an der Entnahmetülle angebracht sein.
Es ist zweckmäßig, wenn die achsparallelen Arme
eine etwa der halben Dosenhöhe entsprechende Länge
aufweisen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die
Arme an ihren freien Enden Auftriebshohlkörper auf.
Dadurch wird der Auftrieb der Entnahmetülle
innerhalb der Getränkedose wesentlich erhöht und
ein sicheres Austreten der Entnahmetülle aus der
Entnahmeöffnung bewirkt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die
Entnahmeöffnung im Zentrum des Deckels angeordnet.
Dadurch wird eine symmetrische Ausbildung der Stege
und Arme an der Entnahmetülle ermöglicht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung entspricht
die Länge der radialen Stege etwa dem Radius bzw.
den Diagonalen des Deckels.
Eine erfindungsgemäße Entnahmetülle läßt sich bei
zylindrischen Getränkedosen verwenden aber auch bei
quaderförmigen.
Für die Fertigstellung einer Getränkedose nach der
Erfindung wird die Entnahmetülle vor dem Füllen der
Dose in die leere Dose eingesetzt, anschließend
erfolgt die Füllung mit der Flüssigkeit bzw. einem
Getränk und schließlich wird der Deckel mit einer
Bördelvorrichtung oder dergl. eingebördelt und
damit die gefüllte Getränkedose verschlossen.
Beim Aufreißen der Entnahmeöffnung mit einem
Greifring wird die entsprechende Reißlasche von der
Entnahmeöffnung abgezogen, verbleibt aber im
Normalfall an der Dose. Durch den Auftrieb der
Auftriebshohlkörper bzw. der Tragscheibe wird die
Entnahmetülle aus der Entnahmeöffnung herausge
drückt und kann vom Benutzer vollständig heraus
gezogen und mit Hilfe der Klemmrippen am Rand der
Entnahmeöffnung verankert werden.
Eine derartige Trinkvorrichtung ist aufgrund ihrer
Integration im Doseninnenraum wirklich als hygie
nisch zu betrachten, bringt jedoch Nachteile beim
Abfüllvorgang mit sich, die sich wie folgt darstel
len
- - Die zunächst auf dem Dosenboden der geöffneten Dose ruhende Trinkvorrichtung wird beim Einfüll vorgang innerhalb weniger Sekunden aufschwimmen und - aufgrund der Verwirbelung der Flüssigkit beim Einfüllvorgang - in undefinierter Raumlage an der Oberfläche der Flüssigkeit herumschwim men. Es ist nahezu unmöglich, diese schwimmende Trinkvorrichtung automatisch wieder in ihre Soll-Lage (Mundstück senkrecht nach oben) zu verbringen.
- - Größte Probleme treten insbesondere dann auf, wenn nach dem Abfüllvorgang der Dosendeckel automatisch auf die Dosenseitenwandung aufge bracht werden muß. Die Trinkvorrichtung verkan tet in der oberen Dosenöffnung, nicht selten kommt es vor, daß ein Teil des oftmals spinnen artig ausgebildeten Auftriebskörpers aus der Dose heraussteht und ein Aufbringen des Deckels gänzlich verhindert. Dies hat zur Folge, daß der Verschließvorgang der Dose entweder gar nicht oder unzureichend vorgenommen wird oder die Trinkvorrichtung im Inneren der Dose so beschä dig wird, daß sie funktionslos wird.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, die vor
stehend näher erläuterte Trinkvorrichtung derart
weiterzuverbessern, daß sie den Abfüll- und Ver
schließvorgang der Dosen nicht behindert. Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Trinkvorrichtung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen. Schließlich wird noch ein vorteilhaftes
Verfahren zum Bestücken von Getränkedosen mit einer
derartigen Trinkvorrichtung beschrieben.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, die Trink
vorrichtung während und nach dem Einfüllen der Do
senflüssigkeit mindestens solange im Bodenbereich
der Dose festzuhalten, bis der Abfüll- und Ver
schließvorgang vollstädig abgeschlossen ist. Danach
muß allerdings sichergestellt sein, daß sich die
Trinkvorrichtung ohne weiteres vom Boden löst und in
ihre Zwischenlage hochschwimmt, in welcher sie von
unten in den noch verschlossenen Deckel drückt.
Durch das temporäre Festhalten der Trinkvorrichtung
im Bodenbereich der Dose wird zum einen vermieden,
daß die Trinkvorrichtung aufgrund der stark verwir
belten Flüssigkeit beim Einfüllvorgang ihre aufrech
te Soll-Lage verläßt, zum anderen läßt sich - nach
dem die Dose gefüllt ist - ohne weiteres der Deckel
aufsetzen und auf den Dosenrändern befestigen, da
die Trinkvorrichtung immer noch im Dosenbodenbereich
verharrt. Erst nach einer Zeit, die hier einmal als
"Klebeauflösungszeit" bezeichnet werden soll, fängt
die Trinkvorrichtung an, sich vom Boden zu lösen und
schwebt in ihre Zwischenlage hoch. Die Soll-Raumla
ge, nämlich die notwendige Koaxialität des Mund
stückes zur Dosenmittelachse wird durch die Stütz
elemente des Auftriebskörpers gesichert, der im
wesentlichen die Form und Ausbildung einer "Spinne"
hat. Von einem scheibenförmigen Grundkörper stehen
radiale Arme ab, von denen sich jeder zweite recht
winklig nach unten erstreckt und mit kleinen Auf
stellfüßchen versehen ist.
Die temporäre Fixierung des Trinkkörpers im Bereich
des Dosenbodens kann auf zwei alternative Weisen
erfolgen, nämlich entweder durch eine Klebeschicht,
die an beliebigen Stellen zwischen Doseninnenwandung
und Auftriebskörper angebracht ist oder aber durch
ein Klemmelement, das den Radius "R" des Auftriebs
körpers an beliebiger Stelle so vergrößert, daß der
Auftriebskörper unter leichtem Druck in den Dosen
innenraum eingeführt werden muß und dort so lange
verklemmt bleibt, bis sich das Klemmelement in der
Flüssigkeit der Dose aufgelöst hat und die Verklem
mung gelöst wird.
Die Klebeschicht kann auf unterschiedliche Weise
ausgebildet sein, beispielsweise eine zähe, viskose
Masse sein, die ihren Zustand bis zur Auflösung in
der Flüssigkeit im wesentlichen unverändert beibe
hält. Es ist aber möglich, die Klebeschicht vor dem
Einfüllen der Flüssigkeit austrocknen oder aushärten
zu lassen, wodurch ein starrer Verbund zwischen
Doseninnenwandung und Auftriebskörper gebildet wird.
Vorteilhafterweise wird die Klebeschicht durch eine
Mehrzahl von Klebepunkten gebildet, da dann bei
Minimierung des Klebervolumens eine stabile Fixie
rung der Trinkvorrichtung im Dosenbodenbereich ge
währleistet ist. Da die meisten der in Dosen abge
füllten Getränke Limonadengetränke unter Verwendung
von Zucker sind, empfiehlt es sich, die Klebeschicht
aus zuckerartigem Material herzustellen oder Zucker
enthalten zu lassen. Es ist aber auch eine Vielzahl
von anderen geschmacksneutralen klebrigen Massen
bekannt, die beispielsweise in Bierdosen eingesetzt
werden können.
Das Verfahren zum Bestücken von Getränkedosen mit
einer Trinkvorrichtung der vorbeschriebenen Art ist
insofern besonders vorteilhaft, als an der Abfüll
vorrichtung Niederhalter oder Ausrichtelemente für
die ohne die Erfindung aufschwimmende Trinkvorrich
tung vollständig entfallen können. Der Deckelauf
setz- und Abdichtvorgang kann vollkommen frei vorge
nommen werden, ohne daß irgendwelche Niederhalter
elemente im Weg sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der
Erfindung werden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Getränkedose mit der
erfindungsgemäßen Entnahmetülle,
Fig. 2 eine Entnahmetülle mit Tragscheibe,
Fig. 3 eine Entnahmetülle mit Zentrier
stegen und Zentrierarmen,
Fig. 4 ein abgewandeltes Ausführungs
beispiel, und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine
Getränkedose mit eingesetzter
Entnahmetülle,
Fig. 6 eine schematisch angedeutete Getränkedose
mit einer Trinkvorrichtung in fixierter
Stellung (StellungA) und Gebrauchsstellung
(Stellung B).
In Fig. 1 ist eine Getränkedose 1 dargestellt mit
einem Bodenteil 2 und einem Wandteil 3. Am oberen
Ende des Wandteiles 3 ist ein Deckel 4 vorgesehen,
der vorzugsweise eingebördelt ist, so daß sich ein
Bördelrand 5 ergibt. Im Zentrum des Deckels 4 ist
eine Entnahmetülle 8 vorgesehen, die durch
Aufreißen einer Reißlasche 16, vorzugsweise an
einem Greifring 17, gebildet wird. Eine vor dem
Füllvorgang in der Getränkedose 1 angeordnete
Entnahmetülle 6 tritt nach dem Öffnen der Ent
nahmeöffnung 8 durch diese Entnahmeöffnung 8 nach
außen und kann, wie weiter unten erläutert wird, in
der Entnahmeöffnung 8 fixiert werden.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Ent
nahmetülle 6 dargestellt, wobei diese Entnahmetülle
6 eine Tragscheibe 7 aufweist bzw. einstückig mit
der Tragscheibe 7 hergestellt ist. Am Außenumfang
der Entnahmetülle 6 ist mindestens eine Klemmrippe
21 vorgesehen, die dazu dient, die Entnahmetülle 6
in der Entnahmeöffnung 8 im Deckel 4 festzuklemmen.
Die Klemmrippe 21 kann sich auch über den gesamten
Umfang der Entnahmetülle 6 erstrecken. Um zu
verhindern, daß der Inhalt der Getränkedose 1 neben
der Entnahmetülle 6 aus der Entnahmeöffnung 8
austritt, weist die Tragscheibe 7 Abdichtrippen 26
auf, die insbesondere, wie in Fig. 2 dargestellt, um
den Rand der Tragscheibe 7 vollständig umlaufen.
Die Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Entnahmetülle
6, wobei an der Entnahmetülle 6 radiale Stege 22
vorgesehen sind, die achsparallele Arme 23 auf
weisen. In zweckmäßiger Weise ist auch bei diesem
Ausführungsbeispiel die Entnahmetülle 6 mit den
radialen Stegen 22 und den achsparallelen Armen 23
einstückig ausgebildet. Beim dargestellten Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind drei radiale
Stege 22 mit achsparallelen Armen 23 vorgesehen. Es
können jedoch auch mehr als drei Stege, beispiels
weise fünf Stege 22, vorgesehen sein.
In vorteilhafter Weise sind die unteren Enden der
achsparallelen Arme 23 mit Auftriebshohlkörpern 25
verbunden bzw. weist vorzugsweise eine Verdickung
der Arme 23 einen Hohlraum auf. Durch die Hohlräume
bzw. Auftriebshohlkörper 25 wird bewirkt, daß die
Entnahmetülle 6 nach dem Füllen der Getränkedose 1
einen starken Auftrieb erhält, so daß beim Öffnen
der Entnahmeöffnung 8 die Entnahmetülle 6 durch die
Auftriebskraft durch die Entnahmeöffnung 8
gedrückt wird und vom Benutzer leicht zu ergreifen
ist.
Zweckmäßigerweise ist, beispielsweise um ein
Wiederverschließen der Getränkedose 1 nach der
Entnahme des bestimmten Teiles des Getränkes zu
ermöglichen, ein Stöpsel 15 in der Entnahmetülle 6
vorgesehen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten abgewandelten
Ausführungsbeispiel weist die Entnahmetülle 6 eine
Tragscheibe 7 auf, von der sich die achsparallelen
Arme 23 nach unten erstrecken.
Die Tragscheibe 7 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel etwa kreisrund ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist ein
abgewandelter Verschluß für die Entnahmetülle 6
dargestellt, wobei die Entnahmetülle 6 durch einen
Klemmdeckel 10 verschlossen bzw. verschließbar ist.
Aus dem in Fig. 5 dargestellten Querschnitt durch
eine Getränkedose 1 ist ersichtlich, daß die Länge
der radialen Stege 22 etwa dem Radius des Deckels 4
entsprechen.
Falls die Getränkedose 1 nicht zylindrisch ausge
bildet ist, sondern quaderförmig mit Längskanten,
dann entspricht die Länge der radialen Stege 22
etwa der halben Diagonalen des Querschnittes der
Getränkedose 1.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für
einen Verschluß der Entnahmetülle 6 dargestellt,
wobei die Entnahmetülle 6 in ihrem oberen Bereich
ein Außengewinde 14 aufweist, auf das ein Schraub
deckel 12 mit Innengewinde 13 aufschraubbar ist.
Aus Fig. 5 ist ferner ersichtlich, daß die axiale
Länge der achsparallelen Arme 23 etwa der halben
Länge der Längsachse 24 der Getränkedose 1 ent
spricht. Während bei den dargestellten Ausführungs
beispielen der Deckel 4 mit dem Wandteil 3 ver
bördelt ist, kann ein entsprechender Deckel 4,
beispielsweise wenn die Getränkedose 1 aus Karton
oder Kunststoff besteht, mit dem oberen Rand des
Wandteiles 3 mit Wärmeeinwirkung verschweißt sein.
In noch weiterer Ausbildung der Erfindung kann der
Klemmdeckel 10 mit Hilfe einer Verbindungslasche 11
an die Entnahmetülle 6 unverlierbar befestigt sein.
Dasselbe gilt auch für den Schraubdeckel 12 gemäß
Fig. 5 und den Stöpsel 15 gemäß Fig. 3. Insbesondere
aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Klemmrippe 21
der Entnahmetülle 6 den Rand 19 der Entnahmeöffnung
8 im Deckel 4 umfaßt.
Bezüglich der Symmetrie der radialen Stege 22 und
der achsparallelen Arme 23 ist es zweckmäßig, wenn
die Entnahmeöffnung 8 wie in Fig. 1 und 5 darge
stellt, sich im Zentrum des Deckels 4 befindet.
Dadurch entfallen Positionierungs-Schwierigkeiten
für die Entnahmetülle 6 im Getränkebehälter 1
bezüglich der Entnahmeöffnung 8.
Dadurch, daß die Entnahmetülle 6, gegebenenfalls mit
Tragscheibe 7 im Inneren der Getränkedose 1 frei
beweglich angeordnet werden kann, entfallen
besondere Maßnahmen beim Umbördeln des Randes des
Wandteiles 3 zur Befestigung des Deckels 4. Es sind
auch keine besonderen Ausgestaltungen der Getränke
dose 1 erforderlich. Vielmehr läßt sich die
erfindungsgemäße Entnahmetülle 6 bei allen be
kannten Dosen verwenden.
Die in Fig. 6 wiedergegebene,
insgesamt mit 10 bezeichnete Trinkvorrichtung
besteht aus einem den Innendurchmesser 12 der Dose
14 angepaßten Auftriebskörper 16, der in die unge
füllte Dose 14 vor dem Füllvorgang einlegbar ist und
mit die Raumlage der gesamten Trinkvorrichtung 10
innerhalb des Doseninnenraumes 18 festlegenden
Stützelementen 20 versehen ist. Der Auftriebskörper
16 hat im wesentlichen die Form einer Scheibe 22,
von welcher radial nach außen Vorsprünge 24 ab
stehen, von denen jeder zweite Vorsprung 24′ mit den
nach unten abstehenden Stützelementen 20 versehen
ist.
An der Auftriebskörperoberseite 26 ist ein Mundstück
28 angeordnet, das in Gebrauchsstellung (Trinkstel
lung) eine Zentralöffnung 30 des Dosendeckels 32
dichtend durchsetzt. Auftriebskörper 16 und Mund
stück 28 haben ein derartiges spezifisches Gewicht,
daß sie in der Dosenflüssigkeit (diese ist nicht
dargestellt) aufschwimmen und in eine Lage gelangen,
die zwischen der Stellung A und der Gebrauchsstel
lung B liegt.
Zwischen der Innenwandung oder dem Boden der Dose
ist zumindest vor dem Einfüllen der Flüssigkeit in
die Dose und kurz danach ein Fixierelement entweder
in Form einer Klebeschicht 34 oder in Form eines
Klebeelementes 36 vorgesehen, wobei das Klebeelement
den Durchmesser "d" der Trinkvorrichtung, der norma
lerweise etwas kleiner ist als der Innendurchmesser
"D" der Dose, so vergrößert, daß die Trinkvorrich
tung 10 im Hohlzylinder der Dose verklemmt. Das
Klemmelement drückt mithin gegen die Innenwandung 40
des Dosenkörpers.
Es ist möglich, die Klebeschicht 34 durch eine zähe,
viskose Masse zu bilden, allerdings kann die Klebe
schicht vor dem Einfüllen der Flüssigkeit auch aus
trocknen, so daß zwischen Doseninnenwandung bzw.
Dosenboden und Auftriebskörper ein fester Verbund
gebildet wird.
Wie die Zeichnungsfigur deutlich zeigt, wird die
Klebeschicht 34 durch eine Mehrzahl von Klebepunkten
gebildet.
Zum Verfahren gemäß Anspruch 11 ist noch festzustel
len, daß - falls Klebeschichten 34 gemäß der Zeich
nungsfigur gebildet werden sollen - zweckmäßigerwei
se die Trinkvorrichtung vor dem Einführen in den
Innenbereich der Dose ganz kurz in eine flache Wanne
mit gesättigter Zuckerlösung gestellt werden, so daß
die Unterseiten der fußartigen Stützkörper benetzt
werden. Das Einlegen der so vorbereiteten Trinkvor
richtungen in die Dosen muß erfolgen, solange der
zuckerartige Kleber noch nicht abgebunden hat.
Soll hingegen ein Klemmelement 36 radial außen an
der Trinkvorrichtung angebracht werden, so muß durch
eine Tropfvorrichtung oder dergleichen der äußere
Rand der Trinkvorrichtung mit einer entsprechenden
Lösung betupft werden, so daß sich ein Vorsprung aus
zuckerartigem Material ausbildet, der allerdings vor
dem Einführen der Trinkvorrichtung in den Dosenin
nenbereich ausgehärtet sein muß.
Claims (21)
1. Getränkedose mit einer aufreißbaren Lasche zum Öffnen
einer Entnahmeöffnung, mit einem im Innenraum der
Dose angeordneten Auftriebskörper, der in die unge
füllte Dose vor dem Füllvorgang einlegbar ist und
mit die Raumlage einer Entnahmetülle bzw. eines
Mundstückes festlegende Stützelementen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmetülle (6)
an ihrem dosenseitigen Ende eine oder mehrere
Klemmrippen (21) aufweist.
2. Getränkedose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmetülle (6) mit einer Tragscheibe
(7) versehen ist.
3. Getränkedose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragscheibe (7) an ihrem Rand deckelseitige
Abdichtrippen (26) aufweist.
4. Getränkedose nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß um eine genaue Positionierung
der Entnahmetülle (6) in der Getränkedose (1)
vor der Öffnung der Entnahmeöffnung (8) sicherzu
stellen, die Entnahmetülle (6) an ihrem dosenseitigen
Ende mit radialen Stegen (22) versehen ist, die
parallel zur Dosenlängsachse verlaufende Arme (23)
aufweisen.
5. Getränkedose nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die radialen Stege (22) und/oder
die achsparallelen Arme (23) an der Tragscheibe (7)
angeformt sind.
6. Getränkedose nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die radialen Stege (22) und/oder
die achsparallelen Arme (23) direkt an der
Entnahmetülle (6) angebracht sind.
7. Getränkedose nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die achsparallelen Arme (23) eine
etwa der halben Dosenlänge entsprechende Länge
aufweisen.
8. Getränkedose nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (23) an ihren freien
Enden Auftriebshohlkörper (25) aufweisen.
9. Getränkedose nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung (8) im
Zentrum des Deckels (4) angeordnet ist.
10. Getränkedose nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der radialen Stege (22)
etwa dem Radius bzw. der Diagonalen des Deckels (4)
entsprechen.
11. Getränkedose nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwandung (40)
oder dem Boden (38) der Dose (14) und kurz danach
ein Fierelement (34, 36) angeordnet ist, das die
Trinkvorrichtung (10) zeitlich begrenzt im
Dosenbodenbereich festhält (Stellung A) und durch die
in die Dose (14) eingefüllte Flüssigkeit auflösbar
ist (Fig. 6).
12. Getränkedose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fixierelement eine Klebeschicht (34) ist.
13. Getränkedose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fixierelement ein gegen die Innenwand (40)
der Dose (14) drückendes Klemmelement (36) ist.
14. Getränkedose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeschicht (34) durch eine zähe, viskose
Masse gebildet wird.
15. Getränkedose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeschicht (34) vor dem Einfüllen der
Flüssigkeit austrocknet oder aushärtet und einen
starren Verbund zwischen Dosenboden (38) und
Auftriebskörper (16) bildet.
16. Getränkedose nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebeschicht (34) durch
eine Mehrzahl von Klebepunkten gebildet wird.
17. Getränkedose nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebeschicht (34) aus
zuckerartigem Material besteht oder Zucker enthält.
18. Getränkedose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (36) als den mittleren Durch
messer "d" des Auftriebkörpers (16) vergrößernder
Vorsprung aus gehärtetem, wasserlöslichem Material
ausgebildet ist.
19. Getränkedose nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trinkvorrichtung (10) unter Druck in den
Doseninnenraum einpreßbar ist.
20. Getränkedose nach den Ansprüchen 12 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixierelement aus einer
gesättigten Zuckerlösung besteht.
21. Verfahren zum Bestücken von Getränkedosen mit einer
Trinkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 20,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
- - Ausrichten der ungedeckten Dosen in geordneter Form und Raumlage,
- - Vereinzeln und Ausrichten der Trinkvorrichtungen in geordneter Form und Raumlage,
- - Eintauchen der Trinkvorrichtung mit ihren Unterseiten in einen Leimfilm zur Ausbildung einer flüssigkeits lösbaren Klebeschicht oder Anbringen eines den Radius der Trinkvorrichtungen vergrößernden flüssigkeitslösbaren Klemmelementes sowie Aushärten desselben,
- - Einlegen bzw. Einpressen der vorbereiteten Trink vorrichtungen in die Dosen,
- - gegebenenfalls Abbinden des Klebefilms zwischen Auftriebskörper und Doseninnenwandung,
- - Einfüllen der Flüssigkeit und
- - Aufbringen des Dosendeckels in einer Zeitspanne, die geringer als der Auflösezeitraum des Klebefilms oder Klemmelementes ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724501 DE3724501A1 (de) | 1987-07-24 | 1987-07-24 | Getraenkedose mit entnahmetuelle und verfahren zur befuellung der dose |
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