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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen eines Lebensmittelbehälters und insbesondere
ein Verfahren zum Herstellen eines zusammendrückbaren Behälters für feste oder gefrorene Lebensmittel,
sowie einen Behälter,
der mit einem derartigen Verfahren hergestellt wird.
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Derzeit sind Behälter zum Aufbewahren und Verkauf
von festen Lebensmittelerzeugnissen, wie beispielsweise Pralinen,
Süßigkeiten
und dergleichen bekannt, mit denen nach Öffnen des Verschlusses die
darin enthaltenen Erzeugnisse auch einzeln abgegeben werden können. Derartige
Behälter
haben verschiedene Formen und bestehen aus verschiedenen Materialien
und sind mit einer Abgabeöffnung
versehen, die zum Zeitpunkt des Kaufs normalerweise verschlossen
oder nicht zugänglich
ist und an dem Behälter
mit Abmessungen ausgebildet ist, die die Ausgabe eines Erzeugnisses
ermöglichen. Des
Weiteren ist entsprechend den Formen derartiger Behälter die
Abgabeöffnung
in einem Bereich des Behälters
ausgebildet, der sich eignet, um die Öffnung an den Mund des Benutzers
heran zu führen, so
dass eine direkte Abgabe in diesen ermöglicht wird. So kann der Kontakt
des Lebensmittelerzeugnisses mit den Händen des Benutzers vermieden werden,
wodurch die Sauberkeit, die für
den Genuss des Erzeugnisses erforderlich ist, teilweise verbessert
wird.
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Eine Ausführung dieses Typs Behälter ist
in
US 1,961,535 A offenbart.
Dieser Typ Behälter
ist jedoch in sofern unvorteilhaft, als er sich lediglich zur Aufnahme
fester, nicht klebender Erzeugnisse eignet, da durch das Kleben
die Abgabe derselben über den
Behälter
behindert werden könnte,
weil eine klebrige Masse nur dann durch die Öffnung hindurchtreten könnte, wenn
der Behälter
teilweise zerstört wird.
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Darüber hinaus ist ein weiterer
Typ von Abgabebehältern
in der Technik bekannt, und zwar insbesondere für die Abgabe von einzelnen
gefrorenen Lebensmittelerzeugnissen, der sich zum Abgeben der einzelnen
Erzeugnisse mittels einer Öffnung
eignet, die an dem Behälter
ausgebildet ist, zunächst verschlossen
ist und geeignete Abmessungen hat. Dieser Typ Behälter besteht
normalerweise aufgrund des Einsatzes derselben aus einem Material
wie beispielsweise Karton, das sich zum Aufbewahren an sehr kalten
Orten eignet.
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Dieser Typ Behälter ist in sofern unvorteilhaft,
als die einzelnen Erzeugnisse, die gefroren sind, dazu neigen, während des
Verbrauchs aneinander zu haften, wodurch eine reibungslose Abgabe
derselben über
die Öffnung
behindert wird, wenn der Benutzer nicht eingreift, indem er den
Behälter
teilweise zerstört.
Des Weiteren ist ein derartiger Typ Behälter nicht dafür geeignet,
das Lebensmittel direkt an den Mund des Benutzers zu führen.
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Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, die oben erwähnten
Nachteile zu vermeiden und einen Abgabebehälter für einzelne feste und/oder gefrorene
Lebensmittelerzeugnisse zu schaffen, der geeignet ist, die Abgabe
einzelner Erzeugnisse selbst bei klebrigen Lebensmitteln zu gewährleisten.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen Abgabebehälter für einzelne feste und/oder gefrorene
Lebensmittel zu schaffen, der zerstörungsfrei gedrückt werden
kann, um einzelne klebrige Lebensmittel physisch voneinander zu
trennen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen Abgabebehälter für einzelne Einheiten von festen
und/oder gefrorenen Lebensmitteln zu schaffen, der eine Form hat,
die sich dazu eignet, die Abgabe der Erzeugnisse in den Mund des
Benutzers auf sichere und hygienische Weise zu ermöglichen.
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Daher schafft die vorliegende Erfindung
einen Abgabebehälter
für feste
und/oder gefrorene Lebensmittel nach Anspruch 2.
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Des Weiteren schafft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Abgabebehälters für feste
und/oder gefrorene Lebensmittelerzeugnisse nach Anspruch 1.
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Weitere bevorzugte Ausführungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
3 bis 9 offenbart.
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Ein erster Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass ein Behälter geschaffen wird, der bei
der Verwendung durch Kinder erhebliche Sicherheit aufweist.
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Ein zweiter Vorteil des Behälters der
vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache begründet, dass
dieser, so zusammengesetzt, sehr handlich ist, wobei dies durch
die Formen und das leichte Öffnen desselben
gegeben ist.
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Ein dritter Vorteil des Behälters der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass er sich, so zusammengesetzt,
besonders für
feste Lebensmittel, und zwar sowohl in gefrorenem Zustand als auch
bei Raumtemperatur, ebenso wie für
flüssige
Lebensmittel eignet.
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Ein vierter Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt darin begründet,
dass der Behälter
so geformt ist, dass er sich durch die geeignete Form der Öffnung zur
Abgabe einzelner Lebensmittel in die Hand oder direkt in den Mund
des Benutzers eignet, wobei in jedem Fall ein sehr hygienischer
Lebensmittelverzehr gewährleistet
ist.
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Ein fünfter Vorteil des Behälters der
vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache begründet, dass
dieser eine unversehrte und unveränderte Aufbewahrung des Erzeugnisses
im Verlauf der Zeit gewährleistet,
wobei er auch auf einer Kühlverarbeitungslinie
eingesetzt werden kann.
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Ein sechster Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt in der Tatsache begründet, dass der Behälter in
Materialien und Formen ausgeführt
ist, die ein Schütteln/Drücken desselben
ermöglichen,
um die Ausgabe des Erzeugnisses daraus zu erleichtern, wobei gleichzeitig
die Unversehrtheit der gesamten Anordnung gewährleistet ist und damit gefährliche Brüche oder
unbeabsichtigtes Verschütten
des Erzeugnisses vermieden werden.
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Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden entsprechend einer bevorzugten Ausführung derselben offenbart,
die lediglich als Beispiel und nicht zu einschränkenden Zwecken dient. Es wird
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
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1A bis 1E schematisch und aufeinanderfolgend
die Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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2 eine
Explosionsansicht einer bevorzugten Ausführung des Behälters und
des Dichtungselementes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 eine
Schnittansicht des Dichtungselementes des Behälters in 2 ist;
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4 eine
Schnittansicht des Verschlusselementes des Behälters in 2 ist; und
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5 eine
Schnittansicht des Behälters
in 2 in einem teilweise
zusammengesetzten Zustand ist.
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Unter Bezugnahme auf 1A bis 1B wird im
Folgenden das Verfahren zum Herstellen des Behälters der vorliegenden Erfindung
offenbart.
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Gemäß dem ersten Verfahrensschritt
der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter 1 mit einem im
Wesentlichen zylinder- oder kegelstumpfförmigen Hauptkörper 2 mit
einer oberen Öffnung 3 in
einem Funktionszustand geschaffen.
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Anschließend wird dann ein haubenförmiges Verschlusselement 4,
das sich zur Anordnung im unteren Bereich des Behälters 2 eignet,
im Inneren des Hauptkörpers 2 bereitgestellt.
Das Verschlusselement 4 weist eine Festklemmeinrichtung 5 auf,
die sich zum Eingriff durch Presspassung in einem komplementären Bereich 6 eignet,
der an der Innenumfangsfläche
des Behälters 2 ausgebildet
ist. Dann wird das Verschlusselement 4, wenn es über die Öffnung 3 in
den Behälter 1 eingeführt worden
ist, im unteren Bereich des Behälters 2 angeordnet,
bis die Festklemmeinrichtung 5 mit dem entsprechenden komplementären Bereich 6 in
Eingriff gebracht worden ist, der an der Innenwand des Behälters 2 ausgebildet
ist, so dass das Element 4 arretiert wird. Des Weiteren
weist der Körper 2 des
Behälters
im unteren Bereich und an der Außenwand desselben einen weiteren
Bereich 20 mit Sollbruchlinien 21 und einer Lasche 22 auf.
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Im Mittelabschnitt hingegen weist
das Element 4 eine Erzeugnisabgabeöffnung 41 auf. Die Öffnung 41 ist
geeigneterweise so bemessen, dass eine einzelne Abgabe des Le bensmittelerzeugnisses während der
Verwendung desselben ermöglicht
wird (im Folgenden besser dargestellt).
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In diesem Zustand wird der Behälter 2 zum nächsten Schritt
befördert,
in dem er mit einem festen und/oder gefrorenen Lebensmittelerzeugnis 7 gefüllt wird,
anschließend
wird er zu einem Abdichtschritt befördert, in dem ein Dichtungselement 8 in
dem Bereich 3 angeordnet wird. Die Abdichtung wird durch Heißsiegeln
des Elementes 8 auf den Umfangsbereich der oberen Öffnung 3 ausgeführt. Es
ist anzumerken, dass die Form sowie das Material des Dichtungselementes 8 im
Voraus entsprechend der Form und dem Material ausgewählt werden,
in der bzw. dem der Behälter 2 ausgeführt ist.
Das Siegeln des Elementes 8 auf den Körper 2 wird mit einem
Verfahren ausgeführt,
das durch das Material bestimmt wird, aus dem das Dichtungselement 8 und
der Körper 2 bestehen.
Dann kann der Behälter
zu der Vertriebs-(und Verbrauchs-)Linie des darin enthaltenen Lebensmittelerzeugnisses
befördert
werden.
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Des Weiteren ist anzumerken, dass
der Hauptkörper 2 eine
Form hat, die geeignet ist, um das Stapeln desselben während des
Schritts der Abgabe des einzelnen Körpers 2 an die Fertigungslinie zu
gewährleisten,
und zwar so, dass dies mit einem automatischen Entnahme-und-Beschickungs-Sytem an
der Fülllinie
des Lebensmittelerzeugnisses durchgeführt werden kann.
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Desgleichen hat auch das Verschlusselement 4 eine
Form, die das Stapeln desselben ermöglicht, und zwar so, dass es
in Stapeln in ein automatisches Entnahme-und-Beschickungs-System auf der Montagelinie
des Behälters 1 gefüllt werden kann.
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In 2 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführung des
Behälters 1 der
vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Gemäß dieser Ausführung der
Erfindung hat der Behälter 1 einen
Hauptkörper 2 mit
einer im Wesentlichen umgekehrt kegelstumpfartigen Form mit einem
geschlossenen Boden und einer oberen Öffnung 3. Am Umfangsbereich
der oberen Öffnung 3 ist eine
Umfangsrippe ausgebildet, die einen abgerundeten Rand erzeugt.
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Des Weiteren weist der Körper 2 des
Behälters
im unteren Bereich und an der Außenwand eine Umfangsnut 6 auf.
Weiterhin ist am Boden der Umfangsnut 6 ein Bereich 20 mit
Soll-Bruchlinien 21 und einer Zunge 22 (im Folgenden
deutlicher dargestellt) ausgebildet.
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Weiterhin ist ein Verschlusselement 4 des unteren
Bereiches des Behälters 1,
das im Wesentlichen haubenförmig
ist und einen nach außen
vorstehend Umfangsrand 5, eine obere Wand 42 und
eine Seitenwand 43 hat, vorhanden. Weiter ist am oberen Abschnitt
des Verschlusselementes 4 in der Nähe eines Randbereiches zwischen
der oberen Wand 42 und der Seitenwand 43 die Abgabeöffnung 41 ausgebildet.
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Des Weiteren ist ein scheibenförmiges Element 8 zum
Abdichten der oberen Öffnung 3 des
Behälters 2,
wenn letzterer mit dem Lebensmittelerzeugnis gefüllt worden ist, vorhanden.
Das Dichtungselement 8 kann auf den Randbereich der Öffnung 3 aufgepasst
und daran mit einem Abdichtschritt, so beispielsweise Heißsiegeln,
befestigt werden.
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5 zeigt
die Anordnung des Verschlusselementes 4 im unteren Bereich
des Behälterkörpers 2 vor
dem Füllen
desselben. Zum Anbringen wird das Verschlusselement 4 zunächst über die
obere Öffnung 3 eingeführt, bis
es den unteren Bereich des Körpers 2 erreicht,
wo der vorstehende Rand 5 des Verschlusselementes 4 durch
Presspassung in die Nut 6 eingreift.
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Es ist anzumerken, dass in diesem
Zustand das Verschlusselement 4 durch das Festklemmen des
Randes 5 im Inneren der Nut 6 sowie durch das Anliegen
der Seitenwand 43 des Verschlusselementes an der Seitenwand
des Behälterkörpers 2 festgeklemmt
wird.
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Der so zusammengesetzte Behälter 1 ist
für den
anschließenden
Schritt des Einfüllens
des Lebensmittelerzeugnisses bereit, auf den der Schritt des Abdichtens
der oberen Öffnung 3 mit
dem Dichtungselement 8 folgt.
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Für
den Verzehr des Lebensmittelerzeugnisses wird zunächst der
Behälter
umgedreht, d.h. so, dass er mit dem Bereich des größeren Durchmessers nach
unten gewandt ist und mit dem unteren Bereich desselben nach oben
gewandt ist. Dann wird die Zunge 22 manuell herausgezogen,
so dass der untere Bereich vom Körper 2 des
Behälters 1 getrennt werden
kann. Dann liegen das Verschlusselement 4 sowie die Öffnung 4.1 nach
außen
offen. Es ist anzumerken, dass gemäß der Erfindung vorteilhafterweise
vor dem Lösen
des unteren Bereichs 4 die Öffnung 41 im Inneren
des Behälters 1 abgedichtet
ist, so dass sehr hygienische Bedingungen bis zum Verzehr des Lebensmittels
gewährleistet
sind.
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Daher kann in diesem Zustand das
Erzeugnis durch ein teilweises Umdrehen des Behälters 1 über die Öffnung 41 in
die Hand oder den Mund des Benutzers abgegeben werden.
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Natürlich kann der Behälter bestimmte
Formen und Abmessungen haben, die sich von den oben offenbarten
unterscheiden, wenn der Halt des Verschlusselementes 4 in
dem Hauptkörper 2 gewährleistet
ist. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass der Behälter in
Materialien und Formen ausgeführt
werden kann, die ein Schütteln
und/oder Drücken
desselben ermöglichen,
um die Ausgabe des Erzeugnisses daraus zu ermöglichen, wenn die einzelnen
Erzeugnisse miteinander verklumpt oder verschmolzen sind, wobei
gleichzeitig die Unversehrtheit der Struktur gewährleistet ist.
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So kann der Hauptkörper 2 normalerweise aus
mit Polyethylen verbundenem Karton bestehen, wobei Einsätze aus
anderem Material vorhanden sind oder nicht.
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Desgleichen kann auch das Verschlusselement 4 aus
einem geeigneten Material, z.B. Kunststoff, bestehen, um das Verschließen des
Behälters sowie
das Abdichten desselben mit einem geeigneten Siegel- bzw. Abdichtverfahren
zu ermöglichen. So
wird beispielsweise zum Herstellen des Körpers 2 des Behälters 1 das
Dichtungselement 8 aus einem Material ausgewählt, das
das Heißsiegeln
desselben ermöglicht,
um das Siegel- bzw. Abdichtverfahren schneller und leichter zu machen.
Des Weiteren wird als ein Material für das Dichtungselement 8 vorzugsweise
beispielsweise mit Polyethylen verbundenes Aluminium ausgewählt, so
dass ersteres an den Körper 2 des
Behälters 1 heißgesiegelt
werden kann.
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Des Weiteren kann der gesamte Behälter 1 je
nach dem darin aufzunehmenden Erzeugnis vollkommen aus dem gleichen
Material bestehen.