DE3724279A1 - Vorrichtung zur positionierung von fahrzeug-karosserieteilen in einer montagestrasse - Google Patents
Vorrichtung zur positionierung von fahrzeug-karosserieteilen in einer montagestrasseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Positio
nierung von Haupt-Karosserieteilen eines Fahrzeugs zur Mon
tage in einer Automobil-Montagestraße.
Derzeit werden in den meisten Automobil-Montagestraßen ver
schiedene Fahrzeugtypen, wie zwei- und viertürige Fahrzeuge,
Coupes und Lieferwagen, in einer unregelmäßigen Reihenfolge
produziert, so daß ein erhöhter Bedarf an einer Montagevor
richtung oder -anlage besteht, die einer Änderung oder einem
Wechsel in den Karosserietypen ohne Schwierigkeiten anzu
passen ist.
Um diese Forderung zu erfüllen, wird herkömmlicherweise eine
Art einer Vorrichtung verwendet, die als umlaufende Spannvor
richtung bezeichnet werden kann. Diese Art einer Vorrichtung
ist mit einer Mehrzahl von Spannvorrichtungswagen ausgestat
tet, von denen jeder ein ausschließlich für einen speziellen
Automobiltyp gefertigtes Karosserieteil trägt. Diese Wagen
werden dann über eine endlose Bahn transportiert, d.h., in
einem Umlauf geführt, so daß die erforderlichen Karosserie
teile zur Montagevorrichtung oder -anlage nach Wunsch trans
portiert werden. Wie die beigefügte Fig. 6 zeigt, weist diese
Vorrichtungsart im einzelnen einen Spannvorrichtungswagen
51 mit einem daran gehaltenen Karosserie-Unterteil A und
einen Spannvorrichtungswagen 52 mit einem daran gehaltenen
Karosserie-Seitenteil B auf. Der Spannvorrichtungswagen 51
für das Unterteil A wird zuerst an einer Richtplatte 53 am
Ort der Montagevorrichtung angeordnet. Dann wird der Spannvor
richtungswagen 52 für das Seitenteil B zum Ort der Montage
vorrichtung transportiert. Nachdem beide Wagen 51 und 52 mit
einander durch ein Kopplungsglied 54 verbunden und positio
niert sind, werden das Unterteil A und das Seitenteil B durch
eine (nicht gezeigte) Schweißvorrichtung verschweißt.
Bei der herkömmlichen, umlaufenden Art einer Spannvorrichtung,
wie sie vorstehend beschrieben wurde, ist jeder der Spannvor
richtungswagen ausschließlich für einen speziellen Automo
biltyp ausgestaltet, womit es notwendig ist, viele unter
schiedliche Typen von Spannvorrichtungswagen entsprechend
den zu fertigenden Automobiltypen auszugestalten. Zusätzlich
wird die Anlage, um die Spannvorrichtungen zu lagern oder
abzustützen, kompliziert. Deshalb werden die oben beschrie
benen Spannvorrichtungswagen, wie die Wagen 51 und 52, ledig
lich zur Montage des Unterteils A und des Seitenteils B verwen
det. Als Ergebnis dessen wird die Montage des Dachs, der Mo
torhaube, des oberen Heckteils, des unteren Heckteils usw.
in einem anderen Montagevorgang durchgeführt.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen schlägt die JP-
Patentanmeldung Nr. 1 31 271/1984 (der Anmelderin) vor, eine
Vorrichtung zur Montage einer Fahrzeugkarosserie derart auszu
bilden, wie in Fig. 7 gezeigt ist, wobei eine Spannvorrich
tung 57 eigener Art einen Spannrahmen 55 von gleichförmiger
Gestalt und mit an diesem lösbar gehaltenen Spannschablonen
56 umfaßt. Die Spannschablonen 56 sind ausschließlich für
einen speziellen Automobiltyp ausgestaltet und werden zur
Montage von unterschiedlichen Automobiltypen nach Erfordernis
ausgetauscht. Wie die Fig. 7 beispielsweise zeigt, werden
die verschiedenen Karosserieteile auf der Spannvorrichtung
57 angebracht und zur Montagevorrichtung gleichzeitig trans
portiert. Diese Vorrichtung ist insofern von Vorteil, als
eine einzelne Spannvorrichtung, wie die Vorrichtung 57, im
stande ist, eine Mehrzahl von Karosserieteilen, wie ein Dach
C, eine Motorhaube D und ein oberes Heckteil E, zu tragen
und insofern die Montage dieser Karosserieteile im gleichen
Vorgang mit der Montage des Unterteils und der Seitenteile
zu erlauben, um die Montage des Karosserie-Hauptteils zu
vervollständigen.
Bei der Montagevorrichtung für eine Fahrzeugkarosserie mit
der beschriebenen Spannvorrichtung 57 eigener Art wird das
Positionieren dieser Spannvorrichtung an der Montageanlage
oder -vorrichtung mit einem Karosserieteil, wie einem von die
ser Vorrichtung getragenen Dach, einer Motorhaube oder einem
oberen Heckteil, durch eine auf der Fördererseite der Spannvor
richtung 57 angeordnete Positioniervorrichtung bewerkstel
ligt. Die Spannvorrichtung wird deshalb aus der Entfernung
in Stellung gebracht, was es schwierig macht, die unbedingten
und bestimmten Positionen der Karosserieteile zu gewährleisten.
Zusätzlich wird eine derartige Positioniervorrichtung unver
meidbar groß in ihren Abmessungen und kompliziert in ihrer
Konstruktion.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die oben herausgestellten
Probleme des Standes der Technik in bezug auf ein Positionie
ren zu beseitigen.
Ein Ziel der Erfindung ist hierbei darin zu sehen, eine Vor
richtung zur Positionierung von Fahrzeugkarosserieteilen zur
Verfügung zu stellen, die in ihrem Betrieb leistungsfähig,
wirksam sowie genau ist und einen einfachen konstruktiven
Aufbau aufweist.
Zur Lösung der Aufgabe und zum Erreichen der gesetzten Ziele
wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Positionierung
von Kraftfahrzeug-Karosserieteilen zur Montage einer Fahr
zeugkarosserie auf einer Spannvorrichtung-Richtplatte einer
Montagestraße geschaffen, die eine erste, an der Richtplatte
angeordnete Spannvorrichtung, welche ein Karosserie-Unterteil
trägt, zweite, in einer vorgegebenen Stellung in der Nach
barschaft der ersten Spannvorrichtung angeordnete Spannvor
richtungen, welche jeweils ein rechtes bzw. linkes Seitenteil
tragen, und eine dritte, oberhalb der ersten Spannvorrich
tung angeordnete Spannvorrichtung für obere Karosserieteile
umfaßt. Die Positioniervorrichtung weist ein Tragwerk mit
einem oberhalb der ersten Spannvorrichtung sich quer über
die Montagestraße erstreckenden Bauteil auf. Positionierein
richtungen sind an dem quer sich erstreckenden Tragwerkbau
teil und an den zweiten Spannvorrichtungen vorgesehen, um
die dritte Spannvorrichtung mit Bezug zur ersten Spannvorrich
tung sowie zu den zweiten Spannvorrichtungen zu positionieren.
Vorzugsweise besteht jede der ersten, zweiten und dritten
Spannvorrichtungen aus einer Vorrichtung von gleich-förmiger
Gestalt mit an diesen Vorrichtungen lösbar gehaltenen Spann
schablonen, die ausschließlich für einen besonderen Automo
biltyp ausgebildet sind. Des weiteren hat vorzugsweise die
dritte Spannvorrichtung eine Ausbildung, um ein Dach, eine
Motorhaube und ein oberes Heckteil als Karosserieteile zu
tragen.
Darüber hinaus umfassen vorzugsweise die Positionier- und
Trageinrichtungen einen Bezugszapfen, der in eine in der
dritten Spannvorrichtung für dessen Aufnahme vorgesehene Be
zugsöffnung einführbar ist, und sie erfassen eine dem Zapfen
benachbarte Basisfläche.
Das Tragwerk der Positioniervorrichtung wird bevorzugterweise
am Frontteil der Richtplatte der Spannvorrichtung in der Lauf
richtung der Karosserieteile längs der Montagestraße aufge
stellt. Die Positionier- und Tragteil-Baugruppe wird bevor
zugterweise an einem Querbalken des Tragwerks unmittelbar
oberhalb der Mittellinie der Bahn der Montagestraße
angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung für eine
Fahrzeugkarosserie werden die Karosserieteile im voraus an
den zugeordneten Spannvorrichtungen angebracht. Die erste
Spannvorrichtung für das Unterteil und die zweiten Spannvor
richtungen für die Seitenteile werden zuerst zur Montageanla
ge oder -vorrichtung gebracht, um sowohl das Unterteil wie
die Seitenteile der Karosserie zu positionieren und festzule
gen. Die dritte Spannvorrichtung für die oberen Karosserie
teile wird mit Hilfe eines Hängebahnförderers herangeführt,
um mit den Positionier- und Tragteilen am Positioniertrag
werk in Eingriff zu kommen, womit die zweiten Spannvorrich
tungen die dritte Spannvorrichtung positionieren und fixieren.
Es ist auf diese Weise möglich, das Positionieren der Spann
vorrichtungen zu erleichtern und zu gewährleisten.
Weitere Ziele wie auch die Merkmale der Erfindung werden aus
der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschrei
bung einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes deut
lich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Perspektivansicht einer Stelle einer Mon
tagestraße mit der Positioniervorrichtung in einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 2 eine Frontansicht der Positioniervorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Übersichtsdarstellung der Vorrichtung von Fig. 2,
von oben gesehen;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Positionier- und
Stützelements der erfindungsgemäßen Positioniervor
richtung;
Fig. 6 eine abgebrochene Frontansicht einer herkömmlichen
Montagevorrichtung für eine Fahrzeugkarosserie mit
Spannvorrichtungswagen für die Montage eines Unter-
und Seitenteils;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften
Spannvorrichtung, die in Übereinstimmung mit den Leh
ren der Erfindung positioniert werden kann.
Die Fig. 2 zeigt eine Spannvorrichtung-Richtplatte 1, die
eine Basis für die Montageanordnung bildet und auf der Stüt
zen 3, die Gleitschienen 2 tragen, montiert sind. Eine erste
Spannvorrichtung 4, an der ein Unterteil A gehalten ist, wird
durch eine (nicht gezeigte) Fördereinrichtung auf die Schie
nen 2 der Gleitstützen 3 transportiert und durch eine (nicht
dargestellte) Positioniereinrichtung in Stellung gebracht so
wie befestigt. Die Richtplatte 1 ist auch mit einer
(nicht dargestellten) Positioniereinrichtung versehen, um
ein Paar von zweiten Spannvorrichtungen, an denen ein rechtes
bzw. ein linkes Seitenteil B angebracht ist und die durch
eine Fördereinrichtung der Montagevorrichtung zugeführt wer
den, zu positionieren und festzulegen. Wie die Fig. 1 zeigt,
ist an der Decke ein Förderer 6 gehalten, an dem eine dritte
Spannvorrichtung 7 mit oberen Karosserieteilen, wie einem
Dach C, einer Motorhaube D und einem oberen Heckteil E,
hängt.
Wie die Fig. 2 zeigt, umfassen die Spannvorrichtungen 4, 5
und 7 jeweils Schablonenträger 4 a, 5 a und 7 a, von denen jeder
eine gleichförmige Ausgestaltung hat und die Spannschablo
nen 4 b, 5 b sowie 7 b aufweisen, welche lösbar angebracht und
ausschließlich für bestimmte Automobiltypen (s. auch Fig.
7) ausgestaltet sind. Jede der Spannvorrichtungen 4, 5 und 7
läuft auf einer vorbestimmten Bahn um und wird längs der Bahn
P der Montagestraße in der Umlaufrichtung Q (s. Fig. 1) be
wegt, so daß sie zu einem vorbestimmten Zeitpunkt zur Monta
gevorrichtung transportiert werden.
Ein bogenförmiges Tragwerk 11 in Gestalt eines kopfstehenden
U (s. Fig. 1) ist am vorderen Teil der Richtplatte 1 in der
Laufrichtung der Spannvorrichtungen (Pfeil Q) aufgestellt.
Zueinander beabstandete stehende Schenkel des bogenförmigen
Tragwerks 11 verlaufen in einer im wesentlichen zur Ebene
der Richtplatte 1 senkrechten Richtung und sind durch einen
Querbalken 11 a, der sich im wesentlichen rechtwinklig zur
Bahn P der Montagestraße (s. Fig. 3) erstreckt, verbunden.
Die Schenkel des Tragwerks 11 haben einen derartigen Abstand,
daß sie die Gleitschienen 2 und Gleitstützen 3 überbrücken,
und der Querbalken 11 a liegt mit einem solchen Abstand ober
halb der Richtplatte 1, daß eine montierte Karosserie frei
in der Pfeilrichtung Q transportiert werden kann. An einer
im wesentlichen mittigen Stelle des Querbalkens 11 a ist eine
Konsole 12 angebracht, die sich unmittelbar oberhalb der Bahn
P in einer zur Längsachse des Querbalkens 11 a rechtwinkligen
Richtung erstreckt. An der Konsole 12 ist eine Positionier-
und Stütz-Bauteilgruppe 13 mit einem Bezugszapfen 14, der
sich aufwärts erstreckt, so daß seine Achse im wesentlichen
mit der Bahn P fluchtet und zu dieser rechtwinklig ist, ange
bracht.
Wie die Fig. 5 zeigt, umfaßt die Positionier- und Stütz-Bau
teilgruppe 13 ein Basisteil 15, das eine Unterlage darstellt,
indem es zwei entgegengesetzte parallele Planflächen, von
denen die eine mit 15 a bezeichnet ist, und ein mittiges Loch
15 b hat. Der Bezugszapfen 14 hat einen Abschnitt von vermin
dertem Durchmesser, der lösbar in das mittige Loch 15 b des
Basisteils (Unterlage) 15 eingesetzt wird. Am Basisteil 15
wird der Bezugszapfen 14 mit Hilfe einer Stellschraube befe
stigt, die sich radial in das mittige Loch 15 b zwischen den
beiden parallelen Planflächen erstreckt. Das Basisteil 15
ist seinerseits an der Konsole 12 durch eine in axialer Rich
tung verlaufende Senkschraube 18 befestigt. Der Bezugszapfen
14 ist an der Basis seines Schafts, die der Planfläche 15 a
benachbart ist, mit einem mehrfach facettierten Abschnitt
14 a versehen. ln der Spannvorrichtung 7 ist, wie Fig. 1 zeigt,
eine Bezugsbohrung 16 ausgebildet, die eine zur Aufnahme der
Facettenflächen des Abschnitts 14 a des Bezugszapfens 14 ge
eignete Ausgestaltung aufweist. Die Planfläche 15 a des Basis
teils 15 kommt mit einer zugeordneten Fläche der Spannvor
richtung 7, wenn diese positioniert ist, in Anlage.
Wie die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, haben die Spannvorrichtungen
5 jeweils an ihrem oberen Ende einen Tragarm 19, an dem eine
Positionier- und Trag-Bauteilgruppe 20, die der Bauteilgruppe
13 gleichartig ist, angebracht ist. Die Baugruppen 20 werden
in eine linke bzw. rechte Bezugsbohrung 21, die an der drit
ten Spannvorrichtung 7 vorgesehen sind, eingesetzt, wenn die
se Spannvorrichtung 7 mit jeder der zweiten Spannvorrichtungen
5 fest verbunden wird. Auf diese Weise wird die dritte Spann
vorrichtung 7, wenn sie durch den Förderer 6 zur Montagevor
richtung geführt wird, durch die Bezugszapfen 14 an den Po
sitionier-Bauteilgruppen 13 und 20, welche am bogenförmigen
Tragwerk 11 und an der rechten bzw. linken zweiten Spannvor
richtung 5 vorhanden sind, positioniert. Am Querbalken 11 a
des Tragwerks 11 ist eine Klemmvorrichtung 22 vorgesehen,
die die dritte Spannvorrichtung 7, welche an den Positionier-
und Stützbauteilgruppen 13 und 20 gehalten ist, festlegt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Positioniervorrich
tung mit dem oben beschriebenen Aufbau erläutert. An den je
weiligen Spannvorrichtungen 4, 5 und 7 werden Karosserieteile
angebracht. Zuerst wird die erste Spannvorrichtung 4 mit dem
daran gehaltenen Karosserie-Unterteil A auf die Gleitschie
nen 2 der Stützen 3 bewegt und in ihrer Position gesichert.
Dann werden die beiden zweiten Spannvorrichtungen 5 mit dem
rechten bzw. linken Karosserie-Seitenteil B über die Rich
platte 1 transportiert und in ihrer Position festgelegt. Die
dritte Spannvorrichtung 7 wird vom Förderer 6 abgesenkt und
am Basisteil 15 unter Führung durch die Bezugszapfen, wie
den Zapfen 14, der Positionier- und Stütz-Bauteilgruppe 20
abgesenkt. Anschließend wird die dritte Spannvorrichtung 7
an der Baugruppe 13 durch die Klemmvorrichtung 22 festgelegt,
so daß die Fahrzeugkarosserie für ein Schweißen vorbereitet
ist. Der Montagevorgang der Fahrzeugkarosserie wird durch
einen Schweißvorgang mit Hilfe einer (nicht gezeigten)
Schweißmaschine bewerkstelligt.
Wenngleich bei der erläuterten Ausführungsform jede Spann
vorrichtung eine solche von geeigneter Art ist, welche aus
einem Spannvorrichtungsrahmen oder -träger und Spannschablo
nen besteht, so ist die Erfindung hierauf nicht begrenzt,
vielmehr ist sie auch auf eine Spannvorrichtung einstückiger
Art, die mit einer Montageanlage der Umlauf-Bauart zur Anwen
dung kommt, anwendbar. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung
auf eine Montageanlage für das Karosserie-Hauptteil eines
Fahrzeugs, das obere Karosserieteile umfaßt, begrenzt ist.
Bei der erläuterten Ausführungsform werden ein Dach, eine
Motorhaube und ein oberes Heckteil an der dritten Spannvor
richtung angebracht, jedoch ist es möglich, diese dritte Spann
vorrichtung so auszubilden, daß sie lediglich ein Dach und
eine Motorhaube oder ein Dach und ein oberes Heckteil
trägt.
Weil, wie vorstehend im einzelnen beschrieben wurde, gemäß
der Erfindung die Positionier- und Stütz-Bauteilgruppe am
bogenförmigen, auf der Richtplatte in der Montagevorrichtung
errichteten Tragwerk und auch an den beiden Spannvorrichtun
gen für das rechte sowie linke Karosserie-Seitenteil vorge
sehen sind und die Spannvorrichtung für die oberen Karosserie
teile an diesen Bauteilgruppen positioniert und festgelegt
wird, ist es möglich, jede Spannvorrichtung auf einfache Wei
se genau in Stellung zu bringen.
Da ferner die Konstruktion der Positioniervorrichtung auf
der Seite des Förderers der dritten Spannvorrichtung verein
facht wird, wird nicht nur die Leistung des Förderers selbst,
sondern auch die Leistungsfähigkeit in der Förderung der
Spannvorrichtung gesteigert.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Positionierung von Tei
len einer Fahrzeugkarosserie umfaßt eine erste Spannvorrich
tung für ein Unterteil, die auf einer in einer Montagevorrich
tung für Fahrzeugkarosserien vorgesehenen Richtplatte ange
ordnet und befestigt ist, zweite Spannvorrichtungen für ein
rechtes und linkes Seitenteil sowie eine dritte Spannvorrich
tung für obere Karosserieteile, die von einem Hängebahnför
derer getragen wird. Rechtwinklig zu der Bahn der Montage
straße ist auf der Spannvorrichtung-Richtplatte ein bogenför
miges Tragwerk errichtet. An diesem Tragwerk und an den zwei
ten Spannvorrichtungen ist eine Positionier- und Stützbauteil
gruppe vorgesehen, die die dritte Spannvorrichtung mit Bezug
zur ersten und zu den zweiten Spannvorrichtungen positioniert.
Wenngleich die Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungs
formen wörtlich und bildlich erläutert wurde, so ist sie auf
die dargelegten Einzelheiten keineswegs beschränkt, da dem
Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre Abwandlungen
und Abänderungen der verschiedensten Art an die Hand gegeben worden sind,
die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Positionierung von Kraftfahrzeug-Karos
serieteilen zur Montage einer Fahrzeugkarosserie auf einer
Spannvorrichtung-Richtplatte (1) einer Montagestraße mit
einer ersten, an der Richtplatte angeordneten Spannvor
richtung (4), die ein Karosserie-Unterteil (A) trägt,
und mit zweiten, in einer vorgegebenen Stellung in der
Nachbarschaft der ersten Spannvorrichtung angeordneten
Spannvorrichtungen (5), die ein linkes sowie rechtes Ka
rosserie-Seitenteil (B) tragen, gekennzeichnet durch eine
dritte, oberhalb der ersten Spannvorrichtung (4) angeord
nete Spannvorrichtung (7) für obere Karosserieteile
(C, D, E), durch ein Tragwerk (11) mit einem oberhalb der
ersten Spannvorrichtung sich quer über die Montagestraße
(P) erstreckenden Querbalken (11 a) und durch am Querbal
ken sowie den zweiten Spannvorrichtungen (5) angebrachte
Positioniereinrichtungen (13, 20), die die dritte Spann
vorrichtung (7) in einer vorbestimmten Lage mit Bezug zur
ersten sowie zu den zweiten Spannvorrichtungen in Stel
lung bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragwerk (11) in der Laufrichtung der Montagestraße
auf einem frontseitigen Teil der Richtplatte (1) vor den
zweiten Spannvorrichtungen (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tragwerk (11) zwei zueinander beabstan
dete, seitlich der ersten Spannvorrichtung (4) angeordnete
stehende Stützen hat und der die Stützen verbindende Quer
balken (11 a) die erste Spannvorrichtung überbrückt sowie
sich im wesentlichen rechtwinklig zur Bahn (P) der Montage
straße erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Positioniereinrichtungen eine Baugruppe (13, 20)
mit einem eine Oberfläche (15 a) aufweisenden Basisteil
(15) und mit einem mit der dritten Spannvorrichtung (7)
in Eingriff zu bringenden Bezugszapfen (14), dessen Achse
im wesentlichen zur Oberfläche (15 a) lotrecht verläuft,
umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Positioniereinrichtungen eine Baugruppe (13, 20)
mit einem eine Oberfläche (15 a) aufweisenden Basisteil
(15) sowie mit einem Bezugszapfen (14), dessen Achse im
wesentlichen zur Oberfläche (15 a) lotrecht verläuft, und
in der dritten Spannvorrichtung (7) ausgebildete Bezugs
bohrungen (16, 21) zur Aufnahme eines zugeordneten Bezugs
zapfens (14) umfaßt, wobei in der vorbestimmten Lage der
dritten Spannvorrichtung die Oberfläche (15 a) des Basis
teils mit der dritten Spannvorrichtung in Anlage ist.
6. Vorrichtung zur Positionierung von Kraftfahrzeug-Karos
serieteilen zur Montage einer Fahrzeugkarosserie auf einer
Spannvorrichtung-Richtplatte (1) einer Montagestraße mit
einer ersten, an der Richtplatte angeordneten Spannvor
richtung (4), die ein Karosserie-Unterteil (A) trägt, und
mit zweiten, in einer vorgegebenen Stellung in der Nachbar
schaft der ersten Spannvorrichtung angeordneten Spannvor
richtungen (5), die ein linkes sowie rechtes Karosserie-
Seitenteil (B) tragen, gekennzeichnet durch durch eine
dritte, von einem Hängebahnförderer (6) längs einer Bahn
oberhalb der ersten Spannvorrichtung (4) getragene Spann
vorrichtung (7) für obere, ein Dach (C), eine Motorhaube
(D) und ein oberes Heckteil (E) einschließende Karosserie
teile, durch ein bogenförmiges Tragwerk (11) mit einem
oberhalb der ersten Spannvorrichtung (4) sich quer über
die Montagestraße (P) erstreckenden Querbalken (11 a), durch
eine Mehrzahl von an der dritten Spannvorrichtung in vor
bestimmter beabstandeter Lagebeziehung angeordneten Aufnah
meeinrichtungen (16, 21) und durch am Querbalken sowie
den zweiten Spannvorrichtungen (5) angebrachte Positio
niereinrichtungen (13, 20), die mit den Aufnahmeeinrich
tungen in Eingriff kommen und die dritte Spannvorrichtung
in einer vorbestimmten Lage mit Bezug zur ersten sowie
zu den zweiten Spannvorrichtungen in Stellung bringen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873724279 DE3724279C2 (de) | 1987-07-22 | 1987-07-22 | Vorrichtung zur Positionierung von Karosserieteilen in einer Montagestraße |
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ID=6332132
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873724279 Expired - Lifetime DE3724279C2 (de) | 1987-07-22 | 1987-07-22 | Vorrichtung zur Positionierung von Karosserieteilen in einer Montagestraße |
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