DE3723995A1 - Einrichtung zum schleifen - Google Patents
Einrichtung zum schleifenInfo
- Publication number
- DE3723995A1 DE3723995A1 DE19873723995 DE3723995A DE3723995A1 DE 3723995 A1 DE3723995 A1 DE 3723995A1 DE 19873723995 DE19873723995 DE 19873723995 DE 3723995 A DE3723995 A DE 3723995A DE 3723995 A1 DE3723995 A1 DE 3723995A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axis
- holder
- grinding
- workpiece holder
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/36—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
- B24B3/366—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of meat mincing or meat grinding machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schleifen
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Bekannt
sind Schleifeinrichtungen dieser Art, die als komplizierte
Werkzeugmaschinen ausgebildet sind. Dabei ist die Antriebs
welle vertikal gerichtet. Sie trägt an dem aus dem Motor
herausgeführten unteren Ende die Topfscheibe, die mit ihrer
Stirnseite nach unten weist. Die Werkstückaufnahme ist über
Motor und Getriebe um eine ebenfalls vertikale Achse drehan
getrieben, wobei die Werkstückaufnahme außerdem vor und
zurück verschiebbar ist. Eine weitere Verstellmöglichkeit
quer dazu nach links und rechts kann ebenfalls vorgesehen
sein. Der Antrieb mit an einem Ende der Antriebswelle be
findlicher Topfscheibe ist in vertikaler Richtung verschieb
bar, wobei in dieser Richtung die Vorschubbewegung erfolgen
kann. Außerdem ist der Antrieb relativ zu seinem Verschiebe
schlitten noch um eine horizontale Schwenkachse kippbar und
feststellbar.
Eine Einrichtung dieser Art ist erkennbar hoch
wertig und demgemäß kompliziert und teuer. Sie benötigt viel
Platz. Wegen der komplizierten Bedienung, der nicht überseh
baren Funktionsweise, des hohen Preises und auch des großen
Platzbedarfes werden Einrichtungen dieser Art, insbesondere
von Handwerkern, z.B. von Fleischern, ungern angenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaf
fen, die handlich, klein, leicht, kompakt und vor allem
kostengünstig ist und hinsichtlich ihrer einzelnen Funktio
nen für den Benutzer überschaubar und somit handlich und
praktikabel ist.
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung zum Schleifen der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art gemäß der
Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Ansprüchen 2 bis 21.
Die erfindungsgemäße Schleifeinrichtung ist als Tischgerät
hinsichtlich ihrer Funktionsweise und den erforderlichen
Bedienungsgriffen übersichtlich und außerordentlich leicht zu
handhaben. Sie ist aus wenigen einzelnen Elementen auf
gebaut und daher sehr kostengünstig. Die Gesamtkosten be
laufen sich daher auf etwa 1/10 derjenigen bisher bekann
ter Schleifeinrichtungen genannter Gattung. Wegen kleiner
Abmessungen, geringen Gewichts und der Ausbildung als hand
betätigbares Tischgerät findet sich für die erfindungsge
mäße Schleifeinrichtung überall noch ein Aufstellplatz,
so daß die Einrichtung dort jederzeit für Schleifarbeiten
zugriffsbereit steht. Bei allem ist die Einrichtung außer
ordentlich vielseitig. Sie ermöglicht zum einen das Plan
schleifen von Werkstücken, z.B. insbesondere von Kreuz
messern, Lochscheiben oder anderen Werkstücken. Außerdem
lassen sich im Bereich der Umfangsscheibe vielfältige
sonstige Schleifarbeiten, die im Alltag vorkommen, durch
führen, mit Vorzug u.a. auch Hohlschliffe und Hinterschlif
fe, letztere z.B. bei Kreuzmessern. Die Verwendungsmöglich
keiten sind also außerordentlich vielfältig. Die erfin
dungsgemäße Einrichtung bietet mithin gleiches und sogar
mehr wie bisher bekannte Einrichtungen und dies bei allen
aufgezeigten Vorzügen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wie
dergegeben, sondern lediglich durch Nennung der Anspruchs
nummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und
erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind
alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähn
ten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung ent
nehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Ein
richtung zum Schleifen,
Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung in Pfeil
richtung II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt mit Seitenansicht entlang der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV in Fig. 1
der Spannscheibe,
Fig. 5 eine schematische perspektivische Explosions
darstellung eines Führungsteiles mit separa
tem Werkstückträger.
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 5 eines Führungsteiles
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
In den Zeichnungen ist eine Einrichtung 10 gezeigt, die
zum Schleifen, insbesondere zum Planschleifen und Hinter
schleifen, vor allem von Kreuzmessern 11 (Fig. 5), von
Scheiben od.dgl. Teilen geeignet ist. Dabei ist die Ein
richtung 10 insbesondere als kleines, kostengünstiges,
in der Funktion leicht zu übersehendes und für vielfältige
Schleifaufgaben verwendbares Tischgerät gestaltet, das
von Hand betätigbar ist und außerordentlich billig ist.
Die Einrichtung 10 eignet sich insbesondere für kleine
Handwerksbetriebe und insbesondere Fleischereien, wo
Fleischwölfe od. dgl. Zerkleinerungsgeräte verwendet werden,
die mit Lochscheiben und Kreuzmesser arbeiten, welche mög
lichst dauernd scharf sein müssen, um ein Schmieren und
einen Temperaturanstieg zu vermeiden.
Die Einrichtung 10 weist einen Schleifbock 12 auf, der
mit einem Elektromotor 13 versehen ist. Der Elektromotor
13 weist eine durchgehende Antriebswelle 14 auf, die am
einen Ende eine Topfscheibe 15 zum Schleifen trägt.
Ferner weist die Schleifeinrichtung eine etwa tellerförmige
Werkstückaufnahme 16 auf, die um eine Achse 17 drehbar
ist, die zumindest im wesentlichen parallel zur Achse der
Topfscheibe 14 verläuft. Die Werkstückaufnahme 16 und die
Topfscheibe 15 sind in Richtung der Achsen relativ zuein
ander verstellbar. Außerdem ist die Werkstückaufnahme 16
quer zu diesen Achsen in Bezug auf die Topfscheibe 15 ver
stellbar und feststellbar.
Die Achse der Antriebswelle 14 der Topfscheibe 15 einer
seits und die Drehachse 17 der Werkstückaufnahme 16 an
dererseits verlaufen beide horizontal. Dabei liegt die
Drehachse 17 der Werkstückaufnahme 16, räumlich gesehen,
vor der Achse der Antriebswelle 14, wie insbesondere aus
Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Die Werkstückaufnahme 16 ist
in Richtung ihrer Achse 17 gemäß Pfeil 18 in Bezug auf
die Topfscheibe 15 verschiebbar und verstellbar gehalten.
Auf der der Topfscheibe 15 gegenüberliegenden Seite trägt
die Antriebswelle 14 eine Umfangsscheibe 19, die alle
möglichen sonstigen Schleifarbeiten gestattet, u.a. insbe
sondere ein Hinterschleifen oder Freischleifen der Kreuz
messer 11.
Die horizontale Werkstückaufnahme 16 ist in einem allgemein
mit 20 bezeichneten Halter gehalten, wobei der Halter
20 und ferner der horizontale Schleifbock 12 auf einer
waagerechten Bodenplatte 21 angebracht sind. In dieser
Weise ist die Einrichtung 10 als Tischgerät gestaltet.
Die Bodenplatte 21 weist unterseitige Fußteile 22 auf,
mittels denen sie in Abstand von einer Stützfläche 23
aufstellbar ist. An der Unterseite der Bodenplatte 21
ist im Bereich zwischen der Bodenplattenunterseite und
den Fußteilen 22 zumindest eine Schublade 24 angeordnet,
in der alle Hilfsmittel, wie Schrauben, Zentrierstücke
od.dgl., griffbereit untergebracht werden können, die
beim Schleifen mittels der Einrichtung 10 benötigt werden.
Der Halter 20 der Werkstückaufnahme 16 ist an der Boden
platte 21 um eine zur Drehachse 17 etwa parallele Schwenk
achse 25 schwenkbar und feststellbar gehalten. Dies ge
schieht z.B. mittels an der Bodenplatte 21 sitzender,
fußseitiger Schwenklager 26. Am Halter 20 greifen zwei
Stützhebel 27, 28 an, die unmittelbar oder mittelbar an der Boden
platte 21 in der jeweiligen eingestellten Schwenklage des Halters 20
mittels nicht gezeigter Klemmschrauben festklemmbar sind.
Jeder Stützhebel 27, 28 enthält ein Langloch 29, durch
das die Klemmschraube hindurchgreift, die z.B. an einem
Fußlager 30 vorgesehen ist.
Die tellerförmige Werkstückaufnahme 16 befindet sich am
einen Ende einer drehbaren Spindel 31, die am anderen Ende
eine Handkurbel 32 trägt, über die sie von Hand in beiden
Drehrichtungen gemäß Pfeil 33 drehbetätigbar ist. Durch
Drehen der Handkurbel 32 wird die Spindel 31 und mit dieser
die Werkstückaufnahme 16 in Pfeilrichtung 33 gedreht, je
doch axial nicht verschoben. Zur Axialverschiebung und
damit zur Zustellung dient eine nur schematisch angedeu
tete Vorschubeinrichtung 34 auf der Spindel 31, die von
Hand betätigbar ist und eine von Hand drehbare äußere Hülse
35 aufweist.
Die Werkstückaufnahme 16 ist als permanentmagnetische Spann
scheibe ausgebildet. Diese weist einzelne Permanentmagnete
36 auf, die z.B. als ringförmige Stabmagnete ausgebildet
sind und in Umfangsrichtung in etwa gleichen Winkelabstän
den voneinander plaziert sind. Im Zentrum weist die Werk
stückaufnahme 16 eine zentrale Zentrierbohrung 37 mit Ge
windebohrung auf, in die zum Festspannen des jeweiligen
zu schleifenden Werkstückes, z.B. des Kreuzmessers 11,
ein nicht weiter gezeigtes Zentrier- und Spannstück ein
schraubbar ist.
Oberhalb der Bodenplatte 21 trägt der horizontale Schleif
bock 12 eine allgemein mit 40 bezeichnete Aufnahme, die
eine zur Bodenplatte 21 etwa parallele Aufnahmeebene auf
spannt, welche etwa parallel zur Achse der Antriebswelle
14 und der Drehachse 17 der Werkstückaufnahme 16 verläuft.
Auf diese Aufnahme 40 ist ein Führungsteil 41 eines sepa
raten Werkstückträgers 42 (Fig. 5) auflegbar, der darauf
zumindest in Grenzen frei verschiebbar ist. Die Aufnahme
40 kann aus einem Tisch bestehen. Beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel weist sie zwei in Abstand voneinander ange
ordnete und nach vorn hin vorstehende Arme 40 a, 40 b auf,
die auf gleicher Höhe liegen und vorn einen hochstehenden
Haken aufweisen, der eine Anschlagfläche als Sicherung
gegen Herunterrutschen des Führungsteiles 41 nach vorn
hin bildet.
Der Führungsteil 41 besteht aus einer Stange, die längs
verlaufende ebene Auflageflächen aufweist, und zwar beim
gezeigten Ausführungsbeispiel gleichseitige Vierkantaußen
flächen. Im einfachsten Fall hat die Stange einen Viereck
querschnitt. An diesem Führungsteil 41 ist als separater
Werkstückträger 42 ein Drehhalter 43 angebracht, der um
eine mit der Längsachse des Führungsteiles 41 fluchtende
Achse 44 zumindest in Grenzen schwenkbar und feststellbar
ist. Der Führungsteil 41 weist einen Zylinderbolzen 45
auf, auf dem der Drehhalter 43 zentriert und in genannter
Weise in Pfeilrichtung 46 schwenkbar ist. Zum Festklemmen
in der jeweiligen eingestellten Schwenklage dient ein
Gewindebolzen 47 mit endseitigem Knebel, der in eine Ge
windebohrung 48 des Drehhalters 43 einschraubbar ist und
in Radialrichtung bis hin zum Zylinderbolzen 45 reicht.
Am Drehhalter 43 ist ein Werkstückaufnehmer 49 um eine
Achse 50 schwenkbar und feststellbar gehalten, die quer
zur Achse 44 und zum Zylinderbolzen 45 verläuft. Der Werk
stückaufnehmer 49 kann in gleicher Weise wie der Drehhalter
43 auf einem Zylinderbolzen 51, der am Drehhalter 43 sitzt,
in dieser Weise drehbar und feststellbar gehalten sein,
wobei auch hier ein Gewindebolzen 52 in eine Gewindeboh
rung 53 zum Festklemmen in der jeweiligen Drehstellung
in Pfeilrichtung 54 eingreift.
Am Führungsteil 41 befindet sich am dem Drehhalter 43 zuge
wandten Endbereich ein Anschlagbegrenzer 55, in den ein
Anschlag 56, der am Drehhalter 43 angebracht ist, ein
greift. Der Anschlagbegrenzer 55 ist durch ein etwa U-
förmiges Teil gebildet. Statt dessen kann diese Ausnehmung
auch V-förmig oder in anderer Weise gestaltet sein. Es
reichen auch zwei in Umfangsrichtung des Zylinderbolzens
45 in Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge. Bei der
relativen Drehverstellung des Drehhalters 43 in Pfeilrich
tung 46 relativ zum Führungsteil 41 wird der mögliche
Schwenkwinkel dadurch begrenzt, daß der Anschlag 56 in
der einen Richtung oder in der anderen Richtung am jewei
ligen Anschlagbegrenzer 55 anschlägt.
Der Werkstückaufnehmer 49 weist eine zentrale Zentrier
bohrung 57 mit Gewindebohrung auf, in die ein Zentrier-
und Spannstück 58 zum Zentrieren und Festspannen des Werk
stückes, z.B. des Kreuzmessers 11 einschraubbar ist. Der
Führungsteil 41 mit Werkstückträger 42 (Fig. 5) wird z.B.
dann herangezogen und auf die Arme 40 a, 40 b aufgelegt,
wenn bei einem zuvor plangeschliffenen Kreuzmesser 11 ein
entsprechender Freiwinkel im Bereich der Schneiden oder
ein Hinterschliff geschliffen werden soll. Dabei wird durch
Schwenken in Pfeilrichtung 46 um die Achse 44 die Größe
des Freiwinkels festgelegt. Durch Schwenken des Werkstück
aufnehmers 49 relativ zum Drehhalter 43 um die Achse 50
erfolgt die Einstellung der jeweiligen Schneide des Kreuz
messers 11 so, daß die Schneide etwa parallel zur Längs
mittelachse des Führungsteils 41 und somit etwa parallel
zur Achse der Umfangsscheibe 19 verläuft. Die jeweils ein
gestellte Position wird durch Anziehen des Gewindebolzens
47 bzw. 52 fixiert. Der Führungsteil 41 mit Vierkantprofil
macht ein einfaches sicheres Verschieben eines so gespann
ten und eingestellten Kreuzmessers 11 auf den Armen 40 a,
40 b der Aufnahme 40 möglich, so daß besagte weitere Schleif
arbeiten am Kreuzmesser 11 unter Benutzung der Umfangsschei
be 19 gefahrlos und reproduzierbar und dabei schnell, ein
fach und sicher durchgeführt werden können.
Die Schneiden des Kreuzmessers 11 liegen in einer Radial
ebene, die rechtwinklig zur Mittelachse des Kreuzmessers
11 verläuft. Sollen diese Schneiden des Kreuzmessers 11
geschliffen werden oder soll statt dessen z.B. eine Loch
scheibe oder sonstige Scheibe plangeschliffen werden, so
wird dieses Werkstück, das in Fig. 1 und 2 schematisch
mit 38 angedeutet ist, einfach auf die Werkstückaufnahme
16 aufgelegt, wo dieses Werkstück 38 bereits von selbst
durch die magnetische Haftkraft der Permanentmagnete 36
haften bleibt. Erforderlichenfalls und aus Sicherheits
gründen kann eine zusätzliche Zentrierung und axiale Fest
spannung mittels eines Zentrierstückes erfolgen, das in
die Zentrierbohrung 37 der Werkstückaufnahme 16 einge
schraubt wird, etwa analog dem Zentrier- und Spannstück
58. Sodann wird durch Drehen der Vorschubeinrichtung 34,
und zwar der Hülse 35, die so bestückte Werkstückaufnahme
16 in Fig. 1 und 2 in Pfeilrichtung 18 nach links in Rich
tung der Achse 15 vorgeschoben, bis das Werkstück 38 Kon
takt mit der zugewandten Stirnfläche der Topfscheibe 15
hat. Bei Einschalten des Elektromotors 13 wird darüber
die Topfscheibe 15 in einer Umfangsrichtung angetrie
ben. Durch Drehen der Handkurbel 32 von Hand und somit
der Spindel 31 mit Werkstückaufnahme 16 und darauf sitzen
dem Werkstück 38 wird dieses relativ zur umlaufenden Topf
scheibe 15 gedreht, so daß sämtliche Flächenbereiche des
Werkstückes 38 von der Stirnfläche der Topfscheibe 15
schleifend bearbeitet werden. Dabei ist eine ebenflächige
Bearbeitung und eine solche innerhalb einer Radialebene,
die rechtwinklig zur Achse 17 verläuft, garantiert. Die
weitere Zustellung beim Schleifen kann von Hand durch Drehen
der Hülse 35 der Vorschubeinheit 34 erfolgen.
Die Einrichtung 10 ist außerordentlich einfach und daher
sehr kostengünstig. Sie ist in ihrer Wirkungsweise auch
für den Laien zu übersehen und somit auch für den Laien
jederzeit zu handhaben. Bei allem ist die Einrichtung 10
außerordentlich klein, leicht und kompakt. Sie benötigt
nur wenig Platz und kann daher in jeder Werkstatt und in
jedem Arbeitsraum in Handwerksbetrieben, insbesondere Flei
schereien, oder dergleichen Werkstätten ohne Schwierigkei
ten untergebracht werden. Von Vorteil ist ferner, daß die
Einrichtung 10 vielfältige Möglichkeiten zum Schleifen
bietet, zum einen Planschleifen mittels der Topfscheibe
15 und zum anderen die verschiedensten Schleifarbeiten
mit Hilfe der Umfangsscheibe 19. Bei allem ist die Einrich
tung außerordentlich preisgünstig.
In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Führungsteiles 141 gezeigt. Dieser weist eine im
Querschnitt viereckige Stange mit koaxialer Innenbohrung
160 auf. Wie in Fig. 5 ist an der Stange der Anschlag
begrenzer 155 befestigt, z.B. angeschweißt. Im Bereich
des Anschlagbegrenzers 155 ist der Führungsteil 141
mit einer quer gerichteten Gewindebohrung 148 versehen,
in die ein Gewindebolzen 147 einschraubbar ist. In die
Innenbohrung 150 paßt ein Zylinderbolzen 145, der hier
am Drehhalter 143 angebracht ist. Der Zylinderbolzen 145
weist zur Axialsicherung eine Ringnut 161 auf, in die
das freie Ende des Gewindebolzens 147, wenn dieser weit
genug eingeschraubt ist, zur axialen Lagesicherung ein
greifen kann. Wird der Gewindebolzen 147 fester ange
zogen, so wird der Zylinderbolzen 145 festgeklemmt und
in der jeweiligen Drehstellung in Pfeilrichtung 146
fixiert. An dem Ende, das dem Zylinderbolzen 145 gegen
überliegt, ist am Drehhalter 143 eine Haltestange 162
fest angebracht, die am freien Ende einen nur schematisch
angedeuteten Handgriff 163 trägt.
Der Drehhalter 143 ist zumindest auf einem Teil seiner
Höhe geschlitzt unter Bildung zweier Klemmhälften 164, 165,
die mittels eines einschraubbaren Gewindebolzens 152
zusammenspannbar sind. Der Drehhalter 143 enthält eine
Bohrung 166, in die ein Messerhalter 167 mit einem ent
sprechenden Zylinderbolzen 168 einsteckbar ist. Der
Messerhalter 167 ist mit einer mit Gewinde versehenen
Zentrierbohrung 157 im Zentrum versehen, in die eine
Zentrier- und Spannschraube 158 einschraubbar ist, mittels
der ein daran zu befestigendes Kreuzmesser 111 befestigt
werden kann. Wird der Gewindebolzen 147 gelockert, so läßt
sich der Drehhalter 143 in Pfeilrichtung 146 um die
Lagerachse 160, 161 im gewünschten Umfang schwenken, wobei
der Schwenkwinkel hier durch den Anschlag 156, der am An
schlagbegrenzer 155 anschlägt, begrenzt wird. Wird der
Gewindebolzen 152 gelockert, so vergrößert sich der
Durchmesser der Bohrung 166 zumindest soweit, daß der
Messerhalter 167 mit seinem Zylinderbolzen 168 in Pfeil
richtung 154 schwenkverstellbar ist, soweit, wie dies
zur entsprechenden Einstellung des Kreuzmessers 111 ge
wünscht wird. Die jeweilige Stellung wird durch Fest
ziehen des Gewindebolzens 152 gesichert.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom
ersten gemäß Fig. 5 also praktisch dadurch, daß die je
weiligen Zylinderbolzen und diesen zugeordneten Aufnahme-
und Lagerbohrungen vertauscht angeordnet sind. Das Prinzip
ist das gleiche wie in Fig. 5.
Claims (21)
1. Einrichtung zum Schleifen, insbesondere Planschleifen und
Hinterschleifen, insbesondere von Kreuzmessern (11),
Scheiben od.dgl., mit einem mit Motor (13) versehenen
Schleifbock (12), der am Ende seiner Antriebswelle (14)
eine Topfscheibe (15) zum Schleifen trägt, und mit einer
etwa tellerförmigen Werkstückaufnahme (16), die um eine zu
mindest im wesentlichen parallel zur Achse der Topfschei
be (15) ausgerichtete Achse (17) drehbar ist, wobei die
Werkstückaufnahme (16) und die Topfscheibe (15) in Rich
tung der Achsen relativ zueinander verstellbar sind und
wobei die Werkstückaufnahme (16) quer zu diesen Achsen
in Bezug auf die Topfscheibe (15) verstellbar und fest
stellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Antriebswelle (14) der Topf
scheibe (15) und die Drehachse (17) der Werkstückauf
nahme (16) horizontal verlaufen, wobei die Drehachse
(17) der Werkstückaufnahme (16) vor der Achse der An
triebswelle (14) der Topfscheibe (15) liegt, und daß
die Werkstückaufnahme (16) in Richtung ihrer Achse (17)
in Bezug auf die Topfscheibe (15) verstellbar gehalten
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebswelle (14)
auf der der Topfscheibe (15) gegenüberliegenden Seite
eine Umfangsscheibe (19) zum Schleifen aufweist, die
u.a. insbesodnere auch zum Hinterschleifen von Kreuz
messern (11) dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontale Werk
stückaufnahme (16) an einem Halter (20) gehalten ist
und daß der Halter (20) und der horizontale Schleif
bock (12) auf einer waagerechten Bodenplatte (21) sitzen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenplatte (21) unter
seitige Fußteile (22) aufweist, mittels denen sie in
Abstand von einer Stützfläche (23) aufstellbar ist, und
daß an der Bodenplattenunterseite im Bereich zwischen
der Bodenplattenunterseite und den Fußteilen (22) zu
mindest eine Schublade (24) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter
(20) der Werkstückaufnahme (16) an der Bodenplatte (21)
um eine zur Drehachse (17) etwa parallele Schwenkachse
(25) schwenkbar und feststellbar gehalten ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Halter (20) mindestens
ein Stützhebel (27, 28) angreift, der an der Bodenplatte
(21) abgestützt und in der jeweiligen eingestellten
Schwenklage des Halters (20) festklemmbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Werkstückaufnahme (16) eine mittels endseitiger Hand
kurbel (32) drehbare Spindel (31) mit einer von Hand
betätigbaren Vorschubeinrichtung (34, 35) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß der hori
zontale Schleifbock (12) oberhalb der Bodenplatte (21)
eine Aufnahme (40) trägt, auf der innerhalb einer Ebene,
die etwa parallel zur Achse der Antriebswelle (14) und
zur Drehachse (17) der Werkstückaufnahme (16) verläuft,
ein Führungsteil (41) eines separaten Werkstückträgers
(42) auflegbar und verschiebbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahme (40) zwei
in Abstand voneinander angeordnete und nach vorn hin
vorstehende Arme (40 a, 40 b) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsteil (41)
aus einer Stange gebildet ist, die längs verlaufende,
ebene Auflageflächen aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stange gleichseitige
Vierkantaußenflächen aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange einen
Viereckquerschnitt aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-12, da
durch gekennzeichnet, daß am Füh
rungsteil (41) ein Drehhalter (43) um die Längsachse
(44) des Führungsteiles (41) zumindest in Grenzen
schwenkbar und feststellbar gehalten ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-13, da
durch gekennzeichnet, daß am Füh
rungsteil (41) ein Werkstückaufnehmer (49) um eine
Achse (50) schwenkbar und feststellbar gehalten ist,
die quer zur Längsachse (44) des Führungsteiles (41)
verläuft.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückaufneh
mer (49) am Drehhalter (43) um seine Achse (50) schwenk
bar und feststellbar gehalten ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-15, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Drehhalter (43) und dem Führungsteil (41) ein An
schlag (56) einerseits und ein Anschlagbegrenzer (55)
andererseits angeordnet sind, mittels denen der maximale
relative Schwenkwinkel zwischen dem Führungsteil (41)
und dem Drehhalter (43) beim Anschlagen beider in bei
den Schwenkrichtungen (Pfeil 46) begrenzbar ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest
die Werkstückaufnahme (16) als permanentmagnetische
Spannscheibe ausgebildet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannscheibe einzelne
in Umfangsrichtung in etwa gleichen Winkelabständen
voneinander angeordnete Permanentmagnete (36), z.B.
ringförmige Stabmagnete, aufweist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-18, da
durch gekennzeichnet, daß die Werk
stückaufnahme (16) und/oder der Werkstückaufnehmer (49)
am Führungsteil (41) eine zentrale Zentrierbohrung (57)
mit Gewindebohrung aufweist, in die ein Zentrier- und
Spannstück (58) zum Zentrieren und Festspannen des
Werkstückes (38, 11) einschraubbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-19, ge
kennzeichnet durch die Ausbildung
als kleines und kompaktes Tischgerät.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-20, ge
kennzeichnet durch die Ausbildung
als von Hand betätigbare Handschleifvorrichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723995 DE3723995A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Einrichtung zum schleifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723995 DE3723995A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Einrichtung zum schleifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723995A1 true DE3723995A1 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6331971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723995 Ceased DE3723995A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Einrichtung zum schleifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723995A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019112144A1 (de) * | 2019-05-09 | 2020-11-12 | Thielenhaus Technologies Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur mechanischen Finishbearbeitung einer Oberfläche eines Werkstückes |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE663407C (de) * | 1936-03-31 | 1938-08-05 | Heinrich Schoenfelder | Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art |
DE2303557B2 (de) * | 1972-07-27 | 1980-06-19 | Maier-Unitas Gmbh, 7316 Koengen | Vorrichtung zum Festlegen eines oder mehrerer Nahmaschinenmesser beim Schleifen an einer Stichelschleifmaschine |
DE2932890A1 (de) * | 1979-08-14 | 1981-02-26 | Eduard Oskar Lincke | Schleifmaschine fuer spanabhebende werkzeuge |
-
1987
- 1987-07-21 DE DE19873723995 patent/DE3723995A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE663407C (de) * | 1936-03-31 | 1938-08-05 | Heinrich Schoenfelder | Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art |
DE2303557B2 (de) * | 1972-07-27 | 1980-06-19 | Maier-Unitas Gmbh, 7316 Koengen | Vorrichtung zum Festlegen eines oder mehrerer Nahmaschinenmesser beim Schleifen an einer Stichelschleifmaschine |
DE2932890A1 (de) * | 1979-08-14 | 1981-02-26 | Eduard Oskar Lincke | Schleifmaschine fuer spanabhebende werkzeuge |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019112144A1 (de) * | 2019-05-09 | 2020-11-12 | Thielenhaus Technologies Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur mechanischen Finishbearbeitung einer Oberfläche eines Werkstückes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2303557C3 (de) | Vorrichtung zum Festlegen eines oder mehrerer Nähmaschinenmesser beim Schleifen an einer Stichelschleifmaschine | |
DE4322672A1 (de) | Motorisch angetriebene Feinsäge mit einer Übersteuerungseinrichtung für eine Einstellrasteinrichtung | |
DE3541638C2 (de) | ||
DE4406597A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Wandausnehmungen | |
DE3723995A1 (de) | Einrichtung zum schleifen | |
EP0824998B1 (de) | Vorrichtung zum Handhaben einer Werkzeugmaschine | |
DE102004031584B4 (de) | Schärfmaschine zum Scharfschleifen von Klingen | |
EP0645221A1 (de) | Andrückvorrichtung für Maschinen zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunstoff und dergleichen | |
DE8709958U1 (de) | Einrichtung zum Schleifen | |
DE834938C (de) | Werkzeugmaschine | |
DE19606188C2 (de) | Messerhalterung für Schüsselkutter | |
DE3136185C2 (de) | Optisches Prüfgerät für Schneiden in Messerköpfen | |
DE831368C (de) | Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern | |
DE10045686A1 (de) | Einrichtung zum Schleifen der Schneiden von Schneidwerkzeugen | |
DE3347782C2 (de) | Schnittiefenverstelleinrichtung für eine an einem Tischgestell angeordnete Kreissäge | |
DE19704088A1 (de) | Handbandschleifer | |
DE19622315C2 (de) | Ortsbewegliche Vorrichtung zum Herstellen von kreisrunden Ausnehmungen, insbesondere von Innengewinden ohne Vorbohren | |
DE147054C (de) | ||
DE525367C (de) | Maschine zum Anschaerfen der Raender von Schuhwerksohlen | |
CH252402A (de) | Kreisschneideapparat. | |
DE181264C (de) | ||
DE154040C (de) | ||
DE202004012007U1 (de) | Vorrichtung zum Schärfen von Schneidzähnen eines Sägenelementes, beispielsweise einer Kette einer Kettensäge oder eines Kreissägenblattes | |
DE465937C (de) | Zufuehrvorrichtung fuer kurze prismatische Holzstuecke auf einem zur Saegeblattebeneim Winkel einstellbaren Tische | |
DE3927230A1 (de) | Jointeinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |