DE3723846A1 - Gurtratsche - Google Patents
GurtratscheInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/12—Slings comprising chains, wires, ropes, or bands; Nets
- B66C1/18—Band-type slings
Description
Die Erfindung betrifft eine Gurtratsche mit einer einen
Durchführschlitz für einen Lastgurt aufweisenden zweigeteilten,
mit einem entriegelbaren Klinkenradgesperre zusammenwirkenden
und mit einem Handhebel antreibbaren Wickelwelle für den unter
Spannung aufwickelbaren Lastgurt, sowie mit einem diese Funk
tionselemente aufnehmenden bzw. in Lagerung aufnehmenden
Grundrahmen.
Gurtratschen, die auch unter der Bezeichnung als Spannschloß
für Gurtbänder bekannt sind, werden insbesondere für Lastsicher
ungssysteme zum Verzurren von Lasten bei der Transportsicherung
verwendet.
Bei einer üblichen Ausgestaltung für eine solche Gurtratsche bzw.
Spannschloß, beispielsweise gemäß DE-OS 33 27 290 Fig. 1 weist
der Grundrahmen an einer Seite eine Lagerung für die Wickelwelle
mit dem Klinkenradgesperre und den die Wickelwelle übergreifenden
Handhebel auf, während das andere Ende für den Anschluß des mit
einer Schlaufe ausgebildeten Gurtendes zwei parallele Schenkel
mit gegenüberliegenden Bohrungen zur Aufnahme eines zylindrischen
Bolzens aufweist. Dieser Bolzen wird durch die Endschlaufe des
Gurtbandes hindurchgeführt und mit einer Mutter gesichert, wo
durch das Gurtband an diesem Ende mit dem Rahmen der Gurtratsche
gelenkig verbunden ist. Beim Sichern einer Last kann dann bei
spielsweise dieser Gurtteil am anderen Ende am Boden einer Lade
pritsche fest verankert werden. An einem entgegengesetzten Ende
der Ladepritsche verankerter Gurt wird dann mit seinem freien
Ende durch den Durchführschlitz der Wickelwelle hindurchgezogen.
Dabei ist ein Verlängern oder Verkürzen des der Wickelwelle zu
geordneten Gurtendes sehr einfach durchführbar, weil der Gurt in
der Einführstellung des Gurtanschlusses frei im Einführschlitz
der Wickelwelle hin- und herbewegt werden kann. Sobald dieser bis
zur Handspannung durchgezogen ist, genügt eine Wickelumdrehung
der Wickelwelle um 360°, die durch Betätigung des Handhebels
erreicht wird, um das Gurtende in der Wickelwelle form-
und kraftschlüssig zu fixieren. Durch weitere Betätigung
des Handhebels mit kräftigen Hüben werden dann beide Gurtenden
gespannt, wobei je nach Auslegung und Bauart der Gurtratsche,
Spannkräfte zwischen 200 und 1000 daN erreicht werden.
Ersichtlich ist eine solche Gurtratsche, welche zum Zwecke
der Umreifung und Sicherung von Transportlasten bereits ein
hohes Maß an Verbreiterung gefunden hat, nicht zum Heben einer
Last an einem Kranhaken einer Hebevorrichtung geeignet.
Das liegt einmal am Fehlen eines geeigneten Angriffselementes
für den Kranhaken und andererseits daran, daß in der Ausgangs
stellung des Handhebels dieser im spitzen Winkel zu den beiden
Schenkeln mit dem Gurtanschlußbolzen steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gurtratsche der
vorstehend genannten Art, wie sie beispielsweise aus der vor
genannten DE-OS 33 27 290 Fig. 1 bekannt ist, derart weiter
auszubilden und so zu komplettieren, daß sie unter ergonomisch
richtigen Bedingungen an einen Kranhaken eines Hebezeuges ange
hängt werden kann, wobei ein von der Vorrichtung ausgehender
und in einer Schlaufe an diese angelenkter Gurt mit seinem freien
Gurtende um die Last herumgeschlungen und durch die Wickelwelle
bzw. durch deren Durchführschlitz hindurchgeführt und durch Be
tätigung des Handgriffes nach Vorverkürzung von Hand weiter an
gespannt werden kann, beispielsweise zum Zwecke der Umreifung
sowie des Krantransportes eines Lastbündels.
Die komplettierende Ausgestaltung der Gurtratsche soll unter
weitgehender Erhaltung von deren bewährten Grundelementen wie
Wickelwelle, Klinkenradgesperre, Handhebel und Grundrahmen durch
zusätzliche Komplettierung mit einfachen Mitteln und kosten
günstig durchführbar sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs ausgebildeten Gurtratsche mit
der Erfindung dadurch, daß am Grundrahmen und zwar an dessen
Unterseite eine als Grundplatte ausgebildete Platte befestigt
ist, die einerseits an dem der Wickelwelle entgegengesetzen
Ende eine Kranöse und andererseits an dem der Wickelwelle zu
geordneten Ende eine Kupplung zum ankoppelbaren Ein- bzw. An
hängen einer Endschlaufe des Lastgurtes aufweist.
Mit großem Vorteil kann die so komplettierte und weiter aus
gebildete Gurtratsche in der Funktion eines Anschlagelementes
an einem Kranhaken eingehängt werden und unter beliebiger Ver
längerung oder Verkürzung des durch den Einführschlitz hin
durchgeführten freien Gurtbandendes zur Umreifung einer zu
hebenden Last unter weiterer kraftvoller Verkürzung des um die
Wickelwelle herumschlingbaren Gurtendes durch Betätigung des
Handhebels verwendet werden.
Weil anstelle der Befestigung des mit der Gurtschlaufe an der
Vorrichtung angelenkten Gurtbandendes an den in der erfindungs
gemäßen Ausgestaltung nach Oben weisenden Schenkeln des
Grundrahmens diese Endschlaufe des Lastgurtes nunmehr an dem
der Wickelwelle zugeordneten Ende der neuen Grundplatte in die
Kupplung eingehängt wird, kann das ursprünglich freie
und um die Last herumgeschlungene andere Gurtbandende, nachdem
es durch den Einführschlitz der Wickelwelle hindurchgezogen
und von Hand vorgespannt wurde, durch Betätigung des Handhebels
beliebig gespannt und dadurch vor dem Heben der Last zur festen
Umreifung beispielsweise eines Lastbündels herangezogen werden.
Hierbei sieht eine Ausgestaltung mit Vorteil vor, daß die Platte
über das der Wickelwelle entgegengesetzte Ende des Grundrahmens
überstehend mit einer Verlängerung ausgebildet ist und diese
eine als Kranöse ausgebildete Ausnehmung aufweist.
Mit dieser Ausgestaltung ergibt sich eine sehr kompakte, zu
gleich funktionell sichere und preisgünstig herstellbare Aus
führung der Gurtratsche, wobei deren ursprüngliche Ausführung
im wesentlichen unverändert beibehalten werden kann.
Dabei sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Platte auf einer
der beiden Plattenflächen einerseits den Grundrahmen und
andererseits auf der entgegengesetzten Plattenfläche die
Kupplung aufnimmt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht hierbei vor, daß die
Kupplung mit zwei im Abstand entsprechend der Mindestbreite
des Lastgurtes parallelen, auf der Plattenfläche senkrecht
stehenden Wangen ausgebildet ist, die in einander gegenüber
liegenden Bohrungen einen Bolzen bzw. Stecker zum befestig
baren Durchstecken durch die Endschlaufe des Lastgurtes auf
weisen.
Andererseits kann aber auch die Platte auf der kupplungs
seitigen Plattenfläche als Kupplungselement anstelle der
Wangen mit Stecker einen aufgeschweißten Lasthaken aufweisen.
Und schließlich ist mit Vorteil vorgesehen, daß die Gurtratsche
bei der Verwendung als Anschlagelement am Lasthaken einer Hebe
vorrichtung bzw. eines Kranes unabhängig vom Handhebel betätig
bare Mittel zur Entriegelung des Klinkenradgesperres aufweist.
Somit kann das Klinkenradgesperre unabhängig von der Stellung
des Handhebels entriegelt werden.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer be
vorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen
weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Gurtratsche,
Fig. 2 die Gurtratsche gem. Fig. 1 in Seitenansicht, mit
angedeutetem Entriegelungsorgan, mit hochgestelltem
Handgriff,
Fig. 3 die Gurtratsche gem. Fig. 1, ebenfalls in Seitenansicht,
wobei diese als Anschlagelement mit seiner Kranöse
in einen Lasthaken eingehängt ist.
Wie die Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 zeigt, handelt
es sich bei der erfindungsgemäß weiterentwickelten, kom
plettierten und in besonderer Weise ausgebildeten Gurt
ratsche um ein Anschlagelement 30 zum Anschlagen einer zu
hebenden Last mittels eines Kunststoff-Flachgewebe-Hebe
gurtbandes 9. Dabei umfaßt dieses Anschlagelement 30 im
wesentlichen eine Gurtratsche in einer serienmäßigen Aus
bildung und Ausführung, wie solche beispielsweise als zu
gelassene Zurrmittel schon seit längerem verwendet werden.
Eine derartige Gurtratsche ist mit einer einen Durchführ
schlitz 31 für einen Zurrgurt aufweisenden, zweigeteilten,
mit einem entriegelbaren Klinkenradgesperre mit einem mit
der Wickelwelle 3 drehfest verbundenen Sperrad 27 und zwei
damit zusammenwirkenden Sperrklinken 24 und 34 ausgebildet,
wie dies am übersichtlichsten aus der Fig. 3 erkennbar
ist. Dabei ist die Sperrklinke 34 in einer Schlitzführung
14 im Grundrahmen 1 der Ratsche und die Sperrklinke 34 in
einer Schlitzführung 33 des Handhebels 17 unter Federspan
nung geführt.
Die Wickelwelle 3 ist somit, wie aus den Figuren ersichtlich
und dem einschlägig versierten Fachmanne geläufig, für ei
nen unter Längsspannung aufwickelbaren Textil-Flachgewebe
gurt 9 mit dem Handhebel 17 in Antriebsrichtung des Pfeils
35 antreibbar, wobei dann gem. Darstellung in der Fig. 1
die Trums 9 a und 9 b des Gurtbandes 9 gemeinsam zu einem
Coil 36 aufgewickelt werden.
Dabei findet eine Gurtverkürzung statt, wie das an sich
bekannt ist.
Am Handhebel 17, und zwar im Bereich von dessen Lagerung
23 ist dieser mit einer Entriegelungskurve 21 standard
mäßig ausgebildet, die bei Bewegung des Handhebels 17 in
Richtung des Pfeils 35 (Fig. 1) in der dann erreichbaren
annähernd abwärts-vertikalen Stellung die Sperrklinke 24
aus den Zähnen des Sperrades 27 aushebt und somit dieses
von der Sperrklinke 24 entriegelt.
Eine weitere Entriegelung auch der zweiten Sperrklinke 34
im Handhebel 17 ist mit einem dort befindlichen Entriege
lungsgriff 37 zur Handbetätigung vorgesehen.
Die Gurtratsche weist ferner einen die vorgenannten Funkti
onselemente wie Wickelwelle 3, Handgriff 17 und das Klin
kenradgesperre 20 aufnehmenden bzw. lagernden Grundrahmen
1 auf.
In der erfindungswesentlichen neuen Ausgestaltung und Ver
vollständigung der Gurtratsche für den neuen Verwendungs
zweck als Hebegurt-Anschlagelement für Lasthebebänder ist
am Grundrahmen 1 und zwar an dessen Unterseite 2 eine als
Grundplatte 4 bzw. als Trägerplatte 4 ausgebildete Platte
angeordnet und befestigt. Diese Befestigung kann beispiels
weise durch Schweißnähte 34 erfolgen.
Die Platte 4 weist einerseits an dem der Wickelwelle 3 ent
gegengesetzten Bereich 5 eine Kranöse 6 und andererseits
an dem der Wickelwelle 3 zugeordneten Bereich 19 an ihrer
Rückseite 22 eine Kupplung 7 zum ankoppelbaren Ein- bzw.
Anhängen einer Endschlaufe 8 eines Lasthebebandes 9 auf.
Mit großem Vorteil ergibt sich durch diese Anordnung, wie
das deutlich aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 3
hervorgeht, die Möglichkeit, die neue Vorrichtung unter
Zuhilfenahme eines Lasthebegurtbandes 9 an einem Kran
haken 38 mit der Kranöse 6 anzuhängen und beispielsweise
ein Lastbündel (nicht gezeigt) kraftschlüssig zu umreifen.
Zu diesem Zweck wird das zunächst freie, der Gurtschlaufe
8 entgegengesetzte Ende 9 a des Gurtbandes 9 unter dem noch
losen Bündelhaufen darunterhergezogen und sodann durch den
Durchführschlitz 31 der Wickelwelle 3 hindurchgeführt und
von Hand zunächst soweit als möglich mit Handkraft unter
Verkürzung des Gurtbandes 9 a angespannt und festgehalten.
Dabei ist das Verlängern oder Verkürzen des durch die
Wickelwelle bzw. deren Durchführschlitz hindurchgezogenen
Gurtendes 9 a sehr einfach durchführbar, weil dieses Gurt
ende in der Einführstellung des Schlitzes fest in jeder
Richtung ziehbar ist.
Sobald nun dieses Gurtende 9 a bis zum Ende der aufbring
baren Handkraft durchgespannt ist, genügt eine Wickelwellen
umdrehung um beispielsweise 360°, welche durch Betätigung
des Handhebels 17 mühelos erreichbar ist, um das Gurtende
9 a in der Wickelwelle 3 form- und kraftschlüssig zu fixieren.
Durch weitere Betätigung des Handhebels 17 mit kräftigen
Hüben in Richtung des Pfeils 35 und lastloser Rückstellung
zufolge der Wirkung des Klinkenradgesperres 20 werden dann
beide Gurtenden 9 a, 9 b verkürzend gespannt, wobei, je nach
Auslegung und Bauart der Gurtratsche Spannkräfte von einigen
hundert daN erreichbar sind.
Eine erfindungswesentliche Ausgestaltung sieht dabei vor,
daß die Gurtratsche ausgehend von einer an sich serienmäßig
ausgebildeten und handelsüblichen Ausführung als zugelasse
nes Zurrmittel unter Anbringung erfindungsgemäßer zusätzlicher
Mittel und Elemente 4, 6, 7, 18 wie Trägerplatte mit Kranöse,
Kupplung für eine Gurtschlaufe und einer separaten Entriege
lungseinrichtung 18 komplettiert und damit als Anschlagele
ment 30 zum Anschlagen einer zu hebenden Last mittels eines
Kunststoff-Flachgewebe-Hebegurtbandes 9 verwendungsfähig
ausgebildet und zusammen mit diesem in einen Lasthaken 38
eines Hebezeuges einhängbar ist.
Weiter sieht eine Ausgestaltung mit Vorteil vor, daß die
Platte 4 an ihrem der Wickelwelle 3 entgegengesetzen Bereich
5 über den Grundrahmen 1 überstehend mit einer Verlängerung
10 ausgebildet ist und diese eine als Kranöse 6 ausgebildete
Ausnehmung 11 aufweist.
Dabei ist weiter vorgesehen, daß die Trägerplatte 4 auf
ihrer Vorderseite 12 den Grundrahmen 1 mit den Teilen der
Gurtratsche und auf ihrer Rückseite 22 die Kupplung 7 zum
Einhängen der Endschlaufe 8 des Lastgurtes 9 aufnimmt.
Diese Kupplung 7 ist zweckmäßig mit zwei im Abstand ent
sprechend der Mindestbreite des Lastgurtes 9 parallel ange
ordneten, auf der rückwärtigen Fläche 22 der Platte 4 senk
recht stehenden Wangen 13 ausgebildet, die in einander axial
gegenüberliegenden Bohrungen einen Bolzen 15 bzw. Stecker
zum befestigbaren Durchstecken und damit ankoppeln der End
schlaufe 8 des Lasthebebandes 9 aufnehmen.
Es kann aber auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein,
daß abweichend von dieser Lösung die Platte 4 auf ihrer
Rückseite 22 einen Haken als Kupplungselement 7 aufweist.
Zur Gewährleistung einer rückschlagfreien Entspannung der
Umreifung um ein loses Lastbündel, beispielsweise ein Kollektiv
von Stangenmaterial wie Rohre oder Hölzer und dergleichen,
ist in erfindungswesentlicher Ausgestaltung vorgesehen, daß
das Anschlagelement 30 zusätzlich zu der an der Lagerung 23
des Handhebels 17 serienmäßig vorhandenen Entriegelungs
kurve 21 ein unabhängiges Entriegelungsorgan 18 aufweist.
Die Anordnung dieses Entriegelungsorganes 18 ermöglicht
es nämlich, die Sperrklinke 34 auch ohne Einwirkung der Ent
riegelungskurve 21 am Drehbereich des Handhebels 17 anzu
heben und somit aus dem Eingriff des Sperrades 27 zu ent
riegeln.
Mit Vorteil kann somit die Sperrklinke 24 bei jeder belie
bigen Stellung des Handhebels 17 durch das Entriegelungs
organ 18 entriegelt werden.
Dies ist im Zusammenhang der Verwendung des Anschlagelemen
tes 30 vorteilhaft, weil bei Spreizung der Hebegurte 9
durch ein umreiftes Lastbündel der Handhebel bis maximal
in die in der Fig. 3 gezeigte Stellung im spitzen Winkel
unterhalb der Horizontalen bewegbar ist, wobei dann aber
die Entriegelungskurve 21 des Handhebels 17 an der Sperr
klinke 24 noch nicht wirksam werden kann.
Das Entriegelungsorgan 18 greift in die im Grundrahmen 1
im Längsschlitz 14 geführte Sperrklinke 24 mit einer Zunge
26 ein. Zur Betätigung ist das Entriegelungsorgan 18 auf
der Rückseite 22 der Platte 4 mit einem Handhebel 25 aus
gebildet.
Wie vorgängig ausgeführt, ist die Sperrklinke 34 in den
Seitenschenkeln des Handhebels 17 in einer Schlitzführung
33 geführt und durch Eingriff von Hand in den Entriege
lungsgriff 37 (Fig. 1) entriegelbar.
Dies vorausgesetzt, ergibt sich für eine rückschlagsfreie
Entspannung eines abgelegten Stangenbündels folgende Art
der Betätigung:
Weil das abgelegte Stangenbündel nach Bodenberührung in
nerhalb der Umreifung des Hebegurtes radiale Kräfte aus
übt, liegt das umreifende Gurtband 9 unter entsprechender
Längsspannung am Stangenbündel an.
Zur Entlastung wird nunmehr der Coil 36 rückschlagfrei
zurückgespult, indem zunächst der Handhebel 17 in einer
Stellung gemäß Fig. 3 etwas nach unten gedrückt und damit
die Sperrklinke 24 vom Sperrad 27 entlastet wird.
Nun wird durch Handbetätigung des Entriegelungsorgans 18
durch Niederdrücken des Hebels 25 die gegenüber dem Dreh
punkt 28 unter die Sperrklinke 24 greifende Zunge 26 ange
hoben und damit die Sperrklinke 24 aus dem Bereich der
Zähne des Sperrades 27 gerückt. Sodann wird der weiterhin
von Hand gehaltene Hebel 17 unter Rückwärtsdrehung des
Coils 36 in die Vertikalstellung gemäß Fig. 2 gebracht.
In dieser Stellung wird nach Loslassen des Handhebels 25
des Entriegelungsorgans 18 die Sperrklinke 24 wieder zum
Eingriff mit dem Sperrad 27 gebracht. Sodann wird durch
Ziehen des Entriegelungsgriffes 37 die Sperrklinke 34 am
Handhebel 17 vom Sperrad 27 entriegelt und in die Stellung
entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 zurückgeschwenkt.
Sodann wiederholt sich das Betätigungsspiel mehrfach so
oft, bis das Coil 36 nahezu abgewickelt und die Gurtenden
9 a, 9 b rückschlaglos entspannt sind.
Zuletzt wird bei geringer Umlenkung des Gurtbandes 9 a, 9 b
im Durchführschlitz 31 der Wickelwelle 3 das Ende 9 a von
Hand gehalten und unter völliger Lockerung des
Langmaterialbündels das umreifende Gurtband langsam nach
gelassen und dabei gefahrlos und rückschlagfrei entspannt.
Somit kann sich das Stangenbündel frei ausbreiten, ohne
Gefährdung der umstehenden oder beteiligten Personen.
Das Anschlagelement 30 mit Gurtratsche in der erfindungs
gemäßen Ausgestaltung ergibt vorteilhaft die Möglichkeit
des verkürzbar oder verlängerbar anzuschlagenden Lasthebe
gurtbandes sowie einer Umreifung eines Stangenbündels mit
größeren Umreifungskräften in einer Größenordnung von ei
nigen hundert daN.
Insofern kann von einer idealen Lösung der eingangs gestell
ten Aufgabe gesprochen werden.
Claims (7)
1. Gurtratsche mit einer einen Durchführschlitz für
einen Zurrgurt aufweisenden, zweigeteilten, mit einem
entriegelbaren Klinkenradgesperre zusammenwirkenden und
mit einem Handhebel antreibbaren Wickelwelle für einen
unter Längsspannung aufwickelbaren Textil-Flachgewebe
gurt bzw. -band, sowie mit einem diese Funktionselemente
der Gurtratsche aufnehmenden bzw. lagernden Grundrahmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Grundrahmen (1) und zwar an dessen Unterseite (2)
eine als Grundplatte bzw. Trägerplatte ausgebildete
Platte (4) angeordnet und befestigt ist, die einerseits
an dem der Wickelwelle (3) entgegengesetzten Bereich (5)
eine Kranöse (6) und andererseits an dem der Wickelwelle
(3) zugeordneten Bereich (19) an ihrer Rückseite (22)
eine Kupplung (7) zum ankoppelbaren Ein- bzw. Anhängen
einer Endschlaufe (8) eines Lasthebebandes (9) bzw.
-gurtes aufweist.
2. Gurtratsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese ausgehend von einer serienmäßig ausgebildeten,
handelsüblichen Ausführung als zugelassenes Zurrmittel
unter Anbringung zusätzlicher Mittel und Elemente (4, 6,
7, 18) komplettiert und damit als Anschlagelement
(30) zum Anschlagen einer zu hebenden Last mittels eines
Kunststoff-Flachgewebe-Hebegurtbandes (9) verwendungsfähig
ausgebildet und zusammen mit diesem in einen Lasthaken
eines Hebezeuges einhängbar ist.
3. Gurtratsche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (4) an ihrem der Wickelwelle (3)
entgegengesetzen Bereich (5) über den Grundrahmen (1)
überstehend mit einer Verlängerung (10) ausgebildet ist
und diese eine als Kranöse (6) ausgebildete Ausnehmung (11)
aufweist.
4. Gurtratsche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platte (4) auf ihrer Vorderseite (12)
den Grundrahmen (1) und auf ihrer Rückseite (22) die Kupp
lung (7) aufnimmt.
5. Gurtratsche nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7)
mit zwei im Abstand entsprechend der Mindestbreite des
Lasthebegurtbandes (9) parallel angeordneten, auf der
rückwärtigen Fläche (22) der Platte (4) senkrecht stehenden
Wangen (13) ausgebildet ist, die in einander axial gegen
überliegenden Bohrungen einen Bolzen (15) bzw. Stecker
zum befestigbaren Durchstecken und damit Ankoppeln der
Endschlaufe (8) des Lasthebegurtbandes (9) aufnehmen.
6. Gurtratsche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (4) auf ihrer Rückseite
(22) einen Haken als Kupplungselement (7) aufweist.
7. Gurtratsche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß diese zusätzlich zu der an der Lage
rung des Handhebels (17) serienmäßig vorhandenen Entriegelungs
kurve (21) ein unabhängig von dieser betätigbares Entriege
lungsorgan (18) aufweist, welches in die im Grundrahmen (1)
in einem Längsschlitz (14) geführte Sperrklinke (24) für
das Sperrad (27) der Wickelwelle (3) eingreifbar und mit
dieser entriegelbar zusammenwirkend mit einem Handhebel (25)
zur Betätigung einerseits und einer Zunge (26) zum Eingriff
in die Sperrklinke (24) andererseits ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723846 DE3723846A1 (de) | 1987-07-18 | 1987-07-18 | Gurtratsche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723846 DE3723846A1 (de) | 1987-07-18 | 1987-07-18 | Gurtratsche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723846A1 true DE3723846A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6331885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723846 Withdrawn DE3723846A1 (de) | 1987-07-18 | 1987-07-18 | Gurtratsche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723846A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202019101719U1 (de) | 2019-03-26 | 2019-04-04 | Westdeutscher Drahtseil-Verkauf Dolezych Gmbh & Co. Kg | Spannvorrichtung insbesondere Gurtratsche |
CN109626239A (zh) * | 2018-12-08 | 2019-04-16 | 大连海英科技有限公司 | 一种海洋工程吊车用驱动装置及方法 |
-
1987
- 1987-07-18 DE DE19873723846 patent/DE3723846A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109626239A (zh) * | 2018-12-08 | 2019-04-16 | 大连海英科技有限公司 | 一种海洋工程吊车用驱动装置及方法 |
DE202019101719U1 (de) | 2019-03-26 | 2019-04-04 | Westdeutscher Drahtseil-Verkauf Dolezych Gmbh & Co. Kg | Spannvorrichtung insbesondere Gurtratsche |
WO2020193676A1 (de) | 2019-03-26 | 2020-10-01 | Westdeutscher Drahtseil-Verkauf Dolezych Gmbh & Co. Kg | Spannvorrichtung insbesondere gurtratsche |
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Date | Code | Title | Description |
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