DE3723677C2 - - Google Patents
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- DE3723677C2 DE3723677C2 DE3723677A DE3723677A DE3723677C2 DE 3723677 C2 DE3723677 C2 DE 3723677C2 DE 3723677 A DE3723677 A DE 3723677A DE 3723677 A DE3723677 A DE 3723677A DE 3723677 C2 DE3723677 C2 DE 3723677C2
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- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/7438—Mixing guns, i.e. hand-held mixing units having dispensing means
- B29B7/7442—Mixing guns, i.e. hand-held mixing units having dispensing means with driven stirrer
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- B29B7/7438—Mixing guns, i.e. hand-held mixing units having dispensing means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen und dosierten
Auftragen zweier pastöser Massen gleicher oder unterschiedlicher Viskosität
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 28 09 228 bekannt.
Auch in der Kraftfahrzeugtechnik setzt sich in den letzten Jahren immer
mehr durch, die Verbindung verschiedener Bauteile über eine Klebeverbindung
herzustellen. Als besonders hervorzuhebendes Beispiel sei hier die Anbringung
von Front- und Heckscheiben auf die entsprechenden karosserieseitigen Rahmen
elemente z. B. unter Verwendung eines Zweikomponenten-Klebers erwähnt. Diese
Art der Befestigung ist auch hinsichtlich der vorrichtungsgemäßen Mittel
zum Herstellen dieser Klebeverbindungen weitestgehend ausgereift und bereitet
im praktischen Einsatz, d. h. bei der Fließbandherstellung der Kraftfahrzeuge
praktisch keine Probleme.
Problematisch wird es allerdings, wenn aus verschiedenen Gründen an den
Neufahrzeugen Nacharbeiten (Klebearbeiten) erforderlich werden oder bei
spielsweise in einer Kfz-Werkstatt eine beschädigte Front- oder Heckscheibe
ausgetauscht werden muß. Für solche Fälle stehen keine großtechnischen Anlagen
bereit, sondern man ist darauf angewiesen, beispielsweise mit von einer
mehr oder weniger geübten Bedienungsperson zu betätigenden Handhabungsgeräten
zu arbeiten.
Da das bedarfsgerechte Mischen und dosierte Auftragen eines Zweikomponenten
klebers nicht ohne weiteres durchführbar ist, hat man sich in den vorstehend
erwähnten Anwendungsfällen damit begnügt, lediglich einen Einkomponentenkleber
zu verarbeiten. Dies ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, daß dessen
Abbindezeit relativ lange ist (ca. 3 Stunden), währenddessen das Fahrzeug
nicht gefahren werden darf. Gerade unter diesem Aspekt wäre es daher wünschens
wert, einen die Fahrzeugstandzeit wesentlich verkürzenden, sehr viel schneller
abbindenden Zweikomponenten-Scheibenklebstoff zu verarbeiten.
Misch- und Dosiergeräte für Zweikomponentenkleber, oder allgemein, Vorrichtungen
und Verfahren zum Dosieren und Mischen pastöser Massen gleicher oder
unterschiedlicher Viskosität sind im Stand der Technik bekannt. Hinzuweisen
ist in diesem Zusammenhang auf die DE-OS 31 19 949 sowie auf die
DE-OS 35 37 381. Das Misch- und Dosiergerät nach der erstgenannten
Druckschrift beinhaltet einen Wegwerfmischkopf aus einem Kunststoff-T-Stück,
an dem Zuführschläuche sowie ein Mischschlauch, in dem sich ein
wellenförmiger Eisendraht und ein Kunststoffnippel befinden, vorgesehen
sind. Die Vorrichtung nach der nächstgenannten Offenlegungsschrift ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Fördern und Dosieren
der beiden Massen auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnete, mit
gegenläufigen Stegen versehene und gegebenenfalls in getrennten Gehäusen
vorliegende Schnecken sind. Mischeinrichtung und Mischkammer
sind gegebenenfalls abnehmbar als Wegwerfteile ausgebildet.
Beide Vorrichtungen sind beispielsweise für den eingangs genannten Anwendungs
fall als ungeeignet abzulehnen. Ihnen fehlt insbesondere die
für diese Zwecke notwendige kompakte und besonders handliche Bauweise.
Aus der DE-OS 34 12 222 ist zwar ein kompakt gebautes Dosiergerät für
plastische Massen bekanntgeworden, welches zwei voneinander getrennte,
im wesentlichen zylindrische Behälter mit darin axial verschiebbar gelagerten
Auspreßkolben für plastische Massen besitzt. Dieses Dosiergerät
weist allerdings eine Reihe von Nachteilen auf. So wird beispielsweise
der Vorschub der Auspreßkolben nicht über eine gesonderte
Energiequelle bewerkstelligt, sondern es ist hierfür erforderlich, den
am Dosiergerät vorhandenen Drücker mehrmals zu betätigen. Dies beein
trächtigt letztlich auch die Qualität des Arbeitsergebnisses nachhaltig.
Als ausgesprochen umständlich ist auch das Herausnehmen der beiden
in das Dosiergerät integrierten Behälter für den Befüllungsvorgang anzusehen.
Sollte ein solches Herausnehmen nicht vorgesehen sein, so ist
der Befüllungsvorgang zum Einbringen der beiden Massen an sich schon
als umständlich anzusehen.
Aus der DE-AS 24 49 151 ist weiterhin eine Vorrichtung zum Mischen
flüssiger und/oder pulverförmiger Medien bekanntgeworden, bei der eine
über einen Druckluftmotor angetriebene Handspritzpistole vorgesehen
ist, an deren vorderes Ende ein Gehäuse angeschlossen ist, welches
einen Rollen- und einen Kreuzmischer hintereinander angeordnet aufweist,
die über eine gemeinsame Welle von der Handspritzpistole angetrieben
werden. Das Gehäuse besteht aus zwei an ihren Stirnflächen
aneinander anliegenden, lösbar verbundenen Gehäuseteilen. Über angeschlossene
Zuleitungen werden die zu mischenden Medien von anderweitig
angeordneten Vorratsbehältern in die Handspritzpistole eingeleitet und
dort über Ventile der Mischvorrichtung zugeführt.
Diese Vorrichtung bietet an sich für den Einsatz bei den eingangs erwähnten
Anwendungsfällen durchaus sinnvolle Voraussetzungen, als ausgesprochen
negativ sind allerdings die die Handlichkeit dieser Vorrichtung
sehr stark herabsetzende große Anzahl von Schlauchanschlüssen und
Schlauchverbindungen zu den Vorratsbehältern, zu der Druckluftversorgung
für den Antriebsmotor somit der Druckluftversorgung für die Zerstäubung
des Mischgutes am Mündungsstück des Gehäuses zu vermerken.
Darüber hinaus muß die Handspritzpistole wegen des besonders ausgeführten
Gehäuseanschlusses sowie wegen des Ventilanschlusses
für die Vorratsbehälter-Zuleitungen für den speziellen Verwendungszweck
eigens gearbeitet sein.
Die eingangs genannte DE-OS 28 09 228 schließlich beschreibt eine Vorrichtung zum Dosieren
und Vermischen von Mehrkomponentenmitteln, bei der ein motorisch
angetriebenes Handwerkzeug zum Einsatz kommt, an das ein Mischergehäuse
angesetzt ist, das mit als Kartuschen ausgebildeten Vorratsbehältern
für pastöse Massen in Verbindung steht, deren rückwärtige Enden über an
dem Handwerkzeug angebrachte Druckluftanschlüsse mit einer sich in Ein
zelleitungen verzweigenden einzigen Druckluft-Versorgungsleitung zu
verbinden sind, wobei am Handgriff des Handwerkzeuges ein Betätigungsknopf
zum Betätigen des Handwerkzeugantriebes und der Druckluftversorgung
vorgesehen ist.
Dieses Handwerkzeug weist zwar eine recht kompakte Bauweise auf und ist
insofern auch für eine Bedienungsperson recht handlich zu handhaben;
von Nachteil ist allerdings, daß es konstruktiv eigens auf den vorgesehenen
Verwendungszweck abzustimmen ist, indem insbesondere das vordere
Ende des Handwerkzeuges bereits Teil des Mischergehäuses ist und zusätzliche
Anschlüsse für die Anbringung der Vorratsbehälter angeformt
sind.
Eine solche Vorrichtung zum Dosieren und Vermischen von Mehrkomponenten
mitteln wird daher relativ teuer sein, so daß deren Anschaffung auch
nur bei relativ häufigem Gebrauch rentabel erscheint.
Von letztgenanntem Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum
Mischen und dosierten Auftragen zweier pastöser Massen in der Weise
weiterzubilden, daß diese eine ausgesprochen kompakte Bauweise aufweist,
für die Bedienungsperson besonders einfach zu handhaben und dabei
insbesondere kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Vorrichtung
ist z. B. bezüglich der eingangs erwähnten Einsatzgebiete besonders für
gegebenenfalls mobile Bearbeitungsstationen bei der Nacharbeit von Neu
fahrzeugen beim Fahrzeughersteller aber insbesondere auch für Reparatur
werkstätten geeignet. Durch die Verwendung handelsüblicher Geräte
(z. B. Schlagbohrmaschine) als Antriebsmittel, an die die weiteren Kom
ponenten angesetzt werden können, läßt sich die Vorrichtung ausgesprochen
kostengünstig herstellen, so daß deren Anschaffung bei auch nur
relativ seltenem Gebrauch durchaus rentabel ist. Vorteilhafte Weiter
bildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Ausführungsbeispiele an
Hand der Figuren erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter Verwendung einer handelsüblichen Schlagbohrmaschine als
ein die weiteren Vorrichtungskomponenten aufnehmendes Antriebs
mittel,
Fig. 2 eine Gestaltungsvariante unter Verwendung einer ausschließlich
pneumatisch angetriebenen Bohrmaschine,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Druckluft-Versorgungsanschlusses
für die Kartuschen und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Mischergehäuses.
Ein wesentlicher Bestandteil einer in Fig. 1 in einer Gesamtansicht
darge
stellten ersten Ausführungsform der Vorrichtung ist eine
handelsübliche Schlagbohrmaschine 1. Diese weist ein Motor und Getriebe
beinhaltendes Gehäuse 2, einen ersten Handgriff 3 mit Drucktaste 4 zum Ein-
und Ausschalten und einen weiteren, im Bereich eines Bohrfutters 5 klemmbar
befestigten und einen Tiefenanschlag 6 aufweisenden zweiten Handgriff 7
auf. Die Versorgung mit elektrischer Energie geschieht über ein im Bereich
des Handgriffes 3 einmündendes Elektrokabel 8.
In das Bohrfutter 5 ist ein in Fig. 4 näher dargestellter, an seinem anderen
Ende einen Mischer 9 tragender Zapfen 10 eingespannt, der aus einer ent
sprechenden hinteren zentrischen Öffnung eines Mischergehäuses 14 herausragt.
Besagtes Mischergehäuse 14 ist weiterhin mit einem Mundstück 15 versehen,
aus dem die vorher gemischten pastösen Massen (z. B. - Zweikomponentenkleber)
heraustreten und auf die entsprechende Werkstückoberfläche aufgetragen werden
können. Der Auftragungsvorgang selbst wird von der Bedienungsperson durch
entsprechende Handhabung beziehungsweise Führung der Schlagbohrmaschine
1 gesteuert. Das während des Mischvorganges durch den rotierenden Mischer
9 über die pastösen Massen auf das Mischergehäuse 14 ausgeübte Drehmoment
wird von dem bereits erwähnten Tiefenanschlag 6 aufgefangen, der im Handgriff
7 fest eingespannt ist und mit seinem abgewinkelten Ende 16 in eine ent
sprechende Bohrung 17 (Fig. 4) am Mischergehäuse 14 eingreift.
Die Zufuhr der pastösen Massen erfolgt über aufgesetzte Kartuschen 18, 19
die mit ihren jeweiligen Mundstücken 20, 21 auf das Mischergehäuse 14 aufge
schraubt sind. An das andere Ende einer jeden Kartusche 18, 19 ist ein Druck
luftanschluß 24, 25 angesetzt, der über ein geeignetes Schlauchstück 26,
27 mit Druckluft versorgt wird. Die Schlauchstücke 26, 27 sind mittels Schlauch
binder 28 angeschlossen. Somit kann ein innerhalb einer jeden Kartusche
18, 19 sich befindender endseitiger Boden 29 (Fig. 3) beaufschlagt werden,
um die pastöse Masse aus dem Mundstück 20, 21 herauszudrücken.
Das andere Ende eines jeden Schlauchstückes 26, 27 ist über weitere Schlauch
binder 28 an eine Verzweigung 30 angeschlossen, welche auf ein Ventil 33
aufgesetzt ist. Letzteres ist mittels einer Halterung 34 am Handgriff 3
der Schlagbohrmaschine 1 befestigt, wobei am vorderen Ende ein Betätigungs
knopf 35 vorgesehen ist, über den das Ventil 33 geöffnet und somit die über
eine Versorgungsleitung 36 bereitgestellte Druckluft an die Kartuschen 18,
19 gelangen kann. Der vorstehend erwähnte Betätigungsknopf 35 könnte dabei
selbstverständlich auch unmittelbar am Ventil 33 angebracht sein. Ein daran
ebenfalls angeschlossenes Abströmventil 37 sorgt dafür, daß nach Loslassen
des Betätigungsknopfes 35 kein Nachdrücken der pastösen Massen mehr zu be
fürchten ist, da die gesamte Anlage unmittelbar drucklos wird. Die Anbindung
der Versorgungsleitung 36 an das Ventil 33 geschieht mittels einem der bereits
erwähnten Schlauchbinder 28.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 muß an die gesamte Vorrichtung
lediglich eine einzige Pneumatik-Versorgungsleitung 36 herangeführt werden.
Bei dieser Ausführungsform ist als Antriebsmittel eine mit einem Bohrfutter
51 bestückte handelsübliche Luftbohrmaschine 38 vorgesehen, wobei die Ver
sorgungsleitung 36 im Bereich eines Handgriffes 39 einmündet. Dem Druck
luftanschluß selbst ist ein Verzweigungsventil 40 vorgeschaltet, welches
über ein daran mittels Schlauchbinder 28 angeschlossenes Schlauchstück 43
auch die bereits in Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 1 be
schriebenen Kartuschen-Druckluftanschlüsse 24, 25 versorgt.
Zu diesem Zweck mündet das Schlauchstück 43 in ein Druckregelventil 44,
dem wiederum ein Abströmventil 45 nachgeschaltet ist. Dem Druckregelventil
44 kommt die Aufgabe zu, die am Verzweigungsventil 40 vonstatten gehende
Aufteilung des Druckluftstromes den gegebenen Erfordernissen anzupassen,
d. h. unter anderem dafür zu sorgen, daß die Kartuschen-Druckluftanschlüsse
24, 25 ausreichend versorgt werden. An das Abströmventil 45 ist wiederum
eine Verzweigung 30 angeschlossen, so daß über damit verbundene Schlauchstücke
46, 47 die Verbindung zu den Kartuschen-Druckluftanschlüssen 24, 25 her
gestellt werden kann. Auch hier erfolgt die Anbindung mittels geeigneter
Schlauchbinder 28.
Sowohl das Druckregelventil 44 als auch das Abströmventil 45 sind auf eine
gewinkelte Grundplatte 48 aufgesetzt, die mittels geeigneter Befestigungs
mittel 49 an der Oberseite der Luftbohrmaschine 38 befestigt ist.
Bei dieser Ausführungsform kann mittels eines einzigen Betätigungsknopfes
50 sowohl der Antrieb des im Mischergehäuse 14 sich befindenden Mischers
9 (Fig. 4) als auch die Druckluftversorgung der Kartuschen 24, 25 herbei
geführt werden.
Der sinnvollerweise vorzusehende zweite Handgriff 54 zum ordnungsgemäßen
Handhaben und Führen der gesamten Vorrichtung ist unmittelbar an das Mischer
gehäuse 14 angeschraubt. An der gleichen Anschraubstelle 55 greift auch
eine Verdrehsicherung für das Mischergehäuse 14 an, die als einfacher Stab
56 ausgebildet ist, der endseitig mit einem Klemmring 57 gekoppelt ist,
welcher die Luftbohrmaschine 38 umgreift.
Eine Ausführungsform eines Druckluftanschlusses 24, 25 für die Kartuschen
18, 19 ist in Fig. 3 dargestellt. Jedes Kartuschenende ist mit einer um
laufenden Wulst 62 versehen. Darauf ist ein Dichtungsring 58 aufgesetzt,
der eine zum Kartuscheninnern hinweisende konisch sich verjüngende Öffnung
59 aufweist. Auf die zylinderförmige Kartusche 18 selbst ist ein Spannring
60 aufgezogen, dessen eine Stirnfläche 63 mit einem Absatz 64 versehen ist,
der an der bereits erwähnten Wulst 62 zur Anlage gebracht werden kann. Ist
dies geschehen, so wird ein Verschlußstück 65 angesetzt, dessen Innengewinde
66 mit einem damit korrespondierenden Außengewinde 67 des Spannringes 60
zusammenwirkt. Somit läßt sich ein nach außen hin abgedichteter Druckluft
anschluß erreichen. Zum Zwecke der eigentlichen Druckluftzufuhr ist eine
nach außen gerichtete Stirnfläche 68 des Verschlußstückes 65 mit einem An
schlußnippel 69 für eines der bereits erwähnten Schlauchstücke 46, 47 ver
sehen. Entsprechend mit Druckluft beaufschlagt, läßt sich dann der Boden
29 der Kartusche 18 in Richtung zu dem Mundstück 20 bewegen, aus dem dann
die pastöse Masse 61 herausgetrieben wird.
Fig. 4 zeigt die wesentlichen Bauteile des Mischergehäuses 14. Es sind
zwei einander gegenüberliegende Gehäuseteile 70, 71 vorgesehen, deren je
weilige innere Aushöhlung 74, 75 in etwa die Form eines Kegelstumpfes hat.
Dabei greift ein am ersten Gehäuseteil 70 stirnseitig vorgesehener und mit
einem Außengewinde 76 versehener Ansatz 77 in eine am anderen Gehäuseteil
71 stirnseitig eingearbeitete, zylindrisch geformte und mit einem Innenge
winde 78 versehene Ausnehmung 79 ein. Die Gehäuseteile-Verbindung könnte
anstatt als Schraubverbindung selbstverständlich auch beispielsweise als
Bajonettverschluß oder ähnliches ausgeführt werden.
Ein zentrischer Fortsatz 80 des ersten Gehäuseteiles 70 ist mit einem Außenge
winde 81 versehen, auf welches das Mundstück 15 aufgeschraubt werden kann.
Denkbar wäre hier auch eine entsprechend geeignete Steckverbindung. Auch
das gegenüberliegende Ende des anderen Gehäuseteiles 71 ist mit einem Fortsatz
84 versehen, der eine zentrische Bohrung 85 aufweist, die dem Zapfen 10
des Mischers 9 als Lagerstelle dient. In den zweiten Gehäuseteil 71 sind
auch die Einschrauböffnungen 86 (in Fig. 4 ist nur eine einzelne Einschraub
öffnung gezeigt) für die Kartuschen-Mundstücke 20, 21 eingearbeitet. Der
eigentliche Mischer 9 ist kegelförmig gestaltet und auf der Kegelfläche
mit einer Anzahl von metallenen Stiften 87 bestückt, um einen intensiven
Mischvorgang sicherzustellen. Der Mischer 9 selbst sowie der Zapfen 10 können
aus Kunststoff gefertigt sein.
Bezüglich der Gehäuseteile 70, 71 ist es empfehlenswert, einen metallischen
Werkstoff zu wählen. In die inneren Aushöhlungen 74, 75 der Gehäuseteile
70, 71 sind ihren Konturen angepaßte Kunststoffschalen 88, 89 eingesetzt,
die nach Beendigung der Arbeiten (Klebearbeiten) und Zerlegen des Mischer
gehäuses 14 als Wegwerfteile entnommen werden können, so daß die Notwendigkeit
entfällt, das Mischergehäuse 14 zu reinigen oder dieses selbst als Wegwerfteil
zu gestalten.
Als zweckmäßige weiterführende Maßnahme bietet sich an, den Füllstand der
Kartuschen 18, 19 kenntlich zu machen, um so sicherzustellen, daß stets
eine ausreichende Menge einer jeden der beiden zu mischenden pastösen Massen
61 zur Verfügung steht. Dies könnte zum Beispiel dadurch geschehen, daß
man Kartuschen 18, 19 mit durchsichtiger oder zumindest partiell durchsich
tiger Mantelfläche wählt. Eine andere Maßnahme wäre, an den endseitigen
Boden 29 einer jeden Kartusche 18, 19 einen dünnen Faden anzukoppeln, der
in das angeschlossene, durchsichtige Schlauchstück 26, 27, 46, 47 mündet.
Anhand der verbleibenden Fadenlänge läßt sich dann die Position des Bodens
29 und damit der Kartuschen-Füllstand ermitteln.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Mischen und dosierten Auftragen zweier pastöser
Massen gleicher oder unterschiedlicher Viskosität, insbesondere zum
Mischen und Auftragen eines Zweikomponenten-Klebers auf zu verbindende
Teile in der Kraftfahrzeugtechnik, mit einem motorisch angetriebenen
Handwerkzeug, an das ein im wesentlichen aus an ihren
Stirnseiten aneinander anliegenden, lösbar verbundenen Gehäuseteilen
bestehendes Mischergehäuse mit einem rotierenden Mischer angesetzt
ist, das mit Vorratsbehältern für die pastösen Massen in Verbindung
steht, welche als Kartuschen ausgebildet sind, deren rückwärtige
Enden über an dem Handwerkzeug angebrachte Druckluftanschlüsse
mit einer sich in Einzelleitungen verzweigenden einzigen
Druckluft-Versorgungsleitung zu verbinden sind, wobei zum Betätigen
des Handwerkzeugantriebs und der Druckluftversorgung am Handgriff
des Handwerkzeuges wenigstens ein Betätigungsknopf vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das motorisch angetriebene Handwerkzeug
eine handelsübliche, elektromechanisch oder pneumatisch angetriebene
Bohrmaschine (1, 38) ist, deren Bohrfutter (5; 51) den aus dem
Mischergehäuse (14) herausragenden Zapfen (10) des Mischers (9)
aufnimmt, und daß die vorderen Enden der Kartuschen (18, 19) unmittelbar
an Wänden des Mischergehäuses (14) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungsleitung (36) in ein mittels Halterung (34) am Handgriff
(3) einer Schlagbohrmaschine (1) befestigtes, über einen Betätigungsknopf
(35) zu betätigendes Ventil (33) mündet, dem eine Verzweigung
(30) nachgeschaltet ist, die endseitig in zwei Schlauchstücke
(26, 27) übergeht, welche wiederum in am rückwärtigen Ende
einer jeden Kartusche (18, 19) angebrachte Druckluftanschlüsse (24,
25) münden.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Ventil (33) ein Abströmventil (37) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an einem zweiten, vorderen Handgriff (7) der
Schlagbohrmaschine (1) arretierter Tiefenanschlag (6), dessen abge
winkeltes Ende (16) in eine entsprechende Bohrung (17) des Mischer
gehäuses (14) eingreift, als Verdrehsicherung für das Mischergehäuse
(14) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungsleitung (36) im Bereich eines Handgriffes (39) einer
Luftbohrmaschine (38) in diese einmündet, wobei ein Verzweigungsventil
(40) vorgeschaltet ist, welches über ein Schlauchstück (43)
mit einem Druckregelventil (44) in Verbindung steht, dem die Verzweigung
(30) für die zu den endseitig an den Kartuschen (18, 19)
vorgesehenen Druckluftanschlüssen (24, 25) führenden Schlauchstücke
(46, 47) nachgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Betätigung der Luftbohrmaschine (38) sowie für die Druckluft-
Versorgung der Kartuschen (18, 19) an der Luftbohrmaschine (38) ein
einziger Betätigungsknopf (50) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckregelventil (44) ein Abströmventil (45) zugeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Druckregelventil (44), Abströmventil (45) und Verzweigung (30) auf
eine gewinkelte Grundplatte (48) aufgesetzt sind, die über Befestigungsmittel
(49) an der Oberseite der Luftbohrmaschine (38) befestigt
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem an die Luftbohrmaschine (38) angesetzten
Mischergehäuse (14) ein Handgriff (54) befestigt ist, an dessen Be
festigungsstelle (55) eine als Stab (56) ausgebildete Verdrehsicherung
angreift, wobei der Stab (56) mit einem Klemmring (57) gekoppelt
ist, welcher an der Luftbohrmaschine (38) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischergehäuse (14) zwei, einander in Achsrichtung
gegenüberliegende Gehäuseteile (70, 71) aufweist, deren jeweilige
innere Aushöhlung (74, 75) etwa die Form eines Kegelstumpfes
hat, und daß der aus dem Mischergehäuse (14) herausragende antreibbare
Zapfen (10) des Mischers (9) in einer zentrischen Bohrung
(85) des einen Gehäuseteiles (71) gelagert ist.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäuseteile (70, 71) aus metallischem Werkstoff gefertigt und die
inneren Aushöhlungen (74, 75) mit ihren Konturen angepaßten Kunst
stoffschalen (88, 89) ausgekleidet sind.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischergehäuse (14) aus Kunststoff gefertigt ist und insgesamt als
Wegwerfteil für einen einmaligen Gebrauch vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mischer (9) aus Kunststoff gefertigt, kegelförmig
gestaltet und auf seiner Kegelfläche mit einer Anzahl von
radial abstehenden metallischen Stiften (87) bestückt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an jedem Kartuschenende angebrachte Druckluft
anschluß (24, 25) einen auf die zylinderförmige Kartusche (18,
19) aufziehbaren Spannring (60) aufweist, der mit einem ansetzbaren
Verschlußstück (65) koppelbar ist, welches an einer nach außen ge
richteten Stirnfläche (68) einen Anschlußnippel (69) für eine der
Druckluft-Leitungen (26, 27, 46, 47) aufweist, wobei Spannring (60)
und Verschlußstück (65) zwischen sich einen Dichtungsring (58) ein
schließen, der an einer umlaufenden Wulst (62) des Kartuschenendes
zur Anlage kommt.
15. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kartuschen (18, 19) mit einer durchsichtigen
oder zumindest partiell durchsichtigen Mantelfläche ausgestattet
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem endseitigen Boden (29) einer jeden Kar
tusche (18, 19) ein in die angeschlossenen, durchsichtigen
Schlauchstücke (26, 27, 46, 47) mündender Faden befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723677 DE3723677A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Vorrichtung zum mischen und dosierten auftragen zweier pastoeser massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723677 DE3723677A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Vorrichtung zum mischen und dosierten auftragen zweier pastoeser massen |
Publications (2)
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