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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dosieren von
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viskosen Stoffen, insbesondere Zweikomponenten-Kunststoffen, bei welchem
der Stoff mit Hilfe von zwei an mindestens eine Zuführpumpe angeschlossenen Auspreßeinheiten
einer Abgabevorrichtung zugeführt wird.
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Es ist bekannt, viskose Stoffe, wie Ein- oder Mehrkomponentenkunststoffe
die z.B. als Lack zum Beschichten von Gegenständen dienen, einer Abgabevorrichtung,
z.B. einer Spritzdüse, mittels zwei aufeinanderfolgend betätigbarer Auspreßeinheiten
zuzuführen, die wechselweise mittels Druckpumpe mit dem viskosen Stoff gefüllt werden.
Beim aufeinanderfolgenden Betätigen dieser Auspreßeinheiten tritt jedoch im Umschaltpunkt,
d.h. demjenigen Zeitpunkt, an dem der Auspreßvorgang der einen Auspreßeinheit endet
und derjenige der anderen Auspreßeinheit beginnt, ein Druckverlust ein, der zu Dosierfehlern
führen kann.
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Man hat versucht, diesen Nachteil durch längere Mischstrekken und
andere Anordnungen zu kompensieren, um eine stets gleichmäßige Dosierung zu erreichen.
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Diese Maßnahmen mögen in solchen Fällen ausreichen, in denen es auf
die Qualität der Beschichtung nicht in dem Maße ankommt, wie z.B. bei Korrosionsschutzbeschichtungen.
Wenn es aber auf die dekorative Wirkung bzw. die Qualität der Beschichtung, wie
z.B.
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bei Lackierungen, in hohem Maße ankommt, bei denen auch die zu verwendenden
Stoffe empfindlicher zu handhaben sind, insbesondere wenn schnellere Aushärtzeiten
gefordert werden, dann sind diese bekannten Maßnahmen zur Kompensation der durch
den Umschaltpunkt der Auspreßeinheiten bedingten Dosierfehler nicht mehr ausreichend.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte
Verfahren zum Dosieren von viskosen Stoffen, insbesondere vpn Zwei- oder Mehrkomponentenkunststoffen,
so zu verbessern, daß auch an den Umschaltpunkten der Auspreßeinheiten eine genaue
Dosierung des viskosen Stoffes erreicht wird, so daß auch bei kurzen Mischzeiten
im Taktverfahren Werkstücke ungeachtet der Umschaltpunkte der Auspreßeinheiten stets
gleichmäßig beschichtet werden können.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Überlagerung des Endes
eines Auspreßvorgangs jeweils einer der beiden Auspreßeinheiten durch den Auspreßvorgang
der jeweils anderen Auspreßeinheit, wobei der Druck der jeweils anderen Auspreßeinheit
dem Druck in der einen der beiden Auspreßeinheiten angeglichen wird.
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Durch die Überlagerung der Auspreßvorgänge beider Auspreßeinheiten
bei vorhergehender Druckangleichung der jeweils den Auspreßvorgang der ersten Auspreßeinheit
überlagernden zweiten Auspreßeinheit läßt sich eine stets gleichmäßige Dosierung
des auszupressenden viskosen Stoffes erreichen, so daß Ein- oder Mehrkomponentenkunststoffe
verarbeitende Maschinen für sämtliche Einsatzzwecke wie Spritzen oder Gießen verwendet
werden können, bei denen dosiert werden muß, insbesondere in der Autolackiererei
und in der Möbelindustrie.
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So ist es möglich, lösungsmittelfreie Zweikomponenten-Lacke für Autoteile
zu verwenden bzw. Werkstücke mit Zweikomponenten-Lack im Taktverfahren elektrostatisch
zu beschichten. Ebensp können Werkstücke gespritzt, verklebt oder versiegelt werden.
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Die Taktzeit reicht aus, um das System zu füllen und
einen
neuen Arbeitszyklus zu beginnen.
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Die Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung
besteht in an sich bekannter Weise aus zwei Auspreßeinheiten für mindestens einen
viskosen Stoff die über mit Absperrventilen ausgerüstete Zuführleitungen an mindestens
eine Zuführpumpe für den viskosen Stoff sowie über mit Absperrventilen ausgerüstete
Auspreßleitungen an eine Abgabevorrichtung angeschlossen sind.
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Die Einrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet; daß
die Auspreßleitungen der beiden Auspreßeinheiten zusätzlich über je eine Abzweigleitung
an mindestens eine Druckerhöhungseinheit angeschlossen sind; daß sowohl in die Abzweigleitungen
als auch in die Auspreßleitungen Absperrventile geschaltet sind1 die in Abhängigkeit
von der Hubstellung der Auspreßkolben in den Auspreßeinheiten derart steuerbar sind,
daß während des Auspreßvorgangs einer der beiden Auspreßeinheiten und nach dem Füllen
der anderen Auspreßeinheit die Druckerhöhungseinheit mit Druckmitteldruck im Sinne
einer Angleichung des Materialdrucks in der anderen Auspreßeinheit an den Druck
des aus der ersten Auspreßeinheit strömenden Materials beaufschlagbar ist und anschließend
die andere Auspreßeinheit zur ersten Auspreßeinheit zuschaltbar ist. Diese Einrichtung
ermöglicht einerseits ein genaues kontinuierliches Dosieren eines unter Druck abzugebenden
viskosen Stoffes, andererseits aber die Einhaltung äußerst kurzer Taktzeiten ohne
Beeinträchtigung der Dosierqualität. Der Einsatz von Ein- oder Mehrkomponentenkunststoffen,
insbesondere von Lacken, zur taktweisen Beschichtung von Werkstücken, z.B in der
Automobil- und Möbelindustrie, ist damit möglich.
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Die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Einrichtung wird vor allem
durch drei Endschalter gewährleistet, die gemäß Anspruch 3 jeder Auspreßeinheit
zugeordnet sind, und von denen ein Endschalter nach vollständiger Füllung der zugeordneten
Auspreßeinheit durch deren Auspreßkolben im Sinne der Druckmittelbeaufschlagung
der Druckerhöhungseinheit zur Angleichung des Drucks der gefüllten Auspreßeinheit
an den Druck der auspressenden Auspreßeinheit anfahrbar ist.
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Durch den in Anspruch 4 erwähnten zweiten Endschalter wird sichergestellt,
daß in einer bestimmten Arbeitshubstellung des Auspreßkolbens jeweils einer der
beiden Auspreßeinheiten ein zweiter Endschalter anfahrbar ist, der das Öffnen eines
in die Auspreßleitung der jeweils anderen Auspreßeinheit geschalteten Ventils sowie
die gleichzeitige Betätigung dieser anderen Auspreßeinheit im Auspreßsinne bewirkt.
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Die zeitabhängige Steuerbarkeit der in die Auspreßleitungen zwischen
den Auspreßeinheiten und der Druckerhöhungseinheit geschalteten Ventile im Schließsinn
desjenigen Ventils, welches in die von der nachträglich zugeschalteten Auspreßeinheit
zur Druckerhöhungseinheit führende Leitung geschaltet ist, gewährleistet insbesondere
ein einwandfreies und sicheres Umschalten von einer Auspreßeinheit auf die andere
unter Sicherung der Funktion der Druckerhöhungseinheit.
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Mit dem in Anspruch 6 erwähnten dritten Endschalter jeder Auspreßeinheit
wird das Verschließen der Auspreßleitung sichergestellt, die mit der jeweils entleerten
Auspreßeinheit verbunden ist.
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Im vorstehenden Sinne ist auch die zeitabhängige Steuerung der Druckbeaufschlagung
der Druckerhöhungseinheit sowie die Abschaltung jeweils einer der beiden Auspreßeinheiten
sinnvoll, da diese Steuervorgänge Voraussetzung sind für die Herstellung der Verbindung
der Druckerhöhungseinheit mit der jeweils entleerten Auspreßeinheit, damit beide
Einheiten anschließend mit viskosem Stoff gefüllt werden können.
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Anspruch 8 betrifft eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Einrichtung für Zweikomponentenkunststoffe, da sie eine genaue
Dosierung beider Komponenten sicherstellt und damit die Verwendung von z.B. lösungsmittelfreien
Zweikomponenten-Lacken für Autoteile oder die elektrostatische Beschichtung von
Werkstücken mit Zweikomponenten-Lacken im Taktverfahren trotz der heutzutage sehr
niedrigen Mischungstoleranzen und stark verkürzten Mischzeiten ermöglicht.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen
von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Materialschema
einer ersten Ausführungsform einer Einrichtung zum Dosieren von Zweikomponentenkunststoffen,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Einrichtung in Seitenansicht und Fig. 3 die
Einrichtung gemäß Fig. 2 in Vorderansicht.
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In Fig. 1 sind mit den Bezugszeichen 10 und 11 Zuführleitungen für
eine Basiskomponente A und einen
Härter B eines Zweikomponenten-Kunststoffes
bezeichnet, die nicht dargestellte Druckpumpen, gewöhnlich Kolbenpumpen, mit jeweils
einem Paar Auspreßzylindern 12, 13 bzw. 14, 15 von zwei Auspreßeinheiten 16 bzw.
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17 verbinden. In die zu diesen Auspreßzylindern führenden Leitungen
ist jeweils ein Rückschlagventil 18, 19, 20, 21 geschaltet. Den Auspreßzylindern
sind jeweils Auspreßkolben 22, 23, 24, 25 zugeordnet. Die äußeren Enden der beiden
Auspreßkolben 22, 23 der Auspreßeinheit 16 sind an einem Auspreßbalken 26 befestigt,
und die Auspreßkolben 24, 25 der Auspreßeinheit 17 sind mit einem Auspreßbalken
27 fest verbunden. Die Auspreßbalken 26 und 27 der beiden Auspreßeinheiten sind
an dem äußeren Ende einer Kolbenstange 28 bzw. 29 befestigt, deren Kolben 30 bzw.
31 in je einem Druckmittelzylinder 32 bzw. 33 verschiebbar gelagert sind. Je eine
Leitung 34, 35 bzw. 36, 37 ist an je ein Ende der beiden Druckmittelzylinder 32,
33 angeschlossen, wobei die Zylinderseiten der beiden Druckmittelzylinder über je
ein elektromagnetisches Mehrwegeventil 38 bzw. 39 an eine Druckleitung 40, oder
an eine zu einem Druckmittelbehälter 41 führende Rückflußleitung 42 angeschlossen
werden können. In die von der Druckmittelquelle P gespeiste Druckleitung 40 ist
ein Drei-Zweiwegeventil 44 geschaltet, in dessen Ruhestellung das Druckmittel direkt
von der Pumpe über das Ventil in den Druckmittelbehälter 41 fließt. Wenn Druck benötigt
wird, also entweder das Ventil 38 oder 39 anzieht, zieht auch das Ventil 44 mit
an.
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Die Auspreßzylinder 12, 14 bzw. 13, 15 sind jeweils an Auspreßleitungen
45, 46, 47, 48 angeschlossen.
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Dabei stehen die Auspreßzylinder 12, 13 der beiden Auspreßeinheiten
16, 17 über die Auspreßleitungen 45, 47 über Abzweigpunkte 49, 50 und sich daran
an-
schließende Auspreßleitungen 51, 52 mit einer gemeinsamen Abgabeleitung
53 für die Stoffkomponente A des Zweikomponentenkunststoff-es in Verbindung. In
die Auspreßleitungen 51 bzw 52 sind jeweils automatisch betätigbare Absperrventile
54, 55 geschaltet.
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Von den Abzweigpunkten a9, 50 führen ferner jeweils Druckleitungen
56, 57 mit automatisch zu betätigenden Absperrventilen 58, 59 über eine gemeinsame
Leitung 60 zu einem Druckerhöhungszylinder 61, der Bestandteil einer Druckerhöhungseinheit
62 ist. In dem Druckerhöhungszylinder 61 ist die Kolbenstange 63 eines Druckkolbens
64 nach Art eines Plungers geführt, der in einem Druckzylinder 65 verschiebbar gelagert
und zylinderseitig mit Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, entgegen der Wirkung
einer Rückstellfeder 66 beaufschlagbar ist. Die Rückstellfeder 66 kann gegebenenfalls
wegfallen, da der Materialdruck für die Rückstellung des Druckkolbens 64 ausreicht.
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Der Auspreßzylinder 14 der Auspreßeinheit 16 sowie der Auspreßzylinder
15 der Auspreßeinheit 17, die jeweils mit dem Härter B des Zweikomponentenkunststoffes
gefüllt werden können, stehen über die Auspreßleitungen 46 und 48 über Abzweigpunkte
67, 68 und Auspreßleitungen 69, 70 mit einer gemeinsamen Abgabeleitung 71 für den
Härter B in Verbindung. In die Auspreßleitungen 69, 70 sind automatisch betätigbare
Absperrventile 120, 121 geschaltet.
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Von den Abzweigpunkten 67, 68 führen jeweils Druckleitungen 72, 73,
in die automatisch betätigbare Absperrventile 74 bzw 75 geschaltet sind, über eine
gemeinsame Druckleitung 76 zu einem Druckerhöhungszylinder 77 einer Druckerhöhungseinheit
78. In den
Druckerhöhungszylinder 77 taucht die Kolbenstange 79
eines Druckkolbens 80 piungerartig ein, der in einem Druckzylinder 81 verschiebbar
gelagert ist. Der Druckkolben 80 ist zyZinderseitig in nicht näher dargestellter
Weise von einem Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, entgegen der Wirkung einer
Rückstellfeder 82 beaufschlagbar. Die Rückstellfeder 82 kann gegebenenfalls auch
weggelassen werden, da der Materialdruck für die Rückstellung des Druckkolbens 80
ausreicht.
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Jedem Auspreßbalken 26 bzw. 27 sind jeweils drei Endschalter 83, 84,
85 bzw. 86, 87, 88 zugeordnet, die in Abhängigkeit von der Stellung der Auspreßbalken
26, 27 Steuervorgänge der Einrichtung, inbesondere die Betätigung der beschriebenen
Ventile, auslösen.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist demnach folgende:
Bei Inbetriebnahme der Einrichtung gemäß Fig. 1 werden die beiden Auspreßeinheiten
16 und 17 durch die mit den nicht dargestellten Kolbenpumpen verbundenen Zuführleitungen
10, 11 gefüllt, die Auspreßzylinder 12 und 13 der beiden Auspreßeinheiten jeweils
mit der Basiskomponente A und die Auspreßzylinder 14 und 15 über die Leitung 11
mit dem Härter B des Zweikomponentenkunststoffes. Dabei befindet sich das Mehrwegeventil
38 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in der das Druckmittel aus dem Druckmittelzylinder
32 über die Leitungen 34 und 42 in den Behälter 41 zurückfließen konnte. Der Kolben
31 wird beim Füllen der Auspreßzylinder 13 und 15 zurückgefahren, wobei infolge
der Stellung des Mehrwegeventils 39 aus der Zylinderseite des Druckmittel-
zylinders
33 das Druckmittel ebenfalls über die Rückflußleitung 42 in den Druckmittelbehälter
41 entweichen kann.
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Beim Füllen der genannten Auspreßzylinder sind die automatischen Absperrventile
59 und 75 gleichzeitig geöffnet. Infolgedessen strömt die Basiskomponente A beim
Füllen des Auspreßzylinders 13 in die Leitungen 47, 57 und 60 in den Druckerhöhungszylinder
61, dessen Kolbenstange 63 sich in der oberen Ausgangsstellung bei druckentlastetem
Druckzylinder 65 befindet.
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Gleichzeitig steht der Auspreßzylinder 15 über die Auspreßleitung
48 und die Druckleitung 73 mit geöffnetem Ventil 75 und die Druckleitung 76 mit
dem Druckerhöhungszylinder 77 in Verbindung, der mit dem Härter B gefüllt wird.
Die Kolbenstange 79 nimmt ebenfalls die obere Ausgangsstellung bei druckentlastetem
Druckzylinder 81 ein.
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Anschließend wird das elektromagnetische Mehrwegeventil 38 umgeschaltet,
so daß die Druckleitung 40 über die Leitung 34 mit der Zylinder seite des Druckmittelzylinders
32 verbunden und dessen Kolben 30 im Auspreßsinne der Auspreßkolben 22, 23 in Fig.
1 nach unten bewegt wird. Gleichzeitig mit der Umschaltung des Mehrwegeventils 38
werden die automatischen Ventile 54 und 120 geöffnet, so daß die Basiskomponente
A aus dem Auspreßzylinder 12 über die Leitungen 45, 51 in die Abgabeleitung 53 strömen
kann. Zur selben Zeit drückt der Auspreßkolben 23 aus dem Auspreßzylinder 14 den
Härter B durch die Leitungen 46 und 69 in die Abgabeleitung 71. Die Abgabeleitungen
53 und 71 führen zu einer an sich bekannten und daher nicht dargestellten Mischvorrich-
tung,
von der aus der Zweikomponentenkunststoff einer Abgabevorrichtung, z.B. einer Düse
oder Sprühvorrichtung zugeführt wird.
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Während des Auspreßvorgangs der Auspreßeinheit 16 wird von dem Auspreßbalken
27 der Auspreßeinheit 17 der obere Endschalter 86 angefahren, sobald die zugehörigen
Auspreßzylinder 13 und 15 mit den Stoffkomponenten A und B gefüllt sind. Durch die
Betätigung des oberen Endschalters 86 werden die Druckerhöhungszylinder 61 und 77
mit Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, entgegen der Wirkung der Rückstellfedern
66, 82 beaufschlagt. Infolgedessen werden die in den Druckerhöhungszylindern 61
bzw. 77 enthaltenen Stoffkomponenten A bzw. B in das System mit einem solchen Druck
hineingepreßt, daß der Druck in der Auspreßeinheit 17 dem Druck des aus der Auspreßeinheit
16 strömenden Materials angeglichen wird, ehe die Auspreßeinheit 17 im Auspreßsinne
betätigt wird.
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Bei der weiteren Fortsetzung des Arbeitshubes der Auspreßkolben 22,
23 der Auspreßeinheit 16 fährt der zugehörige Auspreßbalken 26 den Endschalter 84
an.
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Hierdurch werden die automatischen Absperrventile 55 in der Leitung
52 sowie 121 in der Leitung 70 geöffnet. Etwa gleichzeitig wird das Mehrwegeventil
39 umgeschaltet, so daß die Druckleitung 40 über die Leitung 36 die Zylinderseite
des Druckmittelzylinders 33 mit Druck beaufschlagt und den Kolben 31 zusammen mit
dem Auspreßbalken 27 und den Auspreßkolben 24, 25 abwärts treibt. Dadurch kann die
Basiskomponente A aus dem Auspreßzylinder 13 durch die Leitungen 47 und 52 in die
Abgabeleitung 53 für die Basiskomponente A ausgepreßt werden, während der Härter
B aus dem Auspreßzylinder 15 durch die Leitungen 48 und 70 in
die
Abgabeleitung 71 für den Härter B gepreßt wird.
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Nach Ablauf einer einstellbaren Zeit schließen die automatischen Absperrventile
59 und 75 in den Leitungen 57 bzw. 73, so daß die Stoffkomponenten A und B ausschließlich
in die Abgabeleitungen 53 und 71 fließen.
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Bei weiterer Fortsetzung des Auspreßhubes der Auspreßeinheit 16 fahrt
deren Auspreßbalken 26 den Endschalter 85 an, der das Schließen der automatischen
Absperrventile 54 und 120 in den Leitungen 51 bzw. 69 bewirkt.
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Nach Ablauf einer einstellbaren Zeit wird die Druckerhöhungszylinder
61 und 77 entlüftet. Die Auspreßeinheit 16 wird durch Betätigung des Mehrwegeventils
38 abgeschaltet.
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Nach dem Abschalten der Auspreßeinheit 16 werden die automatischen
Absperrventile 58 in der Leitung 56 sowie 74 in der Leitung 72 geöffnet, so daß
die Zuführpumpen über die Leitungen 10 und 11 die Auspreßzylinder 12 und 14 der
Auspreßeinheit 16 mit den Komponenten A bzw. B wieder füllen können. Dabei strömt
die Komponente A über die Leitungen 45 und 56 in den Druckerhöhungszylinder 61 bzw.
die Stoffkomponente B über die Leitungen 46 und 72 in den Druckerhöhungszylinder
77.
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Während des Auspreßvorgangs der Auspreßeinheit 17 werden die Auspreßzylinder
12 und 14 der Auspreßeinheit 16, wie erwähnt, mit den Komponenten A und B gefüllt,
bis bei vollstandiger Füllung der Auspreßzylinder 12 und 14, also in der oberen
Totpunktstellung der Auspreßkolben 22, 23, der Auspreßbalken 26
den
oberen Endschalter 83 anfährt. Durch diesen Endschalter 83 werden die Druckzylinder
65 und 81 der Drucklufterhöhungsleinheiten 62, 78 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch
wird der Materialdruck in der Auspreßeinheit 16 dem Druck des aus der Auspreßeinheit
17 ausströmenden Materials angeglichen.
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Beim weiteren Auspreßvorgang der Auspreßeinheit 17 betätigt deren
Auspreßbalken 27 den zweiten Endschalter 87, durch den die automatischen Absperrventile
54 und 120 geöffnet werden. Durch ein gleichzeitiges Umschalten des Mehrwegeventils
38 beginnt die Auspreßeinheit 16 mit dem Auspressen.
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Nach Ablauf einer einstellbaren Zeit schließen die automatischen Absperrventile
58 und 74 in den Leitungen 56 bzw. 72.
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Am Ende des Auspreßhubes der Auspreßeinheit 17 fährt deren Auspreßbalken
27 den dritten zugehörigen Endschalter 88 an, durch den die automatischen Absperrventile
55 und 121 in den Leitungen 52 und 70 geschlossen werden.
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Nach dem Ablauf einer weiteren einstellbaren Zeit wird die Druckbeaufschlagung
der Druckzylinder 65 und 81 abgeschaltet. Gleichzeitig wird das Mehrwegeventil 39
umgeschaltet, so daß die Auspreßeinheit 17 druckentlastet wird.
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Nach dem Abschalten der Auspreßeinheit 17 werden die automatischen
Absperrventile 59 und 75 in den Leitungen 57 bzw. 73 geöffnet. Die Zuführpumpen
beaufschlagen über die Zuführleitungen 10 und 11 die Auspreßzylinder 13 bzw. 15
mit den Komponenten A bzw.
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B, um diese vollständig zu füllen.
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Das Materialsystem steht nunmehr wieder erneut unter dem Druck der
Auspreßeinheit 16.
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An dieser Stelle wiederholt sich der Arbeitszyklus wie oben beschrieben.
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Bezüglich der konstruktiven Ausgestaltung der Einrichtung läßt Fig.
1 bereits eine mögliche Ausführungsform erkennen, bei der die Auspreßkolbenpaare
22, 23 bzw. 24, 25 der beiden Auspreßeinheiten 16 und 17 an einem feststehenden
horizontalen Auspreßbalken 26 bzw. 27 befestigt sind, der mit dem Ende der Kolbenstange
des Kolbens 30 bzw. 31 fest verbunden ist. Durch die Wahl unterschiedlicher Abmessungen
der Auspreßzylinder und ihrer Kolben kann das Mischungsverhältnis der Komponenten
A und B ungeachtet der gleichen Hublänge der Auspreßkolben 22, 23 verändert werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung geht aus den Fig. 2 und
3 hervor. Von einem Grundrahmen 90 erheben sich an dessen Rückseite zwei Konsolen
91, 92. Diese Konsolen tragen im Bereich ihrer oberen Enden eine horizontale Achse
93, um die zwei Hebel 94, 95 schwenkbar sind. Die freien Enden der beiden Hebel
94, 95 sind jeweils an das obere Ende einer Kolbenstange 96 bzw. 97 an Anlenkpunkten
98, 99 angelenkt, deren Kolben in Druckzylindern 100, 101 wechselweise mit Druckmittel
beaufschlagbar sind, so daß, wie Fig 3 zeigt, die Hebel 94, 95 abwechselnd die obere
und untere Stellung einnehmen.
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An den Hebel 94 sind darüber hinaus jeweils die Enden von Kolbenstangen
102, 103 bei 104 bzw. 105 angelenkt, die plungerartig in nicht sichtbare Auspreß-
zylinder
für die Komponente A bzw. B eines Zweikomponentenkunststoffes eintauchen.
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In gleicher Weise ist der Hebel 95 mit Auspreßkolben 106, 107 von
zwei Auspreßzylindern 108, 109 gelenkig verbunden. Die Auspreßzylinder sind mit
dem Grundrahmen 90 fest, aber lösbar verbunden.
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Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, den Hubweg der
Kolbenstangen 102, 103 bzw. Auspreßkolben 106, 107 dadurch zu verändern, daß die
Anlenkpunkte der Auspreßkolbenenden an den Hebeln 94 bzw. 95 verändert werden. Dies
kann dadurch geschehen, daß beide Hebel 94, 95 mit Längsschlitzen versehen sind,
in denen Steine geführt sind, an denen die Auspreßkolbenenden schwenkbar angreifen.
Durch Längsverschiebung der Anlenksteine für die Kolbenenden in den Längsschlitzen
der Hebel 94, 95 kann somit die Hublänge der Auspreßkolben verändert werden. Dies
setzt natürlich voraus, daß auch die Auspreßzylinder, z.B. 108, 109, am Grundrahmen
90 entsprechend versetzt werden können. Daneben kann aber das Mischungsverhältnis
der Komponenten A und B, wie bei der Ausführungsform in Fig. 1, natürlich auch durch
die Auswahl unterschiedlicher Größen der Auspreßzylinder und Auspreßkolben variiert
werden.
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Die Druckzylinder 100, 101 sind am Grundrahmen 90 bei 110 angelenkt
und werden hydraulisch oder pneumatisch abwechselnd im gleichen Sinne betätigt wie
die Auspreßbalken 26, 27 in Fig. 1. Schematisch sind noch Druckerhöhungseinheiten
110 und 111 in Fig. 3 eingezeichnet, die in irgend einer geeigneten Weise entsprechend
dem in Fig. 1 gezeigten Schema mit den Auspreßzylindern der beiden Auspreßeinheiten
in Verbindung stehen.
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Anstelle der Hebel 94, 95 sind auch Ausführungen mit Doppelhebeln
möglich, bei denen die Hebelseiten die Auspreßkolben von Auspreßzylindern ermöglichen.
Es ist verständlich, daß mit den beschriebenen Einrichtungen auch aus mehr als zwei
Komponenten bestehende Materialmischungen verarbeitet bzw. dosiert werden können,
da die Zahl der Auspreßzylinder jeder Auspreßeinheit sowie die Zahl der Druckerhöhungseinheiten
lediglich der Anzahl der Mischungskomponenten angepaßt zu werden braucht. Infolgedessen
ist auch die Dosierung von Einkomponentenkunststoffen mit den beschriebenen Einrichtungen
möglich. Für diesen Fall würden in Fig. 1 z.B. nur die Auspreßzylinder 12 und 13
mit der Druckerhöhungseinheit 62 benötigt werden, wenn das Material durch die Zuführleitung
10 zugeführt wird.