DE3537381A1 - Vorrichtung und verfahren zum dosieren und mischen von zwei unterschiedlichen, pastoesen oder niedrig oder hoeher viskosen massen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum dosieren und mischen von zwei unterschiedlichen, pastoesen oder niedrig oder hoeher viskosen massenInfo
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Description
,4-
Sch-3-A
Vorrichtung und Verfahren zum Dosieren und Mischen
von zwei unterschiedlichen, pastösen oder niedrig
bis höher viskosen Massen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Dosieren und Mischen von zwei unterschiedlichen, pastösen oder niedrig bis Viüher viskosen Massen, umfassend zwei
Vorratsbehälter für die beiden Massen, eine Einrichtung z-ur gleichzeitigen Förderung der Massen aus den Vorratsbehältern in eine Mischkammer und eine Einrichtung zum
2Q Vermischen der beiden Massen in der Mischkammer,
wobei Mischeinrichtung und Mischkammer gegebenenfalls
abnehmbar als Wegwerfteil ausgebildet sind.
Aus der europäischen Patentanmeldung 83.101,068.1,
Veröffentlichungs-Nr. 0 087 029 A1, ist eine Vorrichtung
zum Mischen von Dentalmassen bekannt, bei welcher zwei unterschiedliche, pastoseoder niedrig bis höher viskose Massen
aus zwei Vorratsböhältern gleichzeitig in einen Mischkopf dosierend eingespeist und hierin vermischt werden.
3q Der Mischkopf mit dem hierin angeordneten Rührer
ist hierbei als Wegwerfteil ausgebildet. Weiterhin ist
aus der US-Patentschrift 3 767 085 eine ähnliche Vorrichtung
bekannt, wobei hier die beiden unterschiedlichen Massen aus zwei Kartuschen ebenfalls in einen Mischer,
g5 der als Wegwerfteil ausgebildet sein kann, dosierend
eingespeist und hierin vermischt werden. Bei diesen
BAD ORIGINAL
-5- Sch-3-A
beiden vorbekannten Vorrichtungen sind die beiden unter-
schiedlichen Massen, welche zusammengemischt werden solo
len, in Patronen enthalten und können durch eine gekoppelte
Doppelkolbenvorrichtung ausgepreßt werden. In der europäischen Patentanmeldung ist noch eine andere Ausführungsform
gezeigt,· gemäß der die in zwei tubenartigen
Behältern enthaltenen unterschiedlichen Massen durch Zusam-10
menquetschen der Tuben ausgepreßt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Mischen
und Dosieren von zwei unterschiedlichen Massen, wobei 15
das Mischen und Dosieren der beiden Massen einfacher, d.h. mit weniger mechanischem Aufwand, erfolgt, ein exaktes
Dosieren der beiden Massen, gegebenenfalls unter Veränderung des Mischungsverhältnisses innerhalb
gewünschter Grenzen möglich ist und wobei das Vermischen
der beiden Massen unter so milden Bedingungen erfolgt, daß im Fall von in der Wärme aushärtenden Massen nicht
durch Zuführung von zuviel mechanischer, in Wärme umgewandelter Energie ein vorzeitiges Aushärten der Massen
erfolgt.
25
25
Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Vorrichtung der genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Einrichtung zum Fördern und Dosieren der beiden Massen auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnete,
mit gegenläufigen Stegen versehene und gegebenenfalls in
getrennten Gehäusen vorliegende Schnecken sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Patentansprüchen 2 bis 12
näher erläutert.
-6- * " Sch-3-A
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum
Dosieren und Mischen von zwei unterschiedlichen, pastösen oder
5
niedrig bis höher viskosen Massen , durch gleichzeitige Abgabe
der getrennt in zwei Vorratsbehältern aufbewahrten Massen in eine gemeinsame Mischkammer, Vermischen der
Massen in der Mischkammer und Auspressen aus der Mischkammer, wobei dieses dadurch gekennzeichnet ist, daß die
beiden Massen mittels zwei auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordneten, mit gegenläufigen Stegen versehenen
und gegebenenfalls in getrennten Gehäusen vorliegenden Schnecken in die Mischkammer dosierend eingeführt
werden.
15
15
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen zunächst darin,
daß zur Förderung und Dosierung der beiden unterschiedlichen, miteinander zu vermischenden Massen nur ein
einziger Antrieb erforderlich ist, wobei dieser Antrieb vorteilhafterweise neben der Dosiereinrichtung auch noch
die Mischeinrichtung antreibt. Da die Dosiereinrichtung, d.h. die auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordneten
Schnecken beim Eindosieren der beiden Massen in die Mischkammer nur relativ langsam gedreht wird, wird die
Mischeinrichtung, d.h. der Rührer, in der Mischkammer ebenfalls nur mit geringer Geschwindigkeit gedreht, er
soll jedoch aus diesem Grunde besonders ausgestaltet sein, um eine Vermischung auch bei relativ niedriger Rührgeschwin-
digkeit zu ermöglichen, wodur.h eine übermäßige Erwärmung durch Vernichtung von zugeführter mechanischer Rührenergie
damit ein vorzeitiges Aushärten im Fall von miteinander reaktionsfähigen Massen, sicher vermieden
wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu
-7- Sch-3-A
sehen, daß nicht nur bei pastösen Massen, sondern
_ auch bei viskosen Massen, d.h. zähflüssigen Massen, z.B.
5
mit der Konsistenz von zähflüssigem Honig, noch einwandfrei in genau geregelten Mischungsverhältnissen dosiert
werden kann, d.h. ein Mischungsverhältnis von beispielsweise 1:1 in Volumen kann exakt auch bei solchen
viskosen oder zähflüsigen Massen eingehalten werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß als Vorratsbehälter für die beiden unterschiedlichen
Massen einfache Kartuschen, gegebenenfalls mit
einem hierin beweglichen, federbelasteten Stempel oder
15
einem belüfteten Schraubdeckel verwendet werden können.
Wegen der einfachen Ausgestaltung dieser Vorratsbehälter für die Massen sind keinerlei Spezialeinrichtungen zur
Abfüllung solcher Vorratsbehälter erforderlich, beispielsweise können solche Vorratsbehälter auf Tubenautomaten
abgefüllt werden. Weiterhin ist es auch möglich, daß
die Vorratsbehälter im Fall von noch fließfähigen,
viskosen Massen aus Nachfüllbehältern aufgefüllt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, daß wegen der genauen Dosierung
durch die beiden auf einer Antriebswelle angeordneten Schnecken kein besonders hoher Druck auf die Vorratsbehälter
ausgeübt werden muß, so daß die Vorratsbehälter aus preiswerten Materialien bestehen können, da sie bei der
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht verformt
,
werden.
werden.
insbesondere niedriger - Im Fall von fließfähigen, / viskosen Massen kann es
vorteilhaft ein, wenn in dem Durchtritt von dem Schneckengehäuse zu der Mischkammer eine selbsttätig absperrende
Einrichtung vorgesehen ist, um ein Herausfließen der
•8- Sch-3-A
fließfähigen Massen unter Schwerkraft in die Mischkammer
auf Dauer zu vermeiden. Eine solche Absperrvorrichtung kann beispielsweise ein in einem passenden Sitz angeordnete,
federbelastete Kugel oder Platte sein.
Das Dosierverhältnis der beiden Massen kann in weiten Grenzen variiert werden, z.B. von 1:20 bis 20:1. üblicher-
1^ weise beträgt das Dosierverhältnis jedoch 1:1 bis 1:10, z.B.
bei aushärtenden Massen. Das Dosierverhältnis kann einmal dadurch eingestellt werden, daß Schnecken mit mit
unterschiedlicher Steigung angeordneten Stegen oder Schnecken mit unterschiedlichen Tiefen der Schneckengänge
verwendet werden, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind jedoch zur Einstellung des Dosierverhältnisses,
insbesondere zur Feineinstellung des Dosierverhältnisses Steuerorgane wie Stellschrauben
oder Ventile in den Zuführkanälen für die Massen von dem Schneckengehäuse zu der Mischkammer vorgesehen.
Im Fall von miteinander reagierenden Massen ist es im Fall von Massen, welche schon bei Normaltemperatur
nach relativ kurzer Zeit, z.B. in Minuten oder Stunden aushärten, erforderlich, daß eine Abdichtung zwischen den beiden
Gehäusen der Schnecke und der Antriebswelle vorhanden ist, damit die beiden Massen erst in der Mischkammer
miteinander in Berührung kommen. Im Fall von chemisch bei Normaltemperatur, d.h. Zimmertempeatur, nicht
reaktionsfähigen Massen oder von Massen, welche überhaupt nicht miteinander reagieren, kann auf eine solche
Abdichtung verzichtet werden. Vorteilhafterweise besteht die Abdichtung aus einem O-Ring, welcher zwischen
den beiden Gehäusen bzw. Gehäuseteilen für die beiden Schnecken angeordnet ist.
-9- " Sch-3-A
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können
die Zuführkanäle für die beiden unterschiedlichen 5
Massen zu der Mischkammer unterschiedliche Durchmesser aufweisen, entweder um eine Anpassung an die Viskosität
der beiden Massen, welche gleich oder verschieden sein kann, zu erreichen, oder um bei von 1:1 abweichenden
Mischungsverhältnissen einen einwandfreien Durchtritt der Massen in die Mischkammer zu ermöglichen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
der Antrieb der beiden Schnecken auf der gemeinsamen
Antriebswelle und der Antrieb der Mischeinrichtung, 15
d.h. des Ruhrers miteinander gekoppelt, so daß die Mischeinrichtung relativ langsam gedreht wird. Es
kann jedoch auch ein getrennter Antrieb für die Mischeinrichtung neben dem Antrieb für die beiden Schnecken
vorhanden sein. Dieser Antrieb kann entweder von Hand, 20
beispielsweise mittels einer Kurbel, betätigt werden, oder der Antrieb kann auch mittels eines Motors, vorzugsweise
eines Elektromotors erfolgen, wobei in einem solchen Fall zwischen dem Motor und der Antriebswelle
ein geeignet untersetztes Getriebe angeordnet sein kann.
Durch geeignete Steuerorgane kann die Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle geregelt und gegebenenfalls
auch gemessen und gewünschtenfalls angezeigt werden.
Wie bereits zuvor beschrieben, ist ein Vorteil der
erfind'.ngsgemäßen Mischeinrichtung, daß bei in der
Wärme oder insbesondere auch bei Zimmertemperatur miteinander reaktionsfähigen Massen eine zu starke
Erwärmung in der Mischkammer vermieden wird, damit nicht ein vorzeitiges Aushärten der Masse erfolgt, d.h.
um eine ausreichend lange Topfzeit zu erreichen. Dies
-ΪΌ'-" "* *** Sch-3-A
gilt insbesondere für sogenannte Zweikomponentenmassen,
wobei mindestens eine der Komponente einen Katalysator ο
enthält. Bei solchen Massen erfolgt eine chemische Reaktion zwischen reaktionsfähige Gruppen enthaltenden
Monomeren oder nicht vollständig umgesetzten Oligomeren oder Polymeren und einer weiteren Komponente. Solche ■
Systeme sind empfindlich gegenüber der Katalysatorzugabe und erfordern eine besonders genaue Einhaltung des
Mischungsverhältnisses der beiden Komponenten, wobei sich Dosierungsprobleme ergeben könnten- Weiterhin soll
bei solchen Systemen das Vermischen jedoch schnell,
homogen und auch blasenfrei erfolgen. 15
Um diese einwandfreie Vermischung bei relativ geringer Umdrehungsgeschwindigkeit der Mischeinrichtung, d.h.
eines Rührers, zu erreichen, besteht der Rührer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Abstreifrührer,
welcher an die Wände der Mischkammer anstoßt und hieran
haftende Massen abstreift und durch seine Form in das Zentrum der Mischkammer befördert. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform sind neben solchen Abstreifern, welche an die Mischkammerwand anliegen,
noch statisch.in der Mischkammer befestigte Flügel
vorhanden, welche mehr zum Zentrum der Mischkammer hin befestigt sind. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform sind diese Flügel ebenfalls an der sich drehenden Mischeinrichtung befestigt und besitzen
eine solche Form, daß die zu mischende und von den Abstreifern von der Mischkammerwand abgestreifte Masse
im inneren Teil der Mischkammer noch sozusagen miteinander verknetet werden, so daß auch diese zentrale Zone
der Mischkammer als Mischzone ausgenutzt wird. Bei
diesen Ausführungsformen ist ein Mischen der Massen
-11-' ' " Sch-3-A
möglich, bei welchem das Mischgut eine maximale Turbulenz bei möglichst geringem Energieverlust durch innere Reibung
erfährt, ohne daß ein zu schnelles Rotieren eines üblichen Rührers eine zu hohe innere Reibung erzeugt , wodurch
ein vorzeitiges Aushärten der Masse erfolgen könnte oder auch die Ausgabemenge durch Erniedrigung des Durchflußwiderstandes,
falls die vermischte Masse durch die zugeführte Wärme dünnflüssiger wird, erhöht werden
könnte. Besonders vorteilhaft ist, wenn dem freien Durchfluß einer pastösen Masse von den Zuführkanälen zu
der Ausgabeöffnung der Mischeinrichtung ein möglichst geringer Widerstand entgegengesetzt wird. Aus diesem
Grunde soll die Mischeinrichtung, d.h. das Mischwerkzeug, die zentrale Achse der Mischkammer nur zum kleineren
Teil belegen und es ist von Bedeutung, daß die Wände der Mischkammer sauber abgewischt werden. Weiterhin
soll die Turbulenz selbst bei geringer Umdrehungsgeschwin-
^u digkeit der Mischeinrichtung möglichst erhöht werden,
und zwar so, daß eine Materialförderung zum Zentrum hin
unterstützt wird, wobei gegebenenfalls auch eine Materialrückförderung
gegen die allgemeine Fließrichtung der Masse in der Mischkammer erfolgt.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei welcher der Antrieb der beiden Schnecken auf der Antriebswelle und der Mischeinrichtung miteinander gekoppelt
sind, kann ein optimales Verhältnis der Mischbewegungen zu der geförderten Mer.je eingestellt werden. Dabei ist
selbstverständlich, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecken einerseits und die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Mischeinrichtung andererseits nicht gleich sein müssen, sondern auch mittels einer an sich bekannten,
mechanischen Kopplung in einem vorbestimmten Verhältnis zueinander stehen können.
Sch-3-A
Die Mischkammer und die Mischeinrichtung, d. h. der eigentliehe
Rührer, sind vorteilhafterweise als Wegwerfteil ausgebildet, insbesondere ist dies im Fall von miteinander
reagierenden Massen erforderlich, da die in der Mischkammer und Mischeinrichtung verbleibenden Reste der
miteinander vermischten Massen aushärten und eine erneute Benutzung der Mischeinrichtung zu einem späteren Zeitpunkt
nach dem Aushärten nicht mehr möglich wäre. Vorteilhafterweise ist die Mischeinrichtung mit Hilfe einer
einer einfach zu lösenden Befestigung, z. B. mittels einer Bajonettverriegelung angebracht, wie dies in der zuvor ge-
,_ nannten EP 0 087 029 beschrieben, ist.
15
Die Rühreinrichtung ist hierbei auf der Antriebswelle abkoppelbar angebracht, z. B. durch Aufstecken auf eine
Vierkantwelle. Zwischen Mischkammer und der Befestigung hierfür kann eine geeignete Abdichtung, z. B. mittels
„n eines O-Ringes angebracht werden. Bei Teilen aus Kunststoff
kann die Passung jedoch auch so ausgebildet sein, daß die Abdichtung von selbst gegeben ist. Vorteilhafterweise
ist jedoch um die Antriebswelle für die Mischeinrichtung zu deren Gehäuse hin eine Abdichtung, z. B.
mittels O-Ring vorgesehen.
Zo
Zo
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der Zeichnung sind:
Fig. 1: eine Aufsicht von vorne auf die Vorrichtung gemäß ο« der Erfindung;
Fig. 2: ein Querschnitt durch die Fig.1, wobei zur Verdeutlichung
die mitteleren Bereiche der Fig. 1 ingesamt dargestellt, sind, d.h. in verschiedenen
Schnittebenen;
g,- Fig. 3: eine Ausführungsform einer Mischeinrichtung;
g,- Fig. 3: eine Ausführungsform einer Mischeinrichtung;
Fig. 4: die in Fig."3 dargestellte Mischeinrichtung im Schnitt innerhalb einer Mischkammer;
Fig. 5: eine andere Ausführungsform einer Mischeinrichtung.
-13- Sch-3-A
in der Fig, 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in
Aufsicht von vorne dargestellt. In den beiden Gehäusen 4, 5 befinden sich auf der Antriebswelle 1 die beiden
Schnecken 6, 7, welche mit gegenläufigen Stegen 2, 3 versehen sind. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden
Gehäuse 4, 5 aus einem Teil hergestellt. Zwischen den beiden Gehäusen 4, 5 befindet sich die Abdichtung 8, die
im oberen Teil als Lippendichtung 8 dargestellt ist,
während im unteren Teil der Fig. 1 diese Abdichtung als O-Ring 9 dargestellt ist. Auf den beiden Gehäusen 4, 5
befinden sich die beiden Vorratsbehälter 20, 21 für die beiden zu dosierenden und zu vermischenden, unterschiedlichen
Massen. Die Schnecken 6, 7 haben bei der dargestellten Ausführungsform ansteigende, d. h. in Förderrichtung
konisch zunehmende Schneckenkerne, wodurch die Fördermenge gegeben ist. In der Mitte der Vorrichtung
befinden sich die beiden Zuführungskanäle 10, 11 von den
beiden Schneckengehäusen 4, 5 zu der Mischkammer 12. Die Mischkammer 12 ist abnehmbar, d. h. als Wegwerfteil ausgebildet,
wie dies noch näher mit Bezug auf die Fig. 2 beschrieben wird. Die Mischkammer 12 wird durch das Halteteil
22 getragen, in welchem auch die Zuführungskanäle 10, 11 teilweise ausgebildet sind. Mit 17 ist die Mischeinrichtung
bezeichnet.
in der Fig. 2 ist ein Schnitt etwa durch die Mitte der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt, wobei hier mehrere Ebenen dargestellt sind, um alle Einzelheiten wiederzugeben.
In den Gehäusen 4,5 sind nur die Antriebswelle und die Abdichtung 8 bzw. der O-Ring 9 eingezeichnet.
3^ von den Gehäusen 4, 5 führen die Zuführkanäle 10, 11 in
das Halteteil 22 für die Mischkammer 12 und die Mischeinrichtung 17. In den Zuführkanälen befinden sich Steuer-
-Ϊ4- ' Sch-3-A
organe 13, 14, im vorliegenden. Fall Stellschrauben., durch
welche eine Feinregelung der Durchflußmengen möglich ist. 5
In der Fig. 1 befindet sich auf der Antriebswelle 1 außerhalb des Gehäuses 4 ein Zahnrad 15, das mit dem Zahnrad
16 in Eingriff ist und die Welle 23 antreibt. Auf ·
dieser Welle 23 befindet sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, 10
das Kegelrad 24, das mit dem Kegelrad 25 in. Eingriff steht.
Über das Kegelrad 25 wird die Welle 26 zum Antrieb der
Mischeinrichtung angetrieben, die in der Fig. 2 der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist.
Das freie Ende der Welle 26 ist als Vierkant ausgebildet, 15
auf den die Mischeinrichtung 17 aufgesteckt werden, kann.
An dem Halteteil 22 befindet sich ein ringförmiger Ansatz 32, auf welchen die Mischkammer 12 aufgesetzt werden kann.
Die Mischkammer 12, welche vorteilhafterweise aus Kunststoff besteht,weist die Ausflußöffnung 27 auf.
20
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer Mischeinrichtung 17 dargestellt. Diese besitzt die Aussparung 28,
in welche das freie Ende der Welle 26 beim Aufstecken eingeführt wird. Ferner weist die Mischeinrichtung 17 noch
25
seitliche Aussparungen 29 und 30 auf, die jeweils gegeneinander versetzt sind. Die Mischeinrichtung 17 besitzt
solche Abmessungen, daß sie gerade--in die Mischkammer eingeführt werden kann., d. h. daß der Spalt zwischen den
nach außen hervorstehenden Teilen der Mischeinrichtung 30
und der Innenwand der Mischkammer 12 möglichst klein ist. Ferner weist die Mischeinrichtung 17 der Fig. 3 und 4,
wobei die Fig. 4 ein Schnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist, noch mittig angeordnete
Flügel 19 auf, welche bei der gezeigten Ausführungsform 35
schräg zur Rotationsachse angeordnet sind und ein innges Vermischen der Massen auch in den zentralen Zonen innerhalb
-15- Sch-3-A
der Mischkammer sicherstellen. In der Fig. 4 ist ferner noch die Mischkammer 12 dargestellt
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Mischeinrichtung 17 in einer Mischkammer 12, wobei hier
Abstreifer 18 an den Außenkanten der Mischeinrichtung vorgesehen sind, welche die Massen von der Innenwand der
Mischkammer 12 abwischen. Die Rotationsrichtung ist durch
einen Pfeil dargestellt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von zwei unterschiedlichen,
pastösen oder niedrig bis höher viskosen Massen, umfassend zwei Vorratsbehälter für die beiden
Massen, eine Einrichtung zur dosierenden, gleichzeitigen Förderung der Massen aus den Vorratsbehältern in eine
Mischkammer, eine Einrichtung zum Vermischen der beiden Massen in der Mischkammer, wobei Mischeinrichtung und Mischkammer
gebenenfalls abnehmbar als Wegwerfteil ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Fördern und Dosieren der beiden Massen auf einer gemeinsamen Antriebswelle (1) angeordnete, mit
gegenläufigen Stegen (2, 3) versehene und gegebenenfalls
in getrennten Gehäusen (4, 5) vorliegende Schnecken (6, 7) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadi'rch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Stege (2, 3) der Schnecken (6, 7) dem Mischungsverhältnis oder der Förder- und Dosierungsmenge der beiden Massen angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) und die beiden
Schnecken (6, 7 ) aus Kunststoff bestehen.
-2- Sch-3-A
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) und die beiden Schnecken
(6,7) aus einem Teil bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtung zwischen
der Antriebswelle (1) und dem oder den Gehäusen (4, 5)
^q eine Abdichtung (3) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtungselement ein O-Ring (9) vorhanden ist.
•te 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführkanäle (10, 11) für die beiden unterschiedlichen Massen zu der Mischkammer
(12) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
2Q 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuführkanälen (10,11)
für die beiden unterschiedlichen Massen zu der Mischkammer (12) Steuerorgane ( 13, 14), wie Stellschrauben
oder Ventile, zur Regelung eines variablen Mischungs-Verhältnisses vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (15, 16) für
die Antriebswelle (1) der beiden Schnecken (6, 7) und PQ der Mischeinrichtung (17) miteinander gekoppelt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung (17)
Abstreifer (18) zum Abstreifen der Mischung der Massen gg von der Wand der Mischkammer (12) aufweist.
-3- Sch-3-A
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Abstreifern (18) noch mitrotierende Flügel (19) an der Mischeinrichtung (17) vorhanden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (19) schräg zur Rotationsachse der Mischeinrichtung (17) ausgerichtet sind.
13. Verfahren zum Dosieren und Mischen von zwei unterschiedlichen,
pastösen oder niedrig bis höher viskosen Massen durch gleichzeitige Abgabe der getrennt in zwei
Vorratsbehältern vorliegenden Massen in eine gemeinsame Mischkammer, Vermischen der Massen in der Mischkammer
und Auspressen aus der Mischkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen mittels zwei auf einer gemeinsamen
Antriebswelle angeordneten, mit gegenläufigen Stegen versehenen und gegebenenfalls in getrennten Gehausen
vorliegenden Schnecken in die Mischkammer dosierend eingeführt und hierin vermischt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vermischen in der Mischkammer mittels eines dynamischen Mischelementes mit Abstreifern und Flügeln
erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung mit einer solchen Geschwindigkeit betrieben wird, daß eine möglichst
geringe, innere Reibung und damit Erwärmung der zu mischenden Massen und keine Blasenbildung in
der Mischung auftritt.
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