DE3722317C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3722317C2
DE3722317C2 DE19873722317 DE3722317A DE3722317C2 DE 3722317 C2 DE3722317 C2 DE 3722317C2 DE 19873722317 DE19873722317 DE 19873722317 DE 3722317 A DE3722317 A DE 3722317A DE 3722317 C2 DE3722317 C2 DE 3722317C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
flaps
milling
bale
fiber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19873722317
Other languages
English (en)
Other versions
DE3722317A1 (de
Inventor
Guenter 4358 Haltern De Lucassen
Reinhard Ing.(Grad.) 4432 Gescher De Schmidt
Akiva Dipl.-Ing. 7265 Neubulach De Pinto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hergeth Hollingsworth GmbH
Original Assignee
Hergeth Hollingsworth GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hergeth Hollingsworth GmbH filed Critical Hergeth Hollingsworth GmbH
Priority to DE19873722317 priority Critical patent/DE3722317A1/de
Publication of DE3722317A1 publication Critical patent/DE3722317A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3722317C2 publication Critical patent/DE3722317C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G7/00Breaking or opening fibre bales
    • D01G7/04Breaking or opening fibre bales by means of toothed members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtra­ gen von Faseranhäufungen, z. B. von Weichballen, hartge­ preßten Faserballen, Spinnereifaserrückgängen, z. B. aus Wolle, Baumwolle, synthetischen Fasern u. dgl., mittels einer über die Oberfläche des Fasergutes hin- und her­ fahrbaren Abtragevorrichtung, z. B. Fräsvorrichtung, bei der das abgetragene Gut mechanisch oder pneumatisch abgeführt wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 28 19 292 ist eine Vorrichtung zum Öffnen von Textilfaserballen bekannt, bei deren Abtragevorrich­ tung mindestens zwei Förderwalzen angeordnet sind, die das Gut zwischen sich zu einer höher gelegenen Öffnerwal­ ze transportieren, von der das Gut durch einen Kanal abge­ führt wird. Hierbei wird mindestens ein Teil der obersten Lage oder Schicht des Faserballens mittels mindestens zwei­ er Förderwalzen verschoben und danach dem Öffnungsorgan zugeführt. Man geht hierbei so vor, daß die Abtragevor­ richtung etwa mittig auf einen Faserballen aufgesetzt und nach einer vorbestimmten Zeit von dem bearbeiteten Faser­ ballen abgehoben wird. Danach wird die gesamte Abtrage­ vorrichtung zu einem der benachbarten Faserballen weiter­ bewegt und auf diesen zur Bearbeitung abgesenkt, was bei Abarbeiten einer Reihe von Faserballen verhältnismäßig um­ ständlich ist. Bei einem freistehenden Faserballen ergibt sich noch der Vorteil, daß keine Schubkräfte von außen auf den Faserballen einwirken, so daß der Faserballen nicht umkippen kann.
Die EP-PS 00 69 847 beschreibt eine Vorrichtung zum Abtragen von Faserballen mittels einer über die Ober­ fläche der Ballenreihe hin- und herfahrbaren Abtrage­ vorrichtung mit einer Fräswalze, bei der das abgetra­ gene Gut mechanisch oder pneumatisch abgeführt wird. Zu beiden Seiten der Faserabtragwalze sind Wandflächen vorgesehen, die an einem tieferliegenden Rost nach oben gehend an diesem angelenkt sind. Mit den anderen Enden können die Wandflächen mittels Laschen in einem Winkel von etwa 10° bis 30° zu der Abfräsebene verstellt wer­ den. Bei dieser Verstellmöglichkeit handelt es sich um eine Fixierung der Wandflächen innerhalb eines vorbe­ stimmten kleinen Schwenkbereiches. Durch diese Wand­ flächen soll erreicht werden, daß die Oberflächen­ schicht der Faserballen im Bereich der Verdichtung durch die Wandflächen in Richtung des Faserabtragele­ mentes gefördert wird. Es werden die Ballenreste dem Abtragorgan zugefördert. Durch die Einstellmöglichkeit der Wandflächen um die genannten Winkelgrade kann fer­ ner die Verdichtung veränderbar gestaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Abtra­ gevorrichtung der anfangs genannten Art, bei der das Abar­ beiten des Gutes durch Hin- und Herfahren über eine Faser­ anhäufung u. dgl. erfolgt, die Ausbildung und Wirkungsweise der zu beiden Seiten der Abtragevorrichtung befindlichen schwenkbaren Wandflächen dahingehend zu verbessern, daß einerseits das Abtra­ gen der obersten Schicht einer an einer Wand od. dgl. angren­ zenden Faseranhäufung, z. B. eines Ballens, durchgeführt und zugleich bei dem Hin- und Herfahren der Abtragevorrichtung über die Faseranhäufung ein Glattstreichen der Oberfläche der Faseranhäufung vorgenommen werden kann. Die Er­ findung zeichnet sich bei einer solchen Abtragevorrichtung dadurch aus, daß die Wandflächen als Klappen ausgebildet sind und daß die Klappen von einer mit der Ballenfläche zusammen­ wirkenden Stellung in eine von der Ballenfläche freien, unwirksamen Stel­ lung schwenkbar angeordnet sind.
Durch eine solche Ausbildung der seitlichen beweglichen Wandflächen läßt sich eine Vielzahl von Funktionen verwirkli­ chen. Die Klappen in abgeschwenkter Stellung können die Wirkung von Glättorganen ausüben, indem mit Hilfe einer abgeschwenkten Klappe ein Glattstreichen der Oberfläche z. B. des Ballens oder der Ballenreihe durchgeführt wird. Die Fräsvorrichtung arbeitet im allgemeinen ziemlich gleich­ mäßig wirkend auf die Oberfläche der Faseranhäufung. Es kommt jedoch vor, daß nach dem Abfräsen Unebenheiten auf der Oberfläche zurückbleiben. Solche Unebenheiten lassen sich durch die Klappe in abgesenktem Zustand im wesent­ lichen beseitigen, wobei die Klappe die Oberfläche mehr oder weniger glattgestrichen hat, ehe die Fräsvorrichtung umkehrt und danach das Abfräsen der Fasergutoberfläche vor­ nimmt. Dadurch läßt sich der Wirkungsgrad der Fräsvor­ richtung verbessern. Durch die abgeschwenkte Klappe, ins­ besondere in steiler Stellung, ist es ferner ermöglicht, z. B. an einer Wand od.dgl. stehende Ballen dadurch abzu­ tragen, daß mittels der Klappe die oberste Schicht der Fasergutoberfläche von der Wand weggeschoben wird, wo­ durch bei dem Rückgang der Fräsvorrichtung die sich er­ gebende Anhäufung an der Oberfläche abgearbeitet werden kann. Zur Umsteuerung der Bewegung der Klappen können Endschalter oder Sensoren od.dgl. verwendet werden.
Die Schwenkbarkeit der an der einen Seite der Fräsvorrich­ tung vorgesehenen Klappe zu der an der anderen Seite der Fräsvorrichtung angeordneten Klappe kann zweckmäßig so zueinander abgestimmt sein, daß bei Wirklage der einen Klappe die andere Klappe sich in der unwirksamen Stellung befindet und umgekehrt. Zwischen den jeweiligen End­ stellungen können die Klappen auch in Zwischenstellungen mit vorbestimmter Winkellage arretiert werden. Vorteil­ haft werden die beiden Klappen gemeinsam mittels eines Zahnriemens, einer Kette od. dgl. angetrieben. Die An­ triebsvorrichtung kann mittels eines Druckmediums, z. B. pneumatisch, und/oder elektrisch, z. B. mittels eines in der Drehrichtung umschaltbaren Gleichstrom-Motors betrieben werden und ist mit einer Umschaltvorrichtung und Steuervorrichtung verbunden.
In baulicher Hinsicht weist die Klappe - im Quer­ schnitt gesehen - im wesentlichen Kastenform auf und ist als einarmiges Schwenkteil ausgebildet. Die kasten­ förmige Klappe besitzt - in der abgesenkten, wirksamen Stellung - vorteilhaft ein zur Ballenfläche gerichtetes Winkel­ teil, dessen beide Außenflächen im Schrägwinkel zur Ballenoberfläche stehen. Die Winkelspitze ist zweck­ mäßig mit einer Abrundung versehen.
Vorzugsweise ist die außen liegende Schrägfläche der kastenförmigen Klappe mit Vorsprüngen versehen. Diese können als Rippen ausgebildet sein. Zweckmäßig verwendet man Stacheln u. dgl. an der betreffenden äußeren Schräg­ fläche. Mittels der Stachelreihe wird die Wirkung unter­ stützt, beim Abarbeiten eines an einer Wand od.dgl. stehenden Ballens die oberste Schicht desselben beim Rückgang der Abtragevorrichtung ein vorbestimmtes Stück von der Wand abziehen zu können, wobei diese Faser­ schicht bei der Hinfahrt der Abtragevorrichtung von der betreffenden Öffnerwalze ohne weiteres mit ange­ nommen und aufgelöst wird. Man kann die Klappen auch in jeder gewünschten Zwischenstellung arretieren.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Abtragevorrich­ tung der Erfindung in Stirnansicht und im Schema.
Fig. 2 und 3 stellen einen Ausschnitt der Fig. 1 mit einem Schieber für die Fräswalzen-Abdeckung in verschie­ denen Stellungen schematisch dar.
Die Abtragevorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das in Form einer Haube mit stirnseitigen Wänden 3 aus­ gebildet ist. In dem Gehäuse 2 sind als Abtrageorgane zwei Öffnerwalzen 4 und 5 angeordnet, die in bezug auf die Mittellängsebene gegenläufig zueinander umlaufen. Jede Öffnerwalze 4, 5 kann mit einem Antrieb versehen sein, wobei in der Zeichnung nur der Antrieb für die Öffnerwalze 5 dargestellt ist, der aus einem Motor 6 besteht, welcher an der hinteren Stirnwand 3 des Gehäuses befestigt sein kann. Mit 7 ist ein Übertragungsglied von dem Motor 6 zu der Öffnerwalze 5 bezeichnet. Mittels eines solchen Antriebes werden die Wellen 4a und 5a der Öffnerwalzen 4, 5 in den mit den Pfeilen gekennzeichne­ ten Drehrichtungen in Umlauf gebracht. Die Spitzen der Öffnerwalzen 4 und 5, die durch die Kreise 9 und 10 angedeutet sind, greifen durch die Zwischenräume eines Rostes, wobei die Roststäbe 11 seitlich an den Gestellteilen 12 und 13 befestigt sind. Die Öffnerwal­ zen 4 und 5 sind mit einer Abdeckung 14 versehen, die zu einem Kanal 15 führt, durch den das abgetragene Fasermaterial abgesaugt wird.
Seitlich der Öffnerwalzen 4 und 5 sind Klappen 17 und 18 angeordnet, die sich über die Länge der Fräsvor­ richtung, d. h. der Öffnerwalzen 4, 5, erstrecken und um die Wellen 19 und 20 drehbar bzw. schwenkbar sind. Die Klappen 17 und 18 können von einer unteren, wirksamen Stellung 17a, 18a in eine obere unwirksame Stellung 17b, 18b verstellt werden. Jede Zwischenstellung mit vorbestimm­ ter Winkellage der Klappen 17, 18, bei der ein mehr oder weniger großer Druck auf die Oberfläche der Ballen ausgeübt werden kann, kann mit entsprechender Arretierung ein­ gestellt werden. In der Zeichnung sind die Zwischenpo­ sitionen 17c, 17d und entsprechend 18d, 18c veranschau­ licht. Zweckmäßig werden die Klappen 17 und 18 gemein­ sam zum Verschwenken angetrieben. Hierzu kann eine An­ triebsvorrichtung 22 mit einer Antriebsscheibe 23, von der ein Übertragungsglied 24, z. B. ein Zahnriemen, über eine Scheibe 25 der Welle 19, von dort zu einer Scheibe 26 der Welle 20 und zurück zu der Antriebs­ scheibe 23 führt, dienen. Mit 27 ist eine Spannrolle für das Übertragungsglied 24 bezeichnet. Das Schwenken der Klappen 17 und 18 ist vorteilhaft so zueinander abgestimmt, daß, wenn beispielsweise die Klappe 17 in der Wirklage 17a sich befindet, die Klappe 18 die unwirksame Stellung 18b eingenommen hat und umgekehrt. Dies bedeutet, daß, wenn der Fräskopf - in der Zeichnungs­ ebene gesehen - sich nach rechts bewegt, die Klappe 17 eine unwirksame Stellung einnimmt, während die Klappe 18 sich in der unteren Stellung befindet, jedoch mit der Ballenoberfläche noch nicht zusammenwirkt. Dabei können beide Klappe 17, 18 in jeder beliebigen Zwischen­ stellung arretiert werden.
Die Klappen 17, 18 - im Querschnitt gesehen - weisen Kastenform auf und sind als einarmige Schwenk­ hebel mit den Wellen 19 und 20 verbunden. Die kasten­ förmige Klappe 17, 18 weist - in der abgesenkten Stel­ lung gesehen - ein zur Ballenfläche gerichtetes Winkel­ teil 29, 30 auf, dessen Schenkel 31, 32; 33, 34 im schrägen Winkel zur Ballenoberfläche stehen. Die Win­ kelspitze der Schenkel ist mit einer Ab­ rundung 35, 36 versehen. Mittels der mehr oder weniger abgerundeten Winkelspitzen kann die Ballenoberfläche mehr oder weniger eingeebnet werden. Insoweit können die Klappen als Glättungsleisten wirksam werden. Die weiteren Flächen 37 und 38 der Klappen 17 und 18 sind so vorgesehen, daß die Flächen 37, 38 der Klappen in der jeweiligen oberen Position mit den Unterflächen 13a, 12a der Gestellteile 13, 12 fluchtend verlaufen und somit eine Rampenfläche für eine unebene Ballen­ oberfläche bilden.
Die Schenkel 32, 34 der kastenförmigen Klappen 17, 18 können weiterhin mit längsverlaufenden Vorsprüngen versehen werden, die im wesentlichen senkrecht zu den Schenkeln 32, 34 gestaltet sind. Solche Vorsprünge können Rippen od. dgl. sein. Zum Beispiel werden die in der Höhe einstellbaren Vorsprünge aus einer oder meh­ reren Reihen von Stacheln 39, 40 gebildet, die in die Materialoberfläche in einer vorbestimmten Tiefe eingreifen können. Die Preßballen sind in üblicher Weise in gepreßten Schichten aufgebaut. Mittels der Vorsprünge wird der Vorgang erleichtert, daß, wenn Ballen an einer Wand od. dgl. angrenzen, der Vorsprung bzw. die Stachelreihe in einer vorbestimmten Tiefe in die Ballenoberfläche eingreift, wobei die betreffende Stellung der Klappe 17, 18 arretiert gehalten wird. Nach Umkehr der Bewegung der Abtragevorrichtung 1 wird mittels der Vorsprünge od. dgl. die oberste Schicht von der Wand u. dgl. abgezogen, und zwar so weit, daß bei Bewegung der Abtragevorrichtung 1 in Richtung zur Wand u. dgl. die verschobene Schicht von der Öffnerwalze 4, 5 ergriffen und aufgelöst werden kann. Auf diese Weise erfolgt der Abtrag eines an einer Wand od. dgl. stehenden Ballens im Takt des Hin- und Herfahrens der Abtragevorrichtung 1.
Zur Umsteuerung der Bewegung der Abtragevorrichtung 1 und/ oder der Klappen 17, 18 können Endschalter 41 und/oder Sensoren 43, 44 verwendet werden, die an geeigneter Stelle der Klappen 17, 18 oder der Abtragevorrichtung 1 angebracht sind. Am Umkehrpunkt der Abtragevorrichtung 1 sollte die be­ treffende Klappe 17, 18 in die wirksame Stellung übergeführt werden, sobald der Abstand der schwenkbaren Klappe 17, 18 zu der Wand od. dgl. dies zuläßt. Ein Endschalter ist bei der Klappe 18 in hochgeschwenkter Lage mit 41 bezeichnet.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Fräsvorrichtung 4, 5 mit gegenläufig umlaufenden Fräswalzen auf den Ballen bzw. die Ballenreihe eine Querkraft nicht ausgeübt wird, so daß der Ballen oder die Ballenreihe einer seitlichen Ab­ stützung nicht bedürfen. Die Klappenanordnung kann aber auch bei nur einer Fräswalze 4, 5 vorgesehen sein.
Bei dem elektrischen Antrieb kann der die Klappen 17, 18 an­ treibende Motor vorteilhaft ein in der Drehrichtung umschaltbarer Gleichstrom-Motor sein, für die jede Dreh­ richtung mittels eines Potentiometers gesteuert werden kann.
Die Abtragevorrichtung 1 ist mit Sensoren 43, 44 ausgestattet, die den Abstand der Abtragevor­ richtung 1 zu einer Wand od. dgl. registrieren, an der die Ballenreihe endet. Steuerleitungen 61, 62 führen zu einer Umschaltvorrichtung bzw. einem Steueraggre­ gat 63, von dem eine Steuerleitung 64 zu der Antriebs­ vorrichtung 22 für die Klappen 17, 18 und eine weitere Steuer­ leitung 65 zu dem Antrieb 6 der Fräswalzen 4, 5 führen. Dadurch kann zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt am Ende der Bewegung der Abtragevorrichtung 1 eine Umsteuerung der Abtragevorrichtung 1 und/oder Klappen 17, 18 durchgeführt werden.
Die Klappen 17, 18 können auch je einen Einzelantrieb erhalten, der eine unabhängige Bewegung der Klappen 17, 18 ermöglicht. Dabei können die Klappen 17, 18 höhenverstellbar vorgesehen sein.
Die Abdeckung 14 der Öffnerwalzen 4, 5 kann durch Schieber 14a vergrößert werden, die parallel zu der im Bogen verlaufenden Abdeckung 14 verschiebbar geführt sind. Da­ durch wird das Eintreten von Nebenluft in die Öffner­ walzen 4, 5 verhindert. Die Verstellung der Schieber 14a kann zugleich, z. B. wenn die Abtragevorrichtung sich von der Ballenoberfläche entfernt, erfolgen. Die Betäti­ gung der Schieber 14a kann auch abhängig von der Stel­ lung der Klappen 17, 18 wechselseitig vorgenommen wer­ den.
In den Fig. 2 und 3 ist ausschnittsweise die rechte Seite der Abtragvorrichtung 1 mit einer Ausführungs­ form der Vorrichtung dargestellt, bei der der Abdeck­ schieber 46 mit der benachbarten Klappe 17 (bzw. 18 auf der anderen Seite der Abtragvorrichtung 1) gemein­ sam höhenverstellbar angeordnet ist. An dem Abdeck­ schieber 46, der in Führungsnuten der Stirnwände des Gehäuses 2 geführt sein kann, ist eine Halterungsvor­ richtung 48 angebracht, die die Welle 19 bzw. 20 trägt, um die die Klappe 17 bzw. 18 drehbar gelagert ist. Der Abdeckschieber 46 weist weiterhin eine Platte 49 auf, die die Antriebsvorrichtung 50 für die Klappe trägt, die als Stellmotor ausgebildet sein kann. Die Antriebsvor­ richtung 50 wirkt über ein Übertragungsglied 51 auf eine Scheibe 52 der Welle 19 und veranlaßt die Drehung der Klappe 17 von der abgesenkten Stellung 17a bis zu der hochgeklappten Stellung 17b. Der Abdeckschieber 46 ist mit einer Antriebsvorrichtung 54 ausgestattet, die aus einer Kolben-Zylinder-Einheit bestehen kann, wel­ che an der Abdeckung 14 und dem Abdeckschieber 46 bei 55 und 56 gelenkig verbunden ist. Der Abdeckschieber 46, die Halterungsvorrichtung 48 für die Klappe 17 und die Antriebsvorrichtung 50, 51 für die Klappe 17 können als Baueinheit ausgebildet sein. Für die Antriebsvor­ richtung 50 der Klappe 17 und die Antriebsvorrichtung 54 für den Abdeckschieber 46 kann eine gemeinsame Steu­ erung vorgesehen sein. Hierzu führen Steuerleitungen 57 und 58 zu einer gemeinsamen Steuereinrichtung 59.
Wenn die Klappen 17, 18 sich in der untersten Stellung befinden, schützen diese die Öffnerwalzen 4, 5 der Fräsvorrichtung im wesentlichen auch davor, daß unterhalb der Abdeckung 14 seitlich störende Nebenluft in die Fräsvorrichtung 4, 5 einströmt, weil sonst die Saugwirkung für das abge­ fräste Fasergut spürbar gestört wird. Bei hochgestell­ ter Klappe 17, 18 ist dieser Schutz für die volle Wirksamkeit des Saugstromes nicht vorhanden. Das Eintreten von Nebenluft behindert die volle Mitnahme des abgefrästen Fasergutes, wodurch die Leistung der Abtragevorrichtung 1 gemindert wird. Die Anordnung der Abdeckschieber 46 mit der zugehörigen benachbarten Klappe 17, 18 nach den Fig. 2 und 3 ermöglicht, das Eintreten von Nebenluft od. dgl. in die Fräswalze 4, 5 gering halten zu können. Bei der Stellung des Abdeckschiebers 46 der Fig. 2 befindet sich die Klappe 17 in der unteren Stellung und schirmt somit die Öffnerwalze 5 gegen ein Eintreten von ungewünschter Ne­ benluft ab. Bei hochgestellter Klappe 17 nach Fig. 3 ist die aus Abdeckschieber 46, Klappe 17 und zugehöriger Antriebsvorrichtung 50 bestehende Baueinheit nach unten gefahren, so daß die zugehörige Öffnerwalze 5 gegen Ein­ tritt von Nebenluft zu dem Saugstrom weitestgehend ge­ schützt ist. Hierzu dient die Steuereinrichtung 59, durch die die Tätigkeit der Antriebsvorrichtung 54 für den Abdeckschieber 46 und die Antriebsvorrichtung 50 für die Klappe 17 so zueinander abgestimmt werden kann, daß bei Absenken des Abdeckschiebers 46 die zuge­ hörige Klappe 17 hochgestellt wird und umgekehrt. Natur­ gemäß kann die Steuereinrichtung 54 zugleich auch so ausgebildet sein, daß das Verstellen der Klappe 17, 18 unab­ hängig von dem Verstellen des Abdeckschiebers 46 vorgenom­ men werden kann, wenn besondere Bedingungen oder Vorkomm­ nisse es erfordern, so daß alle Möglichkeiten gegeben sind. Z. B. kann die Klappe 17, 18 bei dickeren oder sperrigen Faserbatzen an der Oberfläche des Fasergutes mittels eines an der Klappe 17, 18 befindlichen Sensors vorübergehend teilweise oder ganz in die Hochlage gebracht werden. Wenn das Hindernis beseitigt ist, kann sodann wieder der normale Steuervorgang für den Abdeckschieber 46 mit der benachbarten Klappe 17, 18 durchgeführt werden. Auf diese Weise kann das Abfräsen des Fasergutes unter Wahrung der günstigsten Bedingungen bei hoher Leistung gewähr­ leistet werden.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Abtragen von Faseranhäufungen, Faserballen, insbesondere hartgepreßten Faser­ ballen, z. B. aus Baumwolle, synthetischen Fasern u. dgl., mittels einer über die Oberfläche des Fasergutes, z. B. Ballens, hin- und herfahrbaren Abtragevorrichtung, z. B. Fräsvorrichtung, bei der das abgetragene Gut mechanisch oder pneumatisch abgeführt wird, wobei zu beiden Seiten der Ab­ tragevorrichtung mit der Oberfläche des Faserguts zusammenwirkende, sich über die Länge der Abtragevorrichtung erstreckende schwenkbare Wandflächen ange­ ordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandflächen als Klappen (17, 18) ausgebildet sind und daß die Klappen (17, 18) von einer mit der Ballenfläche zusammen­ wirkenden Stellung in eine von der Ballenfläche freien, unwirksamen Stel­ lung schwenkbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klappe (17, 18) - im Querschnitt gesehen - Kastenform aufweist und als einarmiges Schwenkteil ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit der an der einen Seite der Fräsvorrichtung (4, 5) angeord­ neten Klappe (17, 18) zu der an der anderen Seite der Fräsvorrichtung (4, 5) angeordneten Klappe (18, 17) zueinander so abgestimmt ist, daß bei Wirklage (17a) der einen Klappe (17) die andere Klappe (18) sich in der unwirksamen Stellung (18b) befindet und umgekehrt, wobei die Klappen (17, 18) in Zwi­ schenpositionen (17a-d, 18a-d) arretierbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beiden Klappen (17, 18) gemeinsam mittels eines Zahnrie­ mens (24), einer Kette od. dgl. erfolgt, und daß die Antriebsvorrichtung, z. B. in pneumatischer oder elektrischer Bauart, mit einer Umschaltvor­ richtung und Steuervorrichtung gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmige Klappe (17, 18) - in der wirksamen Stellung gesehen - ein zur Ballenfläche gerichtetes Winkelteil (29, 30) aufweist, dessen beide Schenkel (31, 32; 33, 34) schräg zur Ballenfläche stehen, wobei die Winkelspitze mit einer Abrundung (35, 36) ver­ sehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils äußere Schenkel (32, 34) der Klappe (17, 18) mit Vor­ sprüngen u. dgl., z. B. Rippen, Stacheln (39, 40) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß Endschalter (41) zur Umsteuerung der Bewegung der Abtragevorrichtung (1) und/oder der Klappen (17, 18) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß Sensoren (43, 44) zur Umsteuerung der Bewegung der Abtragevorrichtung (1) und/oder der Klappen (17, 18) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abtragevorrichtung (1) eine aus zwei gegenläufig umlaufenden Fräswalzen (4, 5) bestehende Fräsvorrichtung aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der festen Ab­ deckung (14) für die Fräsvorrichtung (4, 5) in Ab­ deckrichtung verschiebbare Abdeckteile (14a) zuge­ ordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der an jeder Seite der festen Ab­ deckung (14) angeordnete Abdeckschieber (46) mit der benachbarten Klappe (17, 18) höhenverstellbar verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Klappe (17, 18) eine eigene Antriebsvorrichtung (50) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschieber (46) eine weitere Antriebsvorrichtung (54) auf­ weist, und daß die Antriebsvorrichtung (50) der Klappe (17, 18) und die Antriebsvorrichtung (54) für den Abdeckschieber (46) mit einer Steuervor­ richtung (59) verbunden sind, durch die bei Ab­ senken des Abdeckschiebers (46) die zugehörige Klappe (17, 18) hochgestellt wird und umgekehrt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschieber (46),die Haltevorrichtung (48) für die Klappe (17, 18) und die Antriebsvorrichtung (50) für diese eine Baueinheit bilden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ab­ deckschiebers (46) und die Verstellung der Klappe (17, 18) unabhängig voneinander steuerbar sind.
DE19873722317 1987-07-07 1987-07-07 Vorrichtung zum abtragen von faseranhaeufungen, z.b. faserballen aus spinngut Granted DE3722317A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873722317 DE3722317A1 (de) 1987-07-07 1987-07-07 Vorrichtung zum abtragen von faseranhaeufungen, z.b. faserballen aus spinngut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873722317 DE3722317A1 (de) 1987-07-07 1987-07-07 Vorrichtung zum abtragen von faseranhaeufungen, z.b. faserballen aus spinngut

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3722317A1 DE3722317A1 (de) 1989-01-26
DE3722317C2 true DE3722317C2 (de) 1991-02-28

Family

ID=6331010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873722317 Granted DE3722317A1 (de) 1987-07-07 1987-07-07 Vorrichtung zum abtragen von faseranhaeufungen, z.b. faserballen aus spinngut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3722317A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005013076A1 (de) * 2005-03-18 2006-10-05 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung zum Abtragen des Fasergutes von Textifaserballen aus Spinngut, z. B. Baumwolle, Chemiefasern und dgl.

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928835C2 (de) * 1989-08-31 2001-06-21 Truetzschler Gmbh & Co Kg Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen, z. B. Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl.
CH706899A1 (de) 2012-08-29 2014-03-14 Rieter Ag Maschf Abtragorgan zum Abtragen von Faserflocken von Faserballen.

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2819292C3 (de) * 1978-05-02 1982-01-28 Trützschler GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen
EP0069847B1 (de) * 1981-07-15 1985-09-11 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen von Textilfaserballen
DE3504590A1 (de) * 1985-02-11 1986-08-14 Trützschler GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach Vorrichtung zum oeffnen von faserballen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005013076A1 (de) * 2005-03-18 2006-10-05 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung zum Abtragen des Fasergutes von Textifaserballen aus Spinngut, z. B. Baumwolle, Chemiefasern und dgl.

Also Published As

Publication number Publication date
DE3722317A1 (de) 1989-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005006290T2 (de) Maschine und verfahren zur behandlung von sowohl breitmaschigem als auch strangförmigem stoff
EP0358891B1 (de) Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepressten Faserballen, z.B. Baumwolle- und Zellwollballen
DE2629161C2 (de) Wartungsgerät für eine eine Vielzal von Spinnaggregaten aufweisende OE-Spinnmaschine
DE3637351C2 (de)
EP0497736B1 (de) Vorrichtung zum Schleifen von Garnituren beispielsweise einer Karden- oder Reinigungstrommel
EP1329288B1 (de) Schleifen von Garnituren
EP0356795A2 (de) Reinigungsvorrichtung für Wanderdeckel der Karde
DE3631902A1 (de) Vorrichtung zum abtragen von faserballen aus spinngut
DE3722317C2 (de)
EP0394856B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen von Faserflocken aus Faserballen
EP0266492B1 (de) Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepressten Faserballen
DE3121030A1 (de) "vorrichtung zum oeffnen von faserballen"
CH682328A5 (de)
DE1510233B2 (de) Vorrichtung zum oeffnen von faserballen
DE4208574C2 (de) Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien
DD292486A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtragen von faserflocken aus faserballen
DD297672A5 (de) Vorrichtung zur automatischen kompensierung des verschleisses der kreisfoermigen buerste einer geradlinigen kaemmaschine
DE1172166B (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Fasergut zu einem OEffnungszylinder
DE4214658B4 (de) Öffnervorrichtung zum Abtragen von Faserflocken ab Faserballen
CH663232A5 (de) Abzugsvorrichtung fuer flachstrickmaschinen.
DE2547346A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abraeumen von zellstoff-ballen
DE3834452A1 (de) Reinigungsvorrichtung fuer die wanderdeckel einer karde
DE3622014A1 (de) Vorrichtung zum abtragen des gutes von in reihe aufgestellten ballen aus spinngut
DE550784C (de) Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen
DE3722201C2 (de) Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee