DE3722271A1 - Hochempfindlicher nachweis von antikoerpern, die eine aids-exposition anzeigen - Google Patents
Hochempfindlicher nachweis von antikoerpern, die eine aids-exposition anzeigenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Nachweis bzw. die Bestimmung
von Antikörpern gegen verschiedene Viren, die bekannt
dafür sind, daß sie das erworbene Immunschwächesyndrom
(AIDS) hervorrufen. Die Erfindung betrifft insbesondere
die Analyse von Körperflüssigkeiten zur Bestimmung dieser
Antikörper als Anzeichen für eine AIDS-Exposition.
Zu Beispielen für bekannte AIDS-assoziierte Viren gehören
Human-T-Zellen-Leukemia-Virus-III (HTLV-III), Lymphadeno
pathy Associated Virus (LAV) und Acquired Immune Deficiency
Syndrome Related Virus (ARV). Tests zur Bestimmung der
Anwesenheit von Antikörpern gegen diese Viren wurden bereits
entwickelt als Ergebnis seroepidemiologischer Untersuchungen,
die anzeigen, daß dort, wo nachweisbare Gehalte dieser Anti
körper vorliegen, auch das Infektions-Virus vorhanden sein
kann. In jedem Falle wird die Anwesenheit der Antikörper
als Anzeichen für eine vorhergehende Exposition oder Infek
tion mit dem Virus angesehen und sie lassen vermuten, daß
das Virus oder das Virusgenom weiterhin vorhanden sind.
Die üblicherweise angewendeten Assays zum Nachweis des
Antikörpers leiden daran, daß hohe Prozentsätze an falsch
positiven und falsch-negativen Ergebnissen auftreten,
darüber hinaus sind sie umständlich und zeitraubend. Es
ist daher ein Assay mit einer verbesserten Zuverlässigkeit
und Empfindlichkeit erforderlich sowie ein solcher, der
innerhalb eines kürzeren Zeitraums beendet werden kann.
Bei den erfindungsgemäßen Assays handelt es sich um solche,
die durchgeführt werden durch Kontaktieren einer Körper
flüssigkeitsprobe (vorzugsweise einer Serum- oder Plasma
probe) mit Antigenen eines AIDS-Virus, um AIDS-Antikörper
in der Flüssigkeit hervorzurufen, die sich mit den Anti
genen assoziieren und immunologische Komplexe bilden.
Jeder Komplex wird dann mit einem Signalerzeugungssystem
assoziiert und der Signalpegel aus den assoziierten Syste
men wird gemessen als Hinweis auf die Anwesenheit der
Antikörper in der Probe. Das Virus wird im allgemeinen
lysiert und elektrophoretisch in Fraktionen aufgetrennt,
bevor der Assay durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß wurde ein Assay-Kit entwickelt, das brauch
bar ist für die Durchführung mehrerer Assays. Das Kit ent
hält eine Reihe von Festphasen-Trägern, an denen vor dem
Verpacken Virus-Antigene adsorbiert worden sind. Die adsor
bierten Antigene sind vorzugsweise Western-Blots von Elektro
pherogrammen des lysierten Virus. Das Kit enthält ferner
eine Lösung eines Konjugats, das gebildet wird durch Asso
ziieren eines Anti-Human-Ig-Antikörpers mit einem Signal
erzeugungssystem. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sig
nalerzeugungssystem um ein Zwei-Komponenten-System, wie
z.B. ein solches aus einem Enzym und einem Substrat, wo
bei das Enzym die erste Komponente und das Substrat die
zweite Komponente des Konjugats bilden, in einer getrennten
Lösung. Die Western-Blots können zweckmäßig hergestellt
werden als eine Reihe von identischen Streifen, die aus
einem einzigen rechteckigen Blot in Richtung senkrecht
zu den Banden herausgeschnitten werden. Das bei dieser
Herstellung verwendete Blot kann das Ergebnis der Übertra
gung von einem einzelnen Elektropherogramm mit einer läng
lichen Transversaldimension sein und somit aus einer Reihe
von langen parallelen Banden bestehen. Bevorzugte Kits
enthalten auch Vergleichsmuster oder Reproduktionen davon,
wie z.B. Photographien. Diese Muster sind die gleichen
Träger mit identischen Antigen-Adsorptionsmustern nach der
Inkubation mit bekannten positiven und negativen Proben
und einer geeigneten Entwicklung mit dem gleichen Signaler
zeugungssystem. Diese ermöglichen es dem Verwender des
Kits, die vom Verwender untersuchten Testproben mit bereits
untersuchten bekannten Proben zu vergleichen und dadurch
eine einheitliche Interpretation der Testergebnisse zu
erzielen.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Er
findung ein Signalerzeugungssystem, das eine Kombination
von alkalischer Phosphatase und einem Substrat umfaßt,
das aus Nitroblue-Tetrazoliumchlorid und 5-Bromo-4-chloro
3-indolylphosphat (NBT/BCIP) besteht, das ungewöhnlich
empfindlich ist, wenn es in Konjuktion mit einem Western-
Blot in einem AIDS-Antikörper-Assay verwendet wird. Bei
bevorzugten Ausführungsformen ist die alkalische Phospha
tase konjugiert mit Ziegen- oder Kaninchen-Anti-Human-Ig,
das sich an den Antikörper binden kann, dessen Anwesenheit
nachgewiesen werden soll. Der Assay kann durchgeführt wer
den durch Herstellung eines Western-Blot eines Elektrophero
gramms des lysierten Virus, wobei der Hintergrund durch
Milchproteine und ein Detergens blockiert ist. Das Blot wird
dann zuerst mit einer Probe der Testflüssigkeit (vorzugs
weise erum) und dann mit einer Lösung des Konjugats und
schließlich mit einer Lösung des NBT/BCIP-Substrats inku
biert.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Er
findung eine Mehrfachbehälter-Schale für die Aufnahme der
vorstehend beschriebenen Western-Blot-Streifen, jeweils
einen in jedem Behälter, der vollständig in die Assay
flüssigkeiten eingetaucht ist. Jeder Behälter weist Merkmale
auf, die die vollständige Entfernung der Flüssigkeiten durch
Absaugen erlauben, ohne daß ein Kontakt zwischen den Strei
fen und irgendwelchen von außen zugeführten (und potentiell
kontaminierenden) Materialien auftritt. Bei bevorzugten
Ausführungsformen ist die Schale ferner mit einer entfern
baren Auskleidung ausgestattet, die eng auf die Schale
paßt und Vorsprünge aufweist, die sich in jeden der Behäl
ter erstrecken. Der Zweck der Auskleidung besteht darin,
einen Streifen in jedem Behälter für Versandzwecke fest
zuhalten. Die Auskleidung wird vor Durchführung der Assays
aus der Schale entfernt. Während des Assays wird in den
Inkubationsstufen des Verfahrens ein festsitzender Deckel
verwendet, der keine Vorsprünge aufweist, die sich in die
Behälter hinein erstrecken.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Multibehälter-
Schale, die bestimmt ist für die gleichzeitige
Durchführung einer Reihe von Assays gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Versand-Aus
kleidung für die Schale gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Deckels für die
Schale gemäß Fig. 1 für die Verwendung während
der Durchführung eines Assays.
AIDS-Viren, die geeignet sind zur Herstellung der erfin
dungsgemäß verwendeten Assay-Materialien sind aus den
verschiedensten Quellen allgemein erhältlich. Man kann
HTLV-III beispielsweise von der Firma Organon Teknika
Gorporation, Bionetics Laboratory Products Div.,
Charleston, South Carolina/USA; von der Firma Prototech
Incorporated, St. Paul, Minnesota/USA; oder Ortho Pharma
ceutical Corporation, Raritan, New Jersey/USA, erhalten.
Alternativ kann man LAV von der Firma Genetic Systems,
Seattle, Washington/USA, erhalten.
Man kann ferner auch ein anderes Isolat aus einem AIDS-
Patienten verwenden, das so modifiziert worden ist, daß es
in der Gewebekultur überlebt und gebildet wird. Vorzugs
weise wird der Virus in lysierter Form verwendet. Dies kann
nach konventionellen Verfahren erzielt werden, beispiels
weise durch Verwendung von SDS in einer Pufferlösung.
Der Festphasen-Träger kann irgendein inertes Festpha
sen-Material sein, das die Virus-Proteine immobilisieren
kann. Bevorzugte Träger sind saugfähige Membranen, wie
z.B. solche aus Nitrocellulose, Aminobenzyloxymethyl
(ABM)-Papier, 2-Aminophenylthioäther (APT)-Papier, Nylon,
durch elektrostatische Aufladung modifiziertem Nylon,
Diazobenzyloxymethyl (DBM)-Papier, 2-Diazophenylthioäther
(DPT)-Papier und Diethylaminoethyl (DEAE)-Cellulose.
Nitrocellulose ist besonders bevorzugt.
Die Virus-Proteine werden aufgetrennt in diskrete Berei
che oder Banden, die in einem vorher festgelegten Muster
räumlich angeordnet sind zur Immobilisierung auf dem Träger.
Die Trennung wird zweckmäßig erzielt durch elektrophoreti
sche Fraktionierung der Proteine in einem Plattengel, wie
z.B. Agarose oder Polyacrylamid, wobei Polyacrylamid be
vorzugt ist. Die räumliche Anordnung entspricht somit der
jenigen des resultierenden Elektropherogramms. Die Immobili
sierung der Banden auf dem Träger kann erzielt werden durch
direkte Übertragung von dem Gel. Diese kann erzielt werden
durch Diffusionsübertragung (Southern-Blotting) oder
durch elektrophoretische Übertragung (Western-Blotting).
Letztere ist bevorzugt. Die Immobilisierung wird erzielt
durch Oberflächenadsorption beim Kontakt, vorzugsweise
ohne Vermittlung eines bindenden Agens.
Um die Einheitlichkeit von einem Test zum nächsten zu ver
bessern und das Auftreten von falsch-positiven Testergeb
nissen minimal zu halten, ist es bevorzugt, daß etwa
gleiche Konzentrationen jedes Virus-Proteins in jedem
einzelnen Blot vorliegen. Es ist selten, daß die Viren
selbst solche Konzentrationsgehalte ergeben und es ist
daher zweckmäßig, daß bestimmte Banden während des Banden
trennverfahrens verkleinert oder vergrößert werden. Dies
kann erzielt werden durch Anwendung der HPLC- oder Affini
täts-Chromatographie zum Konzentrieren oder Auslöschen ge
eigneter Banden. Wenn beispielsweise eine Virusprobe eine
überschüssige Menge an p24-Protein enthält, kann die Probe
durch eine Lectin-Kolonne geschickt werden, in der alle
Proteine mit Ausnahme des p24-Proteins zurückgehalten werden.
Die gebundenen Proteine werden dann selektiv eluiert und
das p24-Protein wird in einem geeigneten Mengenanteil in die
Mischung zurückgeführt. Als ein weiteres Beispiel können
Virus-Proben mit einem Mangel an p41-Protein durch reines
p41-Protein ergänzt werden, das erhalten wurde durch HPLC
aus einem anderen Virus oder einer Proteinquelle in einer
ausgewählten Konzentration.
Ein Blockierungsmittel ist im allgemeinen darin enthalten,
um eine nicht-spezifische Bindung zu verhindern. Wenn ein
mal die Immobilisierung der Virus-Proteine erfolgt ist.
Milch-Proteine und Detergentien sind besonders wirksame
Blockierungsmittel, die im allgemeinen in wäßriger Lösung
zusammen mit einem Antischäumungsmittel verwendet werden.
Eine typische Milchprotein-Konzentration liegt innerhalb
des Bereiches von etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%.
In dem erfindungsgemäßen Kit können die verschiedenen Kompo
nenten, die erforderlich sind zur gleichzeitigen Durchführung
mehrerer Assays gemäß der vorstehenden Beschreibung kombi
niert sein. Zu den Kit-Komponenten gehört eine Reihe von
im wesentlichen identischen Streifen aus dem Festphasen-
Material, von denen jeder die auf einer Seite desselben
und in Abständen entlang seiner Länge immobilisierten Virus-
Proteine aufweist. Die Streifen können zweckmäßig aus
einer Western-Blot-Membran ausgeschnitten werden, die von
einem einzelnen Plattengel übertragen wurde. Die Streifen
sind daher identisch in bezug auf die Typen, Mengen und
Positionen der Virus-Proteine. Die Streifen werden vorzugs
weise markiert, um die Seite anzugeben, an welche die Pro
teine gebunden sind, und um die geeignete Orientierung anzu
zeigen, wodurch sichergestellt wird, daß alle Banden in der
gleichen Reihenfolge vorliegen.
Eine zweite Komponente des Kits ist eine Lösung eines Konju
gats aus einem Antikörper, der spezifisch ist für die Proben-
Antikörper, die an die Virus-Proteine gebunden werden,
wobei es sich bei der anderen Komponente des Konjugats um
ein geeignetes Enzym, vorzugsweise alkalische Phosphatase,
handelt. Der Konjugat-Antikörper ist ein Anti-Human-Immuno
globulin, wie z.B. Anti-Human-IgG, IgM, IgA oder ein an
derer Antikörper, der ein Klassen- oder Subklassen-spezifi
scher Antikörper ist. Anti-Human-IgG ist bevorzugt.
Die verwendete Konjugatmenge ist eine Menge, die im Über
schuß gegenüber dem erwarteten Bereich der Menge der Proben-
Antikörper in jedem Assay vorliegt, so daß alle Proben-Anti
körper auf dem Träger gebunden werden unter Bildung von
Komplexen. Die Konzentration des Konjugats in der Lösung
wird ausgewählt auf der Basis der Empfindlichkeit. Im all
gemeinen wird die niedrigste Konzentration angewendet, die
sichtbare Ergebnisse auf einer Standardprobe ergibt. Bei
den meisten Anwendungszwecken fällt diese in den Bereich
der Verdünnungen von 1 : 500 bis 1 : 3000.
Eine dritte Komponente ist eine Lösung des Substrats, auf die
das Enzym einwirkt, vorzugsweise die NBT/BCIP-Kombination
in etwa äquimolaren Mengen. Die verwendete Substratmenge
ist eine Menge, die ausreicht, um als Folge der Einwirkung
des Enzyms eine nachweisbare Änderung hervorzurufen. Für
NBT/BCIP liegt diese im allgemeinen innerhalb des Berei
ches von etwa 1 × 10-4 bis etwa 10 × 10-4 Mol/l für jede
Komponente. Es kann auch eine Waschlösung, die das Blok
kierungsmittel enthält, darin enthalten sein. Außerdem sind
vollständig entwickelte Vergleichsstreifen, die bekannte
positive und bekannte negative Proben darstellen, als Anlei
tung für den Operator darin enthalten. Diese Streifen können
in Form von Photographien in einem Instruktions-Manual
vorliegen oder sie können aktuelle Streifen sein. Außerdem
sind Behälter darin enthalten für die Aufnahme der einzel
nen Teststreifen und zum Eintauchen derselben in die Proben,
Reagentien und Waschlösungen zum Zweck der Inkubation und
des Bewegens bzw. Rührens, während man sie die Flüssigkeit
in den verschiedenen Stufen des Assay-Verfahrens ansaugen
läßt.
Eine beispielhafte Ausführungsform einer für die praktische
Durchführung der Erfindung geeigneten Multibehälter-Schale
11 ist in der Fig. 1 dargestellt. Die Schale enthält eine
Reihe von länglichen Behältern oder Trögen 12, die parallel
zueinander angeordnet sind und jeweils eine ausreichende
Länge haben, um einen Streifen aus dem Festphasen-Trägerme
dium aufzunehmen, und die eine ausreichende Breite haben,
so daß der Streifen mit der Oberfläche nach oben liegen kann.
An einem Ende jedes Behälters ist eine Rückhaltesperre vorge
sehen, die aus einem Paar Vorsprüngen 13, 14 besteht, die
den Streifen (nicht dargestellt) von der einen Stirnwand 15
jedes Behälters fernhalten, durch die eine Vertiefung 16
begrenzt wird, in die ein Ansaugrohr (nicht dargestellt)
eingeführt werden kann, um Flüssigkeiten abzuziehen, ohne
den Streifen zu berühren. Die Vorsprünge 13, 14 sind durch
einen Spalt 17 voneinander getrennt, der, obgleich er nicht
breit genug ist, um die Passage des Streifens zu erlauben,
die Flüssigkeit hindurchströmen läßt, so daß die gesamte
Flüssigkeit in jedem Behälter in die Vertiefung 16 abfließen
kann für die Entfernung durch Absaugen.
In der Fig. 22 ist eine Auskleidung 21 für die Schale ge
mäß Fig. 1 dargestellt. Die Auskleidung besteht aus einem
dünnen transparenten Material und hat die gleiche Kontur wie
die obere Oberfläche der Schale 11. Sie weist somit eine
Reihe von rechteckigen Vorsprüngen 22 auf, die sich nach un
ten erstrecken und welche die gleiche Gestalt haben wie
die Behälter 12. Bei der gezeigten Ausführungsform verjüngen
sich die Vorsprünge 22 sowie die Behälter 12 in Richtung
auf den Boden etwas, so daß die Vorsprünge leicht in die
Behälter passen, wenn die Auskleidung auf die Schale gelegt
wird. Die Auskleidung hat eine Funktion während des Ver
sands, insbesondere wenn die Schale verpackt wird mit einem
Teststreifen, der in jedem Behälter liegt. Die Auskleidung
hält die Streifen an Ort und Stelle während des Transports
und während der Handhabung der Schale und sie wird vor
Durchführung des Assays entfernt.
Das Testkit kann auch einen Deckel 31, wie er in der Fig.
3 dargestellt ist, umfassen. Der dargestellte Deckel be
steht aus einem dünnen transparenten Material ähnlich der
Auskleidung 21 der Fig. 2, jedoch ohne die Vorsprünge 22.
Die Seitenwände 23, 32 sowohl der Auskleidung als auch des
Deckels verjüngen sich jeweils nach oben, um die Vereini
gung aller Teile zu erleichtern. Der Deckel wird während
des Assays selbst verwendet und dient dazu, Testfluids und
Streifen in den Behältern während des Rührens bzw. Bewegens,
das in der Regel während der Inkubationsstufen des Assays
durchgeführt wird, zurückzuhalten. Das Rühren bzw. Bewegen
kann aus einem leichten Schütteln der Schale bestehen.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Der HTLV-III-Virus ist erhältlich von der Firma Organon
Teknika. Der Virus wird desaktiviert mit 0,5% Detergens,
nachdem er durch Zellenlysis aus H9-Zellen extrahiert
worden ist, die vorher mit dem Virus infiziert worden sind.
Der Virus wird verdünnt und lysiert in einer Pufferlösung auf
10 mg pro 50 ml Endlösung und fraktioniert durch Elektro
phorese auf einem 10%igen Polyacrylamid-Plattengel in
Gegenwart von Natriumdodecylsulfat. Die auf dem Gel erhal
tenen Proteinbanden werden elektrophoretisch auf eine
Platte bzw. Folie aus Nitrocellulose übertragen. Die Seite
der Platte bzw. Folie, welche die Proteinbanden trägt, wird
dann mit einer Linie entlang der Kante, die der Oberseite
des Elektropherogramms entspricht, markiert. Die Platte
bzw. Folie wird dann wiederholt in 0,3% Tween 20 in einer
mit Phosphat gepufferten Kochsalzlösung und 0,1% Natrium
azid in entionisiertem Wasser gewaschen, dann zu 32 Strei
fen einer Größe von 11 cm × 0,34 cm zerschnitten. Die
beiden Endstreifen werden zur Qualitätskontrolle zurückge
halten. Mit diesen Endstreifen werden unter Verwendung
positiver und negativer Kontrollseren Standard-Immuno
assays durchgeführt, um die Anwesenheit von Virus-Pro
teinen zu bestätigen.
Eine Wasch/Verdünnungsmittel-Lösung wird hergestellt durch
Kombinieren der nachstehend angegebenen Bestandteile in
entionisiertem Wasser (bezogen auf ein Endvolumen von 24 l):
TRIS 580,9 g
fettfreie Trockenmilch 1,2 kg
Antifoam A 7,7 ml
Tween 20 720 ml
NaCl1120 g
NaN₃ 24 g
HCl bis auf pH 7,5 24 g
Unter Verwendung eines Konjugats aus Anti-Human-IgG und
alkalischer Phosphatase, erhältlich von der Firma Bio-Rad
Laboratories, Inc., Chemical Division, Richmond, Kalifor
nien/USA, wird eine Enzym-Konjugat-Lösung hergestellt durch
Kombinieren von 2,05 Volumenteilen der obengenannten Wasch/-
Verdünnungsmittel-Lösung mit 18,45 Volumenteilen entioni
siertem Wasser und Zugabe des Konjugats in einer vorher
festgelegten Menge, die ausreicht, um nachweisbare Ergeb
nisse zu erzielen. Die Menge kann vorher festgelegt werden
auf der Basis der Endpunktbestimmung unter Verwendung von
Reihenverdünnungen.
Eine Substratlösung wird hergestellt durch Kombinieren von
3,12 Gewichtsteilen 5-Bromo-4-chloro-3-indolyl-phosphat und
6,25 Gewichtsteilen Nitroblue-Tetrazoliumchlorid mit 0,1 M
Tris-Puffer, Natriumazid, Dimethylformamid und entionisiertem
Wasser, wobei der pH-Wert mit Chlorwasserstoffsäure auf 9,5
+ 0,1 eingestellt wird.
Es wird eine Schale verwendet, die 10 Behälter, wie in der
Zeichnung dargestellt, enthält. In jeden Behälter wird ein
Streifen gelegt mit den Linienmarkierungen nach oben und
alle auf eine Seite. Dann wird eine Wasch/Verdünnungsmittel-
Lösung in einer Menge von 3 ml in jeden Behälter eingeführt,
um jeden Streifen zu sättigen. Jedem Behälter wird eine
Patientenprobe in einer Menge von 30 µl pro Probe zugegeben
und die Schale wird schwach geschüttelt (inkubiert) für 30
Minuten bei Raumtemperatur.
Die Behälter werden dann durch Ansaugen evakuiert und jedem
Behälter werden 5 ml Wasch/Verdünnungsmittel-Lösung zugesetzt,
woran sich eine 10-minütige Inkubation anschließt. Das Ansau
gen und Waschen wird dann wiederholt. Nach dem Ansaugen wird
3 ml Enzym-Konjugat-Lösung in jeden Behälter gegeben und die
Inkubation wird wieder 30 Minuten lang durchgeführt. Die
Behälter werden leergesaugt und das Waschen wird wiederholt.
Dann wird Substratlösung in einer Menge von 3 ml pro Behälter
zugegeben, woran sich eine 10-minütige Inkubation und ein
Absaugen anschließen. Jeder Behälter wird dann mit 5 ml
entionisiertem Wasser zweimal mit einer jeweils 5-minütigen
Inkubation dazwischen gewaschen, dann abgesaugt und die
Streifen werden untersucht. Es treten gefärbte Banden in
einem Muster auf, das durch das Elektropherogramm bestimmt
ist, welche die Anwesenheit von Antikörpern gegen AIDS
assoziierte Viren in jeder Probe anzeigen.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß zahlreiche
Abänderungen und Modifikationen durchgeführt werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Claims (27)
1. Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit von Antikörpern mit
einer Spezifität für Antigen-Zentren an einem AIDS-assoziier
ten Virus in einer Körperflüssigkeitsprobe, dadurch
gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen
umfaßt:
- a) Inkontaktbringen der Probe mit Antigenen, die ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus dem AIDS-assoziier ten Virus und Fraktionen desselben zur Bildung von Komple xen der Antikörper mit den Antigenen;
- b) das Assoziieren eines Signalerzeugungssystems mit jedem
der Komplexe, das umfaßt:
- (i) Konjugat aus alkalischer Phosphatase und einem
zweiten Antikörper mit einer Affinität für diese Komplexe
und
(ii) eine Mischung von Nitroblue-Tetrazoliumchlorid und 5-Bromo-4-chloro-3-indolylphosphat in Mengen, die ausreichen, um beim Kontakt mit der alkalischen Phosphatase eine Farbänderung hervorzurufen; und
- (i) Konjugat aus alkalischer Phosphatase und einem
zweiten Antikörper mit einer Affinität für diese Komplexe
und
- c) die Bestimmung des Signalpegels der assoziierten Signal erzeugungssysteme als Anzeichen für die Anwesenheit der Antikörper in der Probe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem zweiten Antikörper um Anti-Human-Ig handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nitroblue-Tetrazoliumchlorid und das 5-Bromo-4-chloro
3-indolylphosphat in etwa äquimolaren Mengen verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei den Antigenen um ein Lysat ei
nes AIDS-assoziierten Virus handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Antigenen um ein Lysat von HTLV-III handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Antigenen um ein Lysat von LAV handelt.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Antigenen um ein Lysat von ARV handelt.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antigene elektrophoretisch fraktioniert und auf ein Fest
phasen-Trägermedium übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Festphasen-Trägermedium um Nitrocellulose
handelt.
10. Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit von Antikörpern
mit einer Spezifität für Antigenzentren an einem AIDS-assozi
ierten Virus in einer Probe eines Humanserums, dadurch gekenn
zeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
- a) Eintauchen eines Festphasen-Trägers mit einem daran ad sorbierten Elektropherogramm von Proteinfraktionen eines lysierten AIDS-assoziierten Virus in die Probe unter Bil dung von immobilisierten Komplexen der Antikörper mit den Proteinfraktionen;
- b) Inkubieren der immobilisierten Komplexe mit einer Lösung eines Überschusses eines Konjugats von Anti-Human-Ig und alkalischer Phosphatase, um das Konjugat an die immo bilisierten Komplexe zu binden;
- c) Abtrennen der an das Konjugat gebundenen immobilisierten Komplexe von dem übrigen Konjugat in der Lösung; und
- d) Inkubieren der abgetrennten, an das Konjugat gebundenen immobilisierten Komplexe mit einer Lösung von Nitroblue- Tetrazoliumchlorid und 5-Bromo-4-chloro-3-indolylphosphat, um eine nachweisbare Farbänderung hervorzurufen, welche die Anwesenheit der Antikörper in der Probe anzeigt.
11. Diagnostisches Test-Kit zum Analysieren von Körperflüs
sigkeitsproben zur Bestimmung der Anwesenheit von Antikörpern
mit einer Spezifität für Antigenzentren an einem AIDS-assozi
ierten Virus, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
eine Vielzahl von Festphasen-Trägern, an denen jeweils Antige
ne des AIDS-assoziierten Virus in diskreten Bereichen adsor
biert sind, die in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind,
wodurch sowohl das vorgegebene Muster als auch die Dichte je
des adsorbierten Antigens im wesentlichen identisch sind von
einem der Festphasen-Träger zum nächsten;
eine Lösung eines Konjugats der ersten Komponente eines Zwei- Komponenten-Signalerzeugungssystems mit einem zweiten Anti körper mit einer Bindungsaffinität für Komplexe des Antigens mit den Antikörpern in einer Menge, die für alle diese Fest phasen-Träger ausreicht; und
eine Lösung der zweiten Komponente des Zwei-Komponenten-Sig nalerzeugungssystems in einer Menge, die für alle diese Festphasen-Träger ausreicht.
eine Lösung eines Konjugats der ersten Komponente eines Zwei- Komponenten-Signalerzeugungssystems mit einem zweiten Anti körper mit einer Bindungsaffinität für Komplexe des Antigens mit den Antikörpern in einer Menge, die für alle diese Fest phasen-Träger ausreicht; und
eine Lösung der zweiten Komponente des Zwei-Komponenten-Sig nalerzeugungssystems in einer Menge, die für alle diese Festphasen-Träger ausreicht.
12. Kit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Zwei-Komponenten-Signalerzeugungssystem um ein
System handelt, das eine visuell sichtbare Veränderung her
vorruft, wenn die beiden Komponenten miteinander kombiniert
werden.
13. Kit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der ersten Komponente um ein Enzym handelt,
das auf die zweite Komponente einwirken kann unter Bildung
eines nachweisbaren Signals.
14. Kit nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der ersten Komponente um alkalische
Phosphatase und bei der zweiten Komponente um ein Substrat
handelt, das beim Kontakt mit der alkalischen Phosphatase
eine nachweisbare Veränderung erfährt.
15. Kit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der zweiten Komponente um eine Mischung von Nitro
blue-Tetrazoliumchlorid und 5-Bromo-4-chloro-3-indolylphos
phat in Mengen, die ausreichen, um eine Farbänderung beim
Kontakt mit der alkalischen Phosphatase hervorzurufen,
handelt.
16. Kit nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß es außerdem eine Lösung eines Blockierungsmit
tels zur Verminderung der nicht-spezifischen Bindung an dem
Festphasen-Träger enthält.
17. Kit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blockierungsmittel aus Milchproteinen besteht.
18. Kit nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem vorgegebenen Muster um ein
Elektropherogramm handelt, das von einem elektrophoretischen
Trennmedium auf den Festphasen-Träger übertragen worden ist.
19. Kit nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Festphasenträger um Nitrocellu
lose handelt.
20. Kit nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem vorgegebenen Muster um ein
Western-Blot eines Elektropherogramms der Antigene handelt.
21. Kit nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß es außerdem einen Behälter für die Aufnahme des
in die Probelösung(en) eingetauchten Festphasen-Trägers umfaßt.
22. Diagnostisches Test-Kit zum Analysieren einer Vielzahl
von Human-Körperflüssigkeitsproben zur Bestimmung der Anwe
senheit von IgG-Antikörpern mit einer Spezifität für Antigen
zentren an einem AIDS-assoziierten Virus, dadurch gekennzeich
net, daß es umfaßt:
eine Vielzahl von Streifen, die ausgeschnitten worden sind aus einem Feststoffträger, an dem durch Western-Blotting ein Elek tropherogramm von Antigenen des AIDS-assoziierten Virus in länglichen Banden quer zu den Streifen adsorbiert worden ist; eine Lösung eines Konjugats aus Anti-Human-IgG und alkalischer Phosphatase;
eine Lösung von Nitroblue-Tetrazoliumchlorid und 5-Bromo-4 chloro-3-indolylphosphat in etwa äquimolaren Mengen; eine Lösung von Milchproteinen; und
eine Schale, die eine Vielzahl von Flüssigkeitsrückhalte-Ab teilen aufweist, von denen jedes eine ausreichende Größe hat, um einen der in die Flüssigkeit vollständig eingetauchten Feststoffträger aufzunehmen.
eine Vielzahl von Streifen, die ausgeschnitten worden sind aus einem Feststoffträger, an dem durch Western-Blotting ein Elek tropherogramm von Antigenen des AIDS-assoziierten Virus in länglichen Banden quer zu den Streifen adsorbiert worden ist; eine Lösung eines Konjugats aus Anti-Human-IgG und alkalischer Phosphatase;
eine Lösung von Nitroblue-Tetrazoliumchlorid und 5-Bromo-4 chloro-3-indolylphosphat in etwa äquimolaren Mengen; eine Lösung von Milchproteinen; und
eine Schale, die eine Vielzahl von Flüssigkeitsrückhalte-Ab teilen aufweist, von denen jedes eine ausreichende Größe hat, um einen der in die Flüssigkeit vollständig eingetauchten Feststoffträger aufzunehmen.
23. Schale zum Inkubieren von Streifen aus dem Festphasen-
Material in Reagenzflüssigkeiten, gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von länglichen Flüssigkeitsrückhalte-Abteilen,
von denen jedes so dimensioniert ist, daß es einen der voll
ständig in die Flüssigkeit eingetauchten Streifen aufnehmen
kann, und
eine Sperre in jedem der länglichen Flüssigkeits rückhalte-Abteile, um einen der Streifen in einem Abstand von einer Stirnwand desselben zu halten, während die Flüs sigkeit hindurchströmen gelassen wird.
eine Sperre in jedem der länglichen Flüssigkeits rückhalte-Abteile, um einen der Streifen in einem Abstand von einer Stirnwand desselben zu halten, während die Flüs sigkeit hindurchströmen gelassen wird.
24. Schale nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre aus einem Vorsprung besteht, der sich von
der Basis nach oben in jedem der länglichen Flüssigkeits
rückhalte-Abteile erstreckt.
25. Schale nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre besteht aus einem Paar von Vorsprüngen,
die sich von der Basis nach oben in jedem der länglichen
Flüssigkeitsrückhalte-Abteile erstrecken, wobei das Paar
durch einen Spalt voneinander getrennt ist, der enger ist
als die Breite jedes Streifens.
26. Vorrichtung zur Aufnahme von Streifen aus einem Fest
phasen-Material für die Inkubation in Reagensflüssigkeiten,
gekennzeichnet durch
- a) eine Schale, die eine Vielzahl von länglichen Flüssig
keitsrückhalte-Abteilen aufweist, von denen jedes so
dimensioniert ist, daß es einen vollständig in die Flüs
sigkeit eingetauchten Streifen aufnehmen kann, wobei
jedes Abteil eine Sperre enthält, die so angeordnet
ist, daß sie den einen Streifen in einem Abstand von
einer Stirnwand desselben hält, während Flüssigkeit
hindurchströmen gelassen wird; und
eine entfernbare Auskleidung, die so konturiert ist, daß sie auf die obere Oberfläche der Schale mit den Vorsprüngen, die sich in jedes der länglichen Flüssigkeits rückhalte-Abteile erstrecken, paßt, um die Position je des Streifens zu stabilisieren.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem einen Deckel aufweist, der so konturiert
ist, daß er jedes der länglichen Flüssigkeitsrückhalte-Ab
teile so verschließt, daß genügend Platz darin verbleibt zum
Rühren bzw. Bewegen der darin angeordneten Reagensflüssigkeiten.
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- 1987-07-08 JP JP17084887A patent/JPS63145962A/ja active Pending
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WO2000022406A3 (de) * | 1998-10-13 | 2000-10-12 | Matallana Kielmann Ina | Verfahren und vorrichtung zur analyse von reaktionsstreifen |
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GB8716051D0 (en) | 1987-08-12 |
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