DE3722216A1 - Stellvorrichtung mit zwei mechanisch gekoppelten, einfachwirkenden hydraulikzylindern - Google Patents
Stellvorrichtung mit zwei mechanisch gekoppelten, einfachwirkenden hydraulikzylindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung mit zwei
mechanisch gekoppelten, einander entgegengerichteten
einfachwirkenden Hydraulikzylindern, insbesondere für ein
an einem Fahrzeug angebrachtes Arbeitsgerät.
Derartige Stellvorrichtungen sind zur Betätigung
schwenkbarer Ausleger, in der Mitte gelagerter
Schwenkbalken oder anderer schwenkbarer Bauteile vielfach
bekannt. Dabei tritt das Problem auf, das schwenkbare
Bauteil, nachdem es mit Hilfe der Stellvorrichtung
ausgelenkt worden ist, in eine ganz bestimmte
Mittelstellung, beispielsweise eine Ruhe- oder
Aufbewahrungsstellung, zurückzubringen. Dies ist mit der
bekannten Stellvorrichtung zwar möglich, bedarf jedoch
einer besonderen Aufmerksamkeit der Bedienungsperson.
Ferner sind Stellvorrichtungen für schwenkbare Bauteile
bekannt, die eine zusätzliche Betriebsart (schwimmender
Betrieb) aufweisen, in welcher das Bauteil frei beweglich
ist. Diese Betriebsart wird dadurch herbeigeführt, daß
mittels eines zusätzlichen Ventils oder einer zusätzlichen
Schaltposition des Steuerventils die beiden Zylinder
miteinander verbunden werden. Auch bei solchen
Stellvorrichtungen bedarf es einer besonderen
Geschicklichkeit, das schwenkbare Bauteil aus einer im
schwimmenden Betrieb erreichten zufälligen Stellung in die
Mittelstellung zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stellvorrichtung vorzuschlagen, mit deren Hilfe das
bewegliche Bauteil auf einfache Weise aus jeder Stellung
in eine bestimmte Mittelstellung zurückgeführt werden
kann. Die Vorrichtung soll außerdem einfach konstruiert
und leicht montierbar sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Stellvorrichtung
der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in den Zylindern je ein von der Kolbenstellung
abhängiges Ventil eingebaut ist, welches in der
Mittelstellung des Kolbens eine Druckleitung und eine
drucklose Auslaßleitung sperrt, zwischen Mittelstellung
und eingefahrener Endstellung des Kolbens die Druckleitung
mit dem Zylinder verbindet und die Auslaßleitung sperrt
und zwischen Mittelstellung und ausgefahrener Stellung des
Kolbens die Auslaßleitung mit dem Zylinder verbindet und
die Druckleitung sperrt. Dadurch entsteht eine selbsttätig
wirksame Einmittungsvorrichtung, die durch einmaliges
Umschalten eines Stellorgans in Betrieb gesetzt wird und
bei Erreichen der Mittelstellung von selbst zur Ruhe
kommt. Die Mittelstellung wird schneller und ohne weitere
Inanspruchnahme der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson
erreicht.
Durch den Einbau der Ventile in die Hydraulikzylinder
brauchen vorteilhafterweise an dem schwenkbaren Bauteil
selbst keine Stellungssensoren o. dgl. angebracht zu
werden. Das ist vor allem dort von Vorteil, wo dies aus
Platzgründen nicht möglich oder ungünstig ist. Auch lassen
sich Maschinen, deren schwenkbares Bauteil bisher von Hand
in die Mittelstellung gefahren werden mußte, durch
Austausch der bisherigen Zylinder gegen solche mit
eingebauten Ventilen umrüsten.
Zum Einschalten der selbsttätigen Steuerung ist ein 2-Wege-
Sperrventil vorgesehen, welches die beiden zu den in den
Zylindern eingebauten Ventilen führenden Leitungen,
nämlich die Druckleitung und die drucklose Auslaßleitung,
wahlweise sperrt oder öffnet. In der Sperrstellung sind
die Hydraulikflüssigkeiten in den beiden Zylindern
eingeschlossen, so daß die jeweilige Kolbenstellung
beibehalten wird. In der geöffneten Stellung strömt
Druckflüssigkeit in denjenigen Zylinder ein, dessen Kolben
weiter eingefahren ist. Dieser Kolben fährt somit aus in
Richtung Mittelstellung und der Kolben des anderen
Zylinders wird infolge der mechanischen Kopplung über das
schwenkbare Bauteil eingedrückt in Richtung
Mittelstellung. Wenn die Mittelstellung erreicht ist,
werden - wie erwähnt - durch die eingebauten Ventile die
Verbindungen zwischen Druckleitung und Auslaßleitung
einerseits und den Zylinderinnenräumen andererseits
gesperrt. Vorteilhafterweise wird man das
Betätigungsventil so ausgestalten, daß es nach einer
bestimmten Zeit, nachdem es von der Bedienungsperson oder
selbsttätig in die Öffnungsstellung umgelegt wurde,
selbsttätig wieder in die Sperrstellung geht.
Eine bevorzugte Anwendung findet die beschriebene
Stellvorrichtung, um die Schneefräse einer Pistenraupe in
ihre Mittelstellung zurückzuschwenken. Die Schneefräse ist
an einem Ausleger angeordnet, der bezüglich der
Pistenraupe sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Ebene schwenkbar gelagert ist. Während des Fräsbetriebes
ist die Schneefräse gewöhnlich um die vertikale Achse des
Auslegers frei schwenkbar. Wird die Schneefräse jedoch in
ihre Ruhestellung hochgeschwenkt, so sollte sie
gleichzeitig auch in eine derartige Mittelstellung
gebracht werden, daß der Ausleger sich in der vertikalen
Längsmittelebene des Raupenfahrzeugs befindet. Deshalb
wird vorgeschlagen, daß ein Schaltventil in Abhängigkeit
von der Höhenstellung der Schneefräse die Verbindungen der
Druckleitung mit einer Druckquelle und der Auslaßleitung
mit einem Vorratsgefäß selbsttätig öffnet oder sperrt.
Somit kann nach vorhergehender Trennung der Verbindung
zwischen den beiden Zylindern das Zurückschwenken in die
horizontale Mittelstellung selbsttätig eingeleitet werden,
wenn der Ausleger hochschwenkt.
Hinsichtlich der konstruktiven Ausführung der beiden
eingebauten, von der Kolbenstellung abhängigen Ventile,
wird vorgeschlagen, daß der Kolben der Hydraulikzylinder
jeweils eine axiale Steuerbohrung aufweist und ein in
diese hineinragender, an der Stirnseite im Zylinder
befestigter Steuerkolben vorgesehen ist. Dieser
feststehende Steuerkolben verschiebt sich in der
Steuerbohrung, wenn sich der Kolben des betreffenden
Hydraulikzylinders bewegt. Die an eine Hydraulikpumpe
angeschlossene Druckleitung und die mit einem Vorratsgefäß
verbundene Auslaßleitung sind an im Steuerkolben
enthaltene axiale Kanäle herangeführt, die in der Nähe des
inneren Endes des Steuerkolbens an vorzugsweise einander
diametral gegenüberliegenden Stellen des
Steuerkolbenumfangs münden. Die Mündungsöffnungen wirken
mit Längsnuten an der Steuerbohrungs-Innenfläche zusammen,
die in Längsrichtung gegeneinander versetzt und mit dem
Zylinderinnenraum verbunden sind. Jeder der beiden axialen
Kanäle ist einer bestimmten Längsnut zugeordnet und diese
Zuordnung bleibt beibehalten, wenn wie üblich durch den
Einbau am Anwendungsort sichergestellt ist, daß sich der
Zylinder gegenüber seinem zugehörigen Kolben nicht
verdrehen kann. Soweit die Steuerkolbenkanäle in ihre
zugehörigen Längsnuten münden, besteht die Verbindung mit
dem Zylinderinnenraum. Verschieben sich die Mündungen über
die Längsnuten hinaus, so ist der Durchfluß unterbrochen.
In der Mittelstellung ist dies für beide Kanäle der Fall.
Die Kanäle haben in Längsrichtung einen kleinen Abstand
voneinander. Im übrigen wird durch den Verbindungskanal,
welcher die bis zum inneren Ende der Steuerbohrung
reichende Längsnut mit dem Zylinderinnenraum verbindet,
der Zu- und Abfluß von Hydrauliköl zu der durch den
Steuerkolben in der Steuerbohrung abgeschlossenen Kammer
ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Pistenraupe mit aushebbarer Schneefräse,
Fig. 2 die Draufsicht der Pistenraupe nach Fig. 1,
Fig. 3 eine hydraulische Stellvorrichtung für die
Lagergabel des die Schneefräse tragenden
Auslegers in schematischer Darstellung mit
aufgeschnittenen Hydraulikzylindern und
hydraulischem Schaltbild.
Die Pistenraupe (1) nach den Fig. 1 und 2 schleppt eine
Schneefräse (2) hinter sich her, welche die Pistenfläche
auf ganzer Spurbreite lockert und einebnet. Sie läßt sich
mittels eines Auslegers (3), der mit einer
Anhängerdeichsel vergleichbar ist, aus der Arbeitsstellung
in eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Ruhe- oder
Transportstellung ausheben. Der Ausleger (3) ist dazu in
einer Lagergabel (3 a) aufgenommen, die ihrerseits um eine
vertikale Achse (4) schwenkbar am Fahrgestell der
Pistenraupe gelagert ist. Die Schneefräse (2) läßt sich
aus der in Fig. 2 mit vollen Strichen dargestellten
Mittelstellung nach beiden Seiten um je etwa 30° frei
schwenken. Diese "schwimmende" Lagerung im Fräsbetrieb ist
erforderlich, weil die Fräse bei Kurvenfahrt sich wie ein
Einachs-Anhänger verhält. Damit die Schneefräse (2) jedoch
im hochgeschwenkten Ruhezustand nicht schräg zur
Fahrzeuglängsachse steht, muß sie beim Ausheben jeweils in
ihre Mittelstellung gebracht und festgehalten werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Stellvorrichtung ermöglicht diese
Rückführung in die Mittelstellung und Arretierung voll
selbsttätig beim Hochschwenken des Auslegers (3).
Die beiden Zylinder (5 und 6) sind mit der in Fig. 3 grob
schematisch dargestellten Lagergabel (3 a) des Auslegers
(3) und die beiden in den Zylindern beweglichen Kolben (7
und 8) sind zu beiden Seiten der Schwenkachse (4) mit dem
Fahrgestell der Pistenraupe (1) gelenkig verbunden. Somit
besteht eine mechanische Kopplung der beiden Kolben in der
Weise, daß wenn ein Kolben sich vorwärtsbewegt, der andere
zurückgedrückt wird.
Die beiden Kolben/Zylinder-Anordnungen sind gleich gebaut,
so daß sich die Einzelbeschreibung auf eine von beiden
beschränken kann. Der Kolben (7) hat eine zentrale
Steuerbohrung (9), die sich über nahezu seine ganze Länge
erstreckt und zum Zylinderinnenraum hin geöffnet ist. Ein
Steuerkolben (10), der stirnseitig mit dem Zylinder (5)
fest verbunden ist, ragt in die Steuerbohrung (9) hinein
und läßt sich in dieser verschieben, wobei ggf.
erforderliche Dichtmittel entsprechend der schematischen
Darstellung nicht berücksichtigt sind. In dem Steuerkolben
(10) verlaufen zwei Kanäle (11 und 12), die in der Nähe
des freien Endes des Steuerkolbens (10) an zwei einander
diametral gegenüberliegenden Stellen an der Mantelfläche
des Steuerkolbens enden. Diese Mündungen (13 und 14)
wirken mit zwei Längsnuten (15 und 16) der Steuerbohrung
(9) zusammen, die über Verbindungskanäle (17 und 18) mit
dem Innenraum des Zylinders (5) verbunden sind. Die
Längsnuten (15 und 16) sind zu beiden Seiten der
Bohrungsmittelachse angeordnet und haben eine gemeinsame
Längsmittelebene. In dieser Ebene liegen auch die
Mündungen (13 und 14). Durch den Einbau der
Kolben/Zylinder-Anordnung ist eine Relativverdrehung der
Kolben und der Zylinder bzw. Steuerkolben ausgeschlossen.
Wesentlich ist, daß die beiden Längsnuten (15 und 16) in
Richtung der Bohrungsmittelachse gegeneinander versetzt
sind und zwischen sich einen kurzen nutfreien Abschnitt
der Steuerbohrung (9) belassen, der mit (19) bezeichnet
ist. Die Längsnut (15) erstreckt sich somit von diesem
Abschnitt (19) zum inneren Ende der Steuerbohrung (9) und
die Längsnut (16) vom Abschnitt (19) zum zylinderseitigen
Kolbenende. Somit wird erreicht, daß in der Mittelstellung
des Kolbens (7), wenn die Mündungen (13 und 14) sich im
Abschnitt (19) befinden, die Kanäle (11 und 12) gesperrt
sind. Ist der Kolben (7) weiter ausgefahren, wie
dargestellt, so ist der Kanal (12) über die Nut (16) und
den Verbindungskanal (18) mit dem Zylinderinnenraum
verbunden, während Kanal (11) gesperrt ist. Befindet sich
der Kolben (7) jedoch jenseits der Mittelstellung,
entsprechend der gezeichneten Stellung des Kolbens (8), so
ist der Kanal (12) über die Nut (15) und den
Verbindungskanal (17) mit dem Innenraum des Zylinders (5)
verbunden, während der Kanal (12) gesperrt ist.
Die Kanäle (11) beider Zylinder sind durch eine
hydraulische Druckleitung (20) miteinander verbunden und
über ein 2-Wege-Sperrventil (21) an eine hydraulische
Druckquelle (22) angeschlossen. Die beiden anderen Kanäle
(12) beider Zylinder sind durch eine Auslaßleitung (23)
miteinander verbunden, die über das Ventil (21) zu einem
druckfreien Sammelgefäß (24) führt. Das Ventil (21) ist
ein Magnetventil, welches durch Federkraft in die
gezeichnete geschlossene Stellung bewegt wird und bei
erregtem Magnet beide Wege öffnet.
Unabhängig von der beschriebenen Schaltanordnung sollen
sich die beiden Kolben bei Betrieb der Schneefräse frei
bewegen können. Zu diesem Zweck sind an den beiden
Zylindern (5 und 6) zwei weitere Leitungen (25 und 26)
angeschlossen, welche über ein weiteres magnetisch
betätigbares Umschaltventil (27) mit dem Sammelgefäß (24)
verbunden sind. In der gezeichneten Ruhestellung des
Umschaltventils (27) sind die Leitungen (25 und 26)
gesperrt. In der anderen Stellung hingegen sind die
Leitungen (25 und 26) miteinander und mit dem Sammelgefäß
(24) verbunden, so daß bei entgegengesetzter Bewegung der
beiden Kolben (7 und 8) ein unbehinderter Austausch des
Hydrauliköls zwischen den Zylindern (5 und 6) erfolgen
kann.
Die beschriebene Anordnung wirkt wie folgt: Arbeitet die
Schneefräse (2), so befindet sich das Ventil (21) bei
nicht erregtem Magneten in der gezeichneten Sperrstellung.
Der Magnet des anderen Ventils (27) ist erregt und somit
die Verbindung zwischen den Leitungen (25 und 26)
hergestellt. Die Kolben (7 und 8) können wie zuvor
beschrieben spielen. Beim Ein- und Ausfahren des
Steuerkolbens in die bzw. aus der Steuerbohrung (9) kann
ein Hydraulikölausgleich zwischen dem Innenraum der
Steuerbohrung und dem Zylinderinnenraum durch die
Verbindungskanäle (17 und 18) stattfinden.
Wird die Schneefräse stillgesetzt und mittels des
Auslegers (3) hochgehoben, so tritt die Stellvorrichtung
selbsttätig in Funktion. Zu Beginn des Aushebevorgangs
wird der Magnet des Ventils (27) entregt und der Magnet
des Ventils (21) erregt. Dadurch werden die
Verbindungsleitungen (25 und 26) gesperrt, auf die Leitung
(20) kommt Druck und die Leitung (23) wird mit dem
Sammelgefäß verbunden. Ausgehend von der gezeichneten
Stellung der Kolben (7 und 8), die sich beim Fräsbetrieb
durch Kurvenfahrt zufällig ergeben hat, kommt jetzt Druck
auf den Zylinder (6), da dessen Kanal (11) mit dem
Zylinderinnenraum verbunden ist. Der Kolben (8) bewegt
sich somit auswärts und schwenkt die Lagergabel (3 a) in
Richtung auf ihre Mittelstellung. Gleichzeitig bewegt sich
der Kolben (7) nach innen, wobei das Hydrauliköl aus dem
Zylinder (5) über den Kanal (12) und die Auslaßleitung
(23) abfließen kann. Sobald die Mündungen (13 und 14) des
Steuerkolbens (10) den Mittelabschnitt (19) der
Steuerbohrung (9) erreicht haben, wird einerseits der
Zufluß zum Zylinder (6) und andererseits der Abfluß vom
Zylinder (5) gesperrt. Die Kolben bzw. die Lagergabel (3 a)
und damit die Schneefräse (21) bleiben also in der
Mittelstellung stehen. Nach einer bestimmten Zeitvorgabe
oder wenn der Ausleger (3) seine obere Endstellung
erreicht hat, kann der Magnet des Ventils (21) wieder
entregt werden, so daß bei erneuter Inbetriebnahme der
Schneefräse und Umschalten des Ventils (27) die
schwimmende Betriebsart wieder gewährleistet ist. Der
Rücklauf in die Mittelstellung setzt in der beschriebenen
Weise selbstverständlich auch dann ein, wenn sich die
beiden Kolben (7 und 8) in einer anderen als der
gezeichneten Ausgangsstellung befinden.
Eine vorteilhafte Variante der beschriebenen
Stellvorrichtung ergibt sich durch Anbringen eines
weiteren nicht gezeichneten Steuerventils, mit dessen
Hilfe die Kolben (7 und 8), und damit die Lagergabel (3 a)
des Auslegers (3), gezielt ausgelenkt werden können.
Dieses übliche Handsteuerventil mit drei Schaltpositionen
ist so angeschlossen, daß in den äußeren Schaltpositionen
entweder Drucköl von der Druckquelle (22) auf die Leitung
(25) gegeben und die Leitung (26) mit dem Sammelgefäß (24)
verbunden wird oder umgekehrt. Im einen Fall schwenkt die
Lagergabel (3 a) nach rechts und im anderen Fall nach
links. In der Mittelposition dieses zusätzlichen
Handsteuerventils sind wie üblich die Anschlußleitungen
(25 und 26) von der Druckquelle (22) und dem Sammelgefäß
(24) getrennt. Auch aus einer mit dieser Handsteuerung
erreichten beliebigen Stellung können die Kolben (7 und 8)
mittels des Ventils (21) in die Mittelstellung
zurückgeführt werden.
- 1 Pistenraupe 2 Schneefräse 3 Ausleger 3 a Lagergabel 4 Schwenkachse 5 Zylinder 6 Zylinder 7 Kolben 8 Kolben 9 Steuerbohrung 10 Steuerkolben 11 Kanal 12 Kanal 13 Mündung 14 Mündung 15 Längsnut 16 Längsnut 17 Verbindungskanal 18 Verbindungskanal 19 Abschnitt von 9 20 Druckleitung 21 2-Wege-Sperrventil 22 Druckquelle 23 Auslaßleitung 24 Sammelgefäß 25 Leitung 26 Leitung 27 Umschaltventil
Claims (3)
1. Stellvorrichtung mit zwei mechanisch gekoppelten,
einander entgegengerichteten einfachwirkenden
Hydraulikzylindern, insbesondere für ein an einem Fahrzeug
angebrachtes Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Zylindern (7 und 8) je ein von der Kolbenstellung
abhängiges Ventil (10 bis 18) eingebaut ist, welches in
der Mittelstellung des Kolbens (7) eine Druckleitung (20)
und eine drucklose Auslaßleitung (23) sperrt, zwischen
Mittelstellung und eingefahrener Endstellung die
Druckleitung (20) mit dem Zylinder (6) verbindet und die
Auslaßleitung (23) sperrt und zwischen Mittelstellung und
ausgefahrener Stellung die Auslaßleitung (23) mit dem
Zylinder (5) verbindet und die Druckleitung (20) sperrt.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (7) der Hydraulikzylinder
(5) jeweils eine axiale Steuerbohrung (9) aufweist und ein
in diese hineinragender, an der Stirnseite im Zylinder (5)
befestigter Steuerkolben (10) vorgesehen ist, daß die
Druck- (20) und Auslaßleitung (23) an im Steuerkolben (10)
enthaltene axiale Kanäle (11, 12) herangeführt sind, die
in der Nähe des inneren Endes des Steuerkolbens (10) an
vorzugsweise einander diametral gegenüberliegenden Stellen
des Steuerkolbenumfangs münden, und daß die Mündungen (13,
14) mit Längsnuten (15, 16) an der Innenfläche der
Steuerbohrung (9) zusammenwirken, die in Längsrichtung
gegeneinander versetzt und mit dem Zylinderinnenraum
verbunden (17, 18) sind.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 zum Schwenken
einer Schneefräse bezüglich einer sie tragenden
Pistenraupe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltventil
(21) in Abhängigkeit von der Höhenstellung der Schneefräse
(2) die Verbindungen der Druckleitung (20) mit einer
Druckquelle und der Auslaßleitung (23) mit einem
Vorratsgefäß (24) selbsttätig öffnet oder sperrt.
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