DE3721969C2 - Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn, insbes. einer Kunststoffolienbahn, zu einem Folienwickel auf einem Wickelkern - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn, insbes. einer Kunststoffolienbahn, zu einem Folienwickel auf einem WickelkernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer
Folienbahn, insbesondere einer Kunststoffolienbahn, zu einem
Folienwickel auf einem Wickelkern - mit zwei Schwenkarmen,
die an ihren Enden eine Wickelkernaufnahme aufweisen, einer
Kontaktwalze, zumindest einer Betätigungszylinderkolbenanordnung
für die Schwenkarme, einem Wickelkernantrieb, wobei die Folienbahn
zwischen Kontaktwalze und Wickelkern bzw. Folienwickel
geführt wird und die Schwenkarme nach Maßgabe des im Durchmesser
wachsenden Folienwickels geschwenkt werden sowie mit
der Betätigungszylinderkolbenanordnung längs des Schwenkweges
der Schwenkarme ein Kontaktdruck zwischen Kontaktwalze und
Wickelkern bzw. Folienwickel einstellbar ist, wobei wenigstens
ein Schwenkarm einen Wickelkernantrieb mit einem Abtriebsritzel
aufweist, das von einer im Schwenkarm untergebrachten
Transmission mit Übergabezahnrad angetrieben ist.
Bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung (US-PS 46 34 069) tragen
die Schwenkarme den Wickelkern und das am Ende des Wickelvorganges
unter Umständen tonnenschwere Gewicht des sich
bildenden Folienwickels. Die Schwenkarme und deren Betätigungs
zylinderkolbenanordnung sind entsprechend ausgebildet. Das
ist aufwendig und selbst bei großem Aufwand kann die bekannte
Vorrichtung kaum so eingerichtet werden, daß die Folienbahn
mit möglichst gleichmäßiger Spannung auf den Wickelkern auf
gewickelt wird bzw. die Kontaktkraft in engen Grenzen auf einem
vorgegebenen Wert gehalten und dieser eingestellt wird. Das
ist für die Qualität des Wickelvorganges und damit die Qualität
der aufgewickelten Folie im Folienwickel nachteilig.
Bei einer anderen Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn
(DE-OS 19 65 299) sind im Bereich des Schwenkweges der
Schwenkarme horizontale Auflagerschienen angeordnet, auf denen
die Enden des Wickelkerns gelagert sind, wobei die Schwenkarme
lediglich als Kontaktdruck-Erzeugungseinrichtung ausgebildet sowie
mit der entsprechenden Betätigungszylinderkolbenanordnung
ausgerüstet sind. Die Auflagerschienen werden von den Oberkanten
zweier paralleler Seitenwangen gebildet. Die Schwenkarme sind mit jeweils
einem Langloch versehen, in denen, relativ zu den Schwenkarmen
in Längsrichtung verschiebbar, die Enden des Wickelkerns geführt werden.
Die Schwenkarme sind an ihren unteren Enden durch eine Welle
fest miteinander verbunden, die ihrerseits drehbar im Maschinen
rahmen gelagert ist, wobei dieser Lagerpunkt ortsfest ist.
Der Wickelkern wird auf dem Niveau
der Auflagerschienen geführt. Die Gestaltung des Wickelkernantriebs
bleibt jedoch offen.
Ferner ist eine Kulissenführung für einen Schwenkhebel bekannt
(DE-PS 28 18 777). Es ist auch schon vorgeschlagen worden,
zweiarmige Schwenkhebel mit einem Gegengewicht zu versehen
(US-PS 38 77 654).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung so
weiter auszubilden, daß die Schwenkarme das Gewicht des Wickelkerns
und des Folienwickels nicht mehr aufzunehmen haben und
nicht nur die Kontaktkraft, sondern auch das Drehmoment des
Wickelkernantriebs auf vorgegebene Werte sehr genau eingestellt
und sehr genau eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannter
Weise im Bereich des Schwenkweges der Schwenkarme eine horizontal
verlaufende Auflagerschiene angeordnet ist, auf der die
Enden des Wickelkerns aufgelagert sind, und daß dabei die
Schwenkarme lediglich als Kontaktdruck-Erzeugungseinrichtung
ausgebildet sowie mit einer entsprechenden Betätigungszylinder
kolbenanordnung ausgerüstet sind, und daß das Abtriebsritzel
um das Übergabezahnrad auf einem Teilkreis herum bewegbar
und bei der Schwenkbewegung des Schwenkarms auf das Niveau
der Auflagerschiene absenkbar ist. Zweckmäßigerweise werden
die Auflagerschienen als Oberkante von zwei parallelen Seiten
wangen ausgeführt. Das führt zu einer besonders stabilen und
auch zur Aufnahme großer Gewichte geeigneten Konstruktion.
Da erfindungsgemäß die Enden des Wickelkerns auf horizontalen
Auflagerschienen aufgelagert und abgestützt sind, muß Vorsorge
getroffen werden, daß die Schwenkarme, deren mit der Wickel
kernaufnahme versehene Enden sich bei der Schwenkbewegung
auf einem Kreisbogen bewegen, den Wickelkern von den Auflager
schienen nicht abheben. Dabei bestehen verschiedene Möglichkeiten.
Eine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme
einerseits in einer Kulisse geführt und andererseits mittels
einem Langloch in Längsrichtung verschiebbar und schwenkbar
gelagert sind, und daß dadurch die Wickelkernaufnahmen auf
dem Niveau der Auflagerschienen geführt sind. Man kann aber
auch die Wickelkernaufnahme als Gabel ausführen und die Gabeltiefe
so wählen, daß die Schkwenkarme um einen festen Drehpunkt
schwenken können, der Wickelkern jedoch auf den ebenen Auf
lagerschienen folgen kann. Die Schwenkarme können fernerhin
als zweiarmige Hebel ausgebildet und durch Gegengewichte
gewichtsausgeglichen ausgeführt sein. Das erlaubt eine besonders
genaue Einstellung der Kontaktkraft mit Hilfe der Betätigungs
zylinderkolbenanordnungen für die Schwenkarme.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der er
findungsgemäßen Vorrichtung die Schwenkarme vom Gewicht des
Wickelkerns und des sich bildenden Folienwickels entlastet sind.
Folglich kann mit Hilfe der Schwenkarme und deren Betätigungs
zylinderkolbenanordnung der Kontaktdruck sehr genau auf unter
schiedliche Werte eingestellt werden. Dazu trägt bei das schwenkbare
Abtriebsritzel, welches bei der Schwenkbewegung des
Schwenkarms auf das Niveau der Auflagerschiene absenkbar ist
und mit geeigneten Maßnahmen, z. B. einem angedrehten Bund
immer auf Teilkreisabstand gehalten wird. Im Ergebnis erreicht
man Folienwickel und damit aufgewickelte Folien von besonders
hoher Qualität.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausschnittsweise,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Aufwickeln
einer Folienbahn 1, insbesondere einer Kunststoffolienbahn, zu einem Fo
lienwickel 2 auf einem Wickelkern 3. Zum grundsätzlichen Aufbau
der Vorrichtung gehören
zwei Schwenkarme 4, die an ihren Enden eine Wickelkernauf
nahme 5 aufweisen,
eine Kontaktwalze 6,
zumindest eine Betätigungszylinderkolbenanordnung 7 für die Schwenkarme 4 und
einem Wickelkernantrieb 8.
eine Kontaktwalze 6,
zumindest eine Betätigungszylinderkolbenanordnung 7 für die Schwenkarme 4 und
einem Wickelkernantrieb 8.
Es versteht sich, daß die beschriebenen Bauteile und Aggregate in
einem entsprechenden Maschinengestell 9 untergebracht sind. Die An
ordnung ist so getroffen, daß die Folienbahn 1 zwischen Kontaktwalze
6 und Wickelkern 3 bzw. Folienwickel 2 geführt ist, und daß die
Schwenkarme 4, von denen zumindest einer den Wickelkernantrieb 8 auf
weist, nach Maßgabe des im Durchmesser wachsenden Folienwickels
2 geschwenkt werden können. Mit der Betätigungszylinderkolbenanord
nung 7 wird längs des durch einen Doppelpfeil angedeuteten Schwenk
weges der Schwenkarme 4 ein Kontaktdruck zwischen Kontaktwalze 6
und Wickelkern 3 bzw. Folienwickel 2, unter Zwischenschaltung der
Folienbahn 1, eingestellt. Dazu ist die Anordnung so getroffen, daß
im Bereich des Schwenkweges der Schwenkarme 4 jeweils eine horizontal
verlaufende Auflagerschiene 10 angeordnet ist. Auf dieser sind die
Enden des Wickelkerns 3 aufgelagert, selbstverständlich so, daß sie un
abhängig von dieser Auflagerung in Rotation versetzt werden können.
Die beschriebene Anordnung macht es möglich, die Schwenkarme 4 le
diglich als Kontaktdruck-Erzeugungseinrichtung auszubilden sowie mit
der entsprechenden Betätigungszylinderkolbenanordnung 7 auszurüsten.
Diese erlaubt es, den Kontaktdruck genau konstant zu halten und im
Bedarfsfall auf unterschiedliche Werte genau einzustellen. Im Ausfüh
rungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
sind die Auflagerschienen 10 als Oberkante von zueinander parallelen
Seitenwangen 11 ausgeführt. Die Seitenwangen 11 tragen zur Stabili
tät des Maschinengestells 9 bei.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Schwenkarme 4 einer
seits, nämlich oben, in einer Kulisse 12 geführt und andererseits,
nämlich unten, mittels Langloch 13 in Längsrichtung verschiebbar
und schwenkbar so gelagert, daß die
Wickelkernaufnahmen 5 auf dem Niveau der Auflagerschienen 10 ge
führt sind, wenn die Schwenkarme 4 ihre Schwenkbewegung ausführen.
Es besteht aber auch die in Fig. 2 angedeutete Möglichkeit, bei der
die Schwenkarme 4 als zweiarmige Hebel ausgebildet und durch Gegen
gewichte 14 gewichtsausgeglichen ausgeführt sind. Im einzelnen ist
hier die Anordnung so getroffen, daß die Schwenkarme 4 um eine
im Gegesatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bezüglich der Schwenkarme feste
Schwenkachse 15 schwenkbar sind. Zumindest einer der Schwenkarme
4 weist im Bereich der Wickelkernaufnahme 5 ein Abtriebsritzel 16 auf.
Dieses ist nach Maßgabe der Schwenkbewegung gegen eine Rückstellfeder oder
eine Rückstellzylinderkolbenanordnung 17 absenkbar, und zwar auf
das Niveau der Auflagerschienen 10. Das Abtriebsritzel 16 ist dazu
von einer im Schwenkarm 4 untergebrachten Transmission 18, die ein
Übergabezahnrad 19 aufweist, angetrieben. Es ist dazu um das
Übergabezahnrad 19 auf einem Teilkreis bewegbar. Das erkennt man aus einer
vergleichenden Betrachtung der Positionen in Fig. 2. Der Wickelkern 3
trägt ein Ritzel 20, welches mit dem Abtriebsritzel 16 kämmt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn, insbesondere einer
Kunststoffolienbahn, zu einem Folienwickel auf einem Wickelkern - mit
zwei Schwenkarmen, die an ihren Enden eine Wickelkernaufnahme aufweisen,
einer Kontaktwalze,
zumindest einer Betätigungszylinderkolbenanordnung für die Schwenkarme,
einem Wickelkernantrieb,
wobei die Folienbahn zwischen Kontaktwalze und Wickelkern bzw. Fo lienwickel geführt wird und die Schwenkarme nach Maßgabe des im Durchmesser wachsenden Folienwickels geschwenkt werden sowie mit der Betätigungszylinderkolbenanordnung längs des Schwenkweges der Schwenkarme ein Kontaktdruck zwischen Kontaktwalze und Wickelkern bzw. Folienwickel einstellbar ist, wobei wenigstens ein Schwenkarm einen Wickelkernantrieb mit einem Abtriebsritzel aufweist, das von einer im Schwenkarm untergebrachten Transmission mit Übergabezahnrad angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf an sich bekannte Weise im Bereich des Schwenkweges der Schwenkarme (4) eine horizontal verlaufende Auflagerschiene (10) angeordnet ist, auf der die Enden des Wickelkerns (3) aufgelagert sind und daß dabei die Schwenkarme (4) ledig lich als Kontaktdruck-Erzeugungseinrichtung ausgebildet sowie mit einer entsprechenden Betätigungszylinderkolbenanordnung (7) aus gerüstet sind, und daß das Abtriebsritzel (16) um das Übergabezahnrad (19) auf einem Teilkreis herum bewegbar und bei der Schwenkbewegung des Schwenkarms (4) auf das Niveau der Auflagerschiene (10) absenkbar ist.
zwei Schwenkarmen, die an ihren Enden eine Wickelkernaufnahme aufweisen,
einer Kontaktwalze,
zumindest einer Betätigungszylinderkolbenanordnung für die Schwenkarme,
einem Wickelkernantrieb,
wobei die Folienbahn zwischen Kontaktwalze und Wickelkern bzw. Fo lienwickel geführt wird und die Schwenkarme nach Maßgabe des im Durchmesser wachsenden Folienwickels geschwenkt werden sowie mit der Betätigungszylinderkolbenanordnung längs des Schwenkweges der Schwenkarme ein Kontaktdruck zwischen Kontaktwalze und Wickelkern bzw. Folienwickel einstellbar ist, wobei wenigstens ein Schwenkarm einen Wickelkernantrieb mit einem Abtriebsritzel aufweist, das von einer im Schwenkarm untergebrachten Transmission mit Übergabezahnrad angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf an sich bekannte Weise im Bereich des Schwenkweges der Schwenkarme (4) eine horizontal verlaufende Auflagerschiene (10) angeordnet ist, auf der die Enden des Wickelkerns (3) aufgelagert sind und daß dabei die Schwenkarme (4) ledig lich als Kontaktdruck-Erzeugungseinrichtung ausgebildet sowie mit einer entsprechenden Betätigungszylinderkolbenanordnung (7) aus gerüstet sind, und daß das Abtriebsritzel (16) um das Übergabezahnrad (19) auf einem Teilkreis herum bewegbar und bei der Schwenkbewegung des Schwenkarms (4) auf das Niveau der Auflagerschiene (10) absenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
lagerschienen (10) als Oberkante von zwei parallelen Seitenwangen (11)
ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkarme (4) einerseits in einer Kulisse (12) ge
führt und andererseits mittels einem Langloch (13) in Längsrichtung
verschiebbar und schwenkbar gelagert sind,
und daß dadurch die Wickelkernaufnahmen (5) auf dem Niveau der Auf
lagerschienen (10) geführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkarme (4) als zweiarmige Hebel ausgebildet
und durch Gegengewichte (14) gewichtsausgeglichen ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873721969 DE3721969C2 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn, insbes. einer Kunststoffolienbahn, zu einem Folienwickel auf einem Wickelkern |
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Publications (2)
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DE3721969A1 DE3721969A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3721969C2 true DE3721969C2 (de) | 1994-02-10 |
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ID=6330811
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DE19873721969 Expired - Fee Related DE3721969C2 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn, insbes. einer Kunststoffolienbahn, zu einem Folienwickel auf einem Wickelkern |
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- 1987-07-03 DE DE19873721969 patent/DE3721969C2/de not_active Expired - Fee Related
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