DE3721691C1 - Kunststoff-Kraftstofftank - Google Patents
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- Y10T137/8593—Systems
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Kraftstofftank für
Brennkraftmaschinen, der aus einem großen Hauptbehälter und
einem kleinen Sammelbehälter besteht, der über eine im Boden
des Hauptbehälters befindliche Durchlauföffnung mit diesem
verbunden ist.
Der Sammelbehälter, an den die Kraftstoffsaugleitung und die
Kraftstoffrückführleitung angeschlossen sind, bildet, beson
ders bei im Hauptbehälter abnehmendem Füllstand und gleich
zeitig erfolgendem Abbremsen, Beschleunigen oder Kurven eines
Fahrzeuges die Kraftstoffreserve, die für den störungsfreien
Lauf des Motors, vor allem unter Vermeidung des Ansaugens von
Luft, erforderlich ist.
Um diese Funktion sicher zu gewährleisten, hat man den Sam
melbehälter bisher außerhalb des Hauptbehälters, nämlich un
ter dessen Boden angeordnet (PS 30 06 254), weil nur in die
ser Tiefstlage eine restlose Ausnutzung des Kraftstoffvorra
tes aus dem Hauptbehälter möglich erschien. Eine derartige
Anordnung des Sammelbehälters hat jedoch offensichtliche
Nachteile, vor allem dann, wenn der Kraftstofftank außerhalb
des Fahrzeug-Innenraumes im Bodenbereich liegt. Hier sind
vorstehende Teile immer gefährdet, sei es durch größere Un
ebenheiten oder Hindernisse auf der Fahrbahn, durch die Mög
lichkeit der Vereisung und andere Umstände.
aber auch wenn sich der Kraftstofftank, wie es bei modernen
Fahrzeugen zunehmend der Fall ist, im Fahrzeug-Innenraum be
findet, wird ein außerhalb des Kraftstoff-Hauptbehälters lie
gender Sammelbehälter als nachteilig empfunden, weil er die
optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes für
den Hauptbehälter behindert und zur Verringerung des theore
tisch möglichen Kraftstoffvorrates im Hauptbehälter beiträgt.
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrunde liegende Auf
gabe, einen Kunststoff-Kraftstofftank so auszugestalten, das
er mit verbesserter Raumform, bei Gewährleistung einer siche
ren Kraftstoffversorgung für den Motor, im Blasverfahren
wirtschaftlich und unter Beseitigung der Nachteile bekannter
Kraftstofftanks hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß für einen Kunststoff-
Kraftstofftank der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
das der Sammelbehälter in den Boden des Hauptbehälters einge
zogen und damit in die Außenkontur des Kraftstofftanks einge
schlossen ist,
daß der Sammelbehälter von seiner relativ kleinen Durchlauf
öffnung weg mit rotationssymmetrisch gewölbter Seitenwand
topfförmig in einen kreisrunden Bodenteil mit gegenüber dem
Querschnitt der Durchlauföffnung mehrfach größerem Flächenmaß
auslaufend gebildet ist,
daß am Boden des Hauptbehälters ein um den Sammelbehälter
herumführender Verbindungskanal eingeformt und über eine tan
gential ansetzende Zulaufbohrung mit dem Sammelbehälter ver
bunden ist und
daß die Kraftstoff-Rückführleitung mit einer tangential auf den Sammelbehälter gerichteten, in die Zulaufbohrung weisen den Düse in den Verbindungskanal einmündet.
daß die Kraftstoff-Rückführleitung mit einer tangential auf den Sammelbehälter gerichteten, in die Zulaufbohrung weisen den Düse in den Verbindungskanal einmündet.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Kraftstofftanks
liegen vor allem darin, das er keine über seine Außenkontur
hervorstehenden Teile mehr aufweist und trotz Einziehung des
Sammelbehälters in den Raum des Hauptbehälters ein praktisch
vollkommener Aufbrauch des Kraftstoffvorrates ermöglicht ist.
Durch die sich von der Durchlauföffnung weg rotationssymme
trisch aufwölbende Seitenwand des Sammelbehälters wird in
diesem eine gleichmässige Kreisströmung und eine stätige Ent
gasung des Kraftstoffs erzielt. Der im Boden des Hauptbehäl
ters um den Sammelbehälter herum eingeformte Verbindungskanal
sorgt auch bei extrem niedrigem Kraftstoffstand für sicheren
Zulauf des Restkraftstoffs aus allen Tankbereichen zum Sam
melbehälter. Die kontinuierliche Einströmung wird dabei von
der Kraftstoff-Rückführung unterstützt, die mit einer Düse in
die Zulaufbohrung zum Sammelbehälter weisend, wie eine
Strahlpumpe wirkt. Die vorteilhafte, gleichmäßige Durchströ
mung des Sammelbehälters wird durch die tangentiale Anordnung
der Zulaufbohrung und der Rückführdüse eingeleitet und ein
Herausschleudern von Kraftstoff, zurück in den Hauptbehälter,
ist auch unter schwierigsten Fahrbedingungen praktisch ausge
schlossen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. In der Abbildung zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht des Kunststoff-Kraftstofftanks
mit Blick auf die Bodenseite;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Kraftstofftank nach Fig.
1 mit dem Sammelbehälter;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Ausschnittes nach Fig. 2.
Der Kunststoff-Kraftstofftank ist in Fig. 1 der Übersicht
lichkeit halber liegend dargestellt. In der Praxis wird er
in der Regel auf seiner Bodenseite hinter einer Sitzreihe
stehend, in das Fahrzeug eingebaut.
Der gesamte Tank besteht im wesentlichen aus dem Hauptbehäl
ter 1 mit dem Einfüllstutzen 2 und dem Sammelbehälter 3 mit
dem Kraftstoffilter 4, dem Anschlußnippel 5 für die Kraft
stoffsaugleitung und dem Anschlußnippel 6 für die Kraftstoff
rückführleitung.
Der Sammelbehälter 3 ist völlig in den Boden 11 des Hauptbe
hälters 1 eingezogen und damit in die Aussenkontur 111 des
gesamten Kraftstofftanks eingeschlossen. Die innere Verbin
dung des Sammelbehälters 3 mit dem Hauptbehälter 1 besteht
über die Durchlauföffnung 7. Von der Durchlauföffnung 7 aus
gehend ist der Sammelbehälter 3 mit einer rotationssymmetri
schen, gewölbeförmigen Seitenwand 31 zu einem Bodenteil 32
erweitert, dessen Querschnitt mehrfach größer ist als derje
nige der Durchlauföffnung 7.
Am Boden des Hauptbehälters 1 ist ein um den Sammelbehälter 3
herumführender Verbindungskanal 8 eingeformt, der bei sich
leerendem Tank den Restkraftstoff aus dem gesamten Hauptbe
hälter 1 aufnimmt und dem Sammelbehälter 3 zuleitet.
Der Verbindungskanal 8 ist an einer Stelle an den Sammelbe
hälter 3 herangeführt, und dort befindet sich in einer Mate
rialeinschnürung 9 die Zulaufbohrung 10 (Fig. 3), durch die
der Kraftstoff in den Sammelbehälter 3 gelangt. An dieser
Stelle mündet auch die Kraftstoffrückführleitung 6 mit einer
Düse 12 in den Verbindungskanal 8 und zwar so, das sie direkt
in die Zulaufbohrung 10 weist. Sowohl die Zulaufbohrung 10
als auch die Rückführdüse 12 sind tangential auf den Innen
raum des Sammelbehälters 3 gerichtet (Fig. 1).
Da der zurückgeführte Kraftstoff unter dem Überdruck der
Kraftstoffpumpe steht, wird er durch die Düse 12 in eine er
höhte Geschwindigkeit versetzt und der im Verbindungskanal 8
strömende, unter Normaldruck befindliche Kraftstoff wird
durch den herrschenden Strahlpumpeneffekt zwangsläufig in die
Zulaufbohrung 10 und weiter in den Sammelbehälter 3 beför
dert. Hier findet unter Strömungsberuhigung die Entgasung
statt und von hier gelangt der Kraftstoff durch den Filter 4
in die Saugleitung 5.
Auf diese Weise kann der Kraftstofftank praktisch völlig
leergefahren werden, obwohl der Sammelbehälter 3 vollkommen
in den Hauptbehälter 1 eingezogen ist, was die bereits er
wähnten Vorteile für den Einbau und den Betrieb bringt.
Claims (1)
- Kunststoff-Kraftstofftank für Brennkraftmaschinen, der aus einem großen Hauptbehälter und einem kleinen Sammelbehälter besteht, der über eine im Boden des Hauptbehälters befind liche Durchlauföffnung mit diesem verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (3) in den Boden (11) des Hauptbehäl ters (1) eingezogen und damit in die Aussenkontur (111) des Kraftstofftanks eingeschlossen ist,
daß der Sammelbehälter (3) von seiner relativ kleinen Durch lauföffnung (7) ausgehend mit rotationssymmetrisch gewölbter Seitenwand (31) topfförmig in einen runden Bodenteil (32) mit gegenüber dem Querschnitt der Durchlauföffnung (7) mehrfach größerem Flächenmaß auslaufend gebildet ist,
daß am Boden (32) des Hauptbehälters (1) ein um den Sammelbe hälter (3) herumführender Verbindungskanal (8) eingeformt und über eine tangential ansetzende Zulaufbohrung (10) mit dem Sammelbehälter (3) verbunden ist und
daß die Kraftstoff-Rückführleitung (6) mit einer tangential auf den Sammelbehälter (3) gerichteten, in die Zulaufbohrung (10) weisenden Düse (12) in den Verbindungskanal (8) einmün det.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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