DE3721175C2 - Hülsenfeder mit einer Flüssigkeitsfüllung - Google Patents
Hülsenfeder mit einer FlüssigkeitsfüllungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülsenfeder
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es ist eine Hülsenfeder zur elastischen Verbindung von zwei
Bauteilen in einem Schwingungssystem, durch das Vibrationen
übertragen werden, zur Dämpfung und/oder Isolierung bzw.
Abtrennung von Vibrationen, die auf die Hülsenfeder in einer
zu dieser vorgegebenen diametralen Richtung aufgebracht wer
den, bekannt. Die Hülsenfeder hat ein Innenrohr (innere
Hülse), in das eine Stange oder ein Bolzen eingesetzt wird,
eine Außenhülse, an dem ein zylindrisches Bauteil fest ange
bracht wird, und ein elastisches, zwischen das Innenrohr
sowie die Außenhülse eingefügtes Bauteil. Beispielsweise
wird eine derartige Hülsenfeder in einem Aufhängesystem für
ein Kraftfahrzeug oder als eine Befestigungseinrichtung zur
Halterung einer Antriebseinheit am Aufbau eines Fahrzeugs
mit Frontmotor und Frontantrieb verwendet.
Üblicherweise wird für eine Hülsenfeder der oben angegebe
nen Bauart gefordert, daß sie hohe Kennwerte für eine Isolie
rung von hochfrequenten Vibrationen mit einer kleinen Ampli
tude und hohe Dämpfungskennwerte für niederfrequente Vibra
tionen mit einer großen Amplitude aufweist. Die herkömmli
che Hülsenfeder baut lediglich auf die elastische Eigen
schaft (elastische Verformung) eines nachgiebigen Bauteils,
um sowohl die Fähigkeit zur Abtrennung der Schwingung wie
auch die Fähigkeit zur Schwingungsdämpfung zu bieten. Deshalb
bestehen Schwierigkeiten, daß diese Hülsenfeder die beiden
unterschiedlichen Erfordernisse erfüllt. Insbesondere ist
die herkömmliche Hülsenfeder in ihrer Fähigkeit zur Dämpfung
von niederfrequenten Vibrationen großer Amplituden nicht
zufriedenstellend.
Im Hinblick auf die obigen Nachteile und Forderungen wurde
in jüngerer Zeit eine Hülsenfeder mit einer Flüssigkeitsfüllung
vorgeschlagen. Ein Beispiel hierfür wird in der US-
PS 3 642 268 sowie in der US-PS 3 698 703 offenbart. Diese
Hülsenfedern mit Flüssigkeitsfüllung weisen ein Paar von
Flüssigkeitskammern auf, die in einem ringförmigen, elasti
schen Bauteil derart ausgebildet sind, daß die Flüssigkeits
kammern in einer diametralen Richtung der Hülsenfeder, in
der Vibrationen aufgebracht werden, einander gegenüberlie
gend angeordnet sind. Die Flüssigkeitskammern sind mit einem
geeigneten inkompressiblen Fluid gefüllt und stehen mitein
ander durch eine Drossel in Verbindung, so daß bei Aufbrin
gen von niederfrequenten Schwingungen mit großer Amplitude
in der diametralen Richtung die Flüssigkeit durch die Dros
sel zwischen den zwei Kammern fließen kann.
Bei der Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung, wie die oben
skizziert wurde, können eingebrachte niederfrequente Vibra
tionen auf Grund der Trägheit und der Resonanz der Flüssig
keitsmasse in der Drossel wirksam gedämpft werden, wenn die
Flüssigkeit unter Zwang durch die Drossel geführt wird. Der
Frequenzbereich der zu dämpfenden Vibrationen kann durch
geeignete Bemessung der Drossel ausgewählt werden.
Wenn die Drossel dieser Art einer Hülsenfeder mit Flüssig
keitsfüllung in bezug auf ihre Länge und ihre Querschnitts
fläche oder ihren Durchmesser bemessen wird, um ausgezeich
nete Dämpfungskennwerte für Vibrationen in einem niedrigen
Frequenzbereich zu liefern, dann wird die Fähigkeit der Hül
senfeder zur Schwingungsisolierung demzufolge für die hoch
frequenten Vibrationen mit einer kleinen Amplitude verrin
gert. Insofern besteht eine Notwendigkeit für die Entwick
lung einer Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung, die in ihrer
gesamten Fähigkeit oder Charakteristik zur Dämpfung und Iso
lierung von Schwingungen zufriedenstellend ist.
Ferner ist aus der JP 60-139 940 A sowie aus der DE 30 43 392
C2 eine Hülsenfeder bekannt, die aus einem Innenrohr, einer
dazu radial auswärts beabstandeten Außenhülse und einem
dazwischen eingesetzten allgemein ringförmigen elastischen
Bauteil besteht, dessen Außenumfangsfläche ein Paar im
wesentlichen diametral zueinander und parallel zu einer eine
Vibrationsbelastung aufnehmenden Richtung angeordnete offene
Taschen aufweist, die zusammen mit der Außenhülse ein Paar mit
inkompressibler Flüssigkeit gefüllte fluiddichte
Flüssigkeitskammern definieren und über eine erste
Drosseleinrichtung miteinander in Verbindung stehen, die so
bemessen ist, daß sie Vibrationen mit niedrigen Frequenzen und
großen Amplituden dämpfen kann. Ein am Innenrohr abgestützter
Begrenzerblock hat ein Paar Begrenzungsteile, die sich
innerhalb des Paars Flüssigkeitskammern jeweils vom Boden der
beiden Taschen zur Außenhülse hin segmentförmig erstrecken und
in einer Stirnfläche enden. Dadurch wird zusammen mit der
Außenhülse ein Überströmspalt definiert, der ebenfalls zur
Dämpfung dient.
Darüber hinaus ist aus der DE 30 23 544 C2 eine stoßdämpfende
Hülsenfeder bekannt, die eine sich quer zur Achsrichtung
erstreckende scheibenförmiges Element im Inneren einer
flüssigkeitsgefüllten Kammer aufweist. Dadurch wird zwischen
der Außenhülse und dem scheibenförmigen Element ein
Überströmspalt definiert, der eine dämpfende Strömung in
Axialrichtung der Hülsenfeder bildet.
Es ist demzufolge die Aufgabe der Erfindung, eine verbesser
te Hülsenfeder mit einer Flüssigkeitsfüllung zu schaffen,
die nicht nur ausgezeichnete Dämpfungskennwerte für nieder
frequente Vibrationen mit großen Amplituden, sondern auch
ausgezeichnete Kennwerte in bezug auf die Dämpfung von
hochfrequenten Vibrationen mit kleinen Amplituden zu liefern
imstande ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Drossel- oder Dämpfungseinrichtung
ragt vom Umfang des zugeordneten Begrenzungsteils im wesent
lichen in der zweiten, zur Belastungsrichtung senkrechten
Richtung vor, so daß die Dämpfungsein
richtung mit dem Umfang der zugeordneten Flüssigkeitskammer
zusammenwirkt, um in dieser Ebene einen Ring
spalt abzugrenzen, der kleiner ist als der zwischen der Um
fangskante der radialen Stirnfläche des Begrenzungsteils
und dem Umfang der Flüssigkeitskammer gebildete ringförmige
Zwischenraum.
Bei der Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung mit dem oben
beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbau können eingeführte
Vibrationen mit vergleichsweise niedrigen Frequenzen und
vergleichsweise großen Amplituden auf Grund der Trägheit
und der Resonanz des Fluids in der Drossel, wenn das Fluid
zu einem Fließen durch die Drossel zwischen den beiden Flüs
sigkeitskammern bei Aufbringen der Vibrationen auf die Hül
senfeder in der Richtung, in der die Flüssigkeitskammern
in diametral einander gegenüberliegender Beziehung angeord
net sind, gezwungen wird, wirksam gedämpft werden. Die Dros
sel, die einen begrenzten Durchfluß des Fluids ermöglicht,
wird nämlich so bemessen, daß eine ausgezeichnete Dämpfung
von niederfrequenten Vibrationen mit großen Amplituden er
langt wird.
Da die Drossel so bemessen ist, wie es oben angegeben wurde,
erlaubt sie keine ausreichende Durchströmung von Flüssigkeit,
wenn die Hülsenfeder hochfrequente Schwingungen mit einer
kleinen Amplitude empfängt, d. h., die Hülsenfeder stützt
sich nicht auf die Flüssigkeitsströmungen durch die Drossel,
um eine ausreichend niedrige dynamische Federkonstante zur
Abtrennung dieser hochfrequenten Vibrationen zu bieten. Je
doch ist die in Rede stehende Hülsenfeder in der Lage, die
hochfrequenten Vibrationen auf Grund der Trägheit und der
Resonanz der Flüssigkeitsmassen, die durch den Ringspalt
zwischen dem Umfang der Flüssigkeitskammer und der vom Um
fang der radialen Stirnfläche des Begrenzungsteils des Be
grenzerblocks innerhalb der Flüssigkeitskammer vorragenden
dämpfenden Drosseleinrichtung fließen, abzusondern. Insbeson
dere bewirken die auf die Hülsenfeder in der diametralen Rich
tung aufgebrachten hochfrequenten Schwingungen eine Flüssig
keitsströmung durch den Ringspalt in der radialen Richtung
der Hülsenfeder zwischen dem radial innen- sowie außenlie
genden Abschnitt der Flüssigkeitskammer, die durch die Dämp
fungseinrichtung im wesentlichen voneinander getrennt sind.
Die Dämpfungseinrichtung ist also mit Bezug zum Umfang der
Flüssigkeitskammer so bemessen und positioniert, daß Schwin
gungen, die höhere Frequenzen und kleinere Amplituden haben
als jene der Schwingungen, die durch den begrenzten Fluid
fluß durch die Drossel gedämpft werden können, isoliert werden.
Somit können auf Grund der Trägheit und Resonanz der Flüssig
keitsmassen, die zu einem Fließen durch die Drossel gebracht
werden, niederfrequente Vibrationen mit großen Amplituden
wie bei der herkömmlichen Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfül
lung gedämpft werden, während hochfrequente Schwingungen
mit kleinen Amplituden durch die Trägheit und Resonanz der
Flüssigkeitsmasse oder -massen, die zu einem Fließen durch
den Ringspalt oder die Ringspalte, welche zwischen der Dämp
fungseinrichtung und dem Umfang der jeweils zugeordneten
Flüssigkeitskammer gebildet sind, gebracht werden, wirksam
isoliert oder blockiert werden. Insofern zeigt die erfin
dungsgemäße Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung im Vergleich
zur herkömmlichen Hülsenfeder bessere Kennwerte in bezug
auf eine Vibrationsisolation, weshalb sie eine verbesserte
Fähigkeit zur Dämpfung und Abtrennung von in der diametralen
Richtung, in welcher die beiden Flüssigkeitskammern in ein
ander gegenüberliegenden Beziehung angeordnet sind, aufge
brachten Schwingungen insgesamt bietet.
Ferner sind die innerhalb der Flüssigkeitskammern angeordne
ten Begrenzungsteile in der Lage, an ihren Stirnflächen ge
gen die Innenfläche der Außenhülse in dem Fall anzustoßen,
da das Innenrohr und die Außenhülse relativ zueinander in
der radialen Richtung übermäßig verlagert werden. Demzufol
ge schützt der Begrenzerblock das ringförmige, elastische
Bauteil zwischen dem Innenrohr und der Außenhülse gegen
eine übermäßige elastische Verformung bei Auftreten einer
sehr großen Relativverlagerung zwischen dem Innenrohr sowie
der Außenhülse.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die dämpfende Drossel
einrichtung an der radialen Stirnfläche eines jeden der bei
den Begrenzungsteile des Begrenzungsblocks vorgesehen. Je
doch besteht die Möglichkeit, die Dämpfungseinrichtung an
nur einem der beiden Begrenzungsteile anzubringen. Auch in
diesem Fall kann die Isolierwirkung der erfindungsgemäßen
Hülsenfeder gegenüber Vibrationen im Vergleich zur herkömm
lichen Hülsenfeder gesteigert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die dämp
fende Drosseleinrichtung einen Umfangsabschnitt einer an
der radialen Stirnfläche des zugeordneten einen der Begren
zungsteile befestigten Drossel. In einer Ausführungsform
dieses Merkmals gemäß der Erfindung umfaßt die Drossel ein
Paar von axialen Vorsprüngen, die von der Umfangskante der
radialen Stirnfläche des zugeordneten Begrenzungsteils in
der Achsrichtung des allgemein ringförmigen, elastischen
Bauteils vorragen, und ein Paar von peripheren Vorsprüngen,
die vom entsprechenden Begrenzungsteil im wesentlichen in
einer Umfangsrichtung des allgemein ringförmigen, elasti
schen Bauteils derart vorragen, daß die peripheren Vorsprün
ge von der Innenumfangsfläche der Außenhülse um eine vorbe
stimmte Strecke in der zweiten Richtung beabstandet sind.
In einer weiteren Ausführungsform dieses Merkmals der Erfin
dung umfaßt das Drosselelement ein radial innenliegendes,
an der radialen Stirnfläche des zugeordneten Begrenzungs
teils befestigtes Metallstück sowie eine an diesem Metall
stück befestigte, radial außenliegende elastische Auflage.
In einer noch anderen Ausführungsform des obigen Merkmals
der Erfindung hat das Drosselelement in einer zur Achse der
Hülsenfederrechtwinkligen Ebene eine allgemein bogenförmige
Querschnittsgestalt. In weiterer Ausgestaltung desselben
Merkmals ist das Drosselelement an der radialen Stirnflä
che des zugeordneten Begrenzerteils durch eine Schraubver
bindung befestigt.
Ferner sind in Weiterbildung des oben herausgestellten Merk
mals der Erfindung eine Abmessung des Umfangsteils des
Drosselelements, gemessen in der ersten Richtung, und eine
Fläche des Ringspalts, gemessen in der zur zweiten Richtung
und zur Achse der Hülsenfeder parallelen Ebene, derart be
stimmt, daß in der Flüssigkeitskammer, in der das Drossel
element angeordnet ist, die hochfrequenten Vibrationen
abgetrennt werden.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Begren
zerblock die erste Drosseleinrichtung bildet.
Beispielsweise hat der Begrenzerblock ein Paar von ihn
durchsetzenden, mit den beiden Flüssigkeitskammern in Ver
bindung stehenden Kanälen, die einen vorbestimmten Strö
mungswiderstand gegenüber der durchfließenden inkompressib
len Flüssigkeit haben und insofern die Funktion der Dros
sel erfüllen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Paar
von Taschen in einem axial mittigen Abschnitt des allgemein
ringförmigen, elastischen Bauteils ausgebildet.
Die Hülsenfeder kann ferner eine starre, zwischen der
Außenhülse und dem allgemein ringförmigen, elastischen Bau
teil angeordnete Vorkompressionsmuffe aufweisen, die
auf dem elastischen Bauteil angebracht werden kann,
um diesem einen vorbestimmten Wert einer radialen Vorkom
pression zu vermitteln. Die Vorkompressionsmuffe hat ein
Paar von Aussparungen, welche mit dem Paar von Begrenzungs
teilen des Begrenzerblocks ausgerichtet sind, um ein Anschla
gen der Begrenzungsteile an der Außenhülse zu ermöglichen.
Des weiteren kann die Hülsenfeder eine zwischen der Außen
hülse und der starren Vorkompressionsmuffe angeordnete ab
dichtende Gummischicht aufweisen, die die Fluiddichtheit
der beiden Flüssigkeitskammern aufrechterhält.
Die Erfindung wird anhand der folgenden, auf die Zeichnun
gen Bezug nehmenden Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rungsform deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Hülsenfeder
für eine Kraftfahrzeugaufhängung nach der
Linie I-I in der Fig. 2;
Fig. 2 den Querschnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 einen Axialschnitt nach der Linie III-III von Fig. 4
zur Darstellung eines Federbauteils, das an das
Innenrohr der Hülsenfeder vulkanisiert ist;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 3;
Fig. 5 einen zu Fig. 1 ähnlichen Schnitt einer Außenhülse
vor dem Zusammenbau der Hülsenfeder.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Innenrohr 10 besteht aus
einem Metallmaterial und hat eine vergleichsweise große
Wandstärke. An der Außenoberfläche eines axial mittleren
Teils des Innenrohres 10 ist durch Preßsitz ein Begrenzer
block 12 derart gehalten, daß die diesen durchsetzende Zen
trumsbohrung 14 an der Außenfläche des Innenrohres anliegt.
Ein Federbauteil in Form eines allgemein ringförmigen Gummi
blocks 16 ist an der Außenfläche des Innenrohres 10 durch
einen Vulkanisiervorgang so befestigt, daß der Gummiblock
16 den Begrenzerblock 12 umgibt, wobei diametral einander
gegenüberliegende Teile des Begrenzerblocks 12 mit dem Gum
miblock 16, wie Fig. 2 zeigt, in Berührung gehalten sind.
Eine Außenhülse 18 aus einem Metallmaterial ist über eine
starre Vorkompressionsmuffe 26 und eine abdichtende Gummi
schicht 32, worauf noch eingegangen werden wird, auf den
Gummiblock 16 gepaßt. Die in Rede stehende Hülsenfeder ist
imstande, zwei Bauteile eines Aufhängesystems eines Kraft
fahrzeugs flexibel miteinander zu verbinden, wobei eine
an dem einen der beiden Bauteile befestigte Stange in den
Durchgang 20 des Innenrohres 10 eingesetzt wird, während
ein an dem anderen der Bauteile befestigtes zylindrisches
Montageteil an der Außenoberfläche der Außenhülse 18 fest
angebracht wird. Der Gummiblock 16 ist konzentrisch zu dem
Innenrohr 10 und der Außenhülse 18, die konzentrisch zuein
ander liegen, ausgebildet.
In einem axial mittigen Teil des Gummiblocks 16 sind zwei
Taschen 22 ausgestaltet, die an der Außenumfangsfläche des
Gummiblocks 16 offen sind. Wie den Fig. 2 und 4 am besten
zu entnehmen ist, sind diese Taschen 22 in der diametralen
Richtung des Innenrohrs 10, die zu einer Richtung, in welcher
die Hülsenfeder zur Aufnahme einer Vibrationsbelastung im
stande ist, parallel liegt, einander gegenüberliegend ange
ordnet. Im einzelnen ist der Gummiblock 16 mit zwei axial
gegenüberliegenden Flächen 21 versehen, die eine axiale
Abmessung einer jeden der Taschen 22 bestimmen, welche um
einen geeigneten Wert größer ist als die axiale Abmessung
des Begrenzerblocks 12. Die Böden der Taschen 22 werden
durch die Außenumfangsfläche des Innenrohres 10 bestimmt.
Wie den Fig. 2 und 4 zu entnehmen ist, sind die Taschen
22 so ausgestaltet, daß sie wesentliche Teile der jeweili
gen Hälften des Außenumfangs des Innenrohres 10 und der
Außenhülse 18 abdecken.
Die oben erwähnte starre, zylindrische Vorkompressionsmuffe
26 besteht ebenfalls aus einem Metallmaterial und ist an
die Außenfläche des Gummiblocks 16 fest anvulkanisiert.
Diese Muffe 26 hat ein Paar von Aussparungen 24, welche
mit den Öffnungen der Taschen 22 ausgerichtet sind, wie
die Fig. 3 und 4 zeigen. Die Außenhülse 18, die auf die
Vorkompressionsmuffe 28 gepaßt ist, ist mit der abdichten
den Gummischicht 32, die an der Innenfläche der Muffe 26
fest ist, wie die Fig. 5 zeigt, versehen. Auf diese Weise
werden die Taschen 22 von der Außenhülse 18 flüssigkeits
dicht abgeschlossen, während die abdichtende Gummischicht
flüssigkeitsdicht zwischen die Außenhülse 18 und die Vor
kompressionsmuffe 26 eingesetzt ist, so daß ein Paar von
abgedichteten Flüssigkeitskammern 28 gebildet wird, wie
die Fig. 1 und 2 zeigen. Bei der in Rede stehenden Ausfüh
rungsform wird der Arbeitsvorgang, um die Außenhülse 18
mit der Gummischicht 32 auf die Vorkompressionsmuffe 26
zu passen, mit einem geeigneten inkompressiblen Fluid durch
geführt, wie z. B. Wasser, Alkylenglykol, Polyalkylenglykol,
Silikonöl, Polymere niedriger relativer Molekülmasse oder
einer Mischung aus diesen. Bei diesem Vorgang des Zusammen
passens werden die Flüssigkeitskammern 28 mit dem inkompres
siblen Fluid gefüllt.
Die abdichtende Gummischicht 32 ist durch Vulkanisieren
an der Innenfläche der Außenhülse 18 befestigt. Wie die
Fig. 5 zeigt, ist die Gummischicht 32 an ihren einander
gegenüberliegenden axialen Enden mit Dichtungslippen 30
versehen, die eine erhöhte Flüssigkeitsabdichtung zwischen
der Außenhülse 18 und der Vorkompressionsmuffe 26 gewährlei
sten, so daß die Dichtigkeit der Flüssigkeitskammern 28
aufrechterhalten wird. Zum Zusammenbau der Hülsenfeder wird
die auf den Gummiblock 16 gepaßte starre Vorkompressions
muffe 26 einem geeigneten Ziehvorgang unterworfen, um den
Gummiblock 16 in der radial einwärtigen Richtung zusammen
zudrücken, d. h., um dem Gummiblock 16 einen geeigneten Grad
einer radialen Vorkompression zu vermitteln. Der Ziehvor
gang kann beispielsweise unter Verwendung von acht Zieh
werkzeugen, die rund um die Muffe 26 angeordnet werden,
ausgeführt werden. Auch die auf die Vorkompressionsmuffe
26 gepaßte Außenhülse 18 wird einem gleichartigen Ziehvor
gang unterworfen. Dann werden die einander gegenüberlie
genden axialen Enden der Außenhülse 18 gegen die entspre
chenden Enden der Vorkompressionsmuffe 26 durch einen Roll
vorgang verstemmt oder abgedichtet.
Der Begrenzerblock 12 hat ein Basisteil, durch das sich
die Zentrumsbohrung 14 erstreckt. Dieses Basisteil hat im
Querschnitt eine allgemein rechteckige Gestalt, wie die
Fig. 2 und 4 zeigen. Der Begrenzerblock 12 umfaßt ein Paar
von Begrenzungsteilen 34 mit einem kegelstumpfförmigen
Querschnitt, die sich in der radialen Richtung der Hülsen
feder von den entgegengesetzten Seiten des Rechtecks des
Basisteils, die zu den Flüssigkeitskammern 28 hin frei lie
gen, erstrecken. Der Begrenzerblock 12 ist im Preßsitz auf
die Außenoberfläche des Innenrohres 10 aufgebracht derart,
daß sich die Begrenzungsteile 34 in der Mitte der jeweili
gen Flüssigkeitskammer 28 in der Umfangsrichtung der Hül
senfeder befinden. Die Begrenzungsteile 34 sind folglich
einander entgegengesetzt in der diametralen Richtung der
Hülsenfeder parallel zu der Richtung, in der auf diese eine
Vibrationsbelastung aufgebracht wird, angeordnet. Diese
Richtung wird im folgenden als "Vibrationseingangsrichtung"
bezeichnet. Jedes der Begrenzungsteile 34 hat eine radiale
Stirnfläche 34a, die mit einem geeigneten radialen Abstand,
wie die Fig. 2 zeigt, zur Außenhülse 18 beabstandet ist.
Die Umfangskante der radialen Stirnfläche 34a arbeitet mit
der Außenhülse 18 (abdichtende Gummischicht 32) und den
axial entgegengesetzten Flächen 21 des Gummiblocks 16 zusam
men, um einen rechtwinkligen, ringförmigen Zwischenraum
in einer Ebene abzugrenzen, die parallel zur Achse der Hül
senfeder und rechtwinklig zur Vibrationseingangsrichtung
(in welcher die Flüssigkeitskammern 28 in einander gegen
überliegender Beziehung angeordnet sind) verläuft. Jedes
Begrenzungsteil 34 hat ein Paar von Seitenflächen 34b, die
den axial entgegengesetzten Flächen 21 des Gummiblocks 16,
welche die axiale Abmessung der zugeordneten Flüssigkeitskam
mer 28 (Tasche 22) begrenzen, zugewandt sind. Die Begren
zungsteile 34 sind so bemessen und angeordnet, daß die Sei
tenflächen 34b von den jeweiligen axial einander gegenüber
liegenden Flächen 21 des Gummiblocks 21 einen geeigneten
axialen Abstand haben.
Der Begrenzerblock 12 hat ein Paar von durch sein Basisteil
sich erstreckenden Verbindungs- oder Drosselkanälen 36 längs
der einander gegenüberliegenden Seiten des Rechtecks des
Basisteils, die mit dem Gummiblock 16 in Berührung gehalten
sind. Diese Kanäle 36 sind an ihren gegenüberliegenden En
den zu den Flüssigkeitskammern 28 hin offen, so daß diese
über die Kanäle 36 miteinander in Verbindung stehen. Die
Länge und die Querschnittsfläche dieser Kanäle 36 werden
so bestimmt, daß niederfrequente Vibrationen von großer
Amplitude auf Grund der Massenträgheit der inkompressiblen
Flüssigkeit, die in den Kanälen 36 vorhanden ist, und/oder
der Resonanz dieser Flüssigkeitsmassen innerhalb der Kanäle
wirksam gedämpft werden. Somit bilden die Flüssigkeitskanä
le 36 eine Drossel, die die beiden Flüssigkeitskammern 28
primär für eine Dämpfung der niederfrequenten Vibrationen
verbindet.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Paar von Drosselelementen
42 fest an den radialen Stirnflächen 34a des zugeordneten
Begrenzungsteils 34 des Begrenzerblocks 12 angeordnet. Die
Drosselelemente 42 haben im Querschnitt der Hülsenfeder,
wie die Fig. 2 zeigt, allgemein eine Bogenform und im Axial
schnitt der Hülsenfeder, wie die Fig. 1 zeigt, eine recht
winklige Gestalt. Jedes Drosselelement 42 hat einen Umfangs
abschnitt, der aus einem Paar von axialen Vorsprüngen 42a
und einem Paar von peripheren Vorsprüngen 42b besteht. Die
axialen Vorsprünge 42a ragen von den Seitenflächen 34b des
jeweiligen Begrenzungsteils 34 des Begrenzerblocks 12, genau
er von den axialen Enden der radialen Stirnfläche 34a
(Fig. 2), um eine geeignete axiale Strecke vor, so daß die
Enden der axialen Vorsprünge 42 von den zugeordneten, axial
ein an der gegenüberliegenden Flächen 21 des Gummiblocks 16
einen geeigneten Abstand haben, wie die Fig. 1 zeigt. Die
peripheren Vorsprünge 42b ragen von der Umfangskante der
radialen Stirnfläche 34a im wesentlichen in der Umfangs
richtung der Hülsenfeder vor, so daß die Enden der periphe
ren Vorsprünge 42b vom Umfang der Flüssigkeitskammer 28,
genauer von der Innenfläche der Außenhülse 18 (abdichtende
Gummischicht 32), in der Richtung rechtwinklig zur Vibra
tionseingangsrichtung beabstandet sind.
Auf diese Weise wirken die axialen und peripheren Vorsprün
ge 42a, 42b der Drosselelemente 42 mit den axial entgegen
gesetzten Flächen 21 und mit der Außenhülse 18 (Gummischicht
32) zusammen, um einen rechtwinkligen Ringspalt 43 in der
Ebene, in der der bereits erwähnte rechtwinklige, ringförmi
ge Zwischenraum um den Umfang der radialen Stirnfläche 34a
des Begrenzungsteils 34 mit Bezug zum Umfang der Flüssig
keitskammer 18 ausgebildet ist, zu begrenzen. Dieser Ring
spalt 43, der rund um den Außenumfang der axialen und peri
pheren Vorsprünge 42a, 42b des Drosselelements 42 ausgebil
det ist, ist ersichtlich geringer als der oben erwähnte
ringförmige Zwischenraum, da die Vorsprünge 42a, 42b vom
Umfang der radialen Stirnfläche 34a des Begrenzungsteils
34 vorragen. Somit teilen die axialen und peripheren Vor
sprünge 42a, 42b die Flüssigkeitskammer 28 im wesentlichen
in einen radial inneren sowie einen radial äußeren Ab
schnitt, die miteinander durch den vergleichsweise engen
Ringspalt 43 in Verbindung stehen. Wenn eine Vibrationsbe
lastung auf die Hülsenfeder in der Richtung (Vibrationsein
gangsrichtung), in der die Flüssigkeitskammern 28 angeord
net sind, aufgebracht wird, so wird die inkompressible
Flüssigkeit zu einem Fließen zwischen den radialen inneren
und äußeren Abschnitten einer jeden Flüssigkeitskammer 28
in der radialen Richtung der Hülsenfeder durch den Ring
spalt 43 gebracht.
Die axialen Vorsprünge 42a sowie die peripheren Vorsprünge
42b eines jeden Drosselelements 42 dienen als eine Dämpfer
einrichtung, die innerhalb der zugeordneten Flüssigkeits
kammer 28 angeordnet ist, und zwar primär zur Abtrennung
von hochfrequenten Vibrationen mit einer kleinen Amplitude.
Im einzelnen sind eine Abmessung l der Vorsprünge 42a und
42b, gemessen in der Vibrationseingangsrichtung, und eine
Fläche des Ringspalts 43, gemessen in der zur Vibrationsein
gangsrichtung senkrechten und zur axialen Richtung der Hül
senfeder parallelen Richtung, so bestimmt, daß Vibrationen
mit einem Frequenzbereich, der höher ist als die durch die
Drossel (Kanäle 36) zu dämpfenden Vibrationen, wirksam auf
Grund der Massenträgheit der im Ringspalt 43 vorhandenen
inkompressiblen Flüssigkeit und auf Grund der Resonanz der
Flüssigkeitsmasse nahe den Vorsprüngen 42a und 42b, wenn
die Flüssigkeit unter Zwang durch den Ringspalt 43 in der
radialen Richtung der Hülsenfeder bei Aufbringen derarti
ger Vibrationen mit vergleichsweise hohen Frequenzen fließt,
abgetrennt werden.
Jedes der bogenförmigen Drosselelemente 42 besteht aus einem
inneren Metallstück 44 und einer äußeren Gummiauflage 46,
die an die Außenfläche des inneren Metallstücks 44 fest
vulkanisiert ist. Wie der Fig. 2 am besten zu entnehmen
ist, ist das Drosselelement 42 an der radialen Stirnfläche
34a des zugehörigen Begrenzungsteils 34 durch eine Schrau
be 48 befestigt, die in eine im Begrenzungsteil 34 ausge
bildete Gewindebohrung 50 eingeschraubt wird. Ein Durch
gangsloch 52 in der Gummiauflage 46 dient dem Eindrehen
der Schraube 48 in die Gewindebohrung 50.
Bei der Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung gemäß dem oben
beschriebenen Aufbau wird die inkompressible Flüssigkeit
zu einem Fließen durch die Drossel, d. h., die Kanäle 36,
von der einen der beiden Kammern 28 zur anderen hin ge
bracht, wenn die Hülsenfeder niederfrequente Vibrationen
von großer Amplitude in der Richtung der Anordnung der
beiden Flüssigkeitskammern 28, die eine Relativverlagerung
zwischen dem Innenrohr 10 und der Außenhülse 18 bewirken,
empfängt. In diesem Fall können die eingeführten nieder
frequenten Vibrationen wirksam mittels der Drosselkanäle
36 gedämpft werden, die auf Grund der Trägheit und der Re
sonanz der Flüssigkeitsmassen in den beiden Flüssigkeitskam
mern 28 dem Fließen der Flüssigkeit einen Widerstand entge
gensetzen, wenn die Flüssigkeit unter Zwang durch die Ka
näle 36 fließt. Somit zeigt die in Rede stehende Hülsenfe
der wie eine herkömmliche Hülsenfeder mit Flüssigkeits
füllung ausgezeichnete Dämpfungskennwerte für niederfre
quente Vibrationen.
Wenn die auf die Hülsenfeder in der Richtung der Anordnung
der Flüssigkeitskammern 28 aufgebrachten Vibrationen eine
relativ hohe Frequenz und relativ kleine Amplitude haben,
so ist ein Fließen der Flüssigkeit durch die Kanäle 36
schwierig oder weniger wahrscheinlich und kann die dynami
sche Federkonstante der Hülsenfeder nicht in einem Ausmaß
vermindert werden, das zur Abtrennung solcher hochfrequen
ter Vibrationen ausreichend ist. In diesem Fall bewirken
jedoch die hochfrequenten, auf die Hülsenfeder aufgebrach
ten Vibrationen begrenzte radiale Strömungen der Flüssigkeit
durch die zwischen den einzelnen Flüssigkeitskammern 28
gebildeten Ringspalte 43, so daß die hochfrequenten Schwin
gungen auf Grund der Trägheit und der Resonanz der in den
Ringspalten 43 und nahe den Vorsprüngen 42a sowie 42b vorhan
denen Flüssigkeitsmassen wirksam abgetrennt werden, während
die Flüssigkeit zu einem Fließen zwischen den radial inne
ren und äußeren Abschnitten einer jeden Flüssigkeitskammer
28 gebracht wird. Deshalb ist die Hülsenfeder mit Flüssig
keitsfüllung gemäß der Erfindung imstande, eine gesteigerte
Isolationscharakteristik für eine hochfrequente Schwingung
zu bieten, die den Hülsenfedern nach dem Stand der Technik
ohne diese Ringspalte überlegen ist.
Aus der obigen Beschreibung wird klar, daß die in Rede ste
hende Hülsenfeder in bezug auf die Dämpfungscharakteristik
von niederfrequenten Vibrationen mit großer Amplitude einer
herkömmlichen Hülsenfeder im wesentlichen gleichartig ist,
daß sie aber gegenüber einer herkömmlichen Hülsenfeder in
bezug auf die Abtrenncharakteristik für hochfrequente Vi
brationen mit einer kleinen Amplitude ganz erheblich ver
bessert ist. Das bedeutet eine insgesamt verbesserte Fähig
keit der gemäß der Erfindung aufgebauten Hülsenfeder mit
Flüssigkeitsfüllung in bezug auf die Dämpfung und Abtren
nung von Vibrationen.
Wenn das Innenrohr 10 und die Außenhülse 18 relativ zuein
ander in der radialen Richtung übermäßig verlagert werden,
so wird die radiale Stirnfläche 34a des betroffenen Begren
zungsteils 34 des Begrenzerblocks 12 (genauer die äußere
Gummiauflage 46 des bogenförmigen Drosselelements) gegen
die Innenfläche der Außenhülse 18 (genauer die abdichtende
Gummischicht 32) anstoßen. Das bedeutet, daß die radialen
Stirnflächen 34a der Begrenzungsteile 34 innerhalb der je
weiligen Flüssigkeitskammern 28 mit einem geeigneten radia
len Abstand zu der Innenfläche der Außenhülse 18 angeord
net werden, um eine übermäßige relative Radialverlagerung
zwischen dem Innenrohr 10 und der Außenhülse 18 durch die
Anlage der radialen Stirnflächen 34a an der Außenhülse 18
zu verhindern und dadurch den Gummiblock 16 gegen eine über
mäßige elastische Verformung bei Aufbringen einer äußerst
hohen Vibrationsbelastung auf die Hülsenfeder zu
schützen.
Es ist zu bemerken, daß die Länge und die Querschnitts
fläche der Verbindungskanäle 36 für eine begrenzte Flüssig
keitsverbindung zwischen den diametral einander gegenüber
liegenden Flüssigkeitskammern 28 in Abhängigkeit von einem
gewünschten, relativ niedrigen Frequenzbereich von zu dämp
fenden Schwingungen nach dem jeweiligen Erfordernis bestimmt
werden.
Ferner werden die Abmessung l der Vorsprünge 42a sowie 42b
und die Fläche der Ringspalte 43 in Abhängigkeit von einem
gewünschten, relativ hohen Frequenzbereich von abzutrennen
den Schwingungen entsprechend dem jeweiligen Erfordernis
gewählt.
Da die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform mit
einem gewissen Grad von Ausführlichkeit lediglich zu Erläu
terungszwecken beschrieben worden ist, so ist klar, daß
die Erfindung keinesfalls auf die genauen Einzelheiten der
gezeigten und beschriebenen Ausführungsform begrenzt ist,
sondern andersartig verwirklicht werden kann.
Wenn beispielsweise die Drosselelemente 42 mit den Vorsprün
gen 42a und 42b, die bei der gezeigten Ausführungsform als
Dämpfungseinrichtungen dienen, getrennt vom Begrenzerblock
12 ausgebildet sind, so können die Drosselelemente 42 oder
ihre inneren Metallstücke 44 auch einstückig mit dem Be
grenzerblock 12 ausgestaltet werden.
Bei den gezeigten Beispielen sind die Drosselelemente 42,
die teilweise die Ringspalte 43 begrenzen, an beiden Be
grenzungsteilen 34 des Begrenzerblocks 12 vorgesehen. Es
ist jedoch möglich, lediglich eines der Begrenzungsteile
34 mit dem Drosselelement 42 zu versehen.
Obwohl die Kanäle 36, die die erste Drosseleinrichtung bilden,
durch das rechteckige Basisteil des Begrenzerblocks 12 hindurch ausge
bildet sind, so können diese Kanäle 36 oder andere Arten
einer Drossel in den anderen Teilen des Begrenzerblocks
12 oder in einem anderen Bauteil, z. B. dem Innenrohr 10,
ausgebildet sein.
Wenngleich die beispielhaft gezeigte Ausführungsform der
Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung als eine solche beschrie
ben worden ist, die im Aufhängesystem eines Kraftfahrzeugs
Verwendung findet, so kann diese Hülsenfeder auch für andere
Zwecke verwendet werden, beispielsweise als eine Lagerung
zur Befestigung einer Antriebseinheit an einem Fahrzeug
mit Frontmotor und Frontantrieb. In diesem Fall ist es üb
lich, daß das Innenrohr 10 und die Außenhülse 18 exzentrisch
zueinander (in der Richtung der Anordnung der Flüssigkeits
kammern 28) in einem nicht belasteten Zustand, wobei also
die Hülsenfeder nicht in das Fahrzeug eingebaut ist, ange
ordnet sind, so daß diese beiden Bauteile 10 und 18 nach
dem Einbau, wenn sie das Gewicht der Antriebseinheit aufneh
men, in ihre konzentrische Lage gebracht werden.
Eine Hülsenfeder mit einer Flüssigkeitsfüllung
umfaßt - kurz gesagt - ein ringförmiges zwischen ein Innenrohr
sowie eine Außenhülse eingesetztes elastisches Bauteil und
einen Begrenzerblock mit einem Paar von Begrenzungsteilen,
die jeweils in von der Außenhülse und dem elastischen Bau
teil begrenzten Flüssigkeitskammern liegen, welche in Gegen
überlage zueinander in einer ersten Richtung, in der die
Hülsenfeder Vibrationen aufnimmt, angeordnet sind. Die bei
den, mit einem inkompressiblen Fluid gefüllten Kammern sind
untereinander durch eine Drossel verbunden. Die Begrenzungs
teile erstrecken sich vom Innenrohr zur Außenhülse hin.
Jedes Begrenzungsteil hat eine radiale Stirnfläche mit einer zum
Umfang der zugehörigen Flüssigkeitskammer in einer zwei
ten, zur ersten Richtung rechtwinkligen Richtung beabstande
ten Kante, um einen ringförmigen Zwischenraum zu begrenzen.
An der radialen Stirnfläche wenigstens eines der Begren
zungsteile ist ein Drosselelement angeordnet, das von der
Kante der Stirnfläche im wesentlichen in der zweiten Rich
tung vorragt, so daß das Drossel- oder Dämpfungselement
mit dem Umfang der zugehörigen Flüssigkeitskammer zusammen
arbeitet, um einen Ringspalt zu begrenzen, der kleiner ist
als der ringförmige Zwischenraum.
Claims (14)
1. Hülsenfeder aus einem Innenrohr (10), einer dazu radial
auswärts beabstandeten Außenhülse (18) und einem dazwischen
eingesetzten allgemein ringförmigen elastischen Bauteil (16),
dessen Außenumfangsfläche ein Paar im wesentlichen diametral
zueinander und parallel zu einer eine Vibrationsbelastung
aufnehmenden Richtung angeordnete offene Taschen (22) aufweist,
die zusammen mit der Außenhülse (18) ein Paar mit
inkompressibler Flüssigkeit gefüllte fluiddichte
Flüssigkeitskammern (28) definieren und über eine erste
Drosseleinrichtung (Kanäle 36), die so bemessen ist, daß sie
Vibrationen mit niedrigen Frequenzen und großen Amplituden
dämpfen kann, miteinander in Verbindung stehen, sowie
einem am Innenrohr (10) abgestützten Begrenzerblock (12) mit
einem Paar Begrenzungsteilen (34), die sich innerhalb des Paars
Flüssigkeitskammern (28) jeweils vom Boden der beiden Taschen
(22) zur Außenhülse (18) hin segmentförmig erstrecken und in
einer Stirnfläche (34a) enden, wobei an wenigstens einer davon
eine zweite dämpfende Drosseleinrichtung angeordnet
ist, die mit der Außenhülse (18) einen Ringspalt (43)
definiert, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite dämpfende Drosseleinrichtung durch einen
im wesentlichen in Umfangsrichtung über die Stirnfläche (34a) des Begren
zungsteils (34) vorstehenden Vorsprung (42a, 42b) gebildet ist, der die
Flüssigkeitskammer (28) in einen radial inneren und einen
radial äußeren Abschnitt unterteilt, welche durch den Ringspalt (43)
miteinander in Verbindung stehen, der so bemessen ist, daß
er Vibrationen mit vergleichsweise hohen Frequenzen und
niedrigen Amplituden dämpfen kann.
2. Hülsenfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite dämpfende Drosseleinrichtung an der
radialen Stirnfläche (34a) eines jeden der beiden
Begrenzungsteile (34) des Begrenzerblocks (12) vorgesehen ist.
3. Hülsenfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
die zweite dämpfende Drosseleinrichtung durch einen
Umfangsabschnitt eines an der radialen Stirnfläche
(34a) des zugeordneten Begrenzungsteils (34) befestigten
Drosselelements (42) gebildet ist.
4. Hülsenfeder nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Drosselelement (42) ein Paar von axialen Vorsprüngen (42a),
die von der Umfangskante der radialen Stirnfläche (34a) des
zugeordneten Begrenzungsteils (34) in der Achsrichtung des
elastischen Bauteils (16) vorragen, und ein Paar von peripheren
Vorsprüngen (42b), die von der Umfangskante der radialen
Stirnfläche des zugeordneten Begrenzungsteils im wesentlichen
in Umfangsrichtung des allgemein ringförmigen,
elastischen Bauteils (16) vorragen, umfaßt.
5. Hülsenfeder nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Drosselelement (42) ein radial innenliegendes, an der
radialen Stirnfläche (34a) des zugeordneten Begrenzungsteils
(34) befestigtes Metallstück (44) sowie eine an diesem
Metallstück befestigte, radial außenliegende elastische Auflage
(46) aufweist.
6. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Drosselelement (42) in einer zur Achse der Hülsenfeder
rechtwinkligen Ebene eine allgemein bogenförmige
Querschnittsgestalt hat.
7. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Drosselelement (42) an der radialen Stirnfläche (34a) des
zugeordneten Begrenzerteils (34) durch eine Schraubverbindung
(48, 50) befestigt ist.
8. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Abmessung (l) des Umfangsabschnitts des Drosselelements
(42), gemessen in der Belastungsrichtung, und die Fläche des
Ringspalts (43), gemessen in einer zur Achse der Hülsenfeder
parallelen Ebene, derart bestimmt sind, daß in der jeweils
zugeordneten Flüssigkeitskammer (28) hochfrequente Vibrationen
isoliert werden.
9. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
die erste Drosseleinrichtung durch den Begrenzerblock (12)
verläuft.
10. Hülsenfeder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Drosseleinrichtung durch ein Paar von Kanälen (36)
gebildet ist.
11. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Paar von Taschen (22) in einem axial mittigen Abschnitt des
allgemein ringförmigen, elastischen Bauteils (16)
ausgebildet ist.
12. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine zwischen der Außenhülse (18) sowie
dem allgemein ringförmigen, elastischen Bauteil (16)
angeordnete starre Vorkompressionsmuffe (26), die dem
elastischen Bauteil (16) einen vorbestimmten Grad an radialer
Vorkompression vermittelt sowie ein Paar von mit den beiden
Begrenzungsteilen (34) des Begrenzerblocks (12) fluchtende
Aussparungen (24) hat, die ein Anlegen der Begrenzungsteile
(34) gegen die Außenhülse (18) ermöglichen.
13. Hülsenfeder nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
eine die Flüssigkeitsabdichtung der beiden Flüssigkeitskammern
(28) gewährleistende abdichtende Gummischicht (32) zwischen der
Außenhülse (18) und der starren Vorkompressionsmuffe (26).
14. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Innenrohr (10) sowie die Außenhülse (18) in der
Belastungsrichtung im Vormontagezustand exzentrisch und im
eingebauten Zustand konzentrisch zueinander angeordnet sind.
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