DE3721162C2 - - Google Patents
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/40—Engine management systems
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum Detektieren
einer einem Zylindermaximaldruck bei einer Verbrennung
zugeordneten Winkellage einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1.
Aus US-PS 41 31 097 ist eine Vorrichtung zum Detektieren einer
einem Zylindermaximaldruck bei einer Verbrennung zugeordneten
Winkellage einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Art bekannt. Bei einem dort beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird das Verhältnis Pmax/Pi
konstant gehalten, so daß eine Zündzeitpunktverstellung einen
konvergierenden Verlauf zu MBT hat, wobei Pmax der Maximaldruck
während der Verbrennung und Pi der Maximaldruck während
des Arbeitens ist. Hierbei ist der Arbeitsdruck oder Motordruck
Pm durch einen Druck Pi dargestellt, den man bei einem
gegebenen Winkel Ka vor der maximalen Zündzeitpunktvorverstellung
erhält. Bei einem zweiten dort beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird der dem Zylindermaximaldruck zugeordnete Winkel
R max während der Verbrennung detektiert. Der Zündzeitpunkt
wird hierbei so verstellt, daß eine Abweichung zwischen dem
Maximalwinkel Ka und einem Soll-Winkel Ko so klein wie möglich
bei abnehmender Tendenz wird. Somit beschreibt dieser
Stand der Technik Verstellungsmaßnahmen für einen Zündzeitpunkt
nach Maßgabe von MBT, basierend auf dem Zylinderdruck
oder der Kurbelwellenwinkellage, bei der der Zylindermaximaldruck
auftritt. Eine Korrektur eines Bezugspositionssignals
für die Detektion der Winkellage ist dort weder angegeben
noch aufgeführt. Ferner wird hierbei der Zylindermaximaldruck
auch für den verbrennungsfreien Betrieb, d. h. in dem Fall ermittelt,
wenn keine Verbrennung auftritt.
Aus der DE-OS 29 16 583 ist eine Vorrichtung zum Messen der
Parameter eines Indikatordiagramms von Kolbenmaschinen bekannt,
mittels der insbesondere der Arbeitswirkungsgrad verbessert
werden soll, ohne daß die Vorrichtung aufhören muß zu arbeiten,
wenn ein zu Testzwecken eingesetzter Kolben gewechselt wird.
Hierbei wird ein erfaßter Zylinderdruck jeweils in digitale
Werte umgewandelt, und die maximale Winkellage der Kurbelwelle
wird bezüglich einer Bezugs-TDC-Stellung mit Hilfe der Winkel-Markengeber
bestimmt. Diese Vorrichtung gestattet somit
die Bestimmung der dem Zylindermaximaldruck zugeordneten Winkellage
R pmax. Korrekturmöglichkeiten für die TDC-Positionssignale
sind dort nicht beschrieben.
In der offengelegten japanischen Patentanmeldung No. 56 (1981)-
1 01 071 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein Bezugskurbelwinkel,
wie der obere Totpunkt (TDC), unter Verwendung
eines Kurbelwinkelsensors detektiert wird, und die Position,
an der der Zylindermaximaldruck auftritt, dargestellt durch
den Winkel R pmax, wird basierend auf einer Bezugskurbelwinkellage
bestimmt. Als Kurbelwinkelsensoren gibt es solche mit
elektromagnetischem Abgriff und Detektorelemente, wie ein elektromagnetisches
Widerstandselement, ein Hall-Element oder ein
Photoelement. Wenn der Kurbelwinkelsensor eine elektromagnetische
Erfassung vornimmt, ergibt sich eine durch die Induktanz
bedingte Detektionsverzögerung, so daß sich die Bezugskurbelwinkellage
nicht genau bestimmten läßt. Hierdurch bedingt läßt
sich auch die Zündzeitpunktverstellung nicht genau steuern.
Ferner tritt bei allen Arten von eingesetzten Kurbelwinkelsensoren
ein Detektionsfehler oder eine Detektionsabweichung
auf, wenn Positionierungsfehler für den Sensor in Zuordnung
zu der Kurbelwelle vorhanden sind. Auch sind Abweichungen
der Sensorausgänge auf Grund von unvermeidbaren Fertigungs-
und Montagetoleranzen der Sensoren unvermeidbar.
Selbst wenn man im Vorhinein zur Kompensation experimentell
Daten bestimmt und diese in einem Speicher abspeichert, ist
es erforderlich, daß der Kurbelwinkelsensor an einer vorbestimmten
Stelle wiederholbar genau montiert werden muß, wobei
sich aber herstellungsbedingte Abweichungen im Hinblick auf
die Sensoren nicht ausgleichen lassen. In dem Diagramm in
Fig. 1 sind Daten gezeigt, die man experimentell unter Berücksichtigung
einer Detektionsverzögerung (Winkelabweichung) bei
einem Kurbelwinkelsensor erhält. Hieraus ist zu ersehen, daß
die Detektionswinkelabweichung mit zunehmender Brennkraftmaschinengeschwindigkeit
größer wird, wobei die größer werdende
Abweichung sich im wesentlichen linear zu der Zunahme der Geschwindigkeit
bzw. der Drehzahl verhält. Wenn keine Verbrennung
in der Brennkraftmaschine auftritt, tritt der Zylindermaximaldruck
am oberen Totpunkt (TDC) des Kolbens auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Detektieren einer einem Zylindermaximaldruck bei einer Verbrennung
zugeordneten Winkellage einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
bereitzustellen, welche eine genaue Detektion
der dem Zylindermaximaldruck zugeordneten Winkellage der Kurbelwelle
mit Hilfe einer Korrektur durch die Erfassung der
tatsächlichen oberen Totpunktstellung ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
zum Detektieren einer einem Zylindermaximaldruck bei einer
Verbrennung zugeordneten Winkellage einer Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen seines
Kennzeichens gelöst.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die tatsächliche
Bezugswinkellage der Kurbelwelle detektiert, wozu ein
Fehlerwert zwischen der tatsächlichen Winkellage und der Bezugswinkellage
ermittelt wird, die mit Hilfe des Sensors für
die Kurbelwellenwinkellage bestimmt ist. Mit Hilfe dieses Korrekturwerts
wird die dem Zylindermaximaldruck zugeordnete Winkellage
der Kurbelwelle in entsprechender Weise korrigiert.
Hierdurch können zuverlässig und genau Fehler bzw. Abweichungen
kompensiert und ausgeglichen werden, die sich beispielsweise
infolge von Herstellungstoleranzen bei den Sensoren ergeben,
oder die ihre Ursache darin haben, daß die Sensoren an
verschiedenen Stellen angeordnet sind. Selbst wenn sich im
Laufe des Betriebs der Brennkraftmaschine die Lage der Sensoren
verändert, kann diese Veränderung ausgeglichen werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt somit eine
ständige Korrektur oder Nachführung der Ausgangssignale der
Sensoren unter Berücksichtigung einer tatsächlichen Bezugswinkellage
der Kurbelwelle, so daß sich die dem Zylindermaximaldruck
zugeordnete Kurbelwellenwinkellage äußerst genau bestimmen
läßt, um gegebenenfalls nachgeschaltete Steuereinrichtungen
mit präzisen Kenngrößen zu versorgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
In der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Diagramm mit Daten, die man aufgrund von
Versuchen im Hinblick auf die Detektionsverzögerung
(Abweichungswinkel) eines Kurbelwinkelsensors
erhält,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung
zum Detektieren einer einem
Zylindermaximaldruck zugeordneten Winkellage einer
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine,
Fig. 3 (a)-3 (c) Wellenformdiagramme, die sich auf die Ausgänge
der Vorrichtung nach Fig. 2 beziehen,
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Verdeutlichung der
Arbeitsweise der Vorrichtung,
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Arbeits
weise der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Ermittlungsmaßnahmen
und
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung zu in bezug auf Fig. 6
alternativen Ermittlungsmaßnahmen.
Fig. 2 zeigt eine
Vorrichtung zum Detektieren des Maximalzylinderdruckwinkels bei
einer Brennkraftmaschine, die als eine Einrichtung zur Steuerung
des Zündzeitpunkts dient.
In Fig. 2 ist mit der Bezugsziffer 10 eine Vier-Zylinder-Brenn
kraftmaschine bezeichnet. Piezoelektrische Sensoren 12 sind
für die jeweiligen Zylinder derart vorgesehen, daß sie in die
Brennkammer des Zylinders weisen. Die Ausgänge der Drucksensoren
beaufschlagen Ladungs-Spannungswandler oder Hochimpedanzschaltun
gen (nicht gezeigt) und dann eine Steuereinheit 14, die
Tiefpaßfilter 16 aufweist.
Die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilter 16 ist höher als die
Klopffrequenz eingestellt, so daß die Hochfrequenzkomponenten
aufgrund von Klopfgeräuschen detektiert werden können. Die an
die Tiefpaßfilter 16 anschließende Stufe ist ein Multiplexer 18,
der an einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) eines Mikro
prozessors (der nachstehend noch näher beschrieben wird) ge
steuert wird, so daß die Ausgänge von den Filtern 16 in auf
einanderfolgenden Stufen gemäß der Zündfolge der Zylinder ab
gegeben werden.
Die an den Multiplexer 18 anschließende Stufe ist ein Maximal
zylinderdruckwinkelsignal/Klopfsignal-Generator 20, der von
einer Schwellenwerthalteschaltung 22, einem Komparator 24 und
einem Impulsrückflankendetektor 26 gebildet wird. Der Ausgang
vom Multiplexer 18 wird zuerst in die Schwellenwerthalteschaltung
22 eingegeben, die den Schwellenwertausgang des Multiplexers 18 auf
rechterhält und einen Ausgang liefert, wie dies in Fig. 3(a)
gezeigt ist. Die Schaltung 22 enthält einen ersten Opera
tionsverstärker 22 a, der den Ausgang des Multiplexers 18 an
seinem nicht-invertierenden Eingangsanschluß erhält. Der erste
Operationsverstärker 22 a ist über Dioden 22 b, 22 c mit dem nicht
invertierenden Eingangsanschluß eines zweiten Operationsverstär
kers 22 d verbunden.
Der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 22 d
wird über einen Widerstand 22 e an den invertierenden Eingang des
ersten Operationsverstärkers 22 a zurückgeführt. Die Rückführungs
schaltung zwischen dem ersten und dem zweiten Operationsver
stärker enthält eine Diode 22 f und einen Widerstand 22 g. Die
Verbindungsleitung zwischen der Diode 22 c und dem zweiten Opera
tionsverstärker 22 d ist über einen Widerstand 22 h und einen
Kondensator 22 i mit Masse und auch mit dem Kollektoranschluß eines
Transistors 22 j verbunden, der durch CPU über eine Rücksetz
signalleitung 22 k und einen Widerstand 22 l betrieben wird.
An die Schwellenwerthalteschaltung 22 schließt sich der Kompa
rator 24 an, der von einem dritten Operationsverstärker 24 a
gebildet wird, dem eine Spannungsquelle 24 b zugeordnet ist, die mit dem
Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers 24 a über einen Widerstand 24 c verbunden ist. Der
invertierende Anschluß des dritten Operationsverstärkers 24 a
erhält den Ausgang der Schwellenwerthalteschaltung 22, während
der nicht-invertierende Eingang desselben direkt mit dem Aus
gangsanschluß des Multiplexers 18 verbunden ist. Wenn eine
kleine Differenz zwischen den invertierenden und
nicht-invertierenden Anschlüssen des dritten Operationsverstär
kers 24 a vorhanden ist und wenn der Zylinderdruck seinen Maximal
wert erreicht, gibt der Komparator 24 ein Impulssignal aus,
wenn der Zylinderdruck ansteigt (siehe Fig. 3(a)). Wie sich
aus den Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) ergibt, ist der Maximalzylin
derdruckwinkelsignal/Klopfsignalgenerator 20 derart eingerich
tet, daß, wenn ein Klopfen nicht auftritt, ein einziger Impuls
zu dem Zeitpunkt erzeugt wird, wenn der Maximaldruckwert er
reicht wird (Fig. (a)). Wenn Klopfen auftritt und eine
Hochfrequenzkomponente der Wellenform überlagert ist,
erzeugt er Signale
zu jedem Zeitpunkt, zu dem der Ausgang des
Drucksensors (Multiplexers) den Spitzenwerthalteausgang über
schreitet, so daß bei Anwesenheit von Klopfen eine Mehrzahl von Impulsen erzeugt wird
(Fig. 3(b)). Wenn die Klopffrequenz etwa 10 mal höher als die
Zylinderdruckfrequenz ist, wird die Ladungskonstante, die durch
den Widerstand 22 h und den Kondensator 22 i bestimmt ist, der
art eingestellt, daß die Arbeitsgeschwindigkeit auf einen Wert
unterhalb der Klopffrequenz verzögert wird, wie dies in Fig. 3(b)
gezeigt ist.
Die an den Komparator 24 anschließende Stufe ist der Impuls
rückflankendetektor 26. Dieser Detektor 26 wird von einem Wider
stand 26 a, einem Kondensator 26 b, einem Widerstand 26 c, einem
Inverter 26 d und einem NOR-Verknüpfungsglied 26 e gebildet und
er dient dazu, die Rückflanke des Komparatorausgangs zu detek
tieren und einen Impuls mit einer vorbestimmten Breite auszu
geben, der zur leichten Verarbeitung der nachstehend noch zu
beschreibenden Bearbeitungsvorgänge verwendet wird. (Siehe
Fig. 3(a)). Wenn man daher die Ablaufzeit zwischen einer vor
bestimmten Bezugsposition, wie dem oberen Totpunkt (TDC), und
der Position mißt, an der der Impuls erzeugt wird und wenn man
die so gemessene Zeit T pmax zu einem Winkelwert umwandelt, so
ist es möglich, den Maximaldruckwinkel R pmax zu ermitteln. Fer
ner kann durch Zählen der Anzahl der erzeugten Impulse bestimmt
werden, ob ein Klopfen aufgetreten ist oder nicht. Wenn wie auch
in Fig. 3(c) gezeigt ist, der Drucksensor 12 ausfallen sollte,
kann dies aus der Tatsache detektiert werden, daß kein Impuls
in der Zeitmeßperiode erzeugt wird.
Die an den Impulsrückflankendetektor 26 anschließende Stufe
ist ein Mikroprozessor 30, der eine Eingabe/Ausgabe (I(O)-
Einrichtung 30 a hat, an der der Ausgang von der Schaltung 26
anliegt. Zusätzlich zu der I/O-Anschlußeinrichtung 30 a hat
der Mikroprozessor 30 einen A/D-Wandler 30 b, eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU) 30 c, einen Festspeicher (ROM) 30 d
und einen Arbeitsspeicher bzw. Randomspeicher (Speicher mit
wahlfreiem Zugriff) 30 e. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der
Ausgangsanschluß der Schwellenwerthalteschaltung 22 auch direkt
mit dem A/D-Wandler 30 b in Parallelschaltung zu der vorstehend
genannten Schaltung mit dem Komparator 24 verbunden. Der A/D-
Wandler 30 b wandelt digital den Ausgang der Schwellenwerthalte
schaltung 22 einmal pro gegebener Zeit oder gegebenem Winkel
intervall um. Die größten Daten, die man bei dieser Umwandlung
erhält, sind die Maximalzylinderdruckwerte P max (siehe Fig. 3(a)).
Ein Kurbelwinkelsensor 32 ist in der Nähe eines Drehteils 34
der Brennkraftmaschine 10 angeordnet und er dient als eine
Einrichtung zum Detektieren des Kurbelwinkels. Der Sensor 34
erzeugt ein Zylinderidentifikationssignal einmal pro vorbe
stimmtem Rotationswinkel der Kurbelwelle, insbesondere alle
720 Grad der Drehbewegung der Kurbelwelle bei einer Vier-Zy
linder-Brennkraftmaschine, währenddem ein Zyklus eines Ar
beitshubes beispielsweise in der Reihenfolge erster, dritter,
vierter und zweiter Zylinder beendet ist. Auch werden
TDC-Signale einmal pro jeweils einer Drehung um 180 Grad der Kur
belwelle zu dem Zeitpunkt, wenn die zugeordneten Kolben TDC
erreichen, erzeugt. Ferner werden bei vorbestimmten Winkelintervallen
vorstehend beschriebene Winkeleinheitssignale als Unterteilungen
des TDC-Winkelsignals erzeugt. Wenn man daher die Anzahl der
TDC-Signale im Anschluß an die Erzeugung des Zylinderidentifi
kationssignals zählt, so ist es möglich, zu unterscheiden,
welcher Zylinder sich zu dem Zeitpunkt des TDC-Signales am
oberen Totpunkt (TDC) befindet. Ferner kann die Brennkraftma
schinendrehzahl aus den Einheitswinkelsignalen ermittelt wer
den. Der Ausgang von dem Sensor 32 wird zuerst in einer
Schaltung (nicht gezeigt) geformt und dann
in CPU 30 c über die I/O-Anschlußeinrichtung 30 a eingegeben. Zum
Detektieren der Belastungsverhältnisse der Brennkraftmaschine
10 ist die Brennkraftmaschine 10 ferner mit einem Drucksensor
36 ausgestattet, der sich an einer entsprechenden Stelle zwi
schen einer Drosselklappe 38 und einer Einlaßleitung bzw.
Ansaugleitung (nicht gezeigt) befindet, der den Absolutdruck
der an dieser Stelle strömenden Luft detektiert. Der Ausgang
des Drucksensors 36 wird an den A/D-Wandler 30 b des Mikro
prozessors 30 angelegt. Die der Steuereinheit 14 folgende Stu
fe ist eine Zündeinheit 40, die eine Zündeinrichtung, einen
Verteiler u.dgl. aufweist. Der Ausgang der Zündeinheit 40
wird an eine Zündkerze (nicht gezeigt) angelegt, die das Brenn
stoff- und Luftgemisch der Brennkammer zündet. Bei einem ge
eigneten Rotationswinkel gibt CPU 30 c des Mikroprozessors 30 ei
nen Befehl über die Rücksetzsignalleitung 22 k aus, um die Schwellen
werthalteschaltung 22 zurückzusetzen und sie gibt auch einen Ver
knüpfungsgliedumschaltbefehl an den Multiplexer 18 über eine
Signalleitung 18 a ab. Der Mikroprozessor 30 hat ferner einen
ersten Zeitzähler 42 und einen zweiten Zeitzähler 44. Zusätz
lich zu der Tatsache, daß dieser mit der I/O-Anschlußeinrich
tung 30 a verbunden ist, liegt an diesem auch der Ausgang von
der Impulsrückflankendetektoreinrichtung 26 über eine Signal
leitung 46 an dem Setzanschluß des zweiten Zeitzählers 44 und
dem Rücksetzanschluß des ersten Zeitzählers 42 an. Ferner
liegt der Ausgang des Kurbelwinkelsensors 32 nicht nur an der
I/O-Anschlußeinrichtung 30 a, sondern auch über eine Signallei
tung 48 an dem Setzanschluß des ersten Zeitzählers 42 und
dem Rücksetzanschluß des zweiten Zeitzählers 44 an. Der Mikro
prozessor 30 hat auch einen Taktgeber und einen Impulszähler
zum Zählen der Abgabeimpulse von dem Impulsrückflankendetektor
26 (nicht gezeigt).
Das Zeitablaufdiagramm nach Fig. 4 zeigt die Arbeitsweisen des
ersten und zweiten Zeitzählers. Der erste Zeitzähler 42 beginnt
die Taktimpulse auf ein Setzen durch ein TDC-Signal von dem
Kurbelwinkelsensor 32 zu zählen und er beendet das Zählen beim
Rücksetzen durch einen Abgabeimpuls von dem Impulsrückflanken
detektor 26. Auf diese Weise wird der Zeitraum T pmax zwischen
der TDC-Position, die durch den Sensor 32 detektiert wird und
der Position gemessen, an der der maximale Zylinderdruck wäh
rend des Arbeitshubs der Brennkraftmaschine auftritt. Der gemes
sene Zeitwert wird CPU 30 c übermittelt, die den Maximaldruck
winkel R pmax dadurch ermittelt, daß der Zählwert T pmax mit ei
nem vorbestimmten Zeit-Winkel-Umwandlungsfaktor k multipliziert
wird. Der zweite Zeitzähler 44 beginnt die Taktimpulse beim
Setzen durch einen Ausgangsimpuls von dem Impulsrückflanken
detektor 26 zu zählen und das Zählen wird beim Rücksetzen
durch ein TDC-Signal von dem Kurbelwinkelsensor 32 beendet.
Auf diese Weise wird die Zeitdauer T delay zwischen der Position,
an der der Maximaldruck während eines verbrennungsfreien Hubes auf
tritt (hierunter ist ein Hub zu verstehen, der normalerweise
ein Arbeitshub wäre, der aber in Wirklichkeit ein mit Motoran
trieb durchgeführter Hub ist, da keine explosive Verbrennung
stattfindet) und der TDC-Position gemessen, die durch den Sen
sor 32 detektiert wird. Der gemessene Zeitwert wird an CPU 30 c
übergeben.
Wie vorstehend erwähnt worden ist, ist es bekannt, daß die Po
sition, an der der Maximalzylinderdruck beim Motorantrieb auf
tritt, tatsächlich der TDC (oberer Totpunkt) des Brennkraftma
schinenkolbens ist. Wenn man daher die Zeitverzögerung R SD
des Detektionssystems einschließlich der Drucksensoren 12 zu
dem Wert addiert, den man durch die Multiplikation des gemesse
nen Wertes von T delay mit dem Zeit-Winkel-Umwandlungsfaktor k
multipliziert, so kann man den Abweichungswinkel R T-LAG in
Fig. 4 erhalten.
Dies bedeutet, daß folgendes gilt
R T-LAG = k × T delay + R SD (1).
Somit wird der tatsächliche Wert des Maximaldruckwinkels R pmax ,
d. h. R pmax -ACT
R pmax -ACT = k × T pmax + R T-LAG - R SD (2)
Da die Detektionsverzögerung R SD für ein und denselben Zylinder
vernachlässigbar ist, lassen sich die Gleichungen (1) und
(2) auf die folgende Weise umschreiben:
R T-LAG = k × T delay (1)′
R pmax -ACT = k × T pmax + R T-LAG (2)′
R pmax -ACT = k × T pmax + R T-LAG (2)′
Wie später noch näher beschrieben wird, befindet sich der Ma
ximaldruckwinkel in der Nähe von 10 Grad nach dem oberen Tot
punkt (ATDC) in dem Fall, wenn eine Verbrennung auftritt (wenn
ein Arbeitshub ausgeführt wird), während dann, wenn die Brenn
kraftmaschine mit Motorantrieb beispielsweise dadurch läuft,
daß die Kraftstoffversorgung unterbrochen ist, tritt der Maxi
maldruckwinkel auf, wenn der erste Zeitzähler, der in Verbin
dung der Detektion verwendet wird, noch auf Null ist oder we
nigstens kleiner als ein vorbestimmter Wert ist. Daher kann
CPU 30 c aus dem Wert des ersten Zeitzählers detektieren, daß
keine Verbrennung aufgetreten ist, sowie auch den Abweichungs
winkel R T-LAG aus dem Zählwert des zweiten Zeitzählers ermitteln
und den hierbei bestimmten Abweichungswinkel in RAM 30 e ab
speichern. In diesem Fall wird die Brennkraftmaschinengeschwin
digkeit bzw. Drehzahl zu diesem Zeitpunkt von dem Ausgang des
Kurbelwinkelsensors 32 detektiert und in RAM 30 e in Verbin
dung mit dem Abweichungswinkel R T-LAG gespeichert, so daß der
Abweichungswinkel R T-LAG später als eine Funktion der Brenn
kraftmaschinengeschwindigkeit bzw. -drehzahl abgeleitet wer
den kann. Ein Teil von RAM 30 e ist mit einer Sicherheitsein
richtung ausgestattet, so daß die darin gespeicherten R T-LAG-
Daten selbst dann nicht verloren gehen, nachdem die Brennkraft
maschine abgeschaltet ist und der Mikroprozessor 30 zu arbeiten
aufhört.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung
wird nachstehend
unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm nach Fig. 5 erläutert.
Zu Beginn wird im Schritt 50 der Zylinder identifiziert und er
wird dadurch spezifiziert, daß ihm die Adresse C/A = n zuge
wiesen wird. Der Grund für die Identifizierung des Zylinders
im Schritt 50 ist darin zu sehen, daß die Zündzeitpunktregelung
unabhängig für jeden Zylinder ausgeführt werden kann. Dann wird
im Schritt 52 der erste Zeitzähler durch ein TDC-Signal von
dem zugeordneten Drucksensor 12 aktiviert.
Im folgenden Schritt 54 wird ermittelt, ob der Zählerstand des
ersten Zeitzählers einen vorbestimmten Wert erreicht hat oder
nicht. Wenn ein Arbeitshub auftritt, sollte der Zählerwert
des ersten Zeitzählers einen Wert haben, der einem Kurbelwinkel
in der Nähe von 10 Grad ATDC entspricht. Wenn man daher den
vorstehend angegebenen vorbestimmten Wert in entsprechender
Weise setzt, so ist es möglich, zu detektieren, ob ein Ar
beitshub stattgefunden hat oder nicht.
Wenn im Schritt 54 ermittelt wird, daß ein Hub ohne Verbrennung aus
geführt worden ist, so wird der Zählerstand des zweiten Zeit
zählers, insbesondere der Wert T delay im Schritt 56 gelesen.
In diesem Fall wird angenommen, daß der zweite Zeitzähler an
der Stelle aktiviert wurde, an der der maximale Motorantriebs
druck aufgetreten war. Dann wird im Schritt 58 der Abweichungs
winkel R T-LAG dadurch ermittelt, daß der Zählerwert T delay
mit dem Zeit-Winkel-Umwandlungsfaktor k multipliziert wird.
Es ist noch zu erwähnen, daß, obgleich Fig. 4 den Abweichungs
winkel R T-LAG zeigt, wobei dieser die Verzögerung R SD des
Sensorsystems enthält, diese Verzögerung vernachlässigt wer
den kann, wenn es sich um denselben Zylinder handelt, wie dies
vorstehend bereits angegeben ist. Der Zeit-Winkel-Umwandlungs
faktor k wird auf folgende Weise ermittelt
Im nächsten Schritt 60 wird eine Ne-Tabelle, die im Sicherheits
teil (nicht-löschbaren Teil) von RAM 30 e gespeichert ist, über
prüft, um herauszufinden, ob sie einen Abweichungswinkel R T-
LAG enthält, der der tatsächlichen Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne entspricht oder nicht. Es wird hierbei angenommen, daß die
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne aus dem Ausgang des Kurbelwin
kelsensors 32 in entsprechenden Schritten (nicht gezeigt) er
mittelt wurde. Da nach Fig. 1 der Abweichungswinkel R T-LAG
in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne sich
ändert, ist es erforderlich, zu bestimmen, ob der Wert des
Abweichungswinkels R T-LAG entsprechend der Brennkraftmaschinen
drehzahl Ne gespeichert ist, die unter Verwendung des Kurbel
winkelsensors 32 detektiert wurde. Der Abweichungswinkel R T-
LAG wird im Speicher während eines verbrennungsfreien Hubs des
Kolbens abgelegt.
Wenn im Schritt 60 bestimmt wird, daß entsprechende Daten vor
handen sind, wird die Abweichung von dem Bezugsabweichungs
winkel vor der Aktualisierung des gespeicherten Wertes ermit
telt. Insbesondere wird im Schritt 62 die Anzahl der verbrennungsfreien
Hübe N gezählt, um später den Mittelwert der Abweichung
von den Bezugsabweichungswinkeln zu bestimmen, während zu
gleich im Schritt 64 der Bezugsabweichungswinkel R T-MAP unter
Verwendung der tatsächlichen Brennkraftmaschinendrehzahl Ne
wiedergewonnen wird. Da in anderen Worten nicht angenommen
werden kann, daß verbrennungsfreie Hübe über den gesamten Bereich
der Brennkraftmaschinendrehzahl auftreten, wird bei dieser
Ausbildungsform der Vorrichtung auf Bezugsabweichungs
winkel R T-MAP Bezug genommen, die im voraus nach Fig. 6
experimentell bestimmt sind. Bei der Bestimmung der Abweichung
d R T zwischen dem Bezugswert R T-MAP und der tatsächlichen Ab
weichung R T-LAG, wie dies nachstehend noch näher beschrieben
wird, ist es im Anschluß daran selbst in dem Fall möglich,
daß kein Abweichungswinkel R T-LAG im Speicher für eine gege
bene Brennkraftmaschinendrehzahl Ne gespeichert ist, eine An
näherung dadurch zu erhalten, daß die Abweichung d R T zu dem
Bezugsabweichungswinkel R T-MAP addiert wird. Da insbesondere,
wie in Fig. 6 gezeigt ist, die Abweichung d R T so angenommen
werden kann, daß sie im wesentlichen unabhängig von der Ände
rung der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne konstant bleibt, können
die Näherungswinkel des Abweichungswinkels R T-LAG effektiv
zur Korrektur des Kurbelwellensensorausgangs über den gesamten
Bereich der Brennkraftmaschinendrehzahlen hinweg verwendet
werden.
Daher erhält man die Abweichung d R T im Schritt 66 dadurch, daß
der Bezugsabweichungswinkel R T-MAP von dem gemessenen Wert R T-
LAG abgezogen wird und im Schritt 68 das Mittel d R T-AVE der
Abweichung d R T für alle Werte einschließlich der bereits im
Speicher gespeicherten Werte ermittelt wird. Der so erhaltene
d R T-AVE-Wert wird in dem Speicherbereich für den betreffenden
Zylinder gespeichert. Wie vorstehend bereits angegeben ist,
dient die Abweichung d R T lediglich als Ersatzwert zur Verwendung
in dem Fall, wenn kein Abweichungswinkel R T-LAG im Speicher
für die betreffende Brennkraftmaschinendrehzahl gespeichert
ist. Da man annehmen kann, daß dieser Wert über den gesamten
Arbeitsbereich der Brennkraftmaschinendrehzahl hinweg im we
sentlichen konstant ist, braucht er nicht unter Zuordnung zu
der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne im Speicher eingeschrieben
zu werden, sondern er braucht nur gesondert für jeden Zylinder
gespeichert zu werden.
Dann wird im Schritt 70 der Abweichungswinkel R T-LAG, den man
im Schritt 58 erhalten hat, in dem Teil von RAM 30 e gespei
chert, der die Ne-Tabelle für den betreffenden Zylinder ent
hält. Wenn in diesem Fall ein entsprechender Wert bereits ge
speichert ist, so wird dieser aktualisiert und falls die Ent
scheidung im Schritt 60 NEIN ist, wird der erhaltene Wert zu
diesem Zeitpunkt neu in den Speicher eingeschrieben.
Wenn im Schritt 54 gefunden wird, daß der Zählerwert des er
sten Zeitzählers gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
ist, so daß eine Verbrennung stattgefunden hat, so wird im
Schritt 72 ermittelt, ob der erste Zeitzähler übergelaufen
ist und sein Impulszählwert Null wird. Wenn die Ermittlung im
Schritt 72 JA lautet, so zeigt dies ein Versagen des Sensors
an, wie dies in Fig. 3(c) gezeigt ist (Schritt 74). Wenn die
Ermittlung zu NEIN führt, wird der Arbeitsablauf mit dem
Schritt 76 fortgesetzt, indem ermittelt wird, ob der Impuls
zählwert gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist
oder nicht. Wenn dies der Fall ist, wird im Schritt 78 entschie
den, daß ein Klopfen aufgetreten ist. Wenn dies nicht der
Fall ist, wird der Arbeitsablauf mit dem Schritt 80 fortgesetzt,
indem der Zählwert T pmax des ersten Zeitzählers gelesen wird,
da sich dann hieraus ergibt, daß eine normale Verbrennung
stattfindet. Dann erfolgt im Schritt 82 eine Überprüfung
ob ein Abweichungswinkel R T-LAG für die tatsächliche
Brennkraftmaschinendrehzahl gespeichert ist. Wenn kein solcher
Winkelwert gespeichert ist, wird der Mittelwert der Abweichung
d R T-AVE gelesen und der Bezugsabweichungswinkel R T-MAP für die
tatsächliche Drehzahl wird wiedergewonnen. Die so erhaltenen Frei
werte werden addiert, um einen Näherungsabweichungswinkel
R T-LAG zu erhalten (Schritte 84, 86, 88). Dann wird im Schritt
90 der vorstehend genannte Zählerwert T pmax in einen Winkel
wert umgewandelt und der Abweichungswinkel R T-LAG wird zu dem
umgewandelten Wert addiert, um den tatsächlichen Maximaldruck
winkel R pmax -ACT zu erhalten. Wenn ein Abweichungswinkel
R T-ACT entsprechend der betreffenden Drehzahl bereits im Spei
cher enthalten ist, so wird dieser ausgelesen und zur Ermitt
lung des tatsächlichen Maximaldruckwinkels R pmax -ACT verwendet
(Schritte 82, 92, 90). Im abschließenden Schritt 94 wird der
Zündzeitpunkt R ig bestimmt und ein Zündbefehl ausgegeben. In
dem Fall, daß im Schritt 74 herausgefunden wird, daß der Sensor
versagt hat, wird der Brennkraftmaschinenbetriebszustand durch
den Drucksensor 36 usw. detektiert und die Bestimmung des Zünd
zeitpunkts erfolgt auf eine alternative Art und Weise.
Ein zweiter Arbeitsablauf der Vorrichtung
ist anhand des Flußdiagrammes nach Fig. 7 erläu
tert. Bei der Erläuterung dieser Ausbildungsform werden nur jene
Punkte erörtert, die sich von der ersten Ausbildungsform unter
scheiden.
Jedesmal wenn ein verbrennungsfreies Arbeiten detektiert wird, wird
ein Abweichungswinkel R T-ACT im Speicher für die betreffende
Brennkraftmaschinendrehzahl gespeichert (Schritte 100-110).
Wenn eine normale Verbrennung detektiert wird, aber kein Ab
weichungswinkel als Speicherwert im Speicher für die betreffende
Brennkraftmaschinendrehzahl aufgefunden wird (Schritte 104-
122), wird ein Näherungsabweichungswinkel aus dem nächstliegend
verfügbaren Abweichungswinkel durch Interpolation ermittelt und
anschließend wird der tatsächliche Maximaldruckwinkel ermittelt
und der Zündzeitpunkt bestimmt (Schritte 126, 128, 130). Die
se Ermittlung ist durchführbar, da, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist, der Zusammenhang zwischen dem Abweichungs
winkel R T-LAG und der Brennkraftmaschinendrehzahl im wesent
lichen linear ist, so daß selbst dann, wenn im Speicher für die
betreffende Drehzahl kein Wert eingespeichert ist, es dennoch
möglich ist, einen Näherungswert durch Interpolation zu er
halten. Der Vorteil dieser Ausbildungsform gegenüber der zuerst
erörterten Ausbildungsform ist darin zu sehen, daß sich die
Anzahl der Verarbeitungsschritte reduzieren läßt.
Während bei den vorangehenden Ausbildungsformen die Abweichungs
winkel separat für jeden Zylinder ermittelt werden, ist es
alternativ möglich, einen repräsentativen Zylinder zu bestimmen
und die Korrektur für alle Zylinder unter Verwendung des Ab
weichungswinkels durchzuführen, der sich für den repräsentati
ven Zylinder ergeben hat. Es sollte jedoch erwähnt werden, daß es
in einem solchen Fall natürlich unmöglich wird, die vorstehend
genannte Verzögerung R SD des Detektionssystems zu vernachlässi
gen. Während ferner bei den vorangehend genannten Ausbildungs
formen ein verbrennungsfreies Arbeiten aus dem Zählerinhalt des
ersten Zeitzählers detektiert wird, ist es alternativ möglich,
diese Detektion dadurch durchzuführen, daß man den maximalen
Zylinderdruck P max von dem A/D umgewandelten Ausgang der Spitzen
werthalteschaltung 22 erhält und diesen P max -Wert mit einem
vorbestimmten Bezugswert vergleicht. Während ferner bei den
vorangehend beschriebenen Ausbildungsformen ein Zeitwert zuerst
gemessen wird und dann mit einem Umwandlungsfaktor multipli
ziert wird, um einen Winkelwert zu erhalten, ist es alternativ
möglich, daß der Kurbelwinkelsensor 32 derart eingerichtet
wird, daß er ein Signal einmal pro jeweiligem Grad der Kurbel
wellendrehung abgibt und daß man die Ermittlung von Beginn an
unter Verwendung von Winkelwerten durchführt.
Da die vorliegende Erfindung eine genaue Korrektur der Bezugs
kurbelwinkelposition, die durch den Kurbelwinkelsensor detektiert
wird, ermöglicht, können Fehler kompensiert werden, die sich
sowohl als Folge von Herstellungsabweichungen bei den einzelnen
Sensoren als auch bei der Veränderung der Sensoranbringungs
stelle ergeben.
Zusammenfassend bewirkt die Vorrichtung im wesentlichen
folgende Maßnahmen:
Ein Kurbelwinkelsensor detektiert
eine Kolbenbezugsposition, wie den oberen Totpunkt (TDC). Den
Maximalzylinderdruckwinkel erhält man dadurch, daß das
Intervall zwischen der Bezugsposition und der Position ge
messen wird, an der der Druck im Zylinder maximal wird.
Das Arbeiten ohne Verbrennung der Brennkraftmaschine wird detektiert und die
Position, an der der durch Motorantrieb bewirkte Druck während
des verbrennungsfreien Arbeitens maximal wird, gilt als der tatsächliche obere
Totpunkt. Der tatsächliche obere Totpunkt wird zur Korrektur
des Ausgangs des Kurbelwinkelsensors verwendet, so daß man
eine genaue Detektion des Maximaldruckwinkels erreicht. Da
der Ausgangsfehler des Kurbelwinkelsensors im wesentlichen li
near proportional zur Brennkraftmaschinengeschwindigkeit bzw.
-drehzahl ist, kann der Ausgangsfehler als Mittelwert ange
nähert werden oder als ein Wert angenähert werden, den man
durch Interpolation erhält.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Detektieren einer einem Zylindermaximaldruck
bei einer Verbrennung zugeordneten Winkellage einer Kurbelwelle
einer Brennkraftmaschine mit
- - einem Winkelsensor (32) zum Detektieren wenigstens einer Bezugswinkellage der Kurbelwelle bezüglich eines Kolbens der Brennkraftmaschine (10),
- - einem Drucksensor (12) zum Detektieren eines Drucks in einem Zylinder der Brennkraftmaschine (10),
- - einer ersten Einrichtung, welche ein Ausgangssignal des Drucksensors (12) zur Bestimmung eines Maximalwerts des Zylinderdrucks erhält, und mit
- - einer zweiten Einrichtung, welche Ausgangssignale der ersten Einrichtung und des Sensors (32) für die Kurbelwellenwinkellage zur Bestimmung der dem Zylindermaximaldruck zugeordneten Kurbelwellenwinkellage (R pmax ) erhält und welche das Intervall (T pmax) zwischen der Bezugswinkellage der Kurbelwelle und einer Kurbelwellenwinkellage mißt, an der der Zylindermaximaldruck auftritt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine dritte Einrichtung zum Detektieren einer tatsächlichen Bezugswinkellage der Kurbelwelle aufgrund des Zylindermaximaldrucks im verbrennungsfreien Betrieb vorgesehen ist, und
- - die zweite Einrichtung bei Erhalt eines Ausgangssignals von der dritten Einrichtung einen Fehlerwert ( R T-LAG) zwischen der tatsächlichen Winkellage und der durch den Sensor (32) für die Kurbelwellenwinkellage bestimmten Bezugswinkellage ermittelt und die so bestimmte, dem Zylindermaximaldruck bei der Verbrennung zugeordnete Kurbelwellenwinkellage ( R pmax ) mit dem Fehlerwert ( R T-LAG) korrigiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugswinkellage der Kurbelwelle
der oberen Kolbentotpunktstellung entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung das gemessene
Intervall (T pmax) mit einem vorbestimmten Wert vergleicht,
und wenn das gemessene Intervall kleiner als der vorbestimmte
Wert ist, bestimmt, daß keine Verbrennung auftritt,
so daß
die tatsächliche Bezugswinkellage
der Kurbelwelle detektiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung den Fehlerwert
( R T-LAG) bezüglich einer Brennkraftmaschinendrehzahl
bestimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung den Fehlerwert
( R T-LAG) als eine Abweichung (delta R T) von einem
Bezugsfehlerwert ( R T-MAP) ermittelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung den Fehlerwert
( R T-LAG) als eine Abweichung (delta R T) von einem
Bezugswert ( R T-MAP) ermittelt, der bezüglich der Brennkraftmaschinendrehzahl
bestimmt ist, und wenn sich ergibt,
daß kein Fehlerwert ( R T-LAG) bei der laufenden detektierten
Brennkraftmaschinendrehzahl erhalten wird, die dritte
Einrichtung den Fehlerwert ( R T-LAG) dadurch bildet,
daß sie die Abweichung (delta R) zu dem Bezugsfehlerwert
( R T-MAP) addiert.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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