DE3721010C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren
des Maximalzylinderdrucks und der zugehörigen Winkellage der
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der
DE-OS 29 16 583 und der US-PS 41 31 097 bekannt. Ähnlich
wie bei der offengelegten japanischen Patentanmeldung
No. 58(1983)-197470 sind aus den vorstehenden genannten
Druckschriften Vorrichtungen bekannt, bei denen die dem
Maximalzylinderdruck zugeordnete Winkellage der Kurbel
welle mit Hilfe eines Winkelsensors für die Winkellage
der Kurbelwelle bestimmt wird, der den Kurbelwinkel einmal
pro jeweiliger Drehwinkeleinheit, beispielsweise einmal
pro jeweiligem Rotationsgrad, detektiert. Hierbei wird
die dem Maximalzylinderdruck zugeordnete Winkellage der
Kurbelwelle direkt in Form eines Winkelwertes ermittelt,
ohne zuvor die Lage der Kurbelwelle in Form eines Zeit
wertes zu erfassen. In einer solchen direkten Bestimmung
der dem Maximalzylinderdruck zugeordneten Winkellage der
Kurbelwelle muß ein Sensor vorgesehen werden, der die
Winkellage der Kurbelwelle beispielsweise einmal pro
jeweiligem Drehwinkel genau detektieren kann. Es ist aber
äußerst schwierig und vor allem sehr teuer, einen solchen
Sensor herzustellen, der eine derartige direkte Messung
mit hoher Genauigkeit ermöglicht.
Anhand den Fig. 5 bis 8 der Zeichnung werden solche
Bestimmungsweisen erläutert, bei denen die dem Maximal
zylinderdruck zugehörige Winkellage der Kurbelwelle
zuerst in Form eines Zeitwertes oder eines Zeitintervalls
gemessen und der so gemessene Zeitwert anschließend mit
einem Umwandlungsfaktor zur Umwandlung in eine Winkelgröße
multipliziert wird.
Als Zeit-Winkel-Umwandlungsfaktor dient üblicherweise
Upm×360°/60 s wobei sich jedoch die Brenn
kraftmaschinendrehzahl Upm während der Beschleunigung
oder anderer Übergangszustände des Brennkraftmaschinenbe
triebs ändert. Daher ist es notwendig, den Einfluß einer sol
chen Änderung durch die momentane Detektion der Brennkraft
maschinendrehzahl zu eliminieren. In Fig. 5, die als Beispiel
auf Vier-Zylinder-Brennkraftmaschinen Bezug nimmt, werden
zusätzlich zu der Ermittlung eines Zylinderidentifikations
signals einmal pro jeweils 720 Rotationsgraden der Kurbel
welle und eines TDC (oberer Totpunkt)-Signals einmal pro
jeweils 180 Rotationsgraden Kurbelwinkeleinheiten R 0-R 5
einmal pro 30 Rotationsgraden der Kurbelwelle detektiert.
Der Umwandlungsfaktor wird aus den Zeitintervallen ME 1-ME 6
der Abschnitte S 1-S 6 zwischen den Kurbelwinkeleinheiten
R 0-R 6 und insbesondere aus dem Zeitintervall ME 1 des
Abschnitts S 1 ermittelt, der den Abschnitt mit dem Maximal
druck Pmax darstellt. Wie sich aus Fig. 6 bezüglich einer
Hin- und Herbewegung eines Kolbens jedoch ergibt, ist die
Brennkraftmaschinendrehzahl selbst bei einem stationären
Brennkraftmaschinenbetrieb nicht konstant, sondern ändert
sich mit der Kolbenstellung, dem Arbeitshubdruck u. dgl.
Wenn man daher die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne 0 bis
Ne 5 bei Winkeln R 0 bis R 5 ermittelt, ergibt sich die
Änderungsrate aNE
So ergibt sich, daß sich die Winkelgeschwindigkeit ändert,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Bei der Ermittlung des
Zeit-Winkel-Umwandlungsfaktors ist daher selbst dann, wenn
die Ermittlung unter Verwendung des Zeitintervalls ME 1 des
Abschnitts S 1 erfolgt, bei der der Maximaldruckwert auf
tritt, der ermittelte Winkelschritt fehlerbehaftet, da
das Zeitintervall ME 1 nichts anderes als den Mittelwert
der Drehzahl (Upm) im Abschnitt S 1 darstellt. In anderen
Worten ausgedrückt und wie sich dies aus Fig. 8 ersehen
läßt, ist der Wert von R pmax ermittelt aus ME 1 14° ATDC
(nach oberem Totpunkt), d. h. größer als der tatsächliche
Wert, wenn der tatsächliche Kurbelwind 13° ATCD (nach dem
oberen Totpunkt) ist. Dieser Fehler führt zu einem Fehler
bei einer beispielsweise hiervon abhängigen Steuerung des
Zündzeitpunkts o. dgl., wodurch seinerseits die Brennkraft
maschinenbetriebseffizienz gesenkt wird.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Detektieren des Maximalzylinderdrucks und der zuge
hörigen Winkellage der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, welche eine
Bestimmung der den Maximalzylinderdruck zugehörigen Winkel
lage der Kurbelwelle mit hoher Genauigkeit auf konstruktiv
vereinfachte Weise ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
zum Detektieren des Maximalzylinderdrucks und der zugehöri
gen Winkellage der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 in
Verbindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden mit Hilfe einer
Zeitmeßeinrichtung mehrere Zeitintervalle erfaßt, aus deren
Zuordnung eine Drehzahländerung bei der Brennkraftmaschine
während des Betriebs ermittelt werden kann, welche dann
bei der Umwandlung des Zeitintervalls zu der dem Maximal
zylinderdruck zugeordneten Winkellage berücksichtigt wird,
so daß hierdurch eine Kompensation für Drehzahländerungen
bei der Detektierung des Maximalzylinderdrucks und der zuge
hörigen Winkellage der Kurbelwelle vorgenommen wird, die
zu genauen Bestimmungsergebnissen führt, ohne daß teure
und aufwendige, sehr genau arbeitende Winkelsensoren für
die Erfassung der Winkellage der Kurbelwelle verwendet
werden müssen.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung an
hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Detek
tieren des Maximalzylinderdruckwinkels bei
einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm zur Verdeutlichung der
Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Ar
beitsweise der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung des Ermittlungs
vorganges gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer üblichen
Methode zum Detektieren des Maximaldruckwinkels,
Fig. 6 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Änderung der
Brennkraftmaschinendrehzahl (Upm) innerhalb der
Kurbelwinkeleinheiten nach Fig. 5,
Fig. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Änderung
der Brennkraftmaschinenwinkelgeschwindigkeit
innerhalb der Kurbelwinkeleinheiten nach Fig. 5,
und
Fig. 8 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Abweichungen,
die zwischen der durch die übliche Methode er
mittelten Kurbelwellenposition und der tatsäch
lichen Kurbelwellenposition auftreten.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Detektiereinrichtung, die
als eine Zündzeitpunktsteuereinrichtung ausgelegt ist, und
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Wellenformen der Ausgänge die
ser Vorrichtung zeigt.
In Fig. 1 sind mit der Bezugsziffer 10 piezoelektrische Druck
sensoren zum Detektieren des Druckes in den Zylindern bei ei
ner Brennkraftmaschine 12 bezeichnet. Die Sensoren 10 sind der
art angeordnet, daß sie in die Brennkammern (nicht gezeigt) der
Zylinder weisen. Das dargestellte Beispiel bezieht sich auf
einer Vier-Zylinder-Brennkraftmaschine und pro Zylinder ist ein
piezoelektrischer Sensor 10 vorgesehen. Die Ausgänge der Druck
sensoren 10 werden in Spannungen durch Ladungs-Spannungswandler/
Verstärker (nicht gezeigt) umgewandelt und dann einer Steuerein
heit 14 zugeleitet, in der sie an zugeordnete Tiefpaßfilter 16
angelegt werden. Die den Tiefpaßfiltern 16 folgende Stufe ist
ein Multiplexer 18, der durch Befehle von einem Mikroprozessor
gesteuert wird, der nachstehend noch näher erläutert wird, so daß
die Ausgänge von den Filtern 16 der folgenden Stufe in der Zünd
folge der Zylinder zugeleitet werden.
Die folgende Stufe ist ein Maximaldruckpositionssignalgenerator
20, der von einer Differenzierschaltung 22, einem Vergleicher 24
und einem Impulsrückflankendetektor 26 gebildet wird. Die Diffe
renzierschaltung 22 wird von einem Widerstand 22 a, einem Kon
densator 22 b, einem Widerstand 22 c, einem Kondensator 22 d und
einem Operationsverstärker 22 e gebildet. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, dient die Differenzierschaltung 22 dazu, die Phase der
Wellenform der Sensorausgänge um 90° zu verschieben. Bestehend
aus einem Widerstand 24 a und einem Operationsverstärker 24 b
vergleicht der Komparator 24 den Ausgang von der Differenzier
schaltung 22 mit einer Normspannung und wie in Fig. 2 gezeigt
ist, wird der Ausgang auf den Niedrigpegel L verschoben, wenn
der Wellenformausgang von der Differenzierschaltung 22 zu dem
Zeitpunkt durch Null geht, bei dem der Ausgang des Sensors den
Spitzenwert erreicht. Der Ausgang des Komparators 24 liegt an
dem Impulsrückflankendetektor 26 an. Der Impulsrückflankende
tektor 26 weist einen Widerstand 26 a, einen Kondensator 26 b,
einen Widerstand 26 c, einen Inverter 26 d und ein NOR-Ver
knüpfungsglied 26 e auf. Der Impulsrückflankendetektor 26 detek
tiert die Zeit, zu der der Impulsausgang von dem Komparator 24
fällt und nach Fig. 2 erzeugt er einen Steuerimpuls mit einer
vorbestimmten Breite, der leicht mit Hilfe eines Mikroprozes
sors verarbeitbar ist.
Der Ausgang des Impulsrückflankendetektors 26 wird einem Mikro
prozessor 28 zugeführt, der die anschließende Stufe des Ge
nerators 20 bildet. Der Mikroprozessor 28 weist eine Eingabe/
Ausgabe-Anschlußeinheit 28 a, einen A/D (Analog/Digital)-Wandler
28 b, ein CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 28 c, einen ROM
(Festspeicher) 28 d und einen RAM (Random-Speicher bzw. Arbeits
speicher) 28 e auf. Ferner ist eine erste Zeitmeßschaltung zum
Messen der Zeitperiode Tpmax zwischen der Zeit, zu der der Kol
ben die TDC (obere Totpunkts) Stellung erreicht und dem Zeit
punkt, zu dem der Impuls von dem Impulsrückflankendetektor 26
abgegeben wird, vorgesehen und es ist eine zweite Zeitmeßschal
tung zum Messen der Länge der Perioden ME 1- ME 6 der Abschnitte
S 1-S 5 vorgesehen. (Keine der Zeitmeßschaltungen ist gezeigt).
Ferner ist ein Kurbelwinkelsensor 32 in der Nähe eines Drehteils
30 der Brennkraftmaschine 12 zum Detektieren des Winkels der
Kurbelwelle angeordnet, mit der die Brennkraftmaschinenkolben
(nicht gezeigt) verbunden sind. Ähnlich wie bei dem üblichen
Beispiel nach Fig. 5 liefert der Sensor 32 ein Zylinderiden
tifikationssignal einmal pro jeweils 720 Rotationsgraden der
Kurbelwelle, ein TDC-Signal einmal pro 180° Drehwinkel der
Kurbelwelle und ein Kurbelwinkeleinheitssignal einmal pro
30 Rotationsgraden der Kurbelwelle (bei R 0-R 5). Das den Win
kel R 0 bezeichnende Signal wird genau synchron mit der TDC-
Stellung ausgegeben. An einer geeigneten Stelle des Lufteinlaß
kanales der Brennkraftmaschine stromab einer Drosselklappe 34
ist ein Drucksensor 36 zum Detektieren des Absolutdrucks im
Ansaugkanal angegeben, der ein Signal ausgibt, das den Belastungs
zustand der Brennkraftmaschine wiedergibt. Nach der Formung durch
eine Wellenformer-Formungsschaltung (nicht gezeigt) wird der
Ausgang von dem Kurbelwellensensor 32 in die Steuereinheit 14
eingegeben und zu dem Mikroprozessor 28 übermittelt. Der Aus
gang des Drucksensors 36 wird zu einer Pegelumwandlungsschaltung
(nicht gezeigt) geleitet und nach der Umwandlung zu einem Signal
mit entsprechendem Pegel wird dieses dem Mikroprozessor 28 zu
geführt, in dem es in digitaler Form mit Hilfe des A/D-Wandlers
28 b umgewandelt wird.
Auf der Basis der Eingabedaten ermittelt der Mikroprozessor 28
zuerst die Maximaldruckwinkel für die jeweiligen Zylinder und
dann nach der Ermittlung des Zündzeitpunktes werden Zündbe
fehle einer Zündeinrichtung 40 zugeleitet, um die Zündung des
Luft/Brennstoffgemisches in den Brennkammern der Brennkraftma
schine auszulösen. Der Mikroprozessorausgang liegt auch an dem
Multiplexer 18 für die Verknüpfungsgliedumschaltung an.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird
nachste
hend anhand des Flußdiagramms nach Fig. 3 näher erläutert.
Zuerst wird im Schritt 60 das Ankommen der Kurbelwelle an der
Kurbelwinkelposition R 5 (30° BTDC (vor oberem Totpunkt)) von
dem Ausgang des Kurbelwinkelsensors 32 bestätigt. Dann wird
im Schritt 62 die zweite Zeitmeßschaltung aktiviert, um die
Periode ME 6 zu messen.
Im Schritt 64 wird das Ankommen der Kurbelwelle an der Kurbel
winkelposition R 0 (oberer Totpunktsstellung) bestätigt und im
Schritt 66 wird die zweite Zeitmeßschaltung gestoppt und die
gemessene Periode ME 6 im Speicher abgelegt. Zum gleichen Zeit
punkt werden die erste und die zweite Zeitmeßschaltung im
Schritt 68 aktiviert, um die verstrichene Zeit Tpmax bis zu der
Position zu messen, an der der Maximaldruck auftritt sowie die
Länge der Periode ME 1 des nächsten Abschnitts S 1. Dann wird
im Schritt 70 das Auftreten des Maximaldruckwertes Pmax von dem
Ausgang der Impulsrückflankendetektorschaltung 26 bestätigt, und
anschließend wird die erste Zeitmeßschaltung gestoppt und der
gemessene Zeitwert Tpmax im Speicher im Schritt 72 abgelegt.
Dann wird das Ankommen der Kurbelwelle am Kurbelwinkel R 1
(30° ATDC) im Schritt 74 bestätigt und im Schritt 76 wird die
zweite Zeitmeßschaltung gestoppt und die gemessene Periode ME 1
im Speicher abgelegt. Da der Maximaldruckwert Pmax im allgemei
nen in der Nähe von 20° ATDC auftritt, wird der Kurbelwinkel R 1
erreicht, nachdem der Maximaldruckwert aufgetreten ist.
Dann wird im Schritt 78 die Brennkraftmaschinendrehzahl (Upm)-
Änderungsrate a aus der Periode ME 6 des Abschnitts S 6 und der
Periode ME 1 des Abschnitts 1 auf die folgende Weise ermittelt:
Im folgenden Schritt 80 wird der vorausgesagte Wert der Brenn
kraftmaschinen (Upm)-Änderungsrate der Maximaldruckstellung,
d. h. der Wert a R p durch Interpolation ermittelt. Die Ermittlungs
methode ist in Fig. 4 gezeigt. Insbesondere ist die Brennkraft
maschinendrehzahl (Upm)-Änderungsrate während des Abschnitts
S 1 durch eine Linie x dargestellt, die die Punkte g und h ver
bindet, und der Schnittpunkt zwischen der Linie x und einer
Linie y, die von dem Punkt vertikal nach oben verläuft, der die
verstrichene Zeit Tpmax darstellt, wird als vorbestimmte Brenn
kraftmaschinendrehzahländerungsrate an dem Punkt genommen, an dem
der Maximalzylinderdruck auftritt. Wenn daher der Wert für a R p
durch Interpolation ermittelt wird und der ermittelte Wert zur
Ermittlung der Winkelposition der Kurbelwelle verwendet wird,
kann man genau den Maximaldruckwinkel bestimmen. Da in Fig. 4
das durch die Punkte g, h und j definierte Dreieck und das durch
die Punkte g, i und k definierte Dreieck zueinander ähnlich sind,
ergibt sich für den Wert a R p folgendes:
a R p ((a-1)×(Tpmax/ME 1))+1.
Basierend auf dem Vorangegangenen wird daher der Maximaldruck
winkel R pmax im Schritt 82 nach Maßgabe folgender Einzelheiten
ermittelt:
Wie sich aus dem Voranstehenden ergibt, wird die Winkellage für den
Maximalzylinderdruck bzw. Maximaldruck
winkel R pmax ermittelt aus (1) der Änderungsrate
a R p durch Interpolation basierend auf dem gemessenen
Zeitwert Tpmax bis zur Maximaldruckposition, aus (2) der Periode
ME 1 des Abschnittes, in dem die Maximaldruckposition eingeschlos
sen ist, und (3) dem gemessenen Zeitwert Tpmax. Auf diese Weise
können die Änderungen der tatsächlichen Winkelposition der Kur
belwelle kompensiert werden, die ihre Ursache in der Änderung
der Kolbenposition sowohl während des Übergangszustandes als
auch während des stationären Betriebszustandes der Brennkraft
maschine hat. Auf diese Weise kann man vorteilhaft den Maximal
druckwinkel R pmax mit hoher Genauigkeit detektieren. Die Er
findung ermöglicht ferner die genaue Detektion des Maximaldruck
winkels ohne die Verwendung eines schwierig herzustellenden Kur
belwinkelsensors, der eine Detektion mit Intervallen von einem
Grad vornehmen kann. Anstelle hiervon wird bei der Erfindung
eine genaue Detektion des Maximaldruckwinkels mit einer Kurbel
winkeleinheit ermöglicht, die mit relativ geringer Auflösung
(Abschnittsintervall) von beispielsweise 30° angenommen werden
kann. Als Folge hiervon besteht kein Bedürfnis nach der Ver
größerung der Auflösung durch Unterteilung der Abschnittsinter
valle, so daß man eine hochpräzise Detektion mit einer relativ
einfachen Vorrichtung erreichen kann. Obgleich bei dem voran
stehend beschriebenen Beispiel der TDC-Signalbereich (180°) in
sechs gleiche Abschnitte von 30° jeweils unterteilt ist, so
ist zu erwähnen, daß die Abschnitte S 2 bis S 5 nicht absolut not
wendig sind und daß die Abschnittsintervalle nicht notwendig
gleich zu sein brauchen.
Nach der Erfindung wird demnach eine Vorrichtung zum
Detektieren der Winkellage der Kurbelwelle beim Maximalzylinderdurck
bereitgestellt, mit der
der Zeitablauf gemessen wird, der erforderlich ist,
um zu erreichen, daß die Brennkraftmaschinenkurbelwelle zwischen
einem Bezugskurbelwinkel, wie TDC (oberer Totpunkt), und dem Kur
belwinkel durchgeht, an dem der Zylinderdruck maximal wird
und mit der der gemessene Zeitablauf mit einem Zeit-Winkel-
Umwandlungsfaktor multipliziert wird. Die Änderungsrate der
Rotationsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine wird bei der
Zeit-Winkel-Umwandlung berücksichtigt, so daß die Position, an
der der Zylinderdruck maximal wird, in Größen des Kurbelwinkels
unabhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine bestimmt
werden kann. Mit der Vorrichtung wird die Brennkraftmaschinen
drehzahländerungsrate also kompensiert. Die Zeit-Winkel-
Umwandlung kann selbst dann genau erfolgen, wenn ein Kurbel
winkelsensor verwendet wird, der den Kurbelwinkel in relativ
großen Intervallen, wie z. B. einmal pro 30°, detektiert.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Detektieren des Maximalzylinderdrucks und der zugehörigen Winkellage der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine mit
- a) je einem Drucksensor (10), der an dem jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine (12) zum Detektieren des jeweiligen Zylinderdrucks angeordnet ist,
- b) einem Winkelsensor (32), der in der Nähe eines Drehteils der Brennkraftmaschine angeordnet ist und die Winkellage der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine bezüglich einer Bezugswinkelposition detektiert,
- c) einer Auswerteeinrichtung (14) zum Empfangen der Ausgänge des Drucksensors (10) und des Winkelsensors (32) und zum Bestimmen derjenigen Winkellage, bei welcher der Maximalzylinderdruck herrscht, und mit
- d) einer den Maximalzylinderdruck bestimmenden Einrich tung (20),
- gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- e) eine Zeitmeßeinrichtung erfaßt ein erstes Zeitinter vall ME 6, das verstreicht, bis eine erste feste Winkellage R₅ in die Bezugswinkelposition R₀ zum Zeitpunkt t₀ übergeht, ein zweites Zeitintervall T pmax, das zum Zeitpunkt t₀ beginnt und dann endet, wenn der Maximalzylinderdruck herrscht, und ein drittes, das zweite einschließende Zeitintervall ME 1, das verstreicht, bis die Bezugswinkelposition R₀ in eine dritte Winkellage R₁ übergeht,
- f) die Auswerteeinrichtung (14) weist eine Einheit (28) auf, die aus dem ersten und dritten Zeitintervall, also aus ME 6 und ME 1, die Winkelgeschwindig keitänderung der Kurbelwelle zwischen den Winkella gen R₅ und R₁ erfaßt und mit Hilfe des Meßwertes für das zweite Zeitintervall T pmax die dem Maxi malzylinderdruck zugeordnete Winkellage bildet.
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1987
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10011632A1 (de) * | 2000-03-10 | 2001-09-13 | Delphi Tech Inc | Kalibrierungsverfahren |
Also Published As
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---|---|
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DE3721010A1 (de) | 1988-01-28 |
GB2192428A (en) | 1988-01-13 |
GB8714946D0 (en) | 1987-07-29 |
GB2192428B (en) | 1989-12-13 |
JPS635231A (ja) | 1988-01-11 |
US4739649A (en) | 1988-04-26 |
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