DE3720863C2 - - Google Patents
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- DE3720863C2 DE3720863C2 DE19873720863 DE3720863A DE3720863C2 DE 3720863 C2 DE3720863 C2 DE 3720863C2 DE 19873720863 DE19873720863 DE 19873720863 DE 3720863 A DE3720863 A DE 3720863A DE 3720863 C2 DE3720863 C2 DE 3720863C2
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- Germany
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- fresh air
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B31/00—Containers or portable cabins for affording breathing protection with devices for reconditioning the breathing air or for ventilating, in particular those that are suitable for invalids or small children
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B45/00—Other details
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsschutzbühne für
im Bereich der Koksofentüren tätige Kokereiarbeiter mit
einer Haube, der eine Frischluft heranführende Leitung zuge
ordnet ist, in der ein die angesaugte Luft reinigender
Chemiesorptionsfilter angeordnet ist.
Eine derartige Arbeitsschutzbühne ist der
DE-OS 33 14 997 zu entnehmen. Diese bekannte Arbeitsschutz
bühne weist im oberen Bereich einen Ventilator auf, über
den Umgebungsluft in den Chemiesorptionsfilter hineingesaugt
wird. Die entsprechend gereinigte Luft verläßt dann über
eine Leitung diesen Bereich und wird in die Arbeitsschutz
kabine hineingeführt, die offensichtlich mit einer umfassend
durchgehenden Seitenwand ausgebildet ist. Aus der
DE-OS 30 28 433 ist eine Vorrichtung zur Abscheidung von
Schadstoffen aus der Luft bekannt, die zur Belüftung von
Arbeitsschutzkabinen u. a. Einrichtungen dienen soll.
Die zu reinigende Luft wird durch einen Chemiesorptionsfilter
geleitet, wobei ein Katalysator nachgeschaltet ist, wobei
Einzelheiten, wie und wo der Filter angeordnet werden soll,
dieser Entgegenhaltung nicht zu entnehmen ist. Die
CH-PS 5 77 833 befaßt sich mit einer Kabine für Arbeiten
im gesundheitsschädigenden Mileu, ohne daß hier der Koks
ofentürbereich angesprochen ist. Die bekannte Kabine ist
eine sehr komplizierte und aufwendige Schutzkabine, die
sowohl gegen Steinstaub wie Vibrationen wie ungünstige klima
tische Verhältnisse schützen soll. Hier wird die Luft aus
dem Deckenbereich her angesaugt und dann vom Boden her einge
führt. Es ist damit eine insgesamt geschlossene Kabine offen
bart, die insgesamt schwerfällig und im Einsatzbereich Koks
ofentüren nicht einsetzbar ist. Auch die US-PS 46 06 260
zeigt keine für den vorgesehenen Einsatzbereich einsetzbare
Lösung. Vielmehr wird hier eine Art Schutzbügel für Schweißer
gelehrt, die mit Ausnahme der vorderen Seite rundum
geschlossene Seitenwände aufweist und die im Deckenbereich
mit einer aufwendigen Filteranordnung ausgerüstet ist.
Einzelheiten, wie und wo die gereinigte Luft in den Arbeits
bereich der zu schützenden Person geführt wird, fehlen hier
völlig. Dem Stand der Technik insgesamt ist gemeinsam, daß
eine ausreichende und optimale Zuführung von Frischluft
bei die notwendige Bewegungsfreiheit belassenden Arbeits
schutzbühnen nicht gegeben ist. Alle bekannten Konstruktionen
sind zu kompliziert oder gewähren nicht die notwendige
Frischluftgarantie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeits
schutzbühne so weiter zu entwickeln, daß der Kokereiarbeiter
bei ausreichender Betätigungsfreiheit immer mit der
notwendigen Frischluft versorgt ist und zwar genau dort,
wo er sie gerade benötigt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Haube verfahrbar ausgebildet ist, daß die Ansaugöffnung
der Leitung auf der Ofen abgewandten Seite positioniert
ist, daß der der Decke zugeordnete Frischluftaustritt einen Laminarströmungs
kopf (Laminarflowkopf) aufweist, daß der Ansaugöffnung und dem
Frischluftaustritt jeweils ein Roh- bzw. Reingassensor zuge
ordnet ist und daß die Wände der Haube im Gesichtsbereich
des Beschäftigten mit Ausnahme der Winkel eine durchsichtige
Plexiglasverblendung aufweisen.
Bei einer derartigen Ausbildung der Arbeitsschutzbühne
ist sichergestellt, daß die Reinluft bzw. Frischluft genau
in den Gesichtsbereich des Beschäftigten hineingebracht
wird, so daß auch bei geringen Mengen an zur Verfügung
stehender gereinigter Luft immer gewährleistet ist, daß
der Bedienungsmann diese gereinigte Luft auch wirklich dort
erhält, wo er sie gerade benötigt. Die Zuteilung bzw. Ver
teilung der Frischluft erfolgt vorteilhaft über den Laminarströmungskopf (Laminar
flowkopf), so daß die Frischluft wie bereits erwähnt zur
Verfügung steht, andererseits aber keine Belästigung durch
einen zu großen oder gezielten Luftzug entsteht. Da der
Gesichtsbereich des Beschäftigten durch die Plexiglasver
blendung gesichert ist, kann auch bei Seitenwind eine Beein
trächtigung für den Bedienungsmann nicht auftreten, weil
er sich mit seinem Kopf ja genau im Frischluftbereich
befindet. Dennoch kann er die notwendigen Arbeiten ohne
weiteres ausführen, da die Plexiglasverblendung im Gesichts
bereich angeordnet ist. Schließlich kann er sicher sein,
mit entsprechender Frischluft versorgt zu werden, weil bei
Ausfall beispielsweise des Chemiesorptionsfilters auto
matisch eine Anzeige erfolgt, die ihn rechtzeitig warnt.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Haube unterhalb der Plexiglasver
blendung und damit im Arbeitsbereich nur die Winkel ohne
Zwischenwand aufweist. Da die Plexiglasverblendung nur in
dem Bereich vorgesehen ist, wo sie zum Schutz des Mannes
erforderlich ist, im Bereich darunter jedoch nicht, ist
es dort ohne weiteres möglich, das für die unterschiedlichen
Arbeiten notwendige Handwerkzeug zu lagern und beispielsweise
den Spritzschlauch zu betätigen.
Zur Überwachung des Filters ist vorgesehen, Ansaug
öffnung und Frischluftaustritt jeweils einen Roh- bzw. Rein
gassensor zuzuordnen, wobei Roh- und Reingassensor mit einer
Leuchtanzeige gekoppelt sind, um so dem Beschäftigten anzu
zeigen, ob der Filter noch entsprechend abscheidet oder
nicht.
Die einzige Figur zeigt eine Ausführung der Arbeits
schutzbühne, wobei diese im Schnitt und vor der Koksofen
batterie (1) stehend wiedergegeben ist. Mit (2) ist die
Ofentür bezeichnet, die beispielsweise über die Arbeits
schutzbühne gerade inspiziert werden soll. Auf dieser Arbeits
schutzbühne, die in Längsrichtung der Koksofenbatterie (1)
verfahrbar ist, steht der Beschäftigte (3).
Oberhalb des Kopfes des Beschäftigten (3) ist der
Chemiesorptionsfilter (4) angeordnet, der Luft aus der der
Ofentür (2) abgewandten Seite ansaugt und gereinigt dem Laminarströmungskopf
(Laminarflowkopf) (5) zuführt. Die Ansaugöffnung (6) befindet
sich dabei auf der der Ofenseite mit der Ofentür (2) abge
wandten Ofenseite. Der Ansaugöffnung (6) ist eine aus Roh-
und Reingassensor bestehende Überwachungseinrichtung zuge
ordnet. Der Bereich um den Beschäftigten (3) wird mit einer
durchsichtigen Verblendung, vorzugsweise Plexiglas umgeben,
die vor allem gegen Seitenwinde schützt.
Claims (3)
1. Arbeitsbühne für im Bereich der Koksofentüren tätige
Kokereiarbeiter mit einer Haube, der eine Frischluft heran
führende Leitung zugeordnet ist, in der ein die angesaugte
Luft reinigender Chemiesorptionsfilter angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haube verfahrbar ausgebildet
ist, daß die Ansaugöffnung (6) der Leitung auf der ofenabge
wandten Seite positioniert ist, daß der der Decke zuge
ordnete Luftaustritt (5) einen Laminarströmungskopf (Laminarflowkopf) aufweist,
daß der Ansaugöffnung und dem Frischluftaustritt jeweils
ein Roh- bzw. Reingassensor zugeordnet ist und daß die
Wände der Haube im Gesichtsbereich des Beschäftigten (3)
mit Ausnahme der Winkel eine durchsichtige Plexiglasver
blendung aufweisen.
2. Arbeitsschutzbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube unterhalb der Plexiglasverblendung und damit
im Arbeitsbereich nur die Winkel ohne Zwischenwand aufweist.
3. Arbeitsschutzbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Roh- und Reingassensor mit einer Leuchtanzeige gekoppelt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720863 DE3720863A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Arbeitsbuehne fuer kokerei-dichtungsarbeiten im ofentuerbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720863 DE3720863A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Arbeitsbuehne fuer kokerei-dichtungsarbeiten im ofentuerbereich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720863A1 DE3720863A1 (de) | 1989-01-12 |
DE3720863C2 true DE3720863C2 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6330201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720863 Granted DE3720863A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Arbeitsbuehne fuer kokerei-dichtungsarbeiten im ofentuerbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720863A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1495020A (en) * | 1974-01-16 | 1977-12-14 | Nat Res Dev | Respirators |
CH577833A5 (en) * | 1974-06-21 | 1976-07-30 | Sveadiesel Ab | Insulated chamber for dust laden atmosphere - has filtered air circulated between double walls, cabin cooled and vibration damped |
DE3028433A1 (de) * | 1980-07-26 | 1982-03-11 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von schadstoffen aus der luft, die zur belueftung von fahrzeug- oder arbeitsschutzkabinen dienen soll |
DE3314997A1 (de) * | 1983-04-26 | 1984-10-31 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von mit schadstoffen belasteter luft und schutz gegen desorption |
US4606260A (en) * | 1985-08-09 | 1986-08-19 | Cox Donald G | Moveable welding station |
-
1987
- 1987-06-24 DE DE19873720863 patent/DE3720863A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3720863A1 (de) | 1989-01-12 |
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