DE3720833A1 - Verfahren und anlage zur biologischen rekultivierungsbehandlung von mit xenobiotica kontaminiertem erdreich - Google Patents

Verfahren und anlage zur biologischen rekultivierungsbehandlung von mit xenobiotica kontaminiertem erdreich

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anlagen zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von mit Xenobiotica, wie chemischen Kohlenstoffverbindungen aliphatischer und/oder alicyclischer und/oder aromatischer Art, insbesondere solchen Verbindungen wie Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, deren Derivate, beispielsweise Petroleum, Schmierölen, Mineralölen, sowie ferner Benzenen, Phenolen, Zyamiden, Kerosin, Kresolen, Paraffinen, Naphtalinen, Aminen und Alkoholen einzeln oder in Gemischen, kontaminiertem Erdreich durch Aufbringen von das jeweilige Xenobioticum abbauenden Mikroorganismen ggf. zusammen mit Nährstoffen für diese Mikroorganismen auf das zu behandelnde Erdreich und Erzeugen günstiger Lebens- und Vermehrungsbedingungen für die aufgebrachten Mikroorganismen in dem zu behandelnden Erdreich zur Verbesserung der Biodegra­ dationsstufe und Verkürzung der Abbauzeit.
Zum Bekämpfen von Kohlenwasserstoff-Verunreinigungen an der Erdoberfläche, insbesondere auf Wasseroberflächen, ist be­ reits aus DE-OS 25 06 612 bekannt, die entsprechenden Kohlenwasserstoffe zusammen mit Nährbodenmaterial in relativ großer Höhe oberhalb des Erdbodens, beispielsweise mittels Flugzeugen oder sonstigen Flugkörpern in Form von Aerosol beizusetzen. Die Aerosolwolke soll sich dann relativ lange Zeit in der Atmosphäre halten und langsam absetzen unter Bewegen auf die zu behandelnde Oberfläche. Diese Verweilzeit der Aerosolwolke in der Atmosphäre soll bereits innerhalb des Nährbodenmaterials eine starke Vermehrung der Mikro­ organismen ermöglichen und die Mikroorganismen in aktivem Zustand halten. Dieses Verfahren eignet sich aber nur zur Oberflächenbehandlung, während in das Erdreich eingedrungene Verunreinigungen mit diesem Verfahren nicht in nennenswertem Maße erreichbar sind. Bei einem ähnlichen, aus DE-OS 28 02 012 bekannten Verfahren zum Bekämpfen von Verunreinigungen aus Mineralöl und Mineralölprodukten wird eine Schaumauflage auf der zu behandelnden Oberfläche gebildet und diese Schaumauflage mit die jeweiligen Verunreinigungen abbauenden Mikroorganismen beladen. Obwohl durch die Schaumauflage eine gewisse Abschirmung der zu behandelnden Stelle gegenüber der umgebenden Atmosphäre eintritt und die Schaumauflage auch eine erheblich vergrößerte Menge von Mikroorganismen speichern kann, läßt sich dieses bekannte Verfahren ebenfalls nur zur Behandlung von Oberflächen einsetzen, während in das Erdreich eingedrungene Verunreinigungen mit diesem Verfahren nur in geringem Maße bekämpft werden können.
Für in Erdreich eingedrungene Verunreinigungen hat man des­ halb bisher nur langzeitige Behandlung zur Verfügung, bei der die von Natur her im Erdreich vorhandenen, Xenobiotica abbauenden Mikroorganismen durch zusätzlich aufgegebene Mikroorganismen gleicher oder anderer Art bzw. anderer Stämme ergänzt werden. Die Vermehrung der Mikroorganismen in dem solcher Behandlung unterworfenen Erdreich unterliegt aber den von Natur gegebenen Umweltbedingungen und den in natürlichen Bodenschichten herrschenden Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen. Aufgrund dieser naturgegebenen Be­ dingungen ist die Vermehrungsrate und Wachstumsrate der Mikroorganismen so gering, daß einerseits die Behandlung von Erdreich sich über mehrere Jahre hinziehen muß und andererseits die Mikroorganismen auch nur diejenigen Stoffe abbauen, die sich von den jeweiligen Mikroorganismen optimal abbauen lassen, während solche Xenobiotica, die von den je­ weiligen Mikroorganismen nur weniger abgebaut werden, auf­ grund der relativ harten Lebensbedingungen der Mikroorganismen praktisch nicht angegriffen werden.
Zur schnellen Behandlung von mit Xenobiotica kontaminiertem Erdreich steht derzeit nur das Ausbrennen zur Verfügung. Derart behandeltes Erdreich ist aber tot, da mit dem Xeno­ biotica auch sämtliche organische Humusstoffe des Erdreichs verbrannt werden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Ver­ fahren und verbesserte Anlagen zur biologischen Rekultivierungs­ behandlung von mit Xenobiotica kontaminiertem Erdreich zu schaffen. Diese Behandlung soll nur relativ kurze Zeit in Anspruch nehmen, beispielsweise einige Wochen und zu einem rekultivierten Erdreich führen, dessen biologische Substanz vollständig erhalten, eher noch verbessert ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem das zu behandelnde Erdreich von der kon­ taminierten Stelle abgehoben und auf einer bezüglich Übertritt von Flüssigkeit und Gasen zumindest gegenüber dem Untergrund abge­ trennten Unterlage zumindest in zeitweiligen Abständen mit Wasser und mit jeweils entsprechend den festgestellten kontaminierenden Xenobiotica ausgewählten Mikroorganismen und entsprechend Erforder­ nis auch mit Nährstoffen für diese Mikroorganismen beschickt und mit auf Temperatur zwischen ca. 15°C und 40°C erwärmtem, sauer­ stoffhaltigem Gas, vorzugsweise Luft durchsetzt wird, wobei durch kontinuierliche Abfuhr des durchsickernden Wassers an der Unterlage innerhalb des Erdreichs für die jeweils eingesetzten Mikroorganis­ men bekannte oder festgestellte optimale Lebens- und Vermehrungs­ bedingungen mit Bodenfeuchte zwischen 15 Gew.-% und 25 Gew.-% Wassergehalt, bevorzugt zwischen 18 Gew.-% und 20 Gew.-% Wasser­ gehalt und Bodentemperatur zwischen etwa 25°C und 50°C, bevorzugt bei 40°C, aufrechterhalten werden, während oberhalb des in Be­ handlung befindlichen Erdreichs eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 70% und 100% und Lufttemperatur zwischen 30°C und 45°C aufrechterhalten werden und in dem in Behandlung befindlichen Erdreich durch zumindest zeitweise mechanische Behandlung ein interstitielles Volumen (Porenvolumen) von im wesentlichen 30% des Gesamtvolumens und möglichst feinkörniger Materialzustand erzeugt und aufrechterhalten werden.
Dabei kann das in Behandlung befindliche Erdreich zumindest zeit­ weise belichtet werden, bevorzugt mit Sonnenlicht oder Strahlung ähnlicher Spektralcharakteristik wie Sonnenlicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet einerseits die Möglichkeit, Mikroorganismen in Konsortien auszuwählen, die gegenüber den festgestellten kontaminierenden Xeno­ biotica besonders wirksam sind. Dabei kann die Auswahl in solchen Konsortien von Mikroorganismen getroffen werden, die unterschiedliche Arten von Mikroorganismen, beispiels­ weise Bakterien, Pilze und Hefen enthalten und bei welchen zwischen den zu Konsortien zusammengestellten unterschied­ lichen Mikroorganismen für die Behandlung des Erdreiches vorteilhafter Synergismus oder Symbiose herrschen kann. Zugleich wird mit dieser Auswahl von Mikroorganismen und vorzugsweise zugleich Zusammenstellung von Konsortien von Mikroorganismen auch für die Einstellung optimaler Lebens­ und Vermehrungsbedingungen speziell für diese ausgewählten Mikroorganismen bzw. Konsortien von Mikroorganismen gesorgt, so daß die in hochaktiver Lebensform gehaltenen Mikro­ organismen die zu beseitigenden Xenobiotica nicht nur in optimal kurzer Zeit abbauen, sondern auch solche Xenobiotica abbauen, die solche Mikroorganismen unter harten Lebens­ bedingungen nicht anzugehen vermögen.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das von der kontaminierten Stelle abgehobene Erdreich in einer Lage solcher Dicke, die mit Luft durchströmbar und mit Wasser durchsickerbar ist, auf einer Bodenplatte ausgebreitet, die zumindest bereichsweise porös, luft- und wasserdurchlässig ausgebildet ist, wobei diese Lage von zu behandelndem Erdreich zumindest in zeit­ lichen Abständen von oben mit Wasser und Mikroorganismen und entsprechend Erfordernis mit Nährstoffen für die Mikro­ organismen beschickt und von unten mit auf Temperatur zwischen ca. 15°C und 40°C erwärmtem sauerstoffhaltigem Gas, vorzugsweise Luft durchsetzt wird. Die in dieser Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Bodenplatte, auf welcher das zu behandelnde Erdreich aus­ gebreitet wird, ist im allgemeinen stationär und bedingt, daß das Erdreich während der gesamten Dauer der Behandlung auf dieser Bodenplatte verbleibt und nach der Behandlung von der Bodenplatte abgenommen und zur Wiederverwendung abtransportiert wird. In einer abgewandelten Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das von der kontaminierten Stelle abgehobene Erdreich unter intensiver Durchmischung und Durchwirbelung mit Luft, aufgesprühtem Wasser und aufgesprühtem Nährboden-Material und aufgege­ benen, ausgewählten Mikroorganismen zu langgestreckten Mieten auf einer Bodenplatte aufgeschichtet, und diese Mieten werden unter intensiver Aufwirbelung des Erdreiches unter Luftzufuhr sowie je nach Erfordernis erneuter Zufuhr von Wasser, Nährbodenmaterial und Mikroorganismen von Zeit zu Zeit umgesetzt. Dieses Umsetzen der Mieten kann je nach Erfordernis in Zeitabständen zwischen 3 bis 4 Tagen bis 3 bis 4 Wochen vorgenommen werden. In dieser abgewandel­ ten Ausführungsform bietet das erfindungsgemäße Verfahren, daß das zu behandelnde Erdreich in erheblich größerer Schichtdicke bzw. Mietenhöhe auf der Grundplatte aufge­ schichtet werden kann, also eine wesentlich höhere Beladung der Bodenplatte möglich wird. Durch das intensive Durch­ wirbeln des zu behandelnden Erdreichs mit Luft bzw. Sauer­ stoff, läßt sich die Wirksamkeit der Mikroorganismen wesent­ lich verstärken. Durch die Ausbildung langgestreckter Mieten wird außerdem der Zutritt von Luftsauerstoff zu dem zu behandelnden Erdreich bzw. der Gasaustausch zwischen den Mieten und der umgebenden Atmosphäre wesentlich ver­ bessert. Es läßt sich auf diese Weise die Behandlungs­ dauer des Erdreiches wesentlich verkürzen.
In manchen Fällen ist es erwünscht, die Behandlung des kontaminierten Erdreichs in einem mehr oder weniger kontinu­ ierlichen Durchlaufverfahren vorzunehmen. Hierzu kann in einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das von der kontaminierten Stelle abgehobene Erdreich in einer von Luft durchströmbaren und von Wasser durchsickerbaren Lage oder Masse auf einer plattenförmigen, bandförmigen oder trommelförmigen, im wesentlichen horizontal bewegbaren Unterlage ausgebreitet und mit dieser durch Behandlungsstationen bewegt werden.
In allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt es sich, zumindest zeitweise UV-Licht-Bestrahlung auf die Oberfläche der Erdreich-Lage bzw. Erdreich-Miete bzw. Erdreich-Masse mit im wesentlichen 1- bis 2-facher natür­ licher Bestrahlungsdichte vorzunehmen, bevorzugt mit UV- Strahlung mit Wellenlängen im Bereich zwischen 200 nm und 300 nm.
Die Feuchtigkeit und die Temperatur innerhalb der Erdreich- Lage bzw. Erdreich-Mieten bzw. Erdreich-Masse sollte be­ vorzugt im Rahmen der Erfindung zumindest in zeitlichen Abständen gemessen werden und es sollten die Menge, die Temperatur und die relative Feuchte der durch die Erdreich- Lage bzw. Erdreich-Mieten bzw. Erdreich-Masse geführten Luft entsprechend den Meßwerten von Feuchtigkeit und Temperatur des Erdreichs eingestellt werden. Ebenso empfiehlt es sich, die Menge des auf das zu behandelnde Erdreich aufgegebenen Wassers aufgrund der in der Erdreich- Lage bzw. den Erdreich-Mieten bzw. Erdreich-Masse ge­ messenen Temperatur und Feuchtigkeit einzustellen.
Die Feuchtigkeitsmessung kann automatisch registriert und die Befeuchtung mittels programmierbarem Prozeßrechner ge­ steuert werden, um die Feuchtigkeitswerte in dem in Behandlung befindlichen Erdreich in dem angegebenen Bereich zu halten. Auch eine zu starke Befeuchtung ist zu vermeiden, damit die Kanäle und Poren in dem Erdreich für die Belüftung wirksam offengehalten werden.
Als weitere ergänzende, das erfindungsgemäße Verfahren optimierende Maßnahme kann der pH-Wert in dem zu be­ handelnden Erdreich gemessen und durch Zugabe von für das Erdreich zuträglichen Mitteln, beispielsweise Kalk, in einen für die eingesetzten Mikroorganismen günstigen Wert eingestellt und während des Verfahrensab­ laufs gehalten werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es auch von Vorteil und Bedeutung, den Gehalt an Mikroorganismen in dem in Behandlung befindlichen Erdreich in einem optimalen Bereich zu halten. Hierzu empfiehlt es sich, während des Verfahrensablaufs Proben aus dem zu behandelnden Erdreich in Zeitabständen zu entnehmen und auf Gehalt an Mikroorganismen zu untersuchen, wobei dann die Menge der in das zu behandelnde Erdreich nachzuführenden Mikroorganis­ men entsprechend den Untersuchungsergebnissen an diesen Proben eingestellt wird.
Um das erfindungsgemäße Verfahren möglichst vollständig von Umwelteinflüssen unabhängig zu machen, insbesondere auch das erfindungsgemäße Verfahren in Zeiten mit un­ günstigen Witterungsverhältnissen, beispielsweise im Winter, voll wirksam durchführen zu können, kann vorgesehen werden, daß oberhalb des zu behandelnden Erdreichs ein geschlossener oder verschließbarer Raum gebildet und in diesem Raum durch Einblasen erwärmter Luft Lufttemperatur zwischen ca. 30°C und 45°C und relative Feuchtigkeit von etwa 80% aufrecht­ erhalten werden.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren unter Bildung einer Erdreich-Lage ausgeführt wird, empfiehlt es sich eine solche gebildete Erdreich-Lage in zeitlichen Abständen einer mechanischen Auflockerungs- und Durchmischungsbe­ handlung, beispielsweise in Art eines Pflügens oder Boden­ fräsens zu unterwerfen. Bei Ausbreiten des zu behandelnden Erdreiches als Masse bzw. Schüttmasse auf einer Trommel­ fläche empfiehlt es sich, das zu behandelnde Erdreich durch Rotieren einer solchen Trommel zeitweilig oder ständig umzuwälzen.
Bei Bildung einer Lage aus zu behandelndem Erdreich ist es von besonderem Nutzen für das erfindungsgemäße Verfahren, wenn diese Lage aus zu behandelndem Erdreich zunächst mit einer mit Luft durchströmbaren und Wasser durchsickerbaren Lage aus biologischer Streu aus kompostierbarem Material, beispielsweise Holzspänen, unterschichtet wird. Diese Lage aus biologischer Streu kann in etwa gleicher Schichtdicke wie die Lage von zu behandelndem Erdreich gebildet werden. Zusätzlich zu oder anstelle der Unterschichtung der Lage aus zu behandelndem Erdstreu mit einer biologischen Streu- Lage können auch Zwischenschichten aus biologischer Streu in die Lage aus zu behandelndem Erdreich eingelagert werden. Die Benutzung von biologischer Streu aus kompostierbarem Material ist jedoch nicht auf die Bildung einer Lage aus zu behandelndem Erdreich beschränkt. Wenn das zu behandelnde Erdreich in Form einer Masse bzw. Schüttmasse durch die Behandlungsstationen geführt wird, kann die biologische Streu aus kompostierbarem Material auch direkt dem zu be­ handelnden Erdreich beigemischt werden. In jedem Fall bildet die biologische Streu einen vorzüglichen Träger für die Mikroorganismen und verhindert, daß Mikroorganismen in zu großer Menge durch das dem Erdreich zugeführte Wasser weggespült werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es auch von Vorteil und Bedeutung, daß in zeitlichen Abständen der bis dahin erreichte Behandlungserfolg festgestellt wird, um evtl. erforderliche Umstellungen und Anpassungen des Verfahrens­ ablaufes vorzunehmen. Hierzu empfiehlt es sich, in zeit­ lichen Abständen Bodenproben aus dem zu behandelnden Erdreich zu entnehmen und auf restliche chemische Kontaminierung zu untersuchen, wobei die Art und Zusammenstellung der weiterhin dem Erdreich zugeführten Mikroorganismen und deren Nährstoffe auf die festgestellte restliche Konta­ minierung und die aufrechterhaltenen Temperatur-, Feuchtig­ keits- und pH-Wert-Bedingungen auf die weiterhin zuge­ führten Mikroorganismen bzw. Zusammenstellung von Mikro­ organismen abgestimmt werden.
Da die im Verfahren benutzten Mikroorganismen wertvoll und teuer sind und andererseits auch verhindert werden sollte, daß während der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens austretende Mikroorganismen an anderer Stelle Kontaminierungen bilden könnten, empfiehlt es sich zur Verbesserung und Ergänzung des erfindungsgemäßen Verfahrens das aus dem in Behandlung befindlichen Erdreich austretende Wasser aufzufangen, auf Gehalt an Mikroorganismen, Nähr­ stoffen und kontaminierenden Stoffen und deren Abbau­ produkten zu untersuchen und nach Aufbereitung unter Er­ haltung der enthaltenen Mikroorganismen und Nährstoffe ins Verfahren zurückzuführen. Auf diese Weise wird ver­ mieden, daß aus dem in Behandlung befindlichen Erdreich austretendes Wasser in die Umgebung gelangt und dabei Stoffe und Mikroorganismen mitnimmt, die dort schädlich wirken könnten.
In vielen Anwendungsfällen läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch noch dadurch wesentlich intensivieren, daß man dem zu behandelnden Erdreich vor Behandlungsbeginn oder während der Behandlung schlammartiges, organisch auf­ schließbares Material, wie Klärschlamm oder in Brauereien anfallende Bierschlempe oder Hefen beigibt. Neben der Intensivierung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf diese Weise dem behandelten Erdreich auch noch zusätzlicher Kompostbildner mitgegeben. Diese Möglichkeit setzt natur­ gemäß voraus, daß das behandelte Erdreich an solcher Stelle wieder eingesetzt werden soll, an der solches zusätzliche Kompost bildende Material nützlich ist.
Um das erfindungsgemäße Verfahren in besonders vorteilhafter Weise abzuschließen und zu beenden, kann so vorgegangen werden, daß bei Feststellung eines für natürliche Umgebung zulässigen Wertes der restlichen Kontaminierung das gas­ behandelte Erdreich ggf. zusammen mit der biologischen Streu von der Unterlage abgenommen und unter Mitnahme der in ihm enthaltenen Mikroorganismen in freier Natur ausge­ breitet und bepflanzt wird.
Die in dem behandelten Erdreich enthaltenen Mikroorganismen sind dann in freier Natur weiter in dem behandelten Erd­ reich wirksam, so daß ein weiterer Abbau restlicher Kontaminierung als Nachwirkung ausgenutzt werden kann. Das in freier Natur ausgebreitete behandelte Erdreich kann vor dem Bepflanzen mit nicht kontaminiertem Erdreich, vorzugsweise Mutterboden, in vorzugsweise 10 cm bis 15 cm Dicke überschichtet werden. Es hat sich herausgestellt, daß in freier Natur der Abbau von Xenobiotica bevorzugt in einer Tiefe zwischen 10 und 30 cm stattfindet. Durch das Überdecken des in freier Natur ausgebreiteten be­ handelten Erdreiches nit Mutterboden bzw. sonstigem nicht kontaminiertem Erdreich wird die Nachwirkung der mitge­ nommenen Mikroorganismen für den Abbau von restlicher Kontaminierung besonders günstig ausgenutzt. Außerdem ist das behandelte Erdreich durch dieses Abdecken gegen Verschleppen in der freien Natur geschützt.
Schließlich empfiehlt es sich im Rahmen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens, das behandelte Erdreich vor dem Aus­ breiten in freier Natur auf Gehalt an Schwermetallen und sonstiger anorganischer Kontaminierung zu untersuchen und die Art der Bepflanzung entsprechend dem Ergebnis dieser Untersuchung auszuwählen.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Anlagen unterschiedlicher Art eingesetzt werden. Bei einer solchen erfindungsgemäß einzusetzenden Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch- kontaminiertem Erdreich mittels Mikroorganismen im er­ findungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise vorgesehen sein, daß eine an ihrer Unterseite mit einer festen, gegen Wasser und Gas dichten Schicht ausgestattete Bodenplatte an ihrer Oberseite mit Längskanälen versehen ist, in welchen poröse Körper unter Bildung von je mindestens einem freien kanalartigen Längsdurchlaß pro Längskanal angebracht sind, wobei diese Längskanäle zur Bildung eines Gefälles nach einen Seitenrand der Bodenplatte hin aus­ gebildet sind oder die Bodenplatte zur Bildung eines solchen Gefälles verlegbar ist. Eine solche Bodenplatte ergibt eine stationäre Behandlungsanlage, die mit relativ großer Aufnahmefläche für das zu behandelnde Erdreich ausgestattet sein kann. Dazu kann die Bodenplatte mit Transportfahrzeugen für das Erdreich befahrbar sein, so daß das Ausbreiten des zu behandelnden Erdreichs in einer Erdreich-Lage maschinell durchgeführt werden kann.
Bei solcher Anlage zu stationärer Behandlung des Erdreichs auf relativ großer Behandlungsfläche ist es von besonderem Vorteil, wenn über die und längs der Bodenplatte ver­ fahrbare Behandlungswagen mit Einrichtungen zum Zuführen von Wasser, Mikroorganismen und Nährstoffen für die Mikroorganismen vorgesehen sind. Ein solcher Behandlungs­ wagen kann sich brückenartig über die Breite der Boden­ platte erstrecken und an jeder Seite ein Fahrwerk auf­ weisen, das auf an den seitlichen Rändern der Bodenplatte vorgesehenen Führungen läuft. Ein solcher Behandlungswagen kann außerdem mit Vorschubeinrichtungen ausgestattet sein, die auf gewünschte Vorschubrate des Behandlungswagens längs der Bodenplatte eingestellt oder einstellbar sind.
Solche Vorschubeinrichtungen können in den Behandlungswagen selbst eingebaut sein. Es ist jedoch auch denkbar, den Vor­ schub des Behandlungswagens mittels Seilzügen oder sonstigen Zugelementen von außerhalb und ortsfest zur Bodenplatte angebrachten Vorschubeinrichtungen her vorzunehmen.
Der Behandlungswagen kann in dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage mit Vorrichtungen zur mechanischen Bearbeitung der auf der Bodenplatte ausgebreiteten Erdreich- Lage versehen sein, die ständig an den Behandlungswagen an­ gebaut oder zeitweilig anbaubar sind. Auf diese Weise ist jede Stelle der auf der Bodenplatte ausgebreiteten Erdreich- Lage für die mechanische Behandlung in Art eines Pflügens oder Bodenfräsens mit dem über die Bodenplatte und die darauf ausgebreitete Erdreich-Lage verfahrbaren Behandlungs­ wagen erreichbar. Besonders vorteilhafte Begrenzung der auf der Bodenplatte ausgebreiteten Erdreich-Lage und be­ sonders günstige Führung des Behandlungswagens bzw. der Behandlungswagen läßt sich erreichen, wenn die Bodenplatte mit erhöhten Seitenrand-Streifen ausgebildet ist, die an der Oberseite als Führungsbahnen für die Fahrwerke des Behandlungswagens ausgebildet sind oder solche Führungs­ bahnen, beispielsweise Führungsschienen, tragen. Der Be­ handlungswagen kann besonders vorteilhaft in Art eines sich über die Breite der Bodenplatte erstreckenden, längs der Bodenplatte fahrbaren leichten Gerüstes, vorzugsweise Rohrgerüstes, ausgebildet sein. Dem Behandlungswagen können stationäre Reservoirs für Wasser, Nährlösung und Flüssig­ keit mit Mikroorganismen sowie stationäre Pumpen und von diesen zum Behandlungswagen führende Schlauchleitungen zugeordnet sein.
In anderer Ausführungsform der Erfindung ist die Behandlungs­ anlage für das kontaminierte Erdreich mit einem über die Bodenplatte verfahrbaren, Erdreich-Durchwirbelungsgerät ausgestattet, das unterhalb einer eine Bearbeitungskammer überdeckenden Gehäusewand mindestens ein rotierendes und das Erdreich aufwirbelndes Bodenfräserwerkzeug und in der Gehäusewand angebrachte, in die Bearbeitungskammer gerichtete Düsen zum Einspritzen von Wasser, Nährlösung oder Nähr­ dispersion und Mikroorganismen enthält. Ein solches Boden­ durchwirbelungsgerät kann in solcher Weise ausgebildet sein, daß es eine durchgehend gleichdicke Erdreichlage bearbeitet und dabei in hohem Maße mit Luft aufwirbelt. Hierbei werden Erdreich-Klumpen zerkleinert, und es wird die Durchlässigkeit des Erdreichs für Luft wesentlich verbessert. Zugleich bietet ein solches Erdreich-Durchwirbelungsgerät wesentlich verbesserte Verteilung von Feuchtigkeit und Nährbodenmaterial sowie Mikroorganismen innerhalb des zu behandelnden Erd­ reiches. Das Erdreich-Durchwirbelungsgerät kann dabei in Art eines Mieten-Umsetzgerätes ausgebildet sein und dazu eine Gehäusewand aufweisen, die am Einlaß zur Behandlungs­ kammer in Art eines Einlaßtrichters und am Auslaß von der Behandlungskammer als Mieten-Formwand ausgebildet ist. Das Erdreich-Durchwirbelungsgerät kann vor der Behandlungs­ kammer oder in deren Einlaßbereich eine in das zu behandelnde Erdreich greifende Feuchtigkeits-Meßsonde aufweisen, die mit einer Mengen-Steuerungsvorrichtung für die Wasserzufuhr verbunden ist. Eine solche Flüssigkeits-Meßsonde ist bevor­ zugt scheibenartig, beispielsweise als rotierende Scheibe, auszubilden.
Das Erdreich-Durchwirbelungsgerät kann als ein einheitliches Gerät aufgebaut sein. Bevorzugt wird man aber ein aus getrennten Aggregaten aufgebautes Gerät vorsehen, nämlich ein Erdreich-Durchwirbelungsgerät, das ein mit Zapfwelle ausgestattetes Zuggerät und ein an das Zuggerät anhängbares und mit dem Antrieb für das Bodenfräswerkzeug an die Zapf­ welle anschließbares Bearbeitungsgerät sowie Reservoirs für Wasser, Nährlösung bzw. Nährdispersion und Mikroorganismen und Zuführungsleitungen und Steuerventile zum Zuführen des Wassers, der Nährlösung bzw. Nährdispersion und der Mikro­ organismen von den Reservoirs zu den in der Gehäusewand des Bearbeitungsgerätes angebrachten Düsen enthält. Die Reservoirs für Wasser, Nährlösung oder Nährdispersion und Mikroorganismen können dabei auf dem Zuggerät angebracht sein. Auf dem Bearbeitungsgerät kann dabei eine Mischpumpe für Wasser, Nährlösung bzw. Nährdispersion und Mikroorganis­ men vorgesehen sein, deren Saugstutzen mit den Zuführungs­ leitungen für Wasser, Nährlösung bzw. Nährdispersion und Mikroorganismen und deren Druckstutzen mit einer zu den Düsen führenden Verteiler-Druckleitung verbunden ist. In besonders vorteilhafter Ausführung kann die stationäre Anlage mit einer Bodenplatte ausgestattet sein, deren Längs­ kanäle im wesentlichen dreieckförmigen oder trapezförmigen, sich nach unten verjüngenden Querschnitt aufweisen, wobei in den unteren engeren Teil jedes Längskanals ein perforiertes Rohr zur Bildung des kanalartigen Längsdurchlasses eingelegt und jeder Längskanal im übrigen seines Querschnitts mit porösem Material, vor­ zugsweise porösem Beton, gefüllt ist.
In einer anderen Ausführung kann die stationäre Anlage eine Bodenplatte aufweisen, deren Längskanäle im wesent­ lichen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf­ weisen, wobei in diese Längskanäle Beton-Filterrohre mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt eingesetzt sind, in den Querschnitt der Längskanäle passend oder mit porösem Material, vorzugsweise porösem Beton umgeben, insbesondere überdeckt.
Die erfindungsgemäße Anlage zur stationären Behandlung des Erdreichs, also die mit feststehender Bodenplatte ausgestattete Anlage läßt sich besonders vorteilhaft mit Systemen für Flüssigkeitsführung und Gasführung ausstatten. Hierzu kann beispielsweise an der einen Endkante der Bodenplatte ein sich quer erstreckender Sammelkanal für aus den kanalartigen Durchlässen austretende Flüssigkeit und an der anderen Endkante der Bodenplatte ein Verteiler­ kanal für in die kanalartigen Längsdurchlässe einzuführende Warmluft ausgebildet sein. Der Sammelkanal und der Ver­ teilerkanal können dabei - abgesehen von der Wasserabfuhr und der Warmluftzufuhr - dicht verschlossen sein, wobei die Wasserabfuhr am Sammelkanal als den in dem vom Ver­ teilerkanal, den kanalartigen Durchlässen und dem Sammel­ kanal gebildeten System aufgebauten luftdruckhaltende Schleuse oder Pumpe ausgebildet sein.
Die für stationäre Behandlung einer ausgebreiteten Lage von kontaminiertem Erdreich ausgebildete Anlage kann in Art eines Baukastensystems aufgebaut sein, wobei die Bodenplatte aus sich vorzugsweise über ihre Breite er­ streckenden Abschnitte aufgebaut ist, die an ihren Stoß­ fugen sich teilweise übergreifen und gegeneinander abge­ dichtet sowie vorzugsweise mit lastabtragenden Fundamenten und Elementen unterlegt sind.
Eine andere Ausführungsform einer Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch-kontaminiertem Erd­ reich mittels Mikroorganismen im erfindungsgemäßen Verfahren weist eine Mehrzahl von Unterlageplatten auf, die mittels Wagen längs einer Behandlungsstationen aufweisenden Be­ handlungsbahn bewegbar sind, wobei diese Unterlageplatten zumindest bereichsweise flüssigkeits- und gasdurchlässig porös ausgebildet sind und einen ringsum laufenden, nach oben vorstehenden Rand aufweisen. Diese auf Wagen getragenen Unterlageplatten sind dann mit dem zu behandelnden Erdreich zu beschichten und kontinuierlich oder schrittweise längs der Behandlungsbahn zu bewegen. Dabei durchlaufen diese Unterlageplatten mit dem auf ihnen ausgebreiteten Erdreich die verschiedenen Behandlungsstationen. Eine andere Aus­ führungsform einer Anlage zum kontinuierlichen oder schritt­ weisen Hindurchbewegen des ausgebreiteten zu behandelnden Erdreiches durch Behandlungsstationen an einem oder mehrere Band- oder Plattenförderer mit sich längs einer Behand­ lungsstation aufweisenden Behandlungsbahn bewegbaren Förderelementen enthalten, die mindestens bereichsweise flüssigkeits- und gasdurchlässig porös ausgebildet sind. Bei beiden Ausführungsvarianten können bevorzugt die die Unterlageplatten tragenden Wagen bzw. die die Förderelemente aufweisenden Band- oder Plattenförderer oberhalb und längs einer flüssigkeits- und gasdichten trogartigen Unterplatte geführt bzw. angeordnet sein, wobei seitliche und stirn­ seitige Gasabdichtung der Unterlageplatten bzw. der Förder­ elemente zur Unterplatte vorgesehen ist. Der Raum zwischen der Unterplatte und den jeweiligen Unterlageplatten bzw. Förderelementen kann dann zur Zuführung der Warmluft benutzt werden, während die Unterplatte selbst als trogartiges Auffangelement für aus der auf den Unterlage­ platten bzw. den Förderelementen liegenden Erdreich-Lage austretende Flüssigkeit dient.
Bei einer solchen Anlage, in der das in Behandlung be­ findliche Erdreich mittels Unterlageplatten auf Wagen oder Förderelementen auf Band- oder Plattenförderern durch die verschiedenen Behandlungsstationen gefahren wird, können in den Behandlungsstationen sich brückenartig quer über die Behandlungsbahn erstreckende Behandlungs­ gestelle angeordnet sein, die die für die jeweilige Behandlung erforderlichen Einrichtungen wie Einrichtungen zum Aufsprühen oder Aufregnen von Wasser und/oder Nähr­ lösung mit Mikroorganismen und/oder Einrichtungen zum mechanischen Bearbeiten des Erdreichs usw. tragen. Da der Vorschub der auf Wagen getragenen Unterlageplatten bzw. der auf Band- oder Plattenförderern getragenen Förderelemente relativ langsam oder überhaupt nur schritt­ weise vonstatten geht, kann es vorteilhaft sein, die in den Behandlungsstationen vorgesehenen brückenartigen Behandlungsgestelle in beschränktem Maße, d. h. auf eine der jeweiligen Behandlungsstationen entsprechende Länge längs der Behandlungsbahn verfahrbar auszubilden.
Die folgenden Merkmale können sowohl bei Anlagen zur Be­ handlung des Erdreichs in feststehender Lage als auch bei Anlagen zur Behandlung des Erdreichs in durch Behandlungs­ stationen hindurchbewegter Erdreich-Lage im Rahmen der Erfindung vorteilhaft angewandt werden. So können bei jeglicher Anlage, in denen das Erdreich in eine Lage aus­ gebreitet wird, die Einrichtungen zum Zuführen von Wasser zu der Erdreich-Lage in Art von Beregnungs- oder Sprinkler­ einrichtungen mit auf die Bodenplatte bzw. die Unterlage­ platten bzw. Förderelemente gerichteten Düsen und mindestens einer regelbaren Pumpe für die Wasserzufuhr zu den Düsen ausgebildet sein. Bei solcher Ausbildung lassen sich die Einrichtungen zum Zuführen von Wasser zu der Erdreich-Lage besonders sicher und genau hinsichtlich der zuzuführenden Wassermenge regelbar ausbilden. Bei jeglicher, für die Bildung einer Erdreich-Lage ausge­ bildeten Anlage können die Einrichtungen zum Zuführen von Mikroorganismen für die Zufuhr, vorzugsweise für das Aufträufeln, von die Mikroorganismen enthaltender Flüssig­ keit auf die Erdreich-Lage ausgebildet sein. Die Zufuhr der Mikroorganismen in einer Flüssigkeit, vorzugsweise sogar in einer Nährflüssigkeit, ermöglicht optimal schonende Behandlung der Mikroorganismen.
In jeglicher Anlage die zum Ausbreiten einer Lage von zu behandelndem Erdreich ausgebildet ist, können Beleuchtungs- und Bestrahlungseinrichtungen für die Erdreich-Lage vor­ gesehen sein, die oberhalb der Bodenplatte bzw. der Be­ handlungsbahn angebracht oder anbringbar sind. Ferner ist bei solchen Anlagen, die zum Ausbreiten einer Lage von zu behandelndem Erdreich ausgebildet sind, vorteilhaft, eine Abdeckung vorzusehen, die oberhalb der Bodenplatte bzw. der Behandlungsbahn unter Bildung eines verschließ­ baren Luftraumes gewünschter Höhe angebracht oder anbring­ bar ist. Diese Abdeckung kann mit Ein- und Auslässen zum Einbringen und Abführen von Luft in den Luftraum versehen sein. Diese Ein- und Auslässe können dabei zur Ausbildung von die Erdreich-Lage überstreichenden Luftströmen ausgebildet und angeordnet sein. Ferner kann die Abdeckung zeitweilig und/oder bereichsweise von der Bodenplatte bzw. der Behandlungsbahn abnehmbar sein. Dies bietet den be­ sonderen Vorteil, daß bei größeren vorzunehmenden Arbeiten, beispielsweise neuer Belegung der Bodenplatte mit zu be­ handelndem Erdreich oder Reinigungsarbeiten in der Be­ handlungsbahn, die Abdeckung zeitweilig oder bereichsweise abgenommen werden kann. Schließlich kann die Abdeckung eine Licht-Infrarotstrahlung und Ultraviolettstrahlung durchlässige Wandung oder Wandungsteile mit solcher Eigenschaft aufweisen. Hierzu kommt beispielsweise eine Wandung bzw. kommen Wandungsteile der Abdeckung aus klar durchsichtiger PVC-Folie in Betracht.
In einer anderen erfindungsgemäßen Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch-kontaminiertem Erd­ reich mittels Mikroorganismen wird das Erdreich als Schütt­ masse durch die Behandlungsstationen geführt. Hierzu weist diese Anlage eine Drehtrommel mit liegend nach der Auslaß­ seite geneigter Achse auf, die in ihrem Inneren sich in Abstand innerhalb der Trommelumfangswand axial erstreckende Einrichtungen zum Beregnen bzw. Besprühen des in die Trommel eingeführten Erdreiches mit Wasser und/oder Nährlösung und darin enthaltenen Mikroorganismen sowie Einrichtungen zum Auffangen und Abführen von aus dem Erdreich austretender Flüssigkeit und Einrichtungen zum Aufrechterhalten einer Strömung von warmer, feuchter Luft durch das Innere der Trommel aufweist. Zusätzlich kann diese Drehtrommel in Abstand von der Trommel-Umfangswand, vorzugsweise entlang der Trommel-Mittelachse angeordnete Beleuchtungs- und Bestrahlungseinrichtungen für das in Behandlung befindliche Erdreich enthalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform dieser Anlage ist in der Drehtrommel innerhalb der Umfangswand eine ringförmige Kammer zum Auffangen und Ableiten der aus dem in Behandlung befindlichen Erdreich austretenden Flüssigkeit ausgebildet, wobei diese Kammer nach dem Inneren der Drehtrommel hin mit einer perforierten oder porösen zylindrischen Wand begrenzt ist. Diese ringförmige Kammer kann in sich axial erstreckende Teilkammern unter­ teilt sein. Diese Teilkammern können dann in dem jeweils unten befindlichen Teil des Trommelumfanges an Flüssigkeits­ ableitungen und in dem jeweils oben befindlichen Teil des Trommelumfangs an Wasserzuführungen angeschlossen sein. Hierdurch läßt sich die unterteilte ringförmige Kammer sowohl zum Auffangen und Ableiten der aus dem Erdreich austretenden Flüssigkeit als auch zum Zuführen von Wasser auf das in Behandlung befindliche Erdreich benutzen. Es ist aber auch durchaus möglich, eine Unterteilung der ringförmigen Kammer mittels sich axial erstreckender Rohrleitungen vorzunehmen, die zugleich die Träger und Abstandshalter für die perforierte zylindrische Wand darstellen und Zuführungen für auf das Erdreich aufzu­ bringende Flüssigkeit, wie Wasser, Nährflüssigkeit und in Flüssigkeit gehaltenen Mikroorganismen darstellen. Solche sich axial erstreckende Rohre können auch für die Zuführung von Warmluft in das in Behandlung befindliche Erdreich und in den oberhalb des Erdreiches befindlichen freien Trommelraum benutzt werden. Im Inneren der Dreh­ trommel sind bevorzugt Umwälzelemente für das in Be­ handlung befindliche Erdreich vorgesehen, so daß mit dem Drehen der Trommel auch eine wirksame Umwälzung des Erd­ reiches erfolgt. Da das Umwälzen des in Behandlung be­ findlichen Erdreiches nicht fortgesetzt notwendig ist, sondern nur von Zeit zu Zeit erfolgen sollte, empfiehlt es sich, die Drehtrommel zu alternierendem Drehen und Stillstand in wählbaren Zeitabständen anzutreiben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit stationär erstellter Bodenplatte ausgebildete erfindungsgemäße Rekultivierungs­ anlage, schematisiert in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 das Schema der Anlage nach Fig. 1 in Draufsicht auf den eigentlichen Behand­ lungstrakt bei abgenommener Abdeckung;
Fig. 3 einen Schnitt durch den eigentlichen Be­ handlungstrakt gemäß 3-3 in Fig. 1 in einer Ausführung der Bodenplatte;
Fig. 4 eine andere Ausführung der Bodenplatte in einem Schnitt entsprechend Fig. 3;
Fig. 5 ein im Behandlungstrakt einer Anlage nach Fig. 1 bis 4 zu benutzender Behandlungs­ wagen, schematisch in Seitenansicht;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch aneinanderge­ stoßene Teile der Bodenplatte entsprechend 6-6 der Fig. 2;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch aneinanderge­ stoßene Teile der Bodenplatte ent­ sprechend 7-7 der Fig. 2;
Fig. 8 den Behandlungstrakt einer erfindungsge­ mäßen Anlage zur Rekultivierungsbehandlung von kontaminiertem Erdreich in Schnittdar­ stellung entsprechend Fig. 3,
Fig. 9 eine als Behandlungstrakt benutzte Dreh­ trommel einer erfindungsgemäßen Anlage zur Rekultivierungsbehandlung von konta­ miniertem Erdreich, schematisch in pers­ pektivischer Darstellung;
Fig. 10 einen Schnitt durch die Drehtrommel ent­ sprechend 10-10 der Fig. 9;
Fig. 11 ein im Rahmen der Erfindung einzusetzendes Erdreich-Durchwirbelungsgerät schematisch in vertikalem Schnitt;
Fig. 12 einen Teilschnitt durch den eigentlichen Behandlungstrakt gemäß 3-3 in Fig. 1 in einer abgewandelten Ausführung;
Fig. 13 eine teilweise schematische Draufsicht auf den geöffneten Behandlungstrakt gemäß Fig. 12 und
Fig. 14 ein im Beispiel nach den Fig. 12 und 13 einzusetzendes Mieten-Umsetzgerät schematisch im Schnitt 14-14 der Fig. 13.
Sämtlichen in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsformen dient die erfindungsgemäße Anlage zur biologischen Rekulti­ vierungsbehandlung von mit Xenobiotica, wie chemischen Kohlenstoffverbindungen aliphatischer und/oder alicyclischer und/oder aromatischer Art, insbesondere solchen Verbindungen, wie Mineralöl-Kohlenwasserstoffen, deren Derivate, beispiels­ weise Petroleum, Schmierölen, Mineralölen sowie ferner Benzenen, Phenolen, Zyamiden, Kerosin, Kresolen, Paraffinen, Naphta­ linen, Aminen und Alkoholen einzeln oder in Gemischen kontaminiertem Erdreich. Das Erdreich wird an der konta­ minierten Stelle abgehoben und in die erfindungsgemäße Anlage gebracht. Wenn nicht bereits bekannt, wird an Proben des Erdreiches festgestellt, welcher Art die konta­ minierenden Stoffe sind bzw. um welche Stoffe es sich bei der Kontaminierung handelt. Entsprechend den be­ kannten oder festgestellten kontaminierenden Stoffen werden Mikroorganismen für die Rekultivierungsbehandlung des Erdreiches ausgewählt. Diese Auswahl erfolgt aufgrund bereits bestehender Erfahrungen und Erkenntnissen. Die Mikroorganismen sind dabei grundsätzlich aus den Gruppen von Bakterien, Pilzen und Hefen zu wählen. Als besonders vorteilhaft empfiehlt es sich hierbei, Konsortien von Mikroorganismen für den jeweiligen Anwendungsfall zusammen­ zustellen, wobei ein solches Konsortium sowohl Bakterien als auch Pilze bzw. Hefen enthalten kann. Solche Kon­ sortien lassen sich entsprechend bestehender Erfahrungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse mit gezielt ange­ strebten, synergetischen Wirkungen der in ihnen zu ver­ einigenden Mikroorganismen zusammenstellen.
Die Auswahl kann dabei beispielsweise aus folgenden Mikro­ organismen getroffen werden:
Candida sp.
Aureobasidium pullulans
Myrothecium verrucaria
Cladosporium cladosporiodes
Saccharomyces sp.
Aspergillus sp.
Rhodotorula sp.
Candida lipolytica
Micrococcus sp.
Nocardia sp.
Pseudomonas
Flavobacterium sp.
Corynebactenium sp.
Arthrobacter sp.
Hefen
Acrochomobacter sp.
Sarcina sp.
Bacillus sp.
Streptomyces sp.
Für diese Mikroorganismen bzw. aus solchen Mikroorganismen zusammengestellte Konsortien kommen Nährbodenmaterialien in Betracht, wie sie für diese Mikroorganismen bereits als geeignet bekannt sind. Beispiele hierfür sind:
Nährlösung I:
Zitronensäure   0,5 Mannit   1,0 K₂HPO₄   1,0 Asparaginsäure   0,5 MgSO₄×7 H₂O   0,2 Superphosphat   1,0 Harnstoff   3,0 Lezithin   6,0 Wasser1000,0
Nährlösung II:
Handelsübliches Nährbodenmaterial
angepaßt auf die jeweilige
Bakterienart ("Difico")  23,0 g Hefeextrakt   3,0 g Äthylenclycol   5,0 ml Glycose   5,0 g Agar-agar  15,0 g destilliertes Wasser1000 ml
Eine Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von Xenobiotica kontaminiertem Erdreich enthält in allen dargestellten Ausführungsformen einen eigentlichen Behandlungstrakt 11 und mit dem Behandlungstrakt 11 verbundene, ggf. in einem Gebäude 12 zusammengefaßte Betriebseinrichtungen zu denen auch die in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerungseinrichtungen, insbesondere elektrische Steuerungseinrichtungen, für den zeitlichen Verfahrensablauf und die Verfahrenssteuerung aufgrund an dem in Behandlung befindlichen Erdreich festgestellten Meßwerten gehören.
Im Beispiel der Fig. 1 bis 7 weist der Verfahrenstrakt 11 eine fest angebrachte Bodenplatte 13 bzw. 14 auf, die aus mehreren Stücken zusammengesetzt sein kann, aber ggf. mit entsprechender Fundamentierung fest auf dem Untergrund angeordnet ist. Diese Grundplatte 13 ist an ihrer Unterseite mit einer festen, gegen Wasser und Gas dichten Schicht 14 ausgestattet, in die auch eine entsprechende Bewehrung 15 eingelegt ist, um die Grundplatte stabil zu machen und evtl. mit Fahrzeugen zum Heranbringen des zu behandelnden Erd­ reiches und mit Geräten zum Verteilen des Erdreiches be­ fahren zu können. An ihrer Oberseite ist die Bodenplatte 13 mit Längskanälen 16 versehen, in welchen poröse Körper 17 unter Bildung von je einem freien kanalartigen Längsdurch­ laß 18 pro Längskanal 16 angebracht sind. Da diese freien kanalartigen Längsdurchlässe 18 unter anderem zum Abführen des aus dem in Behandlung befindlichen Erdreich austretender Flüssigkeit dienen, ist die Bodenplatte 13 derart ausge­ bildet oder derart auf den Untergrund gelegt, daß ihre Längskanäle 16 und damit die in ihnen gebildeten freien kanalartigen Durchlässe 18 ein Gefälle nach der einen Stirnseite 19 der Bodenplatte 13 hin haben. Die Boden­ platte 13 ist an ihren Längsseiten mit erhöhten Seiten­ randstreifen 20 ausgebildet, die - wie besonders Fig. 3 zeigt - Führungseinrichtungen für über der Bodenplatte angeordnete Einrichtungen tragen. Da in einer derartigen Anlage beachtliche Mengen von kontaminiertem Erdreich behandelt werden sollen, kommen Flächenabmessungen solcher Bodenplatten mit beispielsweise 10 m Breite und 100 m Länge in Betracht. Da die Erstellung einer Bodenplatte solcher Abmessungen bereits eine umfangreiche Baumaßnahme darstellen würde und eine solche in einem Stück erstellte Bodenplatte nach Außerbetriebnahme einer Anlage zur Rekultivierungsbehandlung von Erdreich nutzlos würde und nur schwierig entfernt werden könnte, empfiehlt es sich, die Bodenplatte 13 aus einer Mehrzahl von Bau­ elementen baukastenartig aufzubauen. Solche Bauelemente könnten beispielsweise Flächenabmessungen von 1×1 m2 bis 2×2 m2 haben, also solche Bauelemente, die sich noch mit maschinellen Einrichtungen mittlerer Größe gut hand­ haben lassen. Um die Bodenplatte aus solchen Bauelementen zusammenbauen zu können und trotzdem vollständige Ab­ dichtung nach dem Untergrund hin zu erreichen, kann jedes Bauelement 13 a für die Bodenplatte 13 an einer oder zwei seiner Unterkanten eine vorstehende Leiste 13 b aufweisen und an einer oder zwei ihrer Unterkanten eine diese Leiste 13 b des benachbarten Bauelements 13 a aufnehmende Ausnehmung 13 c. Die nebeneinandergesetzten Bauelemente 13 a überlappen sich dadurch teilweise. Zur Erhöhung der Festigkeit der so gebildeten Bodenplatte 13 kann unter diesen Stoßfugen 13 d jeweils ein Fundamentelement 13 e angebracht sein. Zur Abdichtung der Stoßfugen 13 d kann in diesen Kunst­ stoffmörtel oder Dichtmasse angebracht werden, wie dies bei 13 f in Fig. 6 und 7 angedeutet ist. Dabei ist aller­ dings darauf zu achten, daß solcher benutzter Kunstmörtel bzw. solche Dichtmasse gegen den Angriff der bei der Rekultivierungsbehandlung des Erdreiches benutzten Mikro­ organismen beständig ist.
An dem im Gefälle etwas höher gelegenen stirnseitigen Ende weist die Bodenplatte 13 einen sich quer erstreckenden Verteilerkanal 21 auf, von welchem die Längskanäle 16 aus­ gehen und zu dem die freien kanalartigen Längsdurchlässe 18 offen sind. An dem im Gefälle tiefer liegenden stirn­ seitigen Ende bzw. dem Seitenrand 19, weist die Bodenplatte 13 einen sich quer erstreckenden Sammelkanal 22 auf, in welchen die Längskanäle 16 münden und der zu den freien kanalartigen Längsdurchlässen 18 offensteht. Der Sammel­ kanal 22 und der Verteilerkanal 21 sind abgesehen von an ihnen angebrachten Anschlußeinrichtungen 23 und 24, sowie abgesehen von den an sie angeschlossenen kanal­ artigen Durchlässen 18 im übrigen dicht verschlossen.
In der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform weisen die Längskanäle 16 der Bodenplatte 13 im wesentlichen dreieckförmigen oder trapezförmigen, sich nach unten verjüngenden Querschnitt auf. In den unteren engen Teil jedes Längskanals 16 ist zur Bildung des kanalartigen Längsdurchlasses 18 ein perforiertes Rohr 25 aus gegen­ über dem Angriff durch die Mikroorganismen beständigem Kunststoff, beispielsweise PVC eingelegt. Im übrigen ist jeder Längskanal 16 zur Bildung des porösen Körpers 17 mit porösem Material, vorzugsweise porösem Beton gefüllt. Sich auf der Oberseite der Bodenplatte 13 sammelnde Flüssigkeit kann dadurch innerhalb der Längskanäle 16 durch den porösen Körper 17 in den freien kanalartigen Längsdurchlaß 18 übertreten, während in den freien kanal­ artigen Längsdurchlaß eingepreßte gasförmige Medien, beispielsweise warme Luft durch den porösen Körper 17 dringen und auf die Oberseite der Bodenplatte 13 gelangen kann.
Gleiche Wirkungen werden auch bei der aus Fig. 4 ersicht­ lichen Ausbildung der Bodenplatte 13′ erzielt. In diesem Beispiel ist eine in ihrem mittleren Teil etwa 15 cm dicke Bodenplatte 13′ mit Längskanälen 16′ versehen, die quadratischen Querschnitt mit 10 cm Tiefe und Breite auf­ weisen. In diese Längskanäle 16′ sind Beton-Filterrohre als poröse Körper 17′ eingelegt. Diese Beton-Filterrohre weisen äußeren quadratischen Querschnitt auf und sind mittels geeignetem Mörtel, beispielsweise Feinbeton an beiden Seiten in die Längskanäle 16′ eingebettet. Die Beton-Filterrohre haben eine Innenbohrung von beispiels­ weise 5 cm Durchmesser und bilden mit dieser Innenbohrung den jeweiligen freien kanalartigen Durchlaß 18′. Durch die Einbettung der Beton-Filterrohre in die Längskanäle 16′ mittels Feinbeton oder sonstigem geeignetem Mörtel liegt lediglich die obere Fläche der Beton-Filterrohre nach der Oberseite der Bodenplatte 13′ frei, so daß auf der Ober­ seite der Bodenplatte 13′ gesammelte Flüssigkeit durch diese freiliegende Oberseite der Beton-Filterrohre in den durch die Längsbohrung gebildeten freien kanalartigen Längsdurchlaß 18′ übertreten kann, während in den freien kanalartigen Durchlaß 18′ mit Überdruck eingeführtes gas­ förmiges Medium durch die Wand der Beton-Filterrohre zur freiliegenden Oberseite und damit an die Oberseite der Bodenplatte 13 dringt. Im übrigen kann die Bodenplatte 13′ in gleicher Weise wie die in Fig. 3 dargestellte Boden­ platte 13 ausgebildet sein, beispielsweise mit erhöhten Seitenrändern 20, die beispielsweise um etwa 6 cm oder mehr gegenüber der oberseitigen Fläche der Bodenplatte 13′ er­ höht sein können. Auch ein Aufbau der Bodenplatte 13 aus einzelnen plattenförmigen Bauelementen entsprechend den Fig. 6 und 7 ist ohne weiteres möglich.
Als oberhalb der Bodenplatte angeordnete Behandlungsein­ richtung ist im Beispiel der Fig. 1 bis 7 ein Be­ handlungswagen 26 vorgesehen, der über Schienen 27 längs der Bodenplatte 13 bzw. 13′ verfahrbar ist und sich quer über die Bodenplatte 13 bzw. 13′ erstreckt. Der Behandlungs­ wagen 26 trägt im dargestellten Beispiel zwei sich quer über die Bodenplatte 13 bzw. 13′ erstreckende Rohre 28 und 29 an welchen auf die Oberseite der Bodenplatte 13 bzw. 13 ' zu gerichtete Sprühdüsen oder Sprinklerdüsen 30 an­ gebracht sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die An­ ordnung derart getroffen, daß das Rohr 28 über eine flexible Schlauchleitung 31 mit einer Wasserzufuhr- Vorrichtung, nämlich einem Wasserbehälter 32 und Zufuhr­ pumpe 33 in Verbindung steht. Das Rohr 29 steht über eine flexible Schlauchleitung 34 mit einem Behälter 35 und einer Zufuhrpumpe 36 für Nährlösung in Verbindung. An die Zufuhr für die Nährlösung ist über eine Dosierpumpe 37 zusätzlich ein Behälter 38 mit in Flüssigkeit, insbesondere Nähr­ lösung gehaltene Mikroorganismen angeschlossen. Der Be­ handlungswagen 26 enthält ferner eine Vorrichtung 39 für mechanische Behandlung, des auf der Bodenplatte 13 bzw. 13′ ausgebreiteten Erdreichs, beispielsweise eine Art Pflug oder Bodenfräse. Ferner enthält der Behandlungswagen 26 eine Vorschubvorrichtung 40, die im dargestellten Beispiel an den Schienen 27 einer oder beider erhöhten Seiten­ ränder 20 der Bodenplatte 13 bzw. 13′ angreift. Hierzu könnten beispielsweise Schienen in Form von Zahnstangen oder neben der jeweiligen Schiene angebrachte Zahnstangen vorgesehen sein. Anstatt einer an den Schienen 27 an­ greifenden Vorschubeinrichtung 40 könnte auch eine Art von doppelter Seilwinde vorgesehen sein, deren Seilende am stirnseitigen Ende der Bodenplatte 13 bzw. 13′ be­ festigt ist. Es könnten auch an den stirnseitigen Enden der Bodenplatte 13 bzw. 13′ angebrachte Seilwinden vor­ gesehen sein, die für synchronen Betrieb gesteuert sind und deren Seile an dem Behandlungswagen 26 angreifen. Wie Fig. 5 zeigt, kann der Behandlungswagen 26 an jeder Seite mit einem stabilen Gestell 41 ausgebildet sein. Jedes dieser Seitengestelle 41 weist zwei Räder 42 auf, mit denen der Behandlungswagen auf den Schienen 27 läuft. Zwischen den beiden Seitengestellen ist die Vor­ richtung 39 für mechanische Behandlung des Erdreichs an­ gebracht, wobei die zu dieser Vorrichtung gehörenden Werk­ zeuge normalerweise abgenommen sind und nur für die mechanische Behandlung des Erdreichs zeitweise angesetzt werden. Zwischen den beiden Seitengestellen 41 kann ein (nicht dargestellter) leichter aber stabiler Rohrrahmen vorgesehen sein, der den gesamten Behandlungswagen 26 zu einer stabilen Einheit macht. Wenn im dargestellten Beispiel ein einziger Behandlungswagen 26 gezeigt ist, so kann es zweckmäßig sein, mehrere beispielsweise zwei bis vier solcher Behandlungswagen 26 vorzusehen, um die notwendige Verschiebungslänge des Behandlungswagens 26 längs der Bodenplatte 13 bzw. 13′ zu verkürzen.
Als weitere, oberhalb der Bodenplatte vorgesehene Einrich­ tung ist eine Abdeckung 45 auf die seitlichen erhöhten Ränder 20 der Bodenplatte 13 bzw. 13′ aufgesetzt. Diese Abdeckung 45 bildet oberhalb der Bodenplatte 13 bzw. 13′ einen verschließbaren Luftraum 46 in welchem atmosphärische Verhältnisse gewünschter Art aufrechterhalten werden können, beispielsweise hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Zusammensetzung, beispielsweise mit Sauerstoff ange­ reicherte Luft. Der Luftraum 46 hat eine Höhe 47, die den für die Rekultivierungsbehandlung des Erdreichs gewünschte Luftraumabmessungen bietet. Die Abdeckung 45 wird im Bei­ spiel der Fig. 1 bis 8 durch bogenförmige Streben 48 gebildet, die sich in längs der Bodenplatte 13 bzw. 13′ erstreckenden Abständen verschiebbar auf die erhöhten Ränder 20 der Bodenplatte 13 bzw. 13′ gesetzt sind. Die bogenförmigen Streben 48 tragen an ihrer Oberseite eine Abdeckungshaut oder dünne folienartige Wandung 49, die für Licht, Infrarotstrahlung und Ultraviolettstrahlung durchlässig ist, beispielsweise in Form einer klar durch­ sichtigen PVC-Folie. Durch ihre leichte Ausbildung kann die Abdeckung 45 vollständig oder teilweise von der Bodenplatte 13 bzw. 13′ abgenommen werden. Es ist aber auch möglich, die bogenförmigen Streben 48 längs der Bodenplatte 13 bzw. 13′ zu verschieben, da sich die aus flexibler Folie ge­ bildete Wandung 49 zusammenfalten läßt. Auf diese Weise läßt sich die Abdeckung 45 so weit zusammenschieben, daß ein beträchtlicher Teil der Bodenplatte 13 bzw. 13′ frei wird.
Einige der oder sämtliche bogenförmigen Streben 48 der Abdeckung 45 tragen an ihrer Unterseite je eine Leuchte 50, beispielsweise eine Leuchte mit Leuchtstoffröhre. Diese Leuchten ergeben ausreichend und in seiner Art geeignetes Licht für die Mikroorganismen, beispielsweise UV-Strahlung mit 250 bis 350 nm Wellenlänge.
Die Abdeckung 45 ist stirnseitig durch Platten 51 abge­ schlossen, die mit Durchlässen 52 zum Einblasen von Luft oder Auslassen von Luft versehen sind. Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, sind an diese Durchlässe 52 Luft­ schläuche 53 angeschlossen, die zu einer Vorrichtung 54 zur Aufbereitung von Warmluft führen. In diese Luft­ schläuche 53 können Ventilklappen 55 eingesetzt sein, die es ermöglichen, die aus dem Luftraum 46 zwischen Boden­ platte 13 bzw. 13′ und Abdeckung abgeführte Luft teil­ weise oder vollständig in die Außenluft zu entlassen, an­ stelle in die Warmluft-Aufbereitungsvorrichtung 54 zurück­ zuleiten.
Wie in Fig. 2 angedeutet, sind vorzugsweise an beiden Stirnseiten der Abdeckung 45 je eine Abdeckungsplatte 51 mit Einlaß- und Auslaßöffnungen 52 vorgesehen. An der Innenseite können diese Platten 51 sich an die Öffnungen 52 anschließende Luftführungselemente 56 angesetzt sein, mit denen eine Luftströmung längs der Bodenplatte 13 bzw. 13′ über deren Oberseite hinweg eingerichtet werden kann.
Zur Durchführung des Verfahrens zur biologischen Re­ kultivierungsbehandlung von mit Xenobiotica kontaminiertem Erdreich in einer Anlage nach Fig. 1 bis 7 wird zu­ nächst auf der Bodenplatte 13 bzw. 13′ zwischen den er­ höhten Seitenrandstreifen 20 eine etwa 30 cm dicke Schicht von biologischer Streu ausgebreitet. Diese bio­ logische Streu kann jegliches kompostierbare, streubare Material sein, beispielsweise Holzspäne, Baumrinde, Stroh­ hächsel u. dgl. Mit der biologischen Streu wird auf der Oberseite der Bodenplatte 13 bzw. 13′ eine möglichst gleichmäßige Schicht 60 gebildet, die dann mit einer etwa gleich dicken Schicht, also einer etwa 30 cm dicken Schicht 61 aus zu behandelndem kontaminiertem Erdreich überdeckt wird. Während der Bildung dieser beiden Schichten 60 und 61 wird man die Abdeckung 45 von der Bodenplatte 13 bzw. 13′ abnehmen oder aus dem jeweiligen Arbeits­ bereich wegschieben. Nach der Bildung der beiden Schichten 60 und 61 wird der Behandlungswagen 26 einmal oder mehr­ mals über die Bodenplatte 13 bzw. 13′ gefahren, um die auf der Bodenplatte 13 bzw. 13′ gebildete Erdreich-Lage 61 von oben her mit in Flüssigkeit gehaltenen Mikro­ organismen und Nährbodenmaterial zu besprühen oder zu beregnen und zugleich auch das zu behandelnde Erdreich durch auf die Erdreich-Lage 61 zu sprühendes oder zu regnendes Wasser einzufeuchten. Die Nährlösung und die die Mikroorganismen enthaltende Flüssigkeit sowie das zusätzlich aufgebrachte Wasser dringen durch die Erdreich- Lage 61 und spülen dabei die Mikroorganismen in die Erdreich-Lage 61 ein. Überschüssige Flüssigkeit tritt von der Erdreich-Lage 61 in die Schicht 60 aus biologischer Streu über und gelangt auf die obere Fläche der Boden­ platte 13. Von dort tritt die Flüssigkeit in die in der Oberseite der Bodenplatte 13 bzw. 13′ angebrachten porösen Körper 17 bzw. 17′ ein und gelangt von dort - wie durch die Pfeile 62 in Fig. 3 angedeutet - in die freien kanalartigen Längsdurchlässe 18 bzw. 18′, um von dort entsprechend dem Gefälle der Bodenplatte 13 bzw. 13′, zum Sammelkanal 22 zu fließen. Die sich im Sammelkanal 22 sammelnde Flüssigkeit wird über eine normalerweise ge­ schlossene Schleuse 63 von einer Pumpe 64 abgesaugt und in eine Aufbereitungseinrichtung 65 übergeführt. In dieser Aufbereitungsvorrichtung werden mittels Filtereinrichtungen die Mikroorganismen und - soweit möglich - die Nährlösung vom Wasser abgetrennt und in ein Reservoir 38 übergeführt, von wo die Mikroorganismen mit der sie enthaltenden Flüssig­ keit und Teilen der Nährlösung über die Dosierpumpe 37 in vorher festgelegter Menge zusammen mit aus dem Reservoir 35 mittels der Pumpe 36 entnommener Nährlösung wieder zu dem Verteilerrohr 29 und dessen Sprüh- bzw. Beregnungsdüsen am Behandlungswagen 26 geführt werden. Das in der Aufbe­ bereitungsvorrichtung 65 anfallende Wasser wird in das Wasserreservoir 32 übergeführt, von welchem mittels der Wasserpumpe 33 das dem Verteilerrohr 28 am Behandlungswagen 26 zuzuführende und mittels Sprüh- oder Beregnungsdüsen auf die Erdreich-Lage 61 zu bringende Wasser entnommen wird. Es werden somit ein Wasserkreislauf und auch ein Kreislauf für Nährlösung und in Flüssigkeit gehaltene Mikroorganismen aufrechterhalten.
Gleichzeitig mit dem Zuführen von Mikroorganismen, Nähr­ lösung und Wasser wird die Erdreich-Lage 61 von unten mit Warmluft durchströmt. Diese Warmluft wird in einer Zu­ bereitungseinrichtung 54 auf die gewünschte Lufttemperatur gebracht und mittels eines Gebläses 66 in den Verteiler­ kanal 21 der Bodenplatte 13 bzw. 13′ eingedrückt. Von dort strömt die Warmluft in die freien kanalartigen Längsdurch­ lässe 18 bzw. 18′, um von dort durch die porösen Körper 17 bzw. 17′ an die Oberseite der Bodenplatte 13 bzw. 13′ zu gelangen, wie dies in Fig. 3 durch die Pfeile 67 ange­ deutet ist. Die Warmluft durchsetzt dann die Schicht 60 aus biologischer Streu und die zu behandelnde Erdreich-Lage 61 um von dieser in den Luftraum 46 unterhalb der Ab­ deckung 45 überzutreten. Aus dem Luftraum 46 gelangt die Warmluft durch die Durchlässe 52 in der Abdeckung 45 und Warmluftleitungen 53 zurück in die Warmluft-Aufberei­ tungseinrichtung 54. Falls es erwünscht ist, die aus dem Luftraum 46 des Behandlungstraktes 11 austretende Warm­ luft vollständig oder teilweise in die Atmosphäre freizu­ lassen, können die Klappen 55 entsprechend eingestellt werden.
Es ist auch denkbar, daß ein ständiges Durchströmen des unterhalb der Abdeckung 45 gebildeten Luftraumes mit Warmluft und ein Überstreichen der Erdreich-Lage 61 mit Warmluft vorgenommen werden sollen. Hierzu können die in den stirnseitigen Abschlußplatten 51 der Abdeckung 45 vorgesehenen Ein- und Auslaßöffnungen 52 an beiden Enden des Behandlungstraktes 11 an Warmluftleitungen ange­ schlossen werden, wobei an der einen Stirnseite des Behandlungstraktes 11 Warmluft in den Luftraum 46 einge­ blasen und an der anderen Stirnseite des Behandlungs­ traktes 11 Warmluft aus dem Luftraum 46 abgezogen bzw. ausgelassen wird.
Während des Behandlungsganges wird ständig oder von Zeit zu Zeit die Temperatur in der Erdreich-Lage 61 gemessen, wie dies in Fig. 2 bei 67 angedeutet ist. Ferner werden während der Behandlung des Erdreiches in der Erdreich-Lage 61 pH-Wert-Messungen und Feuchtigkeitsmessungen vorge­ nommen, wie dies in Fig. 2 bei 68 angedeutet ist. Schließlich werden auch von Zeit zu Zeit Proben aus der Erdreich-Lage 61 entnommen, um an diesen die Abnahme an Kontaminierung bzw. die Stärke der restlichen Kontaminierung festzustellen. Aus allen diesen Meßwerten lassen sich Schlüsse ziehen, ob die Behandlung in eingestellter Weise oder in abgewandelter Weise durch entsprechende Steuerung der dem Behandlungstrakt 11 zugeordneten, oben erläuterten Einrichtungen weiterzuführen ist.
Von Zeit zu Zeit wird der Behandlungswagen 26 mit einge­ schalteter Vorrichtung 39 zur mechanischen Behandlung der Erdreich-Lage einmal oder mehrmals über die Boden­ platte 13 bzw. 13′ gefahren.
Nach Beendigung der Behandlung wird die Abdeckung von der Bodenplatte 13 bzw. 13′ abgenommen oder auf der Boden­ platte verschoben, so daß die Erdreich-Lage 61 zumindest teilweise freigelegt und abgehoben werden kann. Nach Ver­ schieben der Abdeckung 45 kann dann auch der Rest der Erdreich-Lage 61 von der Bodenplatte abgenommen werden. Zusammen mit der Erdreich-Lage 61 ist auch die biologische Streu bzw. die Schicht 60 von biologischer Streu von der Bodenplatte 13 bzw. 13′ zu entfernen und mit dem be­ handelten Erdreich zu vermischen. Die Bodenplatte 13 bzw. 13′ ist dann zu reinigen, insbesondere sind die porösen Körper 17 bzw. 17′ von den freien kanalartigen Durchlässen 18 bzw. 18′ her mit Wasser durchzuspülen.
Der so gereinigte Behandlungstrakt 11 kann dann erneut mit biologischer Streu und zu behandelndem Erdreich be­ schickt werden.
Im Beispiel der Fig. 8 ist eine Mehrzahl von Unterlage­ platten 71 mittels Wagen 72 längs einer Behandlungsbahn 73 bewegbar. Die Behandlungsbahn 73 weist eine Mehrzahl von Behandlungsstationen auf und ist mit einer Abdeckung 45 überdeckt, die in gleicher Weise ausgebildet sein kann, wie im Beispiel der Fig. 1 bis 7 und deshalb in diesem Zusammenhang mit näher erläutert wird. Die Abdeckung 45 ist auch in diesem Beispiel mit Leuchten 50 versehen, um das in Behandlung befindliche Erdreich von oben her mit Licht bzw. Infrarotstrahlung und UV-Strahlung zu bestrahlen. Die Unterlageplatten 71 sind in diesem Beispiel aus porösem Material, beispielsweise porösem Beton, hergestellt. Da Platten aus solchem Material über die in Betracht kommende Spannweite von mehreren Metern ausreichend unterstützt sein müssen, weisen die die Unterlageplatten 71 tragenden Wagen ein Tragegerüst 74 auf, das die Unterseite der auf ihm getragenen Unterlageplatte 71 weitgehend freiläßt. Unterhalb der Unterlageplatten 71 ist auf der Behandlungs­ bahn 73 ein Freiraum 75 gebildet, in welchem die Führungen, nämlich Schienen 76 und die Laufwerke 77 der Wagen 72 untergebracht sind. Eine den Boden des Freiraumes 75 bildende Unterplatte 83 ist an ihrer Oberseite mit sich längs der Behandlungsbahn 73 erstreckenden Flüssigkeits­ rinnen 78 ausgebildet, die ein Gefälle nach dem einen stirnseitigen Ende der Behandlungsbahn 73 hin aufweisen. In diesen Flüssigkeitsrinnen 78 wird die aus den Unterlage­ platten 71 nach unten austretende Flüssigkeit aufgefangen und nach dem unteren stirnseitigen Ende der Behandlungs­ bahn 73 geleitet. Dort wird diese Flüssigkeit gesammelt und in ähnlicher Weise wie im Beispiel nach Fig. 1 bis 7 abgezogen, einer nicht dargestellten Aufbereitungsvorrich­ tung zugeführt und von dort ins Verfahren zurückgeführt. Außerdem ist der Freiraum 75 an mindestens einer Stirn­ seite der Behandlungsbahn 73 mit mindestens einer Warm­ luftzufuhr versehen, um Warmluft mit Überdruck in den Freiraum 75 einzublasen. Um zu verhindern, daß die Warm­ luft seitlich von den Unterlageplatten 71 in den oberen Luftraum 46 des Behandlungstraktes übertritt, sind seit­ lich entlang der Behandlungsbahn 73 Abdichttröge 79 ange­ bracht, die mit Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser gefüllt sind und in die seitliche Abdichtwände 80 eingreifen, die an den Unterlageplatten 71 angebracht sind. Außerdem tragen die Unterlageplatten 71 sich nach oben erstreckende Um­ fangswände 81, innerhalb deren die auf jeder Unterlage­ platte 71 aufzubringende Schicht 60 aus biologischer Streu und Erdreich-Lage 61 ringsum gefaßt sind. Der unter den Auflageplatten 71 gebildete Freiraum ist somit nach oben abgedichtet, so daß die in diesen Freiraum 75 eingeführte Warmluft durch die porösen Unterlageplatten 71, die Schicht 60 aus biologischer Streu und die Erdreich-Lage 61 hindurchtreten muß, um in den oberhalb der Erdreich-Lage 61 gebildeten Luftraum 46 zu gelangen.
Wie im Beispiel der Fig. 1 bis 7 ist auch die Abdeckung 45 des Behandlungstraktes einer Anlage nach Fig. 8 mit stirnseitigen Platten abgeschlossen. In diesen stirnseitigen Abschlußplatten sind Durchlässe zum Einführen von Warmluft und Ablassen von Warmluft angebracht. Es kann somit ein Warmluft-Umlaufsystem gebildet werden, wie es oben in Ver­ bindung mit Fig. 2 erläutert ist.
Oberhalb der Behandlungsbahn 73 sind im Beispiel nach Fig. 8 in den Behandlungsstationen sich brückenartig über die Behandlungsbahn 73 erstreckende Behandlungsge­ stelle 84 angeordnet, die die für die jeweilige Behandlung erforderlichen Einrichtungen wie Einrichtungen 85 zum Auf­ sprühen oder Aufregnen von Wasser und/oder Nährlösung mit Mikroorganismen und/oder Einrichtungen zum mechanischen Bearbeiten des Erdreichs tragen. Diese Behandlungsgestelle können ortsfest angebracht sein. Es ist aber auch möglich, diese Behandlungsgestelle innerhalb der jeweiligen Be­ handlungsstation längs der Behandlungsbahn 73 hin und her verfahrbar zu machen und hierzu mit Antriebseinrichtungen zu versehen.
Die Betriebsweise dieser Anlage unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 bis 7 darin, daß das biologische Streu und zu behandelndes Erdreich außerhalb des Be­ handlungstraktes der Anlage auf die bereits auf den Be­ handlungswagen aufgebrachten Bodenplatten aufgeschichtet werden. Nach Öffnen oder Abnehmen der stirnseitigen Ver­ schlußplatten der Abdeckung 45 werden die frisch beladenen Unterlageplatten 71 mit ihrem Wagen 72 in den Behandlungs­ trakt eingeschoben. Dabei legen sich die Unterlageplatten 71 mit an ihren Stirnseiten evtl. angebrachten Abdichtelementen gegen die jeweils vorherige Unterlageplatte 71. Die bereits in dem Behandlungstrakt enthaltenen Unterlageplatten werden dadurch weitergeschoben bzw. am anderen stirnseitigen Ende aus dem Behandlungstrakt ausgeschoben. Es läßt sich auf diese Weise eine annähernd kontinuierliche Behandlung des Erdreichs durchführen, wenn die auf Wagen 72 aufge­ legten Unterlageplatten 71 einzeln oder in kleinen Gruppen mit Zeitabständen in den Behandlungstrakt nachgeführt werden.
Im übrigen ist die Behandlungsweis 24853 00070 552 001000280000000200012000285912474200040 0002003720833 00004 24734e im wesentlichen gleich wie bei einer Anlage nach Fig. 1 bis 7.
Im Beispiel der Fig. 9 und 10 handelt es sich um eine Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch kontaminiertem Erdreich mittels Mikroorganismen, bei der der Behandlungstrakt im wesentlichen eine Dreh­ trommel 90 oder mehrere Drehtrommeln aufweist. Eine einzige Drehtrommel könnte beispielsweise einen Durchmesser von etwa 5 m und eine Länge von 50 m aufweisen. Vorteilhafter erscheint es jedoch, Drehtrommeln mit Durchmesser von 4 bis 5 m und Länge von etwa 15 m vorzusehen. Eine solche Drehtrommel 90 ist bevorzugt im wesentlichen horizontal mit nach der Auslaßseite hin geneigter Achse 91 ange­ ordnet. Die Lagerung der Drehtrommel 90 ist an mehreren Stellen in herkömmlicher Weise mit Lagerbrücken 92 und Lagerrollen 93 vorgenommen. Der nicht dargestellte An­ trieb der Drehtrommel 90 ist bevorzugt dazu eingerichtet, daß die Drehtrommel in mehr oder minder langen Zeiträumen von beispielsweise einem bis mehreren Tagen stillsteht und zwischen diesen Zeiträumen kurzzeitig einige Um­ drehungen, beispielsweise 3 bis 5 Umdrehungen innerhalb einer Zeit von 3 bis 10 Min. ausführt, also mit einer durchaus beachtlichen Umdrehungsgeschwindigkeit. Die Drehtrommel 90 ragt mit ihrem oberen Ende in einen Be­ schickungsbau 94 und mit ihrem unteren Ende in einen Auf­ nahmebau 95. Im Beschickungsbau 94 sind die zum Übergeben vorher festgelegter Mengen von zu behandelndem Erdreich an die Drehtrommel 90 und im Aufnahmebau 95 die zum Aufnehmen des aus der Drehtrommel austretenden behandelnden Erdreichs erforderlichen Einrichtungen vorgesehen. Das Einführen von Erdreich in die Drehtrommel 90 und das Auslassen von Erdreich aus der Drehtrommel 90 erfolgt jeweils schubweise während der Drehbewegung der Drehtrommel 90.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann die Drehtrommel 90 in ihrem Inneren wie folgt aufgebaut sein:
An der Innenseite der Umfangswand 96 sind sich im wesent­ lichen axial erstreckende Rohre 97 und 98 fest angebracht, und zwar Rohre 97, die mit Warmluft beschickt werden und Rohre 98, die mit Flüssigkeit, nämlich einem Gemisch von Wasser, Nährflüssigkeit und Mikroorganismen beschickt werden. Zwischen den Rohren 97 und 98 ist eine zylindrische per­ forierte Wand 99 befestigt, die mit der Umfangswand 96 eine ringförmige Kammer 100 bildet und zwar unterteilt in sich axial erstreckende Teilkammern 100 a.
Im Inneren der Drehtrommel 90 sind ferner Abweiserelemente angebracht. In der schematisierten Darstellung der Fig. 10 haben diese Abweiser die Form von Förder- und Bearbeitungs­ schaufeln 101, die auf einem sich frei axial durch die Dreh­ trommel erstreckenden stangenförmigen oder gerüstförmigen Halter 102 angebracht sind. Dieser Halter ist am einen Ende im Beschickungshaus 94 und am anderen Ende im Aufnahmehaus 95 befestigt, so daß sich die Umfangswand 96 und die perforierte Wand 99 der Drehtrommel 90 unter den in Förderrichtung schräg zur Trommelachse 91 angestellten und in geringem Abstand von der zylindrischen perforierten Wand 99 gehaltenen Förder- und Bearbeitungsschaufeln 101 hindurch bewegen, wenn die Drehtrommel 90 in Drehung versetzt wird. Diese Ausführungsform der Ab­ weiser eignet sich allerdings nur für relativ kurze Dreh­ trommeln. Bei Drehtrommeln größerer Länge empfiehlt es sich, ein oder mehrere standförmige Förder- und Bearbeitungs­ schnecken im Inneren der Drehtrommel fest anzubringen, so daß eine solche Förder- und Behandlungsschnecke von der zylindrischen perforierten Wand 99 nach der Trommelachse hin vorsteht.
Die stirnseitigen Enden der Drehtrommel 90 sind nach dem Beschickungshaus 94 und dem Aufnahmehaus 95 hin offen. So­ wohl im Beschickungshaus 94 als auch im Aufnahmehaus 95 ist je eine etwa in der Trommelachse 91 angeordnete Leuchte 103 angebracht, wobei diese beiden Leuchten 103 das Innere der Drehtrommel von beiden Stirnseiten her mit für Wachstum und Vermehrung der Mikroorganismen vorteilhafter Strahlung aus­ leuchten.
Die Rohre 97 für Warmluftzufuhr und die Rohre 98 für Flüssig­ keitszufuhr sind im Beschickungshaus 94 und/oder dem Auf­ nahmehaus 95 über Drehanschlüsse mit Zuführungen für die entsprechenden Flüssigkeiten und Warmluft verbunden, wobei auch im Beschickungshaus 94 und Aufnahmehaus 95 Einrichtungen zum Hindurchblasen von Warmluft durch die Drehtrommel vor­ gesehen sein können. Die Rohre 97 für Warmluftzufuhr können sämtlich an entsprechende Warmlufteinrichtungen angeschlossen sein. Auf jeden Fall sollen aber die jeweils unterhalb der Trommelachse 91 liegenden Rohre 97 an Warmluftzufuhr ange­ schlossen sein, damit Warmluft durch das in loser Schüttung in der Drehtrommel befindliche Erdreich hindurchgeführt wird. Von den Rohren 98 für Flüssigkeitszufuhr sollen nur diejenigen an Zuführungseinrichtungen angeschlossen sein, die sich jeweils oberhalb der Trommelachse 91 befindem. Die Rohre 98 sind mit Sprüh- oder Regendüsen 104 ausgestattet, mit denen ein Gemisch von Wasser, Nährlösung und Mikroorganismen auf die Oberseite der losen Schüttung 105 von in Behandlung befindlichem Erdreich geregnet oder gesprüht wird.
Die die lose Schüttung 105 durchsetzende Flüssigkeit tritt unterhalb der losen Schüttung 105 durch die perforierte zylindrische Wand 99 in die eine oder andere Teilkammer 100 a und fließt in dieser bis zu dem sich in das Aufnahmehaus 95 erstreckenden Ende der Drehtrommel 90 und wird dort aufge­ fangen, um nach Aufbereitung in das Verfahren zurückgeführt zu werden.
Durch die von Zeit zu Zeit, beispielsweise von Tag zu Tag oder mit Abständen von einigen Tagen durchgeführten Drehungen der Drehtrommel 90 wird durch das Zusammenwirken der das Erd­ reich mitnehmenden zylindrischen Wand 99, der evtl. gegen­ über dieser Wand vorstehenden Rohre 97 und 98 und der Ab­ weiserelemente das Erdreich durcheinandergeworfen und dadurch aufgelockert sowie axial um einen Schub weitergefördert, der sich aus der Schrägstellung der Abweiserelemente und der An­ zahl der Umdrehungen der Drehtrommel 90 ergibt. Dabei wird praktisch die gleiche Wirkung erzielt, wenn die Abweiser­ elemente entweder in Art der in Fig. 10 dargestellten Förder- und Behandlungsschaufeln 101 oder in Art einer oder mehrerer im Inneren der Drehtrommel 90 fest angebrachten Förder- und Behandlungsschnecken ausgebildet sind. Die Ver­ weilzeit des Erdreichs in der Drehtrommel kann dadurch mittels der Anzahl der durchzuführenden Umdrehungen und der Länge der Stillstandszeiten der Drehtrommel 90 eingerichtet werden. Die Stillstandszeiten der Drehtrommel 90 wird man dabei je­ doch in erster Linie entsprechend den gewünschten Behandlungsperioden für das Erdreich einrichten.
Im übrigen ist die Behandlungsweise analog derjenigen in einer Anlage nach den Fig. 1 bis 7 bzw. einer Anlage nach Fig. 8.
In Fig. 11 ist ein Erdreich-Aufwirbelungsgerät 110 schematisch dargestellt, das anstelle eines Behandlungswagens 26 nach Fig. 2 eingesetzt werden kann, wobei ein in Fig. 3 gezeigter Sprühwagen für Flüssigkeit zusätzlich vorgesehen sein kann. Das Erdreich-Aufwirbelungsgerät 110 enthält eine auf eine sich quer zur Vorschubrichtung erstreckenden Achse 111 aufgesetzte Reihe von Bodenfräser­ scheiben 112, die im Sinne des Pfeiles 113 zu rascher Umdrehung angetrieben sind. Die Reihe von Bodenfräser­ scheiben 112 ist unterhalb einer Gehäusewand 114 ange­ bracht. Das ganze Gerät kann mittels eines Rahmens 115 auf seitlich angebrachten, nicht dargestellten Rädern getragen sein. Oberhalb der Reihe von Bodenfräserscheiben 112 ist auf dem Rahmen 115 eine Zuführvorrichtung 116 für Wasser (H2O), Nährlösung oder Nährdispersion (NUTR) und Mikroorganismen (Mo) angebracht. Diese Zuführvorrichtung enthält eine Mischpumpe (P) 117 für diese Stoffe. An den Saugstutzen dieser Mischpumpe 117 ist über ein Ventil 118 die Zuführleitung für diese Stoffe angeschlossen, während an den Druckstutzen der Mischpumpe über eine Verteiler­ leitung 119 Sprühdüsen 120 angeschlossen sind. Diese Sprühdüsen sind in das Innere einer unterhalb der Gehäuse­ wand 114 gebildeten Behandlungskammer 121 auf das von den Bodenfräserscheiben 112 aufgewirbelte Erdreich ge­ richtet.
In Vorschubrichtung vor der Reihe von Bodenfräserscheiben 112 ist eine scheibenförmige Feuchtigkeits-Meßsonde 122 angebracht, die mit einem Steuergerät 123 elektrisch ver­ bunden ist, um die gemessenen Feuchtigkeitswerte in dieses Steuergerät 123 einzugeben. An dem Steuergerät können in diesem Beispiel die für die Behandlung des Erdreiches ge­ wünschte Feuchtigkeit, die gewünschte Nachfuhr von Nähr­ lösung oder Nährdispersion und die gewünschte Nachbeschickung mit Mikroorganismen eingestellt werden. Das Steuergerät 123 kann dementsprechend im dargestellten Beispiel einen Mikroprozessor enthalten, der aus den vorgenommenen Ein­ stellungen und aus dem gemessenen Feuchtigkeitswert die erforderlichen Steuerungen an dem Antrieb 124 der Misch­ pumpe 117, dem der Mischpumpe 117 vorgeschalteten Ventil 118 und an den Ventilen 125, 126 und 127 vornimmt, die an die Auslässe der Reservoire 128, 129 und 130 für Wasser, Nährlösung bzw. Nährdispersion und Mikroorganismen angesetzt sind. Das Erdreich-Durchwirbelungsgerät 110 ist von Zeit zu Zeit, beispielsweise alle 3 bis 4 Tage oder auch je nach Erfordernis nur alle 3 bis 4 Wochen einmal, durch die auf der Bodenplatte 13 aufgebrachte Schicht von zu behan­ delndem Erdreich zu fahren. Wie in Fig. 11 angedeutet, wird mit den Bodenfräsplatten 112 das zu behandelnde Erd­ reich aufgewirbelt und durch die unterhalb der Gehäusewand 114 gebildete Behandlungskammer 121 geschleudert. In diesem Zustand wird das aufgewirbelte Erdreich mit einem Gemisch von Wasser, Nährlösung bzw. Nährdispersion und Mikroorganis­ men besprüht und mit der in der Behandlungskammer 121 vorhandenen Luft intensiv vermischt. Das Gemisch von be­ sprühtem Erdreich und Luft wird dann hinter der Reihe von Bodenfräserscheiben 112 zu einer neuen intensiv aufgelockerten und mit Luft durchsetzten Schicht 61′ abgelegt.
Durch diese intensive Durchwirbelung und Durchlüftung kann unter Benutzung eines Erdreich-Durchwirbelungsgerätes 110 eine Schicht 61 auf die Bodenplatte 13 gelegt werden, die wesentlich höher als die üblicherweise mit 30 cm Höhe anzu­ setzende Behandlungsschicht ausgebildet ist, beispielsweise mit doppelter Höhe.
Das Erdreich-Durchwirbelungsgerät 110 kann sich, wie im Beispiel der Fig. 2 über die gesamte Breite der Boden­ platte 13 erstrecken und auch in ähnlicher Weise wie im Beispiel der Fig. 2 transportiert werden. Es ist aber auch im Rahmen der Erfindung möglich, das Erdreich-Durchwirbelungs­ gerät als ein auf Rädern fahrbares Behandlungsgerät an ein Zuggerät, beispielsweise einen Traktor (vergl. Fig. 13 und 14) anzuhängen und von einer Zapfwelle des Zuggerätes her die Reihe von Bodenfrässcheiben anzutreiben. Aufgrund der hohen Behandlungsintensität, die mit dem Erdreich- Aufwirbelungsgerät gemäß Fig. 11 erreichbar ist, kann ein solches Zuggerät auf einer Spur neben der Laufspur des Bodenaufwirbelungsgerätes 110 laufen, allerdings auf der noch anschließend zu behandelnden Seite.
Wenn ein solches Zuggerät vorgesehen ist, können die Reservoire 128, 129 und 130 auf dem Zuggerät angebracht sein und über eine Schlauchleitung mit der auf dem Erdreich-Aufwirbelungs­ gerät 110 angebrachten Beschickungsvorrichtung 116 ver­ bunden sein.
Im Beispiel der Fig. 12 bis 14 werden auf einer Boden­ platte 13 anstelle einer Schicht Mieten 131 aus dem von der kontaminierten Stelle abgehobenen Erdreich gebildet. Bei der Bildung dieser Mieten 131 kann das Erdreich bereits erstmals intensiv mit Luft und aufgesprühtem Wasser, sowie aufgesprühtem Nährbodenmaterial und aufgegebenen Mikroorga­ nismen vermischt werden. Die Mieten 131 erstrecken sich dabei über die Länge der Bodenplatte 13, und es ist eine Mehrzahl solcher Mieten 131 nebeneinander angebracht. Im Beispiel nach Fig. 13 sind immer zwei solcher Mieten mit geringem gegenseitigem Abstand nebeneinander angeordnet und dann ein Zwischenraum 132 gelassen, in welchem ein Zuggerät, beispielsweise ein Traktor 133 oder ein geländegängiges Fahrzeug (Unimog) fahren kann. Gemäß Fig. 12 können die Mieten 131 mit einer Schicht 60 aus biologischer Streu unterlegt sein. Die im Beispiel gemäß Fig. 2 und 3 vorge­ sehenen Längskanäle 16 mit porösem Körper 17 und Längsdurch­ lässen 18 können auch in diesem Beispiel zum Zuführen von Luft von unten her im Sinne der Pfeile 67 und zum Abführen von Wasser nach unten im Sinne der Pfeile 62 benutzt werden. Die Bildung von Mieten 131 hat jedoch den besonderen Vorteil, daß das zu behandelnde Erdreich in der Miete 131 auch von dem oberhalb der Grundplatte 13 gebildeten Luftraum 46 her belüftet wird, wie dies durch die Pfeile 134 angedeutet ist. Außerdem wird durch die Mieten 131 die an dem zu behandelnden Erdreich gebildete Oberfläche wesentlich vergrößert, so daß auch die von den Leuchten 50 ausgehende Strahlung verstärkten Einfluß auf das zu behandelnde Erdreich und die in ihm aufgenommenen Mikroorganismen ausübt.
Um die Mieten oftmalig von oben her zu befeuchten, können, wie im Beispiel der Fig. 3, an einem sich quer über die Grundplatte 13 erstreckenden balkenartigen Gerüst Sprühdüsen 30 angebracht sein, mit welchen Wasser über die Mieten 131 gesprüht wird. Im Hinblick auf die Höhe der Mieten 131 und die erhöhte Luftzufuhr aus dem Luftraum 46 zu den Mieten 131 und nicht zuletzt im Hinblick auf die bessere Verteilung des aufgesprühten Wassers auf die Mieten 131 wird man in diesem Beispiel das balkenartige Gerüst und die Abdeckung 45 höher ausbilden als im Beispiel der Fig. 3.
Wie aus den Fig. 13 und 14 ersichtlich, wird man in diesem Beispiel das Erdreich-Aufwirbelungsgerät 110 in Art eines Mieten-Umsetzgerätes ausbilden. Hierzu ist ein eigentliches Umsetz- oder Behandlungsgerät 135 vorgesehen, das von einem Zuggerät, beispielsweise einem Traktor 133, gezogen und über die Zapfwelle 136 des Traktors 133 ange­ trieben wird. Das Umsetz- und Behandlungsgerät 135 trägt auf seinem Rahmen 115 die Reservoire für Wasser, Nähr­ lösung bzw. Nährdispersion und Mikroorganismen sowie die Zuführungsvorrichtung als eine Zuführungseinheit 116, die von der Stromquelle des Traktors her elektrisch angetrieben sein kann.
Das Umsetz- und Behandlungsgerät 135 enthält, ähnlich wie das Erdreich-Durchwirbelungsgerät 110 nach Fig. 11, eine Reihe von Bodenfrässcheiben 112, aber zusätzlich noch in Transportrichtung vor der Reihe von Bodenfrässcheiben 112 zwei Förderschnecken oder Förderfräsen 137, die das zu behandelnde Erdreich von den Seitenbereichen der Miete 131 her in den Arbeitsbereich der Bodenfrässcheiben 112 fördern. Ferner ist eine Sprühdüse 120 in entsprechender Weise wie im Beispiel der Fig. 11 oberhalb der Reihe von Bodenfrässcheiben 112 angebracht. Auch bei diesem Mieten-Umsetzgerät wird eine intensive Durchmischung des zu behandelnden Erdreiches mit Luft und aufgesprühtem Wasser, aufgesprühter Nährlösung bzw. Nährdispersion und aufgegebenen Mikroorganismen vorgenommen. Im Unterschied zu dem Erdreich-Durchwirbelungsgerät 110 nach Fig. 11 ist das Mieten-Umsetzgerät an seinem vorderen Gehäuseteil 138 in Art eines Einlaßtrichters für die Miete und an seinem rückwärtigen Gehäuseteil als Mieten-Formwand 139 ausgebildet. Zwischen beiden Gehäuseteilen ist die in Fig. 14 geschnitten dargestellte Behandlungskammer 121 gebildet.
Mittels des Erdreich-Umwirbelungsgerätes 110 bzw. Mieten- Umsetzgerätes wird die Biodegradationsstufe wesentlich ver­ bessert und die Zeit für den biologischen Abbau wesentlich verkürzt. Mit dem Erdreich-Umwirbelungsgerät 110 bzw. Mieten-Umsetzgerät wird eine erhebliche Anreicherung von Sauerstoff in dem zu behandelnden Erdreich erzielt und gleichzeitig Zerkleinerung des Erdreiches bewirkt, so daß eine erheblich bessere Sorption und Zugänglichkeit des Sauerstoffs eintritt. Im Arbeitsgang dieses Gerätes wird das Erdreich zugleich in gewünschtem Ausmaß befeuchtet, wobei durch die Anbringung der Düsen oberhalb des Fräswerk­ zeuges das Eindüsen der flüssigen Bestandteile während des Verwirbelungsvorganges erfolgt und damit eine intensive und gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit, des Nähr­ bodenmaterials und der Mikroorganismen in dem zu behandelnden Erdreich hervorruft.
In sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung kann die Biodegradation mit einer Kompostierungsbehandlung kombiniert werden, indem kompostierbares Material, insbesondere kom­ postierbarer Abfall dem zu behandelnden Erdreich und die Kompostierung bewirkende Mikroorganismen den Biodegradations- Mikroorganismen beigemischt werden.
Sowohl bei reiner Biodegradation von Xenobiotica als auch bei kombinierter Biodegradation und Kompostierung wird in allen Ausführungsformen optimale Wirksamkeit der Mikro­ organismen dadurch erreicht, daß eine Kanalisation und Kapilarisierung des Erdreichs von etwa 30% des Gesamtvolumens erzeugt und aufrechterhalten werden, so daß eine ausreichende Belüftung oder Luftbevorratung für den Energieablauf im Biodegradationsprozeß bzw. Kompostierungsprozeß zur Ver­ fügung steht. Von Bedeutung ist dabei nicht allein die Be­ lüftung und Sauerstoffversorgung, sondern auch die wirksame Zerkleinerung des Erdmaterials bzw. kompostierbaren Materials und damit die Vergrößerung der für die Mikroorganismen und deren Nährstoffe zugänglichen Oberflächen. Dabei ist es von besonderem Vorteil, Zerkleinerung, Belüftung und Kanalisa­ tion des Materials zusammen mit Inokulation mit Mikroorganis­ men in einem Arbeitsvorgang durchzuführen. Zugleich ist eine automatische Registrierung der Bodenfeuchtigkeit mit Pro­ grammierung der zu beaufschlagenden Wassermenge zur Erhaltung der optimalen Feuchtigkeit insofern von Bedeutung, als die Beweglichkeit der Mikroorganismen gewährleistet wird und andererseits zu hohe Befeuchtung vermieden wird, da diese die Kanalisation im Material versiegeln und den Zutritt von Sauerstoff verhindern könnte.
  • Bezugszeichenliste:  11 Behandlungstrakt
     12 Gebäude
     13, 13′ Bodenplatten
     13 a Bauelement
     13 b Leiste
     13 c Ausnehmung
     13 d Stoßfugen
     13 e Fundament
     13 f Kunststoffmörtel
     14 Bodenplatten
     15 Bewehrung
     16 Längskanäle
     17, 17′ poröser Körper
     18, 18′ Längsdurchlässe
     19 Stirnseite
     20 Seitenrandstreifen
     21 Verteilerkanal
     22 Sammelkanal
     23, 24 Anschlußeinrichtungen
     25 perforiertes Rohr
     26 Behandlungswagen
     27 Schienen
     28, 29 Rohre
     30 Sprüh- oder Sprinklerdüse
     31 Schlauchleitung
     32 Wasserbehälter
     33 Zufuhrpumpe
     34 Schlauchleitung
     35 Behälter
     36 Zufuhrpumpe
     37 Dosierpumpe
     38 Behälter
     39 Vorrichtung
     40 Vorschubvorrichtung
     41 Gestell
     42 Räder
     45 Abdeckung
     46 Luftraum
     47 Höhe
     48 bogenförmige Streben
     49 folienartige Wandung
     50 Leuchte
     51 Platten
     52 Durchlässe
     53 Luftschläuche
     54 Vorrichtung
     55 Ventilklappen
     56 Luftführungselemente
     60, 61 Schicht
     62 Pfeile
     63 Schleuse
     64 Pumpe
     65 Aufbereitungseinrichtung
     66 Gebläse
     67 Pfeile
     68 Pfeil
     71 Unterlageplatten
     72 Wagen
     73 Behandlungsbahn
     74 Tragegerüst
     75 Freiraum
     76 Schienen
     77 Laufwerke
     78 Flüssigkeitsrinnen
     79 Abdichttröge
     80 Abdichtwände
     81 Umfangswände
     83 Unterplatte
     84 Behandlungsgestelle
     85 Einrichtungen
     90 Drehtrommel
     91 Trommelachse
     92 Lagerbrücken
     93 Lagerrollen
     94 Beschickungsbau
     95 Aufnahmebau
     96 Umfangswand
     97 Rohre
     98 Rohre
     99 Wand
    100 ringförmige Kammer
    100 a Teilkammern
    101 Förder- und Bearbeitungsschaufeln
    102 Halter
    103 Leuchten
    104 Sprüh- oder Regendüsen
    105 lose Schüttung
    110 Erdreich-Aufwirbelungsgerät
    111 Achse
    112 Bodenfräserscheiben
    113 Pfeile
    114 Gehäusewand
    115 Rahmen
    116 Zuführvorrichtung
    117 Mischpumpe
    118 Ventil
    119 Verteilerleitung
    120 Sprühdüsen
    121 Behandlungskammer
    122 Feuchtigkeits-Meßsonde
    123 Steuergerät
    124 Antrieb
    125 Ventil
    126 Ventil
    127 Ventil
    128 Reservoir
    129 Reservoir
    130 Reservoir
    131 Mieten
    132 Zwischenraum
    133 Traktor
    134 Pfeile
    135 Behandlungsgerät
    136 Zapfwelle
    137 Förderfräsen
    138 Gehäuseteil
    139 Mieten-Formwand

Claims (65)

1. Verfahren zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von mit Xenobiotica, wie chemischen Kohlenstoffverbindungen aliphatischer und/oder alicyclischer und/oder aromatischer Art, insbesondere solchen Verbindungen wie Mineralöl- Kohlenwasserstoffen, deren Derivate, beispielsweise Petro­ leum, Schmierölen, Mineralölen, sowie ferner Benzenen, Phenolen, Cyaniden, Kerosin, Kresolen, Paraffinen, Naphta­ linen, Aminen und Alkoholen einzeln oder in Gemischen, kontaminiertem Erdreich durch Aufbringen von das jeweilige Xenobioticum abbauenden Mikroorganismen ggf. zusammen mit Nährstoffen für diese Mikroorganismen auf das zu behandelnd Erdreich und Erzeugen günstiger Lebens- und Vermehrungs­ bedingungen für die aufgebrachten Mikroorganismen in dem zu behandelnden Erdreich, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu behandelnde Erdreich von der kontaminierten Stelle abgehoben und auf einer bezüglich Übertritt von Flüssig­ keit und Gasen zumindest gegenüber dem Untergrund abge­ trennten Unterlagen zumindest in zeitlichen Abständen mit Wasser und mit entsprechenden den jeweiligen kontaminieren­ den Xenobiotica ausgewählten Mikroorganismen und entsprechend Erfordernis auch mit Nährstoffen für diese Mikroorganismen beschickt und mit auf Temperatur zwischen ca. 15°C und 40°C erwärmtem, sauerstoffhaltigem Gas, vorzugs­ weise Luft, durchsetzt wird,
wobei durch kontinuierliche Abfuhr des durchsickernden Wassers an der Unterlage innerhalb des Erdreichs für die jeweils einge­ setzten Mikroorganismen bekannte oder festgestellte optimale Lebens- und Vermehrungsbedingungen mit Bodenfeuchte zwischen 15 Gew.-% und 25 Gew.-% Wassergehalt, bevorzugt zwischen 18 Gew.-% und 20 Gew.-% Wassergehalt, und Bodentemperatur zwischen etwa 25°C und 50°C, bevorzugt bei 40°C aufrechterhalten werden, während oberhalb des in Behandlung befindlichen Erdreichs eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 70% und 100% und Luftempera­ tur zwischen 30°C und 45°C aufrechterhalten werden und in dem in Behandlung befindlichen Erdreich durch zumindest zeitweise mechanische Behandlung ein interstitielles Volumen (Poren­ volumen) von im wesentlichen 30% des Gesamtvolumens und mög­ lichst feinkörniger Materialzustand erzeugt und aufrechterhalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Behandlung befindliche Erdreich zumindest zeitweise belichtet wird, bevorzugt mit Sonnenlicht oder Strahlung ähnlicher Spek­ tralcharakteristik wie Sonnenlicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der kontaminierten Stelle abgehobene Erdreich in einer Lage solcher Dicke, die mit Luft durchströmbar und mit Wasser durch­ sickerbar ist, auf einer Bodenplatte ausgebreitet wird, die zu­ mindest bereichsweise porös, luft- und wasserdurchlässig ausge­ bildet ist, daß diese Lage von zu behandelndem Erdreich zumin­ dest in zeitlichen Abständen von oben mit Wasser und Mikro­ organismen und entsprechend Erfordernis mit Nährstoffen für die Mikroorganismen beschickt und von unten mit auf Temperatur zwischen ca. 15°C und 40°C erwärmtem, sauerstoffhaltigem Gas, vorzugsweise Luft, durchsetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der kontaminierten Stelle abgehobene Erdreich unter intensiver Durchmischung und Durchwirbelung mit Luft aufgespültem Wasser, aufgespültem Nährboden-Material und aufgegebenen, ausgewählten Mikroorganismen zu langgestreckten Mieten auf einer Bodenplatte aufge­ schichtet wird und daß diese Mieten unter intensiver Aufwirbelung des Erdreiches unter Luftzufuhr sowie je nach Erfordernis erneuter Zufuhr von Wasser, Nährboden- Material und Mikroorganismen von Zeit zu Zeit umgesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzen der Mieten je nach Erfordernis in Zeitab­ ständen zwischen 3 Tagen bis 3 bis 4 Wochen vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der kontaminierten Stelle abgehobene Erdreich in einer von Luft durchströmbaren und von Wasser durch­ sickerbaren Lage oder Masse auf einer plattenförmigen, bandförmigen oder trommelförmigen, im wesentlichen hori­ zontal bewegbaren Unterlage ausgebreitet und mit dieser durch Behandlungsstationen bewegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest zeitweise UV-Licht-Bestrah­ lung auf die Oberfläche der Erdreich-Lage bzw. Erdreich- Mieten bzw. Erdreich-Masse mit im wesentlichen 1- bis 2facher natürlicher Bestrahlungsdichte vorgenommen wird, bevorzugt mit UV-Strahlung mit Wellenlänge im Bereich zwischen 250 nm und 350 nm.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Feuchtigkeit und die Temperatur innerhalb der Erdreich-Lage bzw. Erdreich-Mieten bzw. Erdreich-Masse zumindest in zeitlichen Abständen gemessen und die Menge, die Temperatur und die relative Feuchte der durch die Erdreich-Lage bzw. Erdreich-Mieten bzw. Erdreich- Masse geführten Luft entsprechend den Meßwerten von Feuchtigkeit und Temperatur des Erdreichs eingestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Menge des auf das zu behandelnde Erdreich aufgegebenen Wassers aufgrund der in der Erd­ reich-Lage bzw. Erdreich-Mieten bzw. Erdreich-Masse gemessenen Temperatur und Feuchtigkeit eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der pH-Wert in dem zu behandelnden Erdreich gemessen und durch Zugabe von für das Erdreich zuträglichen Mitteln, beispielsweise Kalk, in einem für die eingesetzten Mikroorganismen günstigen Bereich ein­ gestellt und während des Verfahrensablaufs gehalten wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß während des Verfahrensablaufs Proben aus dem zu behandelnden Erdreich in Zeitabständen ent­ nommen und auf Gehalt an Mikroorganismen untersucht werden und daß die Menge der in das zu behandelnde Erdreich nachgeführten Mikroorganismen entsprechend den Untersuchungsergebnissen an diesen Proben eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des zu behandelnden Erdreichs ein geschlossener oder verschließbarer Raum gebildet und in diesem Raum durch Einblasen erwärmter Luft Lufttempe­ ratur zwischen ca. 30°C und 45°C und relative Luft­ feuchtigkeit von etwa 80% aufrechterhalten werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine gebildete Erdreich-Lage in zeit­ lichen Abständen einer mechanischen Auflockerungs- und Durchmischungs-Behandlung, beispielsweise in Art eines Pflügens oder Bodenfräsens, unterworfen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Erdreich auf einer in Art einer rotierenden Trommel ausgebildeten Unterlage zeitweilig oder ständig umgewälzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei Bildung einer Lage aus zu behandeln­ dem Erdreich diese zunächst mit einer mit Luft durch­ strömbaren und Wasser durchsickerbaren Lage aus bio­ logischer Streu aus kompostierbarem Material, beispiels­ weise Holzspänen, unterschichtet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Streu-Lage in etwa gleicher Schichtdicke wie die Lage von zu behandelndem Erdreich gebildet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der oder anstelle der Unterschichtung der Lage aus zu behandelndem Erdreich mit einer biologischen Streu-Lage in die Lage von zu behandelndem Erdreich Zwischenschichten aus biologischer Streu eingelagert werden.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu behandelnden Erdreich biologische Streu aus kompostierbarem Material beigemischt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in zeitlichen Abständen Bodenproben aus dem zu behandelnden Erdreich entnommen und auf restliche, chemische Kontaminierung untersucht werden, wobei die Art und Zusammenstellung der weiterhin dem Erdreich zugeführten Mikroorganismen und deren Nähr­ stoffe auf die festgestellte restliche Kontaminierung und die aufrechterhaltenen Temperatur-, Feuchtigkeits- und pH-Wert-Bedingungen auf die weiterhin zugeführten Mikroorganismen bzw. Zusammenstellung von Mikroorganismen abgestimmt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem in Behandlung befindlichen Erdreich austretende Wasser aufgefangen, auf Gehalt an Mikroorganismen, Nährstoffen und kontaminierenden Stoffen und deren Abbauprodukten untersucht und nach Aufbereitung unter Erhaltung der enthaltenen Mikroorganismen und Nährstoffe ins Verfahren zurückgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu behandelnden Erdreich vor Behandlungsbeginn oder während der Behandlung schlamm­ artiges, organisch aufschließbares Material, wie Klär­ schlamm oder in Brauereien anfallende Bierschlempe oder Hefen, zugegeben werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines für natür­ liche Umgebung zulässigen Wertes der restlichen Konta­ minierung das behandelte Erdreich ggf. zusammen mit der biologischen Streu von der Unterlage abgenommen und unter Mitnahme der in ihm enthaltenen Mikroorganismen in freier Natur ausgebreitet und bepflanzt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das in freier Natur ausgearbeitete behandelte Erdreich vor dem Bepflanzen mit nicht kontaminiertem Erdreich, vorzugsweise Mutterboden, in vorzugsweise 10 cm bis 15 cm Dicke überschichtet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das behandelte Erdreich vor dem Ausbreiten in freier Natur auf Gehalt an Schwermetallen und sonstiger anorganischer Kontaminierung untersucht und die Art der Bepflanzung entsprechend dem Ergebnis dieser Untersuchung ausgewählt wird.
25. Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch kontaminiertem Erdreich mittels Mikroorganismen im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine an ihrer Unterseite mit einer festen, gegen Wasser und Gas dichten Schicht (14) ausgestattete Bodenplatte (13, 13′) an ihrer Ober­ seite mit Längskanälen (16, 16′) versehen ist, in welchen poröse Körper (17, 17′) unter Bildung von je mindestens einem freien kanalartigen Längsdurchlauf (18, 18′) pro Längskanal (16, 16′) angebracht sind, wobei diese Längs­ kanäle zur Bildung eines Gefälles nach einem Seitenrand (19) der Bodenplatte (13, 13′) hin ausgebildet sind oder die Bodenplatte (13, 13′) zur Bildung eines solchen Ge­ fälles verlegbar ist.
26. Anlage nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch über die und längs der Bodenplatte (13) verfahrbaren Behand­ lungswagen (26) mit Einrichtungen (28, 29) zum Zuführen von Wasser, Mikroorganismen und Nährstoffen für die Mikroorganismen.
27. Anlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungswagen (26) sich brückenartig über die Breite der Bodenplatte (13) erstreckt und an jeder Seite ein Fahrwerk (41, 42) aufweist, das auf an den seitlichen Rändern der Bodenplatte (13) vorgesehenen Führungen (27) läuft.
28. Anlage nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungswagen (26) mit Vorschubeinrichtungen (40) ausgestattet ist, die auf gewünschte Vorschubrate des Behandlungswagens (26) längs der Bodenplatte (13) eingestellt oder einstellbar sind.
29. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtungen (40) in den Behandlungswagen (26) selbst eingebaut sind.
30. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtungen (40) ortsfest zur Boden­ platte (13) angebracht und über Zugelemente, beispiels­ weise Seile, mit den Behandlungswagen (26) verbunden sind.
31. Anlage nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behandlungswagen (26) mit Vor­ richtungen (39) zur mechanischen Bearbeitung der auf der Bodenplatte (13) ausgebreiteten Erdreich-Lage (61) versehen ist, die ständig an den Behandlungswagen (26) angebaut oder zeitweilig anbaubar sind.
32. Anlage nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bodenplatte (13, 13′) mit erhöhten Seitenrand-Streifen (20) ausgebildet ist, die an der Oberseite als Führungsbahnen für die Fahrwerke (41, 42) des Behandlungswagens (26) ausgebildet sind oder solche Führungsbahnen, beispielsweise Führungsschienen (27), tragen.
33. Anlage nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behandlungswagen (26) in Art eines sich über die Breite der Bodenplatte (13) erstreckenden, längs der Bodenplatte (13) fahrbaren, leichten Gerüstes, vorzugsweise Rohrgerüstes ausgebildet ist.
34. Anlage nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dem Behandlungswagen (26) stationäre Reservoirs (32, 35, 38) für Wasser, Nährlösung und Flüssigkeit mit Mikroorganismen sowie stationäre Pumpen (33, 36, 37) und von diesen zum Behandlungswagen (26) führende Schlauchleitungen (31, 34) zugeordnet sind.
35. Anlage nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch ein über die Bodenplatte (13) verfahrbares Erdreich-Durchwirbelungs­ gerät (110), das unterhalb einer eine Bearbeitungskammer (121) überdeckenden Gehäusewand (114) mindestens ein rotierendes und das Erdreich aufwirbelndes Bodenfräs­ werkzeug (112) und in der Gehäusewand angebrachte, in die Bearbeitungskammer (121) gerichtete Düsen (120) zum Einspritzen von Wasser, Nährlösung oder Nährdispersion und Mikroorganismen enthält.
36. Anlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdreich-Durchwirbelungsgerät in Art eines Mieten- Umsetzgerätes eine Gehäusewand aufweist, die am Einlaß zur Behandlungskammer (121) in Art eines Einlaßtrichters (138) und am Auslaß von der Behandlungskammer (121) als Mieten-Formwand (139) ausgebildet ist.
37. Anlage nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Behandlungskammer (121) oder in deren Einlaß­ bereich eine in das zu behandelnde Erdreich (61, 131) greifende Feuchtigkeits-Meßsonde (122) angebracht ist, die mit einer Mengen-Steuerungsvorrichtung (123) für die Wasserquelle verbunden ist.
38. Anlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeits-Meßsonde (122) scheibenartig, vorzugs­ weise als rotierende Scheibe, ausgebildet ist.
39. Anlage nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Erdreich-Durchwirbelungsgerät (110) ein mit Zapfwelle (136) ausgestattetes Zuggerät (133) und ein an das Zuggerät anhängbares und mit dem Antrieb für das Bodenfräswerkzeug (112) an die Zapfwelle (136) anschließ­ bares Bearbeitungsgerät sowie Reservoire (128, 129, 130) für Wasser, Nährlösung oder Nährdispersion und Mikro­ organismen und Zuführungsleitungen und Steuerventile (118, 125, 126, 127) zum Zuführen des Wassers, der Nähr­ lösung bzw. Nährdispersion der Mikroorganismen von den Reservoiren (128, 129, 130) zu den in der Gehäusewand des Bearbeitungsgerätes (110, 119) angebrachten Düsen (120) enthält.
40. Anlage nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Reservoire (128, 129, 130) für Wasser, Nährlösung oder Nährdispersion und Mikroorganismen auf dem Zuggerät angebracht sind.
41. Anlage nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Bearbeitungsgerät (110, 119) angebrachte Mischpumpe (117) für Wasser, Nährlösung oder Nährdispersion und Mikroorganismen vorgesehen ist, deren Saugstutzen mit den Zuführleitungen für Wasser, Nährlösung oder Nähr­ dispersion und Mikroorganismen und deren Druckstutzen mit einer zu den Düsen (120) führenden Verteiler-Druck­ leitungen (119) verbunden ist.
42. Anlage nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine Boden­ platte (13), deren Längskanäle (16) im wesentlichen dreieckförmigen oder trapezförmigen, sich nach unten verjüngenden Querschnitt aufweisen, wobei in den unteren engeren Teil jedes Längskanals ein perforiertes Rohr (25) zur Bildung des kanalartigen Längsdurch­ lasses (18) eingelegt und jeder Längskanal (16) im übrigen Teil seines Querschnitts mit porösem Material, vorzugsweise porösem Beton, gefüllt ist.
43. Anlage nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine Bodenplatte (13), deren Längskanäle (16′) im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei in diese Längskanäle (16′) Beton-Filterrohre (17′) mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt eingesetzt sind, und zwar in den Querschnitt der Längskanäle (16) passend oder mit porösem Material, vorzugsweise porösem Beton, umgeben sind.
44. Anlage nach Anspruch 41 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Endkante der Bodenplatte (13) ein sich quer erstreckender Sammelkanal (22) für aus den kanalartigen Längsdurchlässen (18) austretende Flüssigkeit und an der anderen Endkante der Bodenplatte (13) ein Verteilerkanal (21) für in die kanalartigen Längsdurch­ lässe (18) einzuführende Warmluft ausgebildet ist.
45. Anlage nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkanal (22) und der Verteilerkanal (21) - abgesehen von der Wasserabfuhr und der Warmluftzufuhr - dicht verschlossen sind, wobei die Wasserabfuhr am Sammelkanal (22) als den in den vom Verteilerkanal (21) kanalartigen Durchlässen und Sammelkanal (22) gebildeten System aufgebauten Luftdruck haltende Schleuse oder Pumpe ausgebildet ist.
46. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 45, gekennzeichnet durch einen Aufbau in Baukastensystem, wobei die Bodenplatte (13) aus sich ggf. über ihre Breite erstreckenden Abschnitten (13 a) aufgebaut ist, die an ihren Stoßfugen (13 d) sich teilweise übergreifen und gegeneinander abgedichtet sowie vorzugsweise mit last­ abtragenden Fundamentelementen (13 e) unterlegt sind.
47. Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch kontaminiertem Erdreich mittels Mikroorganismen im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Unterlageplatten (71) mittels Wagen (72) längs einer Behandlungsstationen aufweisenden Be­ handlungsbahn (73) bewegbar ist, wobei diese Unterlage­ platten (71) zumindest bereichsweise flüssigkeits- und gasdurchlässig porös ausgebildet sind und einen ringsum­ laufenden, nach oben vorstehenden Rand aufweisen.
48. Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch kontaminiertem Erdreich mittels Mikroorganismen im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Band- oder Plattenförderer mit sich längs einer Behandlungsstationen aufweisenden Behandlungsbahn bewegbaren Förderelementen aufweisen, die zumindest bereichsweise flüssigkeits- und gasdurchlässig porös ausgebildet sind.
49. Anlage nach Anspruch 46 oder 47, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterlageplatten (71) tragenden Wagen (72) bzw. die die Förderelemente aufweisenden Band- oder Plattenför­ derer oberhalb und längs einer flüssigkeits- und gasdich­ ten, trogartigen Unterplatte (73) geführt bzw. angeord­ net sind, wobei seitliche Gasabdichtungen (79, 80) der Unterlageplatten (71) bzw. der Förderelemente zur Unterplatte (83) vorgesehen sind.
50. Anlage nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in den Behandlungsstationen sich brückenartig quer über die Behandlungsbahn erstreckende Behandlungsstellen (84) angeordnet sind, die die für die jeweilige Behandlung erforderlichen Einrichtungen, wie Einrichtungen (85) zum Aufsprühen oder Aufregnen von Wasser und/oder Nährlösung mit Mikroorganismen, und/oder Einrichtungen zum mechanischen Bearbeiten des Erdreichs usw. tragen.
51. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 50, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einrichtungen (28, 32, 33) zum Zuführen von Wasser zu der Erdreich-Lage in Art von Beregnungs- oder Sprinklereinrichtungen mit auf die Bodenplatte (13, 13′) bzw. die Unterlageplatten (71) bzw. Förderelemente gerichteten Düsen (30) und mindestens einer regelbaren Pumpe (33) für die Wasserzufuhr zu den Düsen (30) ausgebildet sind.
52. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 51, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtungen (29) zum Zuführen von Mikroorganismen für die Zufuhr, vorzugsweise Aufträufeln, von die Mikroorganismen enthaltender Flüssigkeit auf die Erdreich-Lage (61) ausgebildet sind.
53. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 52, gekennzeichnet durch oberhalb der Bodenplatte (13, 13′) bzw. Behandlungs­ bahn (73) angebrachte oder anbringbare Beleuchtungs- und Bestrahlungseinrichtungen (50) für die Erdreich-Lage (61).
54. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 53, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Bodenplatte (13, 13′) bzw. Be­ handlungsbahn (73) unter Bildung eines verschließbaren Luftraumes (46) gewünschter Höhe (47) angebrachte oder anbringbare Abdeckung (45).
55. Anlage nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (45) mit Ein- und Auslässen (52) zum Einbringen und Abführen von Luft in den Luftraum (46) versehen ist.
56. Anlage nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslässe (52) zur Ausbildung von die Erdreich-Lage (61) überstreichenden Luftströmungen ausgebildet und angeordnet sind.
57. Anlage nach einem der Ansprüche 53 bis 56, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckung (45) zeitweilig und/ oder bereichsweise von der Bodenplatte (13, 13′) bzw. der Behandlungsbahn (73) abnehmbar ist.
58. Anlage nach Anspruch 53 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (48) eine Licht, Infrarotstrahlung und Ultraviolettstrahlung durchlässige Wandung (49) oder Wandungsteile mit solcher Eigenschaft aufweist.
59. Anlage nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (49) bzw. die Wandungsteile der Abdeckung aus klar durchsichtiger PVC-Folie gebildet ist bzw. sind.
60. Anlage zur biologischen Rekultivierungsbehandlung von chemisch kontaminiertem Erdreich mittels Mikroorganismen im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehtrommel (90) mit liegend nach der Auslaßseite geneigter Achse (91) vorge­ sehen ist, die in ihrem Inneren sich in Abstand inner­ halb der Trommel-Umfangswand (96) axial erstreckende Ein­ richtungen (98, 104) zum Beregnen bzw. Besprühen des in die Trommel eingeführten Erdreiches (105) mit Wasser, und/oder Nährlösung und darin enthaltenen Mikroorganismen, sowie Einrichtungen (100 a) zum Auffangen und Abführen von aus dem Erdreich (105) austretender Flüssigkeit und Ein­ richtung zum Aufrechterhalten einer Strömung von warmer, feuchter Luft durch das Innere der Trommel aufweist.
61. Anlage nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel (90) in Abstand von der Trommel-Umfangs­ wand (96) vorzugsweise in der Trommel-Mittelachse (91) angeordnete Beleuchtungs- und Bestrahlungsein­ richtungen (103) für das in Behandlung befindliche Erdreich (105) enthält.
62. Anlage nach Anspruch 60 oder 61, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehtrommel (90) innerhalb der Umfangswand (96) eine ringförmige Kammer (100, 100 a) zum Auffangen und Ableiten der aus dem in Behandlung befindlichen Erd­ reich austretenden Flüssigkeit ausgebildet ist, wobei diese Kammer (100, 100 a) nach dem Inneren der Drehtrommel (90) hin mit einer perforierten oder porösen zylindrischen Wand (99) begrenzt ist.
63. Anlage nach einem der Ansprüche 59 bis 62, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehtrommel (90) am Außenumfang ihres Innenraumes Umwälzelemente (101) für das in Behandlung befindliche Erdreich (105) enthält.
64. Anlage nach einem der Ansprüche 59 bis 63, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehtrommel Einrichtungen (97) zum Einleiten von gasförmigem Medium, insbesondere Luft, in das in Behandlung befindliche Erdreich (105) enthält.
65. Anlage nach einem der Ansprüche 59 bis 64, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehtrommel (90) zu alternieren­ dem Drehen und Stillstand in wählbaren Zeitabständen antreibbar ist.
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