DE4339456A1 - Verfahren und Einrichtung zum Konditionieren von Biomieten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Konditionieren von BiomietenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Konditionieren von Biomieten,
wie sie üblicherweise bei der mikrobiologischen on-site-Bodensanierung aufgebaut
werden, das jedoch auch für Biomieten größerer Schütthöhen geeignet ist, indem während
des mikrobiologischen Schadstoffabbaus mittels Ansaugaggregaten und eines
Drainagesystems Luft durch die Schüttung gesaugt und über Gasfilter gereinigt wird.
Im allgemeinen wird bei der mikrobiologischen Bodensanierung der mit
Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW) und Benzenen, Toluenen und Xylenen (BTX)
verunreinigte Boden vor dem Aufsetzen zur Biomiete vorbehandelt. Die Vorbehandlung
umfaßt in der Regel eine Strukturverbesserung des Bodens mittels Klassierung, Brechen
des Grobgutes, eine sich anschließende Homogenisierung von gebrochenem Gut und der
ausklassierten Feinfraktion, wobei vielfach noch organische und anorganische
Strukturverbesserer, wie beispielsweise Rindenmulch, Stroh oder Perlite, zugesetzt
werden, und die Konditionierung des Bodens durch den Zusatz von Wasser, Nährsalzen
und eventuell von Mikroorganismen-Starterkulturen.
Von signifikantem Einfluß auf die Mikroorganismentätigkeit innerhalb der Biomiete und
damit auf den Schadstoffabbau sind die Sauerstoff- und die Wärmezufuhr.
Ersterem tragen verschiedene Lösungen durch das Hindurchsaugen von Luft durch die
Biomiete Rechnung, indem am Grund der Biomiete eine Drainageleitung verlegt ist und
über diese mit Hilfe von Ansaugaggregaten Umgebungsluft durch die Miete gesaugt wird.
(Firmenschriften von WALTER und von HOCHTIEF, DE 38 38 850, DE 40 31 862, DE 38 43 146,
DE 39 20 827, DE 40 01 558). Das dabei mitangesaugte nährstoffreiche Wasser, welches im
Boden gespeichert ist, wird in Wasserabscheidern abgeschieden und gesammelt, ehe die,
infolge der ausgestrippten BTX, schadstoffbelastete Luft über Gasfilter gereinigt und
danach in die Umgebung abgegeben wird. Das abgeschiedene Wasser wird zumeist über
ein Verdüsungssystem wieder über der Miete versprüht.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Begrenzung der maximalen Schütthöhe der Miete,
weil sonst der Druckverlust über die Schüttung zu groß und die erwünschte homogene
Luftverteilung innerhalb der Miete nicht erreicht wird. Diesem Umstand versucht man zum
Beispiel durch eine kombinierte Zuluft/Abluft- Drainage abzuhelfen, indem am Grund der
Biomiete gesaugt und in die oberen Schichten über Lanzen Zuluft eingeblasen wird.
(Firmenschrift Firma CARO-BIOTECHNIK GmbH)
Ein bleibender Nachteil bei diesen Verfahren ist jedoch, daß durch die ständige Erneue
rung der Bodenluft der Wärmehaushalt der Biomiete gestört wird. Insbesondere bei
niedrigen Außentemperaturen ist aber die Ausnutzung der biochemischen Reaktionswärme
zweckmäßig, um nicht die Mikroorganismentätigkeit zu verringern oder zum Erliegen zu
bringen, da die Bodensanierung vornehmlich im Freien bzw. in unbeheizten Hallen oder
Zelten durchgeführt wird.
Bekannt sind auch Verfahren zur Bodenluftabsaugung bei der in-situ-Sanierung von mit
leichtflüchtigen Schadstoffen belasteten Böden, die unter Nutzung der Abwärme des
Ansaugaggregates die abgesaugte und gereinigte Luft oder ein inertes Gas über eine
kombinierte Druck-Saug-Lanze oder einen Druck-Saug-Brunnen in den Boden wieder
eindrücken und durch die Lufterwärmung infolge der Kreislaufführung der gesamten
Luftmenge eine Verbesserung der Desorptionsvorgänge erreichen. (Firmenschrift IEG,
DE 39 21 591)
Für die mikrobiologische Bodensanierung ist jedoch diese totale Kreislaufführung nicht
geeignet, da infolge der Mikroorganismentätigkeit alsbald der Luftsauerstoff vollständig in
Kohlendioxid umgewandelt ist und diese dadurch zum Erliegen kommt. Des weiteren bildet
sich durch diese kombinierte Saug- Druck- Lanze stets nur ein eiförmiges Strömungsprofil
aus und nicht das der Haldenform der Biomiete angepaßte Parabelprofil, so daß dadurch
wiederum Toträume hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß die Wärmeversorgung entsprechend der
Außentemperatur nicht immer ausreicht und daß bei Biomieten mit großer Schütthöhe eine
homogene und optimale Versorgung mit Sauerstoff und nährstoffhaltigem Wasser nicht
gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß am Grund der Biomiete eine
Drainage verlegt ist, die von Ansaugaggregaten besaugt wird und in den oberen Schichten
derselben eine Drainage angeordnet ist, in die ein Teilstrom der durch die Grunddrainage
abgesaugten Luft nach deren Dekontaminierung in Gasfiltern wieder eingedrückt wird.
Dieser Teilstrom wird entsprechend dem Restsauerstoffgehalt der Abluft so gewählt, daß
die gesamte der Biomiete zugeführte Sauerstoffmenge gerade so groß ist, daß der
biologische Vorgang optimal läuft. Zusätzlich wird der Prozeßluft, entsprechend dem
Bedarf der Biomiete, Konditionierungslösung zugesetzt. Zweckmäßig ist es, dem Teilstrom
im Kreislauf geführter Prozeßluft Frischluft zuzusetzen, um den Sauerstoffverbrauch
infolge der biologischen Stoffwechselvorgänge auszugleichen. Es kann aber auch vorteil
haft sein, anstelle von Frischluft nur Sauerstoff zuzuführen, insbesondere bei niedrigen
Außentemperaturen. Um den Sauerstoffgehalt der zugeführten Luft auf die biologisch
erforderliche Menge zu beschränken, ist es zweckmäßig, daß der Restsauerstoffgehalt
der Abluft gemessen wird und daraus das Verhältnis von zugeführter Luft bzw. Sauerstoff
und im Kreislauf geführter Luft bestimmt wird. Außerdem sollten die Abluft und die
Prozeßluft konditioniert und biologisch gereinigt werden.
Zur Durchführung obigen Konditionierungsverfahrens dient eine Einrichtung, bestehend
aus einer Zuluftdrainage in den oberen Schichten der Biomiete, einer Abluftdrainage an
deren Grund, einem Fördersystem für Zu- und Abluft, Biofiltern mit Konditionierungs
einrichtung, einer Meßeinrichtung für den Sauerstoffgehalt der Abluft, einer regelbaren
Mischeinrichtung für die gefilterte Prozeßluft und Frischluft oder reinen Sauerstoff entspre
chend dem Sauerstoffbedarf der Biomiete und dem Restsauerstoffgehalt der Prozeßluft.
Zweckmäßigerweise werden separate Biofilter für die im Kreislauf geführte Prozeßluft und
für die in die Atmosphäre abzuleitende Abluft eingesetzt und vor dem Förderaggregat
angeordnet sowie hinter diesem ein Aktivkohlefilter als Polizeifilter nachgeschaltet. Die
Mischeinrichtung kann ein Injektor sein, der vor der Zuluftdrainage und nach dem
Ansaugaggregat angeordnet ist. Die Abluftdrainage besteht zweckmäßigerweise aus
seitlich perforierten Sammelkanälen und die Zuluftdrainage aus vertikal in die Biomiete
eingesetzten Druckluftlanzen.
Die Druckluftlanzen bestehen im Gegensatz zu den herkömmlichen Kunststofflanzen, die
während des Mietenaufbaus eingelegt und während des Mietenabbaus freigelegt werden
müssen, aus einem perforierten Stahlrohr, das am unteren Ende mit einer Stahlspitze
verschlossen ist und um das sich eine Schraubenfläche windet. Dadurch ist es möglich,
die Lanzen gezielt und zerstörungsfrei in die aufgeschichtete Biomiete hinein- und
herauszuschrauben. Die Verwendung von stählernen Druckluftlanzen führt nicht nur zu
einer längeren Lebensdauer als bei der Verwendung von Kunststofflanzen, sondern
verhindert auch ihre Zerstörung durch den Radlader während des Abbaues der Miete.
Damit wird verhindert, daß Kunststoffabfälle von den Lanzen in den sanierten Boden
gelangen. Zugleich ermöglicht die schraubenartige Gestaltung ein sicheres und einfaches
Hinein- und Herausschrauben der Lanzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt eine
Schnittdarstellung einer Biomiete mit Abluft- und Zuluftdrainage sowie Ansaugaggregaten,
Biofiltern und Aktivkohle-Polizeifilter.
Ober eine am Grund der Biomiete 1 verlegte Abluftdrainage 2 wird mittels zweier trocken
laufender Seitenkanalverdichter 3 Bodenluft aus der Biomiete gesaugt. Infolge des
Unterdruckes, der dabei in der Miete 1 entsteht, werden leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe
wie BTX, gestrippt. Deshalb ist je ein Biofilter 4 zwischen die Abluftdrainage 2 und die
Verdichter 3 geschaltet. Aufgrund der entstehenden Abwärme beim Betrieb der Verdichter
3 wird die im Biofilter 4 konditionierte Luft erwärmt, so daß die relative Luftfeuchte auf unter
50 Prozent sinkt und dadurch, sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechend,
zusätzlich über einen nachgeschalteten Polizeifilter 5 auf Aktivkohlebasis geführt werden
kann, ohne die Aktivkohle zu befeuchten und dadurch zu entaktivieren. Insbesondere bei
größeren Schütthohen würde der Druckverlust über die Biomiete 1 zu hoch, so daß die
angesaugte Umgebungsluft die Miete 1 nicht mehr gleichmäßig von oben nach unten
durchströmen könnte, sondern nur seitlich auf kürzestem Wege oder in Vorzugsströmungen.
Es bildeten sich unbelüftete Toträume. Aus diesem Grunde wird in die oberen Schichten
der Biomiete 1 eine Zuluftdrainage 6 in Form von vertikal in einem entsprechenden Raster
eingeschraubten Lanzen angeordnet, die mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß ein
geschlossenes erzwungenes Strömungsprofil 7 zwischen Zuluft- und der Abluftdrainage 6, 2
entsteht. Um inbesondere bei niedrigen Umgebungstemperaturen den durch die
biochemischen Reaktionen innerhalb der Biomiete 1 sich einstellenden Wärmehaushalt
nicht durch die ständige Abfuhr warmer Bodenluft und Zufuhr kalter Umgebungsluft zu
zerstören, wird ein Teil der abgesaugten und gereinigten Bodenluft der Zuluftdrainage 6
wieder zugeführt. Um einen Überdruck in der Biomiete 1 und damit das Emittieren von
leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen in die Umgebung auszuschließen, wird nur der Teil
der Abluft als Prozeßluft der Zuluftdrainage 6 zugeführt, der sich aus dem gemessenen
Restsauerstoffgehalt der Abluft ergibt. Eine vollständige Luftkreislaufführung ist auch
deshalb ungeeignet, weil infolge der Mikroorganismentätigkeit alsbald der Luftsauerstoff
vollständig in Kohlendioxid umgewandelt wäre und dadurch dieselbe zum Erliegen bringen
würde. Damit aber im Interesse einer Kostenminimierung nicht zusätzliche Gebläse 3 und
eine Zuluftdrainage 6 in die Biomiete 1 eingebracht werden müssen, wird der noch
zusätzlich infolge der Verdichterabwärme und Biofilterreaktionswärme erwärmten
Kreislaufluft über einen Injektor 8, der auf der Druckseite der in den Kreislauf integrierten
Verdichter 3 angeordnet ist, Frischluft angesaugt, dabei mit der durch die
Konditionierungseinrichtung 11 vor dem Biofilter 4 bereits konditionierten Kreislaufluft
vermischt und so konditioniert. Gleichzeitig ist damit garantiert, daß das mit der Abluft aus
der Miete 1 und den Biofiltern 4 notwendig ausgetragene nährstoff- und
mikroorganismenbehaftete Wasser zu einem Großteil wieder in die Biomiete 1
zurückgelangt. Die Menge der im Kreislauf geführten Stripluft hängt vom Grad der
Sauerstoffverarmung derselben ab. Zu diesem Zwecke wird der Sauerstoffgehalt der
Stripluft mit Hilfe einer Meßeinrichtung 10 gemessen und ein Drosselventil 9 angesteuert,
das die Frischluftzufuhr reguliert.
Mit der vorliegenden Erfindung wird das Problem gelöst, Biomieten mit Schütthöhen über
2,50 in bis 4 m gleichmäßig mit Sauerstoff, nährstoffhaltigem Wasser und Wärme zu
versorgen. Damit wird die Sanierungsleistung auf der gleichen Grundfläche wesentlich
erhöht. Infolge der erfindungsgemäßen Optimierung des Verhältnisses von im Kreislauf
geführter Prozeßluft und Frischluft wird die in der Abluft enthaltenen Wärme weitgehend
ausgenutzt, um die Biomiete auf der zweckmäßigsten Temperatur zu halten. Für extreme
Fälle, wie sehr kalte Außenluft, kann der Anteil der im Kreislauf geführten Luft noch
wesentlich höher getrieben werden, indem anstelle von Frischluft reiner Sauerstoff
zugesetzt wird, so daß der in der Luft enthaltene und biologisch unwirksame Stickstoff in
der Miete nicht miterwärmt werden muß. Damit wird die Sanierungsleistung weiter erhöht,
ohne daß zusätzliche Wärme zugeführt werden muß. Zugleich wird zwangsweise ein
Strömungsprofil von Parabelform gebildet, daß der Haldenform der Biomiete 1 gut
angepaßt ist. Daraus ergibt sich eine ausreichend homogene Versorgung mit Sauerstoff,
nährstoffhaltigem Wasser und Wärme ohne Toträume auch bei Biomieten, die wesentlich
höher sind, als es bisher möglich war.
Bezugszeichenliste
1 Biomiete
2 Abluftdrainage
3 Seitenkanalverdichter
4 Biofilter
5 Polizeifilter
6 Zuluftdrainage
7 Strömungsprofil
8 Injektor
9 Drosselventil
10 Meßeinrichtung
11 Konditionierungseinrichtung
2 Abluftdrainage
3 Seitenkanalverdichter
4 Biofilter
5 Polizeifilter
6 Zuluftdrainage
7 Strömungsprofil
8 Injektor
9 Drosselventil
10 Meßeinrichtung
11 Konditionierungseinrichtung
Claims (12)
1. Verfahren zum Konditionieren von Biomieten, bei dem mittels eines Fördersystems und
einer in die Miete eingebrachten Drainage der für die technologischen Vorgänge erforder
liche Sauerstoff in die Biomiete gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwecks Optimierung der den mikrobiologischen Schadstoffabbau beeinflussenden Parameter der Biomiete unter Ausnutzung des Wärmeinhaltes der Prozeßluft ein Teilstrom der über das Drainagesystem abgesaugten und über Gasfilter gereinigten Abluft im Kreislauf geführt wird,
- - daß der Anteil der im Kreislauf geführten Prozeßluft entsprechend deren Restsauerstoffgehalt so gewählt wird, daß die gesamte zugeführte Sauerstoffmenge auf die für den biologischen Vorgang erforderliche Menge beschränkt wird und
- - daß der zuzuführenden Prozeßluft entsprechend dem Bedarf der Biomiete Konditionierungslösung zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über eine einem Ansaugaggregat im Fördersystem nachgeschaltete Mischeinrichtung
unter Ausnutzung des Nachdruckes des Ansaugaggregates Frischluft zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere für niedrige Außentemperaturen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Kreislauf geführten und gereinigten Prozeßluft reiner Sauerstoff zugefügt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sauerstoffgehalt der Abluft gemessen wird, daß daraus der Anteil der Abluft
bestimmt wird, der im Kreislauf geführt werden kann und daß danach das
Mischungsverhältnis von Frischluft bzw. reinem Sauerstoff zur im Kreislauf zu führenden
Abluft bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluft und die Prozeßluft konditioniert und biologisch gereinigt werden.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 5, gekenn
zeichnet durch die Kombination folgender Baugruppen:
- - Eine Zuluftdrainage in den oberen Schichten der Biomiete,
- - eine Abluftdrainage am Grunde der Biomiete,
- - ein Fördersystem für Zu- und Abluft,
- - Biofilter mit vorgeschalteten Konditionierungseinrichtungen,
- - eine Meßeinrichtung für den Sauerstoffgehalt der Abluft und
- - eine regulierbare Mischeinrichtung zum Mischen der gefilterten Prozeßluft mit Frischluft oder reinem Sauerstoff entsprechend dem Sauerstoffbedarf der Biomiete und dem Restsauerstoffgehalt der Prozeßluft.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
separate Biofilter für die im Kreislauf geführte Prozeßluft und für die in die Atmosphäre
abzuleitende Abluft, wobei letzterem ein Polizeifilter auf Aktivkohlebasis nachgeschaltet
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biofilter auf der Ansaugseite der Förderaggregate angeordnet sind und daß der
Polizeifilter hinter dem Förderaggregat angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischeinrichtung ein Injektor ist, der vor der Zuluftdrainage angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektor unmittelbar hinter dem Förderaggregat für die Prozeßluft angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuluftdrainage aus vertikal in die Biomiete eingesteckten Druckluftlanzen besteht,
die über eine Schraubenwendel verfügen.
12. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluftdrainage aus erhabenen, am Grunde der Miete verlegten Sammelkanälen,
die seitlich perforiert sind, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339456A DE4339456A1 (de) | 1993-11-19 | 1993-11-19 | Verfahren und Einrichtung zum Konditionieren von Biomieten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339456A DE4339456A1 (de) | 1993-11-19 | 1993-11-19 | Verfahren und Einrichtung zum Konditionieren von Biomieten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339456A1 true DE4339456A1 (de) | 1995-05-24 |
Family
ID=6502943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4339456A Withdrawn DE4339456A1 (de) | 1993-11-19 | 1993-11-19 | Verfahren und Einrichtung zum Konditionieren von Biomieten |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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