DE37205C - Gesteinbohrmaschine mit hammerartig wirkendem Kolben - Google Patents
Gesteinbohrmaschine mit hammerartig wirkendem KolbenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S: Bergbau.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1886 ab.
Diese Hammermaschine soll hauptsächlich zum Bohren von Sprenglöchern in festem
Gestein und zur Herstellung von Schrämmschlitzen dienen.
Sie besteht aus einem Cylinder A, welcher entweder direct mit dem zur Befestigung der
Maschine an dem Bohrgestell dienenden Konus a versehen, oder der in einem Schlitten gelagert
ist, in welchem er in bekannter Weise mittelst Schraube und Mutter in der Richtung seiner
Längsachse von Hand verschoben werden kann. Dieser Cylinder ist hinten durch eine
Kappe H geschlossen, durch welche das bewegende Fluidum, Dampf oder comprimirte
Luft, mittelst eines Hahnes oder Ventiles eingelassen wird. Die beiden gegen die Cylinderwandungen
abgedichteten Kolben B und C, welche durch eine Stange D fest verbunden sind und von denen der vordere C sich in
die hohle Kolbenstange E fortsetzt, bilden die Cylinderdeckel, zwischen welchen der Schlagkolben
F hin- und hergeschleudert wird. Die Verbindungsstange D ist hohl und durch eine
Querwand in zwei Hälften getrennt, von denen die hintere sich in den Cylinderraum zwischen B
und H öffnet und so den Luftzuführungskanal bildet, während die vordere Hälfte mit der
hohlen Kolbenstange E in Verbindung steht und den Auspuffkanal bildet.
Der mit vier schlitzartigen Kanälen versehene Steuercylinder G kann sich in F in der Längsachsenrichtung
um ein Gewisses verschieben, während er durch einen nicht gezeichneten Führungsstift an der Drehung verhindert wird.
In Fig. ι ist der Moment gezeichnet, in welchem der Schlagkolben F auf den Kolbencylinderdeckel
C aufschlägt, der Steuercylinder G wird dann in derselben Richtung weiter geschleudert,
schliefst zunächst die Kanäle a b und öffnet dann die Kanäle c d. Jetzt strömt
Druckluft in den Raum zwischen F und C, .während der Cylinderraum zwischen F und B
mit dem Auspuffkanal durch d d' d" in Verbindung tritt. Der Schlagkolben bewegt sicb,
von links nach rechts. Nachdem derselbe einen Theil des Weges' zurückgelegt hat, tritt,
wie Fig. 2 zeigt, Druckluft durch a'a" und den kleinen Kanal e auf die vordere Fläche
des Steuerungscylinders G, während die hintere durch b' b" und den Verbindungskanal f mit
dem Auspuff in Verbindung steht. Infolge dessen wird der Steuercylinder in F von links
nach rechts geschleudert und kommt wieder in die Lage, welche in Fig. 1 gezeichnet ist.
Die Druckluft tritt jetzt in den hinteren Cylinderraum , während der vordere mit dem
Auspuff in Verbindung tritt. Der Schlagkolben wird von rechts nach links geschleudert, bis zu
dem in Fig. 1 gezeichneten Momente, wo derselbe den vorderen Cylinderdeckel trifft und
dadurch der Steuercylinder in seine, in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht wird.
Je nachdem man die Kanäle a' b' c' d' im Steuercylinder G kürzer oder länger macht und
dementsprechend die Einmündung der Kanäle abcd ändert, kann man mehr oder
weniger Füllung geben. Der Führungsstift L, Fig. ι und 3, dient dazu, den Schlagkolben F
am Drehen zu verhindern. Soll das Setzen (Drehen) des Bohrers von Hand ausgeführt
werden, so wird für den Rückgang des Schlagkolbens nur so viel Füllung gegeben, dafs F
beim Hube den hinteren Kolbencylinderdeckel nicht berührt. Soll das Setzen des Bohrers
aber selbsttätig erfolgen, so giebt man für den Rückgang so viel Füllung, dafs der
Schlagkolben einen solchen Schlag gegen C ausübt, dafs dadurch die Kolbenstange E um
ein Gewisses zurückgezogen wird. Letztere ist in dem Falle mit zwei schraubenförmigen
Nuthen versehen, in welche in dem Sperrrad J gelagerte Federn K, Fig. 4, eingreifen. Das
Sperrrad ist so angeordnet, dafs es eine Drehung der Kolbenstange bewirkt, wenn dieselbe sich
von links nach rechts bewegt, während bei der Bewegung in entgegengesetzter Richtung sich
das Sperrrad dreht.
Der Vorschub ist selbstthätig, da die auf C wirkende Druckluft den mit der Kolbenstange D
verbundenen Bohrer stets gegen das Gestein andrückt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Hammergesteinbohrmaschine, in welcher der Kolben als Hammer dient, dessen Steuerung bewirkt wird durch eine central gelagerte, in der Mitte getheilte. den Ein- und Ausströmungskanal bildende hohle Verbindungsstange der beiden Cylinderdeckel und einen central im Schlagkolben gelagerten Steuerungscylinder, der mit vier schlitzartigen Kanälen versehen ist, denen vier Kanäle im Schlagkolben entsprechen und dessen Umsteuerung beim Ausüben des Schlages durch das Trägheitsmoment beim Rückgang durch die Druckluft in der durch Zeichnung und Beschreibung dargestellten Weise bewirkt wird.Eine Einrichtung zur Erzielung eines selbstthätigen Vorschubes, dadurch gekennzeichnet, dafs der Cylinder nur an dem Lufteinströmungsende fest verschlossen ist und die beiden Cylinderdeckel aus abgedichteten Kolben gebildet werden, welche fest mit einander verbunden sind und von denen der eine mit dem Bohrer fest verbunden ist, während der andere gegen den mit Druckluft gefüllten Raum abschliefst und so bewirkt, dafs die Bohrschneide stets gegen das Gestein angedrückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37205C true DE37205C (de) |
Family
ID=312976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37205D Expired - Lifetime DE37205C (de) | Gesteinbohrmaschine mit hammerartig wirkendem Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37205C (de) |
-
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- DE DENDAT37205D patent/DE37205C/de not_active Expired - Lifetime
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