DE17045C - Universal -Gesteinbohrmaschine - Google Patents

Universal -Gesteinbohrmaschine

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DE17045C
DE17045C DENDAT17045D DE17045DA DE17045C DE 17045 C DE17045 C DE 17045C DE NDAT17045 D DENDAT17045 D DE NDAT17045D DE 17045D A DE17045D A DE 17045DA DE 17045 C DE17045 C DE 17045C
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DE
Germany
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channel
piston
air
rock drilling
drilling machine
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Active
Application number
DENDAT17045D
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English (en)
Original Assignee
MASCHINENBAU - AKTIEN • GESELLSCHAFT HUMBOLDT in Kalk bei Cöln a. Rh
Publication of DE17045C publication Critical patent/DE17045C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/12Percussion drilling with a reciprocating impulse member
    • E21B1/24Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
    • E21B1/30Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S: Bergbau.
bei KÖLN a. Rh.
Universal-Gesteinbohrmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1881 ab.
Bei der vorliegenden Universal-Gesteinbohrmaschine kann während der Arbeit die wirkende Kolbenfläche einer und derselben Maschine vermehrt, oder vermindert und je nach Bedürfnifs mit gröfserem oder geringerem Hube, gröfserer oder geringerer Geschwindigkeit und stärkerem oder schwächerem Druck gearbeitet werden. Ferner kann die Maschine stofsend oder rotirend wirken und ist so eingerichtet, dafs, im Fall der Bohrer sich festklemmt, die losreifsende Kraft um einen gewissen Betrag vermehrt werden kann.
Dies Alles wird hauptsächlich dadurch erreicht, dafs besagte Maschine aufser den gewöhnlichen Luftführungskanälen 1, 2, 3, 4 und 6 noch deren sechs andere, in den Zeichnungen mit 5, 7, 8, 9, 10 und 11 bezeichnete Kanäle besitzt, mit den Lufthähnen I, II, III, IV und V versehen ist und der Treibkolben drei verschiedene Ansätze (Wulste) ABC hat.
Die Bewegung des Steuerungsschiebers geschieht durch einen besonderen kleinen Kolben F mittelst comprimirter Luft, welche letztere auch das Umsetzen des Bohrers durch den Kolben D bewirkt.
Das Spiel der Universal-Gesteinbohrmaschine ist folgendes:
i. Soll diese Maschine wie jede andere Gesteinbohrmaschine arbeiten, so wirkt die comprimirte Luft auf die hintere Fläche des Treibkolbenansatzes B beim Stofs, beim Rückgange aber auf die Vorderfläche des Ansatzes C. Da für gewöhnlich Gesteinbohrmaschinen mit vier Atmosphären Druck zu arbeiten pflegen, so arbeitet im gegebenen Fall die Universal-Gesteinbohrmaschine mit einem solchen von 185,3 kg. Um dieses zu erreichen, werden die Lufthähne I und II in eine solche Stellung gebracht, dafs die comprimirte Luft aus dem Steuerungsschieberkasten durch den Kanal 2 in den vorderen Theil des Maschinencylinders gelangt, was erfolgt, wenn sich der Schieber in der in der Zeichnung vorgeführten Stellung befindet. Hahn III, Fig. 2 a, ist aber in eine derartige Stellung zu bringen, dafs die Communication zwischen Schieberkasten und hinterem Cylinder durch das Rohr E1 aufgehoben wird. Der Hahn V, Fig. 1, 2 a und 5 a, ist ferner so zu stellen, dafs der Luftkanal 4 geöffnet ist und in Communication mit dem Maschinencylinder und dem Schieberkasten steht, der Kanal 5 aber abgeschlossen ist. Der Hahn IV, der nur eine durchgehende Bohrung hat, mufs derart gedreht werden, dafs der Steuerungsschieberkasten mit dem Maschinencylinder durch den Kanal 6 communicirt, Fig. 2 b. Wenn nun die comprimirte Luft durch den Haupthahn bei E in den Schieberkasten dringt, so wird selbige zugleich durch den Kanal 2 auch in den Vordertheil des Maschinencylinders einströmen und den Treibkolben zurückwerfen. Hier sei gleich bemerkt, dafs der Kanal 11. durch den Hahn II stets mit dem Kanal 2 in Verbindung steht, die comprimirte Luft also immer Zutritt zu der oberen Fläche des Kolbens D hat, Fig. 2 und 6. Der Kolben D drückt bei seinem Niedergang vermittelst einer Klinke auf das auf der Kolbenstange befestigte
Sperrrad Dj und bewirkt so das Umsetzen des Bohrers. Nach jedesmaligem Umsteuern bezw. Entweichen der Luft oberhalb des Kolbens D wird dieser durch die in Fig. 6 und 12 dargestellte Feder P wieder gehoben. Beim Rückgang wird der Treibkolben die gesperrte Kanalöffnung 5 und den geöffneten Kanal 4 passiren. Ist letzterer aber passirt, so wird die Luft durch denselben in den Steuerungskasten mittelst der Oeffnung K, Fig. 1,3 und 5c, gelangen und den Steuerkolben sammt Schieber nach vorn stofsen. Die Luft wird nun durch den Kanal 1 in den hinteren Theil des Maschinencylinders dringen und den Treibkolben nach vorn werfen. Unterwegs wird jedoch der Kolben wieder den Kanal 6 passiren und durch diesen vermittelst der Oeffnung Ku, Fig. 2 b und 3, die comprimirte Luft in den Steuerungskasten einströmen und den Steuerkolben sammt Schieber in die vorige Stellung bringen.
2. Dieselbe Kraft soll auf dieselben Flächen des Treibkolbens, jedoch nur auf halbe Hublänge, wirken. In diesem Fall bleiben die Lufthähne I, ΙΪ, III und IV in der vorherigen Stellung. Der Hahn V wird aber derart gedreht, dafs die Kanalöffnung 4 gesperrt, 5 hingegen geöffnet wird, Fig. 2 a, 4, 5 b und 5 c, damit durch diese letztere die Luft in den Schieberkasten einströmen kann. Die comprimirte Luft wird also beim Rückgang auf halbem Weg durch den Kanal 5, welcher in Kanal 4 mündet, Fig. 5 und 6, in den Steueruiigscylinder bei Kj eindringen und durch die erfolgte Umsteuerung den Stofs veranlassen.
3. Die Betriebskraft wirkt beim Stofs auf die kleinste Fläche des Treibkolbens, nämlich auf die hintere Fläche des Ansatzes A, Fig. 9, und beim Rückgang wieder auf die Vorderfiäche des Treibkolbenansatzes C, in welchem Fall nur ein Druck von 84,9 kg stattfindet. Zu diesem Zweck sind die Lufthähne II und IV zu öffnen, I aber so zu drehen, dafs die Communication mit dem Maschinencylinder abgesperrt, eine solche aber durch den Kanal 8 mit dem Schieberkasten vermittelt wird; Hahn III ist so zu stellen, dafs der Kanal 9 abgesperrt und die Communication des Kanals 10 mit dem Schieberkasten vermittelst des kurzen Schlauches oder Röhrchens Ej hergestellt wird.
4. Dieselbe Kraft soll auf dieselben Flächen wie bei 3, jedoch nur bei halber Hublänge wirken. In diesem Fall wird nur die Stellung des Lufthahnes V insoweit verändert, dafs der Kanal 4 geschlossen und Kanal 5 geöffnet wird, um die Communication zwischen Schieberkasten und Maschinencylinder herzustellen. Hierdurch wird nämlich erreicht, dafs der Treibkolben nur den halben Weg zurücklegt..
5. Die Universal-Bohrmaschine soll mit 270 kg Druck arbeiten. Zu diesem Zweck wirkt die Betriebskraft gleichzeitig auf die Flächen der Treibkolbenansätze A und B, Fig. 10. Es vermitteln dann die Hähne I1 II, III, IV und V die Communication der Luft zwischen Schieberkasten und Maschinencylinder, und strömt solche durch den Kanal 4 in den Steuerungskasten.
6. Die Maschine soll mit derselben Kraft wie bei 5, nur mit halbem Hube, arbeiten. In diesem Fall wird Kanal 5 geöffnet, Fig. 9a, wie unter 4. erläutert.
7. Die Maschine soll keine Schläge machen, sondern lediglich durch die drehende Bewegung des Treibkolbens um seine Achse den Bohrer in das Gestein einführen unter einem constanten Druck von 84,9 kg, Fig. 11 und 12. Zu diesem Zweck wird jede Communication zwischen Maschinencylinder und Schieberkasten aufgehoben, und zwar dadurch, dafs durch die Hähne I und II nur die Kanäle 7 und 8 in Verbindung gesetzt werden. Der Lufthahn III jedoch wird so gedreht, dafs durch denselben die comprimirte Luft aus dem Schieberkasten durch den Schlauch ununterbrochen in den Kanal 10 strömt, also constant auf die hintere Fläche des Treibkolbenansatzes A wirkt und so den Bohrer an das Gestein drückt. Die comprimirte Luft wird aus dem Schieberkasten entweder in den Kanal 1 oder 2, Fig. 3 und 11, einströmen, dem jeweiligen Stande des Schiebers entsprechend, und daher entweder durch den Kanal 7 oder 8 und die Oeffhungen K und K/u, Fig. 2b und 5 c, hinter dem Steuerkolben eindringen und selbigen in Thätigkeit setzen.
8. Falls sich der Bohrer im Bohrloch verfangen und nicht durch das normale Spiel des Treibkolbens aus demselben befreit werden sollte, wird der Lufthahn I geschlossen und der Hahn III dergestalt gedreht, Fig. 13, dafs der Kanal 10 abgesperrt, eine Verbindung zwischen dem Schieberkasten und dem Luftkanal 9 hergestellt und so die auf den Rückgang des Treibkolbens wirkende Spannung um 48,6 kg vermehrt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist, wo nöthig, bei den einzelnen Figuren bemerkt, für welchen der acht verschiedenen Gebrauchszwecke dieselben gelten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Anbringen der dargestellten elf Luftkanäle ι bis 11, fünf Lufthähne I bis V und der drei verschiedenen Ansätze ABC am Treibkolben, zum Zweck, die in der Beschreibung erläuterten acht verschiedenen Gebrauchsweisen der Gesteinbohrmaschine zu gestatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17045D Universal -Gesteinbohrmaschine Active DE17045C (de)

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