DE1758963C - Hydraulischer Schlaghammer Ausscheidung aus 1583855 - Google Patents
Hydraulischer Schlaghammer Ausscheidung aus 1583855Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schlaghammor
mit oinom von der Druckflüssigkeit botric- 1
benen Drehwerk für das Schlagwerkzeug, bei dem Schlag- und Drehwerk hintereinandergescholtet sind
und sich zwischen Schlagkolben und GehUuse eine s
vordere und eine hintere Kammer befinden, die Über
Zuleitungen mit der Druckquelle in Verbindung stehen, mit einer Steuerung für die Druckflüssigkeit,
die einen Verteiler aufweist, von dem Leitungen zur vordoron Kammer und zu einem Auslaß führen, mit xo
einem Kanal zur Speisung des Drehwerkes, der von der den Einlaß für die Druckflüssigkeit mit der hinteren
Kammer verbindenden Zuleitung vor einem Rückschlagventil abzweigt, und mit einer Ableitung
für die Druckflüssigkeit aus dem Drehwerk. Ein sol- >s eher Bohrhammer ist beispielsweise aus der deutschen
Auslegeschrift 1 221 169 bekannt.
Beim Betrieb dieser bekannten Vorrichtung tritt die zur Betätigung des Bohrhammers dienende Flüssigkeit
in ihrer Gesamtheit durch das Drehwerk für ao den Bohrhammer, und das Drehmoment des Werkzeuges
ist für den Fall, daß der der Drehung entgegenwirkende
Widerstand zu hoch wird (beispielsweise wenn das Werkzeug auf eine Spalte in dem zu
durchdringenden Gestein trifft), durch ein Druck- as
entlastungsventil begrenzt, das zur Wirkung hat, daß das Schlagwerkzeug mit verminderter Kraft beaufschlagt
wird, bis es seine normale Drehung wieder erreicht.
Auch wird dieser Vorrichtung der Bohrhammer in eine dauernde Drehung versetzt, was für die
Schneiden, insbesondere beim Durchbohren von hartem und abschleifendem Gestein, nachteilig und
darum unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Schlaghammer zu schaffen, bei dem
das Drehwerk während der Rückwärtsbewegung des Schlagkolbens von der Druckflüssigkeit durchflossen
wird und während der Kolbenschläge ohne Bewegung bleibt. Zu diesem Zweck weist erfindungsgemäß
der Beaufschlagungskanal für das Drehwerk einen mit dem Einlaß für die Druckflüssigkeit verbundenen
Auslaß und eine Drossel auf, und in die Ableitung der Druckflüssigkeit ist ein weiteres Rückschlagventil
eingebaut.
Die Erfindung hat zur Wirkung, daß beim Aufwärtshub des Kolbens die Druckflüssigkeit aus der
hinteren Kammer nicht über das erste Rückschlagventil, sondern nur über die Drosselstelle zum
Auslaß zurückfließen kann, was zur Folge hat, daß in dem vor dem Rückschlagventil liegenden Teil der
zur hinteren Kammer führenden Verbindungsleitung ein Überdruck entsteht und die aus der hinteren
Kammer ausgetretene Druckflüssigkeit aufgeteilt wird in einen über die Drosselstelle verlaufenden
Rückstrom und in einen Versorgungsstrom für das Drehwerk, aus dem sie über das zweite Rückschlagventil
in Richtung des Einlasses austritt.
Andererseits tritt beim Schlaghub des Kolbens die Druckflüssigkeit über das erste Rückschlagventil in
die hintere Kammer ein, wobei, verursacht durch das größere Volumen dieser Kammer, eine leichte
Druckverminderung im Verhältnis zum Eintrittsdruck und die Tendenz zu einem gegenläufigen
Rückfluß der Druckflüssigkeit in der Versorgungsleitung
für das Drehwerk entsteht, der jedoch durch das zweite Rückschlagventil unmöglich gemacht wird,
das so die völlige Unbeweglichkeit des Drehwerkes bei der Schlagböwogung des Kolbens sicherstellt.
Ein orflndungsgemliß ausgebildeter hydraulischer
Schlaghammer ist in der Zeichnung in einer belspiolsweisen
Ausführung wiedergegeben und an Hund der Zeichnung nachfolgend erlUutert.
Fig. 1 zeigt den Schlaghammer Im LUngsschnitt
wilhrond des Kolbenrückhubes;
in Fig. 2 sind ein Schnitt nach der Linie VI-VI
und
in Fig.3 ein Schnitt nach der Linie VII-VII durch
Fi g. 1 wiedergegeben.
In der Zeichnung sind mit 1 das Cehiiuse, mit 2 ein zweiseitig beaufschlagter Kolben, mit 3 ein
Steuerschieber und mit 4 ein Pilolventil bezeichnet.
5 ist ein zylindrischer Sammler, 6 ein in diesem gleitender Kolben, 7 eine den Kolben beaufschlagende
Feder und 8 das Bohrwerkzeug.
Die Druckflüssigkeit tritt durch die öffnung 9 in das Gehäuse 1 ein und gelangt von hier aus über den
Steuerschieber 3 einerseits durch die Leitung 11 in eine hintere Kammer 10 und andererseits in eine
vordere Kammer 12 und aus dieser über die Leitung 13 zu dem zum Druckllüssigkeitbehälter führenden
Auslaß 15. Der Steuerschieber 3 wird von einer Feder 14 beaufschlagt. Mit 17, 18 ist ein Flüssigkeitsmotor
bezeichnet, der mit der während des Kolbenrückhubes aus der hinteren Kammer 10 austretenden
Druckflüssigkeit beaufschlagt wird und mit einem das Bohrwerkzeuge umgebenden Bohrfutter 16 derart
verbunden ist, daß das Bohrwerkzeuge nach jedem Schlag um einen bestimmten Winkel gedreht
wird. In der Hauptzuflußleitung 11 ist ein unter dem
P-'aufschlagungsdruck öffnendes und beim Rückhub
des Kolbens 2 schließendes Rückschlagventil 21 angeordnet, vor dem von der Hauptzuflußleitung 11 der
Kanal 24 für die Beaufschlagung des Hydraulikmotors 17,18 abgezweigt ist, der die Hauptzuflußleitung
11 hinter dem Rückschlagventil 21 nochmals kreuzt. Der Kanal 24 ist hinter seiner Abzweigung
von der Hauptzuflußleitung 11 mit einer Drosselstelle 23 versehen, und in die Ableitung 25 ist ein
weiteres Rückschlagventil 22 eingebaut. Der dargestellte und beschriebene Schlaghammer arbeitet wie
folgt:
Beim Aufschlagen des Kobens 2 auf das Werkzeug 8 gelangt die obere Fläche des Pilot-Ventils 4
über die Kammer 10 unter den Druck der durch den Einlaß 9, die Leitung 11 und das erste Rückschlagventil
21 einströmenden Flüssigkeit, was zur Folge hat, daß das Ventil 4 nach unten gedrückt wird,
Hierdurch wird auch der Zufluß von Druckflüssigkeit vom Einlaß 9 über den im unteren Gehäuseteil vorgesehenen,
nicht bezeichneten Weg gegen die obere Fläche des Steuerschiebers 3 freigegeben, der demgemäß
ebenfalls nach unten verschoben wird und danach die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung einnimmt.
Die Druckflüssigkeit wird damit über die Leitungen 11 und 13 gleichzeitig in die Kammern 10
und 12 eingespeist. Infolge der unterschiedlichen Querschnitte der Kammern 10 und 12 wird auf den
Kolben 2 eine nach oben gerichtete, gedämpfte Kraft ausgeübt.
Während des Kolbenrückhubes wird einerseits der durch die Pumpe abgegebene Flüssigkeitsüberschuß
von dem Sammler 5 aufgenommen, der ihn ergänzend zur Pumpenleistung während der Schlagbewegung
des Kolbens zur Deckung des hierbei notwendigen
erhöhten Flllssigkeitsbodarfes dor Kammer 10 wieder
abgibt. Andererseits wird das Rückschlagventil 21 geschlossen. Weiterhin tritt, verursacht durch die
Drosselstellü 23, eine Flußmimlorung Im vSystem auf,
in deren Gefolge der Druck in der Leitung 24 leicht S Über den im übrigen System herrschenden Druck ansteigt
und der Hydraulikmotor 17, IH In Bewegung gesetzt wird, dor über die Welle 19 und dus Zahnrad
20 das Bohrfutter l(i mit dein Werkzeug 8 um einen bestimmten Winkel drehl. Über die Drossclstelle 23 ip
kann die Flußinindorung und damit mich die Stilrko
des Antriebsmomentcs eingestellt werden. Die in den
Getriebemotor eingespeiste Flüssigkeit Hießt über die Leitung 25 und dus sich unter der Wirkung des erhöhten
Druckes öffnende zweite Rückschlagventil 22 ab.
Wenn der Kolben 2 am Ende seines RUckhubcs
angelangt ist, werden die untere Flüche des Pilot-Vcntilcs4
über die Kammer 12 unter Druck gesetzt und dessen obere Seite unter Druckentlastung mit ao
dem Behaltet rücklauf verbunden.
Infolgedessen tritt auch eine Druckentlastung des Steuerschiebers 3 ein, der unter der Wirkung der
Feder Ϊ4 in seine obere Stellung geschoben wird. Hierdurch tritt die Kummer 12 ebenfalls in Verbindung
mit dem Behälterrücklauf und wird dementsprechend druekeiitlastet, während die Kummer 10
weiterhin unter Flüssigkeitsdruck steht, der den Kolben 2 zur Hervorbringung eines Schlages auf das
Werkzeug 8 beschleunigt. Der Umluuf ist hiermit beendet, und der beschriebene, mit dem Kolbenrückhub
beginnende Vorgang wiederholt sich.
Die Beschreibung zeigt, daß der hydraulische Schlughammer nach der Erfindung im wesentlichen
in der gleichen Weise wie ein pneumatischer Harnmer arbeitet, derart, daß die Spindel während des
Kolbenrücklüufes in Abhängigkeit von den charakteristischen Werten des Hammers (Querschnitte s
und S, Kolbenhub, Größe der Drossel 23) um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Diese Besonderheit
erlaubt die Verwendung der gleichen Spindeln und Schneiden, die auch bei pneumatischen Hämmern
Verwendung finden, sowie die Nutzung der Vorteile, Insbesondere der zum Boh ro η harter Gesteine bestimmten
Werkzeuge.
Claims (3)
1. Hydraulischor Schlaghammor mit einem von
der Druckflüssigkeit betriebenen Drehwerk Tür das Schlagwerkzeug, bei dem Schlagwerk und
Drehwerk hinierelnandorgcschaltet sind und sich zwischen Schlagkolben und GehUuse eine vordere
und hinlere Kammer befinden, welche über Zuleitungen
mit der Druekquclle in Verbindung stehen, mit einer Steuerung für die Druckflüssigkeit,
welche einen Verteiler aufweist, von dem Leitungen zur vorderen Kammer und zu einem
Auslaß führen, mit einem Kanal zur Speisung des Drehwerkes, welcher von der den Einlaß für
die Druckflüssigkeit mit der hinteren Kammer verbindenden Zuleitung vor einem Rückschlagventil
abzweigt, und mit einer Ableitung für die Druckflüssigkeit aus dem Drehwerk, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (24) einen
mit dem Einlaß (9) für die Druckflüssigkeit verbundenen Auslaß (15) und eine Drossel (23) aufweist
und in die Ableitung (25) ein weiteres Rückschlagventil (22) eingebaut ist.
2. Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (3) des
Verteilers von einer Feder (14) in Richtung der Verbindung der vorderen Kammer (12) mit dem
Auslaß (15) beaufschlagt ist und sein dem fcderbelastetcn
Ende entgegengesetztes Ende in eine am Ende der Rückwärtsbewegung des Kolbens (2) über ein Pilotventil (4) unter Flüssigkeitsdruck
gelangende Steuerkammer hineinragt.
3. Schlaghammcr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekcnzeichnet, daß im Gehäuse
(1) ein Sammler (5) für den Übertritt der während der Rückbewegung des Kolbens (2) in der
hinteren Kammer (10) angestauten Druckflüssigkeit und deren Rückfluß bei der Schlagbewegung
des Kolbens (2) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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